Eine kleine Welt-Reise

helmikuuta 2023 - heinäkuuta 2025
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Mit Radlust unterwegs Richtung Osten. Lue lisää
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  • Der ehemalige Grund des Aralsees
    Und die gute Straße am GrundAbschied von unseren BegleiternUnser Zeltplatz am Grund des AralseesÜberall Zeugnisse des früheren Sees

    Tag 125:Wieder in der Steppe bis Aralsee

    22. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir brechen auf und radeln noch etwa 30 Kilometer auf dieser doch recht guten "Straße". Irgendwie sieht mein Hinterrad etwas komisch aus, wenn ich fahre. Ich halte an, werfe einen Blick darauf und sehe, dass mein Mantel an der Seite kaputt ist und der Schlauch von innen dagegen drückt. Mist! Ich habe einen Ersatzmantel dabei, aber eigentlich gedacht, dass ich ihn brauchez wenn das Profil abgefahren ist. Nachdem wir uns kurz austauschen, entscheide ich mich dafür noch weiter mit dem Mantel zu fahren, da der Schlauch noch nicht sichtbar ist. Wir vermuten, dass der unfreiwillige Wechsel der Laufrichtung zwischendurch dafür gesorgt hat, dass der Mangel so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Nach etwa zwei Kilometern müssen wir allerdings trotzdem anhalten, weil Noel wieder einen Platten und sich leicht den Mantel aufgeschlitzt hat. Wir machen einen neuen Schlauch drauf, was einige Anläufe braucht und zuerst nicht dicht hält. Dann geht es weiter.
    Wir kommen bald in einen Ort, der uns genannt aber den wir auf der Karte so nicht gefunden hatten. Dort kaufen wir nochmal ein.
    Der kleine Laden befindet sich in der Abstellkammer eines Wohnhauses und ist nicht einmal 9 Quadratmeter groß. Dennoch bekommt man hier quasi alles, was das Herz begehrt. Wir kaufen ein paar Früchte und Eier, etwas Wasser und am Ende noch ein Eis. Das gibt neue Energie für die nächsten 80 Kilometer über den Aralseegrund nach Muynaq, der nächsten Kleinstadt und soweit wir wissen, dem nächsten Supermarkt.
    Hinter dem Dorf geht es erstmal motivierend los. Egal welcher Spurrille wir folgen, jedes Mal versinken wir tief im Sand und müssen ein Stück schieben. Ich gebe es irgendwann auf und versuche lieber auf dem bepflanzten, leicht verwurzelten, aber dafür härteren Wüstenboden. Lukas wächst scheinbar an jeder Sandmulde und sieht es eher als eine neue Herausforderung, von denen ich allerdings gerade nicht mehr brauche.
    Der sandige Untergrund zieht sich eine ganze Weile und dann kommen wir endlich an die Klippen zum ehemaligen Aralsee.

    Es ist irgendwie traurig anzusehen, dass innerhalb weniger Jahre ein ganzer See so schnell quasi ausgetrocknet ist.
    Der Aralsee hatte einst die Größe von Bayern und einen Salzgehalt von 10 g/L. Von etwa 1960 bis 2010 hat das Wasser im Aralsee so stark abgenommen und gleichzeitig der Salzgehalt so stark zugenommen, dass kein Überleben mehr möglich war.
    Im Jahr 2003 hatte der Aralsee einen Salzgehalt von teilweise 150 g/L. Das Mittelmeer hat im Vergleich dazu einen Salzgehalt von 38 g/L.
    Grund für den sinkenden Wasserspiegel sind die größeren Mengen an Wasser, die von den Zuflüssen (u.a. den Amudarya und den Sirdaya) abgeleitet werden, um unter anderem Reis und Baumwolle anzubauen. Das führt auch mehr und mehr zu einer Versalzung des Sandes des Aralseebodens. Dieses Salz gelangt durch kleine Sandstürme, die hier an der Tagesordnung sind, auf die Felder und in die Dörfer und macht das Leben hier immer schwerer.

