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- Dia 90
- domingo, 27 de julho de 2025 14:52
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 41 m
FrançaPorto-Vecchio41°35’23” N 9°19’55” E
Porto-Vecchio

Wir machen uns heute auf den Weg nach Porto-Vecchio - eine Hafenstadt an der korsischen Ostküste. Wir fahren hier zwar nicht mit dem Schiff weiter, sie ist dennoch eine Station auf unserem Weg in den Süden der Insel, nach Bonifacio, von wo aus wir tatsächlich mit der Fähre fahren werden. Dazu später mehr.
Heute starten wir erstmal wieder ganz unten und arbeiten uns relativ bald wieder zurück ins grüne Hügelland. Die sanften Anstiege aus dem Norden Korsika’s lassen uns hier langsam ein bisschen im Stich. Es gibt immer wieder bissige Kurven die es zu erkämpfen gilt auf unserem Weg zum Punta d‘Ortu. Auch die Landschaft wird langsam trockener und die sonst so oft zu findenden Wasserquellen werden rarer. In der Ferne sehen wir Berge aus schroffen Felsen ohne Bewuchs. Die erklimmen wir diesmal nicht.
Vorbei an Conca, einem Dorf auf der Anhöhe, fahren wir wieder hinab und sind bald wieder auf Küstenlevel unterwegs. Wir schlängeln uns schließlich um die Bucht von Porto-Vecchio und passieren die Stadt um auf einem Campingplatz ein ruhiges Plätzchen in der Natur zu bekommen.Leia mais
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- Dia 92
- terça-feira, 29 de julho de 2025 08:00
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 73 m
FrançaBonifacio / Bunifaziu41°23’57” N 9°11’58” E
Bonifacio (fast)

Wir starten von unserem hübschen Campingplatz in der Nähe von Porto-Vecchio und fahren weiter Richtung Bonifacio. Von dort werden wir dann morgen Abend nach Sardinien übersetzen. Wir freuen uns schon drauf, wieder italienischen Kaffee zu trinken und noch ein paar Tage frische Pasta zu essen bevor es wieder französisch wird.
Los geht es ganz gemütlich, mit leichtem auf und ab, zum Strand von Santa Giulia. Wir kämpfen uns durch die Menschenmassen zum Strand. Der einzige Weg, um die heutige Route nicht vollständig auf der viel befahrenen Küstenbundesstraße zu verbringen, führt uns zu erst ein Stück über den Strand (schiebender Weise, vorbei an den verwirrten Badegästen). Wir nehmen den ersten Ausweg zurück auf den übervollen Parkplatz und suchen uns einen Weg zum südlichen Ende des Strandes. Dort soll eine Fußgängerbrücke sein, die uns über den schmalen Meerstreifen führt, der die Bucht von Santa Giulia mit der daneben liegenden Lagune verbindet. Wir schlängeln uns durch eine Hotelanlage und sind froh dass uns der Zugang nicht verwehrt wird. Wir erreichen schließlich den Steg und sind fast schon positiv überrascht dass sich das Ganze nicht zu einem Komoot Spezial entwickelt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Wir manövrieren unsere Räder über die schmale Holzbrücke und finden auf der anderen Seite ein offenes Tor vor, durch dass wir uns überglücklich quetschen. Erste Hürde genommen.
Wir folgen dem Wanderweg während uns der Wind gehörig den Sand um die Ohren bläst. Eine kurze Schokokeks-Pause gibt neue Kraft und es geht weiter zurück zur großen Straße. Wir müssen auf dem Weg dahin noch ein Feld passieren und sind wieder positiv überrascht dass das Eingangstor offen steht. Wir fahren vorbei an sehr interessierten Rindern und erreichen bald die Straße. Leider ist hier das Tor fest verschlossen. Kein Weg durch. Argh! Wir wenden und suchen uns einen Weg durch ein weiteres Feld.
Der Teil an der großen Straße ist vorerst kurz. Wir biegen bald rechts weg um uns wieder ruhigeren Straßen zu widmen. Begleitet vom Wind, Felsen und Korkeichen geht es nach oben. In einem Dorf dass wir passieren wird ein Mann auf uns aufmerksam. Er reicht uns noch bevor wir vorbeifahren können eine riesige Tomate und sagt es sei ein „Souvenir de Corse“. Wir sind total begeistert und bedanken uns, möglicherweise etwas zu überschwänglich. Die Tomate wird vorsichtigst verpackt während wir das Abendessen in allen Details planen. Der Zahn tropft jetzt schon. Doch wir sind erst auf halben Weg zum Campingplatz. Also dann, weiter geht’s. Zum Glück geht’s jetzt bergab und wir sausen wieder mal dahin.
Nach einer weiteren etwas längeren Strecke an der Küstenstraße biegen wir wieder ins Niemandsland ab. Der Schotterweg, über den wir holpern, ist erst gesäumt von Millionen Glasscherben - wohl Flaschen die Opfer von Schießübungen geworden sind. Später fahren wir vorbei an allerhand Müll (Kühlschränke, Autos usw) der als Zielscheibe dienen musste. In der Hoffnung, dass gerade keiner üben möchte, fahren wir vorbei am Schießplatz und erreichen damit das Ende des Weges. Nun gibt es nur noch einen Trampelpfad aus groben Geröll der einen garstigen Anstieg hinauf führt, der selbst Flo zum Schieben nötigt. Ich fluche mich nach oben.
Der Weg nach unten ist etwas besser. Wir folgen dafür einem Wanderweg der nach Bonifacio führt. Relativ hohe Steinmauern, die teilweise eingestürzt sind, säumen ihn. Sie halten wohl die lästigen Wanderer von den Korkeichen auf der anderen Seite fern.
Schließlich ist es soweit. Wir sehen die Bucht von Sant‘Amanza und sind schon bald am Campingplatz unserer Wahl.
Flo muss sich bei Ankunft mit der Empfangsdame über den Olivenhain stressen um die Platzwahl zu erörtern. Ihre kleinen Beine sind flink. Er scheint kaum hinterher zu kommen mit den Radschuhen. Ich warte derweil bei den Rädern, die wir erstmal draußen lassen müssen. Nachdem auch ich meinen Senf dazugegeben habe, bauen wir das Zelt auf und können nun *endlich* unsere Abendessenspläne umsetzen.Leia mais
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- Dia 92
- terça-feira, 29 de julho de 2025 20:03
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 5 m
ItáliaPorto Quadro41°14’22” N 9°11’42” E
Fähre nach Sardinien

