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  • Día 12

    Elefanten

    10 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 18 °C

    Heute mussten wir bereits um 6.20 Uhr aufstehen, denn vor der Tour musste noch gefrühstückt werden. Um 7 Uhr ging es mit dem offenen Geländewagen sowie vier Romands und dem Guide Richtung Elefanten. Da diese sich jedoch in der Trockenzeit weit weg vom Camp aufhalten, mussten wir zuerst eineinhalb Stunden fahren, um eine der Herden zu finden. Insgesamt hat es im Damaraland 200 Elefanten. Offenbar ist die Nachfrage nach ihren Stosszähnen nicht mehr gross und sie werden deswegen zumindest in Namibia - im Gegensatz zu den Rhinos - nicht mehr gejagt. Es gelingt aber heutzutage gemäss Guide, auch die Rhinos besser vor Wilderern zu schützen.
    Als Beifahrerin ganz vorne im Jeep hatte ich einen guten Blick und den ersten Elefanten bereits vor dem Guide entdeckt. Wo ein Elefant ist, sind natürlich die anderen nicht weit. Sehr amüsant waren zwei Jungelefanten, die sich balgten, so dass ein erwachsener Elefant eingriff und schlichtete. Einer der beiden rannte dann auf einen anderen Geländewagen los, dessen Fahrer ziemlich schnell reagieren musste, um seine Passagiere in Sicherheit zu bringen. Jungelefanten können relativ aggressiv werden, wenn sie sich gegenseitig anstacheln. Normalerweise sind diese Elefanten hier aber freundlich und spazieren schon mal ganz nahe an den Autos vorbei (vgl. Video). Man sollte dann einfach ruhig sein, dann gibt es keine Probleme.
    Wir konnten die Elefanten dann noch beim nahegelegenen, künstlichen Wassertrog beobachten, den die Dorfeinwohner für die Elefanten gebaut haben. Wenn man kein Wasser für die Elefanten bereit stellt, würden sie einfach das Trinkwasserreservoir der Menschen kaputt machen, um an Wasser zu kommen.
    Nach einer Kaffeepause stand der Besuch der Dorfschule auf dem Programm. Ein früherer Gast des Camps befand die damalige Schule als ungenügend und liess eine neue, bessere Schule bauen. Sie hat eine Küche und einen Schlafbereich für die Kinder. Die Kinder schlafen dort, da sie sonst bei den Grosseltern wohnen würden, die entweder zu weit weg wohnen oder vielleicht auch nicht viel Platz für die Enkel haben. Offenbar ist es hier üblich, die Kinder schon früh permanent den Grosseltern abzugeben (wohl weil die Eltern keine Zeit haben?). Die Schule, die Küche und die Schlafsäle sind nur notdürftig ausgestattet. Wenn wir darauf vorbereitet gewesen wären, hätten wir Schulmaterial oder andere Dinge mitbringen können. Was für uns und unsere Kinder als absolut normal erscheint, ist für diese Kinder hier purer Luxus. Diese Erfahrung haben wir ja bereits auf der Weltreise verschiedentlich gemacht. Das macht einen schon ziemlich demütig. Was für ein unfaires Glück, in der Schweiz geboren zu sein.
    Auf dem Weg Richtung zurück trafen wir dann nochmals eine andere Herde bzw. zwei Herden, die sich gerade trafen. Da gibt es jeweils ein grosses Hallo mit Trompeten und Lärm. Eindrücklich, so was…
    Danach ging’s rumpelibumpeli auf einer längeren Fahrt wieder zurück zum Camp, wo wieder professionell gechillt wurde.
    Das Abendessen war wieder sehr lecker.
    Claudia
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  • Día 11

