• Luisas Reiseblog
Apr. – Juli 2023

Work-and-Travel in Australien

Ein 106-Tage Abenteuer von Luisas Weiterlesen
  • Katherine/Nitmiluk Nationalpark

    26. Mai 2023 in Australien ⋅ ⛅ 25 °C

    Um 10:00 hatten wir heute Morgen einen Termin in einer Autowerkstatt in Katherine. Zweieinhalb Stunden später funktionierte die Klimaanlage wieder und das Auto war komplett durchgecheckt. Leider war damit dann auch schon wieder der halbe Tag vorbei.
    Wir machten das Beste daraus und besuchten zunächst eine heiße Quelle, für die kleine Stadt Katherine bekannt ist. Die heiße Quelle war nicht wirklich heiß, aber angenehm warm. Man konnte die Quelle ein ganzes Stück entlang schwimmen und sich den Rücken in kleineren Wasserfällen massieren lassen, sodass wir eine ganze Weile in der Quelle blieben.
    Danach fuhren wir zum Nitmiluk Nationalpark, wo wir eigentlich auf einem Campingplatz übernachten wollten. Leider war der Campingplatz ausgebucht, sodass wir beschlossen, die Schlucht 'Katherine Gorge' zu besuchen und dann den Nationalpark wieder zu verlassen, um einen etwas weiter entfernten Campingplatz aufzusuchen. Die Schlucht an sich war sehr beeindruckend, vor allem weil wir dort relativ spät am Nachmittag ankamen und die Sonne über der Schlucht mit sehr grünen Wäldern und steilen Felswänden untergehen sehen konnten. Als wir schließlich auf dem Weg zu einem anderen Campingplatz waren, flogen Dutzende von (riesigen!) Fledermäusen in der Dämmerung über uns hinweg, danach setzten wir unseren Weg im Dunkeln bis zu einem Campingplatz am Edith River fort.
    Weiterlesen

  • Edith Falls/Umbrawarra Gorge

    27. Mai 2023 in Australien ⋅ ☀️ 28 °C

    Unser erster Stop heute waren die Edith Falls, die nicht weit weg von unserem Campingplatz waren und noch Teil des Nitmiluk Nationalparks sind. Dort unternahmen wir eine kleine Wanderung, die uns an mehreren Felsenpools vorbeiführte und eine tolle Aussicht die Felswände hinab auf mehrere Wasserfälle bot. In einem Felsenpool waren wir in dem relativ kühlen Wasser schwimmen. Anschließend kletterte ich die Felsenwand neben dem Wasserfall hoch, legte mich eine Weile lang unter den Wasserfall und genoss die erste Dusche seit drei Tagen.
    Bei einer Mittagspause unweit von dem einzigen Café in dem Nationalpark, sprach uns ein Fotograf an, der anscheinend Werbebilder für das Café machen sollte. Er bat uns, auf die Terrasse des Cafés an einen Tisch zu sitzen. Dann machte er Bilder und Videos von uns. In ein paar Wochen werden wir wahrscheinlich auf der Webseite des Cafés erscheinen!

    Unser zweiter Stopp heute war der Umbrawarra Gorge Nature Park, der nur über eine etwa 20 Kilometer lange Schotterstraße mit mehreren Flussüberquerungen zu erreichen war. Ich prüfte mehrmals die Tiefe des Wassers in den Flüssen mit meinen Beinen, bevor wir wagten, mit dem Auto durchzufahren. Schließlich erreichten wir die Schlucht, die wir eine Weile entlangliefen. Im Vergleich zu den Edith Falls und anderen Plätzen, die wir bisher gesehen haben, war die Umbrawarra Gorge nicht so spektakulär, aber in der Nachmittagssonne sahen die roten Felswände entlang des Flusses trotz allem toll aus. Einige dutzende Kilometer später erreichten wir dann eine Campingwiese, auf der wir im Sonnenuntergang die Zelte aufschlugen und kochten.
    Weiterlesen

  • Kakadu Nationalpark

    30. Mai 2023 in Australien ⋅ ☀️ 24 °C

    Die letzten beiden Tage haben wir im Kakadu Nationalpark, einem der größten Nationalparks in Australien, verbracht. Leider waren viele Teile des Nationalparks gesperrt, da hier bis vor kurzem Regenzeit war und deshalb viele Teile noch überflutet waren oder noch gerichtet werden mussten. Anscheinend müssen jedes Jahr alle Straßen und Wanderwege neu gerichtet werden, weil sie durch die alljährlichen Überschwemmungen zerstört werden. Somit mussten wir viele Attraktionen des Nationalparks auslassen und besuchten lediglich den Nourlangie Rock, Ubirr Rock, Mirrai Lookout, einige Moore und liefen einige Pfade durch Regenwald entlang, bis wir jeweils Gesperrt-Schilder erreichten. Bei den ersten beiden Attraktionen handelt es sich um Felsen, die mit bis zu 1000 Jahre alten Felsmalereien bemalt waren. Außerdem konnte man hier jeweils kurze Wanderungen zu Aussichtspunkten unternehmen. An zwei Flüssen im Nationalpark entdeckten wir nach einer Weile (mit genügend Abstand) auch Salzwasserkrokodile, für die der Nationalpark bekannt ist. Die Krokodile lagen entweder gut getarnt am Flussufer oder tauchten immer wieder mit ihrem Kopf im trüben Flusswasser auf. Auch mehrere Dingos und Wallabies entdeckten wir bei unseren Erkundungstouren im Nationalpark. Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz in der kleinen Stadt Japiru im Nationalpark, wo man kostenlos waschen konnte und wir unsere eigene Dusche hatten! Am zweiten Abend brach hier ein großes Bush Fire direkt neben unserem Campingplatz aus, zu Fuß keine 5 Minuten entfernt. Wir waren kurz besorgt, dass wir schnell alles zusammen packen und abreisen müssten. Die Einheimischen, vor allem die Feuerwehr, waren allerdings ganz entspannt und es gab auch keinen Feueralarm. Glücklicherweise war das Feuer auch bald wieder unter Kontrolle, sodass wir beruhigt schlafen gehen konnten.Weiterlesen

