• Jonas Bahlmann
Reser för närvarande
feb. – sep. 2025

Chaos, Kulturen, Kontinente

Nach Wochen, Monaten der Planung geht's nun los: Neun Monate, (hoffentlich) einmal um die Welt 🌍 Startlinie ist der Äquator, präziser Kenia. Ich hoffe, dass mein Handy nicht wieder abhanden kommt. Aber was wär eine Weltreise ohne ein bisschen Chaos? Läs mer
  • Der erste Regen

    23 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 11 °C

    Irgendwann musste es ja so weit sein, ich kann schließlich nicht jeden Tag hier in Neuseeland strahlend blauen Himmel haben 😅 Aber dafür hat sich der klare Himmel letzte Nacht nochmal gewaltig verabschiedet. So einen Himmel habe ich noch nicht gesehen, selbst in Kenia sah es nicht so aus wie hier gestern Nacht.
    Ich habe es wieder geschafft das einzufangen, und ich glaube das Titelbild hier ist eines der schönsten Fotos die ich mit diesem Handy jemals gemacht habe oder machen werde 🤯

    So habe ich mich gestern wirklich zufrieden in die Nacht verabschiedet, um heute morgen ausgeruht aufzuwachen. Allerdings hatte ich gestern das 13. Buch - und damit das letzte - meiner aktuellen Reihe auch bis auf 85% durchgelesen. Danach wird mich die Leere einholen und ich muss erstmal was neues finden 🫢

    Als ich heute Morgen aufgewacht bin hatte ich noch blauen Himmel, auch in Anaura Bay, wo ich gefrühstückt habe, sah alles noch sehr vielversprechend aus ☺️ Aber bereits im nächsten Ort, Tolaga, war der Himmel zugezogen und es begann etwas zu regnen. Nicht super doll, aber mit dem aufziehenden Wind war es dann doch genug, um mich von der Wanderung abzubringen, die ich machen wollte 😅
    Also habe ich mich wieder ins Auto gesetzt und bin nach Gisborne gefahren :)

    Hier habe ich mich in ein Cafe gesetzt und eine Mittagspause eingelegt und Pläne geschmiedet. In Gisborne wurden die Wolken dann auch immer wieder Mal von der Sonne durchbrochen, aber zwischendurch hat es trotzdem immer wieder Mal angefangen zu regnen 🌧️
    Also entschied ich mich nach dem Besuch bei einem Aussichtspunkt über Gisborne dafür, am Nachmittag einige heiße Quellen aufzusuchen und einen Spa-Tag zu machen ;)

    Dafür ging es dann zu den Morere Hot Pools. Da gibt's drei heiße Pools mit verschiedenen Temperaturen von 36°C bis 42°C mitten im Wald. Die Pools selbst sind künstlich angelegt, werden aber mit heißem vulkanischen Grundwasser geflutet, weswegen sie auch leicht bräunlich sind. In den Pools habe ich dann gute zweieinhalb Stunden verbracht und das Finale meines Epos gelesen 😁 Spannend und entspannend ☺️
    Ich war dort zwischenzeitlich komplett alleine und konnte mich perfekt ausbreiten.
    Irgendwann kam ich ins Gespräch mit einem Neuseeländer, der mir seine Verschwörungstheorien gegen die Regierung in Bezug auf Corona unterbreitete und ich habe mich köstlich amüsiert 😋

    Gegen 17:00 Uhr haben die Pools geschlossen und ich habe die heiße Dusche dort noch ausgiebig genutzt, bevor ich mit dem Auto zu meinem Campingplatz bin, wo ich jetzt im Dunkeln angekommen bin. Ich habe mir eben ein paar Würstchen gebraten und es mir jetzt im Auto bequem gemacht ☺️ Mein Körper hat definitiv noch eine Menge Restwärme von den Pools, zumindest ist es gerade weniger frisch als gestern Abend :)

    Ich suche mir jetzt schweren Herzens ein neues Buch raus, andere Beschäftigung habe ich ja schließlich nicht. So sind die Abendstunden immer Recht eintönig, mein Datenvolumen ist auch bald aufgebraucht. Ich denke da muss ich morgen nochmal einen Nachschlag kaufen 😅

    Ich sage aber jetzt schonmal gute Nacht und guten Morgen nach Deutschland 👋🏽
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  • Die Küste entlang

    22 juni, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute saß ich bis auf wenige Ausnahmen eigentlich nur im Auto und habe die Fahrt über den State Highway 35 genossen 😇

    Ich bin relativ früh aufgebrochen, gegen 08:30 Uhr ging es los Richtung Nordosten :)

    Und entlang der Route gab es nicht viel zu sehen oder zu machen, außer die Fahrt an sich zu genießen ☺️

    Ein paar Stopps habe ich dann aber doch gemacht. Der erste war gegen 10:00 Uhr beim Te Jaha Beach Hotel für einen Cappuccino ☕ Dabei ein Kapitel gelesen und danach ging es weiter :)

    Als nächstes habe ich bei der hübschen und niedlichen Kirche von Raukokore angehalten. Ein Mini-Dorf, deren Kirche direkt am Meer steht und bei diesem phänomenalen Wetter einfach traumhaft aussah. Wie aus einer Filmkulisse ⛪ Neben der Kirche stand ein Pferd, das ich gestreichelt habe. Es hat sich dann aber auf dem Boden gelegt, hat etwas Gras gefressen und ist dann tatsächlich eingeschlafen. Ich habe noch nie ein Pferd im Liegen schlafen sehen 😅
    Als ich dann aber eine Viertelstunde später gefahren bin, ist es auch schon wieder aufgestanden.

    Danach ging es erstmal eine ganze Weile entlang der Küste weiter. Nächstes Ziel war eigentlich das östliche Kap Neuseelands, im Internet gab es aber unterschiedliche Infos zum Wanderweg, der dorthin führen soll. Also entschied ich in den nächstgelegenen Ort an der Hauptstraße zu fahren und dort zu fragen 😇 Die gesamte Landzunge hier ist übrigens zu großen Teilen von Maori bewohnt. Daher sieht man hier deutlich mehr Personen mit entsprechender Abstammung oder Tattoos und auch viel mehr Maori-Gebäude 🏵️
    In dem Ort Te Araroa habe ich dann zwei Leute gefragt, wie es um die Straße zum East Cape und den Wanderweg bestellt ist. Die Straße sei gut, aber der Weg sei aufgrund von Sturmschäden noch geschlossen und unpassierbar 😮‍💨
    Also kein Besuch des östlichsten Punktes Neuseelands. Kein Blick auf den östlichsten Leuchtturm der Welt. Muss ich wohl nochmal wiederkommen 😋

    Ich bin also weitergefahren, habe aber vorher noch beim ältesten Pohutukawa Baum Neuseelands angehalten. Diese Bäume sehen super schön aus, wenn sie im Sommer blühen. Wer will kann ja mal googlen ☺️
    Dieser Baum soll um die 600 Jahre alt sein und ist riesig, 40 Meter wächst er in die Breite :o

    Nachdem ich den Baum einmal bestaunt habe bin ich dann aber weiter zu meinem Ziel des heutigen Tages. Das Örtchen Tokomaru. Damit bin ich weiter gefahren als gedacht oder geplant, aber habe so morgen wieder mehr Zeit langsamer unterwegs zu sein, wenn es wieder mehr zu tun gibt 🥾
    Hier in Tokomaru habe ich mir Fish&Chips gegönnt, die gegessen und mit der dadurch gewonnenen Energie einen Strandspaziergang gemacht. Keine Menschenseele weit und breit ☺️ Ich stehe hier heute auch wieder direkt an dem Strand, den ihr auf den vorletzten drei Bildern sehen könnt :)
    Auf dem Platz stehen noch zwei weitere Camper, die drei Leute aus diesen Campern haben mich dann noch auf einen Wein eingeladen 🍷
    Ich habe mich gute anderthalb Stunden mit den drei Kiwis unterhalten, bis es dann nach dem Sonnenuntergang zu kalt wurde und wir uns in die Fahrzeuge geflüchtet haben 🫢

    Morgen geht's nach Gisborne, Mal schauen was man da so treiben kann. Danach dann weiter die Ostküste hinab bis Napier. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit ☺️

    Jetzt ist gleich erstmal Schlafenszeit, muss mich vom vielen Autofahren erholen 😴
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  • Vorrate auffüllen, Akku laden

    21 juni, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute war ein richtiger Entspannungstag 🧘🏽‍♂️🛀🏽 Ich wusste, dass ich heute kurz in Whakatane bei Lottes Gastfamilie anhalten wollte und hatte ihr deswegen gestern auch geschrieben :) Lotte wollte heute mit Freunden nach Tauranga, weswegen ich sie nicht nochmal sehen würde. Trotzdem kam mir so ein Boxenstopp bei der Gastfamilie ganz gelegen ☺️

    Ich bin zunächst aber nach Kawerau gefahren. Hier war ich mit Lotte und Chanel letzte Woche schon, um den kostenlosen Hot Pools einen Besuch abzustatten :)
    Und da mein Besuch gestern ins Wasser gefallen ist, habe ich mir das heute auf die Fahne geschrieben ☺️
    Die Fahrt dauerte etwa anderthalb Stunden und war weniger aufregend, weil es nur durchs Landesinnere ging. Ich vertrieb mir die Zeit mit einem Podcast und hatte es mir zur Aufgabe gemacht Podcasts für die Strecken zu finden, die genau der Fahrtzeit entsprachen 🎧
    So höre ich fleißig verschiedenste Podcasts über Geschichte oder True Crime bis hin zu Reiseberichten aus fernen Ländern, ganz passend wo ich doch gerade selbst in einem unterwegs bin 🇳🇿

    In Kawerau habe ich mich dann in den warmen Pool gestürzt und dort etwa eine Stunde verharrt. Dabei gelesen und meinen Akku geladen 📖
    Irgendwann kam aber eine riesige Familie mit vielen Kindern in den Pool gesprungen und das war dann mein Zeichen zu fahren :)
    Die heiße Dusche habe ich natürlich noch mitgenommen und weiter ging es nach Whakatane 🚗

    In Whakatane habe ich wie geplant Chanel und Kirsten, sowieso Monique hallo gesagt 👋🏽 Ich durfte etwas dreckiges Geschirr waschen, habe Mandarinen, Brot und Gas für meinen Gaskocher geschenkt bekommen und bin nach einer Stunde zufrieden weitergezogen ☺️ Das letzte Ziel war das kleine Örtchen Opotiki, wo man sich das letzte Mal richtig versorgen kann, bevor es hoch zum Cape Runaway geht 😇
    Das ist die Landzunge hier nordöstlich von mir mit dem östlichsten Punkt Neuseelands. Also musste ich meine Vorräte nochmal auffüllen und auch meinen Tank nochmal voll machen ⛽

    Beides habe ich erfolgreich erledigt und nach einer kurzen Rechnung habe ich zufrieden festgestellt, dass das Auto auf den letzten Kilometern seit der letzten Tankfüllung nur 8,9 Liter auf 100km verbraucht hat. Da haben die Berge, Hügel und Kurven in Coromandel ordentlich am Tank gezogen. Jetzt auf den geraden und flachen Straßen sah es dann schon deutlich besser aus 😅

    Der Tank ist also voll und ich bin bereit für die gut 400 Kilometer einmal rund um das Horn hier im Osten von Neuseeland :)

    Ich habe jetzt meinen Campingplatz für die Nacht angesteuert und stehe direkt am Strand! Alle Fotos des heutigen Beitrag sind direkt an meinem Stellplatz entstanden, traumhaft! 🥰
    Dazu kam dann der wunderschöne Sonnenuntergang an diesem menschenleeren Strand 🌅

    Nachdem die Sonne sich verabschiedet hatte habe ich mir zwei Schnitzel gebraten, die aber so riesig waren, dass ich eins für morgen Mittag aufbewahren kann 😇 Das ist immer gut, so muss man nur einen Abwasch machen und morgen bleibt mir das erspart.
    Und jetzt ist es 18:00 Uhr und ich liege schon im Auto. Draußen ist es düster, ich lese jetzt noch eine ganze Weile bevor es dann ins Reich der Träume geht 😴
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  • Auf den Spuren der Goldgräber

    20 juni, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich habe meine erste Schreibblockade. Ich weiß nicht, wie ich den heutigen Tag zusammenfassen soll und den Blog heute schreiben soll. Ich habe das Gefühl die Beträge sind nicht mehr so interessant sondern eher langweilig und das macht es glaube ich auch schwierig, die Motivation zu finden, hier etwas niederzuschreiben 🫢

    Also fasse ich den Tag heute vergleichsweise kurz zusammen...

    Ich habe die Vorzüge meiner Unterkunft der letzten Nacht auch am heutigen Morgen nochmal komplett genutzt. Das bedeutet, dass ich ein weites Buch runterladen konnte (Teil 13 meiner aktuellen Reihe, und damit das letzte Buch der Reihe).
    Dann konnte ich auch mein Frühstück in der Küche auf deren Geschirr machen, somit musste ich nicht in meinem Auto abwasch machen. Zudem war noch eine heiße Dusche auf dem Programm und zu guter Letzt habe ich ein paar Podcast-Folgen runtergeladen ☺️

    Danach bin ich losgefahren und habe erstmal einen Hügel im Ort angesteuert, den ich dann hinaufgestiegen bin. Auch von da oben, war die Aussicht wieder super! Allerdings nur in die eine Richtung, die andere Richtung war deutlich bewölkter und in der Nacht hatte es auch geregnet 🌧️

    Danach bin ich komplett bis Waihi durchgefahren. Waihi ist bekannt für seine Vergangenheit als Goldgräber-Stadt. Und auch heute wird noch Gold aus dem Boden neben der Stadt geholt. Millionen an Dollar werden hier jedes Jahr gefördert 😮 Demnach gibt's im Ort auch ein Museum zu der Geschichte der Region und den Goldminen und das habe ich mir angeschaut. Das hat mich ungefähr anderthalb Stunden beschäftigt und es war tatsächlich sehr interessant und informativ. Somit bin ich schlauer aus dem Ort gefahren, als ich ihn betreten hatte ;)
    Ich habe noch einen kurzen Stopp an der Goldmine gemacht. Bis vor wenigen Jahren sind hier riesige Muldenkipper und Bagger in der Mine tätig gewesen, inzwischen hat ein Erdrutsch die oberflächlichen Arbeiten aber stoppen lassen.
    Seitdem wird nur noch unterirdisch in Stollen nach Gold gegraben 💰

    Weiter ging es dann in die Schlucht die Paeroa und Waihi verbindet, in der damals ebenfalls super viel nach Gold geschürft wurde. Dort waren auch die Fabriken ansässig in denen das Gestein zerkleinert wurde, sodass das Gold daraus gewonnen werden konnte. Dafür gab es alte Eisenbahnstrecken durch die Schlucht, von denen einige jetzt als Wanderwege fungieren. 🥾 Einen der Wege in der Karangahake Schlucht habe ich dann auch bestritten. Der Weg führte auch durch einen alten einen Kilometer langen Eisenbahntunnel und über vier Brücken ☺️ Das war eine schöne Wanderung und hier habe ich aber auch zum ersten Mal seit vier Tagen Regen abbekommen 🌧️

    Mein letztes Ziel des Tages waren einige Hot-Pools an der Küste. Dort angekommen waren die Pools aber so voll, dass ich mich dagegen entschieden habe den Eintritt zu bezahlen und stattdessen lieber etwas weiter nach Süden fast bis Tauranga gefahren bin. So muss ich morgen ein paar Kilometer weniger fahren 😇
    Hier in der Nähe hatte ich dann einen ersten kostenlosen Campingplatz angesteuert, der war allerdings voll. Der nächste Platz wo ich jetzt bin hat mir aber noch einen Unterschlupf geboten :)

    Hier habe ich jetzt meine restlichen Nudeln von gestern verdrückt und damit ist der Tag dann auch schon vorbei.

    Morgen geht's dann aber doch nochmal zu heißen Quellen, nochmal einkaufen und ich schaue wahrscheinlich nochmal bei Lotte und ihrer Gastfamilie vorbei. An Whakatane muss ich morgen nämlich vorbei auf dem Weg zum östlichsten Punkt Neuseelands 🧭
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  • Strand, Pizza, Wald

    19 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute müssen meine Finger nicht frieren beim Schreiben dieses Blogs, denn ich bin in einem beheizten Gebäude und hatte gerade auch eine heiße Dusche 🥳 Traumhaft!
    Ich nächtige zwar trotzdem im Auto, das steht heute aber bei einem Campingplatz mit Küche und Dusche und großem Aufenthaltsraum, sodass ich hier drinnen alles laden kann und auch meinen Blog niederschreiben ☺️

    Dann wollen wir mal!
    Begonnen hat der Tag wieder mit einem einfachen Frühstück. Avocadotoast 🥑 Ich rotiere jetzt glaube ich alle paar Tage zwischen Avocadotoast, Toast mit Erdnussbutter-Marmelade, Toast mit Hähnchenaufschnitt und Müsli mit Joghurt :)
    Nach dem Frühstück bin ich zur Opito Bay aufgebrochen 🌊
    Das Autofahren war wieder ein Vergnügen und die Sonne schien auch heute wieder fleißig, besser geht's nicht!