    Camp Kipwe

    9 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 20 °C

    Heute ging es weiter in nördliche Richtung zum Camp Kipwe. Wir fuhren dabei am Brandbergmassiv vorbei, dem höchsten Gebirge in Namibia. Der Königstein ist Teil dieses Massivs und mit 2573m der höchste Berg Namibias. An der einzigen Tankstelle weit und breit belagerten uns dann drei Männer mit schönen Steinen, die sie am Brandbergmassiv gesammelt haben. Auch wieder erstaunlich, dass diese Männer relativ gut deutsch konnten. Die Kolonialisierung durch Deutschland ist ja vor über 100 Jahren beim ersten Weltkrieg durch den Einmarsch der Südafrikaner zu Ende gegangen, aber irgendwie hält sich das Deutsch hier in Namibia an gewissen Ecken hartnäckig, auch bei Schwarzen. Frisch getankt und mit schönen Steinen im Gepäck ging es dann weiter zum Camp Kipwe. Hier in der Gegend soll es auch Elefanten geben. Im Camp gibt es jedenfalls Ratten und Vögel.
    Das Camp ist wahrscheinlich das bisher schönste Camp, von A bis Z durchgestylt. Die Zimmer bestehen aus runden Häuschen, die am Fels gebaut sind, weshalb sie auch tagsüber kühl sind. Das Badezimmer ist unter offenem Himmel, aber zum Glück von aussen nicht einsehbar. Dann hat es hinter dem Badezimmer noch ein Zelt, in das man sich vielleicht bei einem Streit zurückziehen kann.
    Da wir erst um halb zwei Uhr hier ankamen und es auch hier sehr heiss ist, entschieden wir uns dazu, den Nachmittag am Pool zu verbringen. Es ist wieder ein schön erfrischender Felsenpool.
    Übrigens ist Wasser ein grosses Thema in Namibia. Die Lodges hier auf dem Land müssen ihr Wasser aus dem Boden pumpen und legen darum Wert auf sehr sparsamen Umfang mit demselben. Neben der Dusche steht sogar ein Eimer, mit dem man Duschwasser auffangen und dann zb. zum WC-Spülen verwenden soll.
    Nach dem obligaten Sundowner (hier auf einer extra Sundowner Plattform ganz oben) gab’s sehr leckeres Abendessen unter freiem Himmel.
    Claudia
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  • Día 10

    Sightseeing um Spitzkoppe

    8 de agosto de 2022, Namibia ⋅ ☀️ 14 °C

    Bereits um 7.00 Uhr hatten wir eine Verabredung zur ersten Tour. Sie führte uns zu interessanten Gesteinsformationen. Danach zeigte uns der Guide einige der weltältesten Höhlenmalereien. Die Stämme haben jeweils Informationen, zB. über ihre Weiterreise, für die nächste Gruppe an die Wönde gemalt. Wenn nicht Idioten an den Malereien rumgeschrubbt hätten, wären sie wohl in noch besserem Zustand. Dann führte uns der Guide zu einem Wasserloch, wo einige Zebras drum herum standen. Gegen Ende August ist das Wasserloch, das in der Regenzeit gefüllt wird, normalerweise leer. Dieses Jahr gab es aussergewöhnlich viel Regenfall in Namibia, vielleicht wird es darum länger Wasser haben. Sobald das Wasserloch leer ist, stellen die Lodge-Mitarbeiter eine Tränke bei der Lodge für die Tiere auf. Das Wasser wird hier aus dem Boden gepumpt und so aufbereitet, dass es Trinkwasserqualität hat. Ausserdem hat jedes Haus hier Sonnenkollektoren.
    Wenn ich mir überlege, wie heiss es hier im Winter ist, möchte ich nicht wissen, wie der Sommer ist…
    Danach führte uns der Guide noch durch schmale Wege zwischen den Felsen durch, wies uns auf eine Baumart hin, die zwischen Felsspalten wächst und zeigte uns weitere Felsmalereien, die leider von Campern nahezu ganz zerstört wurden.
    Nach dieser Tour gab es Frühstück. Danach machten wir uns mit dem Auto auf zu dem Chain Walk. Der führte uns - wie der Name sagt - an einer eingeschlagenen Kette einige Meter relativ steil den Berg hinauf. Danach war unklar, wo und ob es weitergeht. Zora’s Beine streikten ohnehin, weshalb ich mit ihr zurück blieb. Die anderen krakselten weiter den Berg hoch, kehrten nach zehn Minuten aber auch wieder um. Da die Hitze ohnehin ins Unerträgliche anstieg, machten wir uns auf den Weg zurück zum Auto und fuhren zur Lodge zurück. Beim Parkplatz sahen wir ein Zebra, das sich einen Weg zwischen dem Parkplatz und der Réception bahnte.
    Nun war definitiv eine längere Pause angesagt. Wir zogen uns in unsere Zimmer zurück, lasen, bastelten, hörten Hörspiele und gamten. Internet hat es hier nur beim im Hauptgebäude, das ca. 10 Fussminuten von unseren Zimmern entfernt ist. Die Sicht von unseren Tents ist unfassbar schön, da kann ich nicht genug davon bekommen. Später gab es Lunch und für die Mutigen ein Bad im Rockpool (immer noch eiskalt). Pascal ging dann am späteren Nachmittag noch joggen, wobei er offenbar einem Zebra begegnete. Nachdem sie sich beide wie bei einem Duell anstarrten, gab das Zebra auf und trottete davon. Ich hoffe, er macht das Spiel nicht mit einem Löwen...
    Rechtzeitig zum aufgrund der Nähe zum Äquator zackigen Sonnenuntergang gab es Apéro und danach Abendessen.
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  • Día 9

