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- Kongsi
- Hari 383
- Sabtu, 23 November 2024 7:31 PG
- ☁️ 23 °C
- Altitud: 706 m
AustraliaMacDonnell24°15’21” S 131°34’35” E
Kings Canyon

Mitten in der Nacht werden wir wach. Es grummelt aus der Ferne und Blitze lassen den Himmel taghell erleuchten. Noch ist das Unwetter weit weg und scheint sich sogar zu verziehen. Dennoch sind wir in Alarmbereitschaft und Laras Bauchgefühl soll Recht behalten. Gegen Mitternacht vernehmen wir das Geräusch unerwartet einsetzenden Regens auf dem Zelt. Das passt uns gar nicht, denn wir wollen sehr früh los zum Wattarka Nationalpark und ein nasses Zelt können wir gar nicht gebrauchen.
Es wird nicht zweimal überlegt und innerhalb von 5 Minuten ist das Zelt eingepackt. Wir sind eben eingespieltes Team und jeder hat seine Aufgabe.
Die letzten Stunden der Nacht werden wir ein wenig unbequem auf den Vordersitzen verbringen und mal mehr, mal weniger schlafen. Blitz und Donner bleiben zum Glück aus.
Um 5 Uhr morgens klingelt der Wecker und der Kaffee ist schnell zubereitet. Nach einer solchen Nacht brauchen wir einen Wachmacher. Die Fliegen haben schon auf uns gelauert und stürzen sich buchstäblich auf uns, sodass wir zurück ins Auto flüchten, um dort den Kaffee in Ruhe und ohne zusätzliches Protein in Form von Fliegen zu trinken, gar nicht so leicht!
Der Gaskocher ist anschließend wieder schnell verstaut und wir sind mit Anbruch der Morgendämmerung unterwegs Richtung Wattarka Nationalpark.
Wir fahren selbstverständlich vorsichtig, denn gerade jetzt in der Dämmerung sind Kängurus und anderes Getier unterwegs. Wir sehen aus der Ferne dieselben Wildpferde von gestern auf der Straße ruhig umherwandern. Als wir näher kommen, verziehen sie sich.
In den insgesamt 44km bis zum Nationalpark begegnen uns keine anderen Autos.
Auch wenn die Nacht mehr als bescheiden für uns war, fühlen wir uns fit genug für die geplante Wanderung über den Bergkamm des Kings Canyon, der Hauptattraktion des Wattarka Nationalparks.
Es ist immer noch bewölkt und es hört nicht auf zu nieseln. Trotzdem ist schwülwarm.
Wir beschließen die Regencapes sofort anzuziehen. Der Wanderweg beträgt etwa 6km und führt anfangs 200m steil bergauf, bevor es recht einfach über den Bergkamm weitergeht. Klettern müssen wir dabei kaum. Hier und da nehmen wir noch ein paar Abzweige mit, einmal zum „Cotterills Lookout,“ einem Aussichtspunkt in die 200m tiefe Schlucht hinein und den Weg zum „Garden of Eden“, einem natürlichen Wasserloch mitten in der Schlucht. Zwischendurch lässt der Regen nach und wir können die Regencapes endlich ausziehen, denn die kleben mittlerweile ganz schön, von innen und außen.
Wir begegnen ein paar größeren mitunter sehr lauten Reisegruppen, die wir jedoch schnell überholen und hinter uns lassen.
Wir befinden uns die ganze Zeit auf dem Felsplateau in den bekannten australischen Rottönen. Die weite Aussicht in die bewachsenen Schluchten und auf die Steppe neben der Gebirgskette ist ein wahres Farbenspiel.
Wieder in der Nähe des Parkplatzes, machen wir noch einen Abstecher in die Schlucht hinein, die wir schon von oben bewundern konnten.
Als wir wieder am Auto angekommen sind, sehen wir auf unseren Sportuhren, dass wir insgesamt 10km gewandert sind und füllen noch unsere Wasservorräte auf.
Unser nächster Halt sind die Kathleen Springs in 22km. Es ist noch früh am Vormittag und auch wenn wir heute noch so nahe wie möglich an den Uluru/Kata-Tjuta Nationalpark fahren möchten, haben wir noch massig Zeit. Die Sonne blitzt mittlerweile sogar ab und zu durch die Wolkendecke hindurch.
Wir wandern bis zu der namensgebenden Quelle mitten durch eine kleine Schlucht und finden alte Überbleibsel einer Rinderumladestation, die zusammen mit Aborigines betrieben wurde.
Nach einer guten Dreiviertel Stunde geht es für uns weiter. Wir wollen heute noch über 270km hinter uns bringen und wir müssen einen Großteil der Strecke wieder zum Highway zurückfahren. Alice Springs lassen wir aus, dort waren wir 2015 bereits.
Der Himmel zieht sich mittlerweile immer mehr zu und es beginnt wieder mit starken Windböen zu regnen. Auf der Höhe unseres Schlafplatzes von letzter Nacht, grad außerhalb des Nationalparks, sehen wir ein Auto mit Warnblinker an der Straße. Der Kofferraum steht offen, das Gepäck draußen gestapelt. Drumherum stehen vier hektisch winkende Menschen, daneben der Reservereifen und wir halten selbstverständlich an.
Es ist eine chinesische Familie aus Kanada, die mit ihrem Leihwagen einen Platten hat. Sie fragen uns, ob wir Empfang haben, damit sie die Roadside-Assistance (australischer ADAC) anrufen können. Da der Empfang hier aber so eine Sache für sich ist und es eine Ewigkeit dauern kann, bis dann jemand kommt um zu helfen, parken wir unseren Patrol kurzerhand abseits der Straße und helfen den Reifen zu wechseln.
Die nächsten 15 Minuten sind irgendwie lustig. Lara unterhält sich mit dem erwachsenen Sohn und der Tochter. Die Mutter fragt zwischendurch, ob Lara nicht in ihren kurzen Klamotten kalt ist, denn es regnet immer weiter und der Wind peitscht uns allen um die Ohren. Aron kniet neben dem Auto und wechselt den Reifen, der etwas hilflose Vater daneben. Wenn Aron die Knie in der Hocke wechselt, entfernt der Vater wie selbstverständlich die eingedrückten Steine aus Arons Knie. 😅
Der neue Reifen ist schnell dran und alle bedanken sich herzlichst bei uns, bevor wir uns verabschieden.
Vor uns liegt noch ein weiter Weg, aber wir kommen trotz des unaufhörlichen Regens gut voran.
Als wir nach insgesamt 330km auf dem Schotterplatz vor den Toren des Nationalparks ankommen, lässt der Regen endlich nach und die Sonne scheint sogar noch kurz bevor sie untergeht. Aus der Ferne können wir bereits den massiven Inselberg Uluru sehen.
Hier bleiben wir, denn näher kommen wir nicht an den Nationalpark ran, ohne viel Geld für einen sehr einfachen Campingplatz mit haarsträubenden Bewertungen zu bezahlen. Das sehen wir nicht ein.
Wir sind sehr müde, denn der Tag war sehr lang und die letzte Nacht nicht sehr erholsam. Nach einem frühen Abendessen, bauen wir das Zelt im Einbruch der Dunkelheit auf und legen uns direkt schlafen.Baca lagi
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- Hari 382
- Jumaat, 22 November 2024 10:34 PG
- ☁️ 34 °C
- Altitud: 471 m
AustraliaMacDonnell25°10’19” S 132°10’50” E
The Red Centre Way