    Wir machen uns auf und fahren hinab auf den Grund des Aralsees. Uns kommen ein paar Jeeps mit Touristen entgegen, die noch die Überbleibsel des Sees in einigen Kilometern weiter im Norden betrachten wollen. Hier ist der Boden teilweise so sandig, dass wir vorsichtig sein müssen, damit uns die Räder nicht wegrutschen. Dann sind wir unten und hier geht es genauso sandig weiter. Vincent und ich sind schon etwas weiter vorne, da sehe ich, dass Noel und Lukas angehalten haben. "Bitte kein Platten!", denke ich. Wir lassen die Räder stehen und laufen zurück. Tatsächlich sitzt Noel mit einem Rad am Boden. Allerdings hat der Schlauch dieses Mal dicht gehalten. Dafür ist das Ventil kaputt!
    Den letzten Schlauch hat Noel seit dem Morgen natürlich noch nicht geflickt, dann hat er noch die zwei Schläuche, durch die er durch die Dornen gefahren ist. Das Problem ist hier, dass Ersatz nur schwer zu finden ist. Da er aber die große Packung Flicken gekauft hat, suchen wir nach dem Loch und reparieren es. Dann bauen wir ihn wieder ein und pumpen ihn auf. Und er hält......nicht!
    Also wieder nach dem Loch suchen. Moment, die Luft kommt von den Flicken. Noel hat zwar eine Packung mit 48 Flicken gekauft, aber scheinbar halten sie nicht dicht oder zumindest nicht bei diesen Temperaturen.
    Nächster Versuch: Klebeband. Vielleicht können wir mit etwas Klebeband den Flicken doch noch auf dem Schlauch fixieren. Also holt Lukas unser GaffaTape heraus und wir wickeln es um den Schlauch. Dann wird wieder aufgepumpt. Und er hält.....wieder nicht!
    Was jetzt? Mitlerweile kommen zwei weitere Touristenjeeps vorbei und schenken uns zwei Flaschen Wasser. Leider fahren sie in die falsche Richtung, denn Noel ist so langsam an einem Punkt angekommen, an dem er nur noch zu einem guten Fahrradladen kommen will, egal wie.
    Welche Optionen haben wir noch? Lukas hat einen Schlauch mit 27,5 Zoll, aber der ist zu breit. Wir nehmen also das Tape und den Flicken ab und verwenden einen Flicken von uns. Leider klappt auch das nicht. Weil Noel seit seinem Start schon eine Meb nge Platten hatte, hat er sich in Kasachstan informiert, welche DIY (Do It Yourself) Möglichkeiten es gibt einen Platten zu "flicken". Da wir langsam keine Ideen mehr haben, versuchen wir eine davon. Diese besteht darin, links und rechts des Lochs den Schlauch mit Kabelbindern abzubinden und ihn normal aufzupumpen.
    Erstaunlicherweise hält der Schlauch! Also fahren wir weiter. Der Weg bleibt ein gutes Stück sandig, dann wird der Untergrund fest. Leider ist unser Glück nur von kurzer Dauer. Der Kabelbinder war zu scharfkantig und hat ein weiteres Loch in den Schlauch geschnitten. Also schieben wir mir Noel den restlichen Kilometer bis zu einer Bohrstelle. Zum Glück sins noch Arbeiter vor Ort und bieten an Noel mitzunehmen. Vincent zögert noch, entscheidet sich dann allerdings auch dafür die Chance zu nutzen, denn er möchte im Moment gerade lieber in den Städten Khiva und Bukhara genug Zeit haben, bevor er auch schon weiter nach Tadjikistan auf den Pamir-Highway muss, um das kurze Zeitfenster zu nutzen, in dem er befahrbar ist.
    Wir verabschieden uns also von unseren beiden treuen Begleitern, die wir in Muynaq wieder sehen wollen, und bauen dann zwischen Muscheln ein paar Kilometer weiter unser Zelt auf.
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  • Einer der vielen WirbelstürmeTatsächlich, ein Fahrradweg!Der traurige VergleichUnser Hostel.......in Muynaq

    Tag 126: Aralsee bis Muynaq

    23. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer ruhigen Nacht packen wir ein und es geht weiter auf recht fest Untergrund. Oftmals müssen wir kurze, sehr sandige Passagen durchqueren, die das ganze Fahrrad durchschütteln, weil der Boden darunter buckelig und hart ist. Nach einigen Kilometern kommen wir in eine Gasbohrsiedlung und könnten über die Straße fluchen. Denn wieder einmal ist die eigebtliche Straße durch den unebenen Asphalt schlechter befahrbar, als der festgefahrene Sand. Unsere Räder haben ganz schön zu kämpfen. Alles knirscht wegen des Sandes und bei jedem Buckel klappern die Räder.
    Nach und nach wird die Straße dann schließlich doch noch besser und wir kommen nach Muynaq, gut müde von der Passage.
    Zuerst geht es zum Schiffsfriedhof, dem alten Hafen des Fischerorts Muynaq. Hier liegen noch die alten Schiffe aus der Zeit, in der noch Fischerei betrieben werden konnte. Es ist ein skurriler Anblick!
    Anschließend machen wir uns auf eine Unterkunft für die Nacht zu suchen. Vincent und Noel werden wir nicht mehr sehen, denn sie haben einen LKW gefunden, der sie mit nach Nukus nimmt, das noch knapp 200 km weiter südlich liegt.
    Das Hostel ist traditionel eingerichtet und sehr gemütlich. Wir haben ein Vierbettzimmer für uns alleine, können uns endlich mal wieder duschen und reparieren die Fahrräder. Ich wechsle den Mantrl meines Hinterrads, da der Schlauch nun doch heraus schaut und ziehe die Schrauben fest, die deutlich lockerer sind. Lukas sieht, dass durch die Strapazen sein vorderer Gepäckträger gebrochen ist. Da hilft nur eine Schelle, mit der er ihn vorübergehend befestigt. Mit einem Gartenschlauch dürfen wir die Räder noch vom Sand befreien, die es bitter nötig haben.
    Dann lassen wir den Tag noch ausklingen.
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  • Tag 127: Muynaq bis Ktay

