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  • Day 102

    Gore Bay, Kanada

    August 18, 2018 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    Über eine Brücke erreichten wir am Samstag Manitoulin Island. Diese schöne Insel liegt mitten im Lake Huron, der zu den "Five Great Lakes" gehört, und ist die größte Süßwasserinsel der Welt. Wir hatten uns morgens direkt im Visitorcenter nach guten Wandermöglichkeiten und guten Spots erkundigt, um nicht planlos umherzufahren. Auf einer Karte markierten wir uns deshalb direkt drei Hikes. Der erste führte durch privates Gebiet der First Nations, stellte sich jedoch als relativ unspektakulär heraus und dauerte nur ungefähr 30-45 Minuten. Also fuhren wir zum nächsten, der ungefähr 8km umfasste und uns positiv überraschte. Er führte durch einen schönen Wald hinauf zum höchsten Aussichtpunkt der Insel. Außerdem konnte man neben dem normalen Weg auch einen Adventure Trail wählen, der zwischen ein paar engen Felsen und durch kleinere Höhlen hindurchführte. Nach diesem Trail ging es dann zu unserer Schlafmöglichkeit, die diesmal ganz offiziell das Overnight parking für zwei Nächte erlaubte und direkt am Lake Huron und einer Brauerei lag. 😉 Nachdem wir uns unser Abendessen gekocht und verzehrt hatten, erlaubten wir uns deshalb noch ein kühles frischgezapftes Bier und genossen im Anschluss die schöne Sicht auf den See vom Steg aus. Daniel konnte sich den Sprung ins kühle Nass natürlich nicht entgehen lassen und hüpfte noch einmal für eine kleine Abendrunde hinein :)Read more

  • Day 101

    Entlang der großen Seen

    August 17, 2018 in Canada

    Wir fuhren wieder relativ früh los denn wir hatten entdeckt, dass es am Highway in der Nähe von Wawa einen Timmys gab. Dort wollten wir dann frühstücken und das Wi-Fi in Anspruch nehmen. Wir gönnten uns einen frischen Kaffee und einen Creamcheese-Bagel, checkten unsere Nachrichten und nutzen die sauberen WC's. Von dort ging es weiter den Hwy 17 runter Richtung Sault Saint Marie. Die Stadt liegt unmittelbar an der Grenze zu der USA und direkt am Übergang von Lake Superior zum Lake Huron. Kurz hinter der Stadt Blind River fanden wir dann auch unseren Campground für die Nacht.
    Der Spot war direkt vom Highway zugänglich. Eine Schotterpiste führte in den Wald. Nach einer Biegung wurde der Weg breiter und an der rechten Seite war genug Platz um zu parken. Es waren auch schon zwei weitere Camper dort. Es war eigentlich ein recht schöner Platz. Wir kochten noch etwas und verbrachten einen einigermaßen ruhigen Abend. Zwischenzeitlich nutzen ein paar Hitzköpfe den Waldweg um die PS ihres riesigen schwarzen Trucks zu testen. Sonst blieb es aber trotz des nahen Highways sehr ruhig. Am nächsten Tag ging es dann Richtung Manitoulin Island.
    Noch schöner als der Campground an sich war aber mal wieder der Weg. Zunächst führte der Hwy 17 direkt am Ufer des Lake Superiors entlang, nach Sault Saint Marie dann am Lake Huron. Immer wieder hat man vom Hwy aus einen unverdeckten Blick auf die beiden Seen. Und wenn man die Great Lakes mal grade nicht sehen konnte, tauchte hinter der nächsten Ecke irgendein anderer wunderschöner See auf. Northern Ontario ist einfach atemberaubend schön.
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  • Day 99

