Guatemala
Volcán de Acatenango

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Travelers at this place
    • Day 8

      Abenteuer Acatenango I

      December 26, 2019 in Guatemala ⋅ ☀️ 20 °C

      Mit fünf Amis und einem Italiener wurde die morgendliche Fahrt zum Fuße des Vulkans Acatenango (auf ca. 2500 m ü. M.) sehr amüsant. Dort angekommen, warteten schon andere Reisende, die später mit uns wanderten. Wir füllten unsere ausgeliehenen Rucksäcke mit einem Lunchpaket, einer Wolldecke, dicken Klamotten und ausreichend Wasser. Es waren über 20°C, sodass uns die dicke Kleidung fast etwas albern vorkam. Jedoch wussten wir, dass wir in der Nacht um jedes Kleidungsstück dankbar sein würden. So nahmen wir alles mit, was in den Rucksack passte. Unter anderem nahm ich meine dicke Winterjacke mit, die ich nun schon seit drei Monaten nutzlos in meinem Rucksack mitschleppe. Nach einem kurzen Briefing ging es auch schon die ersten Meter bergaufwärts. Nach einer halben Stunde stoppten wir für eine zehnminütige Pause. In diesem Rhythmus erklommen wir Meter um Meter des 3976m hohen Vulkans. Für mich waren die Pausen etwas viel, da wir jedes mal stoppten, wenn ich mich gerade eingelaufen hatte. Jedoch waren sie wichtig, um sich langsam an die Höhe zu gewöhnen. Nach zwei Stunden machten wir eine längere Mittagspause und stärkten uns mit unseren mitgebrachten Lunchpaketen. Anschließend ging es für weitere drei Stunden aufwärts über die schlängeligen Pfade, durch wild wachsende Wälder, bis hin zur steinigen Vulkanlandschaft. Meine Beine wurden mit jedem Schritt müder, während meine Lunge die dünne Luft in sich aufsaugte. Wir kämpften uns alle hoch, bis uns hinter einer Kurve der Vulkan Fuego mit einem tiefen Grummeln und einer dunklen Rauchwolke empfing. Wir hatten es fast geschafft. Nur noch einige hundert Meter bis wir am Camp ankamen. Das Camp befand sich auf einer Höhe von 3500 m. Von dort aus hatten wir eine perfekte Sicht auf den Fuego, der alle 10min mit einem lauten Donnern Asche und Steine aus seinem Krater in die Luft schleuderte. Es ist schwer die richtigen Worte für dieses Naturschauspiel zu finden. Es war mehr als beeindruckend! Langsam verschwand die Sonne in den Wolken, sodass der Fuego mit jedem Ausbruch in einem leuchtenden Rot erschien. Am Himmel zeigten sich die ersten Sterne und die Kälte brach herein. Wir wussten uns mit einem gemütlichen Lagerfeuer, den dicken Klamotten und einem warmen Abendessen zu helfen. Später wurden wir noch mit einer heißen Schokolade und Marshmallows überrascht. Ein wenig Gesang, nette Gespräche und der stetige Blick auf den Vulkan ließen uns einen unvergesslichen Abend verbringen. Die Nacht war dann weniger schön. Mein Schlafsack ließ sich nicht richtig zumachen, sodass ich mich auf eine eisige Nacht einstellen musste.Read more

    • Day 9

      Abenteuer Acatenango II

      December 27, 2019 in Guatemala ⋅ ☀️ 19 °C

      Bereits um 4 Uhr morgens wurden wir von unseren Feldbetten hochgescheucht. Meine Füße und Hände fühlten sich eisig an, weshalb mein erster Weg direkt ans Lagerfeuer ging. Allmählich kamen alle anderen aus ihren Zelten gekrochen, sodass wir langsam den Weg zum Gipfel des Acatenangos antreten konnten. Dick eingemummelt und im Licht unserer Stirnlampen erklommen wir die letzten einhundert Höhenmeter in ungefähr eineinhalb Stunden. Die Wanderung war echt ätzend für mich. Mein Brustkorb schmerzte und es fühlte sich an, als würde kein Sauerstoff den Weg in meinen Körper finden. Dazu kam der kurze Schlaf. Naja, um ehrlich zu sein, bin ich auch einfach ganz schön außer Form. Die beeindruckenden Ausbrüche des Fuegos machten den Weg auf jeden Fall um einiges leichter. Auf dem Gipfel wartete eine atemberaubende Aussicht im leicht rötlichen Licht des Sonnenaufgangs auf uns. Wir verweilten eine Weile, genossen die Sicht auf den Fuego und den Sonnenaufgang. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg zum Camp. Runter ging's zum Glück schneller und mit weniger Anstrengung. Im Camp wärmten wir uns kurz auf, frühstückten und machten uns wieder auf den Rückweg. Der Abstieg war kein Problem. Die Landschaft habe ich außerdem mehr genießen können, als auf dem Hinweg. Nach zwei Stunden kamen wir unten an und fuhren wieder zurück nach Antigua. Die Müdigkeit war mir ins Gesicht geschrieben, jedoch telefonierte ich vor'm Mittagsschlaf noch kurz in die Heimat. Das kurze Telefonat zögerte sich ganz schön in die Länge, sodass es bereits Zeit für meine Verabredung zum Abendbrot war. Anschließend fiel ich in die lang ersehnten Federn.Read more

