Island 2024 🇮🇸

February 2024
A 14-day adventure by Hanna Read more
  • 10footprints
  • 1countries
  • 14days
  • 99photos
  • 15videos
  • 7.7kkilometers
  • 5.3kkilometers
  • 1.2kkilometers
  • 400kilometers
  • 55sea miles
  • 44kilometers
  • Day 1

    Tag 1: Reykjavík Anreise

    February 16 in Iceland ⋅ ☁️ 2 °C

    Früh um kurz nach 6 Uhr ging unsere Reise los .. mit dem Zug nach Frankfurt und dann weiter per Flieger nach Island.
    Nachdem wir hauptsächlich nur über Meer geflogen sind, hat sich nach ca. 3 Stunden Island gezeigt. Wir waren ziemlich erstaunt, da die Insel - obwohl wir so weit oben waren - riesig aussah. Winzig ist Island nicht, allerdings waren wir dann doch erstmal überrascht, dass wir bald um die ganze Insel fahren werden.
    Aus dem Fenster hatte man einen super Blick auf die eisige einsame Landschaft voller Berge und Vulkane. Umso mehr wir in Sinkflug gelangten, desto aufgeregter wurden wir. Die Landschaft sieht so anders aus, als alles was wir bisher gesehen haben. Nicht ohne Grund hat Marco im Moment des Landens gesagt: Es sieht aus als wären wir am Nordpol bei einer Forschungsstation gelandet.
    Nach einer Busreise und einem längeren Fußmarsch durch den Schnee, sind wir schließlich an unserem Hotel angekommen und mussten erstmal Pause machen. Später sind wir Richtung Innenstadt gelaufen, haben etwas gegessen und dann das Meer besucht.
    Das ist auch schon das Ende unseres heutigen Tages. Jetzt steht die Planung für die nächsten Tage in der Stadt an und dann zeitig ins Bett zu gehen….
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  • Day 2

    Tag 2: Reykjavík erkunden

    February 17 in Iceland ⋅ 🌬 6 °C

    Unser erster richtiger Tag hat überraschenderweise mit einer Escooter-Tour begonnen. Unser Ziel war das Perlan Museum, welches mit den Rollern unerwartet günstig zu erreichen war. (Genauso unerwartet gut hat es geklappt mit den Rollern über die teils vereisten Gehwege zu fahren).
    Das Museum bietet neben dem wundervollen Ausblick auf die Stadt viel Wissen über die Natur der Insel. Besondere Highlights waren hierbei eine Nordlichter-Show im Planetarium und eine relativ authentisch nachgebildete Eishöhle.
    Nachdem wir uns so viel Wissen angeeignet hatten, wurde es Zeit etwas zu essen. Also ging es auf in die Innenstadt zu einem typisch isländischen Hotdog-Stand. Gestärkt schlenderten wir durch die Einkaufsstraßen, unter anderem der Rainbow-Street (Skólavörðustígur), bishin zur außergewöhnlichen Kirche Hallgrímskirkja.
    Obwohl es ziemlich bewölkt war und die Nordlichter-App am Abend eine Wahrscheinlichkeit von 14% vorhersagte, wollte ich unser Glück versuchen. Von unserem Hotel ging es dann die Straße runter zu einem kleinen Leuchtturm. Bei einer nun vorhergesagten 30% Wahrscheinlichkeit Nordlichter zu sehen wurden wir immer zuversichtlicher und blickten über das Meer, weg von den Stadtlichtern. Umso länger wir suchten, desto mehr bildete man sich Farben am Himmel ein. Gegen 23 Uhr waren wir ein ganzes Grüppchen um den Leuchtturm herum. Als plötzlich neben uns „WOW“ und „WOAH“ ertönte, wurde klar, dass wir uns die grünen Lichter die nun am Himmel tanzten, uns nicht mehr einbildeten, sondern es tatsächlich Nordlichter waren. Hier standen wir noch eine Weile, überrascht, dass wir tatsächlich schon am ersten richtigen Tag - trotz Wolken und Lichtverschmutzung der Stadt - Nordlichter sehen durften.
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  • Day 3