Streckenmäßig ist der heutige Tag kurz. Wir fahren daher noch eine kleine extra Kurve und schauen uns die Klippen, auf denen Bonifacio liegt, erst einmal von der Ferne an. Wir fahren zu den Felsen des Capo Pertusato und lassen unsere Räder beim Leuchttum stehen und laufen die letzten Meter bis zu den Klippen. Herrlich anzuschauen!
Wir nehmen schließlich Teil des Weges zurück und biegen dann auf dem Klippenwanderweg Richtung Bonifacio ab. Etwas ungeplant und daher potentiell wieder eine Sackgasse. Doch alles geht gut. Wir können ungehindert in die Stadt und so den Verkehr glücklich umgehen.
Wir drehen eine kleine Runde um die Stadtmauer, schauen uns ein paar Sträßchen an und vertreiben uns mit einem Sandwich die Zeit. Am Ende sitzen wir noch eine ganze Weile am Hafen und sehen den Bötchen beim Einfahren zu, bis auch endlich unsere Fähre anlegt. Die Fahrt ist zum Glück nur ein wenig schaukelig. Wohl nichts im Vergleich zu den gestern vorausgesagten 4m Wellen.
Nach anderthalb Stunden legen wir schon wieder an. Sardinien - wir kommen.Leia mais
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- Dia 93
- quarta-feira, 30 de julho de 2025 21:15
- 🌙 23 °C
- Altitude: 10 m
ItáliaLa Maddalena41°12’53” N 9°24’40” E
La Maddalena

Die erste Tour auf Sardinien führt uns von Santa Teresa Richtung Osten, zu der kleineren vorliegenden Insel La Maddalena und deren kleiner Schwester Caprera.
Wir starten mit dem ersehnten italienischen Cappuccino und ein paar Leckereien in den Tag und wurschteln uns dann aus der Stadt raus, auf die Landstraße. Wir überqueren drei kleine Hügel - von einem haben wir eine wunderbare Aussicht auf diesen Teil der Sardinischen Küste und können sogar schon unser Ziel in der Ferne entdecken - und folgen dann der Landstraße nach unten nach Palau. Von dort nehmen wir eine kleine Fähre nach La Maddalena und weiter geht die Fahrt.
Wir fahren einmal im Uhrzeigersinn um die ganze Insel, bis wir zur Brücke kommen, die uns zur Nachbarinsel Caprera führt. Schon auf dem Weg dahin fällt uns aber ungut ein dunkler Fleck am Himmel auf. Es schaut aus als ob sich irgendwo dicke Wolken ziemlich heftig entleeren. Wir fahren über die Brücke und werden mit einem Ansturm an Gegenverkehr begrüßt. Etwas braut sich wohl auch bald hier zusammen. Wir starten unsere kleine Runde auf Caprera doch müssen unsere geplante Route bald abbrechen, denn das Wetter Radar sagt nichts Gutes voraus. Wir strampeln zurück zum Ausgangspunkt auf La Maddalena. Der Plan war eigentlich, mit der Fähre wieder nach Sardinien zu fahren und dort einen Campingplatz zu suchen. Angesichts der Wetterlage dort scheint das ein anwendbares Abenteuer zu sein, dass wir heute nicht herausfordern wollen. Wir suchen spontan nach einer Unterkunft auf der Schwesterinsel und werden bald fündig. Am Abend werden wir dann bei einem Hafenspaziergang mit einer schönen Stimmung belohnt.
P.S.:
Heute haben wir die 4.000 km Marke erreicht.Leia mais
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- Dia 94
- quinta-feira, 31 de julho de 2025 19:49
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 290 m
ItáliaBelchidda/Berchidda40°47’11” N 9°9’44” E
L‘ex Ferrovia

Heute wird ein langer Tag. Ganz unbedarft starte ich in den Tag, nicht ganz auf dem Schirm habend, was da heute geplant ist.
Die Reise beginnt auch erstmal entspannt mit der Fährfahrt zurück nach Sardinien. Von Palau aus geht es dann aber stetig nach oben, Hügel für Hügel arbeiten wir uns von Seehöhe auf über 600 m. Kaum zu glauben, aber wir erstrampeln uns so 1.780 Höhenmeter - die drittmeisten der ganzen Tour bisher.
Auf den ersten km müssen wir uns auch noch mit einem Komoot Spezial herumschlagen, welches uns über nicht mehr genutzte Feldwege, die mittlerweile zugewachsen sind, schicken wollte. Wir sehen auch andere Radspuren und können nur vermuten dass heute schon andere auf diesen Trick reingefallen sind. Immerhin hat uns der Irrweg eine tolle Spinne gezeigt.
Wir sehen hier auch schon die ersten Anzeichen der späteren Route. Wir werden heute nämlich wieder einmal einer alten Bahntrasse, die nun zu einem Radweg umgebaut wurde, folgen. Das haben wir zB schon mal in unseren ersten Tagen in BiH gehabt und wir fanden es auch da schon wunderschön.
Bevor wir auf den Radweg kommen, folgen wir jedoch erstmal kleinen Landstraßen, kommen vorbei an einem (gar nicht mal so gut gefüllten) Stausee, und vielen Dörfern.
Nach sechseinhalb Stunden unterwegs sein haben wir endlich das schlimmste der Anstiege überwunden und zwei Stunden später auch den höchsten Punkt erreicht. Nach weiteren zwei Stunden Fahrt erreichen wir dann unser Ziel. Ich bin eine Zeit lang nur im Autopilot unterwegs. Irgendwann bewegen sich die Beine halt einfach so, auch wenn man schon todmüde ist. Doch als dann der Bahntrassenradweg beginnt werde ich wieder wacher. Das Abendlicht ist wunderschön und beleuchtet die Felsen herrlich golden. Wir fahren vorbei an einigen der alten Bahnstationen und können in der untergehen den Sonne die umliegenden Berge bewundern. Einfach traumhaft schön.
Die Abfahrt führt uns nach Berchidda, unserer heutigen Endstation. Wir checken tatsächlich noch vorm Dunkelwerden in die Unterkunft ein und können dann unter Sternenhimmel selbstgekaufte Pizza vertilgen. Was ein Tag.Leia mais
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- Dia 95
- sexta-feira, 1 de agosto de 2025 18:47
- 🌩️ 26 °C
- Altitude: 531 m
ItáliaCossoine40°25’59” N 8°42’40” E
Lago del Coghinas

Heute geht es vorbei an einem weiteren Stausee - dem Lago del Coghinas. Er liegt auf unserem Weg Richtung Alghero, eine Stadt an der nördlichen Westküste Sardiniens. Wir werden sie heute allerdings noch nicht erreichen. Stattdessen halten wir heute in einem kleinen Dorf namens Cossoine. Es wird also eher ein Transittag.
Wir starten erstmal bergab und fahren dann in einem Auf und Ab am Stausee entlang. Auch hier fällt uns der tiefe Wasserspiegel auf. Ob das wohl immer im Hochsommer so ist, oder ob es heuer ganz besonders trocken ist?
Über einen kleinen Umweg erreichen wir dann unsere Unbekannte Variable des Tages - eine gesperrte Brücke, die über einen der Stauseearme führt. Vollsperrscheiben warnen vor der kommenden Blockade. Doch diesmal hatte Komoot recht. Wir können passieren.
Wir schlängeln uns vorbei an den Betonblockaden und parkenden Autos. Unten am Wasser sehen wir Angler. Was die wohl in dieser Algen-Soße fangen?
Weiter geht es im staubtrockenen Flachland, zu einer ziemlich befahren Straße. Teilweise können wir auf eine im Bau begriffenen Begleitstraße ausweichen. Zum Glück ist heute Freitag und es wird nicht mehr gearbeitet. :)
Mit ein paar leichten Anstiegen beginnt der Aufstieg auf 500 m. Vorbei an ein paar Montes und ein paar Dörfchen landen wir schließlich in unserem Zielort Cossoine. Der letzte Anstieg dahin hat es dann noch mal in sich. Man will sich ja nicht lumpen lassen als kleines Dorf auf einem Hügel! Ein uns entgegenkommender Traktorfahrer verzieht keine Miene als wir, ihm Platz gebend, am steilsten Stück anhalten. Hier wohnt wohl ein ernstes Völkchen?
Gar nicht. Unsere Gastgeber für heute Abend sind sehr nett. Wir genießen die Ruhe am Abend, kraulen das Haushündchen und schlürfen zufrieden eine Nudelsuppe.Leia mais
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- Dia 96
- sábado, 2 de agosto de 2025 20:31
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 5 m
ItáliaAlghero40°33’38” N 8°18’42” E
Lago dell‘Alto Temo