    • Day 312

      Vulkan Acatenango bei Nacht

      December 26, 2019 in Guatemala ⋅ ☀️ 20 °C

      Schon in Nicaragua erzählte man uns, dass es in Guatemala den "Volcán de Fuego" einen der aktivsten Vulkane der Welt gibt. 2018 ist er das letzte mal richtig ausgebrochen und hat sogar ein ganzes Dorf unter sich begraben. 😯
      Und mit einem mühsamen Aufstieg auf den Nachbarvulkan Acatenango kann man dem Fuego sogar richtig nah kommen.
      Das klang für uns nach einem ordentlichen Abenteuer.
      Von Antigua konnten wir die zwei Vulkane und manchmal sogar den aufsteigenden Rauch vom Fuego schon sehen.
      Mit dem Bus fuhren wir erstmal 2 Stunden bis auf 2070m. Von da an ging es nur noch zu Fuß auf den Acatenango.
      Und zwar 5 Stunden steil bergauf, denn bis zum Camp wo unsere Zelte standen mussten wir 1500 Höhenmeter zurücklegen.
      Im Camp angekommen war die Freude groß aber nicht nur weil wir es geschafft hatten, sondern weil die Sonne gerade am untergehen war und wir einen unglaublichen Blick zum Fuego hatten. Ca. aller 5 min schoss Asche und glühende Brocken aus seinem Krater die man vorallem im dunklen gut gesehen hat, wenn sie die steile Felswand herunter rauschten. Ausserdem konnten wir gut Sternschnuppen zählen, denn der Himmel war komplett klar und die kleinen Städte am Fuße des Vulkans sahen aus als würde man aus dem Weltall herunter schauen. Nachts wurde man immer mal in unserem Zelt 🏕 aus dem Schlaf gerissen, wenn es wieder knallte aber das war nicht schlimm, denn um 3 Uhr war die Nacht für uns eh vorbei, denn die letzten 400 Höhenmeter mussten noch bis zum Sonnenaufgang zurückgelegt werden.
      Aber das war kein normaler Weg sondern reine Asche und ein Schritt vorwärts hieß einen halben wieder zurück.
      Nach 1 1/2 Stunden Aufstieg befanden wir uns auf 4000meter Höhe und uns wurde Eiseskälte, ein 360° Rundumblick, ein unglaublicher Sonnenaufgang und ein speiender Vulkan🌋 geboten. Man wusste nicht wo man zuerst hin schauen sollte. Nach 20 minuten waren Füße und Hände taub und wir traten den Rückweg an.
      Im Camp gab es noch ein kleines Frühstück und dann hieß es wieder bis ganz runter. Dieses mal keine 5 sondern nur 2 1/2 Stunden, es ging ja auch nur bergab. Unten angekommen zitterten uns die Beine und Muskelkater 🐈war vorprogrammiert für die nächsten 3 Tage aber eines ist klar dieses Erlebnis ist bei uns unter den absoluten Highlights.

      Ps: an alle treuen Follower, Freunde und Familien ein Gesundes Neues Jahr 2020🎆🍀und vielen Dank für eure Treue!!!
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    • Day 283

      Vulkan Acatenango: Lava- & Ascheregen

      January 4, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 18 °C

      Das Erlebnis einem aktiven Vulkan so nahe zu sein, ist kaum in Worte zu fassen! Aber hier der Versuch:
      In einem 9-Sitzer, der hier typischerweise mit 12 Personen vollgequetscht wird, wurden wir am Hostel eingesammelt. Vorher ausgestattet mit dicker Winterkleidung und zwei Tupperdosen, dessen Inhalt die Nahrung für die nächsten 30 Stunden sein sollte, erreichte unsere Gruppe den Beginn des Treks auf den Vulkan Acatenango. Dort trafen wir auf zwei weitere Busse und gründeten mit allen Teilnehmenden und den drei Guides die Gruppe "Lobos". Den laut gebrüllten Gruppennamen würden wir in den nächsten zwei Tagen noch sehr oft hören. Zwischen den Touristenmassen, die jeden Tag den Vulkan hochsteigen, musste die Gruppe schließlich irgendwie zusammengehalten werden.

      Wir liehen uns für 2€ pro Person zwei Wanderstöcke - tatswahrhaftig Stöcke - und nachdem die anderen zwei großen Gruppen losgestiefelt waren, hörten wir laut "Lobos" und dann durften auch wir los. Nach den ersten 800 Metern wurde eine Pause eingelegt - zum Glück, mein Puls war schon auf 180 und meine Atmung musste sich erstmal wieder auf ein normales Level einpendeln. Schon im Hostel hatte ich im Hinblick auf das Gewicht meines Rucksacks gewusst, das wird hart! Mindestens 14 Kilo (allein 4 Liter Wasser) wog der Backpack. Das Gewicht machte mir ordentlich zu schaffen, aber ich dachte die ganze Zeit an den Moment, an dem ich mich über meine zwei dicken Jacken, den Baumwollschlafsack und die zweite Hose freuen würde. Trotzdem: So lange kamen mir 7,5 Kilometer noch nie vor! Der Weg war sehr schön, durch einen Wald und anschließend mit tollem Panoramablick, aber war mit 1400 Höhenmetern auf der relativ kurzen Distanz, eine der steilsten Strecken, die wir bisher gelaufen sind. Zum Vergleich: Vulkan Barú waren zwar 2000 Höhenmeter, aber über 14 km verteilt.