    In der Opito Bay angekommen habe ich erstmal die etlichen Häuser bestaunt, die dort am Strand stehen. Das Dorf besteht glaube ich nur aus reichen Menschen. In jeder Auffahrt standen ein dicker Pickup und ein Boot, dazu hatte jedes Haus wirklich ausreichend Platz und schöne Dachterrassen. Nettes Fleckchen 😁
    In der Bucht gibt's einen ewigen Sandstrand den man entlang spazieren kann. Am Ende des Strandes ist ein kleiner Hügel, auf den ich dann hinaufgestiegen bin 🥾
    Von da oben hatte ich eine hervorragende Aussicht auf die Bucht, die Häuser, das Meer und einige umliegende Inseln.
    Wirklich nettes Fleckchen ☺️
    Von oben habe ich dann zwei Boote gesehen, die einfach auf den Strand gefahren sind und dort plötzlich als Auto weitergefahren wurden, um auf einer Auffahrt geparkt zu werden. Hier hat also jeder zweite auch ein schickes Amphibienfahrzeug, nicht schlecht!
    Nach einem ausführlichen Telefonat mit meiner besseren Hälfte und Kommandozentrale in Deutschland bin ich den Hügel dann wieder hinabgeklettert 😇

    Auf dem Rückweg am Strand habe ich dann - ich konnte es kaum glauben - die beiden Deutschen von gestern wieder getroffen 👀 So langsam fühle ich mich verfolgt... Ich habe wieder ein paar Worte gewechselt und bin dann aber weitergefahren. Die Pizza hat mich nämlich zu sich gerufen 🍕
    In einem Ort in der Nähe gibt's nämlich ein Pizzarestaurant, das überregional bekannt ist. Mir wurde es von ChatGPT vorgeschlagen und es war eine durchaus gute Empfehlung 😋
    Mit einem Bier habe ich mich in die Sonne gesetzt und eine sehr leckere Pizza gegessen. Dabei ein bisschen in meinem Buch gelesen. Besser geht's nicht! Hoffentlich bleibt das Wetter die nächsten zwei Wochen genau so ✊🏽 Dann hätte ich hier wirklich ein Heidenglück mit dem "Winter" gehabt!

    Als meine letzten Pizzakrümel in mir verschwunden waren bin ich weiter in den Süden. Ich habe entlang der gesamten Strecke immer wieder Mal am Straßenrand angehalten, um den Ausblick zu genießen oder ein Foto zu schießen 📸
    Als nächstes wollte ich fix in Whitianga anhalten. Geld holen und Tanken.
    Und dass ich schon tanken musste hat mir echt Sorgen gemacht... Ich bin nämlich gerade erst 375 Kilometer unterwegs gewesen. Also hoffte ich, dass der Tank des Autos einfach sehr klein ist 👀
    Fehlanzeige, glatte 47 Liter habe ich in den Tank gekloppt, was einem Verbrauch von etwa 12,8 Litern entspricht. Richtig bescheiden ⛽
    Zum Glück kostet der Liter hier nicht so viel wie in Deutschland, sondern etwa 1,15-1,30€, je nachdem wo man tankt. Trotzdem wird das noch eine unschöne Ausgabe über die nächsten zwei Wochen 😅
    Vielleicht wird das ja aber auch noch ein bisschen besser, wenn ich nicht mehr so hügelige und kurvige strecken fahre... ✊🏽

    Nach dem logistischen Stopp in Whitianga bin ich die Cathedral Cove angesteuert. Ein sehr bekannter Strand mit einer Felsformation/Höhle. Dort ist eine Szene aus Narnia gedreht worden 😇
    Als ich da angekommen bin musste ich aber leider feststellen, dass die letzte Zyklon-Saison den Wanderweg so sehr beschädigt hat, dass er geschlossen war. Somit war die Bucht nur per Boot erreichbar, und das auch nur in der Hochsaison und gegen viel Geld 💸
    Also habe ich mich von Narnia verabschiedet und bin direkt in Richtung meiner heutigen Unterkunft gefahren. Wenn ich hier früh ankomme, kann ich mich noch um 1-2 Sachen kümmern und meine Sachen laden. Außerdem schadet ein bisschen Routenplanung für die nächsten Tage auch nicht ☺️

    Kurz bevor ich in Tairua angekommen bin habe ich aber noch an einem Kauri-Wald angehalten und bin dort eine knappe halbe Stunde durch den Wald spaziert 🌳 War jetzt nichts besonderes, aber ein bisschen Bewegung an der frischen Luft tat nochmal ganz gut :)

    Um 15:15 Uhr bin ich dann hier angekommen, habe wie oben beschrieben den Luxus einer heißen Dusche genossen und mein Abendessen gekocht. Nudeln mit Tomaten-Thunfisch-Champignon-Sauce 😅 Resteverwertung!
    War aber erstaunlich lecker :)
    Danach habe ich mich hier in den Aufenthaltsraum gehockt und seitdem entspanne ich hier und wärme mich auf, bevor es ins Auto geht 😋

    Da werde ich mich aber auch gleich Mal hinbegeben, jetzt ist es schon 22:30 Uhr und demnach wird es langsam mal Zeit die Augen zu schließen 😴
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  • Unterm Sternenzelt

    18 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 15 °C

    Darunter sitze ich gerade und schreibe mir jetzt wieder meine kalten Finger wund 😋
    Der Sternenhimmel leuchtet mir dabei und sieht heute Abend wieder absolut unglaublich aus! Ich habe versucht ihn in zwei Bildern festzuhalten, allerdings kommt das Bild nicht an das Original ran 🌠🌌

    Na dann wollen wir Mal vom heutigen Tag berichten:
    Ich bin heute ausnahmsweise mal früher aufgestanden, in der Hoffnung den Sonnenaufgang zu erwischen. Leider konnte ich die Sonne von meinem Parkplatz nicht sehen, allerdings war es trotzdem ein schöner, wenn auch frischer Morgen ☺️
    Ich habe mich nach dem Aufstehen für meine Wanderung vorbereitet.
    Rucksack mit zwei Äpfeln, Nüssen und Wasser bestückt. Wanderschuhe ausgepackt, Wandersocken an und ich war bereit für die paar Kilometer am heutigen Vormittag :)
    Wollen wir doch Mal sehen, ob der Weg wirklich gesperrt ist 😅

    Es ging in einer seichten Steigung bergauf, war aber sehr matschig und zeitweise auch sehr rutschig! Trotzdem bin ich fleißig weiter marschiert, begleitet von Vogelgesängen aus jeder Richtung! Der Himmel war wieder so blau, wie es zu dieser Jahreszeit eben geht und die Stimmung war gut 🥳
    Irgendwann kam ich an den ersten Kea vorbei. Das sind in Neuseeland heimische Papageien, ich dachte die gäbe es nur auf der Südinsel 😮 Das sind diese frechen Vögel, die auf der Südinsel auf manchen Passstraßen die Dichtungen und Wischerblätter von den wartenden Autos ausbauen 😅
    Ich wurde heute aber nur interessiert beäugt. Leider habe ich keines der Tierchen vor die Linse bekommen :(

    Nach gut anderthalb Stunden hatte ich es dann geschafft. Ich musste nur zwei Bereiche durchqueren, in denen vor Steinschlag gewarnt wurde. Ein Schild, dass der Weg gesperrt ist hatte ich aber nirgends gesehen 😇 Den herabfallenden Steinen bin ich auch gut ausgewichen und so stand ich nun auf dem Aussichtspunkt, dem Tagesziel für heute! Und was für eine Aussicht! Unglaublicher Blick auf das Meer, den Wald, die Buchten und Klippen 😍 So schön, dass ich mich erstmal hingesetzt habe, Musik angeschmissen und eine gute dreiviertel Stunde Nüsse genascht habe :)

    Danach ging es wieder auf den Rückweg. Dabei kam ich nun an einer Holzbarriere vorbei, die mir auf dem Hinweg gar nicht aufgefallen war, an der ein Schild hing laut dem der Weg geschlossen sei. Ich wusste ja aber, dass man dann weg problemlos laufen kann, wenn man gute Instinkte hat und den fallenden Felsen ausweichen kann 😁 Da ich flink wie ein Fuchs bin, war das für mich natürlich kein Problem und ich habe auch den Rückweg mit Bravour gemeistert. Ich war dann etwa gegen 12:00 Uhr zurück beim Campingplatz und habe da die beiden Deutschen getroffen, die ich auf dem Hügel gestern kennengelernt hatte ☺️
    Ich habe also Mal eben Hallo gesagt, die Wanderung empfohlen und bin dann selbst losgedüst in Richtung süden 😇

    Dabei entschied ich mich für die etwas längere Route an der Ostküste der Landzunge zurück in den Ort Coromandel. Hier habe ich kurz versucht Geld abzuheben, der einzige Automat war aber defekt, demnach musste ich ohne Bargeld auskommen. Das bedeutete aber auch, dass ich die Campingplätze mit Dusche nicht ansteuern konnte, weil man dort nur Bar bezahlen könnte 👀
    Also sollte es heute Nacht wieder ein kostenloser Campingplatz ohne Dusche oder Strom oder Internet werden. Gibt aber schlimmeres, ich habe das Gefühl, dass ich mich relativ schnell und gut in meinem Camper einlebe. Es ist auch nicht zu kalt ☺️

    Auf der Route zu meinem ausgewählten Platz habe ich dann immer wieder ein paar Stopps fürs Mittagessen oder Fotos gemacht. Einmal bin ich noch an einem Strand angehalten und war bei dem guten Wetter kurz am überlegen, ob ich nicht ins Wasser hüpfen will 🫢 Erschien mir dann aber doch etwas umständlich mit Umziehen und Handtuch und so, dass ich mich dagegen entschieden habe. Also bin ich weiter zu meinem jetzigen Standort :)
    Als ich ankam standen hier zum Glück nur zwei andere Autos, hier dürfen nämlich nur fünf Fahrzeuge stehen ☺️
    Ich habe mir dann einen Wein aufgemacht und ein Glas genossen, während die Sonne in meinen Nacken schien :)
    Kurz nach mir kam dann ein weiterer Camper und wenig später zwei weitere Autos mit Franzosen 😠
    Die haben mich dann gebeten, etwas Platz zu machen, damit sie sich noch neben mich quetschen können. Jetzt ist es etwas eng zwischen den Autos geworden.

    Aber als dann noch mehr Camper kamen die sich einfach Kreuz und quer daneben gestellt haben war es auch egal 😅
    Ich habe genug Platz und konnte den auch schon nutzen um mir ein paar Nudeln zu kochen ☺️
    Jetzt saß ich noch eine Weile draußen und habe die Sterne beobachtet und fotografiert. Inzwischen ist es aber zu kalt geworden, sodass ich mich jetzt gleich ins Auto verziehe, sobald ich hier auf hochladen gedrückt habe 🆙

    Das mache ich jetzt auch lieber schnell, bevor meine Finger den Geist aufgeben ❄️
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  • Die Sonne gibt nicht auf

    17 juni, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 14 °C

    Ich kann mir vorstellen, dass ich den heutigen Beitrag erst morgen Vormittag hochlade, wenn ich wieder in einem normalen Ort mit Menschen bin. Denn gerade bin ich in einer der abgelegensten Ecken der Nordinsel 😇
    Wie bin ich hierher gekommen fragt ihr euch? Lasst es mich erzählen ;)

    Ich habe letzte Nacht sehr sehr gut geschlafen! Leises Wellenrauschen hat mich in den Schlaf geschickt und zu eben jenem bin ich auch aufgewacht :)
    Allerdings bin ich schon gegen 05:30 Uhr das erste Mal wach gewesen, also habe ich die Augen wieder zu gemacht. Ich wollte immerhin bis zum Sonnenaufgang liegen bleiben 🌅
    Als ich dann das nächste Mal aufgewacht bin war es plötzlich schon 09:00 Uhr 😮

    Also schnell aufgestanden und Frühstück gemacht. Es gab Müsli mit Joghurt, auf Brot hatte ich heute morgen keine Lust 🤔
    Nach dem Frühstück bin ich dann aufgebrochen Richtung Norden, der Rest der Coromandel wartet auf mich :)

    Erstes Ziel war eine Toilette unterwegs 😂 Ich habe an meinem Campingplatz keine gehabt und muss mich auf öffentliche Toiletten verlassen die nächsten zwei Wochen. Mein Camper hat zwar ein Klo dabei, das will ich aber nur im äußersten Notfall nutzen!
    Ich bin also in den kleinen Küstenort Te Kouma und bin dort im Hafen fündig geworden ;)
    Danach konnte ich dann entspannt nach Waiau fahren, dort gibt's nen Wasserfall und einen kleinen Kauri-Wald. Neuseeländische Kauri sind die größten Bäume die es in Neuseeland gibt und sie sind fast überall für das gute Holz abgeholzt worden. Bis so ein Baum aber wieder so groß ist wie der, den ich heute gesehen habe, dauert es gute 600 Jahre. Sie wachsen sehr langsam 😮 Deswegen tut man hier sehr viel für die Konservierung der Bäume ☺️
    Ich habe vom Wasserfall und von dem großen Baum schnell ein Foto geschossen und bin weitergefahren :)

    Nächstes Ziel war der Ort Coromandel. Der letzte Ort wo es hier an der Westküste der Landzunge Sprit und Nahrung zu kaufen gibt. Hier wollte ich eine Mini-Wanderung unternehmen und noch etwas einkaufen 🛒
    Zuerst bin ich also auf einen Hügel gestiefelt, von dem ich einen sehr hübschen Blick hatte!
    Es fühlte sich an wie im Sommer in Neuseeland! Die Sonne schien, es war warm und das Wasser blau, das Gras sattgrün 😍 Generell hatte ich während der Autofahrt wieder mehrmals phänomenale Ausblicke auf das Meer oder irgendwelche Buchten neben grünen Hügeln 🌱 Traumhafte Fahrt heute wieder!

    Auf dem Hügel habe ich zwei Deutsche getroffen. Eine der beiden ist seit sechs Monaten hier und versucht gerade ihr Auto zu verkaufen, weil es in drei Wochen zurück nach Deutschland geht. Die andere ist seit 1,5 Monaten hier und hat sich gerade einen Camper gekauft 🚐
    Wir haben ein bisschen gequatscht und das gute Wetter genossen. Dann habe ich von der einen, die gerade ihr Auto verkaufen will noch ein bisschen Öl zum Kochen, Mülltüten und ein Geschirrhandtuch bekommen 🥳
    Damit hat sich meine Einkaufsliste schonmal verkürzt :)
    Nachdem ich mich dann verabschiedet habe bin ich zum Einkaufen und habe noch 1-2 Kleinigkeiten gekauft, die ich vergessen hatte. Unter anderem eine obligatorische Flasche neuseeländischen Weißwein! 🍇
    Was muss, das muss ;)

    Mit dem neuen Einkauf bin ich dann nur noch nach Norden gedüst. Ich hatte noch etwa 50 Kilometer zu den angepeilten Campingplatz hier im nirgendwo vor mir. Und ich war mir nicht sicher wie gut die Straße ist, also wollte ich rechtzeitig aufbrechen, um im Notfall wieder umdrehen zu können 😇 Die Straße war auch sehr holprig, es ging durch etliche Kurven und auf und ab 😅 Aber es war alles ganz gut befahrbar. Trotzdem habe ich für 50 Kilometer mit ein paar Stopps etwa eine Stunde und 45 Minuten gebraucht. So schnell konnte ich nämlich nicht unterwegs sein.
    Aber jetzt bin ich gut an meinem nächsten Campingplatz hier im Nichts angekommen :)
    Wieder direkt am Wasser und neben mir ist nur ein einziger weiterer Camper hier ☺️

    Gerade eben habe ich mir dann noch ein paar Würstchen gebraten und jetzt liege ich im 18:30 Uhr schon wieder im Auto 👀

    Morgen kann ich dann hoffentlich hier im Osten einen hübschen Sonnenaufgang bestaunen, bevor es auf eine knackige, kurze Wanderung geht. Den coromandel coastel walkway. Einige Quellen sagen, dass der Weg gesperrt ist, andere sagen es ist geöffnet und begehbar. Ich schaue morgen früh Mal, und danach will ich dann weiter Richtung Süden fahren ☺️

    Jetzt lese ich noch ein wenig und gehe wahrscheinlich wieder früh schlafen, viel mehr kann ich hier ja auch nicht machen 😴
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  • So lasset den Roadtrip beginnen

    16 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 14 °C

    Es ist alles noch nicht so einfach und ich muss mich definitiv erstmal wieder an das Leben im Camper gewöhnen, vorallem in einem kleinen Auto wie diesem hier 🧐

    Aber ich bin schon wieder am Ende der Geschichte, dabei muss ich doch vorne anfangen!
    Der Wecker bimmelte sehr früh, schließlich sollte heute ein großer Tag sein :)
    Nach dem Aufstehen habe ich meine sieben Sachen gegriffen und bin zum Bus geeilt, wobei ich den ersten Bus verpasst habe. Das lag daran, dass ich mit meiner Liebsten telefoniert habe, aber das ist auch wichtiger als ein blöder Bus 😋
    Der nächste Bus kam dann nämlich auch schon fünf Minuten später und mit einem Umstieg war ich nach etwa anderthalb Stunden am Verleih meines Campers 🥳

    Hier wurde mir dann auch mein Toyota Estima präsentiert. Im Vergleich zu Hans, der uns durch Norwegen begleitet hat, stinkt mein Toyota hier natürlich komplett ab... Aber er muss auch nur eine Person transportieren, das Gepäck einer Person befördern und eine Person versorgen. Damit habe ich dann doch ausreichend Platz hier im Auto ☺️
    Hinten im Kofferraum befinden sich ein 25L Frischwasser-Kanister und ein ebenso großer Abwasser-Kanister. Der Wasserhahn ist zum selber pumpen, was mittelmäßig funktioniert 😅 Dazu befindet sich eine kleine Kühlbox im Heck, die nur läuft wenn der Motor läuft. Hoffentlich hält sie meine verderblichen Lebensmittel trotzdem ausreichend kühl!