Heute geht’s wieder an die Küste, nach Alghero. Eine Stadt, die unter katalanischem Einfluss erbaut wurde und daher ein spanisches Flair versprühen soll. Wir wollen es natürlich herausfinden.
Erstmal geht die Reise vorbei an einem weiteren Stausee, dem Lage dell‘Alto Temo. Wir bleiben auf der darüber führenden Brücke stehen und müssen feststellen: Auch hier wieder ein sehr niedriger Wasserstand. Aber scheinbar reicht es für ein bisschen sprießendes Grün an manchen Stellen, in dem sich, wenn man genau schaut, auch wer versteckt - und mit großen Augen zurückschaut.
Weiter geht es, wieder nach oben, nach Villanova Monteleone. Die Stadt wurde gegründet als Alghero zum x-ten Male von Aragonesen übernommen wurde und alle Einheimischen vertrieb. Diese ließen sich dann unter anderem hier nieder.
Wir sehen nicht viel von der Stadt, aber wahrscheinlich dennoch die ganze Dorfgemeinschaft, denn wir kommen gerade an den so nötigen Brunnen zum Wasser auffüllen, als eine riesige Kolonne Autos in wildem Hupkonzert die Straße runterbrettert. Dekoriert mit weißem Tüll kann das nur eins bedeuten - es wurde geheiratet.
Wir lassen uns zu einem Mittagssnack nieder während die Kolonne lautstark vorbeizieht. Nach etwas Ruhe machen wir uns auch wieder auf den Weg. Die letzten km geht es fast nur noch nach unten. Wir müssen schließlich zurück ans Meer.
Wir kommen wieder mal etwas spät an, aber können noch den Sonnenuntergang genießen, bevor es an die Essenssuche geht.Leia mais
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- Dia 97
- domingo, 3 de agosto de 2025 20:50
- 🌙 23 °C
- Altitude: 9 m
ItáliaPosthudorra/Porto Torres40°50’16” N 8°24’32” E
Parco Naturale di Porto Conte

Heute ist Geburtstagsfahrt für Flo, und der letzte volle Tag auf Sardinien. Wir starten in Alghero - wieder mal nicht besonders früh, wir haben schließlich Hotelfrühstück - und fahren bis nach Porto Torres. Von dort aus geht’s morgen wieder zurück auf die französische Insel.
Los geht’s entlang der Küste zum Naturschutzgebiet von Porto Conte. Nach einer etwas mühsamen Fahrt auf der Küstenstraße freuen wir uns schon auf einsame Wege durch die Vegetation. Wir biegen glücklich ab und landen prompt vor einem verschlossenen Tor, mit Zahlenschloss versehen. Aha?! Und nun?
Eine Internetsuche später wissen wir, dass Eintritt zu zahlen ist um in den Park zu gelangen. Schön schön. Also online Geld bezahlt, und auf die Email gewartet die den Zahlencode fürs Tor beinhalten soll. Email kommt. Nur eben mit einem QR Code. HAHA! Jemand ist lustig. Während wir rätseln wie wir den QR Code in einen Zahlencode umwandeln können, kommen weitere Besucher und helfen uns weiter. Wir lösen die Situation mit Trick 17 (wir gehen einfach mit ihnen durchs Tor - bezahlt haben wir ja).
Der Aufwand hat sich aber gelohnt. Wir fahren durch einen Kiefernwald (während wir von duzenden Zikaden bombardiert werden) zu einem wunderschönen Aussichtspunkt von dem aus man in eine krass blaue Bucht (Cala Barca) schauen kann. Ein toller Kontrast zu den roten Klippen.
Von dort aus geht es bei glühender Hitze und Mittagssonne über einen Schotterweg zum anderen Ende des Parks. Wir biegen falsch ab (bzw. biegen fälschlicherweise nicht ab) und landen auf einem Gelände mit duzenden Pferden die scheinbar nur eine Essensquelle haben, vertrocknete Disteln. Ich frage mich, wie die hier überleben. Zwischendurch hopst Damwild vor uns davon, das sich unter die Pferde gemischt hatte.
Wir gelangen wieder mal an eine verschlossenes Tor und müssen den Weg zurück antreten. Diesmal richtig abgebogen finden wir uns einen Weg aus dem Park und zurück auf die Straße. Es geht im Hinterland entlang an nicht viel aufregendem. Spannend wird es erst wieder, als wir das Umland von Porto Torres erreichen. Hier versuchen wir krampfhaft, nicht mit der großen Straße in die Stadt zu gelangen, doch verschiedene Optionen erweisen sich als wenig erfolgreich. Mal landen wir auf einer Baustelle, mal ist der Weg von einer neu gebauten Autobahn abgeschnitten, mal wird die Brücke renoviert und kann nicht passiert werden. So kommt man auch zu seiner Sightseeingtour…
Irgendwie schaffen wir es dann doch noch auf relativ ruhigen Wegen in die Stadt und zu unserer Unterkunft.
Den Abend schließen wir in einem typisch italienischen Lokal ab. Die anfängliche Gleichgültigkeit des Kellners wendet sich schließlich doch noch in Herzlichkeit, als Flo auch die letzten Tropfen seines Pestos mit dem beiliegenden Brot aufsaugt. Er sei vielleicht doch im Inneren ein Italiener, bekräftigt der Kellner freudestrahlend Flo gegenüber. Beide sind stolz. Nun werden auch noch ein paar Brocken Deutsch ausgepackt. Das Eis ist vollends gebrochen. Flo schwebt glücklich nach Hause. Doch noch ein gutes Geburtstagsende.Leia mais
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- Dia 98
- segunda-feira, 4 de agosto de 2025 21:26
- 🌙 23 °C
- Altitude: 43 m
FrançaAjaccio41°55’1” N 8°43’40” E
Fähre zurück nach Korsika