  • Litchfield Nationalpark

    31. Mai 2023 in Australien ⋅ ☀️ 30 °C

    Gestern Morgen verließen wir den Kakadu Nationalpark und machten uns auf den Weg zum Litchfield Nationalpark, dem letzten Stop vor unserem Ziel Darwin. Unterwegs stoppten wir im Mary River Nationalpark und machten eine kleine Wanderung zu und um ein Moor, in dem man anscheinend gut Vögel beobachten konnte. Wir sahen allerdings kaum Vögel und der Weg war hauptsächlich in der prallen Sonne bei über 30 Grad.
    Der nächste Stopp war der Adelaide River, an dem man eine Bootsfahrt machen konnte, um Krokodile zu sehen. Die Tour trug den Namen 'Jumping Crocodile Cruise', was daher kam, dass die Krokodile mit Fleischbrocken an einem Angelhaken dazu gebracht wurden, aus dem Wasser zu springen. Mir war das etwas zu touristisch und ich hatte gestern ja auch schon Krokodile ohne eine Tour gesehen, von daher blieb ich mit Gali und Marie am Bootshaus zurück, während die anderen beiden Mädels die Tour machten.
    Nach einem späten Mittagessen fühlten wir uns alle ziemlich schlapp von der Hitze, es war zu heiß um irgendwas zu machen, sodass wir relativ früh eine Campingwiese aufsuchten. Dort bauten wir unsere Zelte auf und kochten. Irgendwann war es dunkel und wir waren die Einzigen auf der riesigen Wiese, die direkt an einer Hauptstraße gelegen war. Irgendwie hatten wir kein gutes Gefühl, die einzigen Camper dort zu sein, vor allem weil wir ja in Zelten schlafen und uns jeder von der Straße aus sehen konnte. Wir packten deshalb unsere Sachen nochmals zusammen und fuhren auf einen offiziellen Campingplatz. Auf dem Weg dorthin sahen wir viele kleine Bush Fire, die gerade am Ausbrechen waren. Es sah so aus, als wären lauter Fackeln in den Wald gesteckt worden, die kilometerweit alle paar Meter in der Dunkelheit aufloderten. An sich sah dies ziemlich spektakulär aus, auch wenn vermutlich einige Stunden später eine große Fläche Wald abgebrannt sein würde. Im Zelt, nochmal einige Kilometer von den Flammen entfernt, konnten wir immer noch den Rauch riechen.

    Am nächsten Morgen weckten mich ungefähr 100 Vögel (Galahs) pünktlich zum Sonnenaufgang auf, die laut zwitschernd ihre Kreise über dem Campingplatz drehten. Am Campingplatz gab es kostenlosen Kaffee und selbstgebackene Scones mit Marmelade und Sahne, die uns von einer netten älteren, deutschen Dame serviert wurden. Danach fuhren wir in den Litchfield Nationalpark, besuchten mehrere Wasserfälle, sahen riesige Termitenhügel, ich badete in einem Pool mit Wasserfall-Rückenmassage und wir machten mehrere kleine Wanderungen zu Aussichtspunkten. Irgendwann hatten wir genug vom Wandern bei über 30 Grad und von Wasserfällen, sodass wir nur noch einen letzten Badestop im Berry Spring Nature Park machten. Die Anderen ließen sich von dem Warnschild, das angekündigte, dass dort (die zwar relativ ungefährlichen) Süßwasserkrokodile lebten nicht abschrecken und gingen dort, wie auch viele andere Leute, schwimmen, während ich den Anderen lieber aus sicherer Entfernung zuschaute. Schließlich fuhren wir die letzten paar Kilometer bis nach Darwin und fanden nach fast zwei Stunden und drei Campingplätzen später endlich einen Campingplatz zum Übernachten. Zwar definitiv nicht der schönste Campingplatz, wir haben einen geschotterten Platz mit Aussicht auf Baustellenfahrzeuge bekommen, aber für 7$ (4€) pro Nacht kann man darüber hinwegsehen.
    Weiterlesen

  • Darwin

    4. Juni 2023 in Australien ⋅ 🌙 23 °C

    Die 120.000 Einwohnerstadt Darwin war der letzte Stopp auf unserem Roadtrip. Die ersten drei Tage verbrachten wir noch als Gruppe in Darwin und campten auf einem Campingplatz etwas außerhalb des Stadtzentrums. An den ersten beiden Tagen erkundeten wir Darwin ein bisschen. Bei über 30 Grad und ganztägigem Sonnenschein war das allerdings ganz schön schweißtreibend.
    Am ersten Tag erkundeten wir die Strände um Darwin und unternahmen einige kleinere Wanderungen. Schnell wurde uns aber zu heiß, sodass wir den Tag in einem Pool mit Ausblick aufs Meer verbrachten. Sobald die Sonne untergegangen war, gingen wir auf einem asiatischen Nacht-Markt am Mindell Beach, wo es fast ausschließlich asiatische Foodtrucks sowie Souvenirs gab.
    Am zweiten Tag erkundeten wir Darwin selbst. Wir entdeckten eine Badebucht mit vielen Bars am Hafen, schlenderten durch die schöne Fußgängerzone in Darwin und ließen den Nachmittag in einem Biergarten ausklingen.
    Den nächsten Tag verbrachten Marie und ich dann mit der Suche nach einem Job. Nach eineinhalb Monaten reisen wird es langsam Zeit, sich einen Job zu suchen. Also gingen Marie und ich zunächst zu einem Copyshop und druckten einige Exemplare von unseren Lebensläufen aus. Dann verbrachten wir einen Großteil den Tages damit, alle Restaurants, Cafés und Bars abzuklappern und abwechselnd unsere Lebensläufe dort abzugeben. Leider suchten die meisten Geschäfte keine Mitarbeiter. Abends gingen wir dann ein letztes Mal zusammen feiern, bevor wir uns am nächsten Tag aufsplitteten. Der Abschied war ziemlich tränenreich, wir haben uns sehr gut verstanden und sind in den letzten 14 Tagen ziemlich eng geworden. Marie und ich verbrachten den Tag dann nochmals mit der Jobsuche, allerdings schon weniger motiviert als am Tag zuvor. Nach einem weiteren erfolglosen Tag fing ich an zu zweifeln, ob ich in Darwin überhaupt einen Job finden würde. In Australien wird es langsam Winter und Darwin ist eine der nördlichsten und damit wärmsten Städte momentan, deshalb wimmelt es hier nur so von jobsuchenden Backpackern. Nachdem uns abends noch eine Backpackerin erzählt hat, dass sie schon seit zwei Wochen verzweifelt nach einem Job in Darwin sucht und sie viele Leute kennt, die schon seit einem Monat einen Job suchen, buchte ich mir ganz spontan abends noch einen Bus an die Ostküste. Der Bus fährt nur einmal die Woche, deshalb konnte ich entweder am nächsten Tag fahren oder nochmal eine Woche in Darwin verbringen. Da das Klima in Darwin aber sowieso nicht für mich gemacht ist und es in Darwin selbst nicht so viel zu tun gibt, wollte ich hier keine weitere Woche arbeitslos feststecken. Das bedeutete aber leider, dass ich mich auch von Marie verabschieden musste, da sie in dem Hostel, in dem wir beide die letzte Nacht verbracht haben, noch sechs weitere Nächte im Vorraus gebucht hatte und nicht mehr stornieren konnte. Mit Marie bin ich fünf Wochen zusammen gereist und wir sind in der Zeit richtig gute Freunde geworden, von daher hoffe ich sie bald an der Ostküste wiederzutreffen! Also werde ich morgen alleine für anderthalb Tage in den Bus bis an die Ostküste fahren, wo ich dann hoffentlich einen Job finden werde.
    Weiterlesen