    Im Rest des Fahrzeugs befindet sich dann Stauraum, auf dem man Matratzenteile platzieren kann. Also kann man hier alles über die komplette Breite zum Schlafplatz umfunktionieren :)
    Vorne ist dann eine handelsübliche Fahrerkabine!
    Ich habe ein Radio mit Aux und hatte ja die richtigen Kabel dafür, also hatte ich auch direkt Musik 🎵
    Allerdings war der Ladestecker vorne im Zigarettenanzünder kaputt und ich bin kurz nach meiner Abfahrt nochmal umgedreht um einen neuen zu bekommen 😅
    Dann habe ich so einen FM Bluetooth Transmitter bekommen, also kann ich darüber jetzt auch Musik laufen lassen und brauche meine Kabel doch nicht... Gut, dass ich die schon ausgepackt habe 👀

    Naja, ist ja nur ein kleines Ärgernis. Der Rest des Fahrzeugs schien in Ordnung, eine Seitentür lässt sich recht schwer öffnen, aber das ist kein Drama ☺️

    Und so ging die wilde Fahrt gegen 11:30 Uhr aus Auckland los!
    Ich hatte das Navi eingestellt, dass es Autobahnen vermeidet, weil ich mehr durchs Hinterland fahren wollte. Und demnach führte mich meine Fahrt aus Auckland vorbei an Papakura, wo Frieder und ich damals mit der Bahn hingefahren sind und von Warren, unserem ersten WWOOF'ing Host abgeholt wurden :)
    Weiter ging es an Pukekohe vorbei, wo wir damals das erste Mal auf der Chilli-Farm bei Warren und Denise gearbeitet hatten.

    Über Hügel und durch kleine Dörfer immer weiter nach Südosten und dann schließlich nur nach Osten bis zum Örtchen Thames. 😇
    Kurz vor Thames habe ich noch einen Anhalter mitgenommen, der nach Thames zu einem Hotel wollte, weil sein Auto kaputtgegangen ist. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt und ihn kurzerhand die 15 Minuten mitgenommen ☺️
    In Thames kam ich gegen 14:00 Uhr an und es war die letzte größere Stadt vor dem Rest der Coromandel Halbinsel. Also wollte ich hier einkaufen.
    Ich bin also zu Pak'N Save, einer Großmarkt-Kette, und habe mich durch deren Angebote gewühlt... Man war das nervig 😂 Ich hasse einkaufen und musste das so lange nicht mehr machen, weil es in Asien einfach günstiger ist Essen zu gehen anstatt sich selbst zu versorgen 🫢
    Irgendwie habe ich dann ziellos meinen Einkaufswagen vollgeladen. Ein bisschen Gemüse und Obst, Nudeln, Reis, Würstchen, Erdnussbutter, Brot, Marmelade, Wraps, Müsli, Joghurt, Aufschnitt und vieles mehr.
    Ich habe glaube ich die wichtigsten Basics dabei um drei bis vier Tage zu überleben 😅
    Ich bin ja aber nicht abseits der Zivilisation und kann immer noch alles nachkaufen, was ich so brauchen sollte :)

    Das nächste Stück Fahrtstrecke war definitiv das schönste des heutigen Tages!
    30 Kilometer auf einer Küstenstraße mit der Bucht von Thames auf meiner linken Seite und den Hügeln auf der rechten Seite 😍
    In der App Campermate habe ich mir dann einen kostenlosen Stellplatz ausgesucht, direkt am Meer!
    Alle paar Tage werde ich auch Mal einen kostenpflichtigen Parkplatz ansteuern, aber für heute sollte das hier genügen :)

    Und besser hätte ich es nicht treffen können 😇 Die Sonne versank langsam am Horizont und ich habe meinen Campingtisch aufgestellt und ein Schneidebrett und Messer rausgeholt und mir eine Portion Bratreis mit Paprika, Pilzen und einem Stück Rind gemacht!
    Ich muss allerdings definitiv nochmal Öl besorgen, meine Margarine brennt in der Pfanne an, das war doof...

    Den Sonnenuntergang habe ich dann beim Essen und mit zwei Kapiteln aus meinem Buch verbracht ☺️

    Beim Kochen und Abwasch habe ich übrigens die ganze Zeit geflucht, was für eine dumme Idee das hier war, weil Kochen und Abwasch keinen Spaß machen so bei 10°C 😅 Aaaaaaber, als ich mich dann gerade hier in meinem Auto unter den beiden Decken eingemummelt habe war es dann doch wieder ganz gemütlich 😋
    Ich glaube das lässt sich hier alles ganz gut aushalten ☺️

    Jetzt ist es erst 18:30 Uhr, aber draußen ist es stockdunkel, also gibt's jetzt nicht mehr viel zu tun und zu sehen und ich werde einfach ein bisschen lesen.
    Morgen werde ich dann wahrscheinlich früh wach sein und dann schauen wir Mal, wie weit ich morgen so komme 😁
    Ich bin gespannt auf die kommenden Tage!
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  • Daumen raus und nach Auckland

    15 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 12 °C

    Mein vorerst letzter Morgen in Whakatane 😢 Wie gestern schon geschrieben, hatte ich hier eine schöne Zeit und den letzten Morgen wollten wir auch noch einmal nutzen, um zwei letzte Kleinigkeiten zu erledigen :)

    Zunächst ging es zu Lottes Schule und einmal quer über das Schulgelände der Whakatane High School, das aus ganz vielen einzelnen Gebäuden besteht die je nach Fach sortiert sind. Also jedes Gebäude beherbergt Unterrichtsräume einer thematischen Richtung, so gibt es zwei Gebäude für Science und Labore und ein Gebäude für Mathe oder einen eigenen Trakt für Geschichte 📚
    Dazu natürlich einen großen Sportplatz und eine Sporthalle, sowie einen Unterrichtsraum fürs Tanzen ;)

    Von der Schule ging es dann zum Markt, der jeden Sonntag in Whakatane ist. Von den ganzen handwerklichen Sachen habe ich nichts gekauft, stattdessen gab es ein sehr leckeres Schoko-Croissant und danach ein Hot-Dog zum Frühstück 🥐🌭 Sonst gab es auch nicht viel zu kaufen oder zu bestaunen, sodass wir relativ zeitnah wieder von Kirsten eingesammelt wurden.
    Eine Sache wurde allerdings noch gekauft, die es Zuhause zu verschenken gab. Lotte hat einen Pup-Cake für Storm gekauft, den sie sehr glücklich entgegengenommen und verschlungen hat 😅

    Meine Sachen hatte ich heute morgen nach dem Aufstehen schon gepackt, sodass es nun an der Zeit war mich zu verabschieden. Chanel hatte ich vor der Fahrt zur Schule schon verabschiedet, er hatte heute seinen ersten Arbeitstag bei seiner neuen Arbeitsstelle. Blieb also nur noch Monique, die mir eine gute Weiterreise wünschte ☺️
    Lotte und Kirsten haben mich dann ein Stück aus der Stadt gebracht, von wo ich einen Anhalter nach Rotorua erwischen wollte. Wir sind extra etwas früher los, damit ich genügend Zeit habe eine Mitfahrgelegenheit für die 70km zu finden :)

    An einer Tankstelle versuchte ich dann mein Glück und es hat keine fünf Minuten gedauert, bis mich ein Jäger mitgenommen hat. Der war auf dem Weg nach Kawerau, konnte mich also nur etwa 15 Minuten mitnehmen und an einer Abzweigung rauslassen 😇 Ich saß während der Fahrt quasi auf seinem Gewehr, also hatte ich sogar etwas zur Selbstverteidigung dabei, wäre er mir blöd gekommen 🔫
    Aber es war ein sehr freundlicher Mensch auf dem Weg zur Schweinejagd mit seinen drei Hunden :)
    So war das erste Stück im Nu vorbei und ich habe wieder Aufstellung bezogen!

    Beim zweiten Spot musste ich etwas länger warten, hier knallten die Autos aber auch mit 100 kmh vorbei und konnten demnach nicht so schnell anhalten 🙂‍↔️
    Nach etwa 25 Minuten ist aber eine klapprige Kiste mit zwei Eltern und zwei Kindern umgedreht und hat mich mitgenommen. Maori-Abstammung und leicht verruchte Gestalten. Vielleicht Gang-Mitglieder aus Whakatane ;)
    Da sie aber ihre beiden jungen Kinder im Auto hatten, bin ich mir sicher gewesen, dass sie mir nichts tun würden und so haben sie mich eine Weile mitgenommen 😅
    Aber waren dann doch ganz freundlich. Er hieß Daniel und ihren Namen weiß ich nicht, aber sie arbeitet wohl als Kultur-Lehrerin an einer Grundschule in Whakatane 😇
    Guten Musikgeschmack hatten sie auch und wir kamen gut voran!

    Irgendwann waren wir dann auch schon an einem Kreisel etwa 15 Minuten vor Rotorua, wo sich unsere Wege trennten. Ich habe mich bedankt, mein Zeug genommen und bin wieder auf Jagd für meine letzte Strecke gegangen. Hier hat auch schnell ein sehr freundlicher Mann angehalten, der ebenfalls Maori-Wurzeln hatte.
    Er hat mir schnell und viel von seiner großen Familie und seinen sechs Kindern erzählt :)
    Sehr nett und eine kurzweilige Fahrt ins Zentrum von Rotorua!
    Er hat mich dann direkt am Busbahnhof rausgeworfen, vielen Dank!

    Ich war somit schneller in Rotorua als gedacht und hatte noch etwa zwei Stunden zeit bis mein Bus kommen sollte 🚌
    Die erste Stunde habe ich in einem Cafe mit einem Moccha und Pommes verbracht, und in der zweiten Stunde habe ich noch einen kleinen Spaziergang zu den Thermalquellen in Rotorua gemacht.
    Genau hier war ich am 11.02.2017 schonmal, also zitiere ich Frieder mal aus dem alten Blog:

    "[...] also beschlossen wir, uns gleich noch einige der zahlreichen Geysire in der Stadt anzuschauen. Dies konnte man sogar kostenlos in einem kleinen Gebiet am Stadtrand. Dort stiegen Dämpfe und Gase aus der Erde. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, wie Vulkane oder so riechen... Warum auch? Nicht gut kann ich sagen, aufgrund des Schwefels stinkt dieser Dampf einfach unglaublich. Ursprünglich konnte man in einem dieser Seen auch mal schwimmen, aber das Wasser ist heutzutage einfach zu heiß. Kochen tut es zwar nicht überall, aber an einer etwas ruhigeren Stelle haben wir beiden Profis dann natürlich mal unseren Finger ins Wasser gehalten und festgestellt, baden wollen wir hier definitiv nicht."

    Lustig, so die Beiträge von damals zu lesen, das kommt bestimmt noch häufiger vor auf dieser Tour 😇 Ich kann den Schwefelgestank weiterhin bestätigen, nur habe ich dieses Mal nicht leichtsinnig meinen Finger ins kochende Wasser gehalten 😅

    Dann war es aber auch schon so weit und ich bin in den Bus nach Auckland. Zwischenstopp und Bus-Wechsel sollte in Hamilton sein :)
    Im Bus bin ich sofort eingeschlafen und kurz vor Hamilton wieder aufgewacht, damit war die halbe Fahrt schonmal geschafft 😁
    In Hamilton angekommen gab es 10 Minuten zum Umsteigen. Der nächste Bus war ebenfalls pünktlich und als alle Fahrgäste eingestiegen waren kam noch ein Mann mit "vermutlich" indischer Abstammung an den Bus, der kein Ticket hatte und mit nach Auckland wollte.
    Der Busfahrer hat ihn einsteigen lassen und wollte dann im Bus über die Zentrale ein Ticket erstellen und verkaufen lassen 😅
    Dafür hat er die Zentrale angerufen und denen versucht die Telefonnummer des Fahrgastes zu geben, damit die ihn anrufen können und er denen seine Kreditkartendaten geben kann.
    Das hat alles nur so halbwegs funktioniert, der Fahrgast hat nix verstanden und als er dann endlich gecheckt hat, dass der Fahrer die Nummer haben will, hat er ihm sein Handy während der Fahrt mehrmals vors Gesicht gehalten, bis der Fahrer fast ausgeflippt ist 😂
    Ich bin dann eingesprungen und habe dem Fahrer die Nummer diktiert, der hat sie weitergegeben. So weit, so gut!

    Dann hat der Fahrgast einen Anruf der Zentrale bekommen und sollte seinen Namen buchstabieren. Das hat absolut nicht geklappt, sodass ich ihm das Handy abgenommen habe und ihn um einen Ausweis gebeten habe. Somit konnte ich der netten Dame am Telefon dann die ersten Infos geben 😅 Sie war definitiv erleichtert über meine Hilfe!
    Danach ging es ans Bezahlen und der Herr hat mir einfach seine Kreditkarte gegeben und ich musste der Frau am Telefon dann die Nummer und auch die Sicherheitsnummer hinten auf der Karte geben 👀 Das war sehr verrückt, vor allem weil ja auch jeder im Bus zuhören konnte. Aber es ging nicht anders und den Fahrgast hat's auch nicht gestört 🤔

    Naja, die Karte wurde abgelehnt und so waren wir wieder bei Null. Irgendwie war ich dann aus dem Schneider und man hat am Ende glaube ich 60$ in bar bezahlt. Was übrigens ein Wucher ist! Ich habe nur 35$ für die doppelte Strecke bezahlt, online und rechtzeitig buchen lohnt sich also 😋

    Wir sind dann ohne weitere Zwischenfälle pünktlich in Auckland angekommen. Juchu..... Endlich wieder in der großen Stadt.... 🫠 Freue mich drauf hier morgen wieder weg zu sein 😅

    Nachdem ich mein Zeug im Hostel abgeladen habe bin ich noch schnell zu einem Vietnamesen und habe etwas zu Abend gegessen.
    Morgen will ich den Camper gegen 09:30 Uhr einsammeln und dann direkt nach südosten Richtung Coromandel starten ☺️ Noch kurz einkaufen morgen Vormittag, damit ich mich versorgen kann und dann kann das Abenteuer losgehen!

    Und weil ich noch 1,5 Stunden mit den Bus zum Camper brauche, muss ich morgen früh aufstehen und demnach jetzt früh schlafen gehen 😴
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  • Von den Hügeln in den Ozean

    14 juni, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 14 °C

    Gleich ist das Rugby Halbfinale zwischen den Chiefs und Brumbees, das hier im Haus von allen aufmerksam verfolgt werden wird ☝🏽 Wir sind anscheinend für die Chiefs, ich habe zumindest einen Chief-Schaal umgegangen bekommen! Die Chiefs kommen hier aus dem Nordosten Neuseelands. Und weil ich dann sicher müde bin nach dem Spiel, schreibe ich den Blog einfach Mal vorher schon :)

    Heute sind wir nach dem Frühstück mit Kirsten und Storm (Der Hündin) aufgebrochen um eine kleine Wanderung zu machen und Storm spazieren zu führen :)
    Dafür ging es mit dem Auto ein kurzes Stück in Richtung Rotorua, bis am Straßenrand eine Wanderung ausgeschildert war 🥾
    Mir wurde vorher gesagt, dass es weniger anstrengend und weniger bergauf gehen würde als die vorhergegangenen Tage.
    Das muss aber ein Missverständnis gewesen sein, weil wir die ganze Zeit steil bergauf marschiert sind 😅
    Trotzdem war es eine schöne Wanderung, und insbesondere der Blick am Ende war unglaublich gut!
    Auch heute war das Wetter wieder unglaublich gut, wir hatten annähernd 20°C und es war keine Wolke am Himmel! 🥳

    Vom Gipfel hatten wir einen super Blick auf die Whale Insel und das umliegende Farmland :) Nach einer Verschnaufpause auf dem Hügel sind wir denselben Weg wieder hinabgestiegen und danach dann zurück nach Whakatane gefahren!
    Hier wollten wir kurz in den Ort und Post loswerden 📨 Dann unbedingt noch Schokolade kaufen, ich glaube ich werde eine Abhängigkeit von Whittakers Schokolade entwickeln... Die ist wirklich sehr gut und ich dachte nur wir Deutschen könnten gute Schokolade machen 🍫
    Ich habe also drei Tafeln gekauft und Lotte hat auch noch ein bisschen geshoppt, bevor wir dann zurück sind 😇

    Hier angekommen haben wir kurz Neoprenanzüge anprobiert, die Zeit fürs Surfen ist nämlich gekommen. Bei dem phänomenalen Wetter mussten wir einfach nochmal zum Strand. Ich habe einen passenden Neopren gefunden, allerdings hatte ich nur einen 3mm Anzug mit kurzen Ärmeln und kurzen Beinen, demnach sollte es kalt werden 🥶 Aber der Frauen-Anzug hat mir absolut nicht gepasst :D
    Wir sind dann relativ zeitnah aufgebrochen, leider sind in der Zwischenzeit ein paar Wolken angekommen. Demnach hätten wir die wärmende sonne im Meer nicht mehr auf unserer Seite 🙂‍↔️

    Nach 15 Minuten Fahrt sind wir am Ohope West-End angekommen und Lotte und ich sind ins Meer. Und was soll ich sagen, das ist schön arschkalt 🥶 Nachdem man nach 20 Minuten im Wasser aber seine Beine und Arme nicht mehr gespürt hat, hat man auch nicht mehr gespürt, dass es kalt ist 😅
    Und mit dem Neoprenanzug war es dann tatsächlich auch auszuhalten :)
    Ich habe mit meinem kleinen Bodyboard ein paar Wellen erwischt und dann habe ich irgendwann das Surfboard von Lotte geklaut 🙃