    24. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir frühstücken auf dem Zimmer und fahren dann los. Im Ort sind die Straßen neu und sehr gut befahrbar. Außerhalb wechselt sich die Straße teilweise mit kurzen, sehr buckeligen Abschnitten ab. Allgemein sind wir aber recht zufrieden. Endlich rollt es mal wieder und wir müssen nicht durch hohen Sand schieben.
    Wir machen eine kleine Pause an einer Moschee und kommen dann so langsam wieder Richtung Hauptstraßs, die wir drei Tage zuvor verlassen haben.
    Immer wieder überqueren wir kleine Kanäle, die das Problem des Aralsees unter anderem hervorgerufen haben, denn über sie wird das Wasser abgeleitet, das normalerweise in den See hätte fließen sollen. In den Kanälen schwimmen häufig Jungs. Nur Jungs, denn Mädchen dürfen hier nicht vor Männern beziehungsweise Jungen schwimmen.
    Wir kaufen an einem kleinen Laden ein, essen ein Eis (es schmeckt ganz gut, aber nicht wie zu Hause) und fahren ein Stück über die jetzt deutlich bessere Hauptstraße. Etwas abseits neben einem Feld bauen wir das Zelt auf, kochen und legen uns dann schlafen.
    Anfangs sind wir leicht beunruhigt, weil ein Feld weiter ein Feuer angesteckt wurde, aber niemand zu sehen ist. Tatsächlich geht es aber nach kurzer Zeit aus und wir schlafen ein.
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  • Der Amudarya, oder was von dem ehemaligen Zufluss des Sees noch übrig ist.Einer der vielen Spaßparks, die hier überall zu finden sindDer Busbahnhof von Nukus

    Tag 128: Ktay bis Nukus

    25. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir wachen auf. Bevor wir zum Frühstück kommen, beginnen schon drei Frauen auf "unserem" Feld mit kurzen Hacken den Boden zu lockern. Sie tragen Hosen, Jacken, darüber Röcke, Hüte und Tücher, um das Gesicht gegen die Sonne zu schützen. Sie halten sich sehr bedeckt und gehen nicht auf uns zu. Als wir dann aber aufbrechen sind sie so nett und freuen sich, uns getroffen zu haben. Das ist die Gastfreundschaft: Wir schlafen bei ihnen auf dem Feld, behindern sie ein wenig bei der Arbeit und sie freuen sich einfach nur, dass wir hier sind!
    Die Fahrt ist relativ ereignislos. In Nukus fahren wir zu Nora, unserem WarmShowers Host für die Nacht. Sie (aus Amsterdam) und ihr Mann (aus Deutschland) leben seit zwei Jahren hier in der Landwirtschaftsentwicklung (oder so ähnlich). Sie hostet momentan noch zwei Mädels aus Wien und München, die wie wir im Februar gestartet sind und zum Pamir-Highway möchten. Die beiden erzählen uns von Sam, mit dem sie den Aralsee durchquert haben, und Vincent und Noel, die eine Nacht zuvor hier übernachtet haben. So klein ist doch die Fahrradwelt, beziehungsweise die möglichen Routen hier. :)
    Lukas und ich gehen am Abend noch durch Nukus, kaufen ein und essen leckere "Kartoshka Somsa", Teigtaschen, die hier ausnahmsweise mit Kartoffeln (Kartoshka) statt mit Fleisch gefüllt sind.
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  • Einer der Fahrradläden in Nukus
    Ein Vermesser :DMal gute, mal weniger gute StraßenWir bekommen Tee und Brot am traditionellen TischDie 14-jährige Diyana, die nicht von mir ablässt :)Am Abend mit der Familie, Freunden und NachbarnAuch Musik darf nicht fehlenIn einer Bar am Fluss gibts dann nochmal reichlich Bier