  • Townsville

    7. Juni 2023 in Australien ⋅ 🌙 21 °C

    Zwei Tage und eine Nacht habe ich im Greyhound Bus von Darwin nach Townsville verbracht. Unterwegs haben wir ein paar Mal angehalten, um uns die Füße zu vertreten oder um Essen kaufen zu können. Die Pausen waren auch echt notwendig bei so einer langen Busfahrt, nur die Pause zwischen 0:00 und 3:00 Uhr morgens an einer Tankstelle in einer Stadt (Tennant Creek), die für eine hohe Kriminalitätsrate bekannt ist, hätte man weglassen können. Zudem hatte ich im Bus schon geschlafen. Als wir an der Tankstelle ankamen, war ich dementsprechend ziemlich verschlafen. Ich habe mich dann mit einer anderen Deutschen zusammengetan, um immer einen Blick auf unser Gepäck zu haben.

    Um 22:30 Uhr kamen wir schließlich in Townsville an. Zusammen mit einer anderen Deutschen, die ich an der Bushaltestelle kennenlernte und die ins gleiche Hostel musste, trat ich die Busfahrt zum Hostel an. Wir waren etwas besorgt, nicht mehr einchecken zu können, weil wir beide keine Bestätigungsmail bekommen hatten und nicht wussten wie lange die Rezeption offen hatte. Vor dem Hostel angekommen rief dann aber eine unfreundliche Stimme vom Balkon runter, ob wir jetzt auch noch einchecken wollten. Auf unser Ja hin, trampelte ein junger Mann schimpfend die Treppe zum Eingang hinunter. Schlecht gelaunt nahm er uns in Empfang und schimpfte weitere 10 Minuten über das Hostel und seine Arbeit, bevor er uns unsere Bettwäsche in die Hand drückte und uns unsere Zimmer zeigte. Als dann noch ein anderer junger Mann kam und den ersteren Mann fragte, ob er letzte Nacht auch ein Possum in seinem Zimmer hatte, tauschten die andere Deutsche und ich einen verwirrten Blick aus und fragten uns wohl beide, wo wir hier gelandet waren.

    Nach einer erholsamen Nacht im Hostelbett sah ich das Hostel am nächsten Tag im Tageslicht. Es war zwar etwas heruntergekommen und dreckig, aber bei Weitem nicht so schlimm wie der schimpfende Mitarbeiter von letzter Nacht es dargestellt hatte. Dieser begegnete mir im Laufe des Tages noch ein paar weitere Male, steht's schlecht gelaunt. Er hat definitiv keinen guten Eindruck vom Hostel vermittelt
    Als ich am Morgen aus dem Fenster blickte, war ich total überrascht: es regnete! Das war das erste Mal seit Perth, dass ich in Australien Regen erlebte. Ich verbrachte den Tag mit organisatorischen Dingen und erkundete Townsville ein bisschen. Ich wanderte auf den Castle Hill, einem hohen Hügel am Stadtrand und verschaffte mir einen Überblick über die Stadt von oben. Nach der roten Wüste im Outback an der Westküste sind die grün bewaldeten Hügel in Townsville ein starker Kontrast zu der Landschaft der letzten Wochen! Dann ging ich noch an den Stadtstrand und schlenderte ein bisschen durch die Gassen. Ich schaute mich auch ein bisschen nach Jobs um, da mir die Stadt ziemlich gut gefiel, allerdings mal wieder erfolglos. Schließlich ging ich früh ins Bett, da ich am nächsten Morgen eine der ersten Fähren auf die nahegelegene Insel Magnetic Island nehmen wollte!
    Weiterlesen

  • Magnetic Island

    10. Juni 2023 in Australien ⋅ 🌙 20 °C

    Als ich am Donnerstagmorgen mit der Fähre auf Magnetic Island ankam, hatte ich das Gefühl im Paradies gelandet zu sein! Die Insel ist nur zwanzig Minuten mit der Fähre von der Stadt Townsville entfernt. Schon was ich auf der Fährfahrt von der Insel mit ihren sanften, bewaldeten Hügeln, wunderschönen Buchten mit tollen Stränden und vielen Palmen sehen konnte, gefiel mir sehr gut. Mit dem Bus fuhr ich dann in mein 'Hostel', das nicht wie üblich aus einem großen Gebäude, sondern aus vielen kleinen Hütten bestand. Ich hatte die billigste Option Camping gewählt und baute mein Zelt zwischen den süßen Holzhütten mit spitzen Dächern auf.

    Die nächsten zwei Tage verbrachte ich mit der Insel-Erkundung. Die meisten Leute mieten sich dafür ein Auto (Magnetic Island ist bekannt für bunte Caprios, die man dort mieten kann), mit meinem low-budget Reisestil kaufte ich mir jedoch ein Bus-Tagesticket und lief viele Teile der Insel zu Fuß ab. Das lohnte sich auch, denn ich sah unglaublich viele Tiere auf meinen Wanderungen! Insgesamt entdeckte ich sechs Koalas, einige Wallabies, Kangaroos, bunte Vögel und ein Possum. Magnetic Island beheimatet eine der größten Koala-Populationen der Welt, trotzdem ist es gar nicht so einfach, die kleinen grauen Flauschkugeln in den Bäumen zu erspähen.
    Durch das ständige Hochschauen in die Bäume habe ich irgendwann Nackenschmerzen bekommen und ich bin unzählige Male über Wurzen gestolpert, aber das war es mir definitiv wert! Einen der Koalas entdeckte ich, weil ich eine Mischung aus Fauchen und Grunzen gehört habe. Ich dachte kurz, es wäre entweder ein Schwein oder ein Tiger im Gebüsch, allerdings war es dann doch nur ein Koala, der sich hoch oben in seinem Baum wohl bedroht von mir gefühlt hat.