      Mein Tempo pendelte sich zwischen der schnellen und der langsamen Gruppe ein, so lief ich viel alleine, aber mein Puls hätte großartige Gespräche auch nicht zugelassen.
      Während der Pausen trafen wir immer wieder auf die anderen Gruppen. So viele Menschen hatten wir noch nie auf einem Wanderweg gesehen!

      Nach 5 Stunden erreichten wir endlich das Basecamp. Da wir uns für den günstigsten Anbieter entschieden hatten, bestand das nicht aus kleinen Hütten, sondern aus Blechverschlägen und Ein-Mann-Zelten, die für zwei vorgesehen waren. Aber das war egal! Die Belohnung war ein einmaliger Blick auf den Vulkan del Fuego. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt, bricht alle 20 Minuten aus und spuckt Asche und Lava.
      Die Guides fragten herum, wer die anschließende Wanderung auf den Vulkan machen würde und wir harderten mit uns. Wir konnten die Plattform auf dem Vulkan vom Basecamp aus sehen und ich hatte gelesen, dass die Wanderung unheimlich anstrengend sein sollte. Erst 1,5 Stunden den Vulkan Acatenango runter und dann dieselbe Zeit wieder Ansteigen auf den Fuego. Das ganze sollte so anstrengend sein, dass sich einige nicht mehr in der Lagen sehen sollten, den Hike zum Gipfel des Acatenangos zum Sonnenaufgang zu machen. Da ich Sonnenaufgänge liebe und die Sicht vom Basecamp auch super war, entschieden wir uns im Camp zu bleiben. Und es stellte sich heraus: Es war die absolut Richtige!
      Die Dämmerung brach ein, die Guides entzündeten ein wärmendes Feuer und kochten Spaghetti mit Butter und Gewürzen. Ohne zu frieren saßen wir gemütlich mit den anderen Dortgebliebenen am Feuer, schmorrten Marshmallows (Ich war richtig geschockt, dass weder die Chinesin, noch der Inder oder die zwei Italiener das noch nie gemacht hatten!). Die Chinesin erklärte uns ein paar Schriftzeichen auf Manadrin und ich fragte sie, ob sie mir Mal die chinesische Tastatur zeigen könne. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Chinesen mit dem begrenzten Platz auf einem Handydisplay ihre komplexen Zeichen abbilden. Aber es sind gar nicht die Zeichen! Sie schreiben auch mit den römischen Buchstaben, die in bestimmter Kombination dann aber die mandarinen Schriftzeichen ausspucken. Wahnsinn! Das wusste ich nicht. Sie erklärte, dass alle Chinesen die lateinischen Buchstaben in der Grundschule erlernen, genau wie die chinesischen Schriftzeichen. Ich freue mich immer wieder so etwas Neues auf der Reise zu erfahren!
      Neben den netten Plaudereien, versuchten wir immer den Vulkan im Blick zu behalten. Schließlich wollte niemand eine Erruption verpassen! Meist sprang die Person, die sie als erstes bemerkte auf, rief aufgeregt und deutete mit dem Finger Richtung Vulkan. Was ein Naturschauspiel!! 🌋
      Da wir Luftlinie bestimmt zwei Kilometer weit weg waren, kann ich schlecht einschätzen, wie hoch die Lava flog, die der Vulkan spuckte. Bestimmt zwei Kilometer! Nach der Explosion verteilte sich die Lava am Vulkan, formte kleine Flüsse und tauchte den ganzen Berg in orange-rot. Nach ein paar Sekunden war sie auch schon wieder verglüht. Ich dachte, das würde länger dauern. Ich dachte auch, man würde die Ausbrüche riechen, aber nichts.
      So saßen wir da, die Augen auf den Vulkan gerichtet, gespannt wartend auf den nächsten Ausbruch.
      Dann kamen die anderen wieder: Ekstase sah anders aus! Zitternd und frustriert erzählten sie, sie hätten keine Lava, keinen Ausbruch, einfach nichts gesehen. Die Plattform war die ganze Zeit über in dichte Wolken gehüllt. Dazu war es super anstrengend, alle waren ausgehungert und fertig mit der Welt. Ein Glück, dass wir nicht mitgegangen waren, was ja eigentlich eher untypisch für uns ist. Es waren aber nur noch sechs Stunden bis es zur nächsten Etappe losging: Bis auf die Spitze des Acatenangos, weitere 250 Höhenmeter.
      Ich schlief sehr schlecht ein. Mein Hinterteil berührte die ganze Zeit die Zeltwand und war dementsprechend kalt. Meine Haut fühlte sich warm an, aber trotzdem zitterte ich innerlich. Hinter unserem Zelt hatten es sich drei Hunde auf einer Plane gemütlich gemacht, die durch ihre Bewegungen die ganze Nacht knisterte. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl in dem viel zu kleinen Zelt auf den dünnen Isomatten.
      Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffte ich es doch einzunicken (Dominik's lauten Schlaf-Atem, Schnarchen kann ich es zum Glück nicht nennen, vernahm ich schon 5 Minuten nachdem wir uns in die Schlafsäcke gerollt hatten) und war um 4 Uhr direkt hellwach, als der Guide uns weckte.

