Süd-Asien

Wir kamen frühmorgens um 5 Uhr im Hotel an und stürzten uns direkt auf das Frühstücksbuffet. Gestärkt trafen wir dann unseren Tourguide Lily und unsere Reisebegleiter. Lily war eine Black-H'mong-Frau aus Sapa und kannte sich bestens mit ihrer Kultur aus. Sie sollte uns den ganzen Tag begleiten und uns alles über ihre Leute erzählen. Unsere Begleiter waren Chinedu aus Nigeria und zwei amerikanische Mädels.

Wir machten uns zuerst auf einen Spaziergang entlang der Straße und bogen dann in eines der Reisfelder ab. Obwohl der Himmel ziemlich bewölkt war, konnten wir trotzdem die grandiose Aussicht genießen. Unterwegs wurden wir von ein paar weiteren Black-H'mong-Frauen begleitet, die uns auf den steilen und schlammigen Abschnitten helfend zur Seite standen (😂). Wir trafen sogar auf ein paar Wasserbüffel und kämpften uns unseren Weg ins Tal von Sapa.

Endlich erreichten wir unser Ziel und Lily zeigte uns, wie traditionelle Kleidung hergestellt wird. Sie erklärte uns, dass die Stoffe aus den Fasern der Hanfpflanze gewebt und dann mit Hilfe von verschiedenen Pflanzen gefärbt werden (siehe Bilder). Danach ging es weiter in ein Dorf, wo wir uns bei einem Mittagessen mit Reis und Rindfleisch stärkten und jede Menge Snacks naschten.

Nach dem Essen erkundeten wir das alte Dorf und Lily zeigte uns die alten Werkzeuge, die früher zur Herstellung von Kleidung und Zubereitung von Essen verwendet wurden. Sie erzählte uns auch etwas über den Brautmarkt. Das Wetter wurde am Nachmittag immer besser und die Sonne brach durch. Unsere Wanderung durch die Reisfelder ging weiter und am späten Nachmittag kamen wir endlich an unserem Homestay an. Dort wollten wir eine Nacht bei einer einheimischen Familie verbringen und gemeinsam mit ihnen essen.

Das Zimmer im Homestay war super und das Essen schmeckte vorzüglich. Leider musste sich unsere Gruppe aufteilen, da die anderen im Hotel übernachteten. Dafür hatten wir das Vergnügen, eine Mexikanerin, drei Leute aus Madrid und eine Inderin kennenzulernen. Zusammen genossen wir den von der Familie selbst gebrauten Reiswein und hatten angeregte Gespräche, bis wir schließlich ins Bett gingen. Ein ereignisreicher Tag fand so sein Ende.
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