Es soll mit 38 Grad heute wieder ein sehr heißer Tag werden. Wir stehen mit dem Sonnenaufgang auf und es sind bereits 26 Grad. Ein warmer Wind weht und die Fliegen sind natürlich auch schon wach.
Das Frühstück wird fliegenfrei in das Zelt verlagert, danach packen wir alles ein und fahren wieder los. Heute liegen (nur) knapp 300km vor uns, wir wollen noch bis kurz vor dem Watarrka Nationalpark fahren und dort dann übernachten.
Gegenüber von unserem Camp der letzten Nacht findet sich noch ein schneller Geocache zwischen an Stonehenge erinnernden Steinsäulen.
Nach einiger Zeit finden wir bei einer Pause auf einem Rastplatz einen weiteren schrottreifen Pajero auf der Seite liegend. Das kommt hier in Australien sehr oft vor, dass Schrottautos einfach stehen gelassen werden. Offenbar werden die Besitzer nicht belangt.
Wir haben am Patrol während der Fahrt eine kleine Gummischürze als Steinschutz am Radkasten verloren. Kurzerhand werden die (fast) passenden Gegenstücke vom Schrott-Pajero geplündert und noch am selben Abend zurechtgeschnitten und montiert 🔨 😄
Die gefundene LKW-Schürze vom Vortag wird entsorgt, für den Filz fällt uns noch etwas ein.
Etwa 200km vor Alice Springs müssen wir auf den Lasseter Highway östlich abbiegen. Dieser führt bis zum Uluru (Ayers Rock), wir werden aber nach knapp 100km wiederum zum Watarrka Narionalpark nördlich abbiegen und erst später zum Uluru fahren.
Nach genau 298km erreichen wir einen unauffälligen Sandweg der ab vom Highway, in die Ausläufer des Perana Hills führt. Hier verstecken wir uns für die Nacht, denn eigentlich ist das Campen hier nicht wirklich ganz legal 🤫
Am Abend freuen wir uns über eine erfrischende Dusche, denn wir kleben einfach nur vom Staub und der unerbärmlichen Hitze.
In ein paar Metern Entfernung besuchen uns ein paar Wildpferde. 🐴
Der Sonnenuntergang lässt die naheliegende Gebirgskette knallrot leuchten. Wir sind im Herzen Australiens angekommen ❤️Baca lagi
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- Hari 381
- Khamis, 21 November 2024 4:22 PTG
- ☁️ 37 °C
- Altitud: 506 m
AustraliaMacDonnell25°59’55” S 133°11’49” E
Wir erreichen das Northern Territory

