Guatemala
Municipio de Acatenango

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Travelers at this place
    • Day 14

      Vulkan Acatenango & Fuego 🌋

      April 15 in Guatemala ⋅ ☀️ 19 °C

      Am 15.04. sind wir zu einer 2-tägige Wanderung zum Vulkan Acatenango gestartet.

      Unser Ziel den aktiven Vulkan Fuego (der gegenüber liegt) von ganz nahe zu sehen. 👀

      🌏👩‍🏫 Der Acatenango ist ein Schichtvulkan mit einer Höhe von 3.976 Meter. Er ist einer der höchsten Schichtvulkane in Mittelamerika und bildet zusammen mit seinem Zwilling, dem Volcán de Fuego, den Vulkankomplex La Horqueta.

      👩‍🏫🌏 Der Volcán de Fuego ist ein aktiver, 3763 m hoher Schichtvulkan. Er bricht ca. 6 mal in der Stunde aus. 💥

      Wir starten die Wanderung um ca. 10:00 Uhr und wandern 5h bis zum Basecamp (dort wo wir schlafen) und durchqueren insgesamt 3 Sphären:

      ✔ den tropisch feuchten Eichenwald (1500m-2700m)

      ✔ den tropischen Bergnebelwald (2500m-3400m).

      ✔ Den tropischen Bergregenwald, (3000m-3976m).

      🏕 Das Basecamp liegt
      auf 3600m und man kann die
      Eruptionen des gegenüberliegenden Vulkans Fuego (3763m) sehen, hören und spüren!!! 😱😱

      Sofia wandert anschließend insgesamt weiter 5h umd den Vulkan und die Lava von NOCH näher zu sehen. Ich bleib im Basecamp und genieße den Sonnenuntergang. 😅🌄

      Am nächsten Morgen wandern wir auf den Gipfel des Acatenango, um den Sonnenaufgang zu sehen. Es war einfach verrückt. Auf 3.976 Meter den Sonnenuntergang zu sehen und daneben die Eruptionen des Vulkans zu erlebn. Es war sehr anstrengend, sehr kalt und windig aber definitiv unglaublich! 🤩

      Und jetzt genießt die Bilder und Videos!! 🤩
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    • Day 142–144

      Vulkane & Lava 🌋

      March 16 in Guatemala ⋅ ☁️ 16 °C

      Eine Wanderung und ein Geburtstag - ein Spektakel!

      Was soll ich sagen… ich wünsche es jedem einmal im Leben einen aktiven Vulkan gesehen zu haben. Mutter Natur bietet eine spektakuläre Show, die einfach nur fesselnd ist und einem nachdenklich stimmt.

      Weil nicht jeder auf einen Vulkan krachseln kann, habe ich für euch die schönsten Impressionen hier hochgeladen ♥️

      Ich hoffe die Atmosphäre ist etwas greifbar.
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    • Day 312