    Tag 129: Nukus bis Karatau

    26. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 35 °C

    Wir gehen es gemütlich an und fahren dann noch zu den von Nora empfohlenen Fahrradläden. Leider kann man sich diese Läden nicht wie bei uns vorstellen. Sie haben ein paar Ersatzteile und Mäntel, aber für einen Reiseradler leider nichts passendes, wenn man ein bisschen auf Qualität achtet. Also muss bei Lukas erstmal die Schelle am Gepäckträger ausreichen.
    Es geht aus Nukus raus und wieder auf die Hauptstraße, die teilweise sehr gut, teilweise aber auch umso schlechter ist, aber damit haben wir uns mitlerweile abgefunden.
    Wieder liegt rechts und links von uns Steppe soweit das Auge reicht.
    Von Noel haben wir einen Tipp etwas abseits der Straße bekommen. Hier soll eine alte Festung aus der Hochphase der Seidenstraße liegen. Dem Rat folgend fahren wir also nach einigen Kilometern von der Straße ab und den beschwerlichen Schotterweg entlang.
    Ein Auto kommt entgegen und der junge Mann versucht mit uns zu sprechen. Da wir kein Russisch und er kein Englisch versteht, ist das gar nicht so leicht. Was wir am Ende allerdings verstehen ist, dass er uns zu sich nach Hause einlädt. Dieser Einladung kommen wir nach und fahren die restlichen Kilometer in den Ort.
    An seinem Haus angekommen werden wir direkt zu Tee gebeten. Der wird traditionell am Boden getrunken. Zum Tee bekommen wir noch Brot, Nüsse, Rosinen und Süßes. Wir trinken und essen mit Elmurat, dem jungen Mann (er ist 26), seiner Schwester Diyana (14 Jahre), einem Nachbarsmädchen und Elmurats Sohn (2 Jahre). Wir kommunizieren mit den wenigen Worten, die wir kennen und mit dem Handy, was allerdings weniger klappt.
    Bei Dunkelheit machen wir dann noch einen kleinen Spaziergang. Um genau zu sein gehen wir hinaus und Diyana und die Nachbarin (13 Jahre) nehmen mich je an einer Hand und laufen mit mir zum nächsten kleinen Markt. Dort wollen sie mir unbedingt ein Eis kaufen. Dann gehen wir wieder ins Haus.
    Am Tisch esse ich dann das Eis (Lukas bekommt natürlich auch etwas ab) und dann wird auch schon der nächste Gang aufgetischt, allerdings nicht ohne noch einen Tisch anzubauen. Es gibt Kartoffeln, Fleisch, Brot, Nüsse, Tee, Rosinen, Kekse, Süßes und Salat. Allerdings essen wir nicht alleine. Nein, nach und nach kommen noch Nachbarn und Freunde dazu und fangen an zu singen und tanzen. Es ist wirklich ein Erlebnis von ganz besonderer Art!
    Als wir denken, der Abend sei zu Ende, da alle aufstehen, werden wir vom Gegenteil überzeugt. Zu siebt sitzen wir kurze Zeit später in Elmurats kleinem Auto. Die Rückbank ist ausgebaut, weshalb wir auf dem hartem Plastik darunter sitzen, den Gastank im Rücken.
    Bei Dunkelheit geht es aus dem Ort hinaus und hinunter zum Amudarya. Dann sollen wir aussteigen. Elmurat bleibt alleine im Wagen sitzen und lenkt über die für schwimmende Brücke, der Rest läuft.
    Ich habe natürlich wieder zwei Mädels, Diyana und jetzt die 17-jährige Banu an je einer Hand, Lukas muss alleine gehen. Auf der anderen Seite angekommen sind wir in einer Bar, die direkt am Flussufer kleine Unterstände und Sitzmöglichkeiten hat.
    Wir setzen uns alle hin. Dann wird Fisch aufgetischt, Bier in Mengen serviert und Fanta. Lukas kommt nicht drum herum mit einer der Frauen (sie ist 7 Jahre älter als er) mit mehreren Gläsern Bier um die Wette zu trinken.
    Wir sind überrascht von der Offenheit dieses doch muslimischen Landes!
    Weit nach Mitternacht geht es dann zurück. Erst wieder zu Fuß über die Brücke, wobei ich bei dem ein oder anderen befürchte, dass er oder sie es nicht trocken auf die andere Seite schafft, und dann zurück ins Auto.
    Bei Elmurat angekommen geht es wieder zurück an den Tisch, an dem wir zuvor schon gegessen hatten. Wieder wird Bier eingeschenkt. Lukas und ich sind mitlerweile schon unfassbar müde, während die anderen wahrscheinlich noch Stunden weiter machen könnten.
    So gegen halb 2 drängt uns Lukas' Trinkpartnerin dann dazu, uns neben dem Tisch auf die ausgelegten Matten zu legen. Generell fällt uns auf, dass sie scheinbar einiges zu sagen hat. Wir legen uns also hin. Ab dem Moment bin ich eingeschlafen, so übermüdet war ich.
    Lukas hat mir dann noch am nächsten Tag erzählt, dass es noch bestimmt eine Stunde so weiter gegangen ist, bevor auch er sich ernsthaft hingelegt hat. Die anderen haben allerdings noch eine Weile weitergemacht und keinerlei Anstalten gemacht etwas leiser miteinander zu sprechen. Das ist, wie wir in Kasachstan schon gemerkt haben, wohl hier nicht üblich.
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  • Die Überbleibsel der Festung (Kala)
    Diyana, die Nachbarin und Lukas bei der FestungSehr fotogen die beiden :)Lukas kam nicht darum herum...Kurz vor der Zeltplatzsuche

