Zum nördlichsten Punkt Europas

heinäkuuta - elokuuta 2019
Mit Hund und Zelt im E-Auto ans Nordkapp und wieder zurück. Lue lisää
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  • Päivä 21

    Über das Sognefjell Richtung Bergen

    20. elokuuta 2019, Norja ⋅ 🌙 11 °C

    Da das Wetter morgens sonnig und trocken war, habe ich beschlossen, die Fahrt über das Sognefjell nochmal zu machen. Anfangs sah es auch ganz gut aus. Oben auf 1.400 m Höhe war es aber trotzdem kalt, windig und Wolken verhangen. So ging es flott weiter über endlose Stein- und Eiswüsten über Turtagroe nach Oevre Ardal. In engen Serpentinen windet sich dort die schmale Straße ins Tal.

    Mein nächstes Ziel auf der Fahrt Richtung Bergen war dann der Laerdalstunnel. Mit 24,5 km ist er der längste Straßentunnel der Welt. Im Tunnel gibt es drei Lichthöfe, wo sich der Tunnel etwas aufweitet und ein helles, warmes Licht leuchtet.

    Der Berg über dem Tunnel war wohl so eine Art Wetterscheide, denn vor dem Tunnel war noch gutes Wetter, als ich aus dem Tunnel rauskam, hat es in Strömen geregnet. Ein paar Kilometer weiter habe ich noch einen tollen Aussichtspunkt besucht, aber wegen des strömenden Regens fast nichts gesehen. Und so habe ich beschlossen, nicht ins verregnete Bergen zu fahren, sondern langsam Richtung Oslo.

    Ein weiteres Mal hat sich die Straße nach oben geschraubt, seltsamerweise überwiegend in Tunneln. Man hat das Gefühl, ganz Norwegen ist mit Tunneln durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Über das norwegische Skigebiet bei Geilo habe ich mich in stetem bergauf-bergab bei wechselhafter Witterung langsam Richtung Oslo bewegt. Da es zwischenzeitlich zu spät für einen Zeltplatz ist, werde ich die Nacht mehr oder weniger bequem im Auto verbringen.
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  • Päivä 22

    Doch noch Sonne im Südwesten

    21. elokuuta 2019, Norja ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach einer sehr unbequemen Nacht im Auto hat mich morgens die Sonne geweckt. Deshalb habe ich kurzerhand meine Pläne umgestellt und bin nicht nach Oslo gefahren, sondern doch noch Richtung Bergen. Anfänglich war die Landschaft eher langweilig. Wälder und Seen kannte ich ja aus Schweden bereits zur genüge. Dann kam das eher liebliche Setesdahlen, in dem ich aber nur ein kurzes Stück gefahren bin.

    Nach einer kurzen Ladepause in Valle bin ich in die Berge abgebogen. Keine Ahnung wie das Fjell hieß, aber es ging wieder auf über 800 m hoch. Enge Sträßchen, wenig Verkehr, viele Kurven, da macht das Auto fahren Spaß. Aber es sollte noch besser kommen. In einem Skigebiet war ich wieder kurz etwas tiefer, bevor es auf single tracks wieder bergauf ging. Ich kam mir vor wie in Schottland, nur ging es hier wieder auf 1.000 m hoch auf die Valdeheia Richtung Lysebotn. Am höchsten Punkt habe ich mit Chira einen kleinen Spaziergang gemacht. Es war herrlich. Eine Steinwüste, dazwischen jede Menge tiefblauer Seen und um uns herum tausende von Steinmännchen.

    Da man Lysebotn nur mit der Fähre verlassen kann, habe ich mir auf dem Rückweg an einem See einen schönen Zeltplatz in der freien Natur gesucht. Heute Nacht werde ich das erste Mal im Urlaub wild campen.
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  • Päivä 23

    Abschied von Norwegen

    22. elokuuta 2019, Ruotsi ⋅ ⛅ 12 °C

    Zum Glück habe ich Abends noch die Wetter-App angeschaut. Bei Nacht sollte es beginnen zu regnen. Also habe ich schnell noch das große Tarp übers Zelt gespannt, welches das komplette Zelt überspannt und schützt. Das war die richtige Eingebung, denn bei Nacht begann es erst zu nieseln, dann fing es richtig an zu regnen und als ich zum Glück schon alles verpackt hatte und im Auto saß, begann der Wolkenbruch.

    So sollte es den Tag über bleiben, manchmal hat es stärker geregnet, manchmal schwächer, aber aufgehört hat es nie. So fiel mein Besuch in Oslo sprichwörtlich ins Wasser. Ich war nur kurz am Holmenkollen, aber außer dem Auslauf war nichts zu sehen. Die Schanze versteckte sich in den Wolken.