      Vulkan Acatenango bei Nacht

      December 26, 2019 in Guatemala ⋅ ☀️ 20 °C

      Schon in Nicaragua erzählte man uns, dass es in Guatemala den "Volcán de Fuego" einen der aktivsten Vulkane der Welt gibt. 2018 ist er das letzte mal richtig ausgebrochen und hat sogar ein ganzes Dorf unter sich begraben. 😯
      Und mit einem mühsamen Aufstieg auf den Nachbarvulkan Acatenango kann man dem Fuego sogar richtig nah kommen.
      Das klang für uns nach einem ordentlichen Abenteuer.
      Von Antigua konnten wir die zwei Vulkane und manchmal sogar den aufsteigenden Rauch vom Fuego schon sehen.
      Mit dem Bus fuhren wir erstmal 2 Stunden bis auf 2070m. Von da an ging es nur noch zu Fuß auf den Acatenango.
      Und zwar 5 Stunden steil bergauf, denn bis zum Camp wo unsere Zelte standen mussten wir 1500 Höhenmeter zurücklegen.
      Im Camp angekommen war die Freude groß aber nicht nur weil wir es geschafft hatten, sondern weil die Sonne gerade am untergehen war und wir einen unglaublichen Blick zum Fuego hatten. Ca. aller 5 min schoss Asche und glühende Brocken aus seinem Krater die man vorallem im dunklen gut gesehen hat, wenn sie die steile Felswand herunter rauschten. Ausserdem konnten wir gut Sternschnuppen zählen, denn der Himmel war komplett klar und die kleinen Städte am Fuße des Vulkans sahen aus als würde man aus dem Weltall herunter schauen. Nachts wurde man immer mal in unserem Zelt 🏕 aus dem Schlaf gerissen, wenn es wieder knallte aber das war nicht schlimm, denn um 3 Uhr war die Nacht für uns eh vorbei, denn die letzten 400 Höhenmeter mussten noch bis zum Sonnenaufgang zurückgelegt werden.
      Aber das war kein normaler Weg sondern reine Asche und ein Schritt vorwärts hieß einen halben wieder zurück.
      Nach 1 1/2 Stunden Aufstieg befanden wir uns auf 4000meter Höhe und uns wurde Eiseskälte, ein 360° Rundumblick, ein unglaublicher Sonnenaufgang und ein speiender Vulkan🌋 geboten. Man wusste nicht wo man zuerst hin schauen sollte. Nach 20 minuten waren Füße und Hände taub und wir traten den Rückweg an.
      Im Camp gab es noch ein kleines Frühstück und dann hieß es wieder bis ganz runter. Dieses mal keine 5 sondern nur 2 1/2 Stunden, es ging ja auch nur bergab. Unten angekommen zitterten uns die Beine und Muskelkater 🐈war vorprogrammiert für die nächsten 3 Tage aber eines ist klar dieses Erlebnis ist bei uns unter den absoluten Highlights.

      Ps: an alle treuen Follower, Freunde und Familien ein Gesundes Neues Jahr 2020🎆🍀und vielen Dank für eure Treue!!!
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    • Day 236

      Acatenango Vulkan

      March 9 in Guatemala ⋅ ☁️ 15 °C

      - Zweitägige Wanderung auf den Acatenango Vulkan
      - Tag 1: Treffen der Gruppe in Antigua (insgesamt 33 plus 5 Guides). Mega anstrengende Wanderung von 2.200 m zum Basecamp des Acatenangos auf 3.600 m in insgesamt 4,5 h. Spektakulärer Blick auf den aktiven Nachbarvulkan Fuego mit Lavaströmen und Aschewolken.
      - Tag 2: Kai hat noch eine früh morgendliche Tour zum Gipfel des Acatenango auf 3.976 m gemacht. Anschließend gemeinsamer Abstieg vom Acatenango.
      - Fazit: Sehr krasse Tour, insbesondere mit Dengue-Fieber, aber hat sich gelohnt :)
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    • Day 146

