Roadtrip Albanien

October 2021
A 12-day adventure by WorldTravellerSJ Read more
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  • Day 4

    Old Town Villa

    October 23, 2021 in Albania ⋅ 🌧 20 °C

    Unsere nächste Station war die Hafenstadt Durrës an der Adriaküste.
    Unsere Unterkunft liegt mitten in der Altstadt, was das Finden bzw. Fahren nicht gerade erleichtert hat, da Google Maps uns des Öfteren in Einbahnstraßen schicken wollte. Irgendwann sind wir dann aber doch angekommen, leider mussten wir unser Auto in der Einbahnstraße parken, aber ich denke, das geht in Ordnung.
    Die Unterkunft ist viel größer und besser ausgestattet als erwartet.
    Wir haben sogar eine Sofaecke, eine Küche und ein eigenes Bad, das leider außerhalb des Zimmers ist.
    Trotzdem ist es für den Preis absolut in Ordnung und der Vermieter ist auch sehr nett und spricht auch super Englisch.
    Bisher hatten wir noch niemanden, der kein Englisch konnte, das hatte ich auch anders erwartet, gerade aufgrund der Erfahrungen aus den anderen Balkanländern.
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  • Day 4

    Durrës 1.0

    October 23, 2021 in Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir sind dann relativ kurz nach der Ankunft noch einmal zu Fuß in die Stadt gegangen, um erste Eindrücke zu sammeln.
    Manchmal ist es im Dunkeln einfach schöner.
    Unser kleiner Spaziergang führte uns direkt an der Küste entlang und zu einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
    Unter anderem ging es zum berühmten Amphitheater von Durrës (Amfiteatri i Durrësit). Dieses antike Amphitheater wurde im 2. Jahrhundert erbaut und bot bis zu 23.000 Zuschauern Platz, womit es das größte römische Amphitheater seiner Art war.
    Unser Weg führte uns auch am Venetian Tower of Durrës vorbei, der Teil der Stadtmauer ist und im späten 5. Jahrhundert erbaut wurde.

    Man merkt, dass es sich hier um eine touristische Gegend handelt, da es sehr viele moderne Hotels gibt und die Hauptstraßen mit vielen Geschäften auch auf Touristen ausgerichtet sind.
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  • Day 5

    Durrës 2.0

    October 24, 2021 in Albania ⋅ ☁️ 17 °C

    Gestern Abend haben wir die kleine Küche ausgenutzt und uns Nudeln mit Pesto gekocht, die wir uns zu Beginn der Reise zur Sicherheit gekauft hatten. Da es hier aber viel billiger und entspannter ist, Essen zu gehen, werden wir sie wohl nicht mehr brauchen.

    Dann hieß es auch schon früh schlafen gehen, denn wir hatten uns für heute viel vorgenommen.
    Zum Frühstück gab es dann wieder selbstgemachtes Brot und etwas Käse.
    Danach sind wir noch einmal in die Stadt gefahren, um uns alles bei Tageslicht besser anschauen zu können.
    Eigentlich waren beide Möglichkeiten sehr gut, im Dunkeln sah der große Platz vor der Moschee viel schöner aus, aber das Amphitheater zum Beispiel war im Hellen besser zu sehen.
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  • Day 5

    Bovilla-Reservoir

    October 24, 2021 in Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einem kurzen Morgenspaziergang machten wir uns auf den Weg nach Tirana, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden.
    Doch zunächst ging es zum Bovilla-Stausee im Dajti-Nationalpark. Dieser Stausee ist 4,6 Quadratkilometer groß und liefert den Großteil des Wassers für die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Tirana.

    Wie so oft hier in Albanien, vor allem in den Bergregionen, ist der Weg das Ziel.
    Auch hier hatten wir einen sehr abenteuerlichen Weg zum Stausee vor uns. Für die letzten knapp 7 Kilometer brauchten wir etwas mehr als eine halbe Stunde, da es über eine Schotterpiste ging, die mit Schlaglöchern und Unebenheiten übersät war.
    Komischerweise war der letzte Kilometer bis zur Staumauer wieder asphaltiert. Kann man diese Logik verstehen?

    Am See angekommen, schimmerte dieser in einem kräftigen Türkis und war einfach geil anzusehen.
    Natürlich waren hier auch einige Touristen und Albaner unterwegs, aber es wirkte noch sehr natürlich.
    In der Hauptsaison sieht das sicher anders aus und in naher Zukunft soll auch der Weg dorthin neu angelegt werden, um eine weitere, besser erreichbare Attraktion für Touristen zu sein.
    Wenn man sehr mutig ist, was anscheinend alle außer uns waren, kann man noch knapp 2 km geschotterte Serpentinen zu einem Restaurant hinauffahren, von dem aus man auch zu einer Aussichtsplattform gelangt. Wir zogen es vor, diesen Weg zu gehen, um erstens unseren Mietwagen zu schonen und zweitens auch ein wenig Bewegung zu bekommen und wandern zu können.

    Oben angekommen gönnten wir uns eine kalte Cola und genossen die Aussicht, bevor wir uns wieder auf den abenteuerlichen Rückweg machten.
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  • Day 5

    Dajti-Nationalpark

    October 24, 2021 in Albania ⋅ ☁️ 17 °C

    Ohne sichtbare Schäden wieder auf asphaltiertem Boden angekommen, sollte es doch noch einmal in den Dajti-Nationalpark gehen. Diesmal aber von einer anderen Stelle aus und auch nicht mit dem Auto.
    Ganz touristisch fuhren wir mit dem Dajti-Express, der längsten Gondelbahn des Balkans und der einzigen in Albanien, auf ca. 1100 m Höhe nach Fusha e Dajtit, früher ein Feriencamp und heute eine Art Aussichtsplattform (Balkon von Tirana) mit Hotel und Restaurant.
    In diesem Restaurant hatten wir dann auch unser Abendessen mit einem ganz besonderen und coolen Blick über Tirana.
    Da es aufgrund der Nebensaison nicht viele Gerichte zur Auswahl gab, haben wir uns für eine riesige Pizza entschieden, die trotz des etwas gehobeneren Restaurants und der Lage noch sehr günstig war. Mit Getränken und Trinkgeld haben wir wieder knapp 7€ pro Person bezahlt, Wahnsinn.
    Wir haben noch kurz den Sonnenuntergang genossen, bevor wir kurz vor Betriebsschluss wieder runtergefahren sind.

    Das Ganze hat zwar 8€ pro Person gekostet, aber die Aussicht und auch die Fahrt alleine sind das Geld absolut wert. Ein Muss in Tirana!
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  • Day 5

    Hotel Italia

    October 24, 2021 in Albania ⋅ ⛅ 17 °C

    Unten angekommen machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Im Halbdunkel durch Tirana, das kann ja was werden. Zum Glück ging es nur ein bisschen durch die Außenbezirke und nicht mitten durch die Hauptstadt. Das hat mir schon gereicht.
    Dass wir hier noch keinen Unfall gesehen haben, ist mir bei der Fahrweise und Ungeduld der Albaner ein absolutes Rätsel.
    Am Hotel dürfen wir diesmal wenigstens im Hinterhof parken und haben somit einen wirklich privaten Sonderparkplatz, da kein anderes Auto dort stehen kann.
    Das Hotel sieht von außen sehr heruntergekommen aus, aber unser Zimmer ist wieder top.
    Außerdem haben wir ein Upgrade auf ein etwas größeres Zimmer bekommen, so dass wir jetzt fünf statt zwei Betten haben.
    Zusätzlich haben wir einen Balkon, einen Kühlschrank und ein großes Bad mit Dusche, das besser ist, als es aussieht.

    Für heute ist Entspannung angesagt.
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  • Day 6

    Tirana

    October 25, 2021 in Albania ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach unserem erneuten eigenem Frühstück sind wir zu Fuß in die Innenstadt von Tirana gegangen.
    Unser Hotel ist wirklich super gelegen, so dass wir zu keiner Sehenswürdigkeit mehr als 20 Minuten laufen müssen.
    Und tatsächlich ist Tirana gar nicht so hässlich, wie wir uns das am Anfang bzw. am ersten Tag vorgestellt haben.
    Vor allem die Innenstadt ist super schön, sehr sauber und auch modern.

    Unser Weg führte uns zunächst auf den traditionellen, kleinen Markt.
    Dort wurde wirklich alles Mögliche verkauft, von Obst über Tabak (lose) bis hin zu diversem Schnickschnack wie Fernbedienungen, Reisepässen, alten Kriegssachen etc.
    Auf dem Markt haben wir uns dann noch ein paar frische Weintrauben und Oliven gekauft, die super lecker waren.
    Danach ging es weiter zum großen Skanderbeg-Platz, auf dem sich die meisten wichtigen Gebäude befinden, wie die große Moschee, die Skanderbeg-Statue und auch das Museum BunkArt2. Der nach dem Nationalhelden benannte Platz ist das wirtschaftliche, kulturelle, infrastrukturelle und politische Zentrum des Landes.

    Das Museum BunkArt2 ist einer von vielen Bunkern, die in bis zu 40 Räumen zu einer Zeitreise durch die Jahre 1912-1991 der albanischen Geschichte ausgebaut wurden.

    Außerdem besichtigten wir, leider nur von außen, die Villa des diktatorischen Herrschers Enva Hoxha.

    Einige Dinge, wie die Pyramide und der Skytower waren leider gerade in Reparatur, sodass wir diese nur aus der Ferne sehen konnten.

    Danach gab es noch eine Kleinigkeit zu essen und wir machten uns wieder auf den Weg zum Hotel, denn heute Abend sollte der lang ersehnte Länderpunkt fallen.
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  • Day 6

    KF Tirana - FK Partizani Albania

    October 25, 2021 in Albania ⋅ 🌙 14 °C

    Heute Abend war es endlich soweit: Fußball und Länderpunkt Nummer 23.
    Und wo könnte man das besser machen als beim Hauptstadtderby im Nationalstadion.
    Das Air Albania Stadium ist das größte in Albanien und wahrscheinlich auch das modernste.
    Moderne Stadien sind nicht so mein Ding, aber die Vorfreude war riesig, weil ich mir viel vom Derby versprochen habe.
    Das Stadion ist gut 10 Minuten zu Fuß von unserer Unterkunft entfernt, sodass wir uns entspannt auf den Weg machen konnten.
    Tabellenführer und Rekordmeister KF Tirana spielte zu Hause gegen den Drittletzten FK Partizani Albania.
    Der Einlass war etwas chaotisch, dennoch waren wir schnell im Stadion. Wir hatten unsere Plätze auf der Haupttribüne, so dass wir beide Fankurven gut im Blick hatten.
    Der Lautstärke am Anfang nach zu urteilen, wird es hier richtig heiß hergehen!
    Und so war es dann auch, die Hausherren zeigten beim Einlaufen eine kleine Papptafel-Choreo, die von den Ultras im Oberrang mit ein paar Bengalos untermalt wurde. Warum auch immer, die Kurve hatte sich für das Spiel geteilt.
    Die Gäste zeigten ein Spruchband und kurz nach Anpfiff der Partie brannte es dann lichterloh im Gästeblock, die Stimmung war jetzt schon am kochen, da diverse Bengalos ihren Weg auf das Spielfeld fanden und es so nach knapp einer Minute erstmal eine Unterbrechung gab.

    Die Hausherren waren dann auf dem Platz klar spielbestimmend und tonangebend, während die Gäste meiner Meinung nach auf den Rängen den besseren Auftritt hinlegten.
    Ein absolut geschlossener und brachial lauter Support der gesamten Kurve, während die Heimfans zwar auch laut waren, aber durch die Trennung von Ober- und Unterrang nicht immer so laut überzeugen konnten.
    Das Spiel war bissig und von kleinen Fouls geprägt. Auf beiden Seiten flogen immer wieder Gegenstände auf das Spielfeld.
    Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es noch einmal laut, denn nach Videobeweis einer fünf Minuten zurückliegenden Szene gab es Elfmeter für KF Tirana. Völlig unzufrieden mit der Entscheidung wurden kurzerhand die Sitze auf der Gästeseite herausgerissen und auf das Spielfeld geworfen. Völlig aus dem Häuschen kochte die Stimmung und der Elfmeter wurde mit dem Pausenpfiff sicher verwandelt.

    In der zweiten Halbzeit gab es dann eine Pyroshow der Heimmannschaft.
    Das Spiel verflachte leider und die Gästefans verloren langsam den Glauben daran, dass das Spiel noch kippen könnte. Sie waren zwar besser, aber nicht zwingend genug und so wurde es immer ruhiger und man hörte nur noch die Heimseite feiern.

    Das Spiel endete 1:0 und man merkte, wie bitter diese Niederlage war, die Köpfe waren gesenkt und die Leere stand den Fans ins Gesicht geschrieben.
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  • Day 7

    Llogora Pass

    October 26, 2021 in Albania ⋅ ⛅ 17 °C

    Am nächsten Morgen klingelte der Wecker recht früh, denn wir hatten uns viel vorgenommen.
    Es sollte Richtung Süden gehen, vielleicht sogar Beekes Strandtag mit Baden im Mittelmeer werden.
    Also machten wir uns auf den Weg zum legendären Llogora-Pass, der zu den schönsten Passstraßen Europas gehören soll.
    Auf dem Weg dorthin wollten wir noch an einem stillgelegten Atomkraftwerk halten, aber es war gar nicht so still, wie wir vorher gelesen hatten.
    Drumherum wurde fleißig gearbeitet und tatsächlich von Security und Polizei bewacht.
    Also direkt weiter zum Llogora Nationalpark.
    Und dieser hielt was er versprach, die Straße führte wieder in den bekannten Serpentinen hinauf, von wo man einen tollen Blick auf die Küste hat.
    Ich liebe es diese Straßen zu fahren und bei solchen Ausblicken kann einem nur das Herz aufgehen.
    Absolut empfehlenswert, wenn man Albanien besucht.
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  • Day 7

    Bunker Albaniens

    October 26, 2021 in Albania ⋅ ⛅ 17 °C

    Ein Merkmal, das im Vorfeld immer mit Albanien in Verbindung gebracht wurde und welches wir gerade am Pass und in der Küstenregion immer wieder sehen, sind die Bunker.
    Überall im Land verstreut gibt es verschiedene Bunker in unterschiedlichen Größen und Ausführungen.
    Heute haben wir einen sehr großen Bunker gesehen, den wir leider aufgrund der zu schwachen Taschenlampen nicht näher erkunden konnten. Es wäre aber schon ein bisschen gruselig gewesen.
    Außerdem sieht man immer wieder kleinere Bunker am Rand.
    Diese Bunker wurden damals vom Diktator Hoxha gebaut, um die albanische Bevölkerung im Falle eines Angriffs schützen zu können.
    Der Plan war, dass immer vier Leute zusammen in einem Bunker waren, drei dieser Bunker sollten in der näheren Umgebung sein und es sollte immer einen großen Bunker geben, der ständig besetzt war. Jedem Albaner wurde auch ein Bunker zugeteilt, in den er im Notfall zu gehen hatte.
    Genaue Zahlen, wie viele Bunker letztendlich gebaut wurden, gibt es nicht, nur eine inoffizielle Liste, in der von etwas mehr als 170.000 Bunkern die Rede ist, was weniger als ein Viertel der geplanten Zahl wäre.
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