Da wir nun schon in der Stadt sind, in der wir heute gegen 16 Uhr auf die Fähre nach Ajaccio steigen werden, müssen wir nicht groß Rad fahren. Und das ist auch gut so, denn vor einigen Tagen hat sich an Flo‘s Vorderreifen eine Beule gebildet, die uns zunehmend Sorgen bereitet. Heute haben dann auch kleine Bläschen begonnen zu blubbeln. Wir sind froh nur ein paar kleine km entlang des Küstenradwegs zu fahren und den Rest der Zeit brav abzusitzen. Die Radläden in Ajaccio werden schon einmal virtuell ausgecheckt und ob der möglichen Verfügbarkeit eines Ersatzreifens kontaktiert. Das wäre normal nicht so ein großes Problem, wenn man sich nicht eine mittlerweile eher seltene Laufradgröße eingeschnallt hätte, aber was soll’s. So hat jeder von uns ein paar unnötige/schwierige Teile dabei.
Wir machen uns schon um drei auf den Weg Richtung Hafen und können um vier boarden. Um fünf legt das Schiff ab und wir schippern ein paar Stündchen dahin.
Im Hafen von Ajaccio angekommen, gehen wir zu unseren Rädern und müssen dabei den richtigen Zeitpunkt abgepasst haben denn wir sind fertig mit den Sortierereien, als die Ladelisten gerade ganz nach unten gefahren sind. Die Crew ist noch beschäftigt sich selbst zu organisieren, da stehen wir schon parat. Etwas überrumpelt winken sie uns von Board. Wir dürfen als erste das Schiff verlassen. Das hat was, sich nicht mit den Autos um den Platz streiten zu müssen. Wir schieben uns durch den Eingangsbereich ans andere Ende der Hafenhalle und auf die Straße. Bon soir, Corse! Schön wieder hier zu sein.
Mit meinem üblichen Lichthupenkonzert ausgestattet (danke für nichts, SON), fahren wir zum Hotel. Hatte ich schon erwähnt dass ich auch ein paar bescheuerte Teile an meinem Fahrrad habe?
Wir kommen gut an und checken ein. Vielleicht sollten wir gleich zwei Nächte bleiben? Die letzten Tage waren doch recht viel und wir waren lange nicht mehr zwei Nächte am selben Ort. Ein Mal kurz verschnaufen könnte gut sein. Mal sehen.Leia mais
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- Dia 99
- terça-feira, 5 de agosto de 2025 15:08
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 36 m
FrançaAfa41°57’43” N 8°48’32” E
Ajaccio „Ruhetag“

Heute gibt es EINEN großen Plan: einen 27,5 Zoll Reifen mit schottergängigem Profil, tubeless-ready, und 45-50 mm Breite finden.
Radladen eins ist schon mal im Urlaub, Nr zwei, drei und vier haben sowas ausgefallenes mal gar nicht und sind gar keine Radläden sondern einfach nur Decathlon, Sport2000 und Intersport. Hier schon gar nicht. Flo lässt mich zum shoppen im Intersport und probiert Nr fünf. Auch nichts, obwohl eigentlich der heißeste Anwärter. Letzte Option ist jwd*, aber was soll’s. Wir fahren hin und bekommen erstmal ein entschuldigendes Nein. Verzweifelt stellen wir uns trotzdem vor die Reifenauslage. Der Blick fällt schließlich auf einen Mountainbike Reifen. Das Profil eigentlich viel zu grob, aber er könnte passen. Eventuell macht das Schutzblech Probleme. Flo ist so verzweifelt, er würde selbst das Blech dafür opfern. Wir reichen den Reifen weiter und die Montage beginnt. Alle sind am Ende verblüfft dass alles funktioniert. Ein MTB Reifen in einem Gravelradl! Sowas!
Überglücklich ziehen wir von dannen, schauen uns ein bisschen an der Promenade um und gehen was essen. Jetzt kann die Reise wieder unbeschwert fortgesetzt werden!
* Janz weit draußenLeia mais
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- Dia 100
- quarta-feira, 6 de agosto de 2025 18:54
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 478 m
FrançaAppriciani42°9’48” N 8°47’27” E
Tag 100 mit Zwischenbilanz

Heute starten wir in unsere zweite Runde auf Korsika. Rauf soll es gehen, zurück zum Norden der Insel, entlang der Westküste, bis nach L‘Île-Rousse, von wo aus wir dann zurück aufs Festland übersetzten werden.
Wir planen eine Küstenroute, doch schon bald stellt sich heraus, dass uns die Straße zu groß und zu befahren ist. Wir biegen wieder ab und planen um. Zum Glück haben wir nichts zum übernachten gebucht. Korsika ist am besten mit Campen zu bereisen, haben wir für uns festgestellt. Das geht zum Glück ohne große Vorausplanung.
Rein geht es also ins Hinterland auf die kleinen Straßen und wir fühlen uns gleich viel wohler. Niemand da außer ein zwei Dorfbewohner. Wir sind wie zwei Einsiedlerkrebse auf Wanderschaft.
Die Umplanerei lohnt sich auch bald, denn wir begegnen einer kleinen Schweinegruppe. Diese sind zwar eingesperrt, aber es gibt auch viele freilaufende auf der Insel. Ich bin gespannt wann wir die sehen werden.
Weiter geht es durch ein ziemlich reich aussehendes Dorf an das sich ein Weinanbaugebiet anschließt. Wir machen kurz Pause auf dem Kirchenplatz und füllen ein paar Kalorien in die Luke.
Gestärkt geht es wieder weiter, nach unten zu einem Flusstal, vorbei an tollen Edelkastanien und über eine alte Brücke. Wir sehen Menschen im Fluss baden. Wäre auch mal schön, aber wir haben heute noch was vor - nämlich den nächsten Anstieg erklimmen.
Und der will irgendwie nicht aufhören. Flo muss eine Tasche nehmen.
Wir fahren entlang einer weiteren Hügelkette bis nach Vico. Dort finden wir zu unserem heutigen Campingplatz und das übliche Spiel beginnt.
Zwischenbilanz:
77 Tage in Bewegung mit 23 Ruhetagen.
Gesamtdistanz: 4.425 km, durchschnittlich 57 km pro Tag, Maximaldistanz: 110,5 km
Gesamthöhenmeter: 45.250 m, durchschnittlich 588 hm pro Tag, Maximalanstieg: 1.951 mLeia mais
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- Dia 101
- quinta-feira, 7 de agosto de 2025 19:42
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 33 m
FrançaOsani42°18’25” N 8°38’42” E
Col de Sevi

Wir starten den Tag mit Frühstück à la Camping - Müsli und Instantkaffee, verfeinert mit etwas süßer Kondensmilch. Dann geht’s auf zum Sevi Pass. Erst müssen wir uns einen garstigen Anstieg direkt vom Campingplatz raus hinauf quälen. Wäre schön wenn man langsam beginnen könnte, aber naja. Dann geht es eine Weile schön durch bewaldetes Gebiet bis wir die letzten km rauf zum Pass wieder ins ächzen kommen. Nun ist die Sonne auch schon sehr aktiv und der Baumschatten am Straßenrand fällt langsam weg. Am Pass angekommen mühen wir uns sogar noch einen kleinen Weg ganz nach oben und genießen hier endlich wieder eine kleine Brise und die Rundum-Aussicht.
Dann geht’s gaaaanz lang nach unten. Bäume werden wieder mehr und wir fahren an allerlei Getier vorbei. Highlight für mich sind die vielen freilaufenden Schweine die wir endlich sehen! Auch dafür hat sich der gestrige spontane Schwenk in die Hügel gelohnt.
Nach der Abfahrt erreichen wir dann die Küste. In Porto machen wir Pause und ich bin auf einmal voll gerädert. Ein Campingplatz in der Nähe lässt mich in Gedanken unsere Pläne umwerfen. Der nächste Teil der Strecke soll allerdings wunderschön werden und der geplante Campingplatz am Ende auch mit toller Aussicht. Also gut. Widerwillig steig ich auf. Es geht weiter.
Wieder mal eher im Autopilot fahren wir eine herrliche Küstenstraße entlang. Fast Autoleer und im schönsten Sonnenuntergangslicht. Leider kann ich mich diesmal nicht mehr meiner Müdigkeit entreißen. Zum Glück kann Flo noch genießen. Wir erreichen schließlich die Abbiegung nach unten zum Strand, wo auch unser Campingplatz liegt. Wir holpern die steile Straße nach unten und ich verwünsche schon jetzt den nächsten Morgen, wenn wir den ganzen Weg wieder hoch müssen. Aber erstmal können wir den tollen Platz genießen den wir da gefunden haben. Mit Aussicht auf die Küste und ihre Felsen, die von der untergehenden Sonne angestrahlt werden. Ein Traum.Leia mais
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- Dia 102
- sexta-feira, 8 de agosto de 2025 20:52
- 🌙 25 °C
- Altitude: 226 m
FrançaCalenzana42°30’37” N 8°51’4” E
Forêt Territoriale du Fango

Ja, heute ist es soweit. Wir müssen den Teil wieder hoch den wir gestern schon etwas besorgt nach unten gefahren sind. Der Anstieg entpuppt sich bei morgendlicher Betrachtung allerdings als durchaus machbar (wobei morgendlich übertrieben ist, denn wir starten praktisch in die Mittagshitze hinein). Ein zwei steile Stellen lassen sich sich auch meistern. Wenn auch mit mehr Einsatz.
Oben angekommen geht es die Küstenstraße weiter, überraschenderweise mit ebensowenig Autos unterwegs wie gestern Abend. Wir nehmen es gern an. Entlang der Landstraße geht es durch ein riesiges Waldgebiet bis wir schließlich ins Fangotal hinabfahren. Wir kreuzen den Fluss, der eigentlich ein riesiges trockenes Flussbett ist und fahren eine lange Ebene entlang bis wir wieder hinauf müssen - zum Col de Marsolino. Der Anstieg verspricht anstrengend zu werden. Flo nimmt pflichtbewusst wieder mal eine Tasche von mir und zieht schließlich davon, denn mit schwerer Last muss man den richtigen Tritt finden, sonst kommt man nicht vom Fleck. Ich schleiche mich gemütlich den Anstieg hinterher nach oben.
Wir bekommen zwischendurch sogar ein paar aufmunternde Rufe von Autofahrern, einer hält sogar und fragt ob wir ein bisschen mitgezogen werden wollen. Kurz vor dem Ende dann leider noch ein kurzer Schreckmoment, als in einer Kurve plötzlich ein Auto hinter einem Transporter hervorschießt, diesen überholt und mich dabei fast wieder mit nach unten mitnimmt. Es ist eine der Situationen in der man alles in Zeitlupe wahrnimmt. Den Gesichtsausdruck des Fahrers werde ich auch nicht so schnell vergessen. Jedenfalls. Ich sammle mich kurz wieder und klettere den letzten Rest nach oben. Flo wartet schon. Bis auf den Schreck von eben bin ich eigentlich ganz frisch, dank der Taschentragehilfe. Flo ist diesmal mehr mitgenommen (hat vlt schlecht geschlafen?) und stellt fest dass ich jetzt gut genug trainiert bin und ab jetzt Taschen selber trage. 😅
Nach einer kurzen Verschnaufpause starten wir in die geniale Abfahrt bevor wir die letzte kleine Steigung in einen abgeschiedenen Talkessel nehmen. Der Ort Calenzana liegt an den Hängen der umliegenden Hügel. Dort werden wir heute in einer Gîte übernachten - eine Unterkunft und Zeltmöglichkeit für die Wanderer die hier den Weitwanderweg über die korsischen Alpen gehen. Der Platz ist eng, viele Zelte stehen schon, einige mehr werden nach uns noch kommen. Der Weg muss also ziemlich gefüllt sein, vermuten wir. Wahrscheinlich begegnen wir hier auch ein paar Neuankömmlingen, denn wir sind hier schon sehr nah an der Küste und damit an Calvi, dem offiziellen Start der Wanderroute.
Für uns heißt das auch, bald geht unsere Zeit auf Korsika zu Ende. Doch noch denken wir lieber nicht daran.Leia mais
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- Dia 103
- sábado, 9 de agosto de 2025 17:33
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 30 m
FrançaCurzo42°37’34” N 8°54’54” E
L’Île-Rousse

Heute wird eine kurze Fahrt. Nicht ganz durchgeplant wissen wir dennoch eines, wir wollen noch nicht direkt nach L‘Île Rousse fahren, denn der Campingplatz dort ist sicher überfüllt mit anderen Reisenden die morgen die eine oder andere Fähre nehmen wollen. Wir suchen uns also einen ruhigen Campingplatz in einem Tal davor aus und brechen auf. Wir schlängeln uns aus dem Talkessel von Calenzana (natürlich aufwärts) nach Montemaggiore. Von dort aus können wir zumindest auf Calvi hinabschauen, wenn wir schon nicht hinfahren.
Weiter geht es entlang des Capu di Bestia in den nächsten Talkessel, den wir am oberen Rand entlang sausen. Unten sehen wir den Codole See liegen. Und dort irgendwo soll auch unser Ziel liegen. Wir merken jedoch schnell dass gerade heute die Luft so richtig steht und die Hitze selbst hier oben nur heiß ist. Im Tal ist heute Abend sicher nicht an Schlaf zu denken - zu wenig Wind und zu aufgeheizt ist es. Wir beschließen, unser Glück doch an der Küste zu probieren. Wir fahren also ein Stück hinab und genießen bei Monticello eine erste Aussicht auf L‘Île Rousse.
Unten angekommen wird uns schnell das Ausmaß der Belagerung dieser Fährstadt bewusst. Alles ist vollgestopft mit wütend hupenden Autos die sich durch die Stadt stauen, in der Hoffnung auf die nächste Fähre nach irgendwohin zu gelangen. Wahnsinn. Wir schlängeln uns einen wenig durch die Straßen und suchen nach freien Hotels. Es gibt kein einziges Zimmer mehr für heute Nacht. Uns beschleicht das Gefühl, wir haben doch falsch kalkuliert. Nach über einer Stunde Suche geben wir enttäuscht auf. Der Campingplatz außerhalb der Stadt scheint die letzte Option. Fast schon widerwillig treten wir die Reise dahin an. Wir haben viel Schlechtes darüber gelesen. Der Unmut scheint berechtigt. Dort angekommen entpuppt sich das Ganze allerdings als Glücksgriff. Die Rezensionen können wir diesmal nicht nachvollziehen. Ja es ist kein kleiner Platz - viele Leute sind hier und warten auf Fähren (oder machen einfach Urlaub?) aber dennoch, alles ist sauber und gut ausgebaut. Außerdem gibt es einen Zugang zu einem kleinen aber feinen Strand. Wir bauen schnell das Zelt auf und machen dann was, wofür wir uns schon sehr lang keine Zeit mehr genommen haben. Wir gehen im Meer baden. Das Wasser ist herrlich und wir haben plötzlich ein Gefühl von „richtigem“ Urlaub. Er wäre auf Dauer nichts für uns, aber dennoch sehr schön! Die Nacht ist übrigens sehr aushaltbar. Alles richtig gemacht.Leia mais
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- Dia 104
- domingo, 10 de agosto de 2025 20:14 UTC
- 🌙 27 °C
- Altitude: Nível do mar
Mittelmeer43°16’22” N 7°55’37” E
Fähre nach Nizza

Heute geht unsere Fähre zurück zum Festland. Es ist der Anfang vom Ende - so scheint es. Doch ein bisschen Frankreich darf’s noch sein. Wir haben uns für eine Fahrt nach Nizza entschieden. Die Stadt wollten wir sowieso noch einmal genauer ansehen.
Zu erst müssen wir aber den Tag rumbringen, denn die Fähre fährt erst am Abend.
Wir lassen uns Zeit mit dem Frühstück und Zusammenpacken und gönnen uns noch einen letzten Besuch im korsischen Meer bevor wir in die Stadt zurückfahren.
Dort fahren wir eine kleine Runde und warten den Rest geduldig ab. Mit fortschreitender Stunde wird die Schlange zum Hafen länger und schließlich fährt auch die Fähre ein. Wir gesellen wir uns zu den anderen Fahrgästen und warten am Hafen auf Einlass. Alles scheint im Schneckentempo zu funktionieren. Hauptsächlich weil die Ausfahrt vom Hafen auch bald verstopft ist und sich schon das Abladen als Herausforderung herausstellt. Wir warten im einzigen Schatten weit und breit, während alle Metallschüsseln in Reih und Glied vor sich hin brüten müssen. Die armen Autofahrer. Sie tun mir das erste Mal leid.
Irgendwann bewegt sich doch etwas und wir landen bald auf dem Schiff, Räder unter Deck verstaut.
Plätze gibt es kaum noch - es ist nicht die erste Station für diese Fahrt. Wir finden uns gerade noch einen Platz am Fenster in einem Billo-Restaurant, bevor auch dort alles voll wird. Ein Hoch auf geräuschreduzierende Kopfhörer. Mit Musik im Ohr geht’s sechs Stunden auf Holzstühlen übers Meer. Immerhin kein Seegang. Zwischendurch wandern wir immer mal auf Deck und beobachten wie die Sonne untergeht.
Um zehn sehen wir die französische Küste dann schon, aber es dauert noch eine ganze Stunde bis wir im Hafen anlegen. Froh, dass die Fahrt endlich ein Ende hat, wackeln wir zu den Rädern und suchen uns einen Weg runter vom Schiff und entlang der Promenade zur Unterkunft. Angenehm fällt gleich auf, dass es an Fahrradwegen nicht mangelt. Und auch nicht an Menschen die noch immer unterwegs sind. Hier ist ordentlich was los.
Wir freuen uns auf ein paar Tage Urlaub hier.Leia mais
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- Dia 106
- terça-feira, 12 de agosto de 2025 12:46
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 13 m
FrançaNizza43°41’50” N 7°16’22” E
3 Tage Ruhe sind NICE

Haben wir hier viel gemacht? Nein. Waren es ein paar schöne ruhige Tage? Ja!
Nizza hat nicht enttäuscht. Die schönen Häuser und Fassaden. Das Meer und die Promenade. Der Park mit Panoramablick über die Stadt und der Wasserfall der mit seiner Gischt die heißen Tage erträglich macht.
Und wir konnten Flo’s Geburtstag noch ein Mal mit ein paar Geschenken nachfeiern. So hätte es noch ein bisschen weitergehen können.Leia mais
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- Dia 108
- quinta-feira, 14 de agosto de 2025 19:47
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 253 m
FrançaBagnols-en-Forêt43°32’13” N 6°41’51” E
Von der Côte d’Azur in die Provence

Wir starten aus unserem Kurzurlaub in Nizza und fahren erst noch ein bisschen entlang der Côte d‘Azur. Vor Cannes biegen wir in dessen Hinterland ab, durchqueren mittels einem wunderbar ausgebauten Fahrradwegenetz die Vororte und Dörfer bis wir uns in der Provence wiederfinden. Wir fahren zum Lac de Saint-Cassien, in der Hoffnung auf ein paar schöne Ausblicke auf den See. Leider werden wir von der Anwesenheit von hunderten Badewütigen etwas überrascht und versuchen sehr schnell die Straße die den See quert hinter uns zu lassen - keine Zeit und Muße findend die Aussicht zu erhaschen.
Wir biegen auf einen Schotterweg ab der schon bald steil genug nach oben führt, dass ich wieder mal etwas schieben muss. Was soll’s.
Auf dem Weg zu unserem Ziel werden wir dann noch vom Regen eingeholt, schaffen es aber gerade noch vor dem großen Wolkenbruch in die Unterkunft. Zum Glück verzieht sich alles bevor wir wieder fürs Abendbrot nach draußen müssen.Leia mais
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- Dia 109
- sexta-feira, 15 de agosto de 2025 21:45
- 🌙 28 °C
- Altitude: 155 m
FrançaMontfort-sur-Argens43°28’25” N 6°7’17” E
Montfort-sur-Argens

Weiter geht’s durch die Provence. Wir fahren erst den roten Felsen entgegen, die wir gestern noch von unserer Unterkunft aus betrachten konnten und arbeiten uns dann einen kleinen Anstieg nach oben von dem aus wir einen tollen Ausblick auf die umgebende Landschaft haben.
Nach unten geht es wieder, vorbei an Flüssen, Weinanbaugebieten und einem Gewerbegebiet (in dem ich mir eine neue Sonnenbrille kaufe - gestern war meine etwas auseinander gefallen).
Weiter geht’s irgendwann über eine alte Bahnstrecke (immer gern gesehen) und Landstraßen, zu einem versteckten Wasserfall (Cascades de Caramy), der wohl zu Hochzeiten sehr groß werden kann. Diesmal eher klein aber fein. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum heutigen Ziel Montfort-sur-Argens. Wir checken in ein BnB ein und verbringen den Abend auf dem zufällig stattfindenden Dorffest. Mal was anderes.Leia mais
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- Dia 110
- sábado, 16 de agosto de 2025 22:43
- 🌙 27 °C
- Altitude: 438 m
FrançaSignes43°15’15” N 5°48’4” E
Naturpark Sainte-Baume

Nach dem heißen Tag gestern hatten wir am Abend doch noch einmal kurzfristig die Route angepasst während im Hintergrund der Ventilator dröhnte - und so fahren wir schon jetzt wieder Richtung Küste (einmal wollen wir das Meer noch sehen), weil es da ein paar Grad kühler zu sein verspricht. Unser Weg führt uns heute damit durch den Park Naturel Régional de la Sainte-Baume. Entlang der kleinen Landstraßen soll es gehen, doch wieder erkennen wir bald dass die uns zu befahren sind. Wir entscheiden uns um und nehmen den Waldweg (Piste du Caucadis), der sich als richtiges Highlight entpuppt. Wir sehen viel mehr von der Landschaft als wenn wir der öden Straße gefolgt wären. Ja ok, schieben war zwischendurch auch dabei, aber es hat sich wieder einmal gelohnt die anstrengende Route zu wählen.
Zum Abschluss wurde der Weg allerdings immer grobsteiniger, was mir die Abfahrt nach unten ins Tal nicht leicht machte. Ich holperte so vorsichtig wie möglich die Piste hinunter, darauf bedacht nicht an irgendwas hängen zu bleiben, oder ins Gebüsch abzuwandern, während Flo eine heiden Freude hatte. Am Ende taten mir die Finger ordentlich weh vom ganzen Bremsen festhalten. Aber kurze Pausen zwischendurch erleichterten die Sache.
Unten angekommen folgten wir noch ein bisschen der Landstraße und sausten auf gerader Strecke dahin. Kontrastprogramm.
Wir landeten schließlich sicher im Ziel, einem nichtssagenden Hotel irgendwo im nirgendwo, nahe einer Rennstrecke, auf der sich Laien mal ausprobieren können. Dementsprechend war das Hotel Klientel. Für eine Nacht hat’s gereicht.Leia mais
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- Dia 111
- domingo, 17 de agosto de 2025 20:15
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 15 m
FrançaMarseille43°17’37” N 5°22’39” E
Route des Crêtes nach Marseille

Es geht nun aus dem Naturpark Sainte-Baume hinaus, zurück zum Meer, wo wir über herrlich geschwungene Küstenstraßen bis nach Marseille fahren.
Schon zu Beginn der Fahrt treffen wir unzählige Rennradfahrer. Sie verflüchtigen sich nach der Abfahrt hinunter zur Küstenstadt La Ciotat. Dort finden wir unseren Weg hinauf zum Beginn der Route des Crêtes. Eine wunderschöne Küstenstraße nach Cassis, die man sich erst mit einem Aufstieg erarbeiten muss. Wir finden eine Schranke vor, doch werden von entgegenkommenden Radfahrern ermutigt diese einfach zu umfahren. Sie gilt für Autofahrer und versperrt nur Sonntags die Straße. Uns ist‘s sehr recht. Keine Autos am Sonntag in der Hochsaison. Was gibt’s besseres. Wir fahren also los und kurbeln uns nach oben. Schon bald können wir die tolle Aussicht genießen und sind bei jeder Kurve aufs Neue begeistert wie angenehm diese Route zu fahren ist. Ein echtes Highlight - und das ganz für uns allein. (Wo sind nur die anderen Radfahrer alle hin?)
Wir schlängeln uns in einem Auf und Ab Richtung Cassis. Auf der letzten Abfahrt hinunter in die Stadt werden wir dann von einer Parkrangerin aufgehalten. Sie erklärt uns, dass gerade heute die Strecke eigentlich für alle gesperrt wäre - wegen Brandgefahr. Oha?! Es stellt sich im Gespräch heraus, dass ein nicht aufgestelltes Schild auf der anderen Seite auf diese Tatsache hinweisen hätte sollen. Zum Glück konnte ich ein Foto vom Fehlen des Schildes vorweisen. Keine Strafe zahlen nötig. Hui. Glück gehabt.
Weiter geht es in den wohl steilsten Abstieg, hinunter nach Cassis. Dort füllen wir Wasserreserven auf und quatschen kurz mit einer Frau, die uns zum Abschied schon mal vor den vielen Dieben in Marseille warnt.
Ein Stück die Küste geht es noch entlang. Diesmal mit mehr Verkehr. Aber immerhin mit Radstreifen. Und die vielen anderen Radfahrer sind auch zurück. Der Radstreifen wird zur Einfahrt in Marseille dann zu einer Radallee - gesäumt von Bäumen geht es hinein in die Stadt. Nach einem schönen Promenadenradweg entlang am Meer werden wir in der Innenstadt auf die Straße entlassen. Der Verkehr ist hier zum Teil etwas verrückt. Aber wir finden unseren Weg zum Hostel und haben von dessen Dachterrasse noch den besten Ausblick auf den Sonnenuntergang. Ein herrlicher Abschluss für einen wunderschönen Tag.Leia mais
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- Dia 112
- segunda-feira, 18 de agosto de 2025 09:45
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 22 m
FrançaArles43°40’47” N 4°37’18” E
Flamingos der Camargue

Die Wetterlage war uns bisher wohl-gesonnen, doch es kündigt sich Regen an für die nächsten Tage. Da heute noch alles trocken bleiben soll, entschließen wir uns, den Weg in die Camargue mit einer Zugfahrt abzukürzen um die Flamingos, wegen welchen wir dorthin fahren, auch im besten Licht zu sehen.
Wir machen uns also am Morgen, erst mit wenig und dann mit sehr viel Stress, zum Bahnhof auf und fahren (gerade noch so mit dem geplanten Zug) von Marseille nach Arles.
Von Arles aus geht es in eine Rundfahrt durch die Camargue. Besondere Highlights sollen hier die weißen Pferde, die schwarzen Rinder und die Flamingos sein. Dazu kommen unzählige andere Vogelarten und was eben sonst noch so in einem Marschland kreucht und fleucht.
Die Route beginnt flach und wird immer flacher. Sehr ungewohnt für uns und mit laufenden km zunehmend langweilig. Die Suche nach den Flamingos hält uns aber auf Trab. Zu erst sehen wir die Rinder, und dann auch die Pferde, umgeben von Kuhreihern. Bienenfresser und Stare begleiten uns die ganze Strecke mit ihrem Gezwitscher. Doch die Flamingos lassen auf sich warten. Wir sehen sie endlich in der Bucht von Vaccarès (als wir uns am ganzen Kulturland vorbeigestrampelt haben) und können ein paar schöne Bilder schließen. (Also Flo kann, mit der Tele-Linse. Nicht ich mit dem Handy. Siehe biologistsonbikes.org)
Wir fahren die Bucht entlang und dann geht es auch schon zurück. Wir nehmen diesmal etwas Fahrt auf. Die Programmpunkte sind ja abgehakt. Zurück in Arles geht’s dann nur noch in die Unterkunft und was essen. Heute gibt es marokkanisch. Richtig gut. Und der Nachtisch ist einfach Wahnsinn. Eine Tarte au Citron mit der größten Baisserhaube die ich in meinem Leben je gesehen habe. 28 Esslöffel voll davon. Wir rollen zufrieden ins Bett.Leia mais
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- Dia 113
- terça-feira, 19 de agosto de 2025 18:22
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 54 m
FrançaOrange44°8’11” N 4°48’28” E
Via Rhôna

Von Arles aus geht es nun die Rhône hinauf. Wir können uns hier ziemlich auf die französischen Radwege verlassen. In diesem Fall folgen wir den Schildern der Via Rhôna. Der Plan ist, heute vorbei an Avignon und bis Orange zu fahren. Zu Beginn läuft alles wie gedacht. Wir folgen den Schildchen und werden so sicher bis nach Avignon geleitet. Dort angekommen ist uns der Verkehr wieder mal zu viel und wir verspüren keine große Lust, die Stadt aus der Nähe zu betrachten. Ein paar Bilder aus der Ferne genügen uns und schon sind wir wieder auf dem Weg. Doch bald sehen wir mit Unbehagen, dass sich in Richtung unseres Zieles eine dunkle Wand zusammensetzt. Wir fahren noch eine Weile weiter, nunmehr die einzigen auf dem sonst so gut gefüllten Radweg. Ein paar vereinzelte Radler kommen uns noch gestresst entgegen. Wir müssen wohl langsam einsehen, dass es auch für uns an der Zeit wird, diese Sache hier abzubrechen. Das wird kein kleiner Sommerregen sondern ein ordentliches Gewitter. Wir drehen um und strampeln vom heraufziehenden Unwetter davon. Die ersten Tropfen im Nacken und den Wind als Vorboten im Rücken eilen wir zur nächsten Stadt und entscheiden mehr oder weniger während der Fahrt, dass es am besten gleich zum Bahnhof gehen soll. Wir kommen nur Sekunden vor dem Niederprasseln der großen Tropfen an und können uns gerade noch so unter das Dach des Radunterstands retten. Hagel und Sturm folgen. Wir harren der Dinge und mit uns immer wieder andere verzweifelte Menschen.
Wir kaufen schließlich Zugtickets und haben insoweit Glück dass noch vor Ankunft des Zuges das Gewitter auch wieder vorbei ist.
In Orange ist dann herrlichstes Wetter. So lässt es sich immerhin besser nach was zu essen suchen.
Für den Tag drauf ist ebenfalls Gewitter angesagt. Besser mal wieder pausieren. Morgen machen wir Ruhetag in Orange.Leia mais
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- Dia 114
- quarta-feira, 20 de agosto de 2025 10:53
- 🌧 21 °C
- Altitude: 92 m
FrançaOrange44°7’55” N 4°48’35” E
Orange - Gewitterpause

Heute wird so richtig deutlich, dass wir dem Herbst entgegenblicken. Wir trauen uns für ein paar Schritte in den Park von Orange und blicken über die wolkenverhangene Stadt. Wir genießen die Ruhe - denn sonst kaum ein Mensch mag heut nach draußen.
Ein kurzer Spaziergang noch durch die Innenstadt und ein paar Snacks einkaufen, dann geht’s zurück aufs Zimmer.Leia mais
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- Dia 115
- quinta-feira, 21 de agosto de 2025
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 89 m
FrançaMontélimar44°33’16” N 4°45’1” E
Gorges de l‘Ardèche

Heute geht es von Orange nach Montélimar, erst ein Stück weiter die Rhône hinauf (entgegen des Radfahrerstromes), dann für einen Abstecher in die Schlucht der Ardèche und schließlich wieder zurück zur Via Rhôna.
Wir hatten lang hin und her überlegt ob wir in die Schlucht fahren können/wollen, ob der Mehrkilometer und wegen des möglicherweise schlechten Wetters, aber ein anderes Radfahrer Pärchen, welches wir zufälligerweise schon ein zweites Mal getroffen hatten, hatte uns von ihren Plänen heute dort entlang zu fahren erzählt und so war der Plan auch für uns schnell gefasst. FOMO sei Dank. Und die Schlucht hat nicht enttäuscht. Wunderbare Schleifen hat die Ardèche in den Fels geschliffen, die wir an den verschiedensten Stellen betrachten konnten. Auch für Kanufahrten eignet sich der Fluss scheinbar. Vlt machen wir das ein andermal.
Da es auch hier flussaufwärts ging, durften wir die Schlucht ebenfalls mit einem Anstieg begleiten. Wir arbeiteten uns bis zum Serre de Tourre Pass vor und bogen dann ab, um zurück zur Rhône zu fahren. Leider bedeutete Pass hier nur die höchste Stelle für die Hauptstraße. Für uns ging’s auf die Nebenstraße, weiter nach oben. Uff. Aber zum Glück nicht zu lang und dann ging’s die 400hm wieder runter zur Rhône. Alles hier fühlt sich komisch vertraut an denn es erinnert uns schon sehr an die Donau um Wien herum.
Kurz vor Montèlimar hatten wir dann beste Sonnenuntergangsstimmung. Mit der sind wir auch in die Stadt gefahren, doch bevor wir uns versehen konnten war’s dunkel. Essen gab’s heut spät. Aber etwas musste noch rein in den Schlund, nach diesem langen Tag.Leia mais
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- Dia 116
- sexta-feira, 22 de agosto de 2025
- 🌬 25 °C
- Altitude: 115 m
FrançaChâteauneuf-sur-Isère44°59’50” N 4°53’35” E
Via Rhôna zum Zufluss Isère

Heute starten wir mit starkem Gegenwind in den Via Rhôna und kämpfen uns mühselig weiter flussaufwärts. Die entgegenkommenden Radfahrer sausen nur so dahin. Das hätten wir auch gern. Flo macht wie immer Windschatten, also für mich nur halb so schlimm. Ein paar Minuten lasse ich ihn auch hinter mir ausruhen aber der Wind ist dann doch einfach zu stark.
Wir passieren unser erstes AKW. Irgendwie ein ganz ungewohnter Anblick. Hier in Frankreich natürlich vollkommen normal.
Weiter geht es, dem Wind entgegen. Zwischendurch immer mal wieder Brücken, kleine Städtchen und dann wieder mehr Brücken. Das macht das Ganze etwas abwechslungsreicher und erinnert uns daran dass wir nicht an der Donau, sondern an der Rhône entlang fahren.
Zwischen Valence und Pont-de-l‘Isère biegen wir in den Voie Verte ein - der Radweg entlang der Isère. Hier geht’s dann weiter flussaufwärts. Heute nur noch ein kleines Stück, bis wir zu unserem Campingplatz kommen. Über Nacht kühlt es tatsächlich einmal ab und es ist wohl das erste Mal dass wir mit unserem dicken Schlafsäcken als Zudecke schlafen. Wieder macht sich der kommende Herbst also bemerkbar.Leia mais