Ecuador
Curaray

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Travelers at this place
    • Day 507–509

      Zu Gast bei den Sinchi Warmi

      April 5 in Ecuador ⋅ ⛅ 29 °C

      Im Amazonastiefland Ecuadors leben verschiedene indigene Völker, so auch die (amazonischen) Kichwa. Wir verbringen ein paar entspannte Tage bei den Sinchi Warmi aus der Gemeinde San Pedro de Misahuallí. Sinchi Warmi bedeutet soviel wie starke, tapfere Frauen.

      Betty, die Leiterin des Projektes, erzählt uns, dass in vielen Kichwa-Gemeinden die Frauen den Männern noch immer stark untergeordnet sind. Sie selbst hatte vom Machogehabe der Männer irgendwann die Schnauze voll, woraufhin sie den Mut fasste etwas zu verändern. Anfang der 2000er Jahre gründete sie mit 12 anderen Frauen Sinchi Warmi. Die Anfangsjahre waren sehr hart und während dieser Zeit wurden einige der Frauen von ihren Männern verlassen, weil die mit der neu gewonnenen Selbständigkeit der Frauen nicht zurecht kamen. Heute erwirtschaften die Sinchi Warmi durch nachhaltigen Tourismus ihr eigenes Einkommen, wodurch sie wiederum ihre Lebensqualität verbessern können. Gleichzeitig bewahren sie ihre eigene Lebensweise und Kultur im Einklang mit der Natur, teilen ihre Bräuche & Traditionen aber gern mit Außenstehenden. Ein, wie ich finde, sehr tolles und gelungenes Projekt der Entwicklung, Nachhaltigkeit und Gleichstellung. Die Community wächst, mittlerweile wohnen auch Männer und Kinder dort. Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass die Frauen hier alles unter Kontrolle haben.

      Ein kleiner Einblick in die Kultur der Kichwa Amazónico:
      https://conaie.org/2014/07/19/kichwa-amazonico/
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    • Day 508

      Leckereien aus dem Regenwald

      April 6 in Ecuador ⋅ ☀️ 28 °C

      Die Sinchi Warmi bieten verschiedene Aktivitäten an, wie zum Beispiel Touren in den Dschungel, Schokoladenzeremonien oder diverse Workshops. Was wir Foodies wollen ist klar: lernen wie Maito (ein typisches Gericht) und Chicha (ein traditionelles Getränk) zubereitet werden. Nachdem wir vom Wildtierrettungszentrum zurück sind, gehen wir mit Betty zunächst in den Waldgarten (Chakra) der Gemeinde, um die nötigen Zutaten, wie beispielsweise Maniok, Palmherz und Bijao-Blätter zu ernten. Betty weiß wie sie mit ihrer Machete umzugehen hat. Hier und da schlägt sie uns den Weg frei oder fällt Bäume, schneller als man gucken kann.

      Im Casa de Campo machen wir uns sogleich an die Zubereitung des Chicha und werden währenddessen ordentlich verstochen. Es gibt viele verschiedene Varianten, wir machen Chicha de Yuca. Das Getränk ist fester Bestandteil im Alltag des Kichwa Volkes. Wir schälen, waschen, kochen und zerstampfen die Maniokwurzeln, anschließend wird etwas Wasser untergemischt. Traditionell wird zusätzlich zum Stampfen Maniok gekaut und wieder zurück in den Topf gespuckt. Erfreulich, dass wir das nicht machen, denn schlussendlich trinken wir nicht unser heute angesetztes Chicha, sondern das, welches am Vortag hergestellt wurde. Je länger der Fermentationsprozess, desto höher der Alkoholgehalt - in der Regel zwischen 1-8%. Getrunken wird aus Pilchi (Holzschalen). Es schmeckt vergoren und leicht säuerlich - noch immer irgendwie seltsam, aber nicht ganz so schrecklich wie unser erstes Mais-Chicha in Sucre. Die abgeschlagenen Maniokäste werden übrigens wieder in die Erde gesteckt und in ca. 6 Monaten können neue Wurzeln geerntet werden.

      Zurück in der Lodge machen wir direkt mit dem Abendessen weiter. Der Fisch (Tilapia) und die Palmherzen werden zusammen mit einer Prise Salz, Knoblauchblätter und Koriander in hitzebeständige Bijao-Blätter gewickelt. Das Päckchen kommt für 20 Minuten auf's Feuer und fertig. Dazu gibt's ganz klassisch Maniok, Patacones (Kochbanane) und eine Tasse Guayusa-Tee. Die Kichwa-Indigenen trinken diesen Tee seit jeher, um Klarträume und Visionen hervorzurufen. Traditionell findet die Guayusa Teezeremonie um 4 Uhr morgens statt. Bei diesen Zusammentreffen werden die Träume gemeinsam entschlüsselt und die täglichen Aufgaben geplant. Die älteren Gemeindemitglieder geben dabei ihr Wissen an die jüngeren weiter. Darüberhinaus soll der Tee viele weitere Vorteile haben.

      Im Amazonas, der rund 40% der Fläche Südamerikas einnimmt, wachsen übrigens mehr als 3.000 verschiedene Früchte. Wir kennen und verzehren vielleicht gerade mal 200 davon.
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    • Day 264

      Casa del Suizo Lodge

      February 14, 2020 in Ecuador ⋅ 🌧 31 °C

      Wegen eines drei tägigen Generalstreiks in Kolumbien müssen wir hier in Ecuador noch drei zusätzliche Tage einschieben. Kein Problem, kurz entschlossen buchen wir drei Tage in einer Lodge in Ahuano am Rande vom Amazonas. Mit dem Boot und Führern erkunden wir den nahen Dschungel sowie Farmen am Rio Napo.Read more

    • Day 7

      Casa del Suizo im Regenwald

      October 3, 2019 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

      Nach einer 5-stündigen Wanderung auf der Wasserscheide zwischen Atlantik und Pazifik und einer Übernachtung bei einem Thermalbad, sind wir heute mit dem Bus in den Regenwald an den Rio Napo gefahren. Das Klima ist sehr warm und sehr feucht. Schweiss rinnt bei jedem Schritt den Rücken hinunter aber es ist ein grossartiges Erlebnis.Read more

    • Day 80

      Rio Napo - Gruppenreise

      November 15, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 28 °C

      Nie ist man alleine. Unter diesem Stern stand unsere nächste Station. Als wir ankamen, trafen wir gleich ein reisendes Pärchen aus der Schweiz, wir unterhielten uns kurz und machten uns daran Essen zu kochen. Kaum saßen wir uns aßen bog ein neuer Van um die Ecke. Es waren Katrin und Stephan aus Kanada, die wir ursprünglich in Kolumbien kennen gelernt haben und nur zum 3. Mal zufällig wieder trafen. Natürlich war die Freude groß und der erste Abend wurde zu Viert damit verbracht über die Erlebnisse der letzten 3 Wochen zu quatschen. Am nächsten Tag gingen wir zu sechst, also gemeinsam mit Markus und Sara aus der Schweiz ins nächstgelegene Dörfchen. Um dorthin zu kommen mussten wir über eine kürzlich (vor 4 Jahren) eingestürzte Brücke… der Übergang war mit ein paar Drahtseilen und einer klapprigen Kabine gesichert. Alles angetrieben von einem Automotor der entweder im Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang lief. Im Dorf angekommen trafen wir sogleich Affen, die auf dem Marktplatz lebten. Lecker Essen gab es auch noch. Auch der dritte Tag wurde mit Quatschen und Kochen verbracht. Leider reisen Markus und Sara Richtung Kolumbien. Aber Katrin und Stephan werden wir sicher noch ein viertes Mal wieder treffen ;)Read more

    • Day 4

      Kachiguañuska

      February 17, 2020 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

      Today was so amazing! We started off by going to Kachiguañuska; a school deeper in the jungle to hold a VBS. When we arrived you could see all the kids faces light up. We got to meet all of the kids and they were so excited to talk to us. We sung songs and had a fun introduction before breaking into stations. I was in the game group so I got to play games with all of the children and teach them fun games such as ultimate frisbee with an american football. A lot of the kids wanted to hold our hands and it was adorable. I had a chain of about 5 kids holding my hand at once and it was so great! Listening to all of their laughs had me smiling all day long. After, we then got to go to Antioch Christian Academy and see the amazing work there that the missionaries have been doing. Listening to how much they have accomplished is such short time with other mission teams helped was so inspiring. We got to work on 2 of the houses that are being built for long term missionaries to live while they are at the academy. When we got back we had time to go swim in the river which was GREAT after sweating all day. Today was a huge eye opener and I thank God so much for putting all of this on my heart and giving me the experience. I can not wait to go back tomorrow and play more games with the kiddos! - Nicole Cardona, card shark.Read more

    • Day 5

      Kachiguañuska day two

      February 18, 2020 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

      Today we went back to Kachiguañuska for a second day with the school kids. We were able to use two classrooms today which made crafts and the lessen much more effective. The theme and focus was the prodigal son today. We sang together, memorized a verse, made some crafts, played games, and shared the glorious gospel. This is a government school with over 100 kids that shut down for two days and let us come in and let do this with them. What a huge privilege.

      After lunch we went back to Antioquia and worked on a house again so that one of the missionary families can have a place to live. This was another great time for the team to serve and be a small part this growing ministry.
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    • Day 508

      amaZOOnico

      April 6 in Ecuador ⋅ 🌧 27 °C

      Wann genau der Bus kommt, wissen wir nicht. Auf Gutglück laufen wir vor zur Hauptstraße und schon kurze Zeit später sitzen wir im Bus. Laut Beschreibung muss es der richtige Bus sein, beim Zusteigen wurde unsere Destination auch schon bejaht, doch dann wieder eine Situation, wie wir sie schon oft erlebt haben. Wir nennen dem "Kassierer" (dafür gibt es oft eine extra Person im Bus, damit der Busfahrer sofort weiterballern kann) nochmals unser Ziel. Jetzt kennt er es plötzlich nicht mehr und fragt andere Fahrgäste. Anscheinend kennt keiner unser Ziel. Mit den Straßenkarten am Handy kommen wir auch nicht weiter - ich glaube damit fangen die meisten hier generell nichts an. Step by step gehen wir die Busroute durch und kommen zu dem Ergebnis, dass das eigentlich nicht mit unseren Vorstellungen übereinstimmt. Weil wir aber keinen besseren Plan B haben, bleiben wir einfach sitzen und warten ab was passiert. 45 Minuten später, stehen wir tatsächlich da wo wir hin wollten, am Puerto Barantilla.

      Von dort geht's mit dem Boot weiter über den Río Napo zum Wildtierrettungszentrum amaZOOnico. Es ist Teil des Projektes Selva Viva, welches 1993 von einem Schweizer-Kichwa-Ehepaar zum Schutz des Regenwaldes gegründet wurde. Auch zwei Touristenunterkünfte und eine Schule gehören dazu. In Ecuador ist das Halten und Handeln wilder Tiere verboten. Werden Fälle bekannt, kommen die Tiere anschließend in solche Tierrettungszentren. amaZOOnico ist heute eines der größten Zentren Ecuadors, aktuell leben dort rund 150 Tiere. In den letzten 30 Jahren wurden mehr als 3.500 Wildtiere hierhin gebracht. Fast die Hälfte konnte erfolgreich rehabilitiert und wieder freigelassen werden. Leider ist das nicht bei allen Tieren möglich, weil einige in der freien Natur aufgrund gebrochener Flügel, ausgebrocher Zähne oder fehlendem Jagdinstinkt nicht lange überleben würden. Um diese Tiere kümmern sich festes Personal und freiwillige Helfer aus aller Welt. Gerade als wir die Führung starten wollen, fängt es heftig an zu regnen. Weil sich die meisten Tiere dann eher zurückziehen, stehen unsere Chancen viel zu sehen nicht sehr gut. Doch es kommt anders und wir sichten nahezu alle Tiere und erfahren (soweit bekannt) ihre Geschichten.

      Anschließend geht's auf direktem Weg zurück zur Lodge, denn für heute Nachmittag steht Kochkurs auf dem Programm.
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    • Day 53

      Una visita a los monitos

      August 23, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      Realizamos una visita al Puerto Misahualli, primer puerto fluvial turístico de la Amazonia Ecuatoriana, donde el río Misahialli se une al Río Napo.

      Allí disfrutamos el contacto con la naturaleza y fuimos recibidos por los grandiosos embajadores del lugar 🐵 Los monos capuchinos, quienes atrajeron nuestra atención haciendo sus acrobacias.Read more

    • Day 353

      Sacha Yacu Teil 1

      July 27, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

      Phuu... Wo soll man nach über 6 Wochen überhaupt anfangen? Wir haben in den vergangenen Wochen so viel gesehen, erlebt, kennengelernt, gemacht, ich weiss nicht, wie ich das alles zusammenfassen kann. Aber hier der Versuch in verschiedenen Abschnitten.

      Schon lange sehnten wir uns nach einem Zuhause, einem Ort, an dem wir ein bisschen verweilen können, ein Ort, der sich heimelig anfühlt. Unverhofft haben wir ihn in diesem Dschungel (wieder)gefunden. Eigentlich wollten wir in eine andere Tierauffangstation in Ecuador. Doch leider waren sämtliche belegt. Also schrieb ich doch Andrea Alvarez, ob sie in Sacha Yacu noch Platz hätten, und das hatten sie. Rebecca war zunächst kritisch. War ich doch schon mit Bettina an diesem Ort. Daher buchten wir mal für ein bis zwei Wochen.
      Rebecca ist ja schliesslich mehr Strandfan als Dschungel und mehr als zwei Wochen wollte ich ihr nicht aufzwingen. Doch es sollte anders kommen. Rebecca verliebte sich nicht nur in die Hundebabys, die zwei Tage vor unserer Ankunft auf die Welt kamen, sondern auch in den Dschungel und seine Bewohner. Und so blieben wir schlussendlich fast sieben Wochen und ich musste Rebecca fast von dort wegtragen und das, obwohl auch ich gerne noch länger geblieben wäre.

      Natürlich lernten wir in diesen sieben Wochen viele verschiedene Voluntäre kennen. Viele waren aber nur eine Woche da oder sogar noch weniger. Von den wenigsten kenne ich noch den Namen. Doch einer, der unser Aufenthalt geprägt hat, war Gilles. Der Belgier war bereits da, als wir mit Monika kurz vorbei kamen und hatte dann seine letzte Woche mit uns. Er zeigte uns den Ort, das Zentrum ist nämlich mittlerweile an einem andern Ort als noch vor sechs Jahren, da der Hügel sich absenkte. Gilles zeigte uns auch die Tiere, von denen es leider nicht mehr so viele hatte als noch vor sechs Jahren. Die Familie musste aufgrund der fehlenden Voluntäre Tiere freilassen, weil sie das Geld für das Futter nicht mehr hatten. Zudem ist ein kleiner Ameisenbär kurz vor unserer Ankunft entkommen, da Bianca der Hund ein Loch zum Käfig grub. Er hätte allerdings sowieso freigelassen werden sollen.

      Nichts desto trotz hatten sie noch drei Kapuzineräffchen Namesa Loca, Amanda und Frederica, den Spidermonkey Estefania, ein Ocelot, sowie etwa 20 Vögel. Und natürlich unseren Nasenbären Machicco, der keine Gelegenheit ausliess, Sachen zu klauen.

      Mit Gilles, Andrea und ihrem Cousin Negro (Edwin), verbrachten wir also die erste Woche, gingen Fischen, bauten am Vogelkäfig, fingen Grashüpfer für die Affen und holten Mais und Bananen aus dem Dschungel. Dann mussten wir Abschied nehmen von Gilles. Wir dachten, wir würden ihn nie mehr sehen, bis er zwei Wochen später an einem Sonntag betrunken mit Negro aus Puyo zurückkehrte und verkündete, er würde noch eine Woche bleiben.
      Wir gingen am Wochenende mit ihm und der Familie in den Ausgang und mit Rosa (einer Schwester von Andrea und Julio) Paintball spielen.
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    You might also know this place by the following names:

    Curaray

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