    Durch die Prärie zu den Great Lakes

    August 15, 2018 in Canada ⋅ 16 °C

    Am nächsten Tag fuhren wir wieder relativ früh von unserer Übernachtungsmöglichkeit los. Das schöne an dieser Etappe war einfach, dass sich die Landschaft mal wieder dramatisch änderte. Die Präriesträucher verschwanden, die Bäume nahmen zu, bis wir ausschließlich durch dichten Nadelwald fuhren. Außerdem erstreckte sich an jeder Straßenbiegung ein neuer glasklarer See. Besonders nachdem wir die Grenze nach Ontario überfuhren, wurde die Umgebung unglaublich schön. Für uns persönlich wohl eine, wenn nicht die schönste Landschaft in ganz Kanada. Die Westküste und die Berge sind sehr beeindruckend, aber Northern Ontario ist auf eine ganz andere Weise wunderschön und einfach irgendwie beruhigend. Allein das Durchfahren war schon ein Erlebnis, aber wir hätten im nachhinein gerne mehr Zeit dort verbracht. Wir fuhren aber weiter bis aus den vielen kleinen Seen irgendwann ein ziemlich großer wurde. Am Lake Superior sollte auch später unser wunderschöne Campingplatz liegen. Bevor wir den jedoch erreichten, wurden wir noch von der Polizei angehalten. Scheinbar waren wir zuvor 30km/h zu schnell gewesen und 90 in einer 60er Zone gefahren. Das Ganze war ziemlich blöd gelaufen: In Kanada darf man nur 90km/h fahren und da wir zuvor immer ein wenig schneller unterwegs waren, dann jedoch von einem weiteren Verkehrsteilnehmer durch Lichthupe auf die Polizei aufmerksam gemacht wurden und nach dieser Ausschau hielten, übersahen wir wohl das 60er Schild. Außerdem waren wir bergab unterwegs. Naja, nach ein paar Fragen bezüglich der Länge unseres Aufenthaltes in Kanada und unserem System in Deutschland (welches ja leider auch km/h besagt), beließ es der wirklich sehr nette Beamte bei einer Verwarnung, anstatt uns die 220$ abzuknöpfen und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Puuuh- Glück gehabt! Wäre das mal so easy in Deutschland! Nach dieser kleinen Verzögerung erreichten wir Terrace Bay. Hier wartete ein wirklich schöner Campground auf uns. Direkt am Lake Superior gelegen, dient dieser Spot wohl vor allem kleineren Boote als Zugangsmöglichkeit zum Wasser. Aber auch einfach als Parkplatz für Badegäste und Leute die von hier aus einen kleinen Hike starteten. Es war genügend Platz um größere Autos und Bootanhänger abzustellen. Den wunderschönen Sandstrand nutzen einige Anwohner zum Baden, zum Standup-Paddeling oder einfach zum Entspannen. Eine kleine Truppe aus einem nahegelgenen Seniorenheim feierte sogar eine kleine Feier, mit Musik und einem BBQ. Wir unterhielten uns noch etwas länger mit der Organistorin, die uns gleich auf einen Hotdog einlud. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir so etwas je in Deutschland passiert wäre. Es war ein wirklich toller Ort. Das war auch der erste Grund, warum wir uns entschieden noch einen weiteren Tag zu bleiben. Der Zweite war, dass wir ziemlich fertig waren von der endlosen Fahrerei. Hinzu kam, dass es Sarah zwischenzeitlich echt nicht besonders gut ging. Sie fühlte sich erschöpft und ausgelaugt und verbrachte den Tag hauptsächlich im Liegen. Abends ging es ihr dann aber schon wieder besser, sodass wir immerhin nochmal am Strand entlang spazieren und sogar noch ein bisschen über die Felsen am Wasser kraxxeln konnten. Wir genossen den unverwechselbaren Blick auf den Lake Superior und tankten ein wenig Kraft. Der Extra-Tag in Terrace Bay tat richtig gut, sodass wir am nächsten Morgen gestärkt die nächste Etappe in Angriff nehmen konnten.
    Wir hatten bis hier hin bereits mehr als 2000 km hinter uns gebracht jedoch noch weitere 1400 km nur in Ontario vor uns. Das gibt einem einen ziemlich guten Eindruck darüber, wie unglaublich riesig dieses Land ist. Und guckt man sich dazu noch die Karte an, merkt man, dass noch so viele Teile Kanadas von uns erst einmal unerreicht bleiben. Es gibt also noch genug zu sehen für den einen oder anderen weiteren Besuch.
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  • Day 98

    Winnipeg

    August 14, 2018 in Canada ⋅ 16 °C

    Wir sind am Dienstag morgen bei Sonnenaufgang von Lethbridge aus gestartet. Die erste Etappe umfasste nämlich knapp 1200 km und da es die Autobahn, wie wir sie kennen, nur in Deutschland gibt, brauchten wir auch ca. 13h bis wir Winnipeg, die Hauptstadt Manitobas, erreichten. Damit hatten wir dann aber neben der Provinz Alberta auch schon komplett Saskatchewan und mehr als halb Manitoba durchquert. Der Grund für diesen Autofahrtmarathon lag einfach darin, dass es äußerst wenig auf diesem Teil der Strecke zu sehen gab. Am Anfang ist es zwar in gewisser Weise beeindrucken diese endlose Weite zu sehen, jedoch hat man nach ein paar Stunden durch die Prärie auch genug davon. Also fuhren und fuhren und fuhren wir und erreichten gegen 8 Uhr unseren auserkorenen Walmart, um dort zu übernachten.Read more