      Irgendwie schälten wir uns aus dem Zelt, schreiften nur die Schuhe über und los ging es. Eineinhalb Stunden steil bergauf. Alta! Der Untergrund war sie Sand! Machte man einen Schritt, rutschte man gefühlt weiter nach unten, als man hochgekommen war. Ein absoluter Albtraum! Ich weiß nicht, ob ich es ohne die Wanderstöcke geschafft hätte.
      Um so faszinierter war ich von einer kleinen Familie aus Kanada, die mit ihren zwei Töchtern, 10 und 12, auch dabei waren. Sie hatten sogar alle die Wanderung zum Fuego mitgemacht und jetzt stiefelten sie im gleichen Tempo wie ich, neben mir her! Ich glaube auch ihr Gesicht war weniger verzehrt als meins!
      Am Vorabend hatten sie uns erzählt, dass sie das Reisen lieben. Der Vater arbeitete über 20 Jahre lang als Physiotherapeut für den Cirque du Soleil und war mit der ganzen Familie um die gesamte Welt gereist. Seine Frau ist Japanerin und die Töchter sprechen Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch. Sie wirkten alle total harmonisch und happy mit ihrem Leben, richtig schön zu sehen. 😍
      Zurück zum Vulkan: Trotz der ganzen Anstrengung, genoß ich den Blick nach unten auf die Städte, deren Lichter wir im Dunkeln sehen konnten. Ganz langsam breitete sich am Horizont das Morgengrauen aus. Der Vulkan Agua, auf den wir aus unserem Hostel in Antigua zum Frühstück blicken konnten, war in ein Wolkenmeer gehüllt und nur die Spitze schaute raus. Ich konnte mich einfach nicht sattsehen. Der zweite Teil des Weges war zum Glück weniger beschwerlich und so kamen wir alle auf dem Gipfel des Acatenango an. Man musste nur aufpassen, dass man nicht vom Wind weggeweht wurde, so sehr pfiff es dort oben. Neben uns waren bestimmt noch 200 weitere Leute da - die bittere Realität bei einem der gefragtesten Touristenziele eines Landes.
      Wir hatten jetzt den perfekten Blick auf den Vulkan del Fuego, denn der Acatenango ist noch ein Stück höher. Leider sahen wir keinen großen Ausbruch mit Lava mehr, aber je heller es wird, desto schlechter sieht man sie ohnehin.

      "Lobos" riefen die Guides die Gruppe zusammen. Es sollte nach knapp 30 Minuten schon wieder runtergehen. Wie schade! Das war genau der Moment, in dem ich alle Schichten, die mir zur Verfügung standen, anhatte und nur meine Finger ein bisschen kalt waren. Der Inder hatte nur eine Jogginghose an und auch die anderen waren durchgefroren, sodass es leider schon wieder runterging.

      Der Rückweg war eines von Dominik's Highlights, denn das, was uns beim Aufstieg fast zum Verzweifeln brachte, hatte sich jetzt zum Spaßfaktor gewandelt. Durch das Geröll konnte man easy den Berg herunterrennen und ganz lange Sprünge machen. Ich musste immer wieder Pause machen und meine Schuhe mit den vielen kleinen Steinen auskippen.

      Zurück am Basecamp bekam jeder ein trockenes Baguette mit Rührei gefüllt in die Hand gedrückt. Nach dem kurzen Frühstück mit Blick auf den Fuego, mussten wir schnell das Zelt aufräumen und los ging der Abstieg. Hier war ich auch wieder froh, dass wir die Stöcker hatten, denn schon beim Aufstieg sahen wir: Das wird auf die Knie gehen.
      Nach dreieinhalb Stunden war es endlich geschafft und wir erreichten die Straße, wo die Busse schon warteten. Die Knie taten weh, eigentlich die ganzen Beine und ich war hundemüde.

      Als wir um 13 Uhr zurück in Hostel waren, blieb nur noch eine Stunde Zeit, bis unser Transport zum Lago de Atitlan kommen sollte. Was ein Stress! Wir waren selten so staubig nach einer Wanderung und leider durften wir nicht duschen. Man bot uns aber an in den Pool zu gehen, was wir dankend annahmen. Ich freute mich schon auf ein Avocado-Sandwich (Avocados gibt es in Guatemala wie Sand am Meer. Ich hab sogar schon eine gepflückt 😊), als der Transport, diesmal 7 Minuten früher, hupte. Also gab es auch kein entspanntes Mittagessen mehr und wir traten die 3-stündige Fahrt zum See an.
      Dabei stellten wir fest: Spaß macht das Reisen von A nach B in Guatemala nicht gerade. Es gibt kaum Reisebusse, wie wir sie aus den anderen Ländern kennen. Stattdessen fahren entweder die Chicken-Busse, vor denen man als Tourist mit seinem gesamten Gepäck dabei aber gewarnt wird, oder man bestellt einen Touristen-Bus. Das sind besagte 9-Sitzer, in die mindestens 12 Personen gequetscht werden. Die Sitze sind so schmal, dass man auf dem Anschnaller drauf sitzt, was zum einen dazu führt, dass das Anschnallen nicht funktioniert und man in den Serpentinen von der einen zur anderen Seite geschleudert wird, zum anderen schmerzt es unterm Po.
      Mit etwas strapazierten Nerven schafften wir aber auch die letzte Etappe für diesen Tag und kamen abends gut in San Juan La Laguna an. 😊
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    • Day 67