    Nicht nur die Tierwelt, sondern auch die Landschaft auf Magnetic Island ist sehr beeindruckend. Ich machte alle Wanderungen und besuche alle Aussichtspunkte, die ich finden konnte, was sich auch definitiv gelohnt hat. Ich hatte tolle Ausblicke über wilde Walder, auf das türkisblaue Meer und das hügelige Festland, habe wunderschöne Buchten gefunden, die sehr zum Schwimmen einluden und auch das Wandern durch die dichten Wälder an sich war sehr beeindruckend.

    Mein Hostel hat sich als ein Partyhostel entpuppt! Jeden Abend wurde ein Abendprogramm geboten und danach spielte ein DJ in der Bar laute Musik. Am ersten Abend nahm ich bei einem Bingoabend teil und lernte dabei eine nette Dänin kennen, am zweiten Abend ging ich zeitig ins Bett, da ich am nächsten Tag eine Sonnenaufgangswanderung zu einem Aussichtspunkt unternehmen wollte.
    In meiner letzten Nacht, als ich von meinem Zelt aus aufs Klo gelaufen bin, bin ich kurz sehr erschrocken, als mir ein Possum vor die Füße gehüpft ist, das sich ein Stück Kokosnuss von einer der Palmen ergattert hatte. Die Insel ist auf jeden Fall sehr tierreich!

    Townsville und Magnetic Island waren die ersten Ort auf meiner bisherigen Reise, die ich alleine erkundet habe. Nach den letzten zwei Monaten in ständiger Gesellschaft (wenn man mit anderen Leiten auf einem Roadtrip ist, ist man ja 24/7 zusammen unterwegs, sogar das Zelt habe ich mir meistens mit jemandem geteilt) hat mir die Auszeit auch total gutgetan und ich habe die Wanderungen alleine sehr genossen. Heute Morgen habe ich die Insel wieder hinter mir gelassen und habe eine weitere, dieses Mal fünfundzwanzigstündige Busfahrt zur Gold Coast angetreten, wo ich eventuell in einem Restaurant arbeiten kann.
    Weiterlesen

  • Gold Coast

    13. Juni 2023 in Australien ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach 25 Stunden Busfahrt erreichte ich endlich die Gold Coast! Mein Hauptgrund hier zu stoppen war ein Probearbeiten in einem Restaurant, aber ich hatte die Gold Coast bei meiner letzten Reise vor vier Jahren ausgelassen, von daher wollte ich die Stadt sowieso gerne sehen.
    Viel zu tun gab es hier allerdings nicht - zumindest nicht, wenn man low-budget unterwegs ist. Die Gold Coast ist berühmt für ihren 70 Kilometer langen Sandstrand, ein Paradies für Surfer! Außerdem gibt es allerlei Touristenattraktion, wie Freizeitparks, Shoppingcenter, Restaurants und sehr viele Bars. Wenn man etwas aus der Stadt rausfährt, gibt es allerdings auch einen Nationalpark (Burleigh Heads Nationalpark) und viele Grünflächen mit Wald und Wanderwegen. So kaufte ich mir an einem Tag ein Tagesticket für die Öffis und besuchte zunächst den Burleigh Heads Nationalpark, von dem man tolle Ausblicke auf den langen Sandstrand mit unzähligen Wolkenkratzern im Hintergrund sowie das Meer hatte und lief dann den Kangaroo und den Koala Trail in einem andern Naturpark entlang.
    Der Kangaroo Trail wurde seinem Namen definitiv gerecht! Auf den Wiesen neben dem Wanderpfad tümelten sich ganze Herden von Kängurus und auch etwas tiefer im Wald saßen immer wieder Kängurus auf dem Weg und schauten mich neugierig an, wenn ich an ihren vorbei lief. Auf dem Koala Trail entdeckte ich zwei Koalas hoch oben in den Eukalyptusbäumen.
    Am zweiten Tag lief ich ein bisschen durch die Stadt, besuchte ein Café und Secondhand Shops und legte mich ein bisschen an den Strand zum Sonnen. Auch den Sonnenauf- und untergang ließ ich mir nicht entgehen. An der Gold Coast ist es allerdings schon viel kälter im Vergleich zu Townsville, man kann hier morgens und abends durchaus einen Pulli und lange Hosen vertragen! Dadurch war mein Hostel, das auf der Internetseite als 'Partyhostel' beschrieben wurde, auch ziemlich ausgestorben. Die Leute, die dort waren, waren allerdings sehr aufgeschlossen und freundlich, wodurch ich einige nette Leute kennengelernt habe.

    Mein Probearbeiten ist am Ende dann ins Wasser gefallen, weil mir die Managerin kurz vorher Bescheid gesagt hat, dass sie von mir erwartet, dass ich in Buisness-Hosen, schwarzen Lederschuhen, einer weißen Bluse und schwarzer Schürze komme. Da ich nicht bereit war, viel Geld für so ein Outfit auszugeben, vor allem weil noch gar nicht sicher war, ob ich den Job überhaupt bekomme, sagte ich das Probearbeiten ab.
    Glücklicherweise habe ich einen anderen Job in Newcastle gefunden, den ich am Montag antreten werde. Vorher habe ich aber noch Zeit Sydney und Melbourne einen Besuch abzustatten und kann meinen 15-Tage Greyhound Bus Pass voll ausnutzen!
    Weiterlesen

  • 10 Stunden in Sydney

    14. Juni 2023 in Australien ⋅ 🌙 13 °C

    Da ich Marie nochmal wiedersehen wollte bevor sie heimfliegt und sie gerade in Melbourne ist, beschloss ich dort über das Wochenende hinzufahren. Auf dem Weg dorthin hatte ich zehn Stunden Aufenthalt in Sydney. Nachdem ich über Nacht im Bus von der Gold Coast nach Sydney gefahren bin, kam ich dort um 8:00 Uhr morgens an. Die größte Herausforderung war dann, mein Gepäck irgendwo zu verstauen, um die Stadt ohne meinen riesen Backpack und meine Campingsachen erkunden zu können. Nachdem mich zwei Hostels abgewiesen hatten und ich herausgefunden hatte, dass die Gepäcklagerung am Bahnhof fast 20€ kostete, war ich etwas ratlos, weil ich weder so viel Geld zahlen wollte, noch mein ganzes Zeug mitschleppen wollte. Ich versuchte dann noch ein drittes Hostel, dort durfte ich dann glücklicherweise mein Gepäck für 3€ den ganzen Tag einschließen. Ich bereute allerdings, meine Winterjacke auf meine Erkundungstour nicht mitgenommen zu haben, im Schatten war vor allem morgens sehr kühl. In Sydney spürt man den australischen Winter schon deutlich.