    Tag 3: Reykjavík abschließen

    February 18 in Iceland ⋅ ☁️ 6 °C

    Als erster Punkt des Tages stand der Zoo von Reykjavík auf dem Programm. Ob man es überhaupt Zoo nennen kann, bin ich mir unsicher. Die Tiere die man dort sehen kann sind Pferde, Enten, Rentiere, Hasen etc. Unser Grund den Tierpark dann doch zu besuchen, waren die Robben und Polarfüchse. Beide Tierarten könnte man in absoluter Nähe anschauen.
    Danach ging es wieder mal in das Stadtzentrum, da noch ein paar Wahrzeichen abzuhaken waren. Am Meer entlang von der Skulptur Sólfar bis zum Konzerthaus Harpa.
    Wir schlenderten weiter durch einen Flohmarkt und die Straßen bis zum Hljómskálagarður Park. Hierbei handelt es sich um einen Stadtpark um den See Tjörnin mit Blick auf das Rathaus.
    Nach einem Nachmittagsschlaf im Hotel sind wir zum Abendessen in die Stadt gelaufen und haben ein isländisches Bier getestet - Fazit: sehr lecker, aber sehr eigener Geschmack.
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  • Day 4–5

    Tag 4-5: Golden Circle

    February 19 in Iceland ⋅ ☁️ 4 °C

    Am Montagmorgen haben wir aus unserem Hotel in Reykjavík ausgecheckt, um unseren Mietwagen für die Rundreise abzuholen. Nach einer 40 minütigen Fahrt aus der Hauptstadt raus und rein in die atemberaubende Landschaft, erreichten wir das Örtchen Hveragerði. Dort haben wir in einer Bäckerei gestoppt und riesige Zimtschnecken, übergossen mit Schokolade, bzw. Zuckerguss, gegessen.
    Gestärkt fuhren wir weiter ins Reykjadalur - das „rauchende Tal“. Nach einer ca. zweistündigen Wanderung, vorbei an Quellen, dampfenden Löchern und brodelnden Schlammtümpeln haben wir einen ersten Eindruck von den Naturwundern der Insel bekommen. Wie nicht das erste mal auf dieser Reise waren wir überwältigt.
    Danach ging es weiter nach Selfoss, dem Standort für die nächsten beiden Nächte. Der Ausblick von unserem Zimmer in die Berge kann sich durchaus sehen lassen, ebenso der Hotdog-Stand direkt neben dem Hotel - mit Drive-in! Natürlich mussten wir dort auch einen testen, bevor wir weiter zum Einkaufen gegangen sind. Ganz entspannt mit Fertig-Ramen ließen wir den Abend ausklingen und planten den nächsten Tag……

    Nach einem vielfältigem Frühstücksbuffet und herrlicher Aussicht fuhren wir in unserem Auto die typischen Sehenswürdigkeiten des Golden Circle ab. Die erste Station war der Kerið - ein Kratersee, der sich aus einem kollabierten Vulkan gebildet hat. Während er im Sommer besonders mit seiner Farbvielfalt überzeugt, war er nun ziemlich beschneit und vereist, aber dennoch sehr sehenswert.
    Der nächste Punkt auf der Liste waren die Geysire - unter anderem der Namensgeber aller Geysire, der „Geysir“, der mittlerweile allerdings nicht mehr aktiv ist. Im Zentrum stand stattdessen der Strokkur, der ca. alle fünf Minuten eine 15-20m hohe heiße Fontäne ausspuckt.
    Anschließend fuhren wir zum Gullfoss, einer der bekanntesten Wasserfälle Islands, der aus einem Gletscherfluss entsteht. Dort bestaunten wir die enormen Wassermassen zwischen den Eis.
    Auf dem Weg zum letzten Tagesordnungspunkt hielten wir kurz an, um Isländer(pferde) anzuschauen. Diese waren schon richtig auf die Touristen getrimmt und wurden aufdringlicher, als ein kleiner Reisebus dort hielt.
    Im Þingvellir angekommen war dann der letzte Punkt des Tages erreicht. Dieser Nationalpark ist durch seine Grabenbruchzone besonders, die durch das Auseinanderdriften von 2 tektonischen Platten entstanden ist. An der Almannagjá-Schlucht wird das an den beeindruckenden Felsspalten und Rissen sichtbar. Als es dunkel wurde machten wir uns auf den Weg zum Hotel, um uns für den nächsten Tag auszuruhen und vorzubereiten.
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  • Day 6

