• Day 22

    Fazit

    May 18 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

    Fazit Hawaii

    Wie war es nun also, das zweite Mal?
    In den ersten Jahren nach der ersten Reise (2015... siehe hier:https://www.vivien-und-erhard.de/forum/index.ph… ) hatte ich eine Wiederholung ja eigentlich ausgeschlossen, damals waren natürlich dieselben großartigen Landschaften, aber es lag mir auch eine Menge quer. Auf diesen american way of life konnte ich mich nicht so ganz einlassen, die Oberflächlichkeit, die irrsinnigen Preise, aber auch die ewigen Fahrstrecken im gefühlten Schritttempo haben genervt, wobei das wahrscheinlich auch gleich der erste und prägendste Eindruck von Maui war.

    Nach ein paar Jahren dann fand ich die Idee, es nochmal zu versuchen, aber immer weniger abwegig, und irgendwann wurde es dann eben konkret.
    Und vorweg - ich habe diese 3 Wochen wirklich genossen. Ja, es war ein richtig schöner Urlaub. Aber was war denn nun anders? Noch immer finde ich, daß Hawaii kein Ziel für Strand- und Sonnenanbeter ist - es gibt bedeutend schönere (also im optischen Sinne) Strände auf dieser Welt.
    Irgendwie war alles gechilled dieses mal, vielleicht manches einfach vertraut bzw. genau wie erwartet.

    Vielleicht war schon der Einstieg mit dem übervollen und trubeligen Waikiki-Beach ganz günstig, da musste man sich um nix Gedanken machen, sich nur treiben lassen und gucken - auch wenn es jede Strandpromenade irgenwo hätte sein können.

    Manche Unterkünfte waren vielleicht strategisch günstiger gewählt - auf Maui definitiv - so daß das ermüdende sinnlos über die Insel fahren weniger war.

    Ich habe auch versucht, mich ernsthaft zu erinnern, ob sich das äußere Bild der Armut, die mir beim ersten Mal so sehr auffiel, wirklich gewandelt hat oder ich es einfach erwartet habe diesmal. Ich kann es wirklich nicht guten Gewissens sagen. Ja, es gab natürlich homeless people (wie uns diesmal auch erklärt wurde, würden viele vom US-Mainland per one-way-flight auf die Inseln quasi abgeschoben), aber es waren nicht so viele in der ganzen Zeit, wie man in Seattle an einem Nachmittag sehen kann.

    Und auch diese schlimm aussehenden, abgeranzten Bungalows, vor denen 5 Rostlauben vor sich hin rotten gab es natürlich noch - aber waren es weniger? Ich weiß es einfach nicht.

    Gefühlt sind mir dieses Mal auch mehr - ich umschreibe es mal mit "hawaiianisch aussehende Menschen" - aufgefallen, Handwerker, Staff, Verkäufer usw. Da wird am Airport schon mal der Koffer von Jason Momoa auf's Band geschmissen - oder einem, der ihm zumindest ähnelt. Wirklich reinblütige Hawaiianer soll es ja kaum noch geben, nur noch etwa 6% der Bevölkerung, sagt wikipedia. Dafür aber sehr viele Japaner, was wahrscheinlich dann so eine Mischung gibt.

    Insgesamt, wie gesagt, war es richtig schön und einfach viel zu schnell vorbei.
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  • Day 21

    Seattle Waterfront

    May 17 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Also nochmal runter zur Waterfront, inzwischen ist schon etwas mehr los als vor 3 Wochen, aber immer noch Baustellen. Die Fischrestaurants konnten uns alle nicht ansprechen, jede Menge Imbisse mit Straßenverkauf und viel Kirmesatmosphäre mit überlebensgroßen Trapper-und-Indianerfiguren auf den hölzernen Seebrücken mit Bierhallen und Souvenirgeschäften. In einem Burger-Laden schlugen wir noch ein Stündchen tot, bevor's wieder mit dem Link-Rail zurück zum Airport ging.

    Morgen um diese Zeit sind wir irgendwo über dem Kontinent in der Luft, der Urlaub Geschichte.
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  • Day 21

    Seattle

    May 17 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Freitag, 17.Mai - nochmal Seattle

    Also was heute anstellen mit diesm allerletzten Tag?
    Ein bisschen Internetrecherche noch gestern Nacht hatte ergeben, daß Seattle eine unterirdische Stadt verbirgt. Interessant. Die ertsen Gebäude wurden damals in den 1800ern ganz normal auf Meereshöhe errichtet, was aber wohl häufig zu Überschwemmungen führte. Schließlich gab es einen großen Brand und dann wurde beschlossen, keine Holzhäuser mehr zu errichten und das Straßenniveau anzuheben. Die alten Gebäude wurden dabei einfach "überbaut", wobei manches original erhalten blieb, Läden, Wohnungen usw. - und diese Undergroundcity und kann mit einer geführten Tour besichtigt werden.
    Das war mein Plan, die Tour war schnell gebucht.
    Nur leider wurde nix draus... Als wir etwa eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt am "Pioneer Square" ankamen, mussten wir leider erfahren, daß es einen "Incident" gegeben habe und sämtliche Touren heute ausfallen.... Na toll. Die Art des Vorfalls blieb uns verborgen, jedenfalls aber war die gesamte Kreuzung daneben durch Polizei weiträumig gesperrt und es stand einiges an Blaulicht rum.

    Was nun? Ich erwähnte bereits am Anfang, daß Seattle nicht die Stadt meiner Träume ist. Zwar sind inzwischen die zahlreichen Straßenbäume grün, und der Pioneer Square mit seinen älteren Gebäuden und ein paar Stühlen in der Mitte auch ganz nett - aber er ist in 3 Minuten umrundet.

    Wir sahen uns die moderne Public Library an, ganz nett, es gibt eine komplett rote Etage (wozu aber?), ein bisschen Architektur und stille Leseräume - dauert auch nicht den ganzen Tag.
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  • Day 20

    SeaTac

    May 16 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Donnerstag 16.Mai - Reisetag / zurück nach Seattle

    Solche Tage gehören leider auch zum Reisen dazu - die Heimreise antreten, jedenfalls die erste, kürzere Etappe.
    Um 11 müssen wie das Condo verlassen haben, was soweit auch gut zu unserer Flugzeit passt. Vorher nochmal aufräumen, der Müll muss selbst rausgebracht werden, sehen, daß man keinen Sand reingeschleppt hat, die Kaffeetassen spülen - wofür eigentlich knöpft man hier 160 Dollar Reinigungsgebühr ab? Dieses Condo war mit die teuerste Unterkunft, nur 10 Dollar weniger per Night als das wunderschöne Beachresort auf Kauai und fast doppelt soviel wie am Waikiki-Beach, daher und aufgrund der durchwegs guten Bewertungen hatte ich hohe Erwartungen, die leider gar nicht gepasst haben. Aber nu ist's auch egal, nicht zu ändern.

    Auf zum Flughafen, tanken, Wagen abgeben - that's it. Ciao Maui, ciao Hawaii.

    Der Flug startet pünktlich um 13 Uhr, etwas über 5 Stunden dauert er und da wir hier unterwegs die ersten 3 Stunden wieder verlieren, ist es schon nach 22 Uhr, als wir den Airport SeaTac / Seattle, verlassen. In Anbetracht dieser Tatsache und da wir ja nun schon wissen, daß man mit der Link-Rail eine Stunde bis in die City braucht, wollten wir uns das nicht nochmal mit Koffern und nun auch noch mitten in der Nacht antun, daher haben wir für die letzten 2 Nächte einfach ein Hotel in Gehweite (!! - ja, echt) vom Airport gebucht, und da sind wir auch nach etwa 10 Minuten laufen angekommen. Passt.

    Schönes großes Zimmer, endlich wieder ein ein Kingsizebett - nach den 3 Nächten auf Maui unfassbar luxuriös.
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  • Day 19

    Haleakala

    May 15 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Doch so wunderbar diese Sicht ist, von der man sich gar nicht trennen möchte, so erinnert der Wind mit harter Faust daran, daß man mal lieber zurück in den warmen Wagen sollte. Noch eine Meile bis zum eigentlichen Gipfel, dort stehen Observatorien in brauner, karger Schotterwüste, der Blick geht hinunter bis zum Meer, das diesig in der Ferne liegt.

    Inzwischen ziehen Wolkenfetzen hier herauf, es wird Zeit, umzukehren. Was für ein Glück, daß wir das heute noch erleben konnten.

    Und das Tüpfelchen auf's I setzt der Sonnenuntergang am Strand, zwar mit Wolke und nicht perfekt, aber doch wunderschön.
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  • Day 19

    Haleakalā

    May 15 in the United States ⋅ ☁️ 17 °C

    Es ist sicher gegen 14 Uhr, bis wir loskommen, und auch heute wieder eine gute Strecke, etwa 75km one way, davon, nachdem man die Mitte und den Flughafen wieder hinter sich gelassen hat, natürlich erneut eine Kurvenstrecke. Auch wenn die heute bei weitem nicht so extrem ist, eher schwingt sich die Route in weiten Bögen aufwärts durch die Vegetationszonen. Anfangs grün, wie im Voralpenland, dann karger und irgendwann nebeln die tiefhängenden Wolken uns ein, bevor es weiter oben wieder ganz und gar klar ist.
    Am Visitor-Center entrichten wir 30 Dollar Eintritt, aber von dort zum Gipfel zieht sich die "Geröllzone" noch weit, tief unter uns sieht man die kurvige Straße und auch nach oben sehen wir Autos winzig klein in der Höhe am Hang.

    Die Luft ist unglaublich klar, als wir den ersten Aussichtsstop am Krater erreichen, aber schon beim öffnen der Wagentür reißt und zerrt ein kalter Wind an uns. Obwohl sonnig und 16°C ist es beinahe nicht zum aushalten. Die dünne Jacke nützt mal gar nix, der Wind fegt da einfach durch.

    Aber diese Aussicht.... Ja, der Haleakalā - Krater ist besonders. Man kann sich nicht sattsehen an dieser Farbigkeit, kein anderer Vulkan, den wir bislang sahen, kommt da mit. Einfach nur grandios.
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  • Day 19

    Maui at it's best

    May 15 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

    Mittwoch, 15.Mai - Maui at it's best

    An diesem letzten Tag auf den Sandwich-Inseln hat Maui tatsächlich nochmal alles gegeben. Ein perfekter Tag.
    Den Vormittag vertrödeln wir, auch ein Stündchen chillen am Strand und - ja, das erste und auch einzige Mal - waren wir im Meer baden.

    Und der Blick zum Haleakalā-Vulkan verheißt heute Gutes - nur ein Kränzchen von Wolken umgibt den wie eine Tonsur klar herausschauenden Gipfel. So ideal war der Blick noch nie - also könnten wir ja heute auch noch hoch... Gesagt, getan, denn die Sonne knallt schon ganz ordentlich und die Strandstühle sind zwar ganz bequem, aber Schatten gibt's hier nirgends.
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  • Day 18

    Retour auf der Road to Hana

    May 14 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Also blieb nichts anderes, als genau die gleiche sinnlos lange Strecke wieder retour zu fahren.
    Ein bisschen mehr Sicht diesmal, der Regen hielt sich in Grenzen, nicht so sintflutartig zumindest, und so konnten wir wenigstens einen der Wasserfälle auch mal im Bild festhalten. Und glücklicherweise wollten die wenigen, die noch unterwegs waren, wohl auch schnell nach Hause, denn kaum einer hielt sich noch an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen von meistens nur 15mph bzw. wer doch, fuhr rechts ran und ließ die eiligeren vorbei.
    Und doch - es zieht und zieht und zieht sich - Ihr ahnt es schon - wir waren erst kurz vor 18 Uhr wieder in unserem Condo angekommen, soviel zum Thema Strand.

    Aber es bleibt morgen noch eine Chance.
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  • Day 18

    Road to Hana

    May 14 in the United States ⋅ ☁️ 24 °C

    Dienstag, 14.Mai - Road to Hana

    Wir haben beide schlecht geschlafen diese Nacht, das Bett ist viel zu schmal und viel zu weich, das Zimmer viel zu warm, die Klimaanlage viel zu laut. Nicht die besten Tagesvoraussetzungen, aber nach einem Kaffee geht's schon.

    Zuerst wandern wir den kurzen Weg zum Strand - hier aus der Anlage raus, über die Hauptstraße und da ist er - DER Strand, der erste hier in diesem Urlaub, der mich in's Wasser locken würde. Breit, feiner Sand, flach abfallend und vor allem keine Wellen. Am liebsten würde ich dierkt reinhüpfen, aber wir verschieben das auf Nachmittags, denn wir wollen doch wenigstens noch was sehen von der Insel.

    Nur was? Der Westen ist tabu, Lahaina ohnehin nicht mehr exisitent und es wird auf Flyern usw. auch darum gebeten, den Wiederaufbau zu respektieren und nicht zum gaffen zu kommen.
    Für den Park mit der Iao-Needle, den wir vor 9 Jahren besucht hatten, benötigt man inzwischen auch ein Permit.
    Und der Haleakalā-Vulkan, den wir direkt sehen können, bedeckt sich wie schon gestern mit einer dicken Wolkenmütze.

    Was also bleibt? Nicht so viel.
    Die Road to Hana halt. Die hatten wir bei unserem ersten Besuch her ausgelassen, auch heute zweifeln wir, ob es wirklich ein "must see" ist - aber wir wohnen hier recht zentral, also einmal hoch und dann rechts rüber.
    Gucken wir mal, wir können ja umdrehen, wenn's nix ist. Das Navi spuckt eine Strecke von knappen 90Km aus und berechnet dafür 2:30 Stunden. Also dann.
    Die Inselmitte ist so, wie ich sie in Erinnerung hatte - braun, flach, langweilig und voller roter Ampeln auf der Straße. Dann östlich, noch ist die Route komplett langweilig, stehen wir das erste Mal schon gute 20 Minuten in einem "Road-Work"-Stau. Wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, genau dort den Rückzug anzutreten, aber na ja, macht man halt dann nicht.
    Jetzt sind wir schon so weit, es wird schon... Ewige weitere Meilen passiert genau - nix.
    Wellige grüne Hügel, ab und an ein paar bunte Häuschen, Landschaft halt, die wirklich nicht aufregend ist. Es mehren sich die Kurven, es geht auch mal bergauf, wir kommen an einem ersten Wasserfall vorbei und fragen uns - was soll das?

    Derartige Routen sind wir 100mal gefahren, auf den Kanaren, Madeira, Reunion - eine Straße mit Kurven und Bewuchs rechts und links. Ja, es wird enger, die Kurven mehr, die Felswände höher und auch die Flora üppiger und vielfältiger, dafür aber auch das Wetter schlechter.
    Ein zweites mal geraten wir einen längeren Aufenthalt durch eine Wanderbaustelle, am Felshang wird gearbeitet, wieder stehen wir eine halbe Stunde sinnlos. Noch 20 Meilen bis Hana.
    Drehen wir um?
    Ach, jetzt auch nicht mehr.... Und genau dann, als ein wirklich schöner, dschungelartig bewachsener Abschnitt, mit von den Bäumen hängenden Lianen, wuchernden Schling- und Kletterpflanzen und in Haarnadelkurven vorbei an wilden Wasserläufen- und Fällen führt, beginnt es sintflutartig zu schütten. Kaum schafft der Scheibenwischer, die Sturzbäche wegzuwischen, und das ohnehin schon schleichende Tempo der Sonntags- und Gelegenheitskurvenfahrer kommt beinahe gänzlich zum erliegen.

    Natürlich kann man hier nirgends anhalten um ein Bild zu machen, man wäre in 2 Sekunden komplett nass. Und so schleichen wir Meile um Meile durch die graue Waldkulisse, sind weit oben, das Meer links von uns, manchmal zu sehen, bleigrau. Die Obst- und Smoothiebuden und sonstigen Stände mit Fastfood unterwegs sind natürlich alle geschlossen.

    Erst kurz vor Hana klart es wieder auf und wir erreichen den Ort tatsächlich im Sonnenschein. Wobei - Ort? Na ja, Häuser an der Straße, Kirche, eigentlich nur das übliche und überhaupt nichts Besonderes.

    Inzwischen hungrig, setzen uns also in's "Erste Haus am Platz" mit schöner Sicht auf's Meer. Gut gestärkt (Burger, was sonst? Auswahl wäre auch noch Sandwich gewesen oder Salat...) beschließen wir, die Rückfahrt "untenrum" zu machen, also entlang der Südküste und dann mit einem Umweg wieder hoch zur Inselmitte - zwar weiter, aber wir wollten einfach nicht dieselbe Strecke nochmal fahren, zumal beim Blick nach hinten klar war, daß es oben weiterhin regnet. Na ja - wurde leider nix - Road closed.
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