    Ich war zwar vor vier Jahren schonmal in Sydney, trotzdem wollte ich so viel wie möglich sehen. Also besuchte ich zunächst den Hafen mit dem berühmten Opernhaus und der Habour Bridge, dann lief ich durch den botanischen Garten. Anschließend nahm ich die Tram nach Newtown, einem etwas alternativen Künstlerviertel in Sydney. Ich war von dem Zahlungssystem an der Tram ziemlich begeistert. Man musste hier nicht irgendwo am Ticketautomat oder auf einer App ein Ticket kaufen, sondern konnte einfach seine Kreditkarte am Eingang an das Drehkreuz halten und beim Aussteigen wieder, dann wurde der Geldbetrag für die jeweilige Fahrt abgebucht.
    In Newton schlenderte ich ein bisschen die Straßen entlang, besuchte einige Second Hand Klamotten- und Büchergeschäfte und besuchte auf dem Rückweg zum Stadtzentrum noch die Universität, da ich wissen wollte, wie die Uni in Sydney aussieht. Der Campus sah auf jeden Fall sehr schick aus, mit vielen Backsteingebäuden, akkurat gemähten Rasen und Palmen an vielen Ecken. Schließlich sammelte ich mein Gepäck wieder ein und setzte mich in den nächsten Nachtbus nach Melbourne.
    Weiterlesen

  • Melbourne

    16. Juni 2023 in Australien ⋅ ☀️ 13 °C

    Um 5:15 Uhr kam ich am Donnerstagmorgen nach einer Nacht im Nachtbus in Melbourne an. Keine tolle Uhrzeit, um in einer Großstadt anzukommen, da man sich weder ausgeschlafen fühlt, noch irgendwas geöffnet hat. Auf gut Glück lief ich trotzdem einfach mal zum Hostel, wo ich glücklicherweise jemanden an der Rezeption antraf. Obwohl Check-in eigentlich erst ab 14:00 Uhr ist, habe ich schon Zugang in mein Zimmer bekommen (auf mein Versprechen hin, eine gute Google-Bewertung für das Hostel zu schreiben), sodass ich mich erstmal für ein paar Stunden hinlegte und schlief.
    Dann traf ich mich mit meiner Freundin Marie, die im selben Hostel war und mit der ich fünf Wochen lang die Westküste hoch gereist bin. Nach dem Frühstück erkundeten wir die Innendtadt und shoppten ein bisschen. Für das, das es Winter in Australien ist und Melbourne ganz im Süden liegt, war es trotz allem recht warm. Es fühlte sich eher wie ein lauer Herbsttag in Deutschland als nach Winter an. Melbourne hatte ich aber irgendwie schöner in Erinnerung, nach meiner Sightseeingtour in Sydney am Tag davor, fand ich die Stadt um Vergleich viel schöner ald Melbourne. Abends nahmen wir dann am 'Beats Bingo' (mit Liedern/Sängern statt Zahlen) teil, das im Hostel angeboten wurde. Dazu gab's kostenlosen Champagner.

    Am nächsten Tag wollten Marie und ich mit der Tram zu einer Bucht etwas weiter außerhalb von Melbourne fahren. Da sich das Tramticket aber als ziemlich teuer rausgestellt hat, entschieden wir uns kurzerhand zum Strand nach St. Kilda zu laufen. Dort gibt es Zwergpinguine, die ich dort auch vor vier Jahren gesehen habe. Mittlerweile wurde das Pier, an dem die Pinguine leben allerdings abgesperrt, um sie zu schützen. Da es relativ windig war liefen wir dann auch recht bald wieder zurück. Nachdem wir am Hostel angekommen sind, hatten wir 18 Kilometer zu Fuß zurückgelegt - und waren dementsprechend auch ziemlich fertig. Marie half mir dann abends noch, mein ganzes Gepäck zur Greyhound Bushaltestelle zu tragen und dann verabschiedeten wir und auch schon wieder. Für sie ging es jetzt zurück nach Deutschland, für mich nach Newcastle über Sydney.
    Weiterlesen

  • Nochmal ein Tag in Sydney

    17. Juni 2023 in Australien ⋅ 🌙 18 °C

    Auf dem Weg von Melbourne nach Newcastle, wo ich ab nächster Woche anfangen wollte zu arbeiten, hatte ich nochmals einen Tag Aufenthalt in Sydney. Ich hatte über Nacht den Nachtbus von Melbourne nach Sydney genommen, aber mein nächster Bus nach Newcastle kam erst am Abend. Da ich die Hauptattraktionen im Stadtzentrum von Sydney schon vor ein paar Tagen besucht hatte, bin ich heute mit der Fähre zur Watson Bay gefahren. Rund um Sydney gibt es viele Buchten mit schönen Stränden, die Watson Bay ist eine davon.
    Schon die Fährfahrt dorthin war total schön, da die Fähre am Circular Quay, dem Hafen an dem das Opera Haus und die Habour Bridge liegt, startete. Von der Fähre aus hatte man einen tollen Ausblick auf die beiden berühmten Sehenswürdigkeiten. Auch die Skyline und die Buchten, an denen wir mit der Fähre vorbeikamen, waren total sehenswert!