    Tag 6: Der Süden Islands

    February 21 in Iceland ⋅ 🌬 -1 °C

    Der sechste Tag unserer Reise verlief ganz unter dem Motto ‚Wasser‘. Wir fuhren die Ringstraße weiter in Richtung Osten. Auf dieser Strecke war unser erster Halt am Seljalandsfoss, ein sehr hübscher Wasserfall. Entlang des Flusses führt ein Weg, auf dem sich weniger Touristen tümmeln und noch mehr kleine Wasserfälle zu sehen sind.
    Eine kurze Fahrt später sind wir auch schon am Skógafoss angekommen. Hier sind wir einige wacklige Treppenstufen gestiegen, um den Wasserfall von oben zu betrachten. Auch wenn ich zwischendrin genervt von den Treppen wurde, hat sich der Ausblick definitiv gelohnt! Von unten sah der Wasserfall aber auch nicht schlecht aus.
    Danach sind wir eine Weile gefahren, fasziniert von der Landschaft, die sich gefühlt nach jeder Kurve geändert hat. Als nächster Stop war Dyrhólaey (übersetzt Türlochinsel) geplant, wo ich Marco einen sehr steilen Berg hinauf navigiert habe. Da es direkt am Meer auf einem Berg ist, war es dort suuuuper windig, einen so starken Wind habe ich noch nie gespürt. Eltern mussten ihre Kinder richtig festhalten, ich glaube die hätten sonst tatsächlich wegfliegen können. Man hatte von dort oben einen tollen Blick auf den bis zum Horizont weiten schwarzen Strand, sowie den gewaltigen Wellen des Atlantiks. Dort oben wurde einem nochmal klar, wie viel Kraft in der Natur um einen eigentlich steckt.
    Als letzter Punkt des Tages war geplant, direkt an den Strand zu fahren. Auf den Bildern/Videos kommt es gar nicht so gut rüber, aber der Sand war tatsächlich pechschwarz. Generell ist das ja typisch für die Landschaft hier, es ist trotzdem jedes Mal besonders anzuschauen. Von dem Strand hatte man einen tollen Blick auf die Reynisdrangar, Basaltsäulen im Meer, die wie Trolle aussehen.
    Im Hotel angekommen waren wir hoffnungsvoll Nordlichter zu sehen, da es - wie eigentlich alles in Island - irgendwo im nirgendwo war. Leider waren die Sonnenwinde nicht stark genug, dennoch konnten wir von der Dachterasse aus die Sterne am klaren Himmel bewundern.
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  • Day 7