      Once in a lifetime - Vulkancamping

      March 5, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 15 °C

      Keine Ahnung wie wir anfangen sollen die letzten zwei Tage in Worte zu fassen.
      Nachdem wir mit dem Ziel nach Guatemala gefahren sind auf den 3.967 Meter hohen Vulkan Acatenango zu wandern, fuhren wir mit einem Mix aus Vorfreude, Begeisterung und einer großen Portion Respekt die 3h aus Panajachel nach Antigua. Dort angekommen ging es für uns darum alles zu organisieren (mindesten 4 Liter Wasser pro Person, Snacks, Bananen, Kleidung etc.) alles musste vorbereitet sein.
      Die lange Reisezeit machte sich bezahlt und waren nach knapp 2h ready und konnten noch ein wenig die wunderschöne Stadt Antigua erkunden (vielleicht machen wir hierzu noch einen Footprint). Abends ging es dann früh ins Bett da wir 7:30 Uhr abgeholt werden sollten.

      Am nächsten morgen war es dann soweit. Nach kurzem Frühstück fuhren wir mit dem Bus der Agentur Richtung Acatenango. Eine gute Stunde später fanden wir uns in einer Gruppe von knapp 40 Leuten wieder und erhielten die gemeinsame Einweisung (O-Ton: es wird anstrengend und kalt). Dann ging es los, knapp 1.400 Höhenmeter bis zum Basislager lagen vor uns. Mehrere Klimazonen, steiniger, sandiger und teils steiler Untergrund machten den Aufstieg zur Herausforderung.
      Gute 6h später wurden wir dann für unsere Mühen belohnt. Das Basislager (ohne Wasser und ohne Strom, nur Zelte) mit Blick auf den Fuego (ein aktiver Vulkan der stündlich rund 2-3 mal ausbricht). Noch nie haben wir einen (aktiven) Vulkan gesehen und waren dementsprechend komplett überwältigt.
      Nach einstündiger Pause gab es dann die Möglichkeit mit einer weiteren Wanderung dem Fuego noch näher zu kommen. Da es Antonia die letzten Tage nicht so gut ging, machte nur ich mich auf den Weg mit knapp 20 anderen die 4,5h und nochmals 600-700 Meter Aufstieg zu bewältigen.
      Hier bewahrheite sich die Einweisung. Es war unfassbar kalt und anstrengend. Ich bin bisher vermutlich meinen körperlichen Grenzen nie (freiwillig) so nah gekommen (trotz natürlichem Stock als Unterstützung; liebe Grüße an die DKB-Seilschaft 😉) Aber am Ende hat es sich gelohnt. Keine 300 Meter von mir entfernt spuckte der Fuego Lava und die Erde bebte bei jeder Eruption.

      Zurück im Camp folgte nach einer kurzen Nacht (4 Uhr morgens) der Aufstieg auf den Gipfel des Acatenango um den Sonnenaufgang zu sehen. Hier kam Antonia ebenfalls an ihre körperlichen Grenzen, dennoch haben wir es geschafft.

      Das Gefühl und die Bilder werden wir wohl nie vergessen und können es momentan überhaupt nicht fassen, geschweige denn einordnen. Diese Wanderung hat uns an unsere Grenzen gebracht und uns persönlich so viel gegeben wofür wir unglaublich dankbar sind.
      Die Bilder und Videos können leider wieder mal nicht wiedergeben wie unfassbar es am Ende wirklich war. ❤️

      Nun erholen wir uns noch zwei Tage in Antigua, genießen die Stadt und Treffen eine wunderbar tolle Reisefreundin bevor es zurück geht nach Mexiko.

      Ps: der Abstieg ging dann im Sprint (um die Knie zu schonen) und mit freundlichem Begleithund gleich viel schneller 😅
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    • Day 238

      Vulcano de Fuego

      March 16, 2023 in Guatemala ⋅ 🌙 5 °C

      So unglaublich anstrengend und kalt der gestrige Tag war so unglaublich schön und beeindruckend war der heutige.

      Wir sind uns einig, dass der Anblick und die Geräusche dieses aktiven Vulkanes auf 3.600m Höhe zu den beeindruckendsten Dingen gehören, die wir je gesehen haben. Wirklich unglaublich!

      In der Nacht haben sich die Wolken verzogen und unter sternenklarem Himmel konnten wir das Grollen des Vulkanes hören.

