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- Jour 569
- mercredi 28 mai 2025 à 10:02
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 220 m
États UnisEdmonson County37°11’12” N 86°6’0” W
Mammoth Cave NP

Die Nacht auf dem Parkplatz war ruhig und keiner hat uns vertrieben. Wir stehen direkt mit dem Sonnenaufgang auf und fahren wieder runter zum Staudamm. Hier gibt es erstmal Kaffee. ☕️
Für 10 Uhr haben wir uns für eine geführte Tour im Mammoth Cave Nationalpark angemeldet. Eigentlich sind Touren nicht so unseres, aber ohne eine Tour kommt man in diesem Nationalpark leider nicht zu den Highlights.
Der Park liegt noch etwa eine halbe Stunde entfernt. Auf dem Weg erledigen wir noch unseren ersten Geocache in Kentucky. Für die USA gibt es für jeden Bundesstaat ein Abzeichen. ✅
Da wir überpünktlich im Nationalpark sind, hat Lara uns noch 2 kurze Trails herausgesucht, die wir vorher ablaufen. Die Wege führen uns an großen Sinkholes vorbei. Hier hat sich die Natur bzw. Wasser einen Weg tief in die Erde gesucht und tiefe Krater hinterlassen. An anderer Stelle sieht man einen Fluß, der hier unterirdisch weiterfließt.
Um 10 Uhr startet schließlich die „Domes and Dripstones Tour“.
Die Mammoth Höhlen sind mit einer Länge von 420 Meilen das weltweit längste Höhlensystem und erstreckt sich über einen weiten Teil des Nationalparks und im Umland Kentuckys. Tatsächlich begehbar ist nur ein kleiner Teil.
Mit einem Bus, eigentlich ein typischer amerikanischer Schulbus, nur in Nationalpark-Grün anstatt Gelb, werden wir zum Eingang der Höhle gefahren.
Über enge Treppen geht es nun knapp 100m in die Tiefe hinunter. Dabei müssen wir uns immer wieder mal durch engere Passagen winden und aufpassen, das man sich nicht den Kopf stößt. In den Höhlen sind viele Crickets, also Grillen 🦗
Aber auch die eine oder andere Spinne huscht umher. Fledermäuse bekommen wir heute nicht zu Gesicht. Endemisch sind hier einige Höhlenfischarten, die es also sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Die sehen wir heute leider auch nicht.
Die Höhlen bestehen komplett aus Kalkstein.
Nach nur wenigen Metern im Untergrund stoppt die Tour und wir sitzen auf Holzbänken und bekommen einiges zur Geschichte und Erforschung der Höhlen erzählt.
Bei der Führung sind sehr viele Leute dabei, ca 80 Personen. Entsprechend ist es die ganze Zeit recht laut und unruhig, was einem doch etwas die Atmosphäre kaputt macht. Wir erfahren, dass es heute noch ein ruhiger Tag ist, das die Gruppen bis zu 130 Personen groß sein können. Naja…
Nach dem Vortrag geht es ein paar Minuten weiter durch die Höhlen vorbei an tiefen Löchern, die sich im Laufe der Jahre durch Wasserläufe in den Fels gefressen haben. Auch Stalaktiten und Stalagmiten bekommen wir zu sehen, bevor es wieder einen Vortrag gibt.
Es ist alles recht unterhaltsam und gut gemacht, aber irgendwie hätten wir uns lieber etwas mehr im Untergrund bewegt und mehr von den Höhlen gesehen, als die halbe Zeit auf Holzbänken zu sitzen.
Am Ende sind wir in knapp 1 Stunde gerade einmal 600m weit gekommen, bevor wir an einer anderen Stelle wieder ans Tageslicht kommen und mit dem Bus wieder zum Besucherzentrum gefahren werden.
Von den angekündigten 2 Stunden waren wir netto nur 1 Stunde in der Höhle und sind etwas enttäuscht. Es mag auch daran liegen, dass wir bereits einige Höhlen auf der Welt gesehen haben und diese meist alleine erkunden durften. Das geht hier halt nur über eine Tour, was der Nationalpark sich auch gut bezahlen lässt.En savoir plus