    Das ist aber irgendwie ein Profi-Brett und ein Profi bin ich nicht. Aber ich schiebe meine Unfähigkeit eine Welle zu reiten lieber auf die Wellen, die nicht so gut waren 👀 Das hat Lotte aber auch bestätigt. Also muss es an den schlechten Wellen gelegen haben!
    Eine Tour im Liegen auf dem Board habe ich am Ende dann aber hinbekommen, bis ich mich aus dem Wasser verpieselt habe 😋
    Aber ich war im Meer und habe überlebt, aber hier gibt's ja auch keine Salzwasser-Krokodile ;)

    Nach der Abkühlung sind wir zurück hierher und ich habe mich direkt unter die warme Dusche gestellt! Und wie oben geschrieben sitzen wir jetzt vor dem TV und warten auf das Spiel in einer Stunde ☺️

    Gerade eben habe ich noch ein paar indische Brote (Roti) ausgerollt, es gibt nämlich gleich noch Curry! Sehr lecker 🍛

    Wir tischen jetzt auf, essen etwas und feuern dann die Chiefs beim Rugby an 🏈

    Morgen geht meine Zeit hier bei Lotte und ihrer Gastfamilie zuende. Es war eine schöne Woche! Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und habe viel gesehen und erlebt :)
    Wir gehen zum Abschluss nochmal auf den Markt und Lotte zeigt mir ihre Schule 🏫
    Danach versuche ich dann per Anhalter nach Rotorua zu kommen, wo ich meinen Bus nach Auckland um 15:40 Uhr nehmen möchte 🚌

    Vielleicht denke ich gleich noch dran hier das Endergebnis des Spiels zu schreiben, ansonsten müsst ihr Google fragen falls es jemanden interessiert 🏈
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  • Fast wie im Sommer

    13 juni, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute gibt's dann doch wieder ein bisschen mehr zu erzählen, zumindest wenn man nach der Menge an Bildern geht 😇
    Aber wir hatten heute auch einfach einen sehr schönen, beinahe sommerlichen Tag mit traumhaftem Wetter, da bot es sich an eine Menge Bilder zu machen :)

    Der Tag startete mit Kaffee. Wir sind zunächst mit dem Hund Storm zu Lottes Lieblingscafé gegangen und wollten dort eigentlich ein paar cupcakes kaufen und einen Kaffee holen. Den Kaffee haben wir bekommen, die guten Cupcakes waren aber leider schon weg :(
    Nichtsdestotrotz haben wir uns den Kaffee geholt und sind dann noch eine kleine Runde mit dem Hund gegangen, bevor wir wieder zurück "nach Hause" sind 🐕‍🦺

    Von hier wollten wir dann gegen späten Nachmittag los zu einer weiteren Wanderung, um perfekt zur Ebbe in einer kleinen Bucht anzukomen, die sonst geflutet ist ☝🏽 Und so hat Chanel uns etwa gegen 11:00 Uhr zum Beginn des Wanderweges gebracht. Wie oben schon gesagt hatten wir richtig gutes Wetter und es war auch eine angenehme Temperatur, sodass wir die Wanderung über die Klippen bei Whakatane sehr genießen konnten. Der Ausblick auf die Stadt, die Coastlands und den Ohope Strand war super!

    Irgendwann sind wir dann in der oben genannten Bucht angekommen und haben die kleinen Pools in den Steinen nach allerhand Lebewesen abgesucht, aber hauptsächlich Einsiedlerkrebse gefunden 🦀 Trotzdem war das auch eine schöne Bucht, die wir dann etwa 20 Minuten später wieder verlassen haben und in einer kleinen Siedlung angekommen sind. Hier war der Wanderweg dann erstmal zuende. Wir hatten uns dann aber entschieden nochmal hoch zum Kohi Point zu laufen, weil das Wetter ja besser war und man so hoffentlich die Seite nach Ohope, die vorgestern in dicken Wolken versteckt war, besser sehen konnte 😇

    Auf dem Weg da hoch ist dann aber doch noch etwas sehr verrücktes passiert. Wir sind auf ein geparktes Auto am Fahrbahnrand an einem sehr hübschen Fleckchen Erde zugekommen. Und aus der Entfernung ist mir schon aufgefallen, dass die Karre verdächtig wackelt. Und wenige Schritte später habe ich auch ein paar sehr eindeutige Laute aus dem Fahrzeug vernommen 😂 Lotte war zum Glück sehr in ihre Erzählung über den Film Cruella vertieft, sodass sie die Obszönitäten die dort gerade vonstatten gingen nicht mitbekommen hat 😅
    Leider mussten wir genau an dem Auto vorbei und selbst aus dem Augenwinkel habe ich mehr als genug gesehen und meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Lotte war weiterhin mit ihrer Geschichte beschäftigt, also habe ich es dabei belassen und bin schnellen Schrittes an dem ****-Mobil vorbeigeschritten 😂
    Schönes Örtchen hatten sie sich aber ausgesucht zum Parken... :D

    Wir sind dann wenig später am Kohi Point angekommen und haben eine kleine Pause gemacht :) Mit einem sehr guten Blick auf die Whale Island und der Sonne im Gesicht ☀️
    Wenig später war es dann aber an der Zeit zurück in den Ort zu gehen!

    In der Zwischenzeit hatte ich die sehr erfreuliche Nachricht bekommen, dass ich ein kostenloses Upgrade meines Campers ab Montag bekommen habe 🥳 Jetzt habe ich sogar einen Kühlschrank und ein moderneres Auto, das weniger verbracht und eine gute Stereoanlage hat. Leider würde ich trotzdem noch ein Aux/USB-C Kabel brauchen um meine Musik zu hören, also war der Plan jetzt ein passendes Kabel zu besorgen ☺️ In dem anderen ursprünglichen Camper hätte ich aber nur Radio hören können, also war das ein sehr willkommenes Upgrade 🥳

    Wir sind also in den Ort und zum Warehouse, ein Laden in dem es einfach alles zu kaufen gibt. Da haben Frieder und ich damals unsere gesamte Campingausstattung vom Zelt über Schlafsack bis hin zum Gaskocher gekauft :)
    Ich habe dort auch die benötigten Kabel gefunden und Lotte brauchte auch noch ein Kabel, was sie auch gefunden hat!
    Perfekt ☺️

    Vom Warehouse ging es direkt zu einem Cafe. Zumindest war das der Plan. Aber wir befinden uns einmal in Whakatane im Winter, hier schließt alles schon um 15:00 Uhr oder macht gar nicht erst auf 😅 Demnach war das angesteuerte Cafe geschlossen und wir haben aber eine andere Lokalität finden können. Dort gab es einen Iced Coconut Coffee für Lotte und mich und jeweils ein Stück Kuchen 🍰
    Die Bushaltestelle von der wir dann den Bus zurück nehmen wollten war direkt neben dem Cafe, also haben wir den Bus auch rechtzeitig bekommen. Und Lotte musste nicht einmal bezahlen, der Fahrer hat uns einfach so mitgenommen. Dankeschön!

    Wir sind dann nicht allzu weit entfernt vom Haus der Gasteltern aus dem Bus raus und die Straße zurück marschiert, als uns plötzlich ein großer Hund entgegen kam. Nicht angeleint und kein Besitzer weit und breit 👀 Ich als professioneller Hundepsychologe habe an der Körpersprache des Hundes sofort erkannt, dass von ihr keine Gefahr ausgeht. Lotte war sich da nicht so sicher und hat erstmal einen sicheren Abstand eingehalten, bis ich Aela eingefangen hatte 🐕‍🦺
    Sie hatte eine kleine Marke am Halsband mit dem Namen Aela und einer Telefonnummer. Und sie war ganz lieb, aber sehr neugierig und wollte die ganze Zeit weg und immer mehr Sachen angucken und beschnuppern. Aber sie war auch ein sehr hübscher Hund, laut der Halterin die wir dann erreicht haben ein Mix aus Husky und deutschem Schäferhund 🐾 Das konnte man auch gut an den Augen sehen, ein hellblaues und ein braunes Auge 👁️
    Allerdings muss da noch was anderes drin sein, weil sie einen sehr breiten und kräftigen Kopf und Kiefer hatte. Sowas Richtung Pitbull oder etwas ähnliches 🤔

    Jedenfalls haben wir die Besitzerin erreicht und ich habe Aela währenddessen fleißig gestreichelt und bei mir behalten, während sie einen Jahresvorrat an Haaren auf mir abgeladen hat 😅

    Irgendwann kam die Dame dann und hat die Hündin eingesammelt und sich bedankt, bevor wir dann zurück "nach Hause" sind 😇

    Hier angekommen gab es eine Runde Schach, aus der ich wieder siegreich rausgegangen bin. Es war aber knapp!
    Und danach gab es frühes Abendessen. Gemüse, Würstchen und Kartoffelgratin. War ganz lecker fand ich. Hier muss ich jeden Mahlzeit noch genießen, bevor es ab nächster Woche nur noch trockenes Toast und Nudeln mit Pesto gibt 😅

    Nach dem Essen hat Kirsten uns dann zu unserer Nachtwanderung gefahren. Und ich kann das kurz fassen, bis auf eine Langfühlerschrecke (Cave-Weta) in der Größe meiner Hand und ein paar spinnen haben wir nicht viel gesehen 🧐 Ein paar leuchtende Pilze und drei Glühwürmchen.
    Ich habe Blätter von drei Bäumen gegessen, nachdem gesagt wurde das sei gut oder gesund, aber alle Bäume haben nicht so gut geschmeckt 😬
    Und einen Kiwi haben wir leider auch nicht gesehen, aber da wussten wir immerhin, dass es unwahrscheinlich ist. Aber auch den Ruf eines Kiwis haben wir nicht gehört.
    Trotzdem gab es einige spannende Informationen über die Arbeit des Vereins hier und die Feinde der Kiwis und wie sie gefangen werden :)
    War zeitweise also doch ganz interessant!

    Jetzt sind wir zurück und Lotte liegt im Bett und ich mache jetzt dasselbe 😴

    Ich habe gerade übrigens doch noch ein Tier aus dem Wald vergessen. Auf meinem Pullover saß gerade eine kleine grüne Raupe, die ich wohl aus dem Wald mitgenommen habe. Jetzt wird sie hier im Garten hoffentlich ein gutes Leben führen 🌿
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  • Birdwalk nach Ohope

    12 juni, Nya Zeeland ⋅ 🌧 15 °C

    Ziemlich ruhiger Tag heute, und damit wahrscheinlich auch schnell zusammengefasst 😇 Viel wurde heute nämlich nicht erlebt, was aber auch Mal ganz entspannt ist!

    Nachdem ich mich gestern Abend mit meiner Planung beschäftigt habe, war es heute Morgen daran das alles in die Wege zu leiten und zu buchen :)
    Also habe ich zunächst den Bus von Rotorua nach Auckland am 15.06. gebucht, um dann am 16.06. den Camper entgegen zu nehmen 🚐 Den habe ich auch gebucht, für 18 Tage vom 16.06. bis 03.07 🥳

    Die letzte Sache die dann noch fehlte war mein Flug auf einen neuen Kontinent! Die Reise nach Südamerika steht an und mein Flug steht jetzt auch fest, es geht am 03.07. gegen 19:00 Uhr auf die Reise nach Bolivien🇧🇴
    Leider muss ich dafür zweimal umsteigen und bin knapp über 24 Stunden unterwegs. Einmal in Santiago de Chile und einmal in Lima (Peru). Aber das ist wohl die einzige Möglichkeit halbwegs preiswert nach Südamerika zu kommen :)
    Jetzt steht das aber zumindest alles fest und danach hatte ich den Kopf auch frei, um mit Lotte auf eine kleine Wanderung aufzubrechen 🥾

    Wir hatten den Bird Walk rausgepickt, der so heißt, weil man viele Vögel hören und sehen können soll. Ich war gespannt und das Wetter spielte auch mit, also sind wir losmarschiert ☺️ Monique hatte Lotte und mich mit dem Auto an der Schule rausgeworfen, sodass es nicht mehr weit zum Beginn des Wanderweges war.

    Und dann sind wir ungefähr 2,5 Stunden durch den Wald marschiert. Viele Vögel haben wir nicht gesehen, aber dafür war die Vegetation super Abwechslungsreich. Manchmal standen wir in einem schönen Mischwald, dann in einem Tannenwald und zwischendurch auch in Bereichen die fast an Regenwald errinert haben 😯
    Insgesamt eine schöne Wanderung, aber es ging doch mehr bergauf als gedacht und war wärmer als erwartet und so war ich definitiv zu warm angezogen 😅
    Das Ende der Wanderung war dann in Ohope in der Nähe des Strandes, wo wir auch gestern schon einmal waren :)

    Hier haben wir uns dann einen Kaffee und Pommes geholt und sind danach zur Bushaltestelle, nur um dort festzustellen, dass der nächste Bus erst in anderthalb Stunden fahren würde...
    Also musste eine Alternative her und die war meiner Meinung nach Recht einfach! Per Anhalter zurück in den Ort 🥳
    Also habe ich kurzerhand meinen Daumen ausgestreckt und es hat nur fünf Minuten gedauert, bis ein freundlicher Anwalt angehalten hat und uns tatsächlich sogar fast bis in die Straße von Lottes Gasteltern gefahren hat. Meeeega!

    Hier angekommen haben wir uns dann zurückgelehnt und Wolf of Wallstreet bei Netflix angeschmissen. Ich hatte vergessen, wie obszön der Film dann doch manchmal ist 😅 Tschuldigung Lotte, sollte ich dich traumatisiert haben, aber es ist auch einfach ein guter Film!
    Gegen 18:00 Uhr waren die drei Stunden Kino dann zuende und alle Familienmitglieder schwirrten wieder im Haus umher, sodass wir relativ zeitnah zum Mexikaner aufbrechen konnten :)

    Ich hatte nämlich heute Abend zum Essen eingeladen, als Dankeschön, dass ich die Woche hier bleiben durfte und versorgt wurde! Wir hatten also ein gutes und leckeres Essen beim Mexikaner in Ohope, bevor wir wieder zurück "nach Hause" sind und sich jeder zurückgezogen hat 😇

    Für morgen gibt's noch keine präzisen Pläne, hängt alles vom Wetter ab. Nur morgen Abend steht die Nachtwanderung mit einer möglichen Kiwi-Sichtung an. Da bin ich schon sehr gespannt 🐤 Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass wir einen Kiwi sehen werden, aber auch nicht unmöglich!

    Jetzt ist es schon wieder nach Mitternacht, und damit ich morgen nicht erst um 10:00 Uhr aufwache gehe ich jetzt besser schlafen 😴

    Nachtrag: Ich habe mich jetzt gerade nochmal ein bisschen mit dem Flugzeugabsturz in Indien beschäftigt und ich logge ja alle meine Flüge die ich so mache. Und dazu auch die Registrierungen der Flugzeuge, also quasi das Kennzeichen. Und genau in dem Flugzeug das heute abgestürzt ist bin ich am 26.02. von Nairobi nach Delhi geflogen. Irgendwie ein bisschen gruselig 🫨
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  • Spaziergang in Whakatane

    11 juni, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 16 °C

    Das ist das 124. mal, dass ich hier sitze und einen Blogeintrag schreibe auf dieser Reise. Das sind schon eine ganz schöne Menge an Berichten! Und auch um die 1000 Fotos habe ich hier schon hochgeladen...
    Und nun ist es wieder so weit vom heutigen Tag zu berichten ☝🏽🤗

    Der Tag hat heute sehr ruhig und langsam begonnen. Nach einem Frühstück haben wir uns entspannt noch im Haus aufgehalten, bis wir dann irgendwann von Chanel in die Stadt gefahren wurden.
    Eigentlich wollten wir heute eine kleine Wanderung machen, aber letzte Nacht hat es so extrem geregnet und gestürmt, dass wahrscheinlich alle Pfade komplett aus Matsch bestanden hätten. Daher haben wir uns gegen den Fußmarsch durch den Wald entschieden und sind erstmal in den Ort :)

    Dort dann zunächst zur Polizeistation, wo ich erfolgreich mein Patch tauschen konnte. Es war hier aber garnicht so einfach, weil man von mir einen Beweis haben wollte, dass ich tatsächlich bei der Polizei arbeite 👀 Ich hatte natürlich keinen Dienstausweis, habe aber ein Foto von mir in Uniform präsentieren können und dann ein neuseeländisches Patch bekommen 🥳
    Danach waren wir in einem Bio-Laden oder sowas, wo es die beste Erdnussbutter geben sollte. Da ich Erdnussbutter mag, konnte ich mich nicht zurückhalten und habe etwas mitgenommen :)
    Die gibt's dann morgen zum Frühstück, ich bin gespannt!! 🥜

    Vom Ortskern wollten wir dann zum Kohi Aussichtspunkt. Am Abzweig dahin ist Chanel aber erstmal vorbeigefahren, sodass wir auf der anderen Seite des Berges im Nebel verschwunden sind und am Ohope Strand angekommen sind. Der Strand lag voller Treibgut und sah im Nebel wirklich mystisch aus! Das soll der beste Strand zum surfen sein, vielleicht komme ich hier auch noch einmal zum Wellenreiten, wenn das Wetter jetzt beständig bleibt 😇 Heute war es nämlich sehr schön und warm, sodass ich am Nachmittag sogar im T-Shirt spazieren konnte :)

    An dem eben genannten Strand sind wir beim Gehen auf Treibsand gestoßen! Der Boden sah zuerst relativ fest aus, bis man ein paar Schritte auf dem Sand gemacht hat und der Sand plötzlich gewabbelt hat wie Wackelpudding 😮 Lotte hat kurzerhand die Schuhe ausgezogen und sich mal eben ein bisschen vom Sand einsaugen lassen. Allerdings nicht so weit, dass wir sie retten mussten 😅
    Nach dem Besuch am Strand sind wir dann wieder umgedreht und dieses Mal auf den Berg zur richtigen Abzweigung gefahren. Und dieses Mal sind wir auch abgebogen und beim Kohi Punkt angekommen :)

