Südostasien 2019

October 2019 - May 2024
An open-ended adventure by Rike Read more
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  • Day 29

    Hridaya Silent Meditation Retreat

    November 14, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 33 °C

    Drei Tage gehe ich meditieren und schweige dabei komplett. Kein Blickkontakt mit niemandem, kein Telefon, keine Musik, kein Lesen. Dafür vier Stunden Meditation am Tag, zwei Stunden Vorträge und eine Stunde Yoga. Ich bin bei mir und komme in mein Herz. ❤️Read more

  • Day 37

    Hochzeit von Maria und Martin

    November 22, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir sind eingeladen zum Tantric Wedding von Maria und Martin, Freunden von Eyal. Witzigerweise hab ich Maria vor zwei Jahren in Israel auf einem Festival auch schon kennengelernt, die Welt ist ein Dorf. Maria aus Russland und Martin aus Frankreich leben auch hier und da, und die beiden sind schwer verliebt. Sie hatten auf Bali eine kleine Hochzeit mit 2-3 Leuten geplant. Leider hat sich Martin vier Wochen vor der Hochzeit bei einem Moped-Unfall das Bein an vier Stellen gebrochen und ist damit außer Gefecht gesetzt. Aber irgendwie fügt sich für die beiden doch alles, sie finden eine andere Location, und immer mehr Menschen helfen, und am Ende ist es wunderschön, voller Blumen und Magie und großer Worte, mit schamanischen Zeremonien für die verschiedenen Elemente und die weibliche und männliche Essenz… und für uns ist es zauberhaft, das gemeinsam zu erleben und so viel Liebe zu spüren :)Read more

  • Day 40

    Auf dem Weg in den Dschungel

    November 25, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir machen noch einmal einen Szenenwechsel in unserer letzten Woche in Bali und fahren für vier Tage in den Norden, zum Les Wasserfall. Auf dem Weg dahin geht’s an einem von Balis Vulkanen vorbei, dem Mount Batur. Zuerst haben wir einen tollen Ausblick von oben, und dann fahren wir durch die caldera (das Tal um den Vulkan, entstanden nach einem heftigen Ausbruch) und es ist eine völlig andere Landschaft. Karg, staubig, schwarz, und von steilen Abhängen umgeben. Ein bisschen gespenstisch, aber es gibt trotzdem Dörfer, Menschen, Hühner, Palmen und Blumen. Einfach so neben einem aktiven Vulkan!

    Auf unserer Route fahren wir bergauf und bergab, auf schmalen, gewundenen Straßen, und es wird immer steiler. Sowas hab ich noch nicht gesehen, definitiv mehr als 45°. Wir glauben beide immer wieder, dass das Motorrad jetzt aufgibt, dass wir absteigen müssen und schieben, oder einfach umfallen, denn gerade wenn es steil nach oben geht, röchelt der Motor ganz schön und das Vorderrad hebt sich fast ein bisschen von der Straße ab. Aber wir haben ja eine Nmax, eine richtig gute Maschine, und da klappt alles sehr gut! Bis auf die Navigation mit Google, die uns am Ende einen ziemlich falschen Weg in eine Sackgasse führt. Nach viel Rumfragen bei den Locals, die alle fast kein Englisch sprechen, finden wir irgendwann den richtigen Weg, aber haben bestimmt 2 Stunden verloren. So kommen wir leider erst im Dunkeln an, verfahren uns vor dem Wasserfall nochmal, folgen einer Balinesin (die meint, sie weiß, wo es lang geht), fahren noch viel steilere Straßen hoch (!!), sind falsch, fahren wieder runter und kommen dann irgendwann wie durch ein Wunder an.
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  • Day 45

    Pyramids of Chi Sound Healing

    November 30, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir gehen zum Sound Healing in die Pyramids of Chi, eine Attraktion in Ubud. Absolut faszinierend, wie man über eineinhalb Stunden mit großen Gongs, Klangschalen, Rasseln und anderen Instrumenten so richtig zum inneren Vibrieren gebracht wird… ich fühle mich dabei ganz entrückt, der Kopf ist endlich mal ruhig, der Körper ganz schwer und entspannt. Und danach sind einfach keine Worte nötig, so eine wunderbare innere Stille. Ich glaube, das müssen wir nächstes Mal wieder machen!

    Wir treffen uns außerdem mit einem Freund von Eyal. Marc ist Professor für Wellness. Das heißt, er erforscht Saunen, Spas, Eisbäder etc. und reist dafür quer durch die Welt zu den besten Spas, die es so gibt. Jetzt ist er aber offiziell zur Ruhe gesetzt, aber berät noch Hotels, hält Voträge und organisiert Workshops. Spannend!! Er ist mit ein paar Freunden unterwegs – und eine Frau davon kenne ich aus einem Workshop aus Australien. Die Welt ist so klein. Abends treffen wir uns noch alle zuhause bei einem Bekannten, einem Franzosen, der seit sechs Jahren in einem wunderschönen großen Haus mitten in den Reisfeldern von Ubud lebt, mit seinen zwei Kindern. Es gibt selbstgekochtes Essen, ganz simpel Nudeln und Reis mit Sauce und Salat, aber ich merke, wie sehr mir so ein home cooked meal gefehlt hat. Wir gehen ja viel essen oder snacken einfach nur abends. Das ist zwar alles gut, aber was richtig mit Liebe gekochtes ist was anderes. In ein paar Tagen sind wir ja in Thailand in Eyals „Zuhause“, da kochen wir vielleicht auch wieder mehr… ich hab auf jeden Fall Lust.
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  • Day 46

    Gestrandet in Singapur

    December 1, 2019 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Alles war so gut geplant: 7:45 Uhr holt uns das Taxi ab, kurz vor 9:00 Uhr sind wir am Flughafen in Denpasar, und 10:50 Uhr fliegen wir ab nach Singapur, und von da nach Ko Samui. Wir schaffen sogar noch ein leckeres Frühstück zwischendrin.

    Bloß sitzen wir dann im Flieger (mit der Billigairline Scoot), es wird immer wärmer und wir fliegen nicht los. Irgendwann kommt eine Durchsage vom Captain: Es tut ihm sehr leid, aber die Klimaanlage ist kaputt, und das Flugzeug ist zu heiß, um zu starten. Sie versuchen jetzt, die Lüftung vom Flughafen zu verwenden, er ist confident. Eine halbe Stunde später sagt er durch, dass es immer noch nicht geht und er eigentlich losfahren will, damit die Motoren angehen und das Flugzeug sich runterkühlt, aber die Flugsicherung erlaubt ihm das nicht, er verhandelt. Später läuft er mal durchs Flugzeug und sagt uns persönlich, dass das ja Wahnsinn ist und die schon eine Lösung finden werden. Wir schmoren weiter bei 35°C, die Passagiere sind unruhig, irgendwo schreien Babies. Nach zweieinhalb Stunden dann die Erlösung: Bitte hinsetzen, es geht jetzt los. Kühl wird es erst, als wir in der Luft sind – egal. Wir landen genau 16:00 Uhr in Singapur, und 17:20 geht unser Anschlussflug. Leider nicht von der selben Airline, daher müssen wir durch die immigration, unser Gepäck abholen und neu einchecken. Wir beeilen uns, bekommen bei der Passkontrolle sogar eine Sonderbehandlung, sodass wir nicht anstehen müssen, die Koffer kommen auch schnell, und wir sind 16:40 Uhr am Schalter zum Check-in. Leider seit 10 Minuten geschlossen.

    Doch dann das Verblüffende: Wir haben über kiwi.com gebucht, war auch ziemlich günstig und ohne jegliche Zusatzoptionen, aber die haben eine Garantie bei Verspätungen. Wir rufen da also an, die sind sehr freundlich, und wir werden ohne viel tamtam umgebucht auf den nächsten Tag. Plus kostenloses 4-Sterne Hotel in Singapur, kostenloser Hotel-Transfer, und 20€ Essens-Gutschein. Wirklich unerwartet! So werden uns 24h in Singapur geschenkt, mal was völlig anderes erleben als auf den Natur-Inseln. Großstadt und Multikulti.

    Wir sind beide ganz schön geplättet von dem Tag und Eyal schläft direkt ein. Ich ziehe noch los und folge der Empfehlung vom Hotel zu einem Ort mit „local food“ gleich um die Ecke. Tatsächlich ein Center mit jeder Menge kleinen Ständen mit Streetfood, die irgendwie alle das gleiche verkaufen. Chicken, Lamm, Rind, Fisch, Seafood, oder quietschbunte Sodas. Ich werde beim „Muslim Street Food“ fündig und esse vegetarisches Mie Goreng für 3€, Nudeln mit Gemüse und süßer Chili-Sauce. Ich bin die einzige Westliche weit und breit, es ist eine bunte Mischung von Menschen die aussehen, als kommen sie aus China, Malaysia, Indien oder Ägypten. Es ist zwar wuselig, aber alle sind sehr freundlich und lächeln mich an. Lecker ist es auch.

    Und jetzt sitze ich bei einem 12€ Glas Weißwein in der schicken Hotelbar und schreibe Tagebuch. Am Ende fügt sich einfach doch wieder alles gut zusammen.
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