    Spitzkoppe

    7 de agosto de 2022, Namibia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es Richtung Norden und in wärmere Gefilde zur Spitzkoppe, dem Matterhorn Namibias. Selbstverständlich kein Vergleich mit unserem Matterhorn, aber auch sehr schön und natürlich aus ganz anderem Gestein als unsere Berge. Die Berge hier sind schön abgerundet und rötlich. Es ist hier ungefähr 20 Grad wärmer als zwei Stunden weiter südlich, was doch erstaunlich ist.
    Unsere Lodge, die Spitzkoppe Lodge, die aus 15 Chalet-Tents besteht, befindet sich auf dem Gebiet des Namara-Volkes und ist von diesem für 30 Jahre gepachtet. Die ganze Lodge ist deswegen so gebaut, dass sie nach 30 Jahren wieder abgebaut werden kann, ohne Spuren zu hinterlassen. Auf dem ganzen Gebiet der Lodge leben 9 Zebras, Schildkröten, diverse Stein-Meerschweine (heissen natürlich anders), Springböcke, Hörnchen, Riesenheugümper, Echsen, aber auch Leoparde. Letztere bekommt man jedoch nur selten zu Gesicht, da sie nachtaktiv sind.
    Nach unserer Ankunft testeten wir gleich mal die Pooltemperatur. Unser Verdikt: Brrrr! Aber eine schöne Erfrischung bei der Hitze hier.
    Als es am späteren Nachmittag dann abkühlte, machten wir uns noch auf zu einem Spaziergang auf dem weitläufigen Gelände. Es ist erstaunlich, wie ruhig es hier ist… Wir sind in the middle of nowhere, das merkt man.
    Dann gab’s einen Sundowner und anschliessend das Abendessen. Da es morgen wieder früh losgeht, ist schon bald Lichterlöschen.
    Claudia
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  • Día 8