    So habe ich entschieden, mich von Norwegen zu verabschieden und langsam die Heimreise anzutreten. Natürlich habe ich in Oslo noch den dicksten Feierabendverkehr erwischt, so dass es schon dunkel war, als ich die Grenze nach Schweden erreichte. Ich bin dann noch bis kurz hinter Göteborg gefahren und schlafe jetzt ein wenig auf dem Lidl-Parkplatz. Denn um 8 Uhr startet die kostenlose Ladestation und mein Akku ist fast leer.
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  • Päivä 24

    Auf dem Heimweg

    23. elokuuta 2019, Tanska ⋅ ⛅ 20 °C

    Pünktlich um 8 Uhr war der kostenlose Schnelllader bei Lidl in Göteborg verfügbar. Ich habe die Ladung gestartet und war so lange bei Lidl einkaufen. Da es immer noch genieselt hat, gab es Frühstück ohne Kaffee. Den gab es dann unterwegs an der Tanke.

    Ganz gemütlich habe ich uns nach Malmö geschaukelt, wo die erste Brücke auf uns gewartet hat. Mittlerweile war das Wetter auch deutlich besser geworden. Zwischen den beiden Brücken gab es einen kostenlosen HPV-Lader in Korsör, der noch mehr Kilowatt zur Verfügung stellt. Als ich dort ankam, stand zufällig schon ein anderer Kona da und hat geladen. Wir haben uns noch nett über unsere Erfahrungen mit dem Auto ausgetauscht.

    Weiter ging es über die Zweite der beeindruckenden Brücken. Da es schon später am Tag war, habe ich entschieden, in Nyborg den Zeltplatz aufzusuchen und die Nacht etwas bequemer liegend im Zelt zu verbringen. Zeltaufbau ist mittlerweile Routine und so blieb vor dem Duschen noch Zeit für einen Strandspaziergang.

    Zur Feier des Tages habe ich mir nach gut drei Wochen Abstinenz ein Bier gegönnt. Das war lecker. Morgen werde ich mich langsam gen Heimat bewegen. Ein schöner Urlaub nähert sich langsam seinem Ende.
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  • Päivä 25

    Einmal quer durch Deutschland

    24. elokuuta 2019, Saksa ⋅ 🌙 19 °C

    Morgens konnte ich bei herrlichem Sonnenschein frühstücken. Als das Zelt abgebaut und alles wieder im Auto verstaut war, habe ich mit Chira noch einen kurzen Spaziergang ans Meer gemacht. Wer weiß, wann ich es das nächste Mal sehe. Dann begann der letzte Abschnitt meiner Urlaubsreise mit dem E-Auto. Noch ein Stück durch Dänemark und ich war wieder in Deutschland.

    Dann hat es sich aber etwas gezogen. Nicht wegen des Verkehrs, sondern weil auf der Strecke und auch etwas daneben ein paar interessante Geocaches lagen. So kam ich auch in den Genuss, an einer Ladesäule im Innenhof des Finanzamtes Itzehoe kostenlos zu laden. Wann bekommt man denn schon mal was beim Finanzamt geschenkt? Während des Ladens kam dann ein Holländer mit einem Kona electric, der auch laden wollte. Er war mit seiner Frau auf dem Weg nach Norwegen. Wieder eine nette Begegnung an der Ladesäule. Kurz darauf durfte ich nochmal Fähre fahren. In 3 Minuten über den Nord-Ostseekanal.

    Dann ging es endlich weiter staufrei durch Hamburg. Kurz vor Mitternacht habe ich wie auf der Hinfahrt kostenlos beim ADAC in Laatzen bei Hannover geladen. Jetzt geht es weiter, mal sehen, wie weit ich noch komme.
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  • Päivä 26

    Ende einer schönen Reise

    25. elokuuta 2019, Saksa ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach 3 1/2 Wochen und 11.088 km bin ich wieder in Lindach angekommen. Nach dem Ladevorgang beim ADAC ging es zügig weiter durch die Nacht. Da es gut lief und sich die Müdigkeit in Grenzen hielt, war die nächste Station der Rhönhof bei Fulda. Nochmal wurde ordentlich geladen und das reichte dann bis Lindach. Der beginnende Tag und die zunehmende Helligkeit machten mir das Fahren leicht. Lindach begrüßte mich dann mit einem tollen Sonnenaufgang und so fand ein schöner Urlaub auch einen schönen Abschluss.

    Damit endet mein Reisebericht von einer Abenteuertour mit E-Auto und Hund zum nördlichsten Punkt Europas.
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