      Glühende Lavabrocken von mehreren Metern um Durchmesser wurden teilweise mehrere 100m in die Höhe geworfen. Die Lavaflüsse konnte man teilweise den halben Berg runter verfolgen. Und das übrigens aus unserem Zelt heraus…

      Dieses Naturschauspiel werden wir nicht vergessen. (Das Video laut angucken…)
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    • Day 146

      Volcan de Acatenango

      March 28, 2023 in Guatemala ⋅ 🌙 9 °C

      ab ufä vulkan acatenango. 🌋🌋
      der weg mömmer üs aber definitiv verdienä. mir started bi 2'300 M.ü.M und z ziel isch 4'000 M.ü.M. Machbari sach würed mir ez mal behauptä.
      mir hends üs natürli au sehr intensiv druf vorbereitet. hend üseri seeli nöd en tag vorher nu am meer la bambelä lu uf 0 M.ü.M. aklimatisierä äääh das mached d afänger. mir hend ja schu üseri erfahrig, keis thema für üs😉
      also vu afang a. am sunntig chämer im antigua (1'500 M.ü.M) a und gnüssed dr nami mit feinem essä und dur d stadt schländerä. am nächstä tag gahts am morgä am 8ti an treffpunkt. mir mönd ca. zwei stund fahre uf 2'300 M.ü.M. mir chend zessä über für diä nächstä zwei täg und div. anderi usrüstig kappä, handschä, strinlampe etc. und de gahts schu los. ilaufä gits nöd es faht gad steil ah, kei chance dich dra z gwönä. z schnufä isch unglaublich schwierig. aber mir hend ziit und nend üs ziit. nach vier stund hemmer z basecamp erreicht. zimli kaputt aber happy chämer a und gnüssed zerstmal en chlini pausä im zelt. und de köhrtmä nä schu grummlä und gseht rauch wolkä ufstiegä. el fuego zeigt sich vu sinerä ganzä pracht. mir hend vu üserem basecamp direkti sicht. all 20 minutä bricht er us. unglaublich fasziniered.
      ez heisst wartä bises dunkel wird und me d lava gseht.
      und de zeigt er tatsächli sini ganzi bracht uuunglauchblich schön🌋 so was hemmer nu niä gseh und het sich definitiv glohnt.
      nacherä sehr chaltä nacht ipackt i allem womer ka hend, gahts am halbi 5i los für dr letschti astieg ufä gipfel fürä sunnäufgang. wooow mir schwebed überä de wolkä.
      dr abstieg isch easy und gegä dr mittag simmer schu wiedr dundä. mir würeds uf jedefall wiedrmache. dr ufstieg isch gar nöd so schlimm gsi eifach z schnufä.
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    • Day 255

      Volcan Acatenango/ de Fuego 🔥

      March 31, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 17 °C

      Guatemala is a hikers' paradise, and before our last stop in Antigua, we joined a tour heading up the volcano Acatenango. On the first day, we hiked up from the valley to our base camp. There, we had our first glimpse of the aptly-named Volcan Fuego (Fire). Every few minutes, it would rumble and spew out a cloud of ash and magma. Spectacular to watch (from a very safe distance). Towards evening, we hiked up to a closer viewpoint where we could see things getting red hot. The next morning, we awoke at 4 and hiked to the summit to watch the sunrise. It was cold, windy, and absolutely unforgettable. None of this would have been possible without our excellent guides, Adán and Cesar.

      Guatemala ist ein Paradies für Wanderer, und vor unserem letzten Halt in Antigua schlossen wir uns einer Tour auf den Vulkan Acatenango an. Am ersten Tag wanderten wir vom Tal hinauf zu unserem Basislager. Dort warfen wir einen ersten Blick auf den treffend benannten Volcan Fuego (Feuer). Alle paar Minuten rumpelte er und spuckte eine Wolke aus Asche und Magma aus. Ein spektakulärer Anblick (aus sehr sicherer Entfernung). Gegen Abend wanderten wir zu einem näheren Aussichtspunkt, von dem aus wir sehen konnten, wie es rot glühte. Am nächsten Morgen wachten wir um 4 Uhr auf und wanderten zum Gipfel, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Es war kalt, windig und absolut unvergesslich. Ohne unsere hervorragenden Guides Adán und Cesar wäre das alles nicht möglich gewesen.
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    • Day 342

      Acatenango, Tag 1

      June 12, 2023 in Guatemala ⋅ ☁️ 14 °C

      Wir hatten die letzten zwei Wochen etwas gehadert, ob wir die Wanderung auf den Vulkan Acatenango machen sollten oder nicht...
      Vom Acatenango aus soll man eine super Sicht auf den aktiven Vulkan Fuego haben, dieser war aber vor 4 Wochen ausgebrochen und seitdem sehr ruhig. Wir hatten außerdem gehört, dass die Wanderung sehr hart sei und, dass das Wetter derzeit so unvorhersehbar war, dass es gut möglich war oben zu stehen und dann nichts als Nebel zu sehen. (Das war unseren Schweizer Freunden Claudi und Salvi passiert!! 😱🙈)
      Hier auf dem Polizeiparkplatz in Antigua hatten uns dann aber ein paar Reisende erzählt, dass sie vor Kurzem oben waren und tolle Sicht hatten. OK, dann mussten wir auch unbedingt unser Glück versuchen... 😄