    Auf dem Weg hierhin und auch am Kohi Punkt selber konnten wir allerhand Vögel beobachten. Einen Falken, ein komischer Vogel der aussah wie ein Kiwi aber keiner war, viele Fantails und dann noch komische Schlamm-Hühner 😂 Von hier oben hatten wir außerdem einen super Blick auf den Ort und das Meer, sowie die Whale island, die sich hinter Wolken zu verstecken versuchte.
    Hier oben hatten aber auch irgendwelche Jugendlichen es geschafft ihre alte Karre in den Dreck zu setzen und im Schlamm einzugraben, sodass der Wagen auf dem Berg feststeckte.
    Als wir wieder gefahren sind kam uns gerade die Polizei entgegen, die da oben sicher mal nach dem Rechten sehen wollte 😅

    Auf dem Weg ins Dorf sind wir dann noch an einem weiteren Aussichtspunkte vorbeigekommen, bevor Chanel uns im Ort abgesetzt hat. Wir wollten uns hier dann einen Kaffee holen, den ich natürlich bezahlen musste, weil ich die Wette gestern verloren hatte 🫢 Nachdem die Wettschulden beglichen waren haben wir das schöne Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang durch den Ort genutzt :)
    Ein paar Postkarten und Briefmarken konnte ich kaufen und danach sind wir zu einer """unfassbar beeindruckenden""" Höhle gegangen. Ein ca. fünf Meter tiefes Loch im Stein. Aber angeblich mit einer sehr wichtigen Bedeutung in der Maori Kultur ☝🏽
    Genauso wie der Wasserfall, den wir danach besucht haben. Ebenfalls wichtig für die Maori und der war auch tatsächlich ganz ordentlich.
    Aufgrund des Regens hat der doch eine ganze Menge Wasser geführt, man konnte ihn aber nicht richtig gut einsehen durch die Bäume 🤔

    Vom Ortskern sind wir dann den gesamten Weg am Whakatane-River zurück zu Chanels und Kirsten's Haus spaziert. Und hier konnte ich, wie oben geschrieben, nur in T-Shirt spazieren, weil es wirklich angenehm warm in der Sonne war 🤗 Doch noch ein paar angenehme Tage hier im neuseeländischen Winter 🥳

    Zurück im Haus habe ich Lotte dann eine Runde im Schach besiegt, leider gab es da keinen Spieleinsatz 😅 Wenig später gab es selbstgemachte Burger! Sehr lecker und eine gute Stärkung für meine anschließende Reiseplanung 🗺️
    Ich bin jetzt so weit gekommen, dass ich wahrscheinlich den Flug nach Bolivien am 03.07. buchen werde. Bis dahin miete ich einen Camper für wirklich einen fairen Preis!
    Damit habe ich Unterkunft und Transport in einem Streich erledigt und bin sehr frei in meiner Routenfindung 🤗
    Das einzig doofe ist, dass ich für die Ausleihe einmal zurück nach Auckland muss, aber das ist auch nicht so weit weg :)

    Also war meine Planung auch ganz erfolgreich und morgen kann ich mich dran machen das alles langsam zu buchen 😌

    Für morgen habe ich noch keine Ahnung was wir machen. Wahrscheinlich ein bisschen in der näheren Umgebung durch die Naturschutzgebiete spazieren. Ich lasse mich mal überraschen!

    Jetzt aber erstmal das übliche: Gute Nacht! 😴
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  • Schwefeliges Rotorua

    10 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 10 °C

    Ich sitze gerade mit Lotte vor dem Fernseher und sie hatte sich vorgenommen noch ein paar mehr klassische Must-See-Filme zu schauen. Daher gucken wir gerade Gladiator 😇 Und da ich den Film schon kenne, kann ich ein bisschen den Blog schreiben und mich drüber amüsieren wenn Lotte bei besonders brutalen Momenten zusammenzuckt ;)

    Wir sind heute wie geplant nach Rotorua gefahren. Dafür ging es nach dem Frühstück auf auf Richtung südwesten. Wieder in der Konstellation Lotte, Chanel und ich :)
    Zunächst sind wir an einer Kiwi-Farm vorbei gefahren auf der Chanel mal gearbeitet hat. Dort habe ich tatsächlich noch eine Mini-Kiwi gefunden, gepflückt und gegessen, während wir weiter nach Rotorua gefahren sind.
    Die Fahrt nach Rotorua dauerte etwa eine Stunde und dort angekommen wollten wir zum Blue-Lake 🏞️ Bereits als wir in die Nähe von Rotorua kamen, konnte man den typischen Schwefelgeruch rund um den Ort bzw die Region wahrnehmen. Es riecht nach sehr ungesundem Furz rund um die Stadt 😂 Dank der ganzen unterirdischen vulkanischen Aktivität 🌋
    Das wurde immer stärker, je näher wir an die Stadt und an die beiden Seen kamen!
    Auch dort am Blue Lake war ich vor acht Jahren schon mal. Am 11.02.2017 waren Frieder und ich am Green und am Blue Lake. Und ein bisschen habe ich auch wiedererkannt glaube ich 😇 Und ein altes Bild habe ich auch hier gefunden.

    Chanel hat Lotte und mich dann am See ausgesetzt und ist in den Ort gefahren, während Lotte und ich einmal um den See spaziert sind. Das hat etwa anderthalb Stunden gedauert und wir haben dabei versucht uns einen guten Job für Zukunfts-Lotte auszudenken, sind aber nicht so richtig gut vorangekommen 😅
    Nach anderthalb Stunden hat Chanel uns also wieder eingesammelt und wir sind zum Redwood Wald gefahren. Auch durch den bin ich vor Jahren schonmal gelaufen, hatte aber keine Erinnerungen daran 🤔

    Nach dem Besuch im Rotholzwald haben wir uns erstmal eine kleine Stärkung in Form eines Kaffees geholt. Zum einen um Lottes Koffeinsucht zu befriedigen, zum anderen um uns für die lange Rückfahrt nach Whakatane zu wappnen ☕

    Auf dem Rückweg nach Whakatane haben wir dann noch in Kawerau bei heißen Quellen gehalten. Ich dachte zunächst an natürliche heiße Quellen, wie es sie in dieser Gegend zu hauf gibt. Aber es war tatsächlich ein natürlich geheiztes Schwimmbad mit angenehmen 36°C. Und der Eintritt war frei! Richtig gut, würde es so in Deutschland niemals geben 😮 Da haben wir bestimmt eine dreiviertelstunde im warmen Wasser verbracht, bis wir uns dann irgendwann wieder an die kalte Luft gewagt haben um die letzten Kilometer nach Whakatane zu fahren.
    Vorher haben wir noch beim White-Pine Forest angehalten und da eine kurze Runde durch den Wald gedreht. Auf einem der Schilder stand doch tatsächlich geschrieben: "Salzwedel lebt!" 😂
    Vor dem Wald gibt's einen Zaun an dem ganz viele Gummistiefel hängen, auf die Sprüche geschrieben wurden.

    Nachdem wir uns das auch angeschaut hatten sind wir zurück nach Whakatane. Da mussten wir halbwegs pünktlich sein, um ein Hockey Spiel von Lottes Gastschwester Monique anzuschauen. Nachdem ich ein paar Instant-Nudeln gegessen hatte sind wir also los zum Hockey und haben Monique dabei zugesehen, wie sie das gegnerische Team aus Rotorua vom Platz gefegt hat 🥳 3-0 gewonnen. Ich hatte auf 4-0 gewettet, Lotte hatte 3-0 getippt. Also muss ich ihr jetzt noch einen Kaffee ausgeben...
    Mist!
    Eine der Spielerinnen hat im Spiel allerdings einen Hockeyball an den Kopf bekommen und da hat man wieder gesehen: Sport ist Mord 😅
    Die Dame war nämlich sofort am Boden und hatte sich eine fiese Platzwunde an der Stirn zugezogen... Autsch!

    Als wir dieses spannende Ereignis miterlebt hatten und das Spiel dann beendet war, sind wir zurück "nach Hause" und es gab Pizza von Pizza Hut 🍕 Das war ein solider und guter Abschluss des Tages. Jetzt noch ein brillianter Film und damit war der Tag doch ganz erfolgreich.
    Inzwischen hat es angefangen zu gießen, morgen soll es aber zum Glück wieder trocken sein, sodass wir morgen ein wenig den Ort und die umliegenden Ecken erkunden können :)
    Ich muss ja auch noch ein Patch tauschen und Postkarten verschicken. Darum kann ich mich dann morgen kümmern!

    Und morgen Abend kann ich mich dann auch nochmal an meine weitere Reiseplanung setzen. Der Typ mit dem Boot hat sich nicht nochmal gemeldet, also werde ich den jetzt einfach aus meiner Planung ausklammern und meine eigenen Pläne machen 😇 Und dann wahrscheinlich auch schonmal meinen Flug nach Südamerika buchen 🤗

    Jetzt gucke ich aber erstmal den Film zuende und dann geht's in die Koje, ich bin doch schon ein bisschen müde 😴
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  • Tauranga und das kalte Meer

    9 juni, Nya Zeeland ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute stand der erste Ausflug ins Umland von Whakatane an! Dafür hatte ich mir sogar fleißig einen Wecker auf 07:30 Uhr gestellt, um auch mein brilliantes Frühstück nicht zu verpassen :)
    Damit war ich sogar vor Lotte wach, die den schulfreien Tag genutzt hat um etwa 15 Minuten länger als ich auszuschlafen 😇

    Chanel hat mir ein sehr leckere Omelette und Bacon zu Toast gezaubert. Das war schonmal ein guter Start in den Tag! Danach sind wir relativ zeitnah Richtung Tauranga aufgebrochen. Der größten Stadt in der Bay of plenty.
    Vorher hatte ich allerdings noch eine dringende Waschmaschine angeschmissen, sonst hätte ich ab übermorgen keine Klamotten mehr gehabt 😅

    Die Fahrt nach Tauranga sollte etwa eine Stunde dauern. Am Ortsausgang von Whakatane haben wir dann tatsächlich noch einen Anhalter aufgegabelt, der genau dorthin wollte wo wir auch hinwollten. Zum Mount Maunganui ⛰️ Scheint also ganz gut zu funktionieren hier mit dem "per Anhalter" reisen ;)

    Etwa eine Stunde und viele Wahrheiten oder Halbwahrheiten über die Umgebung später sind wir am Berg in Tauranga angekommen :) Genau diesen Berg sind Frieder und ich vor acht Jahren schonmal erklommen, bevor wir den Tag danach unser Auto gekauft haben 🥳 Und so haben Lotte und ich uns auf den Weg auf den Berg gemacht, wobei mir Lotte von dem spannenden Schulsystem hier erzählt hat. Man hat sechs Fächer und kann die einfach alle selber aussuchen. Also theoretisch kann ich aus einer großen Auswahl Tanzen, Kochen, Outdoor Education, Painting, Schreinern und Japanisch als meine sechs Fächer wählen und darin meinen Abschluss machen. Kein Mathe, kein Englisch, kein Geschichte oder Biologie. Alles keine Pflicht. Verrückt!

    Irgendwann sind wir dann oben auf dem Gipfel angekommen. Es war leicht bewölkt, weswegen man nicht bis nach Südamerika gucken konnte, aber man konnte schon ganz gut gucken 😂😋 Und oben auf den Gipfel habe ich auch einen Ort wiedererkannt/gefunden, an genau dem ich vor acht Jahren schon gesessen habe! Ein Felsen von dem ich meine Beine hatte baumeln lassen und von dem man auf Tauranga blicken konnte. Sehr lustig! Ich habe eines der alten Bilder von vor acht Jahren nochmal ausgebuddelt 📸 Am 05.02.2017 waren wir auf diesem Berg :)
    Von oben haben wir auch die mutigen Surfer gesehen, die sich in diese eiskalten Fluten gestürzt haben. Immerhin hatten sie einen Neoprenanzug.
    Da wusste ich aber auch noch nicht, dass mich dasselbe Schicksal noch ereilen würde 👀 Ich hatte zwar eine Badehose mit, aber eher um so zu tun, dass ich noch ins Wasser gehen würde. Dazu später mehr 😅

    Nachdem wir den Berg wieder hinabgestiegen waren und Lotte mir dabei noch etwas über die heimischen Vögel erklärt hat, sind wir kurz an den Strand und ich habe mal die Hand in das eisige Wasser gehalten. War schon frisch, also haben wir uns erstmal wieder verzogen und wurden von Chanel eingesammelt. Ich musste noch immer dringend neue Schuhe kaufen, also war das der nächste Plan!
    Wir sind zu einem Sportgeschäft, in dem ich einfach nur nach den preiswertesten und halbwegs okay aussehenden Sneakern gesucht habe. Und ich bin fündig geworden und habe schwarze, schlichte New Balance Sneaker für 45€ gekauft, die hoffentlich den Rest der Reise halten sollten 😌

    Dann wollten wir auch unseren Hunger nach essen stillen und sind zunächst zu einem Fish&Chips Restaurant gefahren, das am Montag aber leider zu hat. Also sind wir weiter zu Lottes Lieblingseinkaufszentrum und da in Lottes Lieblingsrestaurant 🤗 Ich habe den Namen schon vergessen, aber es gibt Reis-Bowls mit selbstgewählten Toppings. War doch sehr lecker und ich verstehe, wieso man hier sein Mittagsessen holen sollte ;)
    Das war auch eine gute Stärkung für das was nun folgen sollte.....

    .....das Meeeeer 🌊
    Wir sind doch tatsächlich an den Strand gefahren und Lotte hat mich überredet ins Wasser zu gehen.
    Nagut, viel Überredungskunst war nicht nötig. Wenn ich schonmal hier am anderen Ende der Welt bin, dann muss ich auch das Wasser nochmal testen ☝🏽
    Also fix die Badekleidung an und dann ist Lotte auch schon in einem Sprint an mir vorbei ins Meer.
    Mein Sprint war etwas zögerlicher und auch schnell abgebrochen, als ich mir das kalte Wasser durch das Rennen an den Bauch gespritzt habe und das war zu kalt 🥶
    Trotzdem bin ich dann bis zur Hüfte ins Wasser, was aber nicht bedeutet, dass man nicht komplett von oben bis unten nass geworden ist. Denn wir wurden von ordentlichen Wellen bombardiert 🌊🌊

    Ich weiß nicht wie lange ich es hier im Pazifik ausgehalten habe, aber als meine Beine dann irgendwann gekribbelt haben sind wir wieder aus dem Meer geflüchtet und schnell zurück ins warme Auto 🚗
    Damit sind wir danach wieder in Richtung Whakatane, wo wir noch kurz ein bisschen geshoppt haben. Ich wollte ein paar der Craft-Biere der örtlichen Brauerei kaufen und am Abend testen. Chanel fand die Idee super und ist direkt mit auf den Zug aufgesprungen. Wir waren auch noch in einem asiatischen Supermarkt, das allerdings noch in Tauranga um fürs Abendessen einzukaufen :)

    Als wir dann wieder zurück waren gab es Dumplings, Frühlingsrollen, Pfeilwurz-Pommes, Reis und zum Nachtisch noch etwas von der super super leckeren Schokolade die ich beim Supermarkt gekauft habe. Whittaker's Schoki, wirklich brilliant!
    Ich esse zwar super selten Schokolade und habe auch nicht so oft Lust drauf, aber davon kaufe ich mir glaube ich noch eine oder zwei Tafeln! 🍫
    Nach dem Abendessen gab's noch ne Folge Kochwettbewerb im Fernsehen und jetzt sind alle im Bett und schlafen sich für den morgigen Tag aus. Es geht nach Rotorua, die stinkende Stadt in der alles nach Schwefel riecht. Auch hier werde ich dann wahrscheinlich die eine oder andere Ecke wiedererkennen 😊

    Und auch ich werde mich jetzt für den morgigen Tag ausruhen 😴
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  • Im Mini-Flieger zu Lotte

    8 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 12 °C

    Ich habe mich heute morgen doch für das Ausschlafen entschieden, nachdem ich doch noch länger wach lag als geplant ;)
    Also bin ich den Morgen ganz gemütlich angegangen und habe meine Sachen zusammengesucht und gepackt, bevor ich ausgecheckt habe 😊
    Ich habe danach noch meine letzten Frühstücksreste aufgegessen und bin gut eine Stunde später zum Flughafen aufgebrochen :)

    Ungefähr eine Stunde und 20 Minuten brauchte ich doch tatsächlich zum Flughafen Auckland. Und damit doppelt so lange wie der Flug sein würde 😅
    Am Flughafen war ich dann eine Stunde und 45 Minuten vor Abflug, und ich dachte das wäre eine gute Zeit vor dem Abflug von so einem großen Flughafen. Allerdings war das doch viel zu früh und ich hatte wahrscheinlich 40 Minuten vorher dort sein können 🫢
    Es gab nämlich nur einen Check-In Schalter der erst besetzt wurde, wenn man geklingelt hat. Das habe ich also gemacht und mein Gepäck abgegeben.
    Ich dachte, dass ich danach dann zur Sicherheitskontrolle müsste, aber sowas gab es einfach nicht 😮
    Keine Sicherheitsschleuse, kein Röntgen des Rucksacks. Nix!
    Also habe ich mir verdutzt einen Donut geholt und mich in den Wartebereich gesetzt und dort 1,5 Stunden gewartet und bin dabei nochmal meine Optionen nach meiner Zeit in Whakatane durchgegangen 😇

    Irgendwann war es dann so weit und ich konnte zu Fuß zu meinen Mini-Flieger marschieren. Mit mir waren ca. 10 andere Passagiere an Bord der 36 Jahre alten Saab 340 :) Hat sich fast angefühlt wie ein Privatjet. Eine Stewardess gab es und den beiden Piloten im Cockpit konnte man vor dem Abflug bei der Arbeit zuschauen 🥳
    Das war eine super Erfahrung. Und aus meinen Fenstern hatte ich einen super Blick auf das was draußen so passiert ist.
    Mit etwa 15 Minuten Verspätung sind wir also Richtung Südwesten gestartet. So richtig hoch sind wir nie geflogen, sodass man die umliegende Landschaft und den schönen Sonnenuntergang während des Fluges bestaunen konnte.
    Es gab auf dem 35-minütigen Flug sogar Wasser, Schokolade und einen Bonbon 🤗
    Das war sehr lieb!