    Shopping, Dünen und Chillen

    6 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 18 °C

    Heute gingen die drei Jungs in die Wüste mit Quads, während wir Frauen uns etwas Wesentlicherem widmeten: dem dringend notwendigen Kauf von Kleidern für Zora, davon hat sie ja viel zu wenig. Wir erbeuteten 1 T-Shirt und 1 Jeans-Kleid für Madame, zu einem Preis, der kaum die Materialkosten deckt. Ich habe Zora dann auch wieder mal erklärt, dass die (Billig-)Kleidungsindustrie (was anderes gibt es hier für Kinder aber auch kaum) ein ziemlich schmutziges Geschäft ist und ich die Kleider aus dem Grund lieber selber nähe, und zwar aus Stoff, dessen Herkunft und Qualität ich kenne.
    In der Folge besuchten wir noch den ein oder anderen kleinen Handwerksmarkt, es war heute einiges los im Städtchen. Wir sahen auch einen Demonstrationszug, bei dem eine politische Partei ihre Kandidatin lauthals bewarb. Am 12. August sind hier offenbar Wahlen. Der Himmel zeigte sich leider auch heute wieder von seiner grauen Seite. Das ist nun schon seit drei Tagen so und wir sind froh, morgen bei der Weiterreise wieder ein wenig von der Sonne zu sehen.
    In der Zwischenzeit amüsierten sich die drei Männer in der Wüste und waren nach dem Mittag wieder zurück im Hotel. Wir assen einen kleinen Lunch in einer Art italienischen Apérokneipe mit einer riesigen Weinauswahl. Danach wollten Pascal und die Kinder noch zum Paintball-Schiessen, was jedoch am tiefen Alter der Kinder scheiterte. Es wurde dann noch ein wenig im Hotel entspannt und schliesslich auch beim hoteleigenen Italiener zu Abend gegessen. Morgen geht es weiter Richtung Norden.
    Claudia
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  • Día 7

    Lewis Hamilton und wir

    5 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 12 °C

    Heute klapperten wir alles ab, was Swakopmund so hergab. Als Erstes ging es zum Museum um die Ecke, wo zum Einen allerlei ausgestopfte Tiere von Namibia zu sehen waren und andererseits dessen ganze Geschichte dargestellt war. Nicht erwähnt wurde das Verhalten der Deutschen gegenüber der Urbevölkerung. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass sie Tausende Nama und 80% der Herero getötet haben, als diese Völker sich gegen den deutschen Kolonialismus gewehrt haben. Gemäss Wikipedia war das der erste Genozid des 20. Jahrhunderts...
    Danach spazierten wir an zig Läden vorbei zum Snake Park. Das ist ein kleiner, aber feiner Zoo mit zig einheimischen Schlangen, einer Schildkröte und einem Monitor Echse. Das Highlight war, dass der Mann, der dort arbeitete, uns ungefragt und mit viel Fachwissen zig spannende Details zu den Schlangen verriet. Er zeigte uns dann noch das frei laufende Haustier, die Monitor Echse. Sie war gerade im Begriff, das Haus Richtung Garten zu verlassen. Ein schönes Tier und die Kinder hätten sie gerne nach Hause genommen. Zum Schluss fütterte der Wärter dann noch das Chamäleon, dessen herausschnellende Zunge alle zum Lachen brachte. Themengerecht besuchten wir danach noch das kleine Aquarium im Städtchen. Es soll das Einzige in ganz Namibia sein. War nicht sehr spektakulär, aber doch einen Besuch wert. Danach buchten wir noch die Quad-Tour durch die Wüste für morgen (ohne mich), schnappten uns einen späten Lunch und machten dann ein bisschen Pause im Hotel. Am späten Nachmittag ging es für Zora und mich noch schnell auf den kleinen Markt um die Ecke, wo viele Lokals dasselbe verkauften: Sehr schöne Holzschnitzereien, selbst gebastelten Schmuck und natürlich die typischen afrikanischen Wachsstoffe.
    Am Abend waren wir dann nochmals mit Boffos im Seafood Restaurant verabredet.
    Die Kellnerin verriet uns zum Schluss, dass gemunkelt würde, dass Lewis Hamilton in unserem Hotel sei. Sie hätten schon Tom Cruise und Brad Pitt hier gehabt. Lewis Hamilton war gemäss den Medien gleichzeitig wie wir in Sossusvlei bei den Dünen. Vielleicht treffen die anderen ihn heute beim Quad fahren? Mal sehen, wer schneller ist.
    Von Boffos mussten wir uns leider nach dem Abendessen verabschieden, was insbesondere den zwei Kleinsten schwer fiel. Aber auch wir hoffen, dass wir es irgendwie doch noch schaffen, sie noch einmal zu sehen. Sie fahren jetzt direkt hoch zum Etosha Nationalpark und fliegen dann am 15. noch für eine Woche nach Kapstadt. We'll see.
    Claudia
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  • Día 6