      Zusammen mit unserer "Pacaya-Wandergruppe" fuhren wir zum Mirador II Campingplatz von dem aus man direkten Zugang zum Acatenango Trail hat und übernachteten dort auf 2570m. Über den Campplatzbesitzer Allvero mieteten wir uns dann eine 6er Kabine im Tropicana Basecamp, also direkt auf dem Vulkan Acatenango. Da wir diese Wanderung als nicht-geführte Tour, also ohne Guide, selbst planten, mussten wir alles was wir brauchten selbst auf den Vulkan schleppen (Essen & Trinken für zwei Tage, warme Klamotten, Schlafsack etc...). Ich hatte ordentlich Respekt vor der Tour da wir bisher noch nie so hoch oben so viele Höhenmeter gelaufen waren - geschweige denn mit Gepäck (ich ca. 13kg, Peter ca. 15kg) auf dem Rücken!!

      Am nächsten Morgen erklärte uns der Allvero den Weg zum Basecamp und erwähnte, dass der Vulkan doch tatsächlich seit 3 Tagen wieder aktiv sei!!! Wie cool war das denn!! Voller Vorfreude liefen wir los... Aber schon nach den ersten 200 Höhenmetern dachte ich bereits ich müsste meine Lunge auskotzen! 😆 Schon bei 2400m hat man nur noch einen Sauerstoffanteil von 75% - es dauerte also eine Weile bis man sich einigermaßen daran gewöhnte schneller und flacher zu Atmen. Der steile Aufstieg gleich zu Anfang trug dazu bei, dass man sowieso schon ordentlich schnaufte. Na das ging ja gut los und dabei hatten wir heute ganze 1180 Höhenmeter vor uns... 🫣

      Der offizielle Eingang zum Acatenango Trail war auf knapp 3000m. Danach war es immernoch super anstrengend, aber nach einer weiteren Stunde hatten Peter und ich das Gefühl ein wenig "Trott" in unseren Schritt gebracht zu haben, auch wenn das Gewicht auf dem Rücken ordentlich nach unten zog. Wir machten großzügige Pausen und bewunderten immerwieder den tollen Ausblick und die Umgebung.

      Die Wanderung führte uns erst mehrere Stunden steil bergauf und dann um einen Berg und um den angrenzenden Vulkan Acatenango herum. Auf der anderen Seite hatten wir dann das erste mal Sicht auf den rauchenden Fuego. Es war super beeindruckend einen aktiven Vulkan von so nahem beobachten zu können, auch wenn er zuerst etwas in Nebel gehüllt war. Danach ging es noch ein kleines, steiles Stück hinauf und 5 Stunden, 6,95km und 1180 Höhenmetern später kamen wir schließlich im Basecamp auf 3750m an.

      Mit direktem Blick auf den Vulkan verschnauften wir erstmal eine Weile im Camp und inspizierten unsere Kabine. Die bestand aus einer einzelnen großen Pritsche mit 6 aneinander liegenden Matratzen - schön kuschelig also. 😄
      Dass wir als eigenständige Wandergruppe (ohne Guide) nicht gern gesehen wurden, bekamen wir dann leider aber auch schnell zu spüren: Eine Gruppe mit 20 Leuten war eine Stunde nach uns angekommen und deren Guide fragte uns ruppig zu wem wir denn gehörten und welche Kabine wir hätten... Nachdem er einen Anruf getätigt hatte, ignorierte er uns dann aber größtenteils. (Leider war er nicht der einzige Guide, während unserer Zeit auf dem Acatenango, der uns sehr abwertend behandelte! Das war wirklich unangenehm!)

      Am frühen Abend zog dichter Nebel auf, sodass uns schnell kalt wurde, wir den Fuego nicht mehr sehen konnte und uns in die Kabine verzogen. Caro, die vor 8 Jahren schonmal diese Tour gemacht hatte, schlug vor um 2:00 Uhr den Wecker zu stellen - schließlich wollten wir ja den Vulkan bei Nacht sehen und hofften daher auf bessere Sicht!
      Kurz vor 2:00 Uhr wachten wir alle aber plötzlich auf. Wir hatten einen lauten Knall gehört. Peter war der Erste, der angezogen aus der Kabine stolperte. Ich hörte nur ein "Woooouuuu", späte dann selbst durch die Tür und konnte gerade noch sehen wie leuchtende Lava den Fuego herunter floss... Wahnsinn!!! Damit hatte ich nicht gerechnet! 😍 Ein paar mal konnten wir den Vulkan noch Lava spucken sehen und einige von uns versuchten es mit der Kamera einzufangen.
      Danach wärmten wir uns, so gut es ging, in der Kabine auf. Denn um 4:00 Uhr stand bereits eine weitere Wanderung an...
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    • Day 27

      El Fuegoooo

      July 18, 2023 in Guatemala

      English version:
      The last two days I finally managed to do the world famous volcano hike on the Acatenango to see the active neighbour vulcano El Fuego.
      Everything was organized by a tour company which provided food, tents and huts in the base camp, extra warm clothes and of course the guides.
      We (40 people at all) started at 9:30-10:00 from 2300m and arrived 6h and many breaks later at 16:30h at the base camp on 3700m. We were lucky that the clouds just stayed on the west side of the vulcano and we had free view on the peak of El Fuego which erupted like every 15-20 min and produced massive ash clouds.. During rainy season like now its highly likely that you have evenings that you don't see anything at all because the vulcano is hidden in the clouds so we were really lucky.