  • Day 96

    Mount Ward - Bye Bye Rockies

    August 12, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Mit einer letzten echten Bergbesteigung auf den Mount Ward verabschieden wir uns jetzt wohl endgültig von den mächtigen Rockies. Dieser Hike hat besonders mich etwas Überwindung gekostet, da es nicht nur ziemlich steil bergauf ging, sondern wir teilweise im Vierfüßlerstand über loses Geröll nach oben kraxeln mussten. Mir machte nicht nur der Blick nach unten etwas zu schaffen, sondern vorallem die Tatsache, dass manche Steine einfach nicht so ganz fest waren und mehrere Meter in die Tiefe stürzten. Außerdem wurde es - je höher wir kamen - immer windiger, was das Ganze nicht unbedingt erleichterte. Aber: wir habens geschafft, was uns selbst wohl am meisten Stolz macht und der Blick war natürlich auch mal wieder einmalig :) Oben gab's dann hinter einem Felsvorsprung, der als Schutz vor dem kalten Wind diente, ein Bier zur Belohnung 🍻 Der Weg nach unten war dann tatsächlich etwas einfacher und schneller als zunächst gedacht: 1 Schritt gehen und 2 Meter im Geröll rutschen 😀
    Als wir wieder zu Hause waren, entspannten wir noch etwas bei leckerem indischen Essen, quatschen und lachten noch viel und gingen dann bald ins Bett(:

    Heute erledigen wir noch ein paar organisatorische Dinge, bevor es dann morgen wieder weiter Richtung Ontario geht.
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  • Day 89

    Waterton Lakes National Park

    August 5, 2018 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    Der Waterton Lakes Nationalpark liegt an der Grenze zu den USA und ist vergleichsweise ziemlich klein. Er verfügt auch nur über eine handvoll Wanderwege, von denen zu diesem Zeitpunkt viele geschlossen sind. Zur Zeit ist wieder alljährliche Waldbrandsaison in Nordamerika. Es ist zwar noch nicht so schlimm wie im vergangenen Jahr, jedoch wüten im Moment vor allem in British Columbia wieder einige Brände. Das ist zum einen ziemlich traurig, zum anderen ist es auch der Grundstein für eine einmalige Flora im Park. Warum wir das gerade erwähnen? Weil es im letzten Jahr einen besonders großen Brand im Warterton Lakes Nationalpark gab, der die Landschaft ziemlich verändert hat. An vielen Berghängen sieht man die Spuren des Feuers. Dennoch ist der Park nach wie vor ziemlich schön. Wir waren nur zu spät für einen Hike, da wir noch einen Platz zum Übernachten finden mussten, bevor es dunkel wurde. Aber naja, diesen hatten wir ja auch zuvor in Fernie schon hinter uns gebracht. Also genossen wir "nur" unser Abendessen am See und entspannten ein wenig, bevor es schon wieder Richtung Lethbridge ging. Ein kurzer aber doch lohnender Besuch. Außerdem konnten wir so unseren Nationalparkpass noch einmal ausnutzen :)Read more