    Auf zum Atlantik

    4 de agosto de 2022, Namibia ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute ging's nach einer nicht ganz so eisigen Nacht wie die davor Richtung Norden. Nach einer Stunde hielten wir vor der grossen Einöde an der letzten Tankstelle / Café. Selbstverständlich trafen wir da wieder auf Familie Boffo, wie könnte es auch anders sein. Offenbar haben sie uns auch in den Dünen gehört, aber nicht gesehen. Unüberhörbar sind wir. Jedenfalls haben wir in diesem Café einen leckeren Apfelkuchen verspeist und nebenbei die Erdmännchen beobachten können, die ums Café rumgeflitzt sind. Erdmännchen haben wir bis jetzt noch keine gesehen! Süsse Tierchen. Nach diesem Pitstop für Mensch und Auto (die Toiletten sind hier überall blitzblank sauber, kein Vergleich zu Schweizer Raststätten...) ging's stundenlang durch verschiedenfarbige Einöden. Zuerst rötlich/gelb, dann grünliche Hügel, dann beige Sandwüste und dann schwärzliche lava-artige Gesteinswüste (ein wenig wie auf Lanzarote) und schliesslich wieder rötliche Wüste. Schliesslich kamen wir nach zig Kilometern Schotterstrasse im Industriestädtchen Walvis Bay an. Nichts fürs Auge, aber wohl ein wichtiger Hafen. Leider alles sehr schlecht ausgeschildert, drum haben wir uns gleich mal verfahren... Autofahren an so einem Ort ist echt nicht lustig, die Bodenmarkierungen sieht man kaum, keine Wegweiser, aber dafür viele Lastwagen. Wir waren dann froh, als wir dank einer netten Frau Klarheit hatten und die Schnellstrasse Richtung Swakopmund fanden. Diese führte uns dem Atlantik entlang gegen Norden. Wir sahen diverse Containerschiffe wie auch zwei riesige Ölplattformen. Dann sind wir in Swakopmund angekommen und haben gleich in unserem Hotel, dem Strandhotel, eingecheckt. Ist zwar so gar kein Badewetter. Die Temperaturen sind unter 20 Grad und es ist bewölkt. Aber das macht uns nichts aus, solange wir nicht frieren müssen.
    Am Abend dann gingen wir mit Familie Boffo im hauseigenen Brauhaus essen. Die Boffos sind ja hier auch wieder ganz in der Nähe, als hätten wir die Ferien gemeinsam geplant... Dabei haben wir ja erst vor zwei Wochen per Zufall erfahren, dass sie überhaupt auch hier sind :)
    Das Essen war lecker. An diesem Abend war eine Acapella-Gruppe zu Besuch und gab jedem Geburtstagskind ein Ständchen. Wir erzählten dann unseren Freunden die Geschichte, wie Quentin es als kleines Kind nicht ausstehen konnte, wenn jemand für ihn "happy birthday" sang. Pascal konnte es sich nicht verkneifen und meldete bei der Acapella-Gruppe Quentin heimlich ebenfalls als Geburtstagskind an, weshalb er auch sein Ständchen bekam. Dieses Mal verkroch er sich aber nicht mehr unter dem Tisch wie früher, sondern lachte sich krumm. Erstmals probierten wir ausserdem namibischen Wein (Shiraz und Cabernet Sauvignon). Gar nicht schlecht!
    Claudia
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  • Día 5