    In der Watson Bay angekommen unternahm ich eine kleine Wanderung auf der Halbinsel rund um die Bucht. Ich kam an einigen schönen Stränden vorbei und hatte einen tollen Blick auf die Skyline von Sydney sowie auf Hunderte von Segelbooten, die an der Küste entlang segelten. Schließlich setzte ich mich in ein süßes Café und legte mich danach mit einem Buch an den Strand. Obwohl es hier Winter ist, war es ein echt warmer und sonniger Tag. So einen Winter hätte ich in Deutschland auch gerne!
    Abends nahm ich dann zuerst die Fähre wieder zurück ins Stadtzentrum von Sydney (während die Sonne hinter der Habour Bridge unterging, was eine echt tolle Kulisse war) und nahm dann den Bus nach Newcastle, wo ich 2,5 Stunden später ankam.
    Weiterlesen

  • Die ersten zwei Wochen in Newcastle

    30. Juni 2023 in Australien ⋅ ☀️ 17 °C

    Mein erster Tag in Newcastle war mein Geburtstag. Ich kannte zwar noch niemanden hier und hatte von daher keine großen Erwartungen an den Tag, aber im Endeffekt wurde es ein echt schöner Tag. Den Vormittag verbrachte ich mit Bouldern. Nachdem ich seit zwei Monaten nicht mehr Bouldern war und ich entdeckte, dass Newcastle eine Boulderhalle hatte, nutze ich das direkt aus! Anschließend holte mich Yannick in meinem Hostel ab. Yannick habe ich vor vier Jahren in Neuseeland über Facebook kennengelernt, als ich nach Travelbuddies gesucht habe. Wir haben uns nie persönlich kennengelernt, aber hatten uns auf Instagram abonniert. Darüber habe ich auch mitbekommen, dass er nach Australien ausgewandert ist. Nachdem ich große Probleme damit hatte, einen Job zu finden, habe ich ihn angeschrieben und gefragt, ob er von Jobs in seiner Stadt wüsste. Er organisierte mir daraufhin nicht nur einen Job in seiner Firma, sondern bot mir auch an, bei ihm zu wohnen, da er gerade Housesitting in einem großen Haus machte, welches einige leere Zimmer hatte. Bei dem Job handelte es sich um Wohnwagen putzen bei einem Wohnwagenhändler. Obwohl dies nicht mein Traumjob war und ich auch nicht wusste, ob ich mit Yannick auskommen würde, wollte ich dem Ganzen eine Chance geben. Die ersten zwei Tage verbrachte ich allerdings noch im Hostel, da das Housesitting erst Montag anfing, ich aber schon zwei Tage vorher in Newcastle angekommen bin.

    Yannick holte mich also an meinem Geburtstag in meinem Hostel ab und nahm mich mit in eine Bar direkt am Strand, wo wir den Nachmittag mit ein paar anderen Backpackern verbrachten. Alle stellten sich als richtig nett heraus und ich war total froh, direkt am ersten Tag tolle Leute kennengelernt zu haben! Den Abend verbrachte ich im Hostel, wo ich noch einige andere nette Leute kennenlernte.

    Am nächsten Morgen fing dann mein Job an. Meine Arbeit besteht aus verschiedenen Aufgaben: Morgens muss ich die Wohnwagen, die zum Verkauf stehen, aufschließen und checken, ob sie sauber sind. Zusammen mit einer weiteren Putzkraft putze ich dann die restliche Zeit die Wohnwagen, die neu angekommen sind oder die, die verkauft wurden und für den Kunden ordentlich gemacht werden müssen. Zudem müssen wir die Klos und die Küchen in den Büros putzen. Sicherlich nicht mein Traumjob, aber das Team ist nett, es gibt eine tolle Kaffeemaschine, wir machen viele Pausen, ich verdiene gut und die Zeit geht schnell um.
    Das Haus in dem ich jetzt wohne ist ein totales Traumhaus. Neben dem Haupthaus mit einer großen Küche, einem gemütlichen Wohnzimmer und einigen Schlafzimmern gibt es noch ein Zimmer ein Stockwerk tiefer direkt neben einem Pool. Dort wohne ich! Ich habe sogar mein eigenes Badezimmer, totaler Luxus nach dem ganzen Hostelleben und Zelten.

    Nach der Arbeit war es bisher auch nie langweilig. Ich habe ein günstiges zwei Wochen Probeabo in der Boulderhalle gekauft und war öfters bouldern. Außerdem haben wir mehrere Spieleabende mit Yannicks Freunden und zwei Backpackerinnen (Jillian und Birte), die ich schon in der Bar an meinen Geburtstag kennengelernt hatte. Dabei haben wir immer was zusammen gekocht und dann stundenlang Siedler von Catan gespielt. Das Wochenende habe ich dann genutzt, um Newcastle zu erkunden. Ich unternahm eine Wanderung an der Küste entlang. Dabei waren nicht nur die Strände spektakulär, sondern noch viel mehr beeindruckt haben mich die Wale und Delfine, die man mit dem bloßen Auge von der Küste aus beobachten konnte.
    Somit bin ich bisher total glücklich mit meiner Entscheidung, den Job hier mit den Newcastle angenommen zu haben und werde hier bestimmt noch ein paar tolle Wochen verbringen!
    Weiterlesen

  • Manly

    1. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 17 °C

    Dieses Wochenende bin ich mit Yannick, Jillian und Birte nach Manly, einem Stadtteil von Sydney, gefahren. Die drei wollten dort Beach Volleyball spielen, was in Manly ganz groß ist. Ich wollte zwar kein Volleyball spielen, aber ich bin dann einfach mitgefahren, um Manly und die Umgebung zu erkunden.
    Freitagabend nach der Arbeit ging es los. Mit Jillian und Birte habe ich in einem Hostel im Zentrum von Manly gewohnt. Nach einem ruhigen Freitagabend wollte ich am Samstagvormittag eine zehn Kilometer lange Wanderung an der Küste entlang unternehmen, die mir eine Kanadierin beim kostenlosen Frühstück im Hostel empfohlen hat. Nach dem Frühstück traf ich dann aber auf ein Mädchen aus meinem Zimmer (Joana), mit der ich mich auf Anhieb sehr gut verstand, sodass ich mich ziemlich mit ihr verquatscht habe. Plötzlich waren zwei Stunden um. Von daher startete ich meine Wanderung dann doch erst nach 12 Uhr.
    Die Wanderung war der Spit to Manly Walk, die an der Spit Bridge began und an zahlreichen Stränden und durch Wälder an der Küste entlang zurück nach Manly führte. Dazu fuhr ich zunächst mit einem Bus zur Spit Bridge und wanderte dann etwa drei Stunden zurück nach Manly. Ich war total begeistert von der Landschaft! Auch Manly selbst gefiel mehr sehr gut. Es gibt dort alles, was man sich auch nur wünschen könnte: Süße Cafés, viele Bars mit Livemusik, verschiedene Stände, Einkaufsläden, Märkte und die Innenstadt Sydneys ist innerhalb von zwanzig Minuten mit der Fähre zu erreichen.
    Nach meiner Wanderung traf ich mich dann mit Jillian und Birte wieder und wir gingen zusammen in eine Bar, in der man kostenlose Nachos in beliebigen Mengen essen konnte. Danach machten wir Tacos im Hostel und starteten anschließend eine Bar-Tour durch Manly mit einem Kanadier, den die beiden Mädels beim Volleyball spielen kennengelernt haben.
    Weiterlesen