    Tag 7: Gletscherlandschaft

    February 22 in Iceland ⋅ ☁️ 0 °C

    Am Donnerstag hat der Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang gestartet. Nach einem vielfältigen Frühstück ging es nochmal ein paar Kilometer zurück zum Fjaðrárgljúfur. Wie man am Namen unschwer erkennen kann, handelt es sich hierbei um einen Canyon. Die Landschaft sieht wie immer atemberaubend aus, nicht umsonst ist Island Drehort für viele Filme und Serien. In diesem Canyon wurden beispielsweise ein Justin Bieber Musikvideo, oder eine Szene für Game of Thrones gedreht.
    Danach fuhren wir weiter den Süden entlang Richtung Osten. Diese Strecke war sehr von den eisigen Bergen geprägt, schließlich sind mehr als 10% von Island von Gletschern bedeckt.
    Bei unserem ersten Halt mussten wir auch das erste mal unsere Spikes rausholen, da wir den Fjallsárlón erkunden wollten. Hierbei handelt es sich um einen Gletschersee am südlichen Ende des isländischen Gletschers Vatnajökull, der aktuell aber eingefroren ist. Nicht nur der See ist von Eis bedeckt, sondern auch der Weg dorthin, mit normalen Schuhen wäre es vermutlich unmöglich gewesen dorthin zu gelangen, ohne sich alle Knochen zu brechen. So konnten wir dann ganz entspannt über den See laufen und die großen Gletscherbrocken bewundern. Nachdem wir am Anfang des Urlaubs viel von Schnee und Regen begleitet wurden, strahlte nun die Sonne und brachte die Landschaft zum glitzern.
    Danach ging es zu einem weiteren Gletschersee, der aber um einiges touristischer war. Außerdem war dieser nicht gefroren und führte direkt ans Meer, was uns auch schon zu unserem nächsten Stop führte - der Diamond Beach. Dieser Strand hat wieder den typisch schwarzen Sand, allerdings ist er besonders, da hier Eisbrocken des Gletschers angespült werden. Wenn die Sonne dann auf das Eis scheint, sieht es aus wie viele Diamanten - daher auch der Name. Auf den Bildern ist es schwer das alles immer so einzufangen, für uns wird diese Reise aber für immer in Erinnerung bleiben.
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  • Day 8–9

    Tag 8-9: Der Osten Islands

    February 23 in Iceland ⋅ ❄️ 0 °C

    Am achten Tag, meinem Geburtstag, fuhren wir die bisher längste und anspruchsvollste Strecke. Wir waren den größten Teil des Tages im Auto, was aufgrund der tollen Aussicht kein Problem war. Die Ringstraße ging entlang des Atlantiks auf der rechten Seite, Berge links der Straße. Diese Lage hat auch dazu geführt, dass der ganze Weg enorm windig war. An manche Stellen ging es ganz schön steil nach unten, also war die Fahrt echt nicht ohne! Erfreulicherweise kamen wir immer wieder an Rentieren vorbei, die sich herrlich in der Landschaft ergänzten.
    Als wir uns schließlich vom Meer wegbewegten, wurde die Gegend immer verschneiter. Es war nicht mehr allein der Wind, der das Fahren erschwerte, sondern nun auch die glatte Straße. Nach einer anstrengenden aber durchaus sehenswerten Reise, kamen wir in unserem Hotel an und ließen den Abend mit bestellten Pizzen ausklingen.
    Der nächste Tag lief ganz entspannt, da wir uns von den bisherigen Abenteuern erholen wollten. Wir gingen einkaufen, spazieren und planten die restlichen Tage unseres Urlaubes. Am Abend machten wir uns nach aufgepepptem Fertigessen auf die Suche nach Nordlichtern. Wir wurden auch fündig, da aber Vollmond war, war es nirgends besonders dunkel, die Nordlichter also recht schwach zu sehen.
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  • Day 10–12

