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  • Dag 6

    Da steppt der Bär am Meer

    15. juni 2019, Spania ⋅ ⛅ 18 °C

    Kaum einen Fuß aus dem Parkhaus gesetzt begrüßt uns San Sebastian bereits mit einem schwungvollen Beat und einer rauen Countrystimme. Eine Charity Veranstaltung hat ihre Zelte aufgeschlagen. Künstler säumen rechts und links den Weg, den wir uns zusammen mit zig anderen Menschen entlang schieben. Es ist voll, aber auf eine angenehme Art und Weise. Noch werden wir von knatternden Motorrädern und Rollern begleitet. Kaum über der Straße sieht die Welt allerdings ganz anders aus. Die frische Meeresbrise wird vom Geruch unzähliger Pintxo-Kostlichkeiten überdeckt. Enge Straßen ziehen sich wie ein Gitter rund um die Häuser. Die motorisierten Zweiräder tauschen ihren Platz mit unzähligen Besuchern, welche schmatzend und plaudernd um die Bars stehen. An einer Kreuzung erwartet uns sogar ein Chor alt eingesessener San Sebastianer, welche traditionelle Lieder zum besten geben. Eine Atmosphäre die in den Bann zieht. Trotzdem sind wir ganz froh als wir am Hafen zum durchatmen kommen. Die Sonne scheint und in die Kaimauern sind Sitzsteine eingelassen.

    Aufgetankt mit Sonne geht's zurück in die Häuserschluchten. Jetzt wird sich durchprobiert. Kaum zwei Schritte entfernt vom Kai betreten wir die erste Bar und verlieben uns sofort in das Pinxho Prinzip. Pinxho sind kleine mundfertige Häppchen. In der Bar bekommen wir einen Teller in die Hand gedrückt, welchen wir uns volladen. An der Kasse wird gezählt und gezahlt. Noch zwei weitere Läden schaffen wir, bevor um 16:00 Uhr die Siesta beginnt und die Türen bis 19:00 Uhr geschlossen werden. Für den Nachtisch-Magen gibt es nun noch bei Poco Loco ein Eis am Stil (Kinderriegelgeschmack) mit flüssigen Karamellkern. Pro Tipp: Wer das Eis wirklich genießen möchte, sollte in der heruntergekühlten Eisdiele noch kurz stehen bleiben. Mit ist das Eis innerhalb weniger Minuten komplett zerschmolzen, dabei waren es gerade mal 20 °C.
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  • Dag 5

    Gerade Sache

    14. juni 2019, Frankrike ⋅ ☁️ 16 °C

    Ein kleiner Campingplatz, Chibao Berria, welchen wir uns schon gestern ausgeguckt hatten, allerdings dann doch zu spät dort waren, führt uns zurück nach Frankreich und Saint-Joan-de-Luz. Die Stadt lässt uns irgendwie nicht mehr los. 😉

    Die Standplätze sind mit viel Aufwand begradigt worden, was zu meiner Freude ein schnelles Stellen von Rollo ermöglicht. Die Toiletten sind sauber und ich hab mich direkt in die Dusche verliebt. So warm das Wasser!!! Nach dem Duschen ging es zum chillen in den Bus und der eh schon recht windig Tag endet in einem ausgewachsenen Gewitter. Ich bin ganz froh das wir nicht frei standen.

    Unser Aufbruch am nächsten Morgen ist mal wieder so eine Geschichte für sich gewesen. Kaum waren wir abfahrbereit, kommt Andi mit der Nachricht um die Ecke, das Rollo stromlos ist. Mhhh, blöd gelaufen. Gut, auf dem Platz gab es ja ein paar Autos die nicht unter Zelten fest verbaut waren. Also, erstmal losgetappt und gesucht. Nachdem wir ein freundliches Pärchen aus GB angequatscht haben, kommt der Hammer. Das Auto steht und gerade als die Überbrückungskabel rangebastelt werden, sammeln sich um uns herum eine handvoll Deutsche, alle mit einer Powerbank fürs Auto in der Hand. Man kann sich das Leben auch schwer machen und verdammt nochmal, warum haben wir sowas nicht? 😂
    Da es auf die altmodische Art trotzdem gefruchtet hat, rollt Rollo nur weniger Minuten nach den Briten vom Platz.

    Ein kleiner Tipp: Nur rund 600m entfernt liegt ein kleines Bistro "Secret de Pains", mit echt richtig leckeren belegten Baguettes, Nom-Nom-Nom-Törtchen und ganz angenehmen Preisen.
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  • Dag 5

    Zwischen Ebbe und Flut

    14. juni 2019, Frankrike ⋅ 🌫 15 °C

    Es ist kein besonders schöner Wanderweg. Es ist auch kein besonders abwechslungsreicher Wanderweg. Aber er ist gut erreichbar und die baskische Küste zeigt sich voller Stolz. Also, zurück nach Frankreich, Parkplatz gesucht und losgelaufen. Bei unserer Ankunft herrscht gerade Ebbe. Wir nutzen den Moment aus und klettern fröhlich frisch im trocken gelegten Wasserbett herum. Fasziniert geht der Fußmarsch weiter bis wir auf einen der typisch, buntverzierten Weltkriegsbunker stoßen. Nach kurzer Beratung, mit Blick in den Himmel, zieht es uns dann jedoch wieder zum Bus zurück.Les mer

  • Dag 4

    Über den Dächern der großen Stadt...

    13. juni 2019, Spania ⋅ 🌫 13 °C

    ... singe ich ein Lied von dir 🎶
    Unser nächstes Nachtlager führt uns direkt auf einen Bergkamm. Kaum über die spanische Grenze, ging es durch einen grünen Dschungel immer per Schlängellinien bergauf zu einer kleinen Ansammlung Ruinen. Es stürmt, es windet und es ist atemberaubend. Auf der einen Seite, die Lichter der gar nicht mal so kleinen Stadt Irun, auf der anderen Seite der Blick weit hinaus auf den Ozean.

    Der Morgen begrüßt uns mit unregelmäßigen Glockenklängen und kaum schieben wir die Tür auf, starren uns schon verwirrt ein paar Schafe an. Die ganze Szenerie erinnert mittlerweile eher an die Highlands statt an Spanien. Zum Morgenkaffee gesellen sich zu den Schafen ein paar Pferde hinzu und in gar nicht so weiter Ferne können wir auch Rinder ausmachen. Idyllischer geht's schon fast nicht mehr. Ein paar Wanderer kreuzen mit freundlichen Grüßen unseren Weg, bevor wir uns letztlich entschließen weiterziehen.
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  • Dag 4

    Zurück zum Start

    13. juni 2019, Frankrike ⋅ 🌫 17 °C

    Der Zeitpunkt unserer Umkehr im Jahr 2018 ist im Jahr 2019 unser Startpunkt und wir haben ihn erreicht! Erstmal wird dies mit einer kurzen Auszeit und leckerem Kaffee belohnt. Natürlich bestaunen wir die Änderungen im Stadtkern von Saint-Joan-de-Luz. Die Bücherei mit dem französischen Reiseführer und den wahnsinnig schicken Postkarten musste leider dem Gewürzladen weichen, indem Andi vor einem Jahr seine Erfüllung gefunden hat. Damals war er noch gut 700m weiter in einer Seitenstraße versteckt. Ein wenig größer und mittlerweile auch auf englisch bekommen wir zig Gewürze gezeigt, erklärt und verkosten fleißig. Apropos verkosten, in Maison Adam soll es die köstlichsten Macarons des gesamten Baskenlandes geben. Da diese aber so gar nicht meinen Vorstellungen von Macarons entsprochen haben, hab ich sie letztes Jahr natürlich nicht probiert. Immerhin kosten die kleinen Tupfen nicht gerade wenig, sind weder bunt, noch gefüllt. Dafür aber brutal lecker mandelig. Insofern ein guter Kauf, wenn auch mit zwei Anläufen. Da wir noch richtige Lebensmittel einkaufen gehen und uns diesmal frühzeitig um einen Schlafplatz bemühen wollten, endete unser flanieren in der Stadt leider schon nach guten zwei einhalb Stunden.Les mer

  • Dag 4

    Ruhige Nacht im Kiefernwald

    13. juni 2019, Frankrike ⋅ ⛅ 13 °C

    Erschöpft durch die Wanderung und die Fahrt, heißt es nun auf ein Neues einen ruhigen Schlafplatz zu finden. Fündig werden wir in einem süßen kleinen Kieferwald direkt am Meer. Vans werden toleriert, das reicht uns. Das die Schlaglöcher allerdings die Größe von Rollo haben, hätten wir nicht gerade erwartet.
    Der Morgen beginnt mit einer 5 Minütigen Wanderung an den Strand und einem entspannten Frühstück mit Blick auf das Meer. Witziges Detail, dabei sitzen wir auf einem Weltkriegsbunker.
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  • Dag 3

    Zu Fuß zum Atlantik

    12. juni 2019, Frankrike ⋅ ☁️ 15 °C

    Um kurz vorm eigentlichen Startpunkt unserer Reise, die müden Glieder wieder wach zu rütteln, haben wir uns entschieden eine kleinere Wandertour einzuschieben. Das Ziel: der Atlantik. Nur ein paar Minuten außerhalb von Moliets-et-Maa liegt unser Ausgangspunkt. Mit dem Fluss des Courant d'Huchet wandelt sich unsere Umgebung von moorigen Urwald, in einen urigen Kieferwald, um letztlich im typisch, atlantischen Strandbild zu enden. Die knapp 10 km, immer den Magnolienschildern entlang, sind einfach nur wunderschön und überraschend vielseitig. Meine Highlights, die Korkbäume, immer wieder den Weg kreuzende Minifrösche und die spontan auftauchenden Aussichtspunkte. Ganz klar allerdings, ohne lange Kleidung machen die Dornen am Wegesrand keinen Spaß.Les mer

  • Dag 2

    Eine Nacht im französischen Prag

    11. juni 2019, Frankrike ⋅ 🌧 11 °C

    Langsam aber sicher neigt sich der Tag dem Ende zu. Wir haben heute weitere 700 km hinter uns bringen können und langsam kommt der eigentliche Startpunkt unserer Reise, Saint-Jean-de-Luz, auch in Sicht. Abgesehen von einer ausgiebigen Siesta und reichlich Autobahnromantik, haben uns lediglich einige wichtige Erkenntnisse ereilt. Unter anderem, Industriegebiete eignen sich hervorragend für eine Siesta. Die 80er Hits hingegen, eignen sich nur zum Teil als Fahrmotivation. Dönerspieße werden hier verkehrtrum gehalten. Bimbobrot ohne Rinde gibt es auch in Frankreich, heißt hier nur Harry und Gummis sind DIE geheime Geheimwaffe auf jeder Reise. Schande über diejenigen die gerade lautstark angefangen haben zu lachen.
    Letztlich führte uns unser Weg nach Prahacq, nahe am Sumpfgebiet wo uns letztes Jahr die Mücken fast vollständig aufgefressen haben. Tja, keine Mücken, dafür Regen und so sitzen wir hier und warten auf bessere Zeiten um in einer Nacht- und Nebel-Aktion eine Toilette zu suchen und letztlich unseren Kram umzuräumen. Gute Nacht... 
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  • Dag 2

    Eine Mütze voll Schlaf

    11. juni 2019, Frankrike ⋅ ⛅ 9 °C

    4:44 Uhr, erschöpft haben wir unser vernebeltes Nachtlager ca. 90 km nördlich von Troyes (für uns Troya, weiß ja keiner wie man das ausspricht) erreicht.
    Nur fünf Stunden später treibt uns allerdings das feuchte Wetter direkt wieder aus dem Bett. Nachdem wir wenigstens kurz den wirklich schönen Park genossen haben, wo wir die Nacht verbracht haben, geht's zur Morgenstunde weiter Richtung Süden und vor allem Richtung Kaffee! Genau das richtige bei dem eher verhaltenen Wetter.Les mer

  • Dag 2

    Zuerst und Zuletzt

    11. juni 2019, Tyskland ⋅ 🌧 14 °C

    Traditionsgemäß gibt's den ersten Stop bei McD zur Stärkung, bevor wir dann erstmal für die nächste Zeit das Land verlassen. Nun gut, dieser Besuch endete leicht fluchtartig als das Küchenpersonal darüber anfing zu diskutieren, ob dieser stehende Geruch nach schmorender Plastik womöglich auch Gas sein könnte, aber was solls...
    Denken wir einfach an die direkte nächste Zukunft 😊
    Ob uns wohl wieder ein vorwurfsvoller Dachs begegnet, sobald wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz begeben?
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