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- Päivä 606
- perjantai 4. heinäkuuta 2025 klo 8.27
- ☀️ 25 °C
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YhdysvallatCarthage37°10’25” N 94°20’12” W
Medaillen am 4th July

Nach dem ganzen Hickhack der letzten Tage freuen wir uns einfach nur auf unsere Freunde.
Jason ist leider berufsbedingt unterwegs, aber Jessica und der kleine Sohn warten schon auf uns.
Die Wiedersehensfreude ist groß und wir könnten alle bis spät in die Nacht von den Erlebnissen der letzten Wochen erzählen, müssten wir nicht alle zeitig ins Bett.
Am nächsten Morgen steht uns nämlich ein wahres Spektakel bevor: der 4. Juli, DER amerikanische Nationalfeiertag.
Haben wir bei unserem letzten Besuch vor 4 Jahren coronabedingt leider gar nichts davon zu sehen bekommen, so soll es diesmal doch ganz anders sein.
Heute geht es richtig früh los, denn wir alle haben uns spontan zu einem 5km Lauf in Carthage/Missouri angemeldet.
Jeder Teilnehmer ist patriotisch in den Farben rot, weiß und blau gekleidet und zeigt ordentlich Flagge.
Kurz vor dem Start ist es plötzlich ganz still und alle lauschen der live gesungenen Nationalhymne mit der rechten Hand auf der Brust. Ein wunderschöner Moment der uns ordentlich Gänsehaut beschert.
Um Punkt 7 Uhr fällt der Startschuss und zu hören ist nur noch das Getrappel von hunderten Laufschuhen.
Wir alle kommen ordentlich ins Schwitzen, denn die Sonne brennt schon gnadenlos auf uns herab. Das Atmen fällt jedem schwer, denn es ist so schwül, dass man die Luft bald schneiden kann. Auch geht der Kurs ordentlich hoch und runter, was zusätzlich Kräfte raubt.
Die letzten Meter vor der Zielgeraden scheinen eine Ewigkeit zu dauern und der letzte Schritt über die Linie gleicht einer Erlösung. Glücklicherweise werden aber alle Läufer direkt mit viel Wasser und Snacks versorgt.
Aron läuft von uns Dreien als erster ins Ziel, dann nach ein paar Minuten Lara und kurze Zeit später auch Jessica mit dem Kleinen im Laufwagen.
Auch diesmal müssen wir bis zur Medaillenvergabe warten, denn trotz der sengenden Hitze haben Aron und Lara es wiedermal geschafft eine Medaille zu ergattern. Wie konnte es denn anders sein?
Nach einer erfrischenden Dusche und einem stärkenden Frühstück in Galena wird das Auto schnell gepackt und es geht weiter. Wir fahren einmal quer durch den Staat Kansas zu Jasons Familie.
Der 4. Juli ist ein besonderer Feiertag, an dem die ganze Familie zusammenkommt. Es wird gegrillt, getrunken und gelacht. Die Kinder werden mit dem Trecker herumgefahren und dürfen am Nachmittag schon kleineres Feuerwerk zünden.
Abends wird selbstverständlich noch das Feuerwerk gezündet, einfach weil es dazugehört. Je lauter und mehr, desto besser. Wir haben uns sagen lassen, dass es Leute gibt, die gleich mehrere Tausend Dollar in die Luft jagen. Das Feuerwerk bei Jasons Familie war mit 500 Dollar auch nicht billig…
Kurz bevor es zu dunkel wird, bekommt Aron eine einmalige Chance: er darf das Maschinengewehr von Jasons Bruder am angrenzenden menschenleeren Feld mal ausprobieren. Mit Ohrenschützern ausgestattet, soll er versuchen kleine Rauchbomben zu treffen, die etwa hundert Meter entfernt von ihm aufgestellt worden sind.
Es gelingt ihm zwar nicht auf Anhieb, aber beim zweiten Versuch trifft er das kleine Ziel. Was für ein Erlebnis! Es ist schon sehr komisch, denn eine solche Waffe hat man eben nicht einfach mal so in der Hand. So etwas gehört hier einfach dazu.
Am nächsten Morgen bekommen wir unsere Augen nur schwer auf und unsere Rücken schmerzen gewaltig, denn die Nacht war von mehreren Unterbrechungen durchzogen. Unsere Luftmatratze verlor gleich mehrfach Luft, sodass wir sie dreimal wieder aufpumpen mussten. Etwas nervig. Irgendwie kommt uns das doch bekannt vor.
Auf dem Weg zurück nach Galena fahren wir diesmal über Topeka, wo wir noch einen Halt bei einer Kindereisenbahn einlegen und anschließend in einem amerikanischen 50er Jahre Diner lecker zu Mittag essen.Lue lisää