Andalusien auf Rädern

Maret - Mei 2024
Auf Vier-, Drei-, und Zweiräder erkunden wir Andalusien und seine Bewohnenden Baca selengkapnya
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  • Hari 20–23

    Cordoba

    15 April, Spanyol ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir haben Sonjas Fahrrad wieder! Von vorne. Wir haben die hübsche Hügelregion der Subbetica verlassen und uns nach Cordoba aufgemacht. Auf dem Weg lag das Olivenölzentrum Baena. Etwas verschlafen, riesiger Spielplatz und gesprächige Menschen, auch wenn sie jeden spanischen Satz drei- bis viermal wiederholen müssen. Auch haben wir erfahren, dass alle in der Schule "Englisch " lernen. Nur besteht der Lehrplan ausschließlich aus Grammatik, weshalb (fast) alle hier auf "hablas ingles?" mit "no" antworten.
    Als wir in Cordoba eintreffen habe ich drei verpasste Anrufe. Bereits da meine Hoffnung, es könnte die Polizei aus Jaen sein. Und tatsächlich, grupo robo, Jaen. Wiederum spanisch, ich erhalte per WhatsApp Fotos, ich solle mich melden wenn es unser Fahrrad ist. Ich konnte es kaum glauben, Sonjas Fahrrad ist aufgetaucht!
    Am nächsten Tag muss ich deshalb nach Jaen, Sonja und die Kinder bleiben in Cordoba. Schnell muss eine Lösung her, was mit dem Fahrrad geschehen soll.. mehr dann wenn wir zurück sind.

    Zu Cordoba. Mein Vergleich ist nicht ganz fair, da ich Cordoba nicht gleich lange/intensiv entdecken konnte wie Granada. Dennoch, Córdoba ist schön, aber sehr viel touristischer und weniger authentisch. Spannend sind allerdings die dutzenden Tanz-, Theater-, Musik-, und weitere Schulen an bester Lage.

    Aira und Runa erfreuen sich vor allem an den vielen Treppen und Mäuerchen in und um die Jahrhunderte alten Anlagen. Und an einer Kutschenfahrt :-)
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  • Hari 23–26

    Sevilla, Parkhaus in der Fussgängerzone

    18 April, Spanyol ⋅ ☀️ 26 °C

    La Feria, das Fest nach dem (Oster-)Fest. Eine riesige chilbi, nur geht frau/mann fein rausgeputzt hin. Für mich eine Mischung zwischen Ball, Oktoberfest und eben chilbi. Vor-, resp. hineinfahren ist nur mit der Kutsche möglich. Und so fahren dutzende Kutschen durch die Stadt, Aira und Runa freuts.
    Auch hier in Sevilla haben wir eine Wohnung im Zentrum. Und auch hier sind viele Gassen Fussgängerzone. Der grosse Unterschied zu Granada und Cordoba ist die Internationalität. Die zahlreichen Touristen durchmischen sich in der großen Stadt mit der lokalen Bevölkerung, man wird teilweise direkt auf englisch angesprochen, und die Einkaufsmeilen könnte eine x beliebige auf der Welt sein.
    Toll oder besser unglaublich sind die Grösse der Kathedrale, der Alcazar oder des spanischen Platzes.
    Morgen gehts vor der Weiterreise noch auf die setas, die Pilze von Sevilla (Parasol), bevor wir uns wiedermal ins Camping Abenteuer stürzen, diesmal im Flussdelta des Guadalquivirs im Doñana Nationalpark.
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  • Hari 26–29

    Im gesitteten wilden Westen

    21 April, Spanyol ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach den Städten Cordoba und Sevilla zieht es uns in das Gebiet des Doñana Natinalparks, das Mündungsgebiet des Rio Guadalquivir. Hier finden sich hunderte Vogelarten, Dachs, der iberische Luchs usw. Und Aira hatte im Reiseführer entdeckt, dass wir hier Flamingos finden können.
    Das niederschlagsarme Gebiet (wo nicht in Spanien) ist staubig und sandig. Camping ohne Staubsauger wird entsprechend zur Herausforderung :-/
    Bei warm-heissem Wetter wagen Aira und ich einen Veloausflug ins Dorf El Rosio, das einmal jährlich von knapp 2000 Einwohnern auf 1 Mio. ansteigt. Immer zu Pfingsten, da Wallfahrtsort. Die Sandpisten sind anstrengend zu befahren, und die Jugendlichen zögern nicht, mir klar zu machen, dass Fahrrad fahren im Sand nichts bringt 😀 man geht, hat ein 4rad-Auto oder hoch zu Ross.
    Aira und ich gehen zu Guss weiter, vorbei an 1100 jährigen Olivenbäumen und stehen direkt an einer Oase. Dieser Moment ist sehr speziell. Von diesem Westerndorf mit ihren breiten Sandpisten, Kutschen und Reiter/-innen plötzlich an einem grün eingebetteten See zu stehen. Hier genießen wir die Fauna (Wasservögel, halbwilde Pferde).
    Am Abend ziehen wir zu viert los, diesmal auf einer Tour des Nationalparks. Anstelle der gebuchten 2 stündigen Tour soll es gem spanischer Durchsage 3.5-4h gehen. Hmm, habe ich mich beim buchen verlesen? Mal schauen wie lange die Kinder mitmachen..
    Trotz spanischem Guide versteht man das eine oder andere, viele Vögel, und endlich, die ersten Flamingos! Toll, insbesondere durch das Fernrohr. Hier klappts auch für Aira mit der Nahansicht. Der Feldstecher ist noch etwas schwierig in der Handhabung.
    Beide halten durch, und die vier Stunden vergehen schnell. Zurück auf dem Camping wird für uns nochmals die Küche aufgemacht, wieder Glück gehabt :-)
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  • Hari 26–29