    Tag 10-11: Der Norden Islands

    February 25 in Iceland ⋅ ☀️ -6 °C

    An Tag 10 unserer Reise stand die Fahrt in den Norden auf dem Programm. Wir fuhren durch endlose Schneelandschaften, die Straße umgeben von ewigem weiß. Da es so verschneit war, war leider auch der Weg zu unserem ersten Stopp gesperrt. Daher konnten wir nicht den größten Wasserfall Islands, den Dettifoss, bestaunen.
    Es ging also weiter in Richtung heiße Quellen. Diese Gegend ist sehr von Vulkanismus geprägt, weshalb es viele heiße Quellen und Lavagesteine gibt. Als es im Auto anfing nach verfaulten Eiern zu riechen und am Horizont es an mehreren Punkten dampfte, wussten wir, dass wir unserem nächsten Stopp näher kamen. Im Gebiet Námaskarð erkundeten wir die heißen Quellen und Fumarolen (vulkanische Dampfaustrittsstellen), was sehr beeindruckend war, man aber ständig Schwefeldämpfe ins Gesicht bekam. Der Gestank trieb uns dann schließlich wieder ins Auto.
    Auf dem Weg zum nächsten Halt hatten wir einen tollen Ausblick auf den Hverfjall, ein Vulkankrater mit einem Durchmesser von 1km. Dann erreichten wir schließlich den Goðafoss, oder auch Götterfall. Hier merkten wir besonders den Unterschied zum Süden Islands, denn bei -15 Grad und eiskalten Winden mussten wir uns nochmal dicker einpacken. Außerdem sind wir sehr dankbar, dass unser Auto auch Spikes auf den Reifen hat, sonst wäre die ein oder andere Straße schwierig geworden. Ebenso der Allradantrieb, da wir an unserer Unterkunft nicht besonders gute Straßenverhältnisse haben. Dafür war unsere Hütte unglaublich gemütlich, mit einem wahnsinnigen Ausblick auf den Fjord und die Berge.

    Am nächsten Tag stand eine Whalewatching Tour an. Vorher gönnten wir uns mal wieder einen Hotdog, zum Glück blieben unsere Mägen auf dem Boot standhaft. Wir fuhren den gesamten Fjord entlang, vorbei an unserer Unterkunft. Mögliche Tiere die man hier sehen kann sind Wale, Delfine, Robben und Vögel. Nach 1,5 h Fahrt in den Norden sahen wir leider nur verschiedene Vogelarten, der Ausblick und die Informationen unseres Guides haben die Bootsfahrt trotzdem sehr spannend gemacht. Da wir auf der Hinfahrt mit dem Wind gefahren sind, war die See recht entspannt, auf dem Rückweg mussten wir jedoch alle wieder ins Deck, nachdem wir von den enormen Wellen klitschnass wurden. Das Boot ist so auf den Wellen gehüpft und die Fenster wurden ständig in Wasser getränkt. Obwohl wir so keine Wale mehr finden konnten, haben wir dafür die authentische isländische See erlebt.
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  • Day 12–13

    Tag 12-13: Der Westen Islands

    February 27 in Iceland ⋅ ❄️ -3 °C

    Am Dienstagmorgen haben wir unsere schnuckelige Hütte zurückgelassen, um weiter in Richtung Westen zu fahren. Nach einem kurzen Stopp in Akureyri ging es dann die Ringstraße entlang bis nach Hvammstangi. Da der Ort sich auch im Norden befindet, sind wir wieder viel durch Schneelandschaften gefahren. An unserem Ziel angekommen checkten wir in unser Airbnb für die Nacht ein, mal wieder eine kleine Holzhütte.
    Nach einem kurzen Mittagsschlaf von meinem Chauffeur Marco standen Robben auf dem Programm. Die Gegend ist als Robben-Hotspot bekannt, also machten wir uns auf zu einem Beobachtungspunkt. Zwei Stunden vor und nach Ebbe sollen sich dort am meisten Robben aufhalten, also passten wir uns zeitlich an. Da der Weg nun nicht mehr die bekannte Ringstraße Nummer 1 war, durften wir mit spannenden Straßenverhältnissen rechnen. Nach einer kleinen abenteuerlichen Fahrt kamen wir schließlich am Parkplatz an. Weil alles verschneit war, gingen wir zumindest davon aus, dass es sich um unseren Parkplatz handelte, ebenso wenig erkennbar war der Fußweg zum Meer. Schließlich standen wir dort mit unserem Fernglas und starrten auf das Wasser und die Steine, die daraus ragten. Abgesehen von den Unmengen an Vögeln sahen wir dann plötzlich eine Robbe, die uns neugierig musterte, dann aber verschwand. Dort standen wir noch eine Weile, bis es zu windig und dunkel wurde. Den Weg zur Unterkunft wollten wir lieber unter nicht noch fordernderen Umständen fahren.
    Zuhause kochte Marco noch für uns und dann endete der Tag mit Fernsehen und den Himmel nach Nordlichtern untersuchen.