    Tag 130: Karatau bis Neben der Straße

    27. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 35 °C

    Morgens werden wir langsam wach. Ausgeschlafen ist wahrlich etwas anderes!
    Die Frauen des Hauses sind schon unterwegs, haben uns aber glücklicherweise noch schlafen lassen. Immer noch in den Fahrradklamotten brauche ich mich gar nicht umzuziehen. Diyana kommt herein, merkt dass wir wach sind und ist direkt wieder fokussiert auf mich. Ich frage nach der Toilette und sie bietet sich an, sie mir zu zeigen. Wieder nimmt sie mich an die Hand und leitet mich 10 m hinter dem Haus zu einem Bretterverschlag mit Loch im Boden. Entgegen aller Erwartungen setzt sie sich allerdings selbstverständlich vor den Bretterverschlag bis ich wieder heraus komme. Privatsphäre wird hier wohl auch anders angesehen!
    An der Hand wieder zurück geführt bekommen wir Tee, Brot, Nüsse, Süßes, Salat und Spiegeleier. Elmurat schläft noch, seine Frau ist aber wieder einmal auf den Beinen und versorgt uns. Helfen darf ich nicht, meint Diyana zu mir, nachdem ich sie frage.
    Als Elmurat dann heraus kommt und auch gegessen hat, will er uns unbedingt zu der Festung bringen, wegen der wir überhaupt erst hier her gefahren sind. Elmurat, sein zweijähriger Sohn Sauirxan, Diyana, die Nachbarin (ich habe mir ihren Namen leider nicht aufgeschrieben) und wir steigen also wieder in das Auto ohne Rückbank ein und fahren zu der Festung. Anschnallgurte gibt es selbstverständlich nicht und der kleine Sauirxan klettert am Amaturenbrett herum und darf nur ein wenig von Lukas gehalten werden, der jetzt vorne sitzt.
    An der Festungsmauer, dem einzig erhaltenen Teil, steigen wir aus. Die Mädels führen mich direkt zur Mauer und sagen immer wieder "Foto, Foto". Wir reichen ihnen unsere Handys und sie knipsen munter drauf los.
    Im Gemäuer haben sich viele Wespen eingenistet vor denen uns die Mädels ständig warnen, damit wir bloß nicht gestochen werden.
    Es geht wieder zurück ins Auto. Diyana deutet mir mit Händen und ein paar Worten an, ob wir nicht schwimmen gehen wollen. Wir haben nichts zum Schwimmen dabei, aber die anderen ja auch nicht. Also stimmen wir zu und fahren zum Amudarya.
    Elmurat legt bis auf die Unterwäsche alles ab und deutet Lukas an ihm zu folgen. Schnell wird mir bewusst, dass mit dem Schwimmen nur die Männer gemeint sind. Die Mädels setzen sich ans Flussufer und warten geduldig. Im ersten Moment verspüre ich ein bisschen Neid. Warum dürfen die Männer bei der Hitze ins Wasser, Frauen und Mädchen aber nicht?
    Als ich dann aber die Brühe, in der die beiden stehen, genauer betrachte, ist der Neid schnell verflogen. Mit etwas angeekeltem Ausdruck folgt Lukas unserem Gastgeber in den Fluss und meint direkt: "Sei froh, dass du nicht rein darfst. Es stinkt!"
    Verwunderlich ist das eigentlich nicht, da nicht weit entfernt ein Zementwerk am Flussufer steht und sicherlich auch andere Abfälle in den Fluss geleitet werden. Die beiden versuchen ein wenig gegen die Strömung anzuschwimmen und ich hoffe nur, dass es nicht nötig wird einen der beiden aus der Brühe retten zu müssen.
    Gerade denke ich, dass sie wieder ans Ufer kommen, als Elmurat auch mit dem Kopf unter Wasser taucht und danach Lukas (er ruft immer "Lux, Lux") dazu ermutigt, ebenfalls unter Wasser zu tauchen. Mit Widerstreben leistet Lukas den Worten Folge und taucht unter Wasser, jedoch nicht ohne dauerhaft auszuatmen, damit ja nichts von dem Wasser in Mund oder Nase gerät.
    Dann stehen die Mädels auf und deuten mir an, dass wir im Auto warten sollten bis sich die Männer umgezogen haben. Das tun wir dann auch und ich lenke noch ein bisschen den kleinen Saurixan ab, damit er nicht zu sehr nach seinem Papa ruft.
    Als wir alle wieder im Auto sitzen, geht es über die Holperpiste zurück zum Haus. Dort steigen wir aus und setzen uns erneut um den kleinen Tisch im "Wohnzimmer" herum. Wieder bekommen wir Tee und Brot.