    Dünen

    3 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 11 °C

    Nach einer eiskalten Nacht (die Zeltzimmer sind nicht wirklich isoliert) standen wir um 6 Uhr auf, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der berühmten Düne 45 zu sein. Der Weg mit dem Auto dahin dauerte ca. 40 Minuten. Die Dünen hier sollen zu den höchsten der Welt gehören. Wir kletterten dann auf dem Grat die Düne hoch, während seitlich die Sonne hoch ging. Ein wunderschönes Spiel der Farben, was sich uns bot. Wir waren zwar nicht die Einzigen, aber es war längst nicht so überlaufen wie befürchtet. Im Anschluss fuhren wir weiter bis zum Ende der Teerstrasse. Dort gab es einen Parkplatz für die 2x4 Fahrzeuge. Da wir jedoch einen 4x4 haben, durften wir auf einer abenteuerlichen Sandstrasse weiterfahren bis zum letzten Parkplatz. Von dort gingen wir dann auf einen längeren Spaziergang zu einer Salzpfanne, die mit ihren abgestorbenen Bäumen ein morbid schönes Bild abgab. Zumindest bei Zora war dann die Luft längst raus und sie war gar nicht erfreut, als wir ankündigten, dass wir nun noch auf einen letzten, kürzeren Spaziergang gingen. Dieser führte uns vom 2x4 Parkplatz aus an einem offenbar an Menschen gewöhnten Schakal und längs an einer Düne vorbei, durch einen Mini-Canyon und durch eine Sandwüste zu einer versteckten Salzpfanne. Zu der schafften es jedoch nur Pascal und Serafin, da Zora's Akku leider leer war und Quentin und ich auf halbem Weg aus Solidarität mit ihr zum Parkplatz zurück gingen.
    Zu Hause wurde dann erstmal improvisiert gewaschen und professionell gechillt. Am späten Nachmittag machten sich Pascal, Serafin und ich auf zum Sesriem Canyon, dessen Parkplatz nur 5 Autominuten entfernt liegt. Um diese Zeit nur wenig besucht, war dieser Canyon doch recht eindrücklich, nur schon, weil er einfach ein ganz anderes Bild als die restliche Wüstenlandschaft mit ihren Dünen bot. Beim anschliessenden open-air Apéro von Pascal und mir graste ein Oryx in unmittelbarer Nähe. So schöne und imposante Tiere.
    Claudia
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  • Día 4

    Auf zum Namib-Naukluft National Park

    2 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 7 °C

    Heute Morgen gab es erstmal Stromausfall. Gottseidank werden die Kochplatten nicht mit Strom betrieben, weshalb es trotzdem Spiegeleier, heissen Kaffee und Schokolade gab. Gestärkt ging es dann Richtung Westen an Mariental vorbei Richtung Namib-Naukluft National Park. Der Weg führte uns am bemerkenswert benamsten Ort "Maltahöhe" vorbei, wo wir ein Hotel mit Restaurantbetrieb fanden. Kaum sassen wir draussen im Garten, kam schon Familie Boffo wieder daher. Bei uns scheint es überhaupt nicht nötig, dass wir abmachen, wir treffen uns sowieso dauernd. Das Mittagessen wurde umrahmt von diversen Tierbesuchen. Dieses Mal waren aber alle Tiere domestiziert: Es hatte einen Hahn, ein Huhn, zwei Ridgebacks (ziemlich übergewichtig), ein Büsi und einen zuckersüssen Dackelwelpen. Letzterer hatte es natürlich allen angetan.
    Danach ging's weiter durch faszinierende Landschaften bis nach Sesriem, wo wir am späteren Nachmittag in unserer Lodge eintrafen. Die Zimmer sind eine Art Luxus-Zelte am Rande des Nationalparks.
    Zum Sonnenuntergang machten wir uns auf zur Düne Elim. Eine Sanddüne zu erklimmen ist ziemlich streng, aber die Aussicht von da oben - gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang - hat uns für die Strapazen entschädigt. Dann war es auch schon Zeit für Abendessen. Es gab Buffet, unter anderem mit diversen Wildtier-Fleischstücken, die man sich auf den Grill legen lassen konnte. Ich habe zum ersten Mal Zebra gegessen. Sehr lecker!
    Nun ist es schon wieder sehr kalt, weshalb wir uns auch heute gut zudecken müssen.
    Claudia
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  • Día 3

    Safari in der Kalahari

    1 de agosto de 2022, Namibia ⋅ 🌙 6 °C

    Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern Abend. Kurz vor der Nachtsafari musste Zora noch dringend auf die Toilette, weshalb wir diese im Haupthaus suchten. Da hörte ich meinen Namen rufen, dreh mich um und wer sitzt da? Familie Boffo aus München! Wir kennen die vier schon seit einigen Jahren, Wolfi ist ein Jugendfreund von Mathias und wir haben schon einige Silvester zusammen gefeiert. Ausserdem waren Wolfi und ich die Trauzeugen von Anne und Mathias. Wir wussten zwar, dass sie zeitgleich in Namibia sind, ein Treffen war aber erst für in einer Woche geplant, weil wir nicht gecheckt haben, dass wir sogar bereits jetzt in derselben Lodge sind. Auch den ganzen Rest der Woche ist unsere Reiseroute synchron, weshalb wir bestimmt noch das ein oder andere zusammen machen werden.
    Heute früh ging Pascal mit Zora auf einen Pferdesafari-Ausflug. Zora reitet ja fürs Leben gerne. Offenbar kamen sie mit den Pferden sehr nahe an die Giraffen heran, da diese sich nicht so vor Pferden fürchten wie vor Menschen. Leider gab es dann noch einen unglücklichen Vorfall, als Pascal's Pferd nach Zora's Pferd geschnappt hat und Zora's Bein dazwischen war... Nun ist Zora's Bein an dieser Stelle blau.. Zum Glück hatte sie zwei Hosen an, weshalb es keinen direkten Kontakt zwischen den Zähnen vom Pferd und Zora's Haut gab.
    Am Nachmittag gingen wir dann zusammen mit Boffos auf eine geführte Safari. Wir sahen wieder diverse Tiere: Giraffen, Zebras, Gnus, Springböcke, Kudus, Strausse und die beiden weissen Nashörner Bruno und Grace. Der Guide hielt bei den Nashörnern an und die kamen direkt auf uns zu... Ich habe nur gehofft, dass der Guide weiss, was er da tut, wir sassen ja schliesslich in einem offenen Geländewagen. Die kamen wirklich bis zum Wagen heran. Als Mensch soll man sich nicht den Nashörner nähern, wenn diese es aber tun, besteht offenbar keine Gefahr. Wir hielten jedoch alle den Atem an... Sie verloren dann schnell das Interesse, gingen am Wagen vorbei und grasten weiter. Noch nie haben wir Nashörner von so nahe gesehen. Ein wirklich spannender Moment.
    Ausserdem sahen wir noch den grössten und schwersten Vogel, der auch fliegen kann. Sieht ein wenig aus wie ein kleiner Strauss und wenn der fliegt, ist das eindrücklich. Die Safari war wirklich abwechslungsreich, es ging die Dünen und Hügel hoch und runter wie auf einer Achterbahn.
    Danach ging es zur Gepardenfütterung. Sie haben auf dieser Ranch sechs Geparden in riesigen Gehegen. Es handelt sich dabei um Waisenkinder, die in der Freiheit nicht überlebt hätten. Der Geparden-Flüsterer versicherte uns, dass sie niemals wilde Geparden fangen und einsperren würden. Sie retten Geparden und bieten ihnen ein so schönes Leben wie möglich. Wir durften dann zusehen, wie die Guides die Geparden fütterten. Beim letzten Gehege durften wir aussteigen und bei der Fütterung daneben stehen. Auch hier mussten wir wieder darauf vertrauen, dass die Guides wussten, was sie machten. Sicherheitshalber stellten wir die Kinder vor uns :)
    Danach gab's rechtzeitig zum Sonnenuntergang einen Apéro auf einer Düne und kurz bevor wir erfroren waren (die Temperaturen sind hier zur Zeit eisig!) machten wir uns auf zum Abendessen, natürlich zusammen mit unseren Freunden.
    Claudia
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