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Südamerika

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  • Matkan aloitus
    4. tammikuuta 2019

    Buenos Aires und der Kammerjäger

    5. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir sind glücklich und ganz pünktlich in Buenos Aires gelandet. Flotter als erwartet ging es durch Einwanderungsbehörde und Zoll, mit dem Taxi nach Palermo (!) ins Appartement. Da angekommen, hatten wir gleich ein Rendezvous mit dem Kammerjäger, der die Wohnung ausgeräuchert hat.
    Sonst alles bestens, die Hitze ist überwältigend. Gerade rasten wir in einem Café in der Nähe der Plaza del Mayo, das sehr an Wien erinnert. Abends gönnen wir uns das erste argentinische Steak!
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  • San Telmo

    6. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☀️ 26 °C

    Der heutige Tag begrüßt uns mit heftigem Regen. Ein Wetter, mit dem ich, Eva, eigentlich gar nicht gerechnet habe (weil ja Sommer und Urlaub). Somit fällt ein Teil des Vormittagsprogramms sprichwörtlich ins Wasser.
    Endlich ziehen wir los nach San Telmo, ein hippes Viertel im Zentrum von Buenos Aires. Sonntags ist dort rund um die Plaza Dorrego Flohmarkt, aber was für einer! Über mehrere Straßenzüge und einige Kilometer erstreckt sich der Markt, wo es von Trödel, Kitsch und Kunsthandwerk bis zu Essen und Getränken alles gibt. Natürlich sind dort (nicht nur gefühlte sondern wirklich 😃) Millionen anderer Touristen, ausgestattet mit Rucksäcken, Kameras und Handys wie wir selbst. Dennoch ein großartiges Erlebnis, das wir keinesfalls missen möchten.
    Nach dem Markt noch rasch ein Abstecher an den Puerto Madero, wo gerade ein mondänes neues Stadtviertel aus dem Boden wächst.
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  • Obelisk und Cimenterio Recoleta

    7. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ⛅ 26 °C

    Den Tag starten wir mit einer Fact finding misssion. Mit dem Bus fahren wir etwa eine Stunde quer durch die Stadt (ein Abenteuer für sich ob der sportlichen Fahrweise des Chauffeurs im Morgenverkehr) zum Fährhafen. Mit dem Taxi geht's zurück ins Zentrum zum legendären Café Tortoni im Stil der Jahrhundertwende. Ein Must-See laut Reiseführer. Also hin dachten wir uns, ein Kaffee mit Torte noch dazu in einem Traditionshaus kann nicht schaden. Den Gedanken hatten freilich zig andere Touristen auch, sodass sie in einer laaaaangen Schlage vor dem Café anstehen. Da kann sich der Demel noch was abschauen.
    Also weiter zum Obelisken, Kaffeehäuser gibt's schließlich bei uns auch ...
    Der Obelisk, wurde anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Stadt Buenos Aires errichtet. Ein imposantes Bauwerk mit etwa 65 Metern Höhe. Ein eher kurzer Fotostopp, denn der Hunger treibt uns weiter in das nette Restaurant "Los Immortales" (obwohl mitten in der Touristenzone) auf ein paar Empanadas mit Wein.
    Am Nachmittag noch ein Spaziergang über Friedhof Recoleta, wieder ein Must-See, daher im Strom mit vielen anderen Touristen. Hier fanden etliche argentinische Berühmtheiten ihre letzte Ruhestätte, darunter auch Evita Peron.
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  • Auf der Fähre nach Uruguay

    8. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☀️ 23 °C

    Gleich in aller Früh nehmen wir ein Taxi zum Fährhafen Colonia Express Terminal, unseren Startpunkt für unseren Tagesausflug nach Colonia in Uruguay. Taxifahren ist eine tolle Alternative zum Öffi, da recht günstig und deutlich rascher.
    Wir bringen die für EU-Angehörige sehr aufwändig anmutenden Aus- und Einreiseformalitäten hinter uns: Trotz am Vortag gekaufter Fährtickets Check-In erledigen, dann Ausreise aus Argentinien (Pass scannen, Fingerabdruck, Foto, Stempel in den Pass), Einreise nach Uruguay (ohne Fingerabdruck und Foto, scannen und Stempel in den Pass schon).
    Die Fahrt geht etwas mehr als eine Stunde hinaus aus Buenos Aires und ans gegenüberliegende Ufer am Rio de la Plata. Das sind etwa 40 Kilometer. Als wir aus dem Hafen draußen sind, verliert sich die Uferlinie ganz rasch in der Ferne und weder rechts noch links, vorne oder hinten ist das Ufer zu erkennen. Der Fluss ist wirklich mehr als gewaltig! Am Mündungsdelta soll er an die 220 Kilometer breit sein.
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  • Colonia Uruguay

    8. tammikuuta 2019, Uruguay ⋅ ☀️ 27 °C

    Colonia ist eine portugiesische Gründung aus 1620 und war wegen seiner strategischen Lage auf der Buenos Aires gegenüberliegenden Seite zwischen Spanien und Portugal heiß umkämpft und wechselte in sehr kurzen Abständen mehrmals die Herrschaft.
    Seit 2011 ist Colonia UNESCO Weltkulturerbe Stadt und damit Touristenmagnet. Es ist ein nettes Städtchen mit etwa 26.000 Personen. Das Zentrum scheint das Schicksal vieler Touristenzentren zu erfahren. Die Infrastruktur für die Bevölkerung verschwindet, dafür gibt es zahlreiche Restaurants und Souvenirshops, Immobilien stehen entweder leer oder sind an ausländische Investoren verkauft.
    Das Zentrum ist sehr hübsch, mit mediterranem Flair, aufgrund der Weite des Flusses fühlt es sich auch an wie am Meer. Es ist zauberhaft in einem von Akazien beschatteten Gastgarten am Fluss zu sitzen und den Ort zu genießen.
    Liegt es an der Schönheit des Ortes oder am Gläschen Wein? Beinahe verpassen wir die Fähre! Doch zum Glück gelingt es in letzter Minute die aufwändigen Aus- und Einreiseprozeduren hinter uns zu bringen und noch vor dem Schließen des Gates an Bord zu schlüpfen.
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  • La Boca El Caminito

    9. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir haben tatsächlich ein wenig darüber nachgedacht, ob wir unser heutiges Ziel des Vormittags ansteuern sollen. Einerseits schwärmen Reiseführer vom Gässchen El Caminito mit seinen bunten Häusern, andererseits zählt das Viertel in dem es liegt - La Boca - zu den Gegenden von Buenos Aires, die Touristen meiden sollten. Nach genauerer Recherche, wie wir sicher dahin kommen, machen wir uns auf den Weg nach La Boca und treffen dort, wie kann es anders sein, auf hunderte anderer Touristen.
    La Boca, war einst Hafen und Einwandererviertel, in dem die Menschen, vornehmlich italienische Hafenarbeiter aus Genua, an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert unter katastrophalen Bedingungen lebten. Hier wurde der Tango erfunden und trat über Paris seinen Siegeszug um die Welt an, hier ist die Heimat des berühmten Fußballclubs La Boca Juniors, von dem auch Diego Maradonna stammt und von hier kommt eine der Gallionsfiguren der "Madres del Plaza del Mayo", die seit 1977 wöchentlich gegen das Verschwinden der unter der Militärdiktatur verschleppten und meist ermordeten Kinder protestieren. Ein absolut spannender Ort, der jedenfalls einen Besuch wert ist.
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  • Parque Natural y Reserva Ecologico

    9. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ⛅ 27 °C

    Am Nachmittag machen wir einen Abstecher in den Nationalpark am Rio de la Plata. Das Inselchen ist dem Stadtzentrum vorgelagert, denn der Rio de la Plata bildet dort die natürliche Stadtgrenze. Am Eingang zum Park begrüßen uns schon freundliche Gelsen, sie freuen sich über die Nachmittagsjause.
    Eigentlich wollte ich (Eva) meine Banane mit der vierbeinigen Handtasche teilen, hab mich dann aber wegen des Fütterungsverbots nicht getraut.
    Am Heimweg noch ein “Afterwork-Drink“ am Puerto Madero“.
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  • Palermo “Nuestro Barrio“

    10. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute ist unser letzter Tag in Buenos Aires. Zeit, endlich “unser“ Viertel, in dem wir Quartier bezogen haben, genauerer zu erkunden. Bislang haben wir bloß die Bars und Eissalons erforscht 😀.
    Palermo ist eine der Ausgehmeilen von Buenos Aires und erwacht am Abend erst richtig zum Leben, während es tagsüber in den Seitengassen eher gemächlicher zugeht.
    Wir schlendern erst durch den kleinen Botanischen dann durch den Japanischen Garten. Am Nachmittag schließen wir uns einer Grätzeltour an, die uns zu den zahlreichen Streetart-Werken bringt. Buenos Aires und insbesondere das Viertel von Palermo sind sehr offen für Graffitikunst unterschiedlichster Art und pflegen eine lebendige Kultur. Wie vieles in Buenos Aires ist auch die Straßenkunst engagiert und politisch, staatliche oder vielmehr polizeiliche Willkür ein Thema.
    Einen supernetten Abend verbringen wir mit Petra, die seit einem knappen Jahr in Buenos Aires lebt, in einer tollen Parilla bei Steaks und Rotwein.
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  • Hasta luego Buenos Aires!

    11. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☀️ 17 °C

    Es war wunderschön in Buenos Aires. Auf geht's nach Ushuaia, ans Ende der Welt!

  • Feuerland

    11. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ 🌬 10 °C

    Ushuaia, angeblich die südlichste Stadt der Welt, begrüßt uns mit Sonne und Wind bei 10 Grad. Das Städtchen wirkt so, als könne es sich nicht entscheiden, was es sein will: eine bunt zusammengewürfelte, bisweilen provisorisch wirkende Mischung aus Schiressort und einer Ansammlung an bunten Wellblechhäuschen, dazwischen ein riesiges Hard Rock Café (wahrscheinlich tatsächlich das südlichste der Welt), das aussieht wie die Talstation einer Gondelbahn. Davor der Beagle Kanal, den einst Charles Darwin auf einer seiner Forschungsreisen durchfahren hat, rundum schneebedeckte Berggipfel, im Hafen Kreuzfahrtschiffe. Touristen schlendern durch die Einkaufsstraße San Martin, in der man so ziemlich alles erhält, was man so braucht (und besonders das, was einen braucht).
    So sieht also das Ende der Welt aus! Wir wissen (noch) nicht genau, was wir davon halten sollen.
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  • Das Postamt am Ende der Welt

    12. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ 🌬 4 °C

    Unsere freundliche Zimmerwirtin, die uns zum Frühstück mit selbstgemachtem Brot versorgt, spricht uns schon bei der Ankunft Mut zu. Es sei nicht ratsam, auf gutes Wetter zu warten. Würden wir das tun, säßen wir bis zur Abreise im Appartement. Wer raus will, soll also raus egal bei welchem Wetter. Dies beherzigend fahren wir bei leichtem Nieselregen in den Nationalpark Terra del Fuego. Als wir aussteigen, regnet es kräftiger und es weht ein eisiger Wind. Also nichts wie hinein in das kleine Holzhäuschen am Ufer des Beagle Kanal. Drinnen ist es nicht nur angenehm warm, sondern berstend voll mit Touristen, die sich geduldig in einer laaangen Schlange anstellen. Wir sind im angeblich südlichsten Postamt der Welt und stehen auch geduldig in der Schlange ...
    Dann geht's auf zur Rundwanderung, die uns entlang des Beagle Kanal führt. Zum Glück scheint bald die Sonne, es wird warm und wir ziehen die Regenjacken aus. Nicht für lange, denn heftige Windböen treiben bald die nächsten Regenschauer daher. Nicht umsonst heißt es, in Ushuaia passen alle vier Jahreszeiten in eine Stunde.
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  • We found the Penguins!

    13. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ 🌬 7 °C

    Schon von Buenos Aires aus haben wir zwei der begehrten Plätze reserviert, denn es gibt nur einen Anbieter mit Lizenz ...
    Zuerst geht es um 7.30 Uhr mit dem Bus los. Wir fahren ca. 75 Kilometer auf der Ruta N3 (ja, das ist die südlichste Straße Argentiniens) durchs Land zur Estancia Haberton am Beagle Kanal. Nach einem Abstecher ins Museum für Meeressäugetiere geht's endlich los. Mit dem Zodiac zehn Minuten über's Meer, dann gehen wir auf der Isla Mortillo an Land. Die Insel der Pinguine! Was gibt's dazu zu sagen, außer ÜBERWÄLTIGEND. Eine Stunde spazieren wir durch die Kolonien von Magellan- und Eselspinguinen (diese heißen nicht von ungefähr so, sie schreien tatsächlich wie die Esel). Es gibt auch chilenische Touristen dort, eine Handvoll Königspinguine, die entweder die Verwandtschaft besuchen oder sich bloß auf Durchreise befinden.
    Nur 20 Personen in einer Gruppe dürfen sich zeitgleich auf der Insel aufhalten, um die Tiere nicht zu irritieren. Sie nehmen uns sich mit Fotoapparaten verrenkende, hockende, über den Boden robbende Menschen gelassen hin. Schließlich sind sie dort die Stars!
    Nach einer wegen des heftigen Winds ziemlich ruppigen Fahrt von 1,5 Stunden besuchen wir noch eine Kolonie von Seelöwen und Antarktischen Kormoranen beim Pharo Eclaireurs.
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  • Glaciar Martial

    14. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ⛅ 6 °C

    Mit dem Taxi geht's einige Kilometer hinaus aus Ushuaia. Wir wollen den Martial Gletscher erkunden. Von der Talstation eines Sessellifts führt der Weg durch einen subantarktischen Buchenwald bergan. Das Wetter überrascht uns heute. Es ist nicht nur sonnig, sondern tatsächlich windstill und warm! Flugs sind Schal, Mütze und Jacke im Rucksack verstaut. Die Baumgrenze ist bald erreicht und wir steigen den schmalen Pfad durch die Geröllhalden hinauf. Wir sind überrascht, mit welchen Schuhen die Leute hier unterwegs sind.
    Von oben eröffnet sich ein grandioser Blick auf den Beagle Kanal und wir packen unsere Jacken wieder aus, denn der Wind weht frisch.
    Beim Abstieg wird es gleich wieder warm, wir schlüpfen wieder raus aus den Jacken. Kaum sind diese im Rucksack verstaut, fängt es an zu regnen, also Regenjacke an und weiter geht's. Wenige Minuten später, scheint die Sonne wieder ...
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  • Mit dem Bus nach Punta Arenas

    15. tammikuuta 2019, Chile ⋅ 🌬 13 °C

    Schon um 7.00 Uhr ist Abfahrt Richtung Punta Arernas, der nächsten Etappe auf unserer Reise, die uns insgesamt elf Stunden durch Feuerland führt. Wir starten bei wolkigem Himmel von Ushuaia. Kaum haben wir die Küste verlassen, senkt sich dichter Nebel herab, der in Regen übergeht und als wir um 10.00 Uhr in Rio Grande haltmachen, schüttet es. Gegen Mittag sind wir in San Sebastian und überqueren recht rasch die Grenze nach Chile.
    Die Weite Feuerlands scheint endlos. Wir fahren vorbei an Rinder-, Schaf- und Lamaherden, aber auch Nandus sehen wir.
    Mitten im Nichts dann der Fährhafen in der Bahia Azul, wir verlassen Feuerland und setzen über die Magellanstraße auf's Festland über. Endlich um 18.00 Uhr erreichen wir Punta Arenas, das uns mit Wind begrüßt.
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  • Von Punta Arenas nach Puerto Natales

    16. tammikuuta 2019, Chile ⋅ ☀️ 9 °C

    Punta Arenas ist nur ein Zwischenstopp auf unserer Reise nach Puerto Natales, das etwa 250 Kilometer oder drei Autobusstunden entfernt liegt. Auch wenn wir Ushuaia als windig empfunden haben, können wir uns tatsächlich von Stadt zu Stadt noch steigern. In Puerto Natales ist es noch windiger!
    Attraktive Sehenswürdigkeiten gibt's hier keine. Das Städtchen ist der Ausgangspunkt für Touren in den Nationalpark Torres del Paine unserem eigentlichen Etappenziel. Hier organisieren wir uns bei einem der zahlreichen Anbieter eine eintägige Rundfahrt durch den Park, die uns zu allen Must-sees bringen soll.
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  • Torres del Paine Nationalpark

    17. tammikuuta 2019, Chile

    Pünktlich um 7.30 Uhr klingelt unser Guide beim Hostal, um uns zur Nationalpark-Tour abzuholen. Der Tag zeigt sich sonnig aber, wie kann es anders sein, windig. Das launische Wetter haben wir jedoch in Ushuaia zurückgelassen, hier ist es im Sommer recht trocken. Insgesamt 300 Kilometer werden wir an dem Tag zurücklegen und beinahe 12 Stunden unterwegs sein.
    Den Park zu beschreiben fällt schwer, er ist einfach phantastisch.
    Auf der Hinfahrt treffen wir bei einer Raststätte auf einen Graufuchs, der sich bereitwillig von allen Seiten fotografieren lässt und der nicht einmal trotz des verzückten Quietschens mancher ein Ohr rührt. Wir sehen einige Herden wilder Guanacos und dann einen Condor! Als wir den zweiten und dann einen dritten sehen, wähnen wir uns glücklich. Doch plötzlich kreisen gezählte elf Exemplare dieser beeindruckenden Tiere über uns. Überwältigend! Ruckartig kommt unser Bus zum Stehen, weil zwei Fahrzeuge die Straße blockieren. Unser Fahrer ruft, "Puma!", als die Großkatze über die Straße huscht. Wir sehen aber nur einen Schatten im Gebüsch verschwinden ...
    Die Landschaft im Park ist abwechslungsreich: Hohe Andengipfel, Gletscher, türkise, blaue Seen mit hellblauen Eisschollen, Wasserfälle, Wälder und Trockenwiesen wechseln einander ab. Die drei Torres, die Türme, nach denen der Park benannt ist, zeigen sich mit Wolkenhaube in der Sonne. Wir erhaschen einen Blick auf den Grey Gletscher, der einen Teil des südlichen Eisfeldes bildet. Dieses ist nach der Antarktis und Grönland der drittgrößte Süßwasserspeicher der Erde.
    Der Park ist definitiv DER Ort, wo der Wind gemacht wird!
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  • Zu Besuch beim Milodon

    17. tammikuuta 2019, Chile ⋅ 🌬 17 °C

    Auf der Rückfahrt besuchen wir noch eine riesige Höhle, welche die sich zurückziehenden Gletscher der Eiszeit ins Sediment gegraben haben, und in der Ende des 19. Jahrhunderts die Überreste eines Milodons, eines eiszeitlichen Riesenfaultiers, gefunden wurden. Das wollte die Höhle wohl nicht mehr verlassen, weil es da drin so kuschelig und windstill ist 😆.Lue lisää

  • Perito Moreno

    19. tammikuuta 2019, Argentiina

    Morgens geht es in den "Los Glacieres National Park", etwa 80 Kilometer von El Calafate in Argentinien, welches Ausgangsort für Trekking-Touren und mindestens so verbaut wie Sölden ist. Die Route führt dem Lago Argentino entlang. Wir werden uns wohl nie an die endlosen Ebenen und Weiten gewöhnen! Flamingos, Pferdeherden und riesige Schafherden ziehen vorbei. Die Sonne strahlt, es wird perfekt! Eines der größten Eisfelder der Welt erwartet uns. Neben der Antarktis gibt es in den südlichen Anden die größte eisbedeckte Fläche der Welt. Das südpatagonische Eisfeld hat eine Länge von 370 Kilometern und eine Breite von 35 Kilometern. 48 große und mehr als 100 kleine Gletscher gibt es hier. Wir besuchen den Perito Moreno einen der mächtigen Gletscher, dessen Eis noch 70 Meter über den See ragt. Der Eindruck ist wirklich überwältigend, das Wetter leider nicht. Inzwischen beginnt es zu regnen. Natürlich haben wir gerade heute keine Regenjacken mit. Nach einer kleinen Wanderung unternehmen wir noch eine Bootsfahrt zu den wirklich mächtigen Gletscherwänden. Als wir in gutem Abstand neben dem Gletscher halten, passiert es, er "kalbt"! Eine riesige Eisfläche bricht ab und stürzt donnernd in den See. Die tosende Flutwelle ist groß und schreckt so manche Passagiere. Der Kapitän pariert aber gekonnt, sodass das Boot nur leicht schaukelt. Glück gehabt! Kaum an Land lichtet sich die Bewölkung und wir können noch unzählige Bilder vom Gletscher machen.Lue lisää

  • Salsa und Fondue

    20. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir sind jetzt in Bariloche, der Flug war ruhig und angenehm. Hier ist es sehr schweizerisch. Viele Deutsche und Schweizer sind hierher ausgewandert, sicherlich auch einige Nazis (ein Schelm sei der, der Übles dabei denkt!). Wir spazieren durch die Innenstadt und treffen auf ein Salsa Festl, natürlich nur mit Einheimischen. und sehen Graffiti-Künstler in Action!
    Hungrig vom vielen Salsa Zuschauen, die tanzen alle sehr gut und wir waren feig, geht es zum Fondue.
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  • Cerro Campanario

    21. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir machen uns auf, um einen der Hausberge von Bariloche zu besuchen. Auf Anraten der Tourismusinfo nehmen wir nicht die nahe unserem Hotel im Zentrum liegende Haltestelle des öffentlichen Busses sondern eine davor liegende, um überhaupt in den bei Touristen beliebten Bus zu kommen. Toller Tipp, wir ergatterten sogar einen Sitzplatz.
    Als der Bus die Stadt verlässt, gibt's weder markierte Haltestellen noch Durchsagen. Wir steigen aus, als ein Großteil der Touristen plötzlich aufspringt und aus dem Bus klettert. Tatsächlich haben wir unser Ziel erreicht, die Talstation der Sesselbahn auf den Cerro Campanario. Wir nicht faul, widerstehen der Verlockung den Sessellift zu nehmen und gehen zu Fuß hinauf. Der Pfad steigt richtig steil an. Etwas herausfordernd wird es durch den sandigen Boden, der sehr rutschig ist. Verzaubert sind wir von den Amancay oder Andenlilie, die überall in Wald blühen.
    Oben angelangt werden wir nicht nur durch die tolle Aussicht belohnt, sondern auch durch eine Aussichtsterasse mit Sitzgelegenheiten, sodass wir das Panorama ausgiebig genießen können.
    Wieder unten staunen wir nicht schlecht. Am Sessellift stehen eine gewaltige Schlange an Leuten an, die auf den Aussichtsberg wollen, am Parkplatz stauen Autos und Busse um die Wette. Hier bewahrheitet sich das Sprichwort, dass der frühe Vogel den Wurm fängt 😉 ...
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  • Cerrito Llau Llau

    22. tammikuuta 2019, Argentiina ⋅ 🌬 16 °C

    Heute wollen wir einen weiteren Hausberg von San Carlos de Bariloche erwandern. Den Cerro Llau Llau auf der Landbrücke Llau Llau, die die beiden Seen Lago Nahuel Huapi und Lago Perito Moreno trennt.
    Wieder nehmen wir den öffentlichen Bus Nummer 20, müssen jedoch zwei Stationen vor unserer eigentlichen Haltestelle einsteigen, weil der Bus an unserer Station so voll ist, dass wir nicht hineinquetschen können. Die Entscheidung wird nicht nur durch einen Platz im Bus sondern auch durch zwei Sitzplätze belohnt.
    Das Wetter ist super aber wieder windig, als wir durch den Wald zum Gipfel wandern. Die riesigen etwa 30 Meter hohen Bäume in diesem Märchenwald schwanken und ächzen im Wind. Immer wieder bleiben wir stehen und bestaunen für uns unbekannte Pflanzen.
    Die Aussicht von oben auf die beiden Seen und die umliegenden Berge ist grandios. Wir steigen ab und umwandern Llau Llau entlang der Ufer der beiden Seen. Je nach Wind ändern sich die Temperaturen. Daher heißt's immer wieder Jacke an, Jacke aus, Mütze auf, Mütze ab. In einer windgeschützten Bucht ist es tatsächlich so warm, dass einige sonnenbaden.
    Bei der Rückfahrt müssen wir wieder eine andere Haltestelle wählen, damit wir für die etwa einstündige Fahrt Platz im Bus kriegen. Er ist so voll, dass er an den meisten Stationen, an denen sich bis zu 30 Personen für einen Platz anstellen, einfach durchrauscht, ohne zu halten.
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  • Puerto Montt

    23. tammikuuta 2019, Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Von Bariloche machen wir uns diesmal wieder mit dem Bus auf, um in das rund 320 Kilometer entfernte Puerto Montt in Chile zu gelangen. Wir überqueren bei der etwa fünfstündigen Fahrt erstmals die Anden. Sehr beeindruckend! Dann gelangen wir in die "chilenische Schweiz". Wir fragen uns, ob die Schweizerinnen und Schweizer überhaupt noch eine Schweiz haben, wenn sie ihre Schweizen so großzügig um den Globus verteilen!
    Puerto Montt ist ein lebendiges Städtchen mit etwa 171.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
    Wir lassen uns in der Tourismusinfo beraten, was wir mit dem zu Verfügung stehenden Nachmittag anfangen können und starten zum Fischmarkt, der erstaunlicherweise auch am frühen Abend noch offen hat.
    Um dahin zu gelangen, gehen wir am Kunsthandwerksmarkt vorbei, wo den Touristeninnen und Touristen allerlei angeboten wird.
    Am Fischmarkt kaufen wir uns erst einmal ein Lachs Cerchviche (roher marinierter Lachs). Als ich, Eva, etwa die Hälfte verputzt habe, dämmert mir, dass es nicht einmal gekühlt war 😱. Ich fühle mich gleich ein wenig flau ...
    Die beiden Seelöwen, die im Hafen auf Fischabfälle hoffen, lassen mich das Cerviche gleich vergessen. Super schmeckt der Aal vom Grill (Congrio) in einem der kleinen Restaurants über dem Fischmarkt, weil ich zu dem Zeitpunkt, zu dem ich ihn esse, nicht weiß, dass Congrio Aal bedeutet 😲.
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  • Bei Fuchs und Has' in Quemchi auf Chiloe

    24. tammikuuta 2019, Chile ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir wechseln in Puerto Montt das Verkehrsmittel und mieten uns für zehn Tage ein Auto. Kein leichtes Unterfangen, denn erst beim dritten Verleihservice haben wir Glück: Hauptsaison!
    Unser erstes Ziel unserer gewonnenen Freiheit ist die Insel Chiloe; Chiles zweitgrößte Insel. Also raus aus der Stadt und mit der Fähre hinüber auf die Insel. Seelöwen begleiten unsere Überfahrt.
    Chiloe hat wegen seiner rund 150 Holzkirchen, von denen 16 seit dem Jahr 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe zählen, Bekanntheit erlangt.
    Die ruhige Landschaft, die sich uns hier präsentiert, hat nichts gemeinsam mit den bislang erkundeten. Wir fahren vorbei an grünen Wald- und kleinen Weideflächen, die sich mit Feuchtwiesen abwechseln. In den Vorgärten der Bauerhöfe tummeln sich Schafe, allerlei Geflügel und wuschelig wollige Schweine.
    Auf der Insel angekommen sehen wir uns erst im Städtchen Ancud um, die letzte Bastion der Spanier nach der Unabhängigkeit Chiles.
    Dann geht's weiter ins Örtchen Quemchi, wo wir uns ein Quartier suchen. Erstmals finden wir einen Ort, der nicht von Touristen überlaufen ist. Das Gegenteil ist hier der Fall und als “extranjeros“ sind wir eine bestaunte Sentation. Trotz der Abgeschiedenheit gibt's im Ort eine Touristeninfo und wir werden von Unterkunft zu Unterkunft geführt, um uns eine passende auszusuchen. Der junge Mann bringt uns auch zur Mama, die die nicht mehr benötigten Kinderzimmer vermietet, weil die Kinder zum Arbeiten die Insel verlassen haben.
    Obwohl der Ort winzig ist, gibt einige bis zur Decke vollgestopfte Mini Mercados, Fruterias zwei Snackbuden, einen Fischladen, Restaurants und sogar ein Papiergeschäft sowie die üblichen Artesanales, die tatsächlich selbstgemachtes Kunsthandwerk bieten. Toll die Infrastruktur im Ort und wir vermissen die uniformen Einheitseinkaufszentren aus Österreich gar nicht.
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  • Kirchentour auf Chiloe

    25. tammikuuta 2019, Chile

    Der Regen trommelt uns an diesem Morgen aus dem Schlaf. Das Aufstehen fällt etwas schwieriger als sonst, es ist eiskalt im Appartement, die Heizung läuft nicht, es ist schließlich Sommer.
    Bis wir gefrühstückt und alles zusammengepackt haben, hört auch der Regen auf.
    Auf zu unserer Inseltour! Wir wollen zumindest einige der Kirchen sehen, ehe es zurück auf's Festland geht.
    Erste Station ist das Kirchlein in Colo, im winzigen Örtchen ist es rasch gefunden. Niemand ist auf der Straße, als wir ankommen. Also Foto und weiter.
    Der zweite Stopp ist in Tenaun. Auch hier sind wir die einzigen Besucher. Die kleine blau weiß gestrichene Kirche mit ihren drei blauen Türmen ist rasch besichtigt, Foto, weiter zum nächsten Monument.
    Weiter führt uns die “Ruta de las Iglesias“ nach San Juan, eine steile Schotterpiste sieben Kilometer in die nächste Bucht hinunter. Der Ort ist mehr als winzig, aber wir staunen nicht schlecht, als wir vor einer Werft stehen, in der gerade an mehreren gar nicht winzigen neuen Holzschiffen gearbeitet wird. Wie schon oft auf unserer Reise finden wir unter den örtlichen Hunden einen freundlichen Follower, der uns auf Schritt und Tritt begleitet. Die Kirche aus 1887 ist außen mit den typischen Holzschindeln der Region verkleidet.
    Als wir nach Dalcahue kommen, endet die ruhige Beschaulichkeit. Der Ort zieht viele Touristen an. Die wunderschöne Holzkirche, der Schmerzensmutter von Dalcahue geweiht, entstand anstelle einer Jesuiten Kapelle. Sie ist innen wie außen ganz weiß.
    Am Hafen finden wir einen kleinen Fischmarkt. Wir beobachten einen Fischer, der gerade Piure öffnet. Piure oder Living Stone schaut tatsächlich wie ein Felsbrocken aus. Es wird oft unter gefährlichen Bedingungen aus dem Meer gefischt, zählt weder zu Muscheln noch Schnecken und soll würzig schmecken und reich an Jod und Vanadium sein. Wir haben uns nicht getraut zu kosten, jetzt tut es uns leid ...
    Unser letztes Ziel auf der Insel ist Castro. Hier gibt's nicht nur einen beeindruckenden Holzdom aus dem Jahr 1912, der dem heiligen Franziskus geweiht ist, sondern auch die Palafitos, fröhlich-bunte Pfahlbauten direkt am Ufer, deren Geschichte ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Heute beherbergen sie meist Restaurants oder Souvenirshops.
    Castro ist unser letzter Halt auf der Inseltour. Es geht zurück auf's Festland.
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  • Tanz um den Vulkan

    26. tammikuuta 2019, Chile

    Wir haben uns für drei Tage Nahe Puerto Varras am Lago Llanquihue in einem Blockhaus MIT (!) Kaminofen einquartiert. Schön, nicht frieren zu müssen! Wir wollen die Seenregion erkunden.
    Heute fahren wir zum Lago Todos los Santos, dem Allerheiligensee, der zwischen den Vulkanen Osorno und Calbuco liegt. Wir starten zu einer Wanderung am Fuße des schneebedeckten Osorno, dem über 2.600 Meter hohen Vulkan. Dabei büßen wir gleich ein paar Sünden ab. Obwohl die Tour mit etwa zehn Kilometer weder besonders lang noch steil ist, erweist sie sich als recht beschwerlich. Wir stapfen abwechselnd durch Vulkanasche oder über Geröll, es ist heiß (wirklich!) und wir werden heftig von Tabanos, das sind etwa maikäfergroße bremsenartige Fluginsekten, die laut brummen und auch stechen, umschwärmt. Es sind sooo viele, dass ich (Eva) meine Regenjacke anziehe (echt!), um mich zu schützen. Michael entwickelt sich dagegen zum Serienmörder ... Die teils surreale Landschaft, die durchzogen ist von erkalteten Lavaströmen, können wir leider weder gebührend bestaunen noch genießen ...
    Aktiv war der Osorno zuletzt im Jahr 1869. Die Asche der letzten Eruption steht stellenweise meterhoch ... 2018 bebte am Osorno die Erde heftiger, sodass Warnstufe gelb ausgegeben wurde. Der Vulkan Calbuco spuckte zuletzt 2015 Feuer und Asche, ließ den Schnee am Gipfel abschmelzen und sorgte so für Überschwemmungen.
    Auf der Rückfahrt machen wir noch einen Abstecher zu den Saltos de Petrohue, den hübschen Wasserfällen des Fluss Petrohue. Am Ufer dürfen wir noch einen Schopfkarakara, einen falkenartigen Vogel, der sich allerdings von Aas ernährt, von der Nähe beobachten.
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