    Jetzt ist es an der Zeit für einen Mittagsschlaf, meint Elmurat. Was der Gastgeber und Hausherr sagt, wird getan. Wir legen uns wieder im "Wohnzimmer" hin, die Klimaanlage wird für uns angeschaltet (sonst ist es einfach zu warm) und im Haus wird es leiser. Tatsächlich können wir sehr gut schlafen und zumindest ein pasr Stunden der Nacht nachholen.
    Danach gibt es wieder einmal etwas zu Essen und diesmal sogar noch eine Nudel-Kartoffelsuppe.
    Zum ersten Mal setzt sich Ayxan, Elmurats 20-jährige Frau, zu uns, allerdings nur, um die Kinder zu füttern. Zu unserer großen Verwunderung stillt sie tatsächlich auch den Jüngeren vor unseren Augen und dreht sich nur leicht weg. Wieder etwas, das wir in einem muslimischen Land nicht gedacht hätten.
    Erneut versuchen wir das Handy zu nutzen, um etwas mehr über unsere Gastgeber zu erfahren. Wir geben Fragen auf Englisch ein, sie werden übersetzt und reichen das Handy an Elmurat weiter. Dieser versucht den Text mit Mühe zu entziffern und gibt das Handy dann nach dem vergeblichen Versuch an Ayxan weiter. Diese wirft einen kurzen Blick auf den Text, tippt auf usbekisch etwas ein und gibt uns das Handy mit vollkommen verständlicher Antwort zurück. Das wiederholt sich noch einige Male und immer wieder gibt sie den Text ein und wir erhalten die perfekt verständliche Antwort. Erst im Nachhinein kamen wir dann darauf, dass sie vermutlich die Einzige in dem Haushalt ist, die vernünftig lesen und schreiben kann und der Übersetzer das "Schreiben nach Gehör" von unserem Gastgeber und Diyana nicht erkannt hat.
    Wir erfahren nun, dass Elmurat jeweils 4 Monate in Almaty (Kasachstan) auf dem Bau arbeitet und dann nur für einen Monat wieder nach Hause kommt. Auch sein Vater, den wir nicht kennen gelernt haben, arbeitet momentan auf dem Bau und kommt auch nicht häufiger nach Hause. Auch Ayxan fragen wir woher sie stammt und ob sie schonmal außerhalb von Usbekistan war. Sowohl Elmurat als auch seine Frau stammen beide aus dem selben Ort und Ayxan hat tatsächlich auch schon Kasachstan besucht. Wir sind so froh, dass wir endlich etwas besser kommunizieren können und sind gleichzeitig so interessiert an dieser Familie, dass wir erst etwas spät merken, dass Elmurat dazu drängt uns mit dem Auto aus dem Dorf zu geleiten.
    Sowohl Diyana, Ayxan und Ulbolsin (Diyana und Elmurats Mutter, 49 Jahre, aber schon schwer gezeichnet von der harten Arbeit) bitten uns, noch einen weiteren Tag zu bleiben. Zum einen wollen wir auch wegen des Visums weiter und zum anderen merken wir nun mehr und mehr, dass Elmurat möchte, dass wir gehen.
    Wir machen noch zum Abschied ein paar Bilder mit den Frauen des Hauses, da Elmurat schon ungeduldig im Auto wartet.
    Wir verabschieden uns und fahren Elmurat hinterher, bis wir eine Kreuzung erreichen. Hier deutet er uns noch den weiteren Weg an und verabschiedet sich dann sehr freundlich.
    Dem Schotterweg folgend fahren wir immer weiter aus dem Ort hinaus und lassen uns das Erlebte nochmal durch den Kopf gehen. Vermutlich war es dem Hausherr nicht ganz recht, dass wir seiner Frau so viele Fragen gestellt haben, beziehungsweise dass sie diejenige war, die uns antworten konnte und er nicht. Hier haben wir noch eine ganz andere Welt kennen gelernt, die noch klare Rollenbilder vertritt.
    Wir fahren auf der recht schlechten Straße zurück auf die nicht gerade bessere Hauptstraße und folgen dieser noch eine ganze Weile. Direkt wird uns wieder bewusst, wie laut und nervend die Autos sind, die pausenlos ihr Hupkonzert neben uns veranstalten. Natürlich kommen wir auch nicht um ein weiteres Foto mit einigen Usbeken herum, die am Straßenrand halten.
    Wir fahren noch ein Stück und schlagen dann hinter einem Hügel neben der Straße das Zelt auf. Wirklich leise ist es nicht, aber die Müdigkeit lässt uns trotzdem bald schlafen.
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  • Gekonntes Zeltausschütteln....
    ...am windigen MorgenWir schieben zurück zur StraßeQyzyl Kala, eine der vielen FestungsanlagenToprak Kala, damals bedeutende FestungsstadtEin 21-jähriger Reisbauer, der uns zu sich nach Hause einlädt.