  • Royal Nationalpark

    2. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 16 °C

    Da Yannick, Jillian und Birte heute wieder den ganzen Tag Beach Volleyball spielen wollten, schloss ich mich Joana, dem Mädchen aus meinem Hostelzimmer, und ihrer englischen Freundin Jessman zu einem Ausflug in den Royal Nationalpark an. Der Nationalpark liegt etwa 1,5 Autostunden südlich von Manly und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so einfach zu erreichen, deshalb durfte ich Yannicks Auto ausleihen. Es war eine große Herausforderung für mich, im Linksverkehr auf drei- oder vierspurigen Straßen durch die Großstadt zu fahren!
    Am späten Vormittagmittag kamen wir schließlich in dem Nationalpark an und unternahmen eine kleine Wanderung zu den sogenannten Figure Eight Pools. Dabei handelt es sich um mit Meerwasser gefüllten Löchern in den Felsen, die die Form einer Acht haben. Obwohl die beiden Mädels vorher die Zeit im Internet herausgesucht hatten, in der man die Figure Eight Pools während der Ebbe sehen konnte und wir auch pünktlich dort waren, waren die Löcher leider schon von Meerwasser überflutet, sodass man die Umrisse nur erahnen konnte. Aufgrund hoher, mit extremer Kraft gegen die Küste schlagende Wellen, konnten wir dann dort leider auch nicht baden gehen. Die hohen Wellen und die wunderschöne Küste mit einem tollen Strand waren aber trotz allem definitiv einen Besuch wert! Zudem entdeckten wir auch einen Wal unweit von der Küste entfernt, der eine Wasserfontaine in die Luft stoß.
    Am frühen Nachmittag fuhren wir schließlich zurück nach Manly, wo ich die beiden Mädels absetzte und Jillian und Birte einsammelte, mit denen ich dann weiter nach Newcastle fuhr. Zurück in Newcastle war ich total fertig von dem anstrengenden Wochenende, aber es war definitiv eine richtig tolle Zeit!
    Weiterlesen

  • Port Stephens

    9. Juli 2023 in Australien ⋅ 🌬 18 °C

    Nach einer weiteren Woche Arbeit in der Wohnwagenfirma machte ich am Samstag mit Jillian und Birte einen Ausflug zur Nelson Bay. Die beiden hatten über Beach Volleyball spielen einen älteren Mann (Uli) kennengelernt, der sich bereit erklärte, uns die Gegend zu zeigen. Uli kommt auch aus Deutschland und ist vor 30 Jahren nach Australien ausgewandert.

    Unser Ausflug führte nach Port Stephens, einer kleinen Küstenstadt, etwa eine Stunde nördlich von Newcastle. Uli zeigte uns dort zunächst einen tollen Strand, bevor wir an einem Leuchtturm anhielten. Von dem Leuchtturm aus hatte man einen gigantischen Ausblick auf Shoal Bay und das türkisblaue Meer. Die beiden Männer, die in dem Leuchtturm arbeiteten, erzählten uns von ihrer Freiwilligenarbeit als Küstenwache. Anschließend besuchten wir einen weiteren, wunderschönen Strand, bevor wir eine kleine Wanderung im nahegelegenen Tomaree Nationalpark machten. Hier führte ein schmaler, geteerter Weg auf einen alten Vulkan hinauf, von dem man einen tollen Ausblick auf schöne Buchten und Inseln im Meer hatte.
    Anschließend besuchten wir noch den Hafen und tranken einen Kaffee ein einem Café im überschaubaren Stadtzentrum von Port Stephens.
    Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang kamen wir schließlich am Birubi Beach an. Passend zu den angrenzenden Stockton Sanddünen finden hier tägliches Kamelritte zur Sonnenuntergangszeit statt. Die Kamele, die untergehende Sonne und der endloslange Strand waren eine wunderschöne Kulisse und ein toller Abschluss des Ausflugs!
    Zurück in Newcastle angekommen machten wir selbst Burger und einen Spieleabend.
    Weiterlesen

  • Ein weiteres Wochenende in Newcastle

    16. Juli 2023 in Australien ⋅ ☁️ 16 °C

    Mein vorletztes Wochenende in Newcastle habe ich nochmal genutzt, um die Gegend ein bisschen zu erkunden. Ich hatte Yannicks Auto zur Verfügung, sodass ich auch in etwas abgelegenere Ecken fahren konnte. Meine Arbeitskollegen Mel hatte mir eine Liste an Orten geschrieben, die sie mir empfehlen konnte, daran habe ich mich orientiert. Am Freitagnachmittag nach der Arbeit bin ich zunächst zum Redhead Beach gefahren, habe einen Spaziergang am Strand entlang gemacht und habe dabei einen tollen Sonnenuntergang gesehen.
    Am Samstagvormittag bin ich zum Mount Sugarloaf gefahren und habe eine kleine Wanderung auf dem etwa 400 Meter hohen Berg unternommen. Dabei hatte ich eine tolle Aussicht ins Tal. Anschließend bin ich zum Bar Beach gefahren, dort wollte ich mich bei den sonnigen 22 Grad ein bisschen an den Strand legen. Da es recht windig war, wurde mir jedoch recht schnell zu kalt, sodass ich stattdessen in ein Café gegangen. Anschließend habe ich noch das Stadtzentrum von Newcastle erkundet.