      Volcan de Acatenango

      March 28, 2023 in Guatemala ⋅ 🌙 9 °C

      ab ufä vulkan acatenango. 🌋🌋
      der weg mömmer üs aber definitiv verdienä. mir started bi 2'300 M.ü.M und z ziel isch 4'000 M.ü.M. Machbari sach würed mir ez mal behauptä.
      mir hends üs natürli au sehr intensiv druf vorbereitet. hend üseri seeli nöd en tag vorher nu am meer la bambelä lu uf 0 M.ü.M. aklimatisierä äääh das mached d afänger. mir hend ja schu üseri erfahrig, keis thema für üs😉
      also vu afang a. am sunntig chämer im antigua (1'500 M.ü.M) a und gnüssed dr nami mit feinem essä und dur d stadt schländerä. am nächstä tag gahts am morgä am 8ti an treffpunkt. mir mönd ca. zwei stund fahre uf 2'300 M.ü.M. mir chend zessä über für diä nächstä zwei täg und div. anderi usrüstig kappä, handschä, strinlampe etc. und de gahts schu los. ilaufä gits nöd es faht gad steil ah, kei chance dich dra z gwönä. z schnufä isch unglaublich schwierig. aber mir hend ziit und nend üs ziit. nach vier stund hemmer z basecamp erreicht. zimli kaputt aber happy chämer a und gnüssed zerstmal en chlini pausä im zelt. und de köhrtmä nä schu grummlä und gseht rauch wolkä ufstiegä. el fuego zeigt sich vu sinerä ganzä pracht. mir hend vu üserem basecamp direkti sicht. all 20 minutä bricht er us. unglaublich fasziniered.
      ez heisst wartä bises dunkel wird und me d lava gseht.
      und de zeigt er tatsächli sini ganzi bracht uuunglauchblich schön🌋 so was hemmer nu niä gseh und het sich definitiv glohnt.
      nacherä sehr chaltä nacht ipackt i allem womer ka hend, gahts am halbi 5i los für dr letschti astieg ufä gipfel fürä sunnäufgang. wooow mir schwebed überä de wolkä.
      dr abstieg isch easy und gegä dr mittag simmer schu wiedr dundä. mir würeds uf jedefall wiedrmache. dr ufstieg isch gar nöd so schlimm gsi eifach z schnufä.
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    • Day 13

      vroege vogels

      November 24, 2023 in Guatemala

      Vandaag ging de wekker om 03:35 af, want wat is een beter begin van je dag dan anderhalf uur door vulkaanzand te ploeteren om uiteindelijk 500 meter hoger te eindigen? Hierbij moet wel gezegd dat het niet zomaar 500 meter hoger was maar op de top van een 3936 meter vulkaan met zonsopgang. Hoe zwaar de hike ook was, we keken naar een opkomende zon achter een vulkaan terwijl een andere vulkaan volop aan het uitbarsten was, een ochtend om nooit te vergeten dus.
      Toen we de 0 graden op de vulkaan niet meer aankonden renden we op top snelheid de berg af terug naar het kamp waar we een bijzonder warm bakje met cornflakes en wit brood met jam kregen. Het was geen culinair hoogstandje maar als je zo veel honger hebt denk je daar niet meer aan.
      Na het ontbijt was het tijd voor de afdaling. Een tocht van 3 uur werd voorspeld maar het viertal rende op maniakale wijze binnen twee uur 10km de berg af en daalde hierbij 1500 meter. Een recordtijd, al zeggen we het zelf…
      Eenmaal terug in Antigua waren we niet veel meer waard en spendeerde we de rest van de middag in en rondom het hostel waarna we de avond afsloten met een hevige 30 seconds strijd onder het genot van een paar flessen wijn.
      Tot zo ver Antigua, morgen naar Guatemala-city.
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    • Day 30

      Acatenago at Sunrise

      March 21 in Guatemala ⋅ 🌙 6 °C

      The summit of Volcan de Acatenago sits at 3,960m, double the highest altitude I'd ever been at before this volcano! We'd been worried in advance of the hike about altitude sickness and whether we'd need any medication, but nope we managed fine with no symptoms at all, fuelled by water, Gatorade and a few electrolyte tablets.

      The pictures here speak for themselves!
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    • Day 373

      Volcánes de Acatenango y Fuego 🌋

      February 15 in Guatemala ⋅ 🌙 6 °C

      Hola compañeros! Nach einer vierstündigen Busfahrt sind wir in der ehemaligen Hauptstadt Antigua angekommen. Hier haben wir Besuch von Bea aus Mexiko bekommen. Wir sind mit ihr bereits in Argentinien, Bolivien und Peru zusammen gereist und nun kommt sie uns für 10 Tage besuchen! Gemeinsam haben wir uns die Stadt angeschaut und sind den Volcán de Acatenango und den Volcán Fuego rauf gewandert. Der Fuego hat den Namen daher, dass er aktiv ist und regelmäßig Asche und Lava spuckt. Ein wahnsinniges Erlebnis, auf einem aktiven Vulkan zu stehen und die Ausbrüche aus so einer kurzen Distanz zu erleben. Bei Nacht konnten wir den Fuego von unserem (spartanischen) Camp aus Feuer spucken sehen. Am nächsten Morgen um 4:30 Uhr ging’s dann nochmal auf den etwas höheren (ca. 4000 Meter), dafür aber inaktiven Acatenango rauf… alles sehr anstrengend, steil und vor allem staubig! Wir waschen den Staub jetzt erstmal in einem Vulkankrater-See, dem Lago de Atitlán ab. Hasta la proxima!Read more

    • Day 283

      Vulkan Acatenango: Lava- & Ascheregen

      January 4, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 18 °C

      Das Erlebnis einem aktiven Vulkan so nahe zu sein, ist kaum in Worte zu fassen! Aber hier der Versuch:
      In einem 9-Sitzer, der hier typischerweise mit 12 Personen vollgequetscht wird, wurden wir am Hostel eingesammelt. Vorher ausgestattet mit dicker Winterkleidung und zwei Tupperdosen, dessen Inhalt die Nahrung für die nächsten 30 Stunden sein sollte, erreichte unsere Gruppe den Beginn des Treks auf den Vulkan Acatenango. Dort trafen wir auf zwei weitere Busse und gründeten mit allen Teilnehmenden und den drei Guides die Gruppe "Lobos". Den laut gebrüllten Gruppennamen würden wir in den nächsten zwei Tagen noch sehr oft hören. Zwischen den Touristenmassen, die jeden Tag den Vulkan hochsteigen, musste die Gruppe schließlich irgendwie zusammengehalten werden.

      Wir liehen uns für 2€ pro Person zwei Wanderstöcke - tatswahrhaftig Stöcke - und nachdem die anderen zwei großen Gruppen losgestiefelt waren, hörten wir laut "Lobos" und dann durften auch wir los. Nach den ersten 800 Metern wurde eine Pause eingelegt - zum Glück, mein Puls war schon auf 180 und meine Atmung musste sich erstmal wieder auf ein normales Level einpendeln. Schon im Hostel hatte ich im Hinblick auf das Gewicht meines Rucksacks gewusst, das wird hart! Mindestens 14 Kilo (allein 4 Liter Wasser) wog der Backpack. Das Gewicht machte mir ordentlich zu schaffen, aber ich dachte die ganze Zeit an den Moment, an dem ich mich über meine zwei dicken Jacken, den Baumwollschlafsack und die zweite Hose freuen würde. Trotzdem: So lange kamen mir 7,5 Kilometer noch nie vor! Der Weg war sehr schön, durch einen Wald und anschließend mit tollem Panoramablick, aber war mit 1400 Höhenmetern auf der relativ kurzen Distanz, eine der steilsten Strecken, die wir bisher gelaufen sind. Zum Vergleich: Vulkan Barú waren zwar 2000 Höhenmeter, aber über 14 km verteilt.

      Mein Tempo pendelte sich zwischen der schnellen und der langsamen Gruppe ein, so lief ich viel alleine, aber mein Puls hätte großartige Gespräche auch nicht zugelassen.
      Während der Pausen trafen wir immer wieder auf die anderen Gruppen. So viele Menschen hatten wir noch nie auf einem Wanderweg gesehen!

      Nach 5 Stunden erreichten wir endlich das Basecamp. Da wir uns für den günstigsten Anbieter entschieden hatten, bestand das nicht aus kleinen Hütten, sondern aus Blechverschlägen und Ein-Mann-Zelten, die für zwei vorgesehen waren. Aber das war egal! Die Belohnung war ein einmaliger Blick auf den Vulkan del Fuego. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt, bricht alle 20 Minuten aus und spuckt Asche und Lava.
      Die Guides fragten herum, wer die anschließende Wanderung auf den Vulkan machen würde und wir harderten mit uns. Wir konnten die Plattform auf dem Vulkan vom Basecamp aus sehen und ich hatte gelesen, dass die Wanderung unheimlich anstrengend sein sollte. Erst 1,5 Stunden den Vulkan Acatenango runter und dann dieselbe Zeit wieder Ansteigen auf den Fuego. Das ganze sollte so anstrengend sein, dass sich einige nicht mehr in der Lagen sehen sollten, den Hike zum Gipfel des Acatenangos zum Sonnenaufgang zu machen. Da ich Sonnenaufgänge liebe und die Sicht vom Basecamp auch super war, entschieden wir uns im Camp zu bleiben. Und es stellte sich heraus: Es war die absolut Richtige!
      Die Dämmerung brach ein, die Guides entzündeten ein wärmendes Feuer und kochten Spaghetti mit Butter und Gewürzen. Ohne zu frieren saßen wir gemütlich mit den anderen Dortgebliebenen am Feuer, schmorrten Marshmallows (Ich war richtig geschockt, dass weder die Chinesin, noch der Inder oder die zwei Italiener das noch nie gemacht hatten!). Die Chinesin erklärte uns ein paar Schriftzeichen auf Manadrin und ich fragte sie, ob sie mir Mal die chinesische Tastatur zeigen könne. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Chinesen mit dem begrenzten Platz auf einem Handydisplay ihre komplexen Zeichen abbilden. Aber es sind gar nicht die Zeichen! Sie schreiben auch mit den römischen Buchstaben, die in bestimmter Kombination dann aber die mandarinen Schriftzeichen ausspucken. Wahnsinn! Das wusste ich nicht. Sie erklärte, dass alle Chinesen die lateinischen Buchstaben in der Grundschule erlernen, genau wie die chinesischen Schriftzeichen. Ich freue mich immer wieder so etwas Neues auf der Reise zu erfahren!
      Neben den netten Plaudereien, versuchten wir immer den Vulkan im Blick zu behalten. Schließlich wollte niemand eine Erruption verpassen! Meist sprang die Person, die sie als erstes bemerkte auf, rief aufgeregt und deutete mit dem Finger Richtung Vulkan. Was ein Naturschauspiel!! 🌋
      Da wir Luftlinie bestimmt zwei Kilometer weit weg waren, kann ich schlecht einschätzen, wie hoch die Lava flog, die der Vulkan spuckte. Bestimmt zwei Kilometer! Nach der Explosion verteilte sich die Lava am Vulkan, formte kleine Flüsse und tauchte den ganzen Berg in orange-rot. Nach ein paar Sekunden war sie auch schon wieder verglüht. Ich dachte, das würde länger dauern. Ich dachte auch, man würde die Ausbrüche riechen, aber nichts.
      So saßen wir da, die Augen auf den Vulkan gerichtet, gespannt wartend auf den nächsten Ausbruch.
      Dann kamen die anderen wieder: Ekstase sah anders aus! Zitternd und frustriert erzählten sie, sie hätten keine Lava, keinen Ausbruch, einfach nichts gesehen. Die Plattform war die ganze Zeit über in dichte Wolken gehüllt. Dazu war es super anstrengend, alle waren ausgehungert und fertig mit der Welt. Ein Glück, dass wir nicht mitgegangen waren, was ja eigentlich eher untypisch für uns ist. Es waren aber nur noch sechs Stunden bis es zur nächsten Etappe losging: Bis auf die Spitze des Acatenangos, weitere 250 Höhenmeter.
      Ich schlief sehr schlecht ein. Mein Hinterteil berührte die ganze Zeit die Zeltwand und war dementsprechend kalt. Meine Haut fühlte sich warm an, aber trotzdem zitterte ich innerlich. Hinter unserem Zelt hatten es sich drei Hunde auf einer Plane gemütlich gemacht, die durch ihre Bewegungen die ganze Nacht knisterte. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl in dem viel zu kleinen Zelt auf den dünnen Isomatten.
      Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffte ich es doch einzunicken (Dominik's lauten Schlaf-Atem, Schnarchen kann ich es zum Glück nicht nennen, vernahm ich schon 5 Minuten nachdem wir uns in die Schlafsäcke gerollt hatten) und war um 4 Uhr direkt hellwach, als der Guide uns weckte.

      Irgendwie schälten wir uns aus dem Zelt, schreiften nur die Schuhe über und los ging es. Eineinhalb Stunden steil bergauf. Alta! Der Untergrund war sie Sand! Machte man einen Schritt, rutschte man gefühlt weiter nach unten, als man hochgekommen war. Ein absoluter Albtraum! Ich weiß nicht, ob ich es ohne die Wanderstöcke geschafft hätte.
      Um so faszinierter war ich von einer kleinen Familie aus Kanada, die mit ihren zwei Töchtern, 10 und 12, auch dabei waren. Sie hatten sogar alle die Wanderung zum Fuego mitgemacht und jetzt stiefelten sie im gleichen Tempo wie ich, neben mir her! Ich glaube auch ihr Gesicht war weniger verzehrt als meins!
      Am Vorabend hatten sie uns erzählt, dass sie das Reisen lieben. Der Vater arbeitete über 20 Jahre lang als Physiotherapeut für den Cirque du Soleil und war mit der ganzen Familie um die gesamte Welt gereist. Seine Frau ist Japanerin und die Töchter sprechen Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch. Sie wirkten alle total harmonisch und happy mit ihrem Leben, richtig schön zu sehen. 😍
      Zurück zum Vulkan: Trotz der ganzen Anstrengung, genoß ich den Blick nach unten auf die Städte, deren Lichter wir im Dunkeln sehen konnten. Ganz langsam breitete sich am Horizont das Morgengrauen aus. Der Vulkan Agua, auf den wir aus unserem Hostel in Antigua zum Frühstück blicken konnten, war in ein Wolkenmeer gehüllt und nur die Spitze schaute raus. Ich konnte mich einfach nicht sattsehen. Der zweite Teil des Weges war zum Glück weniger beschwerlich und so kamen wir alle auf dem Gipfel des Acatenango an. Man musste nur aufpassen, dass man nicht vom Wind weggeweht wurde, so sehr pfiff es dort oben. Neben uns waren bestimmt noch 200 weitere Leute da - die bittere Realität bei einem der gefragtesten Touristenziele eines Landes.
      Wir hatten jetzt den perfekten Blick auf den Vulkan del Fuego, denn der Acatenango ist noch ein Stück höher. Leider sahen wir keinen großen Ausbruch mit Lava mehr, aber je heller es wird, desto schlechter sieht man sie ohnehin.

      "Lobos" riefen die Guides die Gruppe zusammen. Es sollte nach knapp 30 Minuten schon wieder runtergehen. Wie schade! Das war genau der Moment, in dem ich alle Schichten, die mir zur Verfügung standen, anhatte und nur meine Finger ein bisschen kalt waren. Der Inder hatte nur eine Jogginghose an und auch die anderen waren durchgefroren, sodass es leider schon wieder runterging.

      Der Rückweg war eines von Dominik's Highlights, denn das, was uns beim Aufstieg fast zum Verzweifeln brachte, hatte sich jetzt zum Spaßfaktor gewandelt. Durch das Geröll konnte man easy den Berg herunterrennen und ganz lange Sprünge machen. Ich musste immer wieder Pause machen und meine Schuhe mit den vielen kleinen Steinen auskippen.

      Zurück am Basecamp bekam jeder ein trockenes Baguette mit Rührei gefüllt in die Hand gedrückt. Nach dem kurzen Frühstück mit Blick auf den Fuego, mussten wir schnell das Zelt aufräumen und los ging der Abstieg. Hier war ich auch wieder froh, dass wir die Stöcker hatten, denn schon beim Aufstieg sahen wir: Das wird auf die Knie gehen.
      Nach dreieinhalb Stunden war es endlich geschafft und wir erreichten die Straße, wo die Busse schon warteten. Die Knie taten weh, eigentlich die ganzen Beine und ich war hundemüde.

      Als wir um 13 Uhr zurück in Hostel waren, blieb nur noch eine Stunde Zeit, bis unser Transport zum Lago de Atitlan kommen sollte. Was ein Stress! Wir waren selten so staubig nach einer Wanderung und leider durften wir nicht duschen. Man bot uns aber an in den Pool zu gehen, was wir dankend annahmen. Ich freute mich schon auf ein Avocado-Sandwich (Avocados gibt es in Guatemala wie Sand am Meer. Ich hab sogar schon eine gepflückt 😊), als der Transport, diesmal 7 Minuten früher, hupte. Also gab es auch kein entspanntes Mittagessen mehr und wir traten die 3-stündige Fahrt zum See an.
      Dabei stellten wir fest: Spaß macht das Reisen von A nach B in Guatemala nicht gerade. Es gibt kaum Reisebusse, wie wir sie aus den anderen Ländern kennen. Stattdessen fahren entweder die Chicken-Busse, vor denen man als Tourist mit seinem gesamten Gepäck dabei aber gewarnt wird, oder man bestellt einen Touristen-Bus. Das sind besagte 9-Sitzer, in die mindestens 12 Personen gequetscht werden. Die Sitze sind so schmal, dass man auf dem Anschnaller drauf sitzt, was zum einen dazu führt, dass das Anschnallen nicht funktioniert und man in den Serpentinen von der einen zur anderen Seite geschleudert wird, zum anderen schmerzt es unterm Po.
      Mit etwas strapazierten Nerven schafften wir aber auch die letzte Etappe für diesen Tag und kamen abends gut in San Juan La Laguna an. 😊
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    • Day 9

      Abenteuer Acatenango II

      December 27, 2019 in Guatemala ⋅ ☀️ 19 °C

      Bereits um 4 Uhr morgens wurden wir von unseren Feldbetten hochgescheucht. Meine Füße und Hände fühlten sich eisig an, weshalb mein erster Weg direkt ans Lagerfeuer ging. Allmählich kamen alle anderen aus ihren Zelten gekrochen, sodass wir langsam den Weg zum Gipfel des Acatenangos antreten konnten. Dick eingemummelt und im Licht unserer Stirnlampen erklommen wir die letzten einhundert Höhenmeter in ungefähr eineinhalb Stunden. Die Wanderung war echt ätzend für mich. Mein Brustkorb schmerzte und es fühlte sich an, als würde kein Sauerstoff den Weg in meinen Körper finden. Dazu kam der kurze Schlaf. Naja, um ehrlich zu sein, bin ich auch einfach ganz schön außer Form. Die beeindruckenden Ausbrüche des Fuegos machten den Weg auf jeden Fall um einiges leichter. Auf dem Gipfel wartete eine atemberaubende Aussicht im leicht rötlichen Licht des Sonnenaufgangs auf uns. Wir verweilten eine Weile, genossen die Sicht auf den Fuego und den Sonnenaufgang. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg zum Camp. Runter ging's zum Glück schneller und mit weniger Anstrengung. Im Camp wärmten wir uns kurz auf, frühstückten und machten uns wieder auf den Rückweg. Der Abstieg war kein Problem. Die Landschaft habe ich außerdem mehr genießen können, als auf dem Hinweg. Nach zwei Stunden kamen wir unten an und fuhren wieder zurück nach Antigua. Die Müdigkeit war mir ins Gesicht geschrieben, jedoch telefonierte ich vor'm Mittagsschlaf noch kurz in die Heimat. Das kurze Telefonat zögerte sich ganz schön in die Länge, sodass es bereits Zeit für meine Verabredung zum Abendbrot war. Anschließend fiel ich in die lang ersehnten Federn.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Municipio de Acatenango, Acatenango

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