Als wir morgens von den ersten Sonnenstrahlen geweckt werden, genießen wir die Aussicht aus unserem Dachzelt. Um uns herum ist nichts außer rotem Sand und Steine, ausgedorrte Sträucher und ohrenbetäubende Stille, vereinzelt summen Fliegen am Zelt vorbei.
Noch ist es nicht zu heiß, sodass wir nach dem Kaffee schnell die Laufschuhe schnüren, bevor das Thermometer weiter nach oben klettert. Es wird anstrengend.
Wir sind völlig verschwitzt, der rote Sand klebt an den Beinen und hinterlässt eine „gesunde“ Farbe.
Die erfrischende Dusche wartet schon auf uns. Dazu haben wir den Sack unserer Solardusche mit ein paar Litern Wasser gefüllt und sie in der Sonne auf dem warmen Sand aufwärmen lassen. Das geht sehr schnell.
Es wird immer windiger, aber das stört die Fliegen überhaupt nicht. Die kleinen Biester schaffen es trotzdem auf uns zu landen und schwirren nur so um uns herum.
Wir suchen uns eine relativ windstille Stelle neben dem Auto aus, um zu duschen. Die Sonne brennt mittlerweile immer gnadenloser auf uns herab, aber aufgrund des Windes wird uns während der Dusche beinahe kalt.
Die Fliegen lassen uns einfach nicht in Ruhe und werden immer penetranter. Es ist zum Verrücktwerden!
Kurzerhand verlegen wir unser Frühstück einfach nach oben ins Dachzelt. Hier oben haben wir Ruhe von den nervigen Fliegen, eine tolle Aussicht auf das Outback und noch eine warme Brise dazu.
Wenig später sind wir wieder auf der Straße und fahren weiter nach Norden. Die Landschaft wechselt sich kaum noch ab, es ist alles trocken, staubig und flach.
Am Roadhouse in Marla tanken wir für 2.29AUD den Liter Diesel das Auto nochmal voll, billiger wird es in den nächsten Tagen nämlich nicht mehr.
Leider können wir hier kein Trinkwasser auffüllen, da die dazugehörige Zapfstelle kaputt ist. Zum Glück haben wir aber davon noch mehr als genug dabei. Es gibt nur Borewater. Das ist Wasser, was direkt ungefiltert aus dem Boden gepumpt wird und sich nicht unbedingt als Trinkwasser eignet. Aber zum Duschen, Wäsche waschen oder Geschirr abwaschen eignet es sich allemal.
So füllen wir noch schnell unsere Solardusche randvoll mit dem Borewater auf, um unsere vorhandenen Vorräte an Trinkwasser etwas zu schonen.
Wir fahren immer weiter. Es liegen immer mal wieder alte schrottige Unfallautos hier und da neben dem Highway. Es wird sich wohl nicht darum gekümmert sie nach einem Unfall zu entfernen. So machen viele sich einen Spaß daraus, die kaputten Autos auszuschlachten, weiter zu demolieren oder gar anzuzünden.
Wir entdecken einige hundert Meter neben dem Highway mitten im Busch einen alten Pajero durchblitzen (glücklicherweise nicht unser altes Auto von 2019/2020) und wir beschließen ihn uns mal aus der Nähe anzuschauen.
Wir haben vor ein paar Wochen eine Plastik-Abdeckung vorne links im Radkasten verloren und wollen mal nachschauen, ob der alte Pajero vielleicht noch etwas passendes bei sich hat, was wir vorübergehend montieren können.
Bei der Fahrt durch die Wüste in den nächsten Tagen möchten wir das Risiko, dass uns Staub und Steine in den Motorraum fliegen, so gering wie möglich halten. Im Outback sind Autopannen das letzte was man haben möchte.
Der Pajero hat aber kaum noch verwertbare Ersatzteile an sich, sodass wir uns nur ein Stück festen Filz mitnehmen. Vielleicht finden wir noch etwas besseres…
Ein paar Kilometer weiter liegt eine abgerissene LKW-Schürze auf der Straße. Die ist aus stabilem Gummi und ist besser geeignet als der Filz. Und falls die Schürze auch nach dem Zurechtschneiden nicht passen sollte, so haben wir eben ein bisschen Müll vom Highway entfernt, wovon hier leider reichlich herumliegt.
Wir nähern uns der Grenze zum Northern Territory. Wider Erwarten ist niemand dort, um Reisende auf Gemüse und Obstvorräte zu kontrollieren. In Australien hat ja jeder Staat seine eigenen Auflagen, was eingeführt werden darf und was nicht. Die Grenzen des Northern Territorys werden offenbar nicht so sehr kontrolliert und so belassen wir es dabei und werfen unser letztes bisschen frisches Gemüse nicht weg, sondern nehmen es einfach mit. Die paar Möhren und zwei Kartoffeln verbrauchen wir sowieso in den nächsten zwei Tagen. Danach müssen wir in den kommenden Tagen eben auf haltbare Lebensmittel zurückgreifen, denn einen Supermarkt gibt es hier im Outback nicht.
Ein paar Sachen lassen sich im Roadhouse teuer einkaufen, worauf wir aber gerne verzichten. Die Uhrzeit im Handy verändert sich wieder automatisch und die Zeitverschiebung nach Deutschland beträgt jetzt nur noch 8,5 Stunden.
Kurz bevor wir am Kulgera Roadhouse vorbeikommen, um für mittlerweile 2.62AUD den Liter Diesel wieder vollzutanken, werden wir von einem freundlichen Polizisten angehalten. Zuerst dachten wir, dass es ein Zollbeamter sei, der uns hinter der Grenze kontrollieren möchte. Dem war aber nicht so.
Der Polizist fragt Aron, der am Steuer sitzt, ob er vor kurzem etwas getrunken hat, was er natürlich verneint. Trotzdem muss Aron pusten (ein Dejavu: vor 5 Jahren hatten wir dieselbe Situation, als wir in Richtung Flinders Ranges Nationalpark unterwegs waren). Nach ein paar Sekunden dann das erlösende Piepen und wir dürfen schon wieder weiter.
Alkohol am Steuer ist in Australien wirklich ein gewaltiges Problem und wird sehr strikt kontrolliert.
Wir sind mittlerweile schon mehrere Stunden in der Hitze unterwegs und halten nun Ausschau nach einem versteckten Platz zum Übernachten. Glücklicherweise werden wir schnell fündig, denn nach einer Strecke von über 370km sind wir ganz schön müdeBaca lagi
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- Kongsi
- Hari 380
- Rabu, 20 November 2024 4:29 PTG
- ☁️ 34 °C
- Altitud: 236 m
AustraliaCoober Pedy29°0’44” S 134°45’26” E
Coober Pedy

Am Morgen fahren wir noch die 4km zum Salzsee, den wir aus der Ferne sehen konnten. Dabei scheuchen wir immer wieder Kängurus auf, die sich neben der Straße unter Bäumen im Schatten ausgeruht haben. Es ist bereits morgens wieder sehr warm.
Den ersten Tankstop machen wir am Glendambo Roadhouse und tanken für 2.06AUD den Liter Diesel nach. In Port Augusta kostete der Liter Diesel noch rund 1.70AUD. Je weiter wir ins Outback vorstoßen und je abgelegener die Gegend ist, desto teurer wird der Sprit. Bald schon werden die Preise über die 3.00AUD Marke klettern.
Die Mittagspause legen wir bei der wohlklingenden „Bon Bon“ Restarea ein. Süßigkeiten sucht man hier allerdings vergebens, dafür gibt es umso mehr Fliegen. Den Joghurt mit Erd- und Blaubeeren gibt es deshalb im Auto.
Wir fahren weiter und das Thermometer klettert über 35 Grad. Am Horizont flimmert die Luft stetig von der Hitze.
Bereits einige Kilometer vorab kündigt sich durch scheinbar völlig willkürlich und total unkoordiniert angeordnete, aus dem Boden ragende Sandhaufen, unser nächstes Ziel an: Cooper Pedy. Die Welthauptstadt für Opale.
Unzählige Glücksritter leben in dieser unwirklich wirkenden Wüstenstadt, die eher an einen Endzeitfilm a la „Mad Max“, als an eine funktionierende Gemeinde erinnert. Alle wollen sie die wertvollen Opale finden und so reiht sich Minenschacht an Minenschacht.
Da es permanent heiß ist, wohnen die Meisten unter der Erde. In praktisch jeden Sandhaufen und Hügel der Stadt gibt es Wohnungen, oft nur durch die am Berghang herausragenden Schornsteine und Lüftungsrohre zu erkennen.
Auch viele Geschäfte sind in kleinen Höhlen untergebracht und es gibt sogar einen Untergrund-Pub und eine Untergrund-Kirche.
Wir kaufen im örtlichen IGA-Supermarkt ein und
Tanken nochmal voll für mittlerweile 2.12 AUD den Liter Diesel.
Da wir 2019 bereits in Cooper Pedy waren, beschließen wir weiter zu fahren und finden
etwa 50km nördlich im Outback einen Schlafplatz.
Heute sind wir insgesamt 440km gefahren.
Unseren Footprint von 2019 findet ihr hier:
https://findpenguins.com/1sehxvcmaxpnt/footprin…Baca lagi
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- Hari 379
- Selasa, 19 November 2024 6:57 PTG
- ☁️ 29 °C
- Altitud: 197 m
AustraliaBernard Hill31°21’30” S 136°52’38” E
Outback