    Flamingosuche und weniger Glamping

    21 April, Spanyol ⋅ ☀️ 24 °C

    Etwas früher dran, minimale Erfahrung mit dem Material und eine leicht bessere Ausrüstung helfen, das "Lager" schneller und besser aufzubauen. Oder nicht alle Nerven aufgebraucht zu haben um die Kinder mitwirken zu lassen.
    Eine Premiere gabs dennoch. Wir haben auf dem Campingplatz selbst gekocht, wie zuhause mit Induktionsherd, nur eben draussen :-) ja, auch Banales kann Freude machen
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  • Hari 32–38

    Ronda ungeplant verlängert

    27 April, Spanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Die Fahrt nach Ronda führt zuerst zurück über Sevilla. Kurz nach diesem Autobahnkreuz beginnt eine schöne Hügellandschaft, die wenig besiedelt ist. Die Hügel werden zu Berge und im vierten oder fünften Tal landen wir in Ronda. Wir sind für Camping Verhältnisse spät dran und bekommen mit Glück den letzten Platz auf dem Camping.
    Die Nächte werden kälter, aber Runa strampelt dennoch konsequent aus dem Schlafsack. Mit der Folge, dass morgens die Füsse eiskalt und die Lippen bläulich sind.
    Ronda gefällt mir, auch die kälteren Nächte oder der erste richtige Regen in Spanien macht uns nichts. Nur will unser Auto nicht mehr richtig. Wir können mit Wechselstrom nicht mehr laden, Gleichstromsäulen gibts in Marbella nicht. Das Auto wurde deshalb nach Marbella abgeschleppt. Wir sitzen fest. Uns hat heute ein deutsches Paar (2 Plätze) die Mitreise angeboten, ein holländisches Paar schliest sich an und wir können so am Donnerstag weiter nach Marbella.
    Gegen Ende der Woche wissen wir mehr..
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  • Hari 37–40

    Weiter auf der Rückbank

    2 Mei, Spanyol ⋅ ☁️ 17 °C

    Endlich wieder mal einen Reisetag. Wir geniessen die Natur von Ronda noch einmal, alle von einer Rückbank aus. Runa und Sonja fahren im einen Wohnmobil mit Hund mit, Aira und ich hinterher im anderen Camper.
    In Marbella teit uns die Mietwagenfirma mit, dass die Fahrzeuge noch nicht verfügbar sind, und wir 14km weiter müssen, per Taxi. Ganz knapp passt alles rein und wir nehmen unseren Mietwagen entgegen und fahren an das südlichste Ende Europas, Tarifa. Die ewige Suche nach einem Parkplatz machen die Kinder mit einer unglaublichen Ruhe mit. Belohnt werden wir mit einer tollen Sicht nach Marokko und einer lockeren Atmosphäre. Scheint sich von den vielen Surfern auf das Städtchen übertragen zu haben. Es wird auch deutlich schneller Englisch gesprochen.
    Wir übernachten innerhalb der Stadtmauern und genießen das abwechslungsreiche kulinarische Angebot. Offenbar hat die internationale Surferszene auch dazu geführt, dass die spanische Küche um interessante Gerichte MIT Gemüse erweitert wurde :-)
    Der Folgetag gilt den Delfinen und Walen. Die Grindwale kamen so nahe ans Boot, dass auch Runa vor Freude jauchzte.
    Und ich kann mich nicht satt sehen von Afrika, so nah, sollen wir noch rüber..?
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  • Hari 40–42

    Wohin noch, wie, oder nach Hause?

    5 Mei, Spanyol ⋅ ☁️ 24 °C

    Marbella, für uns ein Aufenthalt um endlich mehr über unser Auto zu erfahren, Wäsche zu waschen und die weitere (Heim-) reise zu organisieren.
    Varianten gab es viele, aber keine reizte wirklich. Also möglichst direkt nach Hause?
    Am Freitag meinte der Mechaniker, er müsse ein Ersatzteil bestellen, in Frankreich, das dauert 20 Tage.
    Ich wollte wissen, ob ich mit Gleichstrom noch laden könne. Er meinte nein. Auch heute, sie würden es probieren, am Tel dann die Info, nein, geht nicht.
    Vor Ort bekam ich dann eine wichtige Zusatzinfo. Sie können in der Garage nur mit Wechselstrom laden.
    Also nahm ich das Fahrzeug mit orange warnendem Akkustand und fuhr zur einzigen Ladestation (Gleichstrom). Zum ersten Mal während unserer Reise sind alle Ladesäulen besetzt. Ich gehe ins Restaurant und suche den Fahrer des silbernen Volvos.. sorry, lange Rede kurzer Sinn. JA! Laden mit Gleichstrom geht, und damit auch unsere Reise weiter 😀
    Wir haben das gefeiert, mit den Füssen im Meer und unzähligen Wellen.
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  • Hari 42–43

    Lange Fahrt

    7 Mei, Spanyol ⋅ ⛅ 20 °C

    Irgendwie amüsant, wenn einem Autos (emotional) nichts sagen, und doch spürte ich, wie mich das doch noch funktionierende Auto (oder das Vorankommen damit) glücklich machte.
    Wie üblich kamen wir nicht früh los, hatten aber einige Kilometer vor uns. Das Ziel war Denia, ein hübscher Ort nach Alicante. Dennoch schafften wir es in die Hälfte der Strecke, in die Hochburg für Raciones / Tapas, nach Almeria. Runa schlief die ersten zwei Stunden, Aira grösstenteils die vierte. So kamen wir an, ohne dass es jemandem zuviel war.
    Wir mussten dann ein wenig auf unseren Host warten. Die Kinder haben sich im Gegensatz zu den Alten nicht daran gestört. Ein bisschen Ziitig läse spiele und schon verfliegt die Zeit.
    Am nächsten morgen gehen wir vor dem nächsten Reisetag noch auf einen gigantisch Spielplatz. Spielgeräte und Grösse findet man in der Schweiz so nicht, auch super gepflegt. Aira und Runa würden wohl Wochen hier bleiben.
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  • Hari 43–46

    Grosser Sandkasten, grosse Badewanne

    8 Mei, Spanyol ⋅ 🌙 19 °C

    Geschafft, nach langer Fahrt sind alle froh, das (Dach-) Zelt aufschlagen zu können.
    Die Fahrt dahin war mehrheitlich toll. Durch die Fels- und Hügellandschaft der Küste entlang, südlich eher karg bewachsen, nach Almeria etwas vielseitiger. Die Ölbaumplantagen wurden abgelöst von Gewächshäusern, die am Fels eingeklemmt oder direkt am Strand liegen, wo andernorts Villen stehen. Etwas merkwürdig erschien die Region um Alicante, hier hat der Bauboom (ab den 80ern?) zu einer wenig ansprechenden Stadt geführt. Da wir aber bis Denia durchfahren macht uns das nichts. Auf dem Camping etwas spät angekommen bekommen wir um kurz vor elf Uhr abends noch etwas zu essen.
    Darauf folgen zwei ruhige Tage auf dem Spielplatz, Pool, im grossen Sandkasten, auf dem Fahrrad,.. nur ins Meer geht niemand, der Wind ist doch ein bisschen kühl.
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  • Hari 46–51

    Dill, Atung, Auto

    11 Mei, Spanyol ⋅ ⛅ 21 °C

    Zum ersten Mal auf einem Campingplatz aus dem Campingführer (des ADAC). Alles reglementiert, korrekt, man spricht deutsch. Ich finde es amüsant, wie sich dutzende einem starren Ablauf fügen, Tag für Tag. Wir sind nur Gäste zweiter Klasse, denn wir haben für drei Tage gebucht, Wetter bedingt um weitere zwei Tage verlängert. Herr und Frau Pensionär rechnen eher in Monaten, man kennt sich und mag sich oder eben nicht so sehr 😀
    Wir haben Glück und haben tolle Nachbarn, und Aira und Runa gehen dort ein und aus als wärs ihr erweitertes Zuhause.
    Das ganze Unterhaltungsprogramm braucht es für mich nicht, mir gefällts im Meer am besten. Die 19° fühlen sich angenehm an.
    So haben wir ruhige Tage mit baden verbracht, im Pool, Meer oder auch in einer warmen Quelle (Montarejo), welche angeblich vom letzten maurischen Regierungschef von Valencia Zayd abu Zayd als Badeort genutzt wurde. Die Temperaturen waren aber dennoch nur etwas für mich..
    Auch bin ich sozusagen meinem ursprünglichen Reiseplan begegnet. Bei einer kurzen Fahrradtour sind mir plötzlich die Wegmarkierungen aufgefallen, Eurovelo 8, der Fahrradweg entlang dem Mittelmeer von Spanien bis Griechenland. Anstatt von Spanien in die Schweiz zu fahren sind wir ein kurzes, aber schönes Stück auf diesem Radweg gewesen.
    Nun zum Dill, Atung, Auto. Hier muss ich etwas ausholen. Aira nennt mich häufiger beim Namen als Papa. Dann bringen wir Runa bei, sich als Fussgängerin zu verhalten und sagen häufiger "Achtung Auto". Und so kommts, dass Runa das Gelernte einsetzt und kombiniert, Dill, Atung Auto. Oder eben, Phil, Achtung Auto.
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