    Tag 131: Neben der Straße bis Urgench

    28. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 34 °C

    Wieder einmal zu laut und nicht wirklich kühl genug war die Nacht. Wir frühstücken im Zelt, weil es draußen einfach zu windig ist.
    Dann muss nur noch das Zelt ausgeschüttelt und abgebaut werden. Gar nicht so leicht bei dem Wind! Lukas gibt sich alle Mühe auch noch den letzten Sand aus den Ecken zu bekommen. :D
    Wir schieben zurück auf die Straße und fahren gegen den Wind weiter zu den Festungsanlagen, die wir noch sehen wollten. Qyzyl Kala ist die erste, die wir erreichen. Von außen ist diese restauriert und sieht prächtig aus. Wir können uns gut vorstellen, welche Bedeutung sie in der damaligen Zeit hatte. Der innere Bereich ist etwas weniger gut erhalten, aber zeugt noch von einer interessanten Geschichte.
    Wir folgen der Straße und fahren weiter zur Toprak Kala, der bedeutendsten der noch erhaltenen Kalas. Die damalige Stadt wird auf das 2. Jahrhundert datiert und stammt aus einem mitteliranischen (dem choresmischen) Königreich.
    Da es wieder einmal sehr heiß ist, habe ich nicht wenig zu kämpfen und kann die Kalas leider nicht in gleichem Maße genießen wie Lukas.
    In Boston gehen wir in einem etwas besseren Restaurant essen. Wir bestellen Salat, Brot, Tee, eine Suppe mit Tortellini, gegrilltes Gemüse und Kartoffeln. Da wir Hunger haben beginnen wir schon mit dem Salat, dem Brot und der Suppe und warten nicht ab, bis alles auf dem Tisch steht. Die Tortellinis sind mit Fleisch gefüllt, weshalb Lukas diese alleine isst. Als wir alles auf dem Tisch gegessen haben wundern wir uns dann doch, wo das Gemüse und die Kartoffeln bleiben. Also geht Lukas nochmal mit der Speisekarte (ja, es gab tatsächlich ausnahmsweise eine Speisekarte!) zum Kellner. Dieser ist ganz verwundert und antwortet mit dem Finger auf den beiden fehlenden Gerichten: "No, we don't have.". Das gleiche antwortet er dann auch, als Lukas auf jegliche andere Beilagen deutet. Das einzige Essen, das sie noch haben sind jegliche Fleischgerichte. Dann war es das wohl mit unserer Mittagspause.
    Wir fahren weiter und haben jetzt endlich wieder den Wind im Rücken. Direkt wird das Fahren wieder leichter und auch die gute Straße trägt dazu bei.
    Wir kommen gut voran und finden am Abend zwischen ein paar Reisfeldern einen Zeltplatz, nachdem wir zuvor noch zwei kleine Flaschen Cola geschenkt bekommen haben.
    Wir bauen das Zelt auf und fragen noch einen benachbarten Bauern, ob das ok ist. Wieder einmal ist es kein Problem.
    Lukas klagt ab dem Zeitpunkt immer mehr von Übelkeit, Bauchschmerzen und generellem Unwohlsein. Ich versuche mich deshalb das erste Mal am Benzinkocher, was aber dann problemlos funktioniert.
    Ein weiterer Reisbauer macht am Abend noch seine Kontrollfahrt mit dem Fahrrad, sieht uns und kommt interessiert auf uns zu. Obwohl es Lukas mitlerweile immer schlechter geht, führt er mit dem jungen Mann das Gespräch mithilfe des Handys. Er lädt uns ein in sein Haus zu kommen, damit wir nicht hier zelten müssen.
    Dieser netten Geste dankbar, lehnen wir allerdings dann doch ab, da Lukas mit seinen nun fortgeschrittenen Magen-Darm-Beschwerden den Zeltplatz einem unbekannten Haus mit vermutlich weit entfernter Toilette doch vorzieht.
    Leider geht es Lukas im Laufe des Abends nicht besser und auch mich zwingen die sich zwischen den Reisfeldern äußerst wohl fühlenden Schnaken ins Zelt.
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  • Die Wandbemalungen........im Hotel.Umgerechnet 10€