In Port Pirie und Port Augusta nutzen wir die Gelegenheit noch einmal günstig für rund 1.65AUD vollzutanken, wobei diesmal auch der Dieselkanister auf dem Dach gefüllt wird. Darüberhinaus füllen wir alle Wasservorräte auf und gehen noch einmal einkaufen. Es stehen vor allem haltbare Lebensmittel und Wasser auf der Einkaufsliste. Ein Besuch im örtlichen Op Shop darf aber auch nicht fehlen.
Beim letzten Aldi für die nächsten 5.000km legen wir fast einen Kranz nieder… Es ist schon toll von Zeit für Zeit heimische Produkte in den Regalen zu haben. 🥲
Für die nun anstehende Tour ins Northern Territory, über den Uluru und weiter nach Western Australia über die staubige Great Central Road, müssen wir gut vorbereitet sein.
Am Vortag haben wir bereits online die nötigen Permits für die Aboriginie-Gebiete beantragt. Wir telefonieren nun noch kurz mit dem Department of Planning, Lands and Heritages, um hinterher schließlich zu erfahren, dass sie nun auch genehmigt sind 😄 Kurz darauf erhalten wir auch die Email mit den ausgestellten Permits. Es steht unserem Abenteuer also nichts mehr im Wege! ✔️
Nach Norden führt im Grunde nur ein einziger befestigter Highway, der Stuart Highway. Bis zur Abzweigung zum Uluru im Northern Territory liegen nun noch genau 1.029km vor uns.
Lange Passagen geht es nur geradeaus, was sehr langweilig werden kann. Aber wir genießen die Einöde und den Wechsel der Landschaft. Alles ist nun trocken und die Sonne brennt erbarmungslos! Es wird wieder über 30 Grad heiß.
Wir werden heute insgesamt 310km fahren.
Unweit eines großen Salzsees suchen wir uns im Outback einfach eine selten benutze Dirtroad und stellen uns abseits des Highways hin.
Um uns herum sind nur Kängurus und Emus.
Sonst nichts 🤠Baca lagi
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- Hari 379
- Selasa, 19 November 2024 8:24 PG
- ☁️ 14 °C
- Altitud: 282 m
AustraliaGulnare33°28’6” S 138°26’24” E
Gulnare Oval

Heute werden wir etwa noch etwa 350 km durch South Australia fahren. Für den Abend haben wir in der kleinen Ortschaft Gulnare ein „Donation“ Camp herausgesucht. Diese Camps sind prinzipiell kostenlos, man darf für den Aufenthalt aber gern eine Kleinigkeit spenden, jeder wie er will und kann.
Dafür gibt es oft von der Community bereitgestellte Toiletten, Mülleimer, manchmal Duschen und manchmal sogar Strom.
Auf dem großen, fast leeren Sportplatz-Oval stellen wir uns in eine hintere Ecke und freuen uns über den schönen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen gehen wir beide gut erholt eine Runde über den Platz laufen, als wir fast über eine Brown-Snake stolpern, die sich auf dem warmen Asphalt sonnt. 🐍
Brown-Snakes sind sehr giftig und am besten mit einem anständigen Abstand zu bewundern 🥰Baca lagi
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- Hari 378
- Isnin, 18 November 2024 6:20 PTG
- ☁️ 24 °C
- Altitud: 24 m
AustraliaMorgan Lagoons34°1’2” S 139°41’14” E
Planung: Die nächsten Wochen…

Wir halten uns momentan bewusst abseits der beliebtesten Touristenwege, denn 2019 sind wir bereits von Melbourne aus westlich an der Great Ocean Road entlang gefahren und kennen es bereits. Danach folgte der Weg durch Adelaide und dann durch die Nullabor Wüste hinüber bis Western Australia, immer an der Südküste orientiert.
Wir haben nun eine andere Route für die nächsten Wochen geplant. Wir wollen nordwärts durch South Australia, den langen Weg über Coober Pedy bis ins Northern Territory fahren. Dort besuchen wir das Herz Australiens, das rote Zentrum - werden zum Wattarka - und dem Uluru-Kata Tjuta Nationalpark.
Von dort aus geht es dann westlich durch die Wüste, über die Great Central Road, eine über 1.500km Gravelroad bis nach Western Australien.
Hierbei müssen wir durch verschiedene Aboriginie-Gebiete, für die wir gesonderte Permits beantragen müssen.
In den nächsten Tagen werden wir viel Planung vor uns haben. Die Gebiete sind extrem abgelegen und wir müssen uns gut vorbereiten und auch entsprechende Vorräte an Wasser und Lebensmittel einpacken. Insgesamt liegen bis zum Ende der Great Central Road nun noch etwa 2.500 vor uns. 🚗💨
Wir freuen uns auf das Abenteuer!! 🤠Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 378
- Isnin, 18 November 2024 1:36 PTG
- ☁️ 23 °C
- Altitud: 18 m
AustraliaRenmark Paringa34°16’28” S 140°57’47” E
Grenze zu South Australia

Wir kommen an die Grenze zu South Australia.
Aufgrund der von Staat zu Staat unterschiedlichen Quarantänebedingungen müssen wir uns vor dem Grenzübergang allen Obstes und fast allen Gemüses entledigen. Wir werfen aber natürlich nichts weg und haben somit heute einen sehr gesunden Tag 😅
An der Grenze werden wir auch tatsächlich recht genau kontrolliert, man schaut in alle Schubladen, den Kühlschrank und die Rücksitzbank. Alles in Ordnung bei uns, wir dürfen weiter ✔️
Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt jetzt nur noch +9,5 StdBaca lagi
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- Hari 377
- Ahad, 17 November 2024 11:38 PG
- 🌬 19 °C
- Altitud: 24 m
AustraliaMildura Shire34°12’6” S 141°34’30” E
Wildniscamp am Murray River