  • Day 88

    Fernie - Zurück in die Berge

    August 4, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Am Wochenende kamen Kates Bruder und seine Freundin zu Besuch. Die Vier luden uns kurzer Hand ein sie nach Fernie zu begleiten. Sie hatten sich dort in einem Hostel eingemietet und wollten die Gegend zusammen erkunden. Fernie liegt in den Rockies, also wieder in British Columbia und ist der Lieblingsort von Gabe und Kate in der Umgebung. Dementsprechend kennen sich die Beiden besonders gut dort aus. Der erste kurze Stopp lag bereits auf dem Weg - Frankslide. Hier gab es in den 40er Jahren eine riesige Lawine, die den gesamten Ort unter sich begrub. Der Ort wurde an anderer Stelle wieder aufgebaut und das gesamte Geröllfeld liegt heute noch fast unberührt da. Nur für den Highway und die Eisenbahnstrecke wurde Platz gemacht und so fährt man mitten durch diese Wüste aus Steinen - irgendwie beeindruckend! Der zweite Stopp war weniger historisch, dafür aber umso essentieller - Die Fernie Brauerei. Neben den unterschiedlichsten Craft-Bieren hat diese Brauerei auch ein verdammt gutes Pils. Also deckten wir uns gut ein und machten uns auf den Weg zum Silver Lake - und der war wirklich ziemlich cool. Ein absoluter Geheimtipp, jedoch ebenfallas sehr beliebt bei den Locals und denjenigen, die davon wissen. Ausgeschildert war gar nichts und wir mussten einige Kilometer über eine Schotterstraße fahren, bevor wir zu einem kleinen Parkplatz am Waldrand kamen. Von dort führte ein steiler Anstieg direkt zum See. Glasklares Wasser, steile Klippen zum Springen und die Rockies im Hintergrund, sorgten für ein cooles Panorama. Ohne Hilfe hätten wir den See niemals gefunden. Aber es war heiß und scheinbar alle, die von dem See wussten waren auch am Samstag Nachmittag dort, was aber überhaupt nicht gestört hat. Also wagten wir uns von den Klippen ins kühle Nass, chillten in den Reifen auf dem See und genossen unser Lunch und das super Wetter. Im Anschluss daran ging es mal wieder Sushi essen. Und tatsächlich: Auch Sarah wird noch ein richtiger Sushifan. Es darf nur nicht zu sehr nach Fisch schmecken und sollte bestenfalls mit Süßkartoffelpommes gefüllt sein :D Nach dem Essen gab es noch ein das eine oder andere Bier und wir zockten noch ein paar Runden Rummy im Hostelzimmer. Wir nächtigten in einer Seitenstraße in dem wirklich sehr süßen kleinen Ort.
    Am nächsten Tag war ein kleiner Hike geplant, dessen ersten Aussichtspunkt wir nach ca. 1,5 Stunden erreichten. Wir entschieden uns von dort Kehrt zu machen und unser Lunch am See unten am Trailhead zu genießen. Von da aus ging es ein weiteres Mal zur Brauerei, bevor sich unsere Wege zeitweise trennten. Wir machten uns auf den Weg dem Waterton Nationalpark einen Besuch abzustatten und die Anderen blieben vorerst in Fernie. Es war wirklich cool, dass uns die Vier mitgenommen haben. Wir haben es seh genossen und hatten ein fantastisches Wochenende! :)
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  • Day 85

    Besuch bei Katelyn und Gabriel

    August 1, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 23 °C

    Wow - wir sind jetzt bei meinem Cousin Gabriel und seiner Freundin Katelyn in Lethbridge (in der Nähe von Calgary) angekommen und somit am eigentlichen Ziel unserer geplanten Route - Wahnsinn irgendwie! Aber wir haben ja trotzdem noch über 6 Wochen hier in Kanada und somit noch ein paar hoffentich schöne Wochen vor uns, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht(:
    Es tut nicht nur richtig gut mal wieder in einem Haus zu wohnen und einfach nur zu chillen, sondern es ist auch einfach superschön meine Familie nach so vielen Jahren wiederzusehen! Wir sind beide unglaublich froh hier zu sein und wollen die Zeit hier nun gemeinsam noch etwas genießen. Neben langen Gesprächen, haben wir in den letzten Tagen schon ein wenig die Gegend erkundet und haben uns in Wasserreifen auf dem Fluss treiben lassen. Immer dabei ein leckeres Pils 🍻 Entspannung also garantiert 😉
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  • Day 83