    Und wenig später befanden wir uns dann auch schon im Landeanflug auf den Whakatane Airport. Der mit Abstand kleinste Flughafen den ich je besucht habe!
    Lotte, Kirsten und Chanel haben mich freundlich in Empfang genommen.
    Da habe ich es doch tatsächlich geschafft meine kleine Cousine hier am anderen Ende der Welt zu besuchen, verrückt! 😁
    Das Gepäck wurde dann auf einem Gepäckwagen vor das Flughafen-Gebäude auf den Parkplatz gefahren, wo wir es eingesammelt haben. Auch witzig!

    Danach ging es dann schon los in die Stadt. Wir sind noch eine kleine Runde durch den Ort gedreht und an einem Strand oder Park angehalten, von dem man einen guten Blick auf das aufgewühlte Meer hatte 🌊
    Dann ging es auch schon in mein Zuhause für die nächste Woche, und in Lottes Zuhause der letzten Monate.
    Kirsten und Chanel haben mich herzlich bei sich Zuhause aufgenommen!
    Abendessen stand schon auf dem Herd und es gab auch direkt einen Schluck Bier für mich 😅
    Chanel hat mich dann in seine Herkunft eingewiesen und mir was über seine polynesische Abstammung erzählt, nachdem er mir zuvor einige seiner selbstgemachten Chutneys, Saucen und eingelegten Chilis gezeigt hat :)
    Ich glaube er war ganz froh jemanden im Haus zu haben, der sein scharfes Essen auch isst 😅

    Wenig später gab es dann auch schon ein unfassbar leckeres Hähnchen-Curry mit Reis und Roti zum Abendessen :)
    Ich habe mit Lotte und Chanel, Kirsten und deren Tochter Monique gequatscht und mich direkt wohl gefühlt!
    Ich kam noch nicht dazu die mit meiner Reiseplanung zu behelligen, aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit 🤫
    Nach dem Essen ging es auf die gemütlich Couch.

    Die Hündin "Storm" darf ich natürlich nicht unerwähnt lassen! Die hat mich auch ganz lieb begrüßt und im Gegenzug ein paar Streicheleinheiten bekommen :)

    So wie es klang haben wir einen straffen Zeitplan diese Woche und es gibt einiges zu erleben! Morgen geht's nach Tauranga, dort haben Frieder und ich damals unser Auto gekauft 😇
    Ich bin gespannt was Lotte mir hier alles so zeigt in ihrer Übergangsheimat. Morgen machen wir dann auch ein Selfie für den Blog, damit es bewiesen ist, dass ich wirklich hier bin! 🥳

    Jetzt aber erstmal Augen zu, ich glaube hier kann ich nicht bis 11:00 Uhr schlafen 😋
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  • Philippinischer Tanz und Kino

    7 juni, Nya Zeeland ⋅ ☀️ 13 °C

    Ich habe mich heute morgen nach dem Aufstehen als erstes mit David getroffen. David ist 81 Jahre alt und er ist im Besitz einer Segelyacht in Opua, im Norden Neuseelands. Eben jene Yacht möchte er für den Winter nach Auckland segeln und braucht dafür etwas Hilfe :)
    Aus diesem Grund haben wir uns heute verabredet und etwa eine halbe Stunde gequatscht.
    Ein bisschen eigenbrödlerisch ist David schon, aber ansonsten wirkt er sehr freundlich und für sein Alter auch noch ziemlich fit 🤗 Ich glaube er hätte einige interessante Geschichten auf Lager!
    Er war 27 Jahre Kapitän von Multi-Millionen Charteryachten und Segelbooten in der Karibik und hat Superreiche durch die Gegend geschippert. Er hat also einen Plan von der ganzen Geschichte.
    Für die Tour nach Auckland bräuchte man so 3-4 Tage. Für mich eigentlich eine super Dauer um ein bisschen was vom segeln zu lernen, aber danach auch noch die Zeit zu haben um mir was von Neuseeland anzuschauen 😌

    Leider hat er sich nicht so richtig zu seinen finalen Plänen geäußert und ob ich ihm nun helfen soll. Aber ich habe seine Nummer und er meine und ich hoffe, dass er sich noch meldet. Ansonsten werde ich ihm die Tage nochmal schreiben 😇

    Nachdem David gegen Mittag weg war bin ich direkt aufgebrochen um mir eine vernünftige neuseeländische Sim-Karte zu holen. Meine eSim die ich online gekauft hatte war irgendwie nicht so zufriedenstellend und so habe ich jetzt immerhin auch eine neuseeländische Telefonnummer 🤗 Auf dem Weg zum Mobilfunkladen habe ich übrigens das erste Hostel wiedergefunden, in dem wir damals waren als wir in Neuseeland angekommen sind. Beim vorbeigehen habe ich den Namen gelesen und mich einfach erinnert: Attic Backpackers, da klingelte was 🤔 Verrückt, dass man sich an so kleine Details noch erinnern kann. Das war aber nicht das Hostel in dem mir das kleine Missgeschick passiert ist ;)
    Danach habe ich mich in einen Bus in Richtung Mt. Eden gesetzt und bin aber zunächst an diesem alten Vulkankrater vorbeigefahren um zum gestern besagten Philippinischen Fest zu fahren.
    Es ist nämlich Unabhängigkeitstag der Philippinen und der wird von der philippinischen Gemeinschaft anscheinend auch hier gefeiert!
    Dafür gab es ne Tonne "Street-Food"-Stände und auch ein bisschen philippinischen Tanz. Außerdem war Miss New Zealand auch da 😮
    Richtiger Promi 😅

    Ich habe mir den Tanz angeschaut, an zwei oder drei Glücksrädern gedreht aber nichts gewonnen und mit den Leuten am Polizeistand gesprochen und meine Griffkraft testen lassen. Sagen wir mal, sie wäre ausreichend um in Neuseeland dem Polizeidienst beitreten zu können, aber ausbaufähig 😂 Man sagte mir, das müsse man können um eine Pistole halten zu können. Aber ich habe dann gesagt, dass man seine Pistole sicher nicht so fest greift und dann war ich aufgeflogen und habe noch ein bisschen gequatscht :)
    Ich hatte leider kein Patch dabei, sonst hätte ich hier ja direkt tauschen können. Das mache ich dann aber in Whakatane 🚓

    Von dem Unabhängigkeitstag-Fest bin ich dann gegen 14:30 Uhr wieder abgezischt. Ich bin dann zum Mount Eden und da mal eben hoch marschiert um den Ausblick an dem wunderschönen Tag zu genießen. Die Sonne hat geschien und es waren nur wenige Wolken am Himmel 😊 Demnach war es auch nicht so kalt und man hatte einen super Ausblick auf die Skyline und die umliegenden Buchten :)
    Ich habe mich dann auf einer Plattform oben auf dem Berg niedergelassen und eine dreiviertelstunde einem Gitarrenspieler gelauscht. Das war schön entspannend 🤫

    Irgendwann hat der Gitarrist seine sieben Sachen gepackt und ich bin auch wieder in die Innenstadt aufgebrochen. Dabei bin ich wieder in einen Bus und habe meine Kreditkarte an das Lesegerät im Bus gehalten. Das hat aber nicht funktioniert und der Fahrer hat mich freundlicherweise trotzdem mitfahren lassen. Da es da nicht funktioniert hat, hat es in den Bussen vorher wahrscheinlich auch schon nicht geklappt und so bin ich den ganzen Tag schwarz gefahren glaube ich 😂 Mal schauen ob es morgen auf dem Weg zum Flughafen hinhaut!

    In der Stadt war ich dann noch ein bisschen shoppen, allerdings habe ich nicht das gekauft was ich wirklich brauche: Schuhe 🫢 Meine Sohlen dieser billigen philippinischen Schuhe sind inzwischen so dünn, dass ich jeden Kiesel auf der Straße spüre. Da müssen sehr zeitnah neue her 🥾👀

    Gegen 17:30 Uhr war ich dann zurück im Hostel und habe meine Nudeln von gestern warm gemacht. Nach dem Abendessen habe ich noch ein Bierchen in der Bar nebenan getrunken und dann bin ich ins Kino aufgebrochen. Ich wollte unbedingt nochmal Sinners gucken, die Musik in dem Film ist einfach sooooo gut! Und da er hier noch läuft habe ich mir das nicht nehmen lassen :)
    Und somit habe ich mich die letzten zwei Stunden im Kino beschallen lassen 📽️ Immer noch ein 1A-Film!

    Nun ist aber Schlafenszeit, vor allem wenn ich morgen Vormittag noch irgendwas erleben will, bevor ich zum Flughafen muss. Zum Beispiel mit der Fähre nach Devonport, das habe ich heute nämlich nicht geschafft. Mein Flieger nach Whakatane zu Lotte startet um 15:45 Uhr. Ich bin schon sehr gespannt, was sie alles geplant hat!

    Und damit geht's ins Reich der Träume 💤
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  • Rundgang der Erinnerungen

    6 juni, Nya Zeeland ⋅ ☁️ 13 °C

    Da bin ich nun, in Auckland! Geschafft, und das ungefähr zur Halbzeit der Reise 😇 Gutes Timing!
    Nicht so gut ist das Timing mit der Jahreszeit, hier ist schließlich Herbst/Winter und das habe ich heute morgen beim Warten auf den Bus auch gemerkt 😅

    Ich bin wie geplant gegen 05:30 Uhr am internationalen Flughafen in Auckland gelandet :)
    Erstes Ziel war es nicht von den Biosecurity Beamten aufgehalten zu werden und einen Passstempel für Neuseeland zu bekommen, was teilweise nicht so einfach ist weil sie hier auch elektronische Passkontrollen nutzen.
    Aber eins nach dem anderen 🤗

    Vom Flieger ging es nämlich direkt zur Passkontrolle. Ich hatte natürlich mit meinem Onward Ticket vorgesorgt, habe mir also keine Gedanken gemacht. Alles andere an Formalitäten war auch erledigt und die teure Tourismussteuer hatte ich auch bezahlt 😊 Also bin ich bei der Abzweigung zu den elektronischen Kontrollen einfach mal in die andere Richtung abgebogen und zu dem einzigen besetzten Schalter gegangen, in der Hoffnung, dass ich nicht zum E-Gate geschickt werde...
    Aber nein, ich musste nichtmal mein Ticket präsentieren und habe problemlos meinen Stempel bekommen 🥳 Woop Woop!
    Den habe ich dann direkt Lotte geschickt, die jetzt ein bisschen neidisch ist, weil sie bei ihrer Einreise keinen bekommen hat 🤫

    Nach der Passkontrolle ist vor der Biosicherheiskontrolle 🌐 Die stand also als nächstes auf dem Plan und die war zu passieren, nachdem man seinen Rucksack eingesammelt hat. Ich habe also mein Gepäck gegriffen und bin zum ersten Mal in meinem Leben durch den roten Ausgang "something to declare" gegangen.
    Das hat sich irgendwie illegal angefühlt, war aber natürlich genau das richtige. Sagte auch die Dame der ich dann gegenüberstand als ich ihr meine Wanderschuhe gezeigt habe 🥾

    Meine Schuhe, mein Tauchcomputer und auch mein kleiner Walhai-Schlüsselanhänger aus Holz waren aber kein Problem und so durfte ich nach Neuseeland einreisen. Juchu 🥳

    Als ich dann aus dem Terminal raus bin hat es mich fast umgehauen. Wenn man von 35°C und Sonne kommt sind 10°C echt ganz schön kalt 🥶
    Bei der Kälte habe ich dann auf den Bus gewartet, der mich in die Stadt bringen sollte.
    Zum Glück musste ich nicht allzu lange warten und so saß ich wenig später im Express Bus nach Auckland Central 🚌

    Mir sind immer wieder fast die Augen zugefallen, sodass der Busfahrer mir sehr laut zu verstehen geben musste dass wir da sind, als wir da waren 😅
    Das fühlt sich irgendwie alles so komisch an das in diesen Beitrag zu schreiben, weil es sich anfühlt als wäre es gestern gewesen.

    Nachdem ich nämlich im Hostel angekommen bin habe ich nochmal eine halbe Nacht gezahlt um am Morgen gegen 07:30 Uhr schon mein Bettchen beziehen zu können 😴 Das war auch dringend notwendig, denn ich bin dann direkt eingeschlafen und gegen 11:00 Uhr aufgewacht.
    Immerhin ein kurzer Schlaf, um mich durch den restlichen Tag zu bringen 🫢

    Gegen Mittag habe ich mich dann aus dem Bett gequält und bin aufgebrochen und durch die Stadt geschlendert. Ich hatte kein richtiges Ziel, sondern wollte einfach mal schauen was ich so wiedererkenne.
    Und es sieht tatsächlich eigentlich fast alles noch so aus wie damals vor acht Jahren. Sehr saubere Stadt, viele Hochhäuser und dazwischen kleine Gassen und Bars!
    Eine der Bars in einer Gasse habe ich dann tatsächlich wiedererkannt. In dieser Bar, dem "Occidental" hat Lily damals gearbeitet, die war mit uns auf dieser Work and Travel Reise 🎒 Und in genau dieser Bar haben wir am 23.03.2017 angefangen in meinen 19. Geburtstag reinzufeiern. Schon echt lange her! Wow ...

    Wenige Meter weiter bin ich an einer Rasenfläche vorbeigekommen auf der 2017 im Sommer Sitzsäcke lagen, auf denen wir es uns auch bequem gemacht hatten 😊 Danach bin ich weiter zum Hafen und auch hier habe ich so einiges wiedererkannt.
    Meine/Unsere alten Unterkünfte in Auckland habe ich nicht gefunden, das versuche ich morgen aber nochmal. Ich bin mir sicher, dass es das Hostel noch gibt in dessen Zimmer ich an meinem Geburtstag 2017 gekotzt habe 😂

    Ich weiß nicht wie lange ich so durch die Gegend geschlendert bin, aber irgendwann wurde die Sonne durch Regenwolken verdrängt und so habe ich mich im Hostel wiedergefunden, nachdem ich etwas fürs Abendessen und Frühstück eingekauft hatte. Ganz nach alter neuseeländischer Tradition gibt's zum Frühstück morgen Toast und zum Abendessen Nudeln 😇 Ich versuche dieses Mal aber nicht so viel abzunehmen hier in Neuseeland!

    Ich habe dann noch zwei Stündchen mit Recherche verbracht und bin dabei über die Option gestolpert, Mietwagen kostenlos zu bekommen, wenn man die von einem Ort zum Ursprungsort zurückbringt. Dafür bekommt man dann je nach Strecke und Anbieter eine gewisse Anzahl an Tagen eingeräumt an denen man das Auto kostenlos und mit unbegrenzten Kilometern nutzen kann 🥳 Und ich habe auch direkt eine passende Option für mich gefunden. Von Tauranga nach Gisborne, nachdem ich bei Lotte war!
    Passt perfekt in meine Pläne und so habe ich schonmal einen kostenlosen Transport für zwei Tage 🤗

    Dann war Abendessen angesagt, ich habe also kurz ein paar Nudeln gekocht und danach fleißig mit Familie und Freundin telefoniert. Und schon ist der Tag zuende 😌

    Morgen steht ein bisschen was auf dem Plan. Es ist ein philippinischer Nationalfeiertag und ganz in der Nähe findet deswegen den ganzen Tag ein großes Fest mit Street Food und so statt. Das schaue ich mir an.
    Dann soll das Wetter stimmen, also geht's noch auf den Mount Eden ⛰️
    Danach treffe ich mich dann eventuell mit David um die Bootstour zu besprechen. Er ist allerdings 81 Jahre alt und nur per Mail erreichbar, auf die er nur sehr träge antwortet. Also weiß ich noch nicht, wann, wo und ob wir uns treffen 🤫
    Am Nachmittag würde ich dann mit der Fähre nach Devonport oder auf eine Insel hier vor Auckland übersetzen und mich dort mal ein bisschen umschauen, bevor es am Abend dann entweder ins Kino oder in eine Bar geht. Vielleicht auch beides 🤗
    Lassen wir uns mal überraschen!

    Jetzt muss ich aber nochmal etwas mehr Schlaf von letzter Nacht kompensieren 😴
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  • Neuseeland ich komme 🇳🇿

    5 juni, Australien ⋅ ⛅ 9 °C

    Während ich hier so im Flugzeug nach Melbourne sitze und mich langweile kann ich ja auch schonmal den heutigen Tag zusammenfassen. Da gibts allerdings nicht viel zu erzählen, aber ich komme gegen 22:00 Uhr Ortszeit in Melbourne an, da werde ich dann natürlich auch nicht mehr viel erleben 😅

    Und viel habe ich auch bis zum Abflug heute nicht erlebt ;)
    Ich habe gut ausgeschlafen und Schlaf vorbereitet, weil ich davon ausgehe, dass ich im Flieger nicht viel Schlaf bekommen werde 😴 Nach dem Aufstehen habe ich zwei wichtige Sachen erledigt: Onward-Ticket und Einreise-Anmeldung für Neuseeland vorbereiten.

    Onward Ticket: Das ist quasi ein gemietetes Flugticket. Man zahlt hier 12 Dollar dafür, dass eine Firma einem ein echtes Flugticket mit Buchungscode und deinen Passagierdaten bucht. Dieses Ticket ist dann für 48 Stunden gültig und kann bei Einreise oder beim Check-In am Flughafen als "Nachweis" der Ausreise genutzt werden. Und da ich meinen echten Flug aus Neuseeland noch nicht gebucht habe, blieb nur diese Möglichkeit. Dadurch dass das ein valides Flugticket ist was man erhält, kann man das sogar auf der Website der Airline nachvollziehen und die Buchung einsehen 😊

    Als das erledigt war habe ich mich online in Neuseeland "angemeldet". 24 Stunden vor der Einreise nach Neuseeland muss man angeben woher man kommt, wann man wieder weg fliegt und was man so ins Land bringt. Und da ist Neuseeland natürlich recht streng, also musste ich auch meine Wanderschuhe, meinen Tauchcomputer und auch meinen Holzschlüsselanhänger deklarieren und damit dann wahrscheinlich sogar persönlich mit einem Beamten sprechen 👀 Aber die wollen halt verhindern, dass man irgendwelche Krankheiten oder Lebensformen nach Neuseeland einschleppt.

    Als das auch erledigt war habe ich ausgecheckt und bin zum Flughafen gewackelt :) Hier war ich wieder viel zu früh, ist aber nicht so schlimm, weil ich noch ein paar Indonesische Rupien loswerden wollte! Also habe ich mächtig beim Essen zugelangt um mich für die kommenden 13 Stunden Reise zu wappnen 🤗

    Die Zeit ging dann ganz gut herum, ich konnte sehr gut die ganzen Flugzeuge auf dem Rollfeld bestaunen und dabei ein bisschen in meinem Buch blättern 📖

    Bis zum Boarding hat's dann nicht mehr lange gedauert und mit ganz leichter Verspätung ging es los in Richtung Australien.
    Von meinem aktuellen Standort sind es noch ungefähr drei Stunden bis Melbourne. Ich werde da dann gleich nochmal eine Ergänzung schreiben, bevor es in den nächsten Flieger nach Auckland geht ✈️
    Da komme ich dann gegen 06:00 Uhr morgens Ortszeit an.

    Soooo, jetzt bin ich in Melbourne gelandet und das Flughafen-Wlan geht hier nicht. Frechheit...
    Also gibt's den Beitrag erst wenn ich in Neuseeland gelandet bin :)
    Aber hier am Flughafen in Melbourne gibt's Beef Jerky aus Krokodilfleisch, verrückt!
    Aber es ist auch alles so teuer 😫
    Neuseeland wird hart 😅

    Ohhhhh, und jetzt geht das WLAN doch. Also geht der Beitrag jetzt raus :) Ich melde mich aus Neuseeland, der anderen Seite der Welt!

    Ich werde übrigens sehr starkes Jetlag haben glaube ich, sind zwar nur vier Stunden Zeitverschiebung von Bali, aber es gibt keine richtige Zeit um sich hinzulegen und dann komme ich um 06:00 Uhr an. Man man man...
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  • Zwischenstopp auf Bali

    4 juni, Indonesien ⋅ ☀️ 29 °C

    Wieder ein frühes Weckerklingeln heute morgen. Um 06:40 Uhr bimmelte es und nach einer zu kurzen Nacht wurde ich aus dem Schlaf gerissen 😴
    Zum Glück hatte ich meine Sachen schon gepackt, sodass ich nur noch meinen Rucksack Schultern und mich aus dem Hostel schleichen musste :)

    Ich habe wieder das Glück gehabt einen wunderschönen Sonnenaufgang zu bestaunen, als ich zum Minibus gelaufen bin.
    Kurze Zeit später hatte mich ein Microlet aufgegabelt und zum Flughafen gefahren, das hat schonmal sehr gut funktioniert 🤗

    Was gar nicht funktioniert ist der Flughafen hier. Kein Wunder, dass es so wenig Flüge pro Tag gibt, das ist ein richtiges Nadelöhr hier. Erstmal ewig anstehen und eine Passkontrolle bevor man das Gebäude betreten dürfte. Ein lächerliches, kleines Schild wies darauf hin, dass der Check-In erst nach der ersten Security-Kontrolle ist 😅
    Also rein ins Gebäude. Der Sicherheitsmann hat mit doch tatsächlich gefragt, ob ich das auf meinen Passfoto bin. Muss wohl meinen Bart wieder abschneiden 🧔🏽
    Danach läuft man durch einen dunklen Korridor zum heruntergekommen Check-In.
    Das lief aber dann doch ganz flüssig und ich habe meine Bordkarte bekommen :)

    Bei dem Flughafen hat es mir ein bisschen davor gegraut wie wohl die Flugzeuge der National-Airline "Aero Dili" aussehen, die nur zwei Flugzeuge besitzt 😅

    Nach dem Check in ging es wieder vor das Flughafen-Gebäude in einen mit Tischen und Regalen abgegrenzten Bereich aus dem man nicht rauskam. Hier wurde uns gesagt, dass uns ein Minibus abholen würde um uns zum Gate und zur Passkontrolle zu bringen 👀 Verrückt!
    Und so kam es dann auch, wenig später saß ich mit einigen anderen in einem Minivan der uns 150 Meter weit zum Gate gefahren hat.
    Hier nochmal Security passiert und dann war man erstmal in einem Wartebereich...
    Und wenn man hier nicht richtig aufgepasst hätte, dann hätte man glatt die Passkontrolle übersehen. Die saß nämlich einfach an einem Schreibtisch im Raum und man musste proaktiv zu diesem Schreibtisch gehen um seinen Ausreisestempel zu bekommen 😅

    Das war dann auch erledigt und etwa 40 Minuten später begann das Boarding. Und meine Sorge um das Flugzeug war unbegründet!
    Ich war tatsächlich sehr positiv überrascht von der Flug-Erfahrung. Der Innenraum war neu und die Sitze waren bequem :)
    Ich hatte einen Platz am Notausgang ergattert und viel Platz!
    Dazu gab's dann noch was zu Essen auf dem etwa zweistündigen Flug nach Bali 🤗
    Alles in allem sehr gute Erfahrung!

    In Bali landeten wir gegen 10:00 Uhr Ortszeit, mit Zeitverschiebung eine Stunde vor Timor. Vom Flughafen konnte ich entspannt zu meinem Hostel spazieren, das ist nur 15 Gehminuten vom Flughafen entfernt, sodass ich den Weg morgen zum Flughafen auch gehen kann 🚶🏽
    Den Rest des Tages habe ich eigentlich Nuri mit viel Planung und Google-Suchen verbracht. Länder in Südamerika rausgesucht und ausgeschlossen. So ist Equador und damit die Galapagos-Inseln aus meiner Liste der zu besuchenden Länder ausgeschieden. Zum einen aufgrund der hohen Kosten, zum anderen weil dort ein bisschen der Ausnahmezustand herrscht, in vielen Regionen Ausgangssperren herrschen und Gewaltkriminalität und Schießereien stark zugenommen haben 🧐
    Da lasse ich dann mal die Finger von. Somit ist der Flug nach Quito vom Tisch und es blieben noch Uruguay und Bolivien.
    Ich habe mich letztendlich für Bolivien und La Paz entschieden. Von dort habe ich mehr Optionen die Route anzugehen und der Flug dorthin ist auch günstiger 💲
    Im Kopf habe ich auch schon eine grobe Routenidee, ich will mich in Südamerika aber wirklich nicht festlegen. Da lasse ich mich einfach nochmal ein bisschen treiben 🤗
    Jetzt muss ich nur noch entscheiden, wann ich denn Neuseeland in Richtung Bolivien verlasse. Das hängt davon ab ob ich noch auf einem Boot anheuern kann und auch, ob ich sonst noch zu einer der Pazifikinseln fliegen möchte und die Kohle dafür in die Hand nehmen will. Da muss ich mich eher früher als später Mal entscheiden...

    Diverse weitere Google suchen später, ein kleiner Mittagssnack und es ist Abend.
    Ich liege im Bett und bin sehr müde. Mein Flug morgen ist um 14:55 Uhr und ich komme am Folgetag um 06:00 Uhr in Auckland an :)
    Ich bin gespannt!

    Jetzt aber erstmal gute Nacht! 😴
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  • Adrenalin am Abend

    3 juni, Östtimor ⋅ ☁️ 26 °C

    Mit dem heutigen Tag geht mein letzter voller Tag in Timor zuende. An sich ein schönes Land, vorausgesetzt man ist mobil und hat einen guten fahrbaren Untersatz!
    Dann kann man hier schöne kleine Dörfer erkunden und die unberührte Natur und Wildnis bestaunen 🤗
    Aber unglaublich viel gibt's dann doch nicht zu machen und es ist auch wirklich nicht so einfach oder günstig herzukommen 🤔
    Das Moped fahren macht allerdings echt Spaß, zumindest auf den guten Strecken zwischen den "größeren" Städten!

    Und die Tour von Baucau nach Dili habe ich heute dann wieder auf mich genommen :)
    Ich wollte eigentlich unterwegs noch ein bisschen abseits der Hauptstrasse erkunden, aber mein Arsch tat dann doch ein bisschen weh von den ganzen Kilometern der letzten Tage, sodass ich den möglichst direkten Weg gewählt habe.
    Außerdem waren die Routen abseits der Hauptstraße dann zwischendurch nicht so gut 😅

    Ich bin also nach dem Frühstück aufgebrochen. Zuerst hatte ich aber natürlich noch der lieben Badezimmer-Spinne auf Wiedersehen gesagt und mich bedankt, dass sie mich beim Duschen nie gebissen hat 🕷️

    Die Fahrt war gut und mit Podcast auch sehr gut auszuhalten! Die Sonne hat aber ordentlich auf mich gebrannt und ich habe schon versucht mir eine zweite Haut mit Sonnencreme auf die Arme zu schmieren 🔆
    Ich glaube auch, dass es mir gelungen ist nicht noch mehr zu verbrennen. Dafür sind meine Arme jetzt doch sehr braun!

    Ich habe auf dem Rückweg wieder an dem Lokal gehalten und Mittagspause gemacht, wo ich auch auf dem Hinweg beim Regenguss gestoppt hatte 🤗 Essen war wieder lecker und nach etwa einer Stunde Pause in der Mittagshitze bin ich weiter nach Dili gedüst :)

    Gegen 14:00 Uhr kam ich dann im chaotischen Dili an und schlängelte mich durch den Verkehr zum Hostel 🐍
    Dort angekommen habe ich meine Sachen sortiert und schonmal ein bisschen gepackt und danach einen Powernap in der Hängematte gewagt, der leider etwas ausgeartet ist, sodass ich gegen 17:00 Uhr wieder zu mir kam 😴

    Und jetzt nähert sich so langsam das Ereignis des Tages, das mich etwas sprachlos zurückgelassen hat. Ich sollte meinen Roller ja noch zurückgeben. Dafür sollte der gegen 18:00 Uhr hier abgeholt werden, so weit so gut!
    Als um 18:30 Uhr dann noch niemand hier war bin ich zum Essen gefahren und habe den Besitzer des Rollers per WhatsApp gefragt, wann er den holt. Ich habe ihm dann gesagt, dass seine Leute den Roller beim Restaurant abholen können 😇
    Er hat zugestimmt, da kam dann aber 45 Minuten lang auch niemand, sodass ich zurück zum Hostel bin und ihm das geschrieben habe :)

    Etwa 20 Minuten später kamen dann zwei Leute und wollten den Roller einsammeln. Ich habe der Frau den Schlüssel gegeben und sie hat plötzlich gesagt, dass ich noch 20 Dollar zahlen müsste. Und mir geht's natürlich ums Prinzip bei der nun folgenden Geschichte! 20 Dollar könnte ich natürlich zahlen, aber als ich den Roller geholt habe habe ich extra drei Mal in gut verständlichem Englisch gefragt, ob ich 20 Dollar für 2,5 Tage Ausleihe zahlen müsste 😅
    Das wurde auch bestätigt und als ich dann 20 Dollar bezahlt habe wurde auch nichts bemängelt und ich bin losgefahren.

    Heute sollte ich dann aber 20 Dollar bezahlen, weil das angeblich der Tagespreis war. Ich habe dann mit dem Besitzer telefoniert, der wütend und fordernd auf die 20 Dollar bestanden hat. Ich solle doch einfach zum Geldautomaten gehen. Ihm egal ob ich eine Mindestabhebung von 100 Dollar machen müsste.
    Ich habe dann 10 Dollar angeboten, weil es ja wahrscheinlich eine Fehlkommunikation gab. Das wurde nicht akzeptiert.
    Er war weiterhin ungehalten und wollte 20 Dollar 🙄
    Erst nachdem ich meine Münzen zusammengekratzt habe konnte ich ihm 12 Dollar anbieten. Das wurde akzeptiert und man ist von dannen gezogen 🫢

    Jetzt geht's aber erst richtig los! Ich habe dann eine ausführliche zwei Sterne Bewertung bei Google hinterlassen. Und das hat dem Besitzer wohl so gar nicht geschmeckt... Denn 15 Minuten später kamen er und sein Bruder ins Hostel geplatzt und forderten die fehlenden 8 Dollar, weil ich jetzt eine schlechte Bewertung geschrieben habe 🧐 Lächerlich!
    Was für ein Kindergarten. Ich habe mich zuerst noch zusammengerissen und versucht das Problem zu lösen, aber er hat nicht mit sich reden lassen und sich wegen der schlechten Bewertung wie ein Kleinkind aufgeführt. Er sagte zwar, dass die Bewertung ihm egal sei, aber anscheinend ja nicht wenn er deswegen hier auftaucht und so einen Terz macht...
    Irgendwann war es mir dann zu blöd. Ich bin in mein Zimmer und habe abgeschlossen. Leider wurde alle fünf Minuten geklopft und der Typ ist einfach nicht abgehauen.
    Irgendwann drohte man mir dann noch mit der Polizei, die mich für fehlende Mietzahlungen inhaftierten würde. Man weiß in diesen Ländern ja nie, also habe ich das freundliche Angebot abgelehnt die beiden Herrschaften zur Polizei zu begleiten. Aber hierher wollten sie die auch nicht rufen 🤔
    Vielleicht haben sie den Mund auch etwas zu voll genommen.
    Weil ich aber nicht in Ruhe packen konnte habe ich irgend wann nachgegeben und die fehlenden acht Dollar gezahlt.
    Was für Vollidioten. Und wirklich sehr unhöflich!

    Ich würde jeden bitten eine schlechte Bewertung bei Google zu hinterlassen 😅

    Rental Motor Timor Leste:
    https://maps.app.goo.gl/XUaPKo9caTcAqGNr8

    Naja, das war dann auf jeden Fall nochmal ein spannender Abschluss am letzten Abend. Ich wünschte ich hätte einen falschen 20 Dollar Schein für die beiden gehabt...
    Aber die schlechte(n) Bewertung(en) halten hoffentlich mindestens einen Kunden von dem Laden fern!

    Nach der ganzen Aufregung ist es Zeit zu schlafen, mein Flug nach Bali startet morgen um 09:00 Uhr :)
    Meine Sachen sind gepackt und ich freue mich auf Neuseeland! 🥳
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  • Venilale und Umgebung

    2 juni, Östtimor ⋅ ☁️ 25 °C

    Ich habe gestern schon vergessen den Blog zu schreiben und musste dran erinnert werden. Und heute ist es auch wieder so weit, dass ich schon müde im Bett liege und dann doch noch ein paar Worte hier niederschreiben muss ✍🏽
    Ich weiß nicht, wie das kommt, aber ich versuche die Tage wieder dran zu denken 😇
    Hochgeladen werden die Beiträge von gestern, heute und morgen dann aber erst morgen Abend, wenn ich wieder vernünftiges Internet in Dili habe 🛜

    Heute habe ich zum Glück nicht so unendlich viel erlebt und muss daher auch nicht so viel schreiben. Ein kleines bisschen gibt's dann aber doch zu erzählen 🤗

    Der Tag begann wie üblich mit einem leckeren Frühstück bestehend aus hausgemachtem Brot, Papaya-Marmelade und Ei. Danach habe ich meine sieben Sachen zusammengesucht und mich auf den Roller gesetzt. Ziel war Venilale, ein kleiner Ort südlich von hier in den Hügeln :)

    Ungefähr 45 Minuten sollte die Fahrt dauern und die Straßen waren anfangs wunderbar! Genauso wie die Tour gestern ging es über schöne Kurven vorbei an Reisterrassen und famosen Ausblicken auf die umliegende Landschaft 🏞️ Irgendwann bin ich dann von der Hauptstrasse runter um ein paar kleine Ortschaften zu erkunden und hier habe ich es mir dann mit den Straßen etwas verscherzt 😅
    War alles nicht dramatisch, aber abseits der Hauptstraße kam man dann doch öfter mal an Schlammlöchern, fiesen Schlaglöchern oder großen Felsbrocken auf der Straße vorbei. Hier musste ich auch ab und an ein paar Leute fragen, wo ich denn wieder auf die Hauptstraße komme, weil mein Internet nicht vorhanden war 👀

    Nach einer schönen Erkundungstour durch die Dörfer und durch das verschlafene Venilale bin ich zu einem See in der Nähe gefahren. Eigentlich wollte ich noch zu heißen Quellen und einem Wasserfall, allerdings ließen die Straßenverhältnisse in Verbindung mit meinem Moped das nicht zu. Oder zumindest wollte ich das dem Moped nicht zutrauen 🛵 Also bin ich stattdessen zu einem See mitten zwischen Reisfeldern und Wald und habe mich hier für eine Mittagspause niedergelassen.
    Mir wurde dabei von einer Gruppe Einheimischer Gesellschaft geleistet, die immer wieder versucht haben mit mir auf Portugiesisch oder Tetum zu sprechen. Leider war ich da nicht so der beste Gesprächspartner 🧐

    Wie gesagt, viel habe ich nicht gemacht, das Erlebnis war eher das Fahren an sich. Und das war auch heute wieder sehr schön. Obwohl ich aufgrund des Fahrtwindes die Sonne etwas unterschätzt habe und beide Arme verbrannt sind ☀️
    Vom See bin ich dann nämlich auch schon wieder Richtung Baucau aufgebrochen.
    In Baucau hatte ich es übrigens heute morgen geschafft Geld zu holen, also kann ich meine Unterkunft doch bezahlen und muss nicht hungern!

    Bevor ich in Baucau angekommen bin habe ich auf halber Strecke aber noch an einer Flughund-Kolinie angehalten. Dieselben riesigen Fledermäuse, die es auch im Komodo Nationalpark gab hingen hier zu hunderten in einem riesigen Baum inmitten eines Ortes 😮 Und die haben ganz schön Lärm gemacht! Ab und an ist auch Mal eines der Tiere eine runde gedreht, aber ich war jedes Mal zu langsam dabei mein Handy herauszuholen um es zu filmen...

    Das war dann tatsächlich aber auch schon der letzte Stopp des Tages, bevor ich nach Baucau zum späten Mittagessen bin. Gegen 15:00 Uhr hatte ich eine herzförmige Portion Bratreis auf dem Tisch stehen, die sehr lecker war 🍛
    Danach dann zurück zum Hostel, wo ich inzwischen nicht mehr alleine war.
    Katharina und Sebastian aus Deutschland waren in der Zwischenzeit angekommen. Katharina mit dem Moped aus dem Osten von Jaco und Sebastian aus Dili. Sebastian hatte ich dort auch vor ein paar Tagen schon getroffen :)
    Wenig später ist auch Natan aus Israel noch dazugestoßen, der hat sich aber eher bedeckt gehalten.

    Sebastian, Katharina und ich sind dann noch einmal an den Strand gefahren, wo ich sorglos ins Wasser gehüpft bin um mich abzukühlen 😊 Dabei hatte ich aber natürlich vergessen, dass es an der gesamten Küste von Timor riesige Salzwasser-Krokodile gibt 😅 Ja, auch hier in der Gegend. Ups!
    Aber hier am Strand direkt am Ort sollen sie extrem selten gesichtet werden und eher auf Durchreise sein. Man findet sie wohl eher an Flussmündungen und Mangroven.
    Ich bin zumindest in einem Stück aus dem kühlen Nass und habe dann noch ein bisschen mit den anderen beiden gequatscht, bevor es zurück ins Hostel ging :)

    Ich bin dabei direkt ins Hostel während Sebastian und Katharina noch kurz zum Tanken in den Ort wollten. Dabei sind die beiden aber in eine große Polizeikontrolle geraten. Katharina hatte keine Papiere, keinen Reisepass und ihren Führerschein nicht dabei und so wurde ihr kurzerhand das ganze Moped weggenommen 🛵😮 Da gibt's auch kein Protokoll oder so, nein nein. Die Polizistin hat sich einfach aufs Moped gesetzt und ist damit zur Polizeistation gefahren. Ein Polizist hat ihr dann gesagt, dass sie gegen eine Zahlung von 50 Dollar das Moped morgen wiederbekommt. Aber nur wenn sie auch ihre Papiere im Original mitbringt.
    Ich drücke ihr die Daumen, dass das alles so klappt 😅 Deswegen habe ich das ganze Zeug meist bei mir, wenn ich mit dem Roller unterwegs bin 🤗

    Jedenfalls kamen die beiden dann auf dem Motorrad von Sebastian wieder und morgen muss sie ihres dann auslösen.

    Der Abend verlief dann sehr ruhig. Wir haben gequatscht und gegessen und ich habe darüber gegrübelt wie ich meine Reise in Südamerika denn nun am besten angehe...
    Also wohin ich fliege und wie ich die Länder am besten Aneinanderreihe. Ob ich auf die galapagos inseln fliegen soll, obwohl es so teuer ist und wie ich die beste Reisezeit in den jeweiligen Ländern abpassen kann. Gar nicht so einfach!
    Und im Endeffekt gibt's aktuell drei Optionen für den Start in Südamerika: La Paz, Bolivien; Montevideo, Uruguay und Quito, Ecuador.
    Theoretisch kann ich auch sehr günstig von Neuseeland nach Mexiko fliegen, muss dann aber durch die USA und hoffen, dass die mir mein ESTA ausstellen, was heutzutage ja nicht mehr so einfach ist 😅
    Also muss ich mal schauen. Die Entscheidung muss ich bis zum 05.06. treffen und buchen, weil ich ein Ausreiseticket aus Neuseeland brauche 👀

    Morgen kann ich darüber noch ein bisschen mehr grübeln, aber wahrscheinlich ohne zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.

    Jetzt gehe ich aber erstmal schlafen, die viele Sonne hat mich sehr müde gemacht 😴
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  • On the road again

    2 juni, Östtimor ⋅ ☁️ 25 °C

    Ich habe meinen gestrigen Plan genau so in die Tat umgesetzt, wie ich es geplant hatte. Aufstehen -> Aero Dili Büro -> Versuchen den Flug umzubuchen -> Scheitern (100 Dollar Kosten) -> Zurück zur Unterkunft -> Moped leihen -> On the road again 🛣️

    Also den Flug zu verschieben hat nicht geklappt, die 100 Dollar wollte ich dann doch nicht bezahlen. Aber ist auch nicht so schlimm, weil der restliche Tag dann doch noch sehr gut werden sollte 🤗

    Ich bin danach zurück zur Unterkunft und habe noch einen weiteren Menschen geschrieben, der wohl angeblich Roller verleiht. Bei einem leckeren und gemütlichen Frühstück habe ich dann auf eine Antwort gewartet und ein bisschen mit den anderen Gästen gequatscht 💬
    Und tatsache: Er hat einen Roller und wollte für eine Honda Vario "nur" 40 Dollar für zweieinhalb Tage 🥳
    Ruben aus Portugal war dann so nett und hat mich mit seinem Roller zu dem anderen Verleih gebracht :)

    Vorher hatte ich noch meine Sachen so gepackt, dass ich nur einen kleinen Rucksack mitnehmen musste und habe mein großes Gepäck in Dili gelassen 😇

    Und dann ging es zu dem Verleih. Hier stand auch eine nagelneue Honda Beat rum, eine etwas kleinere Maschine als die Honda Vario, also weniger Stauraum, aber genauso viel Dampf 🤔 Also habe ich mal nach dem Preis gefragt und mir wurde 20 Dollar gesagt. Im Nachhinein glaube ich, dass das der Tagespreis war, aber ich habe der Dame dann 20 Dollar gegeben und den Roller mitgenommen und ihr auch gesagt, dass ich den am Dienstag Abend zurückbringe 😅
    Also nochmal 20 Dollar gespart und jetzt habe ich echt nen Schnapper gemacht!

    Und vom Mopedverleih bin ich dann auch direkt in den Osten aufgebrochen.
    Ich wollte bis Baucau fahren und dann am kommenden Tag die Umgebung um Baucau anschauen gehen, bevor ich einen Tag später wieder nach Dili zurückfahre 😊
    Bis Baucau sind es etwa 135 Kilometer, hauptsächlich entlang der Nordküste von Ost-Timor 🇹🇱
    Was für eine Fahrt!
    Kaum Autos auf der Straße, viele schöne Kurven, gute Straßen und direkt entlang der teils schroffen Küste.
    Dabei hatte ich meistens besten Sonnenschein, zwischendurch hat es einmal geregnet, den Moment habe ich dann für mein Mittagessen genutzt. Dafür habe ich in einem kleinen Dorf eine Kantine gefunden, in der es sehr leckeres Hähnchen mit gebratenem Reis und PakChoi-Salat gab 🥗

    Danach ging es wieder auf die Straße. Bergauf, bergab durch Landschaften die mich irgendwie an den Küsten teilweise an Norwegen erinnern. Die Vegetation erinnert mich aber mal an Neuseeland, aber es ist dann zwischendurch auch wieder tropisch mit Palmen und Stränden ⛱️
    Ganz verrückter Mix hier an Einflüssen, kann man nicht so richtig einordnen. Zwischendurch hab ich auch zwei Flussbetten gequert, die sehr breit und voller Kies waren und durch einen Wald flossen, der mich dann wieder an die Gletscherflüsse der Südinsel Neuseelands erinnert hat 🤔

    Alles in allem war es aber eine wirklich schöne Tour hier durch die Hügel und Berge, vorbei an Stränden und über Serpentinen :)
    In vielen kleinen Dörfern sind einem Horden an Kindern hinterhergerannt, sobald die gesehen haben, dass ein Ausländer auf einem Moped durch den Ort fährt 🛵

    Nach gut dreieinhalb Stunden reiner Fahrtzeit kam ich dann gegen 16:30 Uhr im -auf den ersten Blick verschlafenen- Baucau an. Der Ort liegt ein gutes Stück über dem Meer und man kann aus dem Ort bis zum Ozean schauen. Niedliches Plätzchen, zwei Hauptstraßen führen durch den Ort und er liegt so ein bisschen an einer Seite eines Berges, sodass alles etwas versetzt von oben nach unten gebaut ist. Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll 😅
    Mein erstes Ziel war ein Geldautomat. Ich hatte nämlich nur noch 30 Dollar dabei, das reicht für die zwei Nächte in der Unterkunft hier, dann muss ich aber hungern. Und Sprit braucht mein Moped für den Rückweg auch noch ⛽
    Allerdings war die einzige Bankfiliale hier in Baucau keine besonders große Hilfe. Beide Geldautomaten waren leer und so stand ich ohne Geld da 😅

    Ich bin dann also erstmal zu meiner Unterkunft. Und auch hier wurde ich positiv überrascht. Es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit sehr viel Liebe gemacht.
    Ich komme nämlich in der daTerra Ecological Farm unter. Das ist die Farm, die das ganze Essen und Gemüse für die beiden daTerra Hostels in Dili produziert, wo ich ja vorher untergebracht war 😊
    Ich befinde mich hier nun mitten in einem kleinen Wäldchen. Mehrere Holzhütten, eine Outdoorküche und drum herum ganz viel Gemüsebeete und Reisfelder :)
    Von einer Holzplattform kann man hinter Reisfeldern das Meer in der Entfernung sehen. Die beiden Damen die hier arbeiten haben mich sehr herzlich begrüßt und mir direkt Abendessen gezaubert, was wir dann zu dritt gegessen haben. Ein guter erster Eindruck!
    Allerdings ist mein Zimmer hier in einem Haus auf Stelzen, das komplett offen ist. Somit kann hier alles an Tieren rein und raus. Draußen hüpfen hunderte Frösche durch die Gegend und eine Spinne habe ich auch schon gefunden 👀
    Geschützt bin ich hier in meinem Zimmer dann von so Moskitonetz-Zelten.
    Die Natur und die fallenden Kokosnüsse um mich herum kann ich heute Nacht also gut hören 👂🏽
    Aber ansonsten ist es hier doch ganz schön angelegt. Ich werde morgen mal ein paar Fotos meiner Unterkunft machen, bevor ich dann nach Venilale in die Berge aufbreche um mich den Tag über dort umzuschauen 😊

    Die beiden Mitarbeiterrinnen hier sagten mir aber noch, dass ich bei der Bank normalerweise Geld abheben kann..sie gehen davon aus, dass das morgen wieder aufgefüllt wird. Ansonsten muss ich ein gutes Stück in die nächste Stadt zum Geldautomaten fahren 😅
    Toi Toi Toi!

    Und genau Toitoitoi, dass ich jetzt gut schlafen kann bei den Dschungelgeräuschen da draußen! 😴
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  • Moped? Unmöglich

    31 maj, Östtimor ⋅ ☁️ 29 °C

    Ausgeschlafen und fit bin ich heute morgen gegen 09:30 Uhr aufgestanden :)
    Eigentlich stand heute an, ein Moped zu organisieren und damit in die Berge aufzubrechen. Außerdem wollte ich noch kurz zur Mall un die Ecke, um mein Datenvolumen aufzustocken 🛜

    Leider habe ich nur eine der beiden Sachen geschafft, und wie der Titel schon verrät war es letzteres 😅
    Nachdem ich bestimmt vier Verleiher von Mopeds kontaktiert habe, schwanden meine Möglichkeiten immer mehr.
    Zwei der Anbieter hatten keine passenden Mopeds, der eine hatte nur eine Honda Beat, damit kann ich auf keinen Fall in die Berge und der letzte hatte nur ein richtiges Motorrad zu vermieten.
    Das kann man zwar in die Berge fahren, ist aber nicht so richtig das, wonach ich gesucht habe.
    Zwei weitere Anbieter wollten dann über 30$ pro Tag für ihre kleinen Mopeds, und das ist Wucher! 😅

    Also bin ich heute nochmal in Dili geblieben, habe mich mit ein paar Leuten aus dem Hostel unterhalten und bin mit zweien eine runde durch die nähere Umgebung marschiert. Vorbei an einem Markt, an ganz vielen Händlern die Hühner auf der Straße verkauft haben und in einen Supermarkt, in dem man eine XXL-Wassermelone kaufen konnte 🍉

    Leider sind wir etwas spät aufgebrochen, sodass das Büro der Airline mit der ich Mittwoch fliegen will schon geschlossen hatte. Sonst hätte ich versucht meinen Flug nach vorne zu verlegen 🤔
    Morgen hat das Büro aber wieder geöffnet und ich versuche es nochmal.
    Sollte das nicht klappen oder zu viel Geld kosten, werde ich wahrscheinlich einfach das Motorrad mieten und damit die gute Straße an der Nordküste bis nach Baucau fahren 😇
    Vielleicht finde ich morgen ja aber doch wider Erwarten noch eine andere Möglichkeit 🤗
    Ein bisschen möchte ich hier von dem Land nämlich eigentlich noch erkunden ;)

    Sonst habe ich heute aber nicht mehr viel gemacht. Im Hostel mit den anderen Gästen gequatscht und ein bisschen die Füße hochgelegt. War hier aber angenehmer als in Atauro, weil man hier zumindest ein paar Leute um sich herum hat 💬

    Damit ist jetzt aber erstmal Schlafenszeit, damit ich morgen früh als erstes direkt zu Aero Dili marschieren und meinen Flug hoffentlich nach vorne verschieben kann ✈️
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  • Die verlassene Insel

    30 maj, Östtimor ⋅ 🌧 27 °C

    Verlassen?
    Ja, von mir! 😅

    Ich bin heute von Atauro geflüchtet, sonst hätte mich die Langeweile umgebracht. Nachdem ich heute morgen auch kein Moped mieten konnte habe ich mich für die Fähre am Nachmittag entschieden 😇
    Und die Aussicht auf eine schöne Moped-Tour hat meine Laune direkt gesteigert ;)

    Ich habe heute also wieder nicht viel gemacht. Nur in meinem wirklich bequemen Bett ausgeschlafen und dann Frühstück zu mir genommen :)
    Zwei Stündchen mit meinem Buch - Mittagessen 🍽️

    Danach habe ich den lieben Menschen in meiner Unterkunft tschüss gesagt und bin ins TukTuk gesprungen, das mich nach Beloi zum Hafen gebracht hat :)

    Die Fähre war schon da, allerdings war ich zwei Stunden zu früh, da es erst um 15:00 Uhr nach Dili gehen sollte. Ich habe mich also nochmal in Strandnähe niedergelassen und ein bisschen gelesen 🤗
    Irgendwann erklang dann das wohltuende Horn der Fähre und es war Zeit für die Tour nach Dili.

    Die zwei Stunden auf der Fähre waren recht kurzweilig und als ich in Dili ankam ging die Sonne langsam am Horizont unter 🌄
    Ich habe dann die Straßen von Dili beschritten auf der Suche nach einem Microlet, das mich in Richtung meiner Unterkunft bringt.
    Nach etwa einer halben Stunde bin ich fündig geworden und der Minibus auf der Route Nummer neun hat mich eingesammelt 🚐
    Und mich wenig später unweit meines Hostels wieder ausgespuckt. Direkt neben einem Burger-Restaurant zu dem ich die Tage sowieso noch wollte.
    Also habe ich diese gute Gelegenheit genutzt und zugeschlagen 🍔

    Der Burger war fantastisch! Richtig, richtig lecker. Ich glaube ich komme an meinem letzten Abend in Dili nochmal wieder 🥳

    Die letzten Meter zu meiner Unterkunft legte ich dann zu Fuß zurück und hier wurde ich dann von anderen Reisenden begrüßt und direkt in ein Gespräch verwickelt. Das tat gut 😅 Vielleicht war diese Abgeschiedenheit auf Atauro etwas zu viel des Guten.
    Obwohl ich im Himalaya in Nepal ja auch mitten im nichts war, aber das war irgendwie was anderes 🧐

    Naja, ich bin jetzt in jedem Fall wieder in der Zivilisation und möchte mir morgen ein Moped leihen und damit die nächsten Tage durch die Berge an die Südküste nach Suai und zurück fahren 😇 Oder vielleicht doch nach Osten an der Nordküste entlang. Das wird morgen ganz spontan entschieden. Aber meine Tendenz geht definitiv Richtung Süden in die hoffentlich etwas kühleren Berge 😅⛰️

    Und damit war es das heute schon mit dem Bericht, ich hoffe die kommenden Tage kann ich wieder ein bisschen mehr erzählen :)
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