Mit frischem Motoröl geht es weiter auf unserer Australienumrundung. Es wird heute ein sehr heißer Tag mit knapp 37 Grad! Schon verrückt, wenn man bedenkt, dass wir noch vor wenigen Tagen auf Tasmanien Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt hatten.
Erster Stop ist in Mildura, wo wir am örtlichen Recyclinghof das Altöl vom Vortag loswerden. Bei Einfahrt auf das Gelände wird unser Auto gewogen und wir wissen jetzt, dass wir mit knapp 3,4 Tonnen auf australischen Straßen unterwegs sind. 🏋️♂️
Wir fahren etwas westlich aus der Stadt heraus und dann nördlich an den Murray River. Der Flusslauf trennt die Bundesstaaten New South Wales und Victoria.
Über eine Strecke von knapp 50km am Fluss entlang gibt es immer wieder Campmöglichkeiten und so ist es für uns nicht schwer, einen schönen Platz zu finden.
Wir sind heute rund 290km gefahren und bauen unser Zelt, nebst dem Wohnzimmeranbau direkt am Fluss auf. Was uns auf Tasmanien am besten gefiel, war, dass es keine Fliegen gab. Hier werden wir wieder von den kleinen Biestern überfallen. 🪰 Sie hängen sich an Lippen, gehen in die Augenwinkel, klettern in die Nasen- und Ohrenlöchern und sind unbelehrbar! Wir sind froh, uns im Zelt verkrümeln zu können.
Auch abends ist es noch sehr warm und so freuen wir uns über etwas Wind.
Es war nicht vorhergesagt, aber in der Nacht fängt es plötzlich kräftig an zu regnen. Auch am Morgen bleibt es nass. Der rote Sand hat so seine Tücken wenn es regnet. Die langen Trockenheitsphasen lassen ihn kaum Feuchtigkeit aufnehmen und so entstehen einerseits schnell Überflutungen. Und andererseits klebt der Sand extrem. Unsere Schuhe haben direkt eine zentimeterdicke Schicht Lehm an der Sohle.
Wir bleiben einfach noch einen Tag länger an der schönen Stelle und lassen alles trocknen.
Später scheint wieder die Sonne, wir gehen eine große Runde laufen und lassen es uns gut gehen. Auch die Angel wird endlich mal wieder in das Wasser gehalten, leider ohne Erfolg.
Am Grab von Mrs Ralton, die an dieser Stelle auf tragische Weise mit ihren beiden Kindern um die 19. Jahrhundertwende ertrunken ist, suchen wir noch einen Geocache - den wir aber leider nicht finden.Baca lagi
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- Hari 375
- Jumaat, 15 November 2024 7:31 PTG
- ☁️ 25 °C
- Altitud: 98 m
AustraliaBirchip Airport35°59’27” S 142°54’57” E
Birchip

Die Nacht war leider nur mäßig erholsam…
Spät abends in der Dunkelheit kam noch ein britisches Pärchen an und hat sich natürlich direkt neben uns gestellt.
Kaum angekommen wird direkt der Bluetooth-Lautsprecher herausgeholt und ein Podcast über Psychoprobleme (Stimmen im Kopf…) abgespielt. Prinzipiell sehr unterhaltsam, aber nicht wenn man schlafen möchte und sich das ganze bis in die tiefe Nacht hinauszieht… Dazu muss man dann wohl alle 5 Minuten irgendwas aus dem Auto holen, was bedeutet Schiebetür auf und Schiebetür wieder zu. Im Australischen gibt es dafür übrigens ein eigenes Wort: „Whizbanger“
„Etwas“ genervt hat Aron dann irgendwann das persönliche Gespräch gesucht - naja, war wohl eher ein Monolog. Die interkulturelle Kompetenz mal wieder…
Danach war auf jeden Fall Ruhe!
Nicht wirklich ausgeschlafen fahren wir am nächsten Morgen weiter. Es geht nach Nordwesten, quer durch den Bundesstaat Victoria, etwa 300km bis in das Städtchen Birchip. Genug gefahren für heute!
Am Stadtrand gibt es ein kostenloses Camp, was wir komplett für uns alleine haben 😄
Ein Ölwechsel steht an, der hier prompt erledigt wird. Das Altöl wird in einem gefundenen Eimer aufgefangen und anschließend in eine große Proteindose umgefüllt.
Nach getaner Arbeit geht Aron noch eine schnelle Runde laufen und danach machen wir uns ein paar Burger auf dem BBQ-Grill des Platzes.
Vielleicht liegt es am Vollmond, aber wir bekommen am Abend noch Besuch von gleich mehreren Spinnen, einer Gottesanbeterin und sogar einem Skorpion, die man hier sehr selten sieht. 🦂Baca lagi
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- Hari 374
- Khamis, 14 November 2024 7:52 PTG
- ⛅ 13 °C
- Altitud: 188 m
AustraliaMaude37°56’59” S 144°10’7” E
Wieder festen Boden unter den Füßen

Nach ca. 10 Stunden auf dem Meer, sind wir froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Zwischendurch schaukelte die Fähre nämlich doch mitunter ganz schön. Aber zum Glück wurde keiner von uns beiden seekrank.
Die Zeit an Bord haben wir uns mit Lesen, etwas Computerspielen und herumlaufen vertrieben.
Nachdem wir aus der großen Fähre heraus sind, halten wir nur noch kurz neben der Ausfahrt, um unsere Gasflasche wieder abzuholen. Wie auch bei der Hinfahrt nach Tasmanien, wurde sie aus Sicherheitsgründen abgegeben und separat in einem Sammelfahrzeug transportiert.
Es ist schon spät am Abend und der Tag war heute ganz schön lang für uns. Ziemlich müde fahren wir nur noch etwa 30km nach Nordwesten und schlagen unser Nachtlager innerhalb des kleinen Ortes Maude am Bunjil‘s Lookout auf. Hier gibt es Toiletten, Barbecue-Grills, eine tolle Aussicht auf das dahinter liegende Tal und vor allem einen kostenlosen Stellplatz.
Gute Nacht 😴 💤Baca lagi
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- Hari 374
- Khamis, 14 November 2024 4:58 PG
- 🌙 8 °C
- Altitud: 21 m
AustraliaEugenana State Reserve41°13’41” S 146°18’24” E
Überfahrt auf das Festland