    Tag 132: Urgench bis Khiva

    29. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ⛅ 36 °C

    Die Nacht war unruhig. Ausnahmsweise war es zwar nicht so warm, allerdings musste Lukas mehrmals aus dem Zelt, was zur Folge hatte, das wir den Schwarm an Schnaken erstmal wieder fangen mussten, die in der kurzen Zeit ins Zelt kamen.
    Zum Glück sind es nur noch 40 Kilometer nach Khiva, weshalb wir uns dazu entscheiden trotz des Unwohlseins nach Khiva zu fahren. Die Straße ist zum Glück gut, aber Lukas muss alle Kraft sammeln, um die Strecke zu fahren. Wir kommen immer wieder vorbei an Reisfeldern, auf denen Duzende arbeiten.
    In Khiva angekommen suchen wir das erste Hotel auf, das wir und schon vorher auf Booking herausgesucht haben, handeln noch ein bisschen den Preis herunter und beziehen dann das Zimmer. Während Lukas sich ausruht gehe ich noch einkaufen.
    Dann ruhen wir uns beide aus, weil auch mich die Fahrt durch die Hitze ziemlich müde gemacht hat.
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  • Tag 133 bis 136: Khiva

    30. kesäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 37 °C

    In Khiva ergeht es uns beiden leider nicht so gut. Nachdem Lukas am nächsten Tag wieder etwas fitter wird, bekomme dann auch ich Magen-Darm, weshalb wir insgesamt fünf Nächte im Hotel bleiben müssen.
    Auch wenn es im Allgemeinen ein schönes und vor allem innerhalb der Mauern sehr gut gelegenes Hotel ist, wird es mit dem Besitzer nach und nach etwas anstrengender. Obwohl er es sicherlich nett meint, sind wir doch etwas perplex, als er teilweise abends um 23 Uhr und dann wieder morgens um 7 Uhr penetrant an unsere Tür klopft um zu fragen, ob wir das Frühstück auch eine Viertelstunde früher nehmen können. Meistens blieb es nicht bei einer Frage, was etwas störend ist, wenn man Bettruhe braucht.

    Tatsächlich haben wir in unserem Hotel auch wieder Franzosen mit Fahrrädern getroffen, die uns schon in Kappadokien begegnet sind. Wieder einmal wird uns bewusst, wie klein die Fahrradwelt ist.
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  • Ein Brotstempel, der hier von Bäckern aber auch im privaten Haushalt genutzt wird.Ichan-Kala, der StadtkernEin Beispiel der zahlreichen Holzschnitzkünste

    Ergänzung: Khiva

    1. heinäkuuta 2023, Uzbekistan ⋅ ☀️ 38 °C

    Khiva, eine Stadt, die bereits von Mongolen und Persern besetzt wurde, ist in ihrer Art einmalig. Eine orientalische Stadt innerhalb der erneuerten Stadtmauern, die uns den Flair von "Tausend und einer Nacht" vermittelt. 1220 haben Dschingis Khans Truppen die Stadt erobert und weitestgehend zerstört. Nach dem Wiederaufbau und der erneuten Eroberung durch Dschingis Khans Nachfolger und heutigem Nationalhelden Amir Timur, wurde Khiva 1740 durch den persischen Schah Nadir erobert und zerstört und erst nach Jahrzehnten wieder aufgebaut.
    Sie ist der Ursprung des Seiltanzes und Holzschnitzereien haben hier eine lange Tradition. Karawanen diente Khiva als Raststätte auf ihrem langen und beschwerlichen Weg durch die teils unbarmherzige Landschaft.
    Obwohl die Stadt recht klein ist begeben wir uns auf eine Zeitreise, indem wir durch die alten Straßen spazieren, orientalischer Musik lauschen und uns vorstellen, wie das Leben damals abgelaufen sein mag.
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