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- Day 577
- Thursday, June 5, 2025 at 2:38 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 11 m
United StatesWard 238°53’18” N 77°2’57” W
Trump & Merz in Washington

Um Washington D.C. zu erkunden, buchen wir uns für 2 Nächte auf einem Campingplatz vor den Toren des Stadtstaates ein. Die Hotels in der Metropole sind für uns einfach unerschwinglich und anstelle mehrerer hundert Dollar zahlen wir so nur 25$ pro Nacht. Von hier aus wollen wir mit der Metro 🚇 in die Stadt.
Da wir unbedingt auch auf das Washington Monument hinauf wollen, stehen wir früh auf. Die wenigen Tickets, die man online erstehen kann, sind sehr schnell ausverkauft, wir hatten leider kein Glück. Aber es gibt immer noch ein paar Tickets an der Tageskasse, für die man sich in der Frühe anstellen kann.
Der Wecker klingelt also um 5.00 Uhr. Zur nächsten Bahnstation sind es lt.. Google etwa 45 Minuten zu fuß, für die wir aber stramm gegangen nur 30 Minuten brauchen.
Wir besorgen uns am Automaten direkt Tagestickets, die uns etwa 15$ pro Person kosten. Die Bahn selbst ist bis zur Station „Smithsonian“ über eine Stunde unterwegs und wir müssen auf der Silver-Line nicht mal umsteigen.
Am Washington Monument kommen wir noch vor 8.00h an. Es stehen bereits ein paar Leute dort und so reihen wir uns brav ein. Als um 8.45h der Ticketschalter öffnet, ist die Schlange sehr lang. Vermutlich etwa 200 Leute versuchen ihr Glück. Wir haben jedenfalls welches und bekommen gleich für 9.00h zwei kostenlose Tickets, um das Monument nicht nur von außen zu sehen, sondern auch mit dem Fahrstuhl ganz nach oben zu fahren.
Nach einem Securitycheck kommen wir mit einer kleinen Gruppe von nur 10 Personen schnell hinein.
Der Ausblick von oben, auf 500 Fuß, ist wirklich sehenswert, auch Lara kannte das noch nicht. Sie war zwar schon eimal in Washington, aber
noch nicht auf dem Monument. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick in alle 4 Himmelsrichtungen. Wir sehen das weiße Haus, das Capitol, das Jefferson Memorial und Lincoln Memorial von oben. In der Ferne sieht man den riesigen Soldaten-Friedhof Arlington.
Alle diese Bauwerke und Orte sehen wir uns später natürlich auch noch in aller Ruhe zu Fuß an.
Einzig das weiße Haus ist weiträumig abgesperrt, aus gutem Grund. Heute ist Staatsbesuch angekündigt; Donald Trump empfängt den deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz. Von vorne können wir nur einen flüchtigen Blick aus der Ferne auf den Amtssitz werfen, von der Rückseite kommen wir aber schon näher heran.
Plötzlich tauchen aber mehrere Agenten des Secret Service auf, die den Park, der hinter dem weißen Haus angrenzt, komplett räumen und uns freundlich bitten zu gehen.
Der Besuch von Merz steht an. Vom Gästehaus fährt nun eine gepanzerte Limousine mit deutscher Flagge vor, die schließlich auf das Gelände des weißen Haus abbiegt. Mehr bekommen wir aber nicht zu sehen, zumindest noch nicht….
Als wir später auf dem Rückweg vom Friedhof Arlington am Reflecting Pool hinter dem Washington Monument entlang gehen, stehen wir plötzlich vor der Kanzler-Limousine, bzw. vor beiden Limousinen. (Aus Sicherheitsgründen gibt es immer zwei identische Fahrzeuge)
Es ist aber keiner im Auto. Der Fahrer gibt uns den Hinweis, das der Kanzler irgendwo im Park sei.
Uns kommen bereits mehrere deutschsprachige Reporter entgegen, er kann also nicht weit sein. Tatsächlich steht er nur wenige Meter weiter direkt am Wasser und gibt nun nach dem Treffen mit Trump Interviews für die ARD etc. Wir können sogar auf etwa 20m heran gehen, noch dichter lassen die Securitymitarbeiter niemanden ohne Presseausweiss heran. Das reicht uns aber, schließlich sind wir nicht wegen deutschen Politikern den weiten Weg nach Washington gefahren. Sehr interessant jedenfalls und ein witziger Zufall.
Um den skurrilen Zufällen heute aber noch einen draufzusetzen, fährt nur kurze Zeit später auch die Präsidenteneskorte an uns vorbei. Das wir jemals so dicht an einen amerikanischen Präsidenten herankommen, hätten wir auch nicht gedacht. Falls es nochmal passiert, wäre es aber nett, wenn es nächstes mal ein Anderer ist 😅.
Wir hatten jedenfalls einen tollen Tag in Washington. Seit langem hat auch das Wetter richtig gut mitgespielt und wir kamen ordentlich ins Schwitzen. Am Abend sind wir aber froh, wieder auf dem Campground zu sein und sind selbst etwas erstaunt, dass wir heute mehr als einen Halbmarathon nur zu Fuß zurückgelegt haben. 🙃Read more
Traveler😊 Ihr habt schon sehr ungewöhnliche Erlebnisse 😁