Für die letzte Nacht, bevor wir die Fähre zurück auf das australische Festland nehmen, suchen wir uns einen „echten“ Campingplatz in der unmittelbaren Umgebung von Devonport.
Der Campingplatz ist ruhig gelegen, kaum besucht und hat die am besten ausgestattete Campküche, die wir je gesehen haben. Und es ist sauber! Was will man mehr?
Als erstes wird nun erst einmal das Zelt wieder aufgeklappt und in der jetzt endlich prallen Sonne durchgetrocknet.
Das Wetter ist mittlerweile tatsächlich so gut, dass wir die Wanderschuhe gegen die Laufschuhe tauschen und eine kleine Runde laufen gehen. Die Chance mit einer schön sauberen Dusche hinterher muss man einfach ausnutzen.
Am kleinen See direkt neben dem Caravanpark erspähen wir abends noch einen Platypus, der immer wieder abtaucht um zu jagen. Ein Platypus ist ein sonderbares Tier, nicht ganz Biber, nicht ganz Ente und dafür mit Giftstachel an der Kloake. Zu Deutsch einfach: Schnabeltier.
Wir freuen uns vor allem über die Möglichkeit die Waschmaschine, nebst Trockner zu nutzen. Bei dem feuchtkalten Wetter in der letzten Woche konnten wir leider keine Wäsche waschen, so wie wir es gewohnt sind.
In der tollen Campküche gibt es außerdem einen großen Gefrierschrank, in dem wir uns einige Wasserflaschen einfrieren. Diese kommen dann bei uns in den Kühlschrank. Die Fähre startet wieder früh am Morgen und während der 10.5 stündigen Überfahrt bekommt unsere Solarpaneele im Bauch des Schiffes keinerlei Sonne ab. Das gefrorene Wasser unterstützt also den Kühlschrank auf Temperatur zu bleiben und schont unsere Batterien während der Überfährt. 🚢
Nachdem wir noch in der großen Campküche unser Abendessen gekocht und das Essen für die Fährfahrt vorbereitet haben, fallen wir nur noch hundemüde ins Bett.
Die Nacht wird kurz, denn um 4.30 Uhr klingelt der Wecker und nach einer heißen Dusche und einem Kaffee, geht es los Richtung Fähranleger.
Aber Stop: Wie immer ist das Zelt noch klammnass und wir trocknen und wischen mit Tüchern so gut es geht nach. Aron klettert aufs Autodach…
Am Fähranleger geht es nach dem Einchecken kurz in die Wartespur und wir dürfen in den Bauch der Spirit of Tasmania fahren.Baca lagi
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- Hari 372
- Selasa, 12 November 2024 7:46 PTG
- ☀️ 15 °C
- Altitud: 149 m
AustraliaLake Barrington41°22’39” S 146°12’38” E
Übernachtung am Lake Barrington

Wir lassen das Sancutary und den Cradle Mountain Nationalpark hinter uns und fahren noch knapp eine Stunde durch das Landesinnere zu unserem nächsten Schlafplatz am Lake Barrington. Die extreme Höhe des Parks lassen wir nun auch hinter uns und es wird endlich wieder wärmer 😃
Es ist das einzige Freecamp mit Toilette im weiteren Umkreis von Devonport und auch dem Fähranleger, bei dem man auch ohne Abwassertank stehen darf. Tasmanien kontrolliert eben sehr strikt und wir wollen nicht weggeschickt werden, nur weil wir am falschen Platz stehen.
Unsere Befürchtungen, dass der Platz von lauten Backpackern eingenommen wird, treffen diesmal nicht zu. Mit uns stehen nur drei andere Fahrzeuge dort und allesamt sind ruhig.
Das Einzige was uns nachts wach werden lässt, ist eine unerwartete Regenschauer, die unseren Plan, morgens früh loszukommen, mal wieder zunichte macht. Aber die Fähre ist zum Glück erst für den nächsten Morgen gebucht.
Leider lässt sich die Sonne auch am Morgen überhaupt nicht mehr blicken, es sieht sogar nach noch mehr Regen aus, sodass wir das Zelt nass einpacken müssen. Glücklicherweise soll die Wolkendecke später noch komplett aufreißen und die Sonne wird alles gut durchtrocknen.Baca lagi
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- Hari 372
- Selasa, 12 November 2024 12:40 PTG
- ☁️ 16 °C
- Altitud: 774 m
AustraliaPencil Pine Creek41°35’37” S 145°56’5” E
Cradle Mountain Tag II