      For all the motivated hiking freaks who still had energy left for another challenge (like me :D) waited another 4h of hiking to El Fuego to get closer to the vulcano. This meant to hike down 500m and hike up 500m again and at the end back again.

      After 2h of hiking we arrived on El Fuego but still in a safe distance to the peak. Unfortunately when we arrived we came into a cloud which caused a drop in temperature and very strong wind making us all freezing a lot. However we did not give up that quickly and we got lucky that the cloud disappeared after 30min to got a nice view on El Fuego again. We also had a beautiful view of antigua, the vulcano aqua and guatemala city in the far back of the pictures.

      It was dark by now and we just had to hope that the vulcano would erupt. After waiting for again over 15-20 min in the cold with everyone just freezing and staring with hope on the vulcano it erupted with a loud bang and we all started cheering hahaha what an amazing moment. All the effort of hiking 8h mostly uphill on very slippery ground to get to this point that we could see a vulcano erupting live in front of us was just an unbelievable moment...what a unique live experience.
      After this we hiked back again in the dark with our headlamps for another 2h and on the hike uphill to acatenango we could see another eruption of El Fuego...it was just stunning. Completely exhausted we arrived at 8:30 pm back in the camp and got treated with a dinner and hot chocolate, of which I basically inhaled 4 cups hahaha. Directly afterwards we went to sleep in our tents.

      German version:
      In den letzten beiden Tagen habe ich es endlich geschafft, die weltberühmte Vulkanwanderung auf dem Acatenango zu unternehmen und den aktiven Nachbarvulkan El Fuego zu sehen.
      Alles wurde von einem Reiseunternehmen organisiert, das Essen, Zelte und Hütten im Basislager, extra warme Kleidung und natürlich die Führer zur Verfügung stellte.
      Wir (insgesamt 40 Personen) starteten um 9:30-10:00 von 2300m und kamen 6h und viele Pausen später um 16:30h im Basislager auf 3700m an. Wir hatten Glück, dass die Wolken nur auf der Westseite des Vulkans blieben und wir freie Sicht auf den Gipfel des El Fuego hatten, der etwa alle 15-20 Minuten ausbrach und massive Aschewolken produzierte. Während der Regenzeit wie jetzt ist es sehr wahrscheinlich, dass man an manchen Abenden gar nichts sieht, weil der Vulkan in den Wolken versteckt ist, also hatten wir wirklich Glück.

      Für alle motivierten Wanderfreaks, die noch Energie für eine weitere Herausforderung übrig hatten (so wie ich :D), wartete eine weitere 4-stündige Wanderung zum El Fuego, um näher an den Vulkan zu kommen. Das bedeutete, 500m hinunter zu wandern und wieder 500m hinauf zu wandern und am Ende wieder zurück.

      Nach 2h Wanderung kamen wir auf El Fuego an, aber immer noch in sicherer Entfernung zum Gipfel. Leider kamen wir bei unserer Ankunft in eine Wolke, die einen Temperatursturz und sehr starken Wind verursachte, so dass wir uns alle den Arsch abfroren. Wir gaben aber nicht so schnell auf und hatten Glück, dass sich die Wolke nach 30 Minuten verzogen hat und wir wieder einen schönen Blick auf El Fuego hatten. Wir hatten auch einen schönen Blick auf Antigua, den Vulkan Aqua und Guatemala-Stadt im hinteren Teil der Bilder.

      Inzwischen war es dunkel geworden und wir konnten nur noch hoffen, dass der Vulkan ausbricht. Nachdem wir wieder über 15-20 Minuten in der Kälte gewartet hatten und alle froren und voller Hoffnung auf den Vulkan starrten, brach er mit einem lauten Knall aus und wir fingen alle an zu jubeln hahaha, was für ein Moment. Die ganze Anstrengung von 8 Stunden Wandern, meist bergauf auf sehr rutschigem Boden, um an diesen Punkt zu gelangen, an dem wir einen Vulkanausbruch live vor uns sehen konnten, war einfach ein unglaublicher Moment... was für ein einzigartiges Live-Erlebnis.
      Danach wanderten wir im Dunkeln mit unseren Stirnlampen für weitere 2 Stunden zurück und auf dem Weg bergauf nach Acatenango konnten wir einen weiteren Ausbruch des El Fuego sehen...es war einfach atemberaubend. Völlig erschöpft kamen wir um 20:30 Uhr wieder im Camp an und wurden mit einem Abendessen und heißer Schokolade verwöhnt, von der ich im Grunde 4 Tassen inhaliert habe hahaha. Direkt danach gingen wir zum Schlafen in unsere Zelte
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    You might also know this place by the following names:

    Volcán de Acatenango, Volcan de Acatenango

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