    Das Wetter am Sonntag war leider nicht so toll, es war bewölkt und es regnete immer wieder. Davon ließ ich mich allerdings nicht abschrecken. Am Vormittag fuhr ich zur Warners Bay, einer Bucht am riesigen See Macquarie und machte einen Spaziergang am Ufer entlang. Allerdings war direkt daneben die Bundesstraße und der Spaziergang am See entlang war nicht sonderlich spannend, sodass ich recht schnell wieder umkehrte. Stattdessen fuhr ich dann zum Caves Beach, der seinen Namen aufgrund von einigen Felshöhlen am Strand erhalten hat. Hier verbrachte ich meinen Nachmittag mit einem weiteren Strandspaziergang.
    Weiterlesen

  • Mein letztes Wochenende in Newcastle

    23. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 15 °C

    Nachdem Yannick am Freitag nach Sydney gefahren ist, um nach Europa zu fliegen, bin ich nach der Arbeit ins Hostel gezogen. Nach dem Kochen in der stickigen Gemeinschaftküche im Keller und dem Einziehen in ein Mehrbettzimmer, merkte ich erst wieder, was für ein Luxus mein Poolhaus die letzte Wochen war! Trotzdem war ich ganz glücklich wieder in einem Hostel zu leben und neue Leute kennenzulernen zu können.
    So fanden sich auch spontan sieben Leute, die mit mir am nächsten Tag eine Wanderung im Wallarah Nationalpark machten. Ein Teil der Gruppe fuhr mit dem Bus und der Rest mit dem Auto zum Caves Beach, wo wir zunächst die Höhlen in den Felsen erkundeten und dann ein bisschen am Strand entspannten, bevor wir etwa zwei Stunden lang erst die Küste entlangwanderten und dann einem Waldweg zurück zum Caves Beach folgten. Mit dem Bus ging's dann zurück nach Newcastle, wo wir einen richtig schönen Sonnenuntergang am Newcastle Beach erlebten. Anschließend spielten wir im Flutlicht am Strand noch ein paar Runden Volleyball.

    Am nächsten Tag war leider nicht so tolles Wetter, es regnete. Von daher wusste nicht so richtig, was ich mit dem Tag anfangen sollte. Ich wollte aber auch nicht den ganzen Tag nur im Hostel verbringen, sodass ich einer Fähre in den Stadtteil Stockton fuhr und dort einen Strandspaziergang machte und die Gegend ein bisschen erkundete. Zwischendurch kam auch die Sonne raus, sodass ich mich eine Weile lang an den Strand legte. Auf dem Rückweg fing es dann wieder an zu regnen, weshalb ich mich unter einem Unterstand unterstellte. Dort wusch und verarbeitete bereits ein Junge seine frisch gefangenen Fische. Etwas eklig, allerdings lockte das zwei Pelikane an, die hofften, ein paar Überreste zu ergattern. Dadurch hatte ich die Chance die großen Vögel mit den riesigen Schnäbeln mal ganz aus der Nähe zu sehen! Auch drei kleine Baby-Pelikane warteten im Wasser geduldig auf ihre Eltern. Schließlich bin ich dann wieder mit der Fähre zurück nach Newcastle gefahren und habe den Abend im Hostel verbracht.
    Weiterlesen

  • Blue Mountains Nationalpark

    26. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 19 °C

    Nachdem ich gestern den letzten Tag für die Wohnwagenfirma gearbeitet habe, habe ich abends einen Zug von Newcastle nach Sydney genommen, von wo aus ich am Freitag nach Bali fliegen werde.
    Meinen vorletzten Tag in Australien habe ich für einen Ausflug in den Blue Mountains Nationalpark genutzt. Dieser ist gut mit dem Zug zu erreichen, die Zugfahrt dorthin dauert etwa zwei Stunden. An der Station Wentworth Falls stieg ich aus und startete eine Wanderung. Ich hatte nicht so wirklich geplant, welche Wanderung ich machen wollte und folgte unterwegs einfach nach Lust und Laune Schildern, die mich an einigen tollen Wasserfällen vorbeiführten, tolle Ausblicke auf die Blue Mountains boten und durch Eukalyptuswälder führten. Unterwegs flogen immer wieder rote Papageien und Kakadu vorbei.
    Die Blue Mountains wurden ihrem Namen auch sehr gerecht. Die Blätter der Eukalyptusbäume schimmerten bläulich, sodass die bewalteten Täler von den Aussichtspunkten tatsächlich blau erscheinen. Nach fünf Stunden (mit Pausen!) kam ich wieder in dem Dorf Wentworth Falls an und nahm den Zug zurück nach Sydney, wobei ich einen tollen Sonnenuntergang über den Eukalyptuswäldern aus den Zugfenstern beobachten konnte.
    Weiterlesen

  • Ein letzter Tag in Sydney

    27. Juli 2023 in Australien ⋅ ☀️ 20 °C

    Meinen letzten Tag in Sdyney nutze ich für eine sechs Kilometer lange Wanderung an der Küste entlang zwischen Bondi Beach und Coogee Beach. Die Wanderung selbst hatte ich vor vier Jahren bei meinem letzten Aufenthalt in Sydney schonmal gemacht, da sie mir damals so gut gefallen hatte habe ich sie heute nochmal gemacht. Bondi Beach ist sehr berühmt für die Bondi Beach Iceberg Pools, mit Meerwasser gefüllte Schwimmbecken, direkt am Meer mit Ausblick auf den wunderschönen Bondi Beach.
    Von dort aus ging es dann an der Küste entlang Richtung Coogee Beach. Unterwegs kam ich an einigen anderen schönen Stränden vorbei, an denen viele Surfer unterwegs waren und einige Menschen mit einem Kaffee in der Hand im Sand saßen und das schöne Wetter genossen. Vom Coggee Beach nahm ich dann schließlich den Bus zurück in die Stadt. Dort traf ich mich mit Aqsaa, einer Schwedin, mit der ich zusammen während meines Auslandspraktikums in Uppsala zusammen im Wohnheim gewohnt habe und die zufällig zur gleichen Zeit in Sdyney war, um ihre Tante zu besuchen.
    Mit einem Kaffee in der Hand setzten wir uns zunächst in dem Hyde Park und liefen später zum Circular Quay, um den Sonnenuntergang über der Habour Bridge und dem Opernhaus zu sehen. Dabei ließen wir die ganzen Wohnheimgeschichten aus Uppsala nochmal aufleben. Schließlich verabschieden wir uns am frühen Abend wieder und ich ging zurück ins Hostel und packte meinen Backpack für den Flug morgen nach Indonesien!
    Weiterlesen

    Ende der Reise
    28. Juli 2023