Jeder einzelne Schritt schmerzt…zumindest ein bisschen.
Wir haben letzte Nacht tief und fest geschlafen, denn die Wanderung vom Vortag auf den Gipfel des Cradle Mountain hat uns ganz schön geschlaucht. Und weil wir zu müde waren uns einen neuen Schlafplatz zu suchen, sind wir einfach nochmal zum selben Spot gefahren wie die Nacht davor.
Heute lassen wir es langsamer angehen. Wir haben etwas länger geschlafen und sind nicht in Eile, sodass das Zelt ganz von alleine trocknen kann. Die Sonne hilft uns dabei.
Dennoch sind wir wieder früh unterwegs und machen nochmal einen Abstecher zum Cradle Mountain Nationalpark.
Diesmal parken wir unser Auto aber zentral und beschließen von dort aus noch eine kurze Runde am Dove Canyon zu wandern. Der Weg ist anfangs noch recht flach, bringt uns aber bald durch den knorrigen Wald immer tiefer hinunter. Kurz darauf sind wir oberhalb der Schlucht des Dove Canyon angekommen. Lautes Rauschen des Flusses ist zu hören. Ein vorsichtiger Blick über die Kante lässt uns den Magen umdrehen. Hier geht es wirklich steil runter. Nur eine kleine Absperrung trennt uns vom Abgrund.
Es geht weiter flussaufwärts an den Klippen und zwei Wasserfällen vorbei, bis es immer flacher wird. Kurz bevor wir wieder am Auto sind, läuft uns noch ein wildes Wombat über den Weg. Es lässt sich von uns nicht stören, während wir ihn für ein paar Minuten beobachten. Ein Funfact zum Wombat: der Kot ist würfelförmig.
Wir sind jetzt schon einige Tage hier auf Tasmanien und haben leider noch keinen einzigen Tasmanischen Teufel gesehen. Es ist auch wirklich nicht so einfach.
Gut, dass es hier im Nationalpark ein Sanctuary gibt, in dem verwundete Beuteltiere aufgepäppelt werden, bevor sie wieder ausgewildert werden. Hier werden zurzeit neben Tasmanischen Teufeln auch Quolls und ein Wombat betreut.
Ein Besuch im Sanctuary kostet 25AUD pro Person und kommt zu 100% den Tieren zugute. Wir müssen nicht zweimal überlegen und legen hier noch einen kleinen Zwischenstopp ein, bevor wir den Nationalpark verlassen.
Zum ersten Mal sehen wir Tasmanische Teufel mit eigenen Augen direkt aus der Nähe. Auch wenn sie alles andere als Schmusetiere sind, sind sie einfach nur knuffig anzusehen.
-Tasmanische Teufel-
Diese nachtaktiven Beuteltiere sind Aasfresser und können ihr Maul bis zu 80 Grad weit aufreißen. Er ist nur so groß wie ein kleiner Hund, hat aber die stärkste Beißkraft der Welt. Knochen zu zerbeißen, ist für ihn kein Problem. Von seiner Beute, vornehmlich Aas, bleibt in der Regel nichts über. Es kommt wohl auch öfters vor, das Tasmanische Teufel im Bauch ihrer Aas-Beute übernachten, damit sie nach den Schlafen direkt weiterfressen können.
Das Brüllen des Tasmanischen Teufels ist eine Mischung aus fauchendem Schrei und Grunzen und klingt gruselig. Die Drohgebärde dazu gleicht einem lautlosen Gähnen bei dem alle Zähne gezeigt werden. Kein Wunder also, das die ersten Siedler sie damals für Teufel hielten.
Leider werden sie oft von Autos überfahren, weil sie sich auf der Straße herumtreiben, auf denen es genug Roadkill zu für sie zu fressen gibt. Da sie durch Jagen und mehrere Epidemien in den letzten Jahrhunderten beinahe komplett ausgestorben wären, erholt sich der Bestand nun langsam wieder, was unter anderem der Forschung und der Arbeit dieser Sanctuarys zu verdanken ist.
-Quolls-
Quolls sind katzengroße, nachtaktive Beutelmarder und jagen sehr geschickt in Bäumen nach kleinen Vögeln.
Diese Geschöpfe haben je nach Art entweder ein camelfarbenes oder schwarzes Fell, welches am Rücken bis zum Schwanz Weiß gepunktet sein kann. Die einzigartigen Tiere sind einfach nur niedlich anzusehen.
Es gibt insgesamt sechs verschiedene Arten dieser Beutelmarder, wovon vier als gefährdet eingestuft sind. Auch hier trägt der Mensch durch seine eigene Besiedlung, die Einschleppung nicht-endemischer Tiere, sowie die intensive Jagd auf Quolls Schuld.
Auch wenn es uns schwer fällt, müssen wir langsam aufbrechen. Unser Aufenthalt auf Tasmanien neigt sich langsam dem Ende entgegen, sodass wir uns auf den Rückweg nach Devonport machen müssen.Baca lagi
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- Hari 371
- Isnin, 11 November 2024 10:05 PG
- ☁️ 7 °C
- Altitud: 1,509 m
AustraliaCradle Mountain41°41’5” S 145°57’4” E
Cradle Mountain Nationalpark