    Selfmade-Shower im Niemandsland

    July 30, 2018 in Canada ⋅ 32 °C

    Von Banff fuhren wir nach Canmore. Dort tankten wir und füllte unsere Wasservorräte an einem Visitor-Center auf. Am Horizont ging bereits die Sonne unter und hier fiel uns dann zum ersten Mal die seltsam diesige Luft am Himmel auf. Während wir uns noch über die Ursache Gedanken machten, stand plötzlich ein Kanadier neben uns, der uns dann prompt darüber aufklärte. Demnach waren die alljährlichen Waldbrände in British Columbia dafür verantwortlich, die dieses Jahr wohl besonders stark wüteten, sodass man die Rauchwolken bereits von mehreren tausend Kilometern Entfernung sehen konnte. Das bedeutete aber auch, dass wir mit unserem Reisezeitraum extremes Glück hatten, denn schon einige Tage später sollten die Rauchschwaden über den Gipfeln der Rockies hängen, und damit die wunderbare Aussicht verderben. Später sahen wir dann auch schon die ersten diesigen und rauchverhangenen Bilder aus Vancouver.
    In Canmore gab es auch ein Schwimmbad und da wir eine Dusche mal wieder für halbwegs nötig hielten, machten wir dort einen kurzen Stopp. Leider sollten wir jedoch den kompletten Eintrittspreis von 11$ bezahlen und da es schon recht spät war und wir uns son Schnickschnack auch sonst nicht gegönnt hatten, vertagten wir das mit der Dusche noch um einen weiteren Tag - denn unterwegs hatten wir in einem Outdoorladen ein biologisch abbaubares Shampoo erworben, dass wir schon längst einmal ausprobieren wollten.
    Unser auserkorene Schlafstätte lag nicht weit von Canmore am Highway Richtung Calgary. An einem Gewirr aus Wegen gab es immer wieder kleine Buchten, die wohl schon zuvor von anderen Campern genutzt wurden. Hier trafen wir dann auch prompt zwei weitere reisende deutsche Pärchen inkl. einer Kölner Sonderpädagogikstudentin. Wir unterhielten uns noch eine Weile über Reiseerfahrungen und tauschten einige Sighseeing-Tipps aus, bevor es dann ins Bett ging.
    Am nächsten Tag sollte dann unsere Outdoor-Duschaction starten. Zur Vorbereitung hatten wir einen unserer Wasserkanister auf das Autodach in die pralle Mittagssonne gestellt. Das hatte eher so semi gut funktioniert - ein schwarzer Behälter wäre sicherlich besser gewesen. Egal, denn es war ja noch relativ warm. Also setzte ich mich mit dem präparierten Wasserkanister aufs Autodach und los gings. An sich funktionierte es gar nicht mal so schlecht, nur das Shampoo wollte nicht so richtig mitspielen.
    Für meine Drahthaarborsten war es noch egal und irgendwie okay aber Sarah hatte anschließend ein Nest auf dem Kopf, für das wir einige Vögel anerkennend pfeifen hörten. Es war grausam - auch eine zweite Kopfwäsche mit normalen Shampoo beseitigte das Problem nicht. Erst nach minutenlangem Kämmen und Haarvolumeneinbußen von 50% ging es wieder einigermaßen. Also Leute - Finger weg vom superduper 12in1 AllroundSpüliHandseifeFensterreinigerWaschmittelDesinfektions-Shampo für den alltäglichen Outdoorgebrauch.
    Komplett bedient aber wenigstens fresh nach Lavendel duftend entschieden wir uns, eine weitere Nacht hier zu bleiben und früh am Morgen unsere Reise fortzusetzen. Was uns half dieses Erlebnis zu verarbeiten war, dass wir schon am nächsten Tag bei Gabe in Lethbridge sein konnten, wo unter perfekten Bedingungen ein Haus mit festinstallierter Dusche auf uns warten könnte - Aber wer weiß das schon.
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  • Day 82

    Banff und der Johnson Lake

    July 29, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem wirklich schönen Hike wollten wir erst einmal Richtung Banff City fahren und uns auf dem Weg dorthin einfach überraschen lassen was der Weg so für uns bereit hielt. Wir wichen dafür auf die viel weniger genutzte Straße, die parallel zum TransCanada-Highway verläuft und den ein oder anderen Viewpoint zu bieten hatte, aus. An einem dieser Viewpoints kamen wir mit einem Local ins Gespräch. Er empfahl uns den Johnston Canyon zu besuchen, der glücklicherweise auch direkt an dieser Seitenstraße lag. Also machten wir uns auf dem Weg dorthin. Da es aber leider schon gegen Mittag war, waren alle Parkplätze vor Ort voll und wir entschieden uns erst einmal weiter zu fahren. Wirklich Schade, denn auf den Bilder sah es viel versprechend aus.
    In Banff-City angekommen nutzen wir das W-Lan im Visitorcenter und planten unser weiteres Vorgehen, gingen einkaufen und schauten uns ein bisschen im viel gerühmten Banff um, das natürlich zu dieser Jahreszeit gelinde gesagt „gut besucht“ war. Um den Menschenmassen ein wenig zu entfliehen fuhren wir zum schönen Johnson Lake ganz in der Nähe, um dort ein bisschen zu entspannen und unser Mittagessen zu kochen.
    Hier kamen wir dann auch zu dem Entschluss unsere Reise fortzusetzen. Es war einfach super voll in Banff, die Übernachtungsmöglichkeiten waren teuer oder rar und wir hatten auch das Gefühl erst einmal mehr als genug Eindrücke gesammelt zu haben. Also setzten wir unsere Reise noch am Nachmittag fort.
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