    Am nächsten Tag stand die Fahrt zurück nach Reykjavik auf unserem Programm. Umso mehr wir die Westküste in den Süden entlangfuhren, desto weniger wurde der Schnee. So nahmen auch die Islandpferde immer mehr zu. Kurz vor der Hauptstadt ging es dann nochmal runter in einen Tunnel, der 6km unter einem Fjord durchführte.
    Da wir auf unserer Whalewatching-Tour in Akureyri nicht erfolgreich waren, bekamen wir ein kostenloses Ticket für eine weitere Fahrt, die wir dann in Reykjavik einlösten. Das Boot war hier um einiges größer, die Prognosen für den Tag auch deutlich besser. Nicht mal eine halbe Stunde nach dem Ablegen sahen wir direkt im Hafen das erste Exemplar. Der Buckelwal namens Frodo war dort fleißig am speisen. Um ihn nicht zu lange zu stören, fuhren wir weiter und genossen die tolle Aussicht. Etwas später entdeckten wir dann den zweiten Wal, Pongo. Er zeigte uns mehrmals wie gut er abtauchen konnte, hat sich dann aber sehr schnell dazu entschieden ein Nickerchen zu machen. Er ist dann mehr oder weniger an der Oberfläche getrieben und hat immer wieder Luft ausgeblasen. Auf dem Rückweg entdeckten wir schließlich wieder Frodo, der neben uns auch von drei neugierigen Robben beobachtet wurde. Mit dieser Tour hat sich ein Traum von mir erfüllt. Ich bin unendlich dankbar meine Lieblings-Walart in der Natur erlebt zu haben. Danach ging es noch leckere Burger essen. Besser hätte der letzte richtige Tag nicht laufen können.. dachten wir uns, bis wir am Abend nochmal die Nordlichter gesehen haben (für die wir eine halbe Stunde ins Nichts gefahren sind).
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  • Day 14

    Tag 14: Abreise

    February 29 in Iceland ⋅ ☁️ -3 °C

    Am Donnerstag sind wir früh aufgestanden, da unsere Heimreise anstand. Das Hotel in dem wir die Nacht verbrachten lag schon nah am Flughafen, also mussten wir nicht weit fahren. Vorher packten wir also all unsere Sachen und nutzten das Frühstücksbuffet noch mal so richtig aus. Dann ging es los zum Tanken, Auto abgeben und schließlich zum Flughafen. Das alles ging schneller als gedacht, der Flughafen in Island ist ja auch nicht riesig. Dann schlenderten wir ein Weilchen durch den Duty Free Bereich, bis das Boarding bevorstand. Schon auf dem Weg zum Flughafen merkten wir, dass der ganze Schnee geschmolzen war, auch beim Start des Fliegers sah die Landschaft plötzlich ganz anders aus als bei unserer Ankunft. Der Heimflug war kein Direktflug, wir machten einen Halt in Oslo. Der Flughafen dort war sehr modern und sauber, überall Menschen die aussahen, als würden sie gerade wichtige Businessdeals abschließen. Die Preise waren auch sehr extrem, das waren wir von Island aber schon gewohnt. Dann ging es mit dem Flieger weiter nach Düsseldorf und mit dem Zug nach Würzburg. Um kurz vor eins kamen wir dann an und waren glücklich wieder im eigenen Bett zu liegen.

    Rückblickend sind wir so froh, diese Reise gemacht zu haben. Auch wenn wir erst dachten, Island im Winter könnte die ein oder anderen Schwierigkeiten mit sich bringen, hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Die Menschen waren super nett, die Hotdogs sehr überzeugend und natürlich die Landschaft atemberaubend! Trotzdem hat sich bei uns Neugierde geweckt, sodass wir bestimmt irgendwann wieder ( - mal im Sommer) zurückkehren werden.
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