Unser Wecker klingelt gegen 5 Uhr. Noch ist es dunkel und nasskalt. Während Aron draußen den Kaffee vorbereitet, macht Lara das Zelt von innen soweit fertig.
Das Zelt ist durch die Feuchtigkeit wieder mal komplett nass. Aber heute haben wir keine Zeit das Zelt von alleine trocknen zu lassen. So packen wir kurzerhand das Bettzeug ins Auto, damit es nicht vom Zusammenklappen nass wird und wischen die Außenseite des Zeltes, so gut es eben geht, trocken.
Wir fahren dem Sonnenaufgang entgegen, denn wir möchten mit den Ersten im Cradle Mountain Nationalpark sein.
Die Einfahrt in den Park mit dem eigenen Auto ist nur bis 8 Uhr morgens möglich. Die einspurige Straße ist sehr eng und die Parkplätze sind begrenzt. Man kann sich für 15AUD pro Person ein Shuttleticket kaufen, womit man sich zwischen 9 und 17.30 Uhr hin und her fahren lassen kann. Das passt zeitlich nicht in unser Vorhaben, denn wir möchten heute zum Gipfel des Cradle Mountain wandern. Die Wanderung ist mit über 12km Länge, 600 Höhenmetern und einer Dauer von bis zu 8 Stunden als sehr schwierig eingestuft.
Als wir unser Auto am Dove Lake abstellen, steht neben uns nur ein einziges anderes Fahrzeug. Insgesamt gibt es hier auch nur 9 Parkplätze!
Nachdem wir schnell gefrühstückt haben, werden die Rucksäcke geschultert und los geht’s.
Zunächst wandern wir am noch bewaldeten Ufer des Dove Lake vorbei bis zu den nächsten kleineren Seen, dem Lake Lilla und Wombat Pool. Noch ist der Weg leicht und größtenteils befestigt. Es geht noch kaum bergauf.
Allmählich beginnt der erste steinige Anstieg und wir lassen innerhalb der nächsten anderthalb Kilometer über 230 Höhenmeter hinter uns.
Wir sind nun am Marions Lookout angekommen und haben einen wahnsinnig tollen Rundblick auf die Seen um uns herum. Hier stehen keine Bäume mehr, sondern nur noch karge Büsche und kissenartige moosige Pflanzen. Hier halten wir kurz inne.
Anschließend führt uns der Weg über einen Bergkamm bis vor die Füße des eigentlichen Berges. Teilweise wurde ein Boardwalk aus Brettern über die moosige Vegetation gebaut, um die Pflanzen zu schützen.
Diese Gewächse kommen mit der lebensfeindlichen Umgebung und den sich schnell ändernden Wetterbedingungen sehr gut klar, aber sie sind sehr empfindlich, wenn über sie gelaufen wird. Sie brauchen fast 30 Jahre, um sich nach nur einem einzigen Fußabdruck wieder vollständig zu regenerieren.
Vor dem letzten Aufstieg, auf bereits 1.200 Höhenmetern, machen wir eine kurze Pause an der Kitchen Hut. Das ist eine alte Hütte, die Wanderern bei den sich schnell wechselnden Wetterbedingungen Zuflucht bietet. Dort kreuzt auch wieder der Overlandtrack, den wir zuvor am Lake St. Clair gesehen haben.
Wir wandern weiter, den Blick immer auf den Gipfel gerichtet. Es wird Stück für Stück immer steiler. Aus dem hölzernen Boardwalk wird zunächst ein steiniger Weg, der bald von wirr durcheinander liegenden Felsen abgelöst wird. Der Weg ist nur noch durch Pfähle markiert, die mit Abstand zwischen die Steine angebracht sind.
Wir müssen klettern, uns hochziehen oder durch engere Passagen zwängen und manchmal sogar von Fels zu Fels springen und uns auf dem Hintern rutschend auf den nächsten Vorsprung vorarbeiten. Der Abgrund ist aber niemals direkt neben uns. Ein eisiger Wind weht uns die ganze Zeit um die Ohren.
Uns begegnen zwei andere Wanderer, die wir überholen. Von den Beiden erfahren wir, dass nur ein anderes Paar noch vor uns ist. Das bedeutet, wir sind für heute die Zweiten auf dem Gipfel.
Es sind nur noch 400m bis zum Ziel.
Als wir die letzten Meter bis auf das kleine Plateau erklimmen, nass geschwitzt von allen Anstrengungen, werden wir mit einer atemberaubenden 360 Grad Aussicht belohnt. Die Luft ist kalt und klar und die Sonne scheint uns warm ins Gesicht.
Für einen Moment halten wir inne und lassen alles auf uns wirken: wir haben es nach nur drei Stunden geschafft!
Hier essen und trinken wir etwas und tanken wieder Kraft für den bevorstehenden Abstieg.
Der Weg sieht beim Hinunterklettern völlig anders aus, ist aber gut zu bewältigen.
Jedoch geht das stetige Abfedern allmählich in die Knie und wir spüren mittlerweile jeden Stein unter den Schuhen.
Kurz vor der Kitchen Hut biegen wir rechts ab und wandern abwechselnd über den Boardwalk und steinigen Weg am felsigen Vorsprung entlang.
Je tiefer wir kommen, desto üppiger wird wieder die Vegetation. Plötzlich hört Aron ein Rascheln im Abhang neben uns. Wir bleiben stehen und versuchen im Dickicht etwas zu erkennen. Keine zwei Sekunden später ruft er: „Eine Schlange - auf Augenhöhe -Weg da, schnell!!!“ Lara springt an ihm vorbei und Aron kann sie gerade noch mit seinem Handy filmen, bevor sie seelenruhig im dichten Dickicht verschwindet.
Wir hatten soeben eine Begegnung mit einer Tigersnake auf Augenhöhe nur knapp 40cm neben uns! Diese Schlangenart ist zwar tödlich giftig und somit nicht ungefährlich, aber glücklicherweise nicht sehr angriffslustig.
Den Schreck noch in den Knochen, machen wir uns weiter auf den Rückweg. Jedes noch so kleine Geräusch lässt uns nun nervös umherblicken. Diesmal sind es aber nur kleine Geckos, die vor uns im Gebüsch verschwinden und einmal ein Echidna.
Die letzten zwei Kilometer gehen wir endlich wieder über flachen Untergrund um den Dove Lake herum bis zum Auto.
Wir waren heute insgesamt 6 Stunden und 14km unterwegs, zwei Stunden schneller als eigentlich anberaumt ist. Wir sind glücklich, total müde und werden morgen bestimmt jeden Muskel und Knochen spüren. Aber das war es wert!
Für die Nacht fahren wir wieder die 10km aus dem Park heraus, in das selbe Freecamp wie letzte Nacht.Baca lagi

PengembaraYou guys were so blessed with having fabulous weather to be able to climb Cradle Mountain. Your photos are amazing. This is the first time I've seen what it looks like on top of Cradle Mountain. Thank you for sharing your adventure.

HochzeitsreiseumdieweltAnd they say there are actually only about 50 days a year it is possible to climb all the way up to the summit. On other days there is snow and rain or all in clouds. We really been lucky 🍀 Thank you for reading ☺️
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- Hari 370
- Ahad, 10 November 2024 1:10 PTG
- ☁️ 13 °C
- Altitud: 272 m
AustraliaZeehan41°53’43” S 145°19’1” E
Spray Tunnel

In Zeehan machen wir etwas außerhalb des Städtchens Halt und machen einen Spaziergang durch den dicht bewachsenen Wald.
Abel Tasman sichtete diesen Teil der Insel im Jahre 1642 und so hat diese Region die am weitesten zurückreichende Geschichte Tasmaniens. Es entstand ein Hafen und der Bevölkerungszuwachs boomte in den 1880er Jahren durch die Entdeckung von Silber und Blei in den angrenzenden bewaldeten Bergen. Die wertvollen Rohstoffe wurden mithilfe von Zügen abtransportiert.
Die alten Minen sind heutzutage nicht mehr in Betrieb und es sind nur noch ein paar alte überwucherte Grundmauern der Gebäude zu sehen, aber der hundert Meter lange Eisenbahntunnel der alten „Spray Mine“, kann noch besichtigt werden. Verschiedene Farne wachsen langsam um die Tunnelöffnungen herum und es wirkt ziemlich urig.
Kurz bevor wir zurück zum Auto gehen, finden wir wieder einen Geocache, welchen wir noch schnell mitnehmen.
Wieder am Auto angekommen, fahren wir weiter Richtung Nordosten.
Unser Patrol arbeitet sich tapfer weitere 90km die dicht bewