• Michael Köck
  • Michael Köck

Panamericana

Une aventure de 382 jours par Michael En savoir plus
  • Todos Santos

    26 novembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute spielt bei der Fußball Weltmeisterschaft in Quatar Mexiko gegen Argentinien. Das wollen wir uns gerne in einer Sportbar ansehen. Das Spiel wird um 12 Uhr mittags mexikanischer Zeit übertragen. Wir können unsere Autos am Campingplatz stehen lassen und gehen zu Fuß rüber zum Malecon, der Vergnügungsmeile der Touristen und Locals, direkt am Stadtstrand von La Paz. In der Bar bekommen wir gerade noch einen 4 Plätze, denn das Lokal ist brechend voll und alle fiebern mit ihrer Mannschaft Mexiko mit und mitten drin 4 Touristen. 😃 Leider verliert Mexiko dieses Spiel 2:0. Die Stimmung ist leider am Boden, denn viele Mexikaner haben auf einen Coup ihrer Mannschaft gehofft, vielleicht das nächste Mal. Danach gehen wir zurück auf den Campingplatz und bereiten alles für die Abfahrt vor. Wir wollen auf einen Strand bei Todos Santos. In Todos Santos halten wir noch kurz bei einem Tacostand, die Stadt wollen wir uns dann morgen ansehen. Da Kay und Franzi Weihnachten auf der Baja verbringen werden, wir aber schon nächste Woche aufs Festland übersetzen wollen, werden sich unsere Wege morgen leider trennen. Jutta und ich wollen uns noch den Rest der Baja California anschauen. An unserem letzten gemeinsamen Abend trinken wir noch ein paar Bier zusammen und unterhalten uns bis lange in die Nacht hinein. Wir sind alle traurig, dass wir uns verabschieden müssen, denn nun sind wir schon über 3 Wochen gemeinsam unterwegs und es war immer super. Jeder hat auf jeden Rücksicht genommen und trotz der Gemeinsamkeit des Reisens konnte jeder auch für sich sein. Eine herrliche Reisecommunity, doch leider hat alles einmal ein Ende. 🍀En savoir plus

  • Unverhofft kommt oft

    27 novembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 26 °C

    In der Früh frühstücken wir alle gemeinsam. Michi schaut sich noch das Match Deutschland gegen Spanien mit Franzi und Kay an und am frühen Nachmittag fahren wir los. Wir verabschieden uns, ein 2. Mal (vor Agua Verde haben wir uns das erste Mal verabschiedet, bevor wir dann doch mitgekommen sind 😃) und sagen scherzeshalber bis später. Unser erstes Ziel ist eine Schildkrötenfarm gleich ums Eck unseres Übernachtung splatzes. Der Weg dorthin ist mit unserem Auto nicht ganz ideal, aber wir kommen gut hin. Die Schildkrötenfarm ist einfach ein eingezäunter Bereich mit ein paar eingegrabenen Schildkröteneiern. Niemand ist dort und es wirkt sehr verlassen. Bevor wir fahren tratschen wir noch mit einem netten amerikanischen Paar. Ein paar Meter nachdem wir losfahren, streifen wir in einer Kurve mit Schlaglöchern mit unserer Trittstufe und ein paar Minuten später ist es auch schon passiert. Wir stecken im Sand fest und der rechte vordere Teil von Ludwig küsst bereits die Straße. Alleine kommen wir hier nicht mehr raus. Toll. Keine Stunde allein und dann das. 😂😂
    Wir kontaktieren Kay und Franzi erreichen sie aber leider nicht, denn sie hätten uns mit ihrem 7 Tonner mit Leichtigkeit heraus ziehen können. Glücklicherweise haben die Amerikaner, mit denen wir gerade noch getratscht haben, uns noch feststeckender Weise gesehen und sie sind schnell nach Hause geeilt um ihren 4x4 Truck zu holen. Sie meinen, dass das hier ständig passiert und sie immer wieder jemanden aus dem Sand rausziehen müssen, denn der Sand auf diesen Straßen hier ist sehr heimtückisch. Kilometer lang ist er fest gefahren und von jetzt auf gleich ist eine weiche Stelle auf der Straße, aus der normale 2wd Fahrzeuge alleine nicht mehr heraus kommen. Zum Glück ist beim Auto nichts kaputt gegangen und kurze Zeit später sind wir auch schon wieder on the Road. Nach der ganzen Aufregung beschließen wir wieder auf den Strand zu Franzi und Kay zurück zu fahren und erst morgen weiter in den Süden zu düsen. 😂😂 Zuerst fahren wir aber noch in den Ort Todos Santos und spazieren durch die wunderbar geschmückten, bunten Straßen. Ein verschlafenes Nestchen mit liebevoll renovierten Häusern und kleinen Geschäften. Hier gibt es das Hotel California, das im gleichnamigen Song der Eagles besungen wird. 😃
    Danach holen wir noch Tacos für alle vom gestrigen Tacoshop und so sehen wir einander nach ein paar Stunden wieder, genauso wie wir noch in der Früh gescherzt haben. Wir sind froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist, aber das Gelächter ist groß bei unserer Rückkehr! 😃😃🍀
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  • Cabo San Lucas und La Fortuna

    28 novembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute verabschieden wir uns erneut von Franzi und Kay, aber dieses Mal wohl für etwas Länger, hoffentlich! 😃😢

    Wir fahren gleich in der Früh los. Unser erstes Ziel ist Cabo San Lucas.

    Cabo San Lucas ist bei Amerikanern sehr beliebt als Urlaubsziel und es ist auch eine beliebte Urlaubsdestination für viele Stars und Sternchen. Nun haben wir es auch endlich her geschafft 😍Die vielen Luxushotels liegen gut versteckt und werden streng bewacht von diversen Security Firmen. Ohne Buchung wird man nicht durchgelassen. Wir wollen einen kurzen Blick ins berühmte Hard Rock Hotel werfen und eventuell dort frühstücken gehen. Ohne Reservierung schaffen wir es aber leider nicht am Pförtner vorbei. 😂
    Wir parken in Cabo San Lucas beim Hafen und nach dem Frühstück spazieren wir dort eine lange Runde. Der Hafen ist voll mit Jachten. Bis zu 3000 Schiffe haben hier Platz. Der Ort ist voll mit amerikanischen Urlaubern und auch zwei Kreuzfahrtschiffe liegen vor der Stadt. Entlang des Hafens, gibt es zahlreiche Restaurants und Bar’s und es lässt sich hier wahrscheinlich gut feiern. Überall versuchen Mexikaner Touren, Armbänder, Drogen (Gras und Koks schon um 11:30? 😃) oder Sonstiges an die Touristen zu verkaufen. Wir sind ganz erschlagen von dem vielen Trubel. Am Hafenausgang fahren Schiffe im Sekundentakt ein und aus, weshalb wir beschließen, hier auf keinen Fall eine Tour zu buchen. Wir wollten eigentlich zu dem bekannten Arch Rock, einem großen Steinbogen, der in der türkisen Wellenbrandung zirka eine halbe Stunde Bootsfahrt entfernt von der Stadt liegt. Doch bei der hohen Frequentierung wird man auf dem dort lokalen Strand wie die Sardinen eingezwickt stehen. Ein krasser Gegensatz zu den letzten Tagen, in denen wir fast allein an den einsamen Stränden der Baja California Norte gestanden sind.
    Man kann hier im Hafenbecken den Seelöwen dabei zusehen wie sie sich am Ende der fahrenden Boote auf die Plattform der Boote stellen und versuchen frischen Fisch zu bekommen. Das schaut sehr cool aus, wenn ein 400 Kilo schwerer Seelöwe auf der Badeplattform eines Motorbootes mitfährt! 😃
    Da wir uns nach einem ruhigeren Platz für heute sehnen, fahren wir eine Stunde weiter nördlich bis nach La Fortuna an den Strand. Hier finden wir einen Stellplatz direkt am Meer. Es ist nichts los, wir sind die Einzigen hier weit und breit. Wir genießen einfach die Ruhe und die Sonne und entfliehen wiedermal der Konsumgesellschaft und merken wiedermal wie wenig man braucht zum Glücklich sein. 😍
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  • Cabo Pulmo Nationalpark

    29 novembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute sind wir schon um 7 Uhr wach und beschließen gleich loszufahren. Von einem Einheimischen haben wir den Tipp bekommen, dass man in Los Frailes ein paar Kilometer vor dem Nationalpark sehr gut schnorcheln kann und da wollen wir heute hin. Über die unasphaltierte sandige Straße brauchen wir etwa 2h für ca. 30 Kilometer, denn es ist hier ein extremes Washboard, dass keine hohen Geschwindigkeiten erlaubt. Dort angekommen treffen wir erneut die Schweizer Fabienne und Simon. Die Beiden sind schon seit ein paar Tagen hier und erzählen uns, dass sie die Zeit hier sehr genießen. Wir müssen gut aufpassen, dass wir uns nicht wieder festfahren, denn der Sand ist überall sehr tief und sehr weich und wir haben leider keinen 4x4 Antrieb. Das ging bisher fast 34.000 Kilometer gut, aber hier auf der Baja California werden uns die Grenzen ganz schön aufgezeigt. Fabienne und Simon wollten heute weiter Richtung Cabo San Lucas, also in die Richtung aus der wir gekommen sind. Bevor sie fahren wollen sie noch schnorcheln. Sie wollen versuchen zu einer Seelöwenkolonie zu kommen, die gleich ums Eck ist. Jutta beschließt kurzfristig sie zu begleiten und auch ein weiteres Schweizer Paar kommt mit. Michi hat keine Lust mitzukommen und hütet den Bus. 😃 Wir marschieren zuerst bis zum Ende der Bucht und klettern dann über die Steine um möglichst nahe zu  den Seelöwen zu kommen, sonst wäre es zu weit zum Schwimmen. Am halben Weg zu den Seelöwen werden wir von einem mexikanischen Fischerboot angehalten. Man darf hier draußen nicht ohne Genehmigung oder Guide schnorcheln und wir müssen umdrehen. Immerhin sehen und hören wir die Seelöwen bereits. Aber auch zum Schnorcheln ist es hier wunderschön. Viele bunte Fische, Korallen und ich sehe sogar einen Adlerrochen. Danach geht es zurück zum Auto. Die anderen fahren heute weiter und Michi und ich wollen einen Strand weiter fahren, da man von dort eine kurze Wanderung zum Cannon Ball Beach machen kann. Dort am Strand gibt es einen einfachen Campingplatz für 15 Euro. Die Wanderung dauert nicht lange ist aber wunderschön. Danach gehen Michi und ich noch gemeinsam Schnorcheln. Am Abend gibt es eine gute Gemüsesuppe und einen frisch gefangenen Fisch. (soviel zu: beim Campen gibts immer Nudeln mit Pesto 😂😂 das hatten wir bisher nur zwei Mal in fast 8 Monaten und nun haben wir echt Mal großen Guster darauf, immer nur frisch gefangener Fisch und frische Tacos ist auch fad! 😃😉)

    Leider geht nun ein weiterer schöner Tag an der Baja schon wieder zu Ende. 😢
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  • Pichilingue

    30 novembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir los.
    Da wir in Cabo Pulmo keinen passenden Platz finden, der ohne 4x4 gut zu erreichen ist und wir auch noch keinen Hunger haben, fahren wir weiter. Das türkis leuchtende Meer immer im Blick. Augenblick verweile, du bist so schön. 😍 Wir sind aber trotzdem froh, als die Schotterstraße endlich wieder asphaltiert ist.
    Los Barilles wurde uns auch immer wieder empfohlen, aber hier finden wir nur einen Campingplatz, alle Freistehplätze sind uns zu riskant, denn der Sand ist einfach überall zu tief und zu weich. Da wir keine Lust haben wieder auf einem Campingplatz zu stehen, fahren wir weiter in Richtung La Paz. An der nächsten Tankstelle halten wir und demolieren uns in der Einfahrt unsere ausfahrbare Thule Trittstufe. Ärgerlich! So viel hat sie schon geschafft und dann passierts an einer Tankstelleneinfahrt. 😂😂 Sehr ärgerlich. Ein Schaden von 500 Euro, shit. Noch ärgerlicher, weil es hier an der Tankstelle keinen Diesel gibt, nur Benzin, zefix. 😃😃 Also alles umsonst. 😟
    Weiter geht es ohne tanken. Wir fahren zur nächsten Tankstelle denken wir uns, aber dann kommt lange lange keine Tankstelle mehr. Zitternd und mit Schweißperlen auf der Stirn fahren wir weiter. Laut Google Maps kommt in ein paar Kilometern eine. Nur ist diese nicht mehr in Betrieb. Was jetzt? Spritsparend geht es weiter. Es geht leider steil bergauf und der ganze verbleibende Diesel rinnt im Tank nach hinten. Ein lautes Piepsen im Fahrerhaus: Reichweite laut Ludwig: 0 km. Oh Gott?! Wie sollen wir es zur 38km entfernten Tankstelle schaffen? Geredet wird nun nicht mehr viel. 😃😃 Wir überlegen uns beide Notfallpläne. Dann geht es zum Glück wieder bergab und ich nehme den Fuß vom Gas, ab jetzt wird nur noch gerollt. Die Reichweite von Ludwig steigt nun wieder auf unglaubliche 50 Kilometer. 😍 Nur nicht die Nerven verlieren, sage ich meiner reizenden Gattin! 😃 Mit dem allerletzten Tropfen Diesel rollen wir zur Dieselzapfsäule der geöffneten Tankstelle, ca 50 Kilometer entfernt von dem Platz wo wir glaubten, dass nix mehr geht. Diesel gibt es hier zum Glück, aber nur für LKW. Aber der erfahrene Tankwart schafft es uns vollzutanken. Das war fast ein wenig knapp. 😃

    Was nun, denken wir uns. Kurzfristig entscheiden wir uns zum Fährterminal nach Pichilingue zu fahren und versuchen einen Platz auf der Fähre zu bekommen. Dort erfahren wir, dass für heute bereits alles voll ist. Wir sollen morgen wieder kommen. Um 13 Uhr sollen wir dort sein, denn die Abfahrt ist für 21 Uhr geplant. Gleich nebenan ist eine ruhige kleine Bucht. Wir finden ein Plätzchen direkt neben dem Meer. Michi versucht die Stufe zu reparieren, aber leider ohne Erfolg. 😂 Orjemine. Vielleicht schafft es eine mexikanische Werkstatt am Festland. Wir werden sehen.. 😃
    Wir verbringen eine sehr ruhige und entspannte Nacht am türkisklaren Meer in einer Bucht von der Sea of Cortez. 🍀
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  • Fähre nach Topolabampo

    1 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 27 °C

    Den Vormittag verbringen wir gemütlich am Strand. Baden, in der Sonne liegen und nichts tun. Um 13 Uhr sollen wir wieder am Fährterminal sein. Wieder müssen wir durch die Fahrzeugkontrolle und die Temporary Import Permit Kontrolle fürs Auto. Zum Glück geht alles recht schnell, sie kennen uns ja schon von gestern. 😃 Danach gehen wir gleich ins TMC Büro und holen die Tickets. Die Dame am Schalter erklärt uns, dass wir um 16 Uhr noch einmal kommen sollen, jetzt kann sie uns noch keine Tickets geben und es ist nicht klar ob wir heute überhaupt einen der begehrten Plätze auf der Fähre ergattern werden. Es gibt hier zwei Fährlinien die den südlichen Zipfel der Baja California mit dem Festland verbinden. Die Linie Baja Ferries hat sich auf Touristen (Abzocke) spezialisiert und der Preis von denen hat uns ganz schön aus den Latschen gehaut. Für den Bus mit 6,7m plus zwei Tickets für uns und eine Kabine, weil man nicht im Auto schlafen darf, sollten wir über 1000 Euro bezahlen. Deshalb sind wir auf die alternative Fähre ausgewichen. TMC sind auf LKW Schwerverkehr spezialisiert und werden hauptsächlich von lokalen Firmen gebucht. Falls am selben Tag ein Lkw absagt, wird ein Platz für ein Wohnmobil frei. Wir dürfen bei Tmc im Fahrzeug schlafen und brauchen nur 1 extra Ticket kaufen und keine Kabine buchen. So ergibt sich ein Preis von 310 Euro und das ist uns deutlich sympathischer. Der einzige Nachteil: die Fähre fährt nicht das sichere Mazatlan an, sondern das etwas Kartelllastige Topolobampo in Sinaloa. Wir haben also nach der Fährankunft eine zirka 5 stündige Autofahrt vor uns, bei der wir mehr als aufmerksam sein müssen, denn dieses Gebiet durch das die Autobahn verläuft ist bekannt für das Sinaloa Kartell und die dazu gehörigen Diebstähle, Entführungen und Lösegelderpressungen. 🍀

    Nun geht es erstmal für uns wieder zurück zum Strand. Glücklicherweise ist unser Platz am Strand noch frei. Wir machen da weiter wo wir aufgehört haben: Sonnen, baden, essen, nichts tun. 😃😃
    Es gibt wohl schlechtere Warteplätze als diesen.

    Um 16 Uhr fahren wir wieder zum 5 Minuten entfernten Fährterminal. Wieder geht’s zuerst durch die Fahrzeugkontrolle plus Tip Kontrolle und ins Büro. Dieses Mal klappt es. Wir kriegen die Tickets und um 18 Uhr sollen wir beim Verladen sein, damit wir einen Platz am oberen Deck bekommen können und im Auto schlafen dürfen. Jetzt heißt es warten. Aus 18 Uhr wird 19:30. Weiter warten. Es ist sehr viel los. Hundert LKW stehen bereit zum Verladen aufs Schiff bereit. Kosten für die Fähre ca 310 Euro inklusive Essen. Gegen 20 Uhr dürfen wir im Rückwärtsgang!! aufs Schiff hinauffahren in die obere Etage. Wenn man nicht gut rückwärts fahren kann, nach dem Auffahren auf die steile Rampe aufs Schiff und dem Einparken im erst Stock des Parkdecks und das alles rückwärts 😃😃, kann mans!! Jeder Zentimeter wir hier ausgenützt. Danach holen wir unser Gratis Essen. Die Nachos mit Käsesauce schmecken sehr gut. Wir tratschen noch mit einem Paar aus Kalifornien und schauen beim Verladen der LKW zu. Um 21:30 ziehen wir uns in unser rollendes Zuhause zurück. Bis dahin waren die Schiffsarbeiter mit dem Verladen noch nicht fertig. Wir sind gespannt wann wir morgen in Topolabampa ankommen werden. Mittlerweile ist es fast 22 Uhr und wir schlafen entspannt im Bus ein. Das Ablegen des Schiffes bekommen wir garnicht mehr mit.
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  • Ankunft auf dem Festland

    2 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir vermuten, dass das Schiff gestern gegen 22:30 Uhr abgelegt hat. Genau wissen wir es nicht, da wir beide recht schnell eingeschlafen sind und die See so ruhig war. Michi hat sehr gut geschlafen, ich leider weniger gut. Mir war viel zu heiß und es war sehr laut, wegen der Gebläse eines Kühllastwagens, der neben uns geparkt hat. Aber wenigstens hat das Schiff nicht geschaukelt. 😃😃 Gegen 9 Uhr kommen wir im Hafen von Topo, wie es von den Mexikanern genannt wird, an. Da Topo im Staat Sinaloa liegt, wo das Sinaloa Kartell sehr aktiv ist, verlassen wir die Stadt recht zügig und fahren auf der Mautstraße Richtung Mazatlan, das als relativ sicher gilt. Generell wird geraten diesen Staat Sinaloa zu meiden. Wenn man auf der Seite des Außenministeriums unsere Route verfolgt, wird einem Angst und Bange. 😂Wir haben zum Glück bei der Durchfahrt keinerlei Probleme. Am Weg halten wir nur kurz zum Mittagessen an einem Tacostand und fahren sonst die ca 330km durch bis nach Celestino, einem kleinen Ort etwa 70 Kilometer vor Mazatlan. Hier gibt es einen einfachen Campingplatz direkt am Meer für 15 Euro. Der Chef vom Campground spricht kein Wort Englisch, aber die 3 Meter hohen Zäune mit Stacheldraht oben drauf rund um den Campground vermitteln uns doch etwas Sicherheit. Es ist hier eine nette Anlage mit Hängematten und guter Aussicht auf die Bucht. Wir faulenzen noch den restlichen Tag und versuchen die Reiseanstrengungen des letzten Tages zu vergessen. 🍺En savoir plus

  • Sayulita

    3 décembre 2022, Mexique ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind heute wieder früh wach und genießen die Stille und den schönen Ausblick aufs Meer Heute haben wir eine sehr lange Fahrt vor uns, denn wir wollen noch heute in Sayulita, einer kleinen Stadt am Pazifik, ankommen. Dort wurde für uns was von einem Bekannten, der hier Urlaub gemacht hat, was hinterlegt. Er hat uns netterweise etwas aus der Heimat mitgebracht. (Kontaktlinsen und Unmengen an Haribos 😍)

    Um 8 Uhr fahren wir los. Zuerst machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Mazatlan, denn dort gibt es einen großen Supermarkt und wir hoffen hier Gaspatronen für unseren Kocher zu bekommen. Leider gibt es keine und auch im nächsten Geschäft nicht. Also geht es weiter Richtung Sayulita. Auf dem Weg liegen viele Mautstationen. Obwohl die Autobahnen sehr einfach sind und teilweise in einem schlechten Zustand, mit Schlaglöchern mitten auf der Fahrbahn, die man so in Österreich noch nie gesehen hat, ist die Maut relativ teuer. Der teuerste Abschnitt kostet ca 18 Euro. In Summe haben wir seit Topo ca 65 Euro an Maut bezahlt. Am Weg halten wir noch bei einem Taco Stand, den wir aussuchen, weil sich zirka 10 Lkw's davor versammelt haben. Die Trucker sind der beste Indikator, dass Preis und Leistung stimmen. Sie hatten Recht! 😃
    Um 17:30 kommen wir endlich in Sayulita an. Die lange Fahrt von über 5h ist endlich geschafft. Wir fahren direkt zum Campingplatz, aber dieser ist leider ausgebucht und sie wollen uns nicht mehr irgendwohin stellen lassen. Was jetzt? Es ist bereits dunkel und es muss schnell ein neuer Plan gemacht werden, denn unsere wichtigste Regel für Mexiko: niemals bei Dunkelheit mit dem Auto fahren. Das ist so ziemlich das Gefährlichste was man als Overlander hier in Mexiko machen kann.
    Wir fahren deshalb zu dem Hostel, wo etwas für uns hinterlegt ist. Da ein paar Bekannte vor kurzen hier waren (sie sind vor 1 Tag abgereist und wir haben sie leider wegen der schlechten Fährverbindung nicht mehr angetroffen), wissen wir wie man die Tür aufmachen kann und deshalb können wir unsere Sachen holen. Da die Straße vor dem Hostel recht ruhig erscheint, parken wir gleich hier und verbringen die Nacht hier. Wir stellen den Van auf die Keile um eine gerade Schlafebene zu erhalten und nehmen bei den Hostelduschen noch eine schnelle Erfrischung. Herzlichen Dank an dieser Stelle an das Surf House Sayulita, wir haben dort leider an diesem Abend keinen Offiziellen mehr angetroffen. 😃😉
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  • Tequila

    4 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Vormittag spazieren wir durch die Straßen von Sayulita. Am Sonntag ist hier Markttag und überall stehen Verkaufsstände mit Hüten, Schmuck und Taschen. Alles zu sehr hohen Preisen. Wir schauen nur durch und gehen weiter zum Strand. Dort entdecke ich Massageliegen. Für 25 Euro gönne ich mir eine gute Ganzkörpermassage für 1 Stunde. Michi spaziert in der Zwischenzeit weiter durch den Ort. Der Strand ist für uns beide nicht besonders ansprechend und wir wollen hier beide nicht baden gehen, obwohl es heute sehr heiß und schwül ist. Was vermutlich an dem Regenwald liegt, der Sayulita umgibt. Wir kaufen im Vorbeigehen noch 2 Tacos und gehen dann zum Auto zurück. Beim Hostel bedanken wir uns bei der Putzfrau für das Aufbewahren der mitgebrachten Sachen mit einem anständigen Trinkgeld und wir dürfen netterweise den Pool des Hostels benützen um uns abzukühlen. Die Abkühlung tut sehr gut und danach packen wir alles zusammen und machen uns auf den Weg in die zirka 2,5 Stunden entfernte Stadt Tequila, dort wo das gleichnamige hochprozentige Getränk seinen Ursprung hat.

    Neben den Autobahnen sehen wir bereits die vielen hellblau leuchtenden Argavenfelder. Wir parken auf einem großen Parkplatz mitten in Tequila für 5 Euro/24 Stunden und können dort auch über Nacht stehen bleiben. Der Parkplatz ist bewacht und im iOverlander gilt er als sehr sicher.
    Wir können also mit ruhigem Gewissen in die Stadt gehen, zum Tequila Verkosten, juhu! 😉😃

    In der Stadt Tequila ist sehr viel los, denn heute ist ein großes Fest. Bis zum Schluss finden wir aber nicht heraus was eigentlich gefeiert wird. 😂 Wir scheinen die einzigen europäischen Touristen zu sein. Eine große Parade mit Militärmusik, Tänzern, einer lebenden Marienstatue und weiteren Musikanten zieht durch die Stadt. Ziel ist die Kirche von Tequila. Dort findet dann ein Gottesdienst statt. Nach diesem gibt es eine Show der örtlichen Volkstanzgruppe und um 22 Uhr gibt es noch ein großes Feuerwerk. In einer Bar werden wir von bereits sehr angetrunkenen Mexikanern zum Tequila trinken eingeladen. Um die Zeit des Tages wird der Tequila hier nicht mehr in ein Glas gefüllt sondern der Kopf wird in den Nacken gelegt und der Tequila wird direkt aus der Flasche in den Mund gelehrt. Eine gute Taktik für Camper, denken wir uns, so braucht man keine Gläser abwaschen! 😃 Die Gruppe lädt uns ein mit ihnen zum Hotel mitzukommen und weiter zu feiern, aber wir lehnen dankend ab. Morgen werden wir bestimmt froh darüber sein. Um kurz vor Mitternacht gehen wir gemütlich nach Hause zum Bus und fallen müde ins Bett. 😃
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  • Tequila Tour

    5 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Vormittag rasten wir uns vom gestrigen Abend aus und gegen Mittag gehen wir ins Zentrum von Tequila.
    Wir wollen heute eine Tour in einer Tequila Fabrik machen. Direkt im Zentrum ist die bekannte Fabrik „Jose Cuervo“ und für 13 Euro/Person kann man eine einstündige Tour durch den laufenden Betrieb machen. Am Ende dann das Highlight der Tour: Tequila Verkostung! 😃 Noch ein wenig verkatert vom Vortag geben wir uns dem Gruppenzwang dieser Verkostung hin und drei Stamperl Tequila später sind wir schon wieder in Partystimmung! 😃😉
    Gleich ums Eck der Tequileria finden wir ein nettes kleines Familienrestaurant mit wunderbaren Tacos um wenig Geld. Gerne unterstützen wir solche kleinen familiengeführten Unternehmen und essen lieber um einen Taco mehr als um einen zu wenig. 😃
    Dort gegenüber ist ein weiterer Tequilaerzeuger, der auch Touren anbietet. Hier gönnen wir uns etwas kühles blondes zu trinken und kommen gerade rechtzeitig zu einer Show. Mexikanische Musik, Tänzer und sogar ein tanzendes Pferd. Kaum zu glauben, dass das alles gratis ist. Als die Show zu Ende ist schlendern wir zurück in die Stadt. An jeder Ecke spielen Mariachi Bands. Es herrst ein reges Treiben in der ganzen Stadt. Am späten Nachmittag gehen wir zurück nach Hause zu unserem Ludwig. Michi schaut sich noch ein Fussballmatch an. Der Fussballplatz ist genau neben unserem Parkplatz. Eigentlich wollen wir später noch einmal in die Stadt, sind dann aber doch zu müde und verbringen deshalb einen entspannten Abend im Bus. 🍀
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  • Guanajuato

    6 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 24 °C

    Seit wir auf dem Festland sind legen wir pro Fahrtag relativ viele Kilometer zurück. Dies liegt daran, dass die Bundesstaaten durch die wir durchfahren, laut diversen Quellen relativ gefährlich sein sollen. Man soll nur bei Tageslicht fahren, nur auf Mautstraßen bleiben, nur auf Campingplätzen übernachten usw. Bisher haben wir uns auf jeder Strecke sehr sicher gefühlt, aber wir wissen es leider nicht ob der Schein trügt und die vermeintlich entspannte Stimmung innerhalb von 2 Sekunden in etwas ausarten kann, dass wir nicht erleben möchten. Von anderen Reisenden hört man aber immer mal wieder von unangenehmen Situationen und auch des öfteren von lästigen korrupten Polizisten. Die Städte die wir besuchen sind aber alle halbwegs sicher und es sind auch andere Camper unterwegs. (Sein kann aber trotzdem immer irgendwas und man muss hier in Mexiko immer mit offenen Augen reisen)
    Heutiges Ziel ist die Stadt Guanajuato im gleichnamigen Bundesstaat. Auch dieser Staat soll laut Außenministerium gemieden werden, da hier vor allem Drogenkartelle und organisierte Kriminalität das Problem sind. Wir fahren heute insgesamt ca 4,5 Stunden mit kleineren Pausen und finden in Guanajuato einen kleinen Campingplatz mit schöner Aussicht. Inklusive Duschen und Toiletten zahlen wir gemeinsam 12 Euro. Der Campingplatz ist aber eigentlich eher ein Parkplatz mit einem Tor, welches über Nacht geschlossen wird. Am Campingplatz stehen noch 3 weitere Camper, alle aus Deutschland. Eigentlich wollen wir am Abend noch in die Stadt gehen, sind dann aber zu müde und beschließen uns einen ruhigen und gemütlichen Abend zu machen. Ich sitze draußen und tippe Blogbeiträge ab und Michi hat es sich drinnen auf dem Bett gemütlich gemacht. Plötzlich fragt Michi was das gerade war. Ich habe nichts gehört und nichts gesehen und weiß gar nicht wovon er redet. Michi hat gespürt, dass sich das Auto bewegt hat und springt schnell auf und schaut nach vorne. Und tatsächlich, ein mexikanischer Mann sitzt am Fahrersitz unseres Autos und „durchsucht“ den gesamten Fahrerraum nach Wertgegenständen. Er hat die Dunkelheit genützt und sich unbemerkt angeschlichen. Zum Glück hat Michi es bemerkt. Vorne liegt aber zum Glück nichts offen herum und der Dieb konnte nichts erbeuten, aber es hat uns ordentlich erschreckt. Der flüchtet gleich und Michi läuft ihm noch bis zum Eingangstor nach. Der Dieb hat zum Glück keine Waffe und wir kommen mit dem Schrecken davon. Kurz finden wir in der ganzen Aufregung den Autoschlüssel von Ludwig nicht und glauben schon, dass dieser gestohlen wurde, aber zum Glück nur falscher Alarm, den Autoschlüssel hat Michi selbstständig verschlampt. 😃 Diese Situation hat uns wiedermal deutlich gemacht wie schnell ein Diebstahl gehen kann und dass wir in Zukunft wieder deutlich besser aufpassen müssen.
    Der Campingplatzbetreiber schickt gleich ein paar Security’s vorbei und diese kontrollieren noch einmal das Grundstück und schließen dann das Tor. Noch einmal gutgegangen, aber wer rechnet schon mit sowas am Campingplatz.
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  • Sightseeing in Guanajuato

    7 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 23 °C

    Den Vormittag verbringen wir am Campingplatz und unterhalten uns mit unseren Nachbarn aus Deutschland. Das Paar ist schon seit 2016 unterwegs und sie haben natürlich genug spannende Geschichten zu erzählen, denn sie siend mittlerweile erfolgreich durch Afrika und Südamerika gereist. Sehr cool, was es für uns noch alles zu sehen gibt! 😃
    Zu Mittag gehen wir in die Stadt. Bis ins Zentrum sind es etwa 10-15 Minuten zu Fuß. Unten in der Stadt angekommen (der Campingplatz ist auf einem Hügel) gehen wir zuerst Mittagessen. Pizza und Tacos. Herrlich. 😍 Danach sehen wir uns die Stadt  an. Wir schlendern durch die engen Straßen, bewundern die bunten Häuser, die vielen kleinen Geschäfte. Guanajuato ist wirklich eine wunderschöne Stadt und nicht umsonst Unesco Weltkulturerbe. Mit einer kleinen Seilbahn fahren wir für 35 Pesos (1,70 Euro) pro Person zum Pipila Denkmal. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt und ihre zahlreichen, in kräftigen Farben gestrichenen Häuser. Unter der Stadt verläuft eine außergewöhnliche Straße und es war gestern sehr spannend hier überall durchzufahren. Man kann aber auch zu Fuß durch die unterirdischen Straßen gehen. In den 1960er Jahren wurde ein Fluss umgeleitet, weil es immer wieder zu fruchtbaren Hochwassern gekommen ist. Heute verläuft deshalb im einstigen Flussbett eine fast 3km lange kurvige Straße unter der Stadt. Immer wieder passiert man alte Brücken und Bögen, schmiedeeiserne Hausbalkone und koloniale Fassaden. Nach ca 15km Sightseeing durch die Stadt beschließen wir zum Campingplatz zurückzugehen. Schnell sind wir den Hügel hinauf marschiert und genießen einen entspannten Abend zu Hause.
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  • Monumento de la Cruz

    8 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 21 °C

    Vom Campingplatz aus sieht man auf einen schönen Hügel samt Gipfelkreuz, daher beschließen wir noch eine weitere Nacht hier zu bleiben und wandern am Vormittag direkt vom Campingplatz weg. Der Weg ist sogar markiert, daher finden wir auch relativ leicht hinauf wobei es auch ohne Markierungen mit der Alpenvereins App und dem gps Track ein Kinderspiel wäre. Nach ca 1,5h entspanntem Aufstieg sind wir auch schon am Gipfel und haben einen traumhaften Ausblick auf die Stadt Guanajuato. Wir genießen den Ausblick und die Sonne und gehen dann weiter zum nächsten Gipfel und über einen Rundweg kommen wir wieder zurück auf die Straße an der wir vor ein paar Stunden zu unsrer Tour gestartet sind. Von hier ist es nicht mehr weit zum Campingplatz. 🍺
    Danach machen wir uns schnell frisch und gehen dann zum Taco Essen in die Stadt. Heute wollen wir uns auch noch das weltbekannte Mumienmuseum von Guanajuato ansehen. Ein sehr eigenartiges und gruseliges Museum. Hier werden Tote aus den Jahren 1865-1958 ausgestellt, die zum Teil auf natürliche Weise mumifiziert sind. Ein interessanter Einblick. Gleich daneben befindet sich ein großer wunderschöner Friedhof. Anschließend gehen wir wieder zurück zum Campingplatz und ruhen uns etwas aus, denn am Abend wollen wir wieder in die Stadt. Heute gibt es eine gratis Veranstaltung, bei der ein Studentenorchester Stücke von Vivaldi vortragen wird. Eine kurze, aber sehr schöne Veranstaltung. Im Anschluss gehen wir noch etwas trinken und sind kurz vor Mitternacht zurück beim Campingplatz. nur leider ist das Tor zu und es gibt keine Klingel. Mit Steinchen versuchen wir auf uns aufmerksam zu machen. Leider ohne Erfolg. Zum Glück haben wir die Nummer unserer Campnachbarn und zum Glück sind diese noch wach. 😃 Stefan kommt netter Weise um uns zu helfen. Er klopft an einem der Häuser und kurze Zeit später sperrt uns jemand das Tor auf. Müde fallen wir ins Bett, das war sehr knapp. Wenn Stefan uns nicht geholfen hätte, dann hätten wir uns wohl ein Hotel suchen müssen..
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  • San Miguel de Allende

    9 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute wollen wir weiter nach San Miguel de Allende. Wir frühstücken noch mit unseren netten Nachbarn Stefan und Cornelia und deshalb kommen wir erst gegen Mittag weg vom Campingplatz in Guanajuato. Bis nach San Miguel de Allende sind es zum Glück nur 1,5h Fahrt. In SMA angekommen füllen wir zuerst noch unsere Wasservorräte auf, bevor wir zum etwas überteuerten Campingplatz fahren. Es ist aber leider der Einzige, der direkt mitten in der Stadt ist. Mir ist leider seit Mittag etwas flau im Magen und ich habe Bauchweh. Am Campingplatz angekommen kochen wir und essen gemeinsam, dann muss ich mich hinlegen, da mir jetzt leider ziemlich schlecht ist. Michi hat keinerlei Beschwerden. Wir wissen nicht woher es kommt, denn wir haben eigentlich immer das Gleiche gegessen. Ich bin heute nicht mehr in der Lage in die Stadt zu gehen, deshalb bleiben wir am Campingplatz und ich verbringe den restlichen Nachmittag und Abend im Bus und schaue mir relaxed ein paar Serien auf Netfix an! 😃👍

    Am nächsten Tag geht es mir zum Glück schon deutlich besser. Am späten Vormittag gehen wir dann in die Stadt und erkunden die vielen kleinen Gassen und die zahlreichen Kirchen von San Miguel. In einer Rooftop Bar trinken wir ein Getränk und bestaunen den unglaublichen Ausblick von hier oben. Michi trifft sich in der Nähe des Campingplatzes mit Stefan (unserem Retter) und seiner Frau Cornelia und ich gehe nach Hause. Ich muss mich hinlegen, denn ganz fit bin ich leider noch nicht. Für 21 Uhr haben wir uns einen Tisch in der Rooftop Bar vom Nachmittag reserviert, daher spazieren wir später noch einmal in die Stadt. Die Kirche von San Miguel ist hell erleuchtet und sieht fast noch beeindruckender aus als am Tag. Nach einem Getränk in der Bar gehen wir wieder zurück auf den Campingplatz, denn morgen steht wieder ein langer Tag im Auto an. san Miguel de Allende ist eine wunderschöne Stadt mit tollen geschmückten und bunten Häusern. Überall hängen Lichterketten und die Straßen sind gesäumt von kleinen Cafes und einladenden Taquerias. Leider haben das auch viele viele Amerikaner entdeckt und diese fahren hier nicht nur zum Urlauben her, nein, sie alle verbringen hier ihre Pension. Das ist auch der Grund, warum diese Stadt irrsinnig teuer ist. Wir verbrachten hier 1,5 Tage und haben diese sehr genossen! Eine klare Reiseempfehlung von uns! 😃👍
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  • Grutas Tolantongo

    11 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 22 °C

    Eigentlich wollten wir heute früh los, denn wir haben heute wieder eine lange Fahrt vor uns, aber wir kommen heute einfach nicht aus dem warmen, kuscheligen Bett. 😂😂
    Gegen halb 10 schaffen wir es dann doch den Campingplatz zu verlassen. Bevor wir San Miguel de Allende verlassen müssen wir noch einkaufen und unsere Essensvorräte auffüllen. Gegen Mittag fahren wir dann endlich los. 4,5h und 250km sind es bis zu unserem heutigen Ziel, den Grutas Tolantongo, einem Thermalquellen Gebiet im Norden von Mexiko City, das fast ausschließlich von Einheimischen besucht wird. Sozusagen ein klassischer Insider Tipp, wir freuen uns schon sehr darauf! 😍🍀
    Der Fluss Tolantongo schlängelt sich durch das Tal und sticht mit seiner türkisen Farbe heraus. Das Wasser hat angenehme 26 Grad. Die Fahrt vergeht wie im Flug und um halb 5 sind wir auch schon beim Fluss angekommen. Wir haben einen Stellplatz direkt am Fluss. Am Abend gehen wir noch zu den warmen Pools. Von unserem Stellplatz geht man ca 20 Minuten, eine kleine Wanderung. Die Pools sind atemberaubend schön. Am Abend ist es aber in manchen Becken schon recht kühl. Zurück zu unserem Ludwig fahren wir dann mit dem Shuttlebus. 10 Pesos/ Person. Das ganze Areal ist sehr gepflegt und sauber. Pro Trag zahlt man 7,5 Euro/ Person+1,50 pro Tag fürs Parken. Eine traumhafte Gegend, die wir jedem für ein paar entspannte Tage ans Herz legen können. Allerdings wird sich die Anreise aus dem Waldviertel ein wenig in die Länge ziehen (eigene Erfahrung gemacht und zu dieser Erkenntnis gekommen!). 😃😃
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  • Michi’s 36. Geburtstag

    12 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ist Michi’s Geburtstag. Darum haben wir zur Feier des Tages endlich einmal ausgeschlafen. 😃 Nach einem kleinen Frühstück wandern wir hinauf zu den Pools. Gestern Abend war hier noch sehr viel los. Heute ist hier fast nicht los. Der Unterschied zwischen Sonntag und Montag ist hier wirklich gravierend. Herrlich! Wir genießen die Ruhe und den Ausblick ins Tal. Das Wasser ist angenehm warm und wir genießen hier jede Sekunde, das Leben kann so einfach sein. 😃
    Zu Mittag wandern wir wieder zurück zu unserem Bus und essen zu Hause. Michi ist heute sehr beschäftigt mit Telefonaten aus der Heimat. Wir essen Kuchen und genießen das schöne Wetter am Fluss. Am späten Nachmittag erkunden wir das restliche Areal, denn zusätzlich zu den warmen Pools und dem leuchtenden Fluss gibt es noch eine Höhle in die man hineinwandern kann. Leider können wir ohne Lampe nicht weiter als ein paar Meter hineingehen. Daher beschließen wir die Höhle morgen zu erkunden, es wird sowieso schon bald dunkel. Zum Essen gibt es heute Steak mit Ofenkartoffel und Brokkoli für das Geburtstagskind. Michi macht noch ein Lagerfeuer und wir genießen den Abend neben dem Fluss unter einem tollen Sternenhimmel.
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  • Ein weiterer Tag bei den Grutas

    13 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach einem kleinen Frühstück wandern wir zum Wasserfall und zu den Höhlen. Für 7 Euro erwerben wir eine wasserdichte!! Taschenlampe 😃, die sogar für unter Wasser geeignet ist und für weitere 5 Euro gönnen wir uns ein Schließfach, damit unserem Autoschlüssel nichts passiert. 😃 Heute ist zwar etwas mehr los als gestern Abend, aber in der ersten Höhle sind wir sogar ein paar Minuten allein, bevor eine große Gruppe die Höhle stürmt. Das Wasser tropft von der Decke und man watet durch das 35 Grad warme Wasser. Es ist hier drinnen richtig warm, weshalb wir auch keine Fotos machen können, weil die Linse sofort beschlägt und man nichts erkennen würde.
    Ein kleines Stück weiter liegt eine weitere, viel größere Höhle. Mitten in der Höhle plätschert ein Wasserfall herunter und weiter hinten in der Höhle geht es noch tiefer hinein. Die Strömung ist so stark, dass man ohne dem angebrachten Seil kaum alleine in die Höhle hineinkommt. Wir sind die Einzigen die eine wasserdichte!! Taschenlampe haben, Jutta geht damit voraus und ich folge ihr und mir folgen zirka 10 Mexikaner. 😃 Nach der Badeaction gönnen wir uns im Badbuffet etwas zu trinken und zu essen. Wie bei uns gibt es auch hier Pommes. Danach gehen wir langsam wieder zurück retour zum Bus und relaxen ein bisschen, denn später wollen wir noch einmal zu den schönen Pools oben am Berg. Wieder wandern wir ca 30 Minuten hinauf und genießen noch ein letztes Mal die schöne Aussicht aus den lauwarmen Becken. Am Abend wird Probe gekocht. Es gibt Rahmsuppe. Die gibt es immer bei uns zu Weihnachten und wir müssen ausprobieren, ob es mit den Zutaten die wir hier in Mexiko bekommen auch gut schmeckt. Ergebnis: Sehr zufriedenstellend! 😃
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  • Toluca

    14 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 18 °C

    Gestern Abend mussten wir bereits für den heutigen Tag Eintritt bei den Grutas bezahlen, wenn man aber vor 8 Uhr das Gelände verlässt bekommt man das Geld zurück. (Bausparerfreundlich!😃)
    Da wir eine längere Fahrt vor uns haben und das Geld zurückhaben möchten, brechen wir schon um kurz vor 7 Uhr in der Früh!! auf. Unser heutiges Ziel ist das Naherholungsgebiet von Toluca. Hier haben wir die Möglichkeit auf 4150m zu übernachten und das sogar in unseren eigenen 4 französischen Blechwänden. Von der Stadt Toluca ist es noch einmal eine Fahrt von ca 1,5h bis zum Parkplatz des Nevado de Toluca. Von hier oben kann man verschiedene Wanderungen starten. Auch bei Bewohnern von Mexiko City und Umgebung ist das Gebiet ein beliebtes Ausflugsziel. Wir kommen gegen 15 Uhr oben am höchsten Parkplatz an und finden einen super Platz mit Blick auf die Stadt. Später kommen noch andere Camper dazu. Isaac und Pauli aus UK bzw. USA waren so wie wir vor ein paar Tagen bei den Grutas und möchten nun etwas wandern. Am Abend koche ich eine große Portion Linsen Bolognese. Viel zu viel für uns beide, daher laden wir die Beiden ein mit uns zu Essen. Sie freuen sich sehr, denn die beiden haben keine Heizung im Van und draußen hat es nur 1 Grad. Da wir morgen eine Bergtour machen wollen und ich auch die Höhe etwas spüre, gehen wir heute früh ins Bett. Trotz des geringen Sauerstoffpartialdrucks in dieser Höhe hat unsere Dieselstandheizung kein Problem das Auto wohlig warm zu halten. Es ist das erste Mal, dass sich der Höhenkit für die Heizung bezahlt macht. Obwohl ich beim Einbau der Dieselstandheizung in unserem Hof in Innsbruck mir niemals erträumt hätte, dass wir jemals mit dem Bus auf so einer Höhe übernachten werden. Cooles Gefühl! 😍En savoir plus

  • Nevado de Toluca

    15 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute wollen wir auf den Gipfel des Nevado de Toluca, einen Schichtvulkan in der Nähe von Toluca, auf 4690m wandern. Wir starten gemütlich in den Tag und brechen gegen 10 Uhr auf. Immerhin haben wir ja den ganzen Tag Zeit und für die Akklimatisation ist es ohnehin sehr wichtig, dass man viel Zeit in der Höhe verbringt. Jutta hatte in der Nacht etwas Kopfschmerzen und hat deshalb nicht so gut geschlafen, mir ist es ganz gut gegangen und ich habe geschlafen wie ein Stein. 😴
    Start der Wanderung ist bei unserem Bus auf 4150m (über Adria?). 😃 Zuerst geht es wenige Meter bergauf, bevor es wieder bergab zum Lago del Sol, einen großen Kratersees, geht. Auf der anderen Seite des Kratersees geht es dann recht steil hinauf. Am Grat angekommen gehen wir zuerst noch links auf einen kleinen Gipfel mit einem markanten Gipfelkreuz, dessen Namen wir leider nicht herausfinden können, bevor es dann den Grat nach rechts entlang zu unserem Tagesziel geht. Es ist eine sehr schöne und einfache Blockkletterei im 1-2 Schwierigkeitsgrad bis zum Gipfel. Erst kurz vor dem Gipfel liegt wenig Eis und Schnee und daher muss man hier sehr sehr vorsichtig sein. Wir kommen ohne Probleme oben am Gipfel an und genießen den traumhaften Ausblick. Man sieht hier sogar den dampfenden Vulkan Popocatepetl und den benachbarten Iztaccihuatl. Michi hat seine Trompete eingepackt und spielt oben am Grat seine liebsten Stücke. Hinunter geht es über eine steile Schotterrinne. Unten angekommen gehen wir noch zum Lago de la Luna, den kleineren der beiden Kraterseen und von dort geht es noch ein letztes Mal steil bergauf. Nach knapp 6 Stunden sind wir wieder zurück bei unserem rollenden zu Hause. Sehr müde, aber glücklich. Die erste Akklimatisierungstour war wunderschön. Auf Grund der Höhe aber auch sehr anstrengend.
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  • La Joya

    16 décembre 2022, Mexique ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute haben wir wieder eine lange Fahrt vor uns. Wir wollen zum Nationalpark Iztaccihuatl-Popocatepetl. Auf dem Weg dorthin halten wir in Toluca an einem Copy Shop. Da wir öfters Mal Angst davor haben, dass unsere Originalkennzeichen gestohlen werden und wir jemanden getroffen haben, dem genau das passiert ist, haben wir beschlossen uns jetzt wie viele andere Reisende auch Fake Kennzeichen machen zu lassen. Leider geht dies nicht ganz so einfach wie zB in den USA, aber der junge Mexikaner im Copy Shop ist sehr bemüht. Ein Ausdruck ist aber nur in SW möglich. Am Ende kosten uns 4 SW Kopien inkl. Laminieren 1,50 Euro. Hoffentlich hält uns die Polizei deswegen jetzt nicht öfter auf. Wir machen noch ein paar Erledigungen und fahren dann weiter. Jeder hat uns vor dem Verkehr in Mexiko City gewarnt und wir wollten eigentlich einen großen Bogen darum machen, aber das Navi schickt uns direkt durch den Süden der Stadt. Wir stehen immer wieder im Stau und Michi muss sich sehr konzentrieren, da der Fahrstil der Mexikaner sehr unvorhersehbar ist. So verlieren wir bestimmt über 1h. deshalb kommen wir erst gegen 17 Uhr am Nationalpark an und hoffen, dass wir noch hineingelassen werden, um nach La Joya, quasi das Hochlager am Iztaccihuatl, zu kommen. Wir haben zwar Glück, dass noch jemand vom Nationalpark da ist, aber ohne Reservierung dürfen wir die 8km nach La Joya nicht hinauffahren. Wir müssten mindestens 5 Tage oft auch 14 Tage im Voraus reservieren. Auch mit Hilfe von Bestechung gelingt es uns nicht den Herrn umzustimmen. Im Nachhinein haben wir wohl zu wenig Bagshish geboten. Dann kommt eine mexikanische Bergführerin, die mit ihrer Gruppe noch heute hinauffährt. Sie meint, dass wir nichts zu den Offiziellen sagen sollen, wir sollen zu Fuß losgehen und sie wird uns auf dem Weg mit dem Auto auflesen und hinaufbringen. Jetzt muss alles ganz schnell gehen, denn wir haben noch nichts für die Bergtour und die Übernachtung gepackt oder vorbereitet. Zelt, Schlafsäcke, Unterlegsmatten, Bergsachen, Stirnlampen, Essen, Trinken, Kocher,… In 30 Minuten sind wir quasi startklar für eine mehrtägige Hochtour und wir marschieren nun mit schwerem Gepäck los. 10 Minuten später machen wir Halt und warten. Nichts passiert. Nur ein paar Autos fahren den Berg hinunter und würden uns zurück nach unten bringen. Das wollen wir natürlich nicht und deshalb gehen wir der Straße entlang weiter. Bis zum Schluss hoffen wir, dass die Bergführerin noch kommt, aber bis zum Schluss kommt niemand und so gehen wir die 7,5 km und 300hm mit dem schweren Gepäck bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, La Joya. Die Bergführerin ist auch da, würdigt uns aber keines Blickes, vielleicht erkennt sie uns auch nicht, denn mittlerweile ist es stockdunkel. Wir bauen schnell unser Zelt auf, denn es ist sehr kalt hier oben. Das Zelt steht schnell, denn wir sind noch in der Übung von unserem Hawaii Abenteuer. Schnell wollen wir nun noch was Warmes zu essen machen, aber der Kocher streikt. Der Jetboil ist zwar schon ein paar Jahre alt, hat aber bis jetzt immer super funktioniert. Michi glaubt, dass die Düse verschmutzt ist. Zum Glück haben wir die Nudelreste von gestern mitgenommen. Ist zwar kalt, aber sehr gut. 😃🍺Jetzt wird schnell geschlafen, denn um halb 2 wird der Wecker klingeln. 🍀En savoir plus

  • Iztaccihuatl 5230m

    17 décembre 2022, Mexique ⋅ ☀️ 13 °C

    Um 2 Uhr früh verlassen wir das Lager. Die Nacht im Zelt war sehr kalt und auf dem Parkplatz war es die ganze Nacht über ziemlich laut. Einige Gruppen sind schon vor uns gestartet. Die Bergführerin von gestern ist mit 3 Frauen unterwegs und läuft immer wieder an uns vorbei, dann rasten sie wieder und dann rennen sie wieder vorbei. Eine Teilnehmerin ist dadurch schnell am Limit und kommt kaum noch nach. Als wir das Refugio, eine Biwakschachtel auf 4700m erreichen, waren die Damen schon nicht mehr zu sehen. Da hat wohl wieder ein teuflischer Plan einer mexikanischen Bergführerin funktioniert und sie musste mit ihren Gästen nicht bis zum Gipfel gehen sondern durfte bei voller Gage schon nach der Hälfte umdrehen. (Auf diese Info werden wir leider erst in ein paar Tagen durch eine eher unangenehme Erfahrung selbst drauf kommen) Dies ist hier eine beliebte Taktik von Bergführern, die nicht auf den Gipfel gehen möchten und trotzdem normal bezahlt werden. Nach dem Refugio wird der Weg immer steiler und bis zum Gipfel geht es immer wieder bergauf und bergab und nimmt kein Ende. Die Kulisse ist umwerfend. Vor dem Sonnenaufgang sieht man die große Stadt Mexiko City, ein riesen Lichtermeer. Als dann die Sonne aufgeht sehen wir den Nachbarvulkan Popocatepetl (kurz Popo), der immer wieder Rauchwolken hinausbläst. Popo ist im Moment leider wegen seiner vulkanischen Aktivität für Besucher gesperrt.
    Der Legende nach war Iztaccihuatl (Izta) eine Frau, die aus Kummer um den angeblich im Krieg umgekommenen Popo gestorben war und dann von diesem auf einen Berg getragen wurde. Seitdem schläft sie dort und Popo wacht über sie und beweint sie noch ab und zu.
    Auf dem Weg zum Gipfel muss man einen kleinen Gletscher ohne Spalten queren. Im Moment ist leider kein Schnee auf dem Gletscher. Die Querung geht nicht ohne Steigeisen und wir müssen uns beim Abstieg sehr konzentrieren, denn es ist unglaublich steil und auf dem blanken Gletscher würde ein Rutscherl fatale Folgen haben. Es geht alles gut und wir sehen schon den Gipfel, aber dieser ist trotzdem noch sehr weit weg. Vom Gletscher geht es dann wieder steil nach oben und nach weiteren 2 steilen Passagen kommen wir endlich am Gipfel an. Die Höhe macht uns auch sehr zu schaffen. Am Gletscher überholt uns ein Pärchen aus den USA. Am Gipfel „unterhalten“ wir uns mit ihnen. Sie sind schon auf der ganzen Welt zum Bergsteigen gewesen und wollen die 7 Summits schaffen. Das Besondere an den Beiden: Sie sind beide seit der Geburt gehörlos. Mit Hilfe der Handys können wir uns gut mit ihnen unterhalten. Nach einer kurzen Rast und zahlreichen Fotos geht es nun wieder hinunter. Auch beim Abstieg geht es immer wieder bergauf. Nach 12,5h, 1600hm und 13km sind wir wieder zurück beim Zelt. Zum Glück ist noch alles da, denn das ist hier in Mexiko selbst beim Bergsteigen nicht selbstverständlich. Wir sind das Risiko aber bewusst eingegangen, denn was soll man sonst machen, man muss ja auf die Berg rauf gehn, sie stehn ja da! 😃
    Wir hoffen nun nachdem wir unser Zeug zusammen gepackt haben, dass wir jemanden finden, der uns mit hinunter zum Parkplatz nehmen kann, denn dort wartet unser Ludwig schon sehnsüchtig auf uns. 😃 Und wir haben keine Lust mehr, mit schwerem Gepäck, 8km zu gehen. Es findet sich leider niemand, daher gehen wir los. Nach 2km kommt ein Auto und die beiden Mexikaner nehmen uns netterweise mit. Wir haben die Beiden kurz vor dem Gipfel getroffen. Einer der Beiden ist viel in Europa unterwegs gewesen und spricht sogar ein wenig Deutsch. Unten angekommen zeigen sie uns einen Coyoten, der hier in der Gegend lebt. Sie füttern ihn jedes Mal, wenn sie vorbeikommen. Wir sind froh, dass wir endlich wieder zu Hause sind. Jetzt müssen wir nur noch das Chaos von gestern beseitigen und dann fallen wir nach dem Abendessen müde ins Bett. 🍺
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  • Tlachichuca

    18 décembre 2022, Mexique ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute wird ausgeschlafen und danach machen wir Pläne für die nächsten Tage. Da das Wetter für die Besteigung de Picco de Orizaba die nächsten Tage sehr gut sein soll, beschließen wir noch heute nach Tlachichuca zu fahren, denn von dort aus kann man Transporte zum Refugio Piedra Grande buchen. Bei der Organisation Summit Orizaba können wir im Auto im Hof schlafen und während wir am Berg sind, kann Ludwig sicher hier bei ihnen im Hof stehen bleiben. Um dorthin zu kommen müssen wir zunächst über den Paso de Cortez nach Puebla fahren. Eine wilde Angelegenheit, denn dieser Pass ist eine nicht asphaltierte Straße mit vielen vielen Kurven, Schlaglöchern und noch mehr Staub. Ca 1,5h benötigen wir für diese eigentlich recht kurze Strecke. Danach haben wir uns ein paar Tacos verdient. 😃 Nach der Taco Pause geht es noch 2,5h weiter bis zu unserem heutigen Ziel. Bei Summit Orizaba angekommen müssen wir erstmal warten, denn die Transporte vom Gipfel sind gerade zurück gekommen und die Einfahrt ist deshalb blockiert. In der Stadt soll es heute einen Markt geben. Da wir sowieso noch warten müssen gehen wir eine kleine Runde durch den Markt und schauen uns die Stadt an. Der Markt ist leider schon teilweise abgebaut, aber es gibt trotzdem noch Einiges zu sehen. Am Kirchenplatz singt ein Chor Weihnachtslieder in einem Pavillon, so falsch und so schräg, dass es schon wieder cool ist! Künstlerische Freiheit wird hier in Mexiko groß geschrieben. 😃👍 Danach geht es zurück zur Unterkunft und wir können wenig später mit unserem Ludwig in den Hof einfahren. Den Transport zur Hütte am Pico de Orizaba werden wir morgen organisieren, erstmal schlafen gehen und von den Strapazen der letzten Tage erholen. Jutta hat es nicht ganz so gerne wenn es so stressig ist. Ich mags gern wenn sich was rührt und man körperlich und mental ein wenig gefordert wird und man nicht nur im relaxten Urlaubsmodus dahin treibt.. 😃En savoir plus

  • Refugio Piedra Grande

    19 décembre 2022, Mexique ⋅ ⛅ 10 °C

    Im Vergleich zu gestern ist es heute im Hof der Bergsteigeragentur wie ausgestorben. Alle Bergsteiger sind wieder fort. Wir haben für 13 Uhr einen Transport zur Hütte bestellt. Am Vormittag kommt ein Mechaniker vorbei, da unsere vorderen Bremsklötze bei Ludwig gewechselt werden müssen. Zum Glück haben wir uns mit den anderen Ersatzteilen damals auch neue Bremsbeläge nach Las Vegas schicken lassen, somit brauchen wir nur jemanden der sie uns wechselt. Der Mechaniker ist sehr gut und montiert auch gleich noch die Reste unserer ausfahrbaren Stufe ab. Gesamt hat der Mechaniker mit meiner "Hilfe" zirka 1,5 Stunden Arbeit und verlangt unglaubliche 20 Euro dafür. Wir sind nun froh, dass beim Auto alles erledigt ist und wir gleich hier vor Ort alles erledigen konnten. Nun können wir uns voll und ganz aufs Bergsteigen konzentrieren. Die Abfahrt verzögert sich nun etwas und wir fahren erst gegen 15 Uhr los. Für 2200 Pesos (110 Euro) werden wir über die sehr schlecht befahrbare Straße zur Hütte Piedra Grande gebracht. Es sind zwar nur 36km, aber wegen der schlechten Straße brauchen wir etwa 2h bis wir oben sind. Die sehr einfache Hütte ist voll mit Bergsteigern. Ein kleines Stück entfernt steht eine ganz kleine, noch einfachere, knallgelbe Hütte, ein Notbiwak mit zirka 10 Schlafplätzen. In dieser ist nur ein Mann und wir beschließen bei ihm „einzuziehen“. Es ist zwar in der kleinen Hütte etwas kälter, aber wir haben ja unsere warmen Daunenschlafsäcke dabei. Wir essen noch eine Kleinigkeit und bereiten alles für morgen vor. Viele Gruppen starten schon um 23 Uhr. Das ist uns zu früh. Wir stellen den Wecker auf 0:45 und wollen zwischen 1 Uhr und 1:30 los gehen. Michi füllt mir noch warmes Wasser in die Wärmeflasche und dann ist es kuschelig warm im Schlafsack. Wir gehen schon vor 20 Uhr schlafen um fit für den Gipfelaufstieg zu sein. Es sind zirka 1500 Höhenmeter bis zum Gipfel auf 5635m zu absolvieren. Unsere Akklimatisierung sollte genügen, schauen wir mal.. 😃En savoir plus

  • Picco de Orizaba, 5636m 1.Versuch

    20 décembre 2022, Mexique ⋅ 🌧 7 °C

    Um kurz vor 1 Uhr stehen wir auf und um 1:30 gehen wir warm angezogen los. Der Weg beginnt sehr steil und schon bald müssen wir ein paar Schichten ausziehen, es ist hier wärmer als gedacht. Im ersten Teil ist die Wegfindung noch recht einfach. Später im sogenannten Labyrinth muss man schon etwas genauer schauen und hier ist auch immer wieder Schnee und vor allem Eis unter der dicken Staubschicht am Weg. Außerdem muss man immer wieder etwas kraxeln, was in dieser Höhe schon sehr anstrengend ist. Nach 4 Stunden kommen wir schon am Gletscher an. 500hm trennen uns nun noch vom Gipfel. Als wir am Beginn des Gletschers stehen ist es noch dunkel und bis zum Sonnenaufgang dauert es noch zirka 1 Stunde. Es ist ziemlich kalt. -15 Grad. Als wir ankommen ist gerade eine andere Gruppe da. 4 Mexikaner mit einer mexikanischen Bergführerin. Die Gruppe dreht hier um. Wir sind verwirrt, denn sie sehen alle noch recht fit aus. Magda, die Bergführerin meint, dass sie umdrehen weil es heute viel zu gefährlich ist am Gletscher. Und falls wir weitergehen sollen wir ja gut aufpassen, denn es ist sehr steil und es gibt nur Eis und keinen Schnee. Das verunsichert uns sehr. Wir gehen ein Stück weiter nach rechts und versuchen die Lage besser einschätzen zu können. Es ist sehr steil und es ist nur Blankeis zu sehen. Wir entscheiden, dass es wohl am vernünftigsten ist umzudrehen, da wir nur ein kurzes Seil und 2 Eisschrauben dabei haben. Außerdem denken wir, dass man einheimischen Bergführen glauben soll, wenn sie sagen, dass es heute zu gefährlich ist. Wir können auch niemanden am Gletscher sehen. Es fällt uns sehr sehr schwer jetzt hier umzudrehen, aber Sicherheit geht vor. Nach einem anstrengenden Abstieg kommen wir sicher bei der Hütte an. Michi unterhält sich mit der Bergführerin, welche die "guten" Tipps für uns hatte und plötzlich meint diese, dass es oben am Gletscher gar nicht gefährlich ist und, dass wir das leicht geschafft hätten. Wir sind sprachlos. Eine Frechheit. Nach einem Gespräch mit einem anderen Local müssen wir feststellen, dass die Bergführerin einfach keine Lust mehr hatte und am Gletscherrand alles erfunden hat , nur um mit ihren Gästen umdrehen zu können, denn sie bekommt von ihren Gästen das gleiche Geld, ob sie nun hochgehen zum Gipfel oder nicht. Tja, auch das ist Mexiko. Ziemlich frustriert und müde überlegen wir was wir jetzt tun. Wir könnten uns erst morgen abholen lassen und es morgen gleich noch einmal versuchen. Aber bei uns ist die Luft draußen. Wenn man es nicht zum Gipfel schafft wegen der Höhe oder einem konditionellen Problem ist es das Eine, aber den Gipfel wegen einem Gschichtl einer Bergführerin nicht zu schaffen ist das Andere und es ärgert uns wirklich sehr! Ich bin müde und möchte gerne nach Hause. Kurze Zeit später kommt unser Transport und bringt uns zurück zum Bus. Wir beschließen ein paar Tage Pause zu machen. Vielleicht versuchen wir es nach Weihnachten noch einmal. Morgen fahren wir nach Puebla. Wir haben dort ein Hotel gebucht und wollen ein paar entspannte Tage am Pool verbringen bevor wir eine Entscheidung wegen eines erneuten Gipfelversuches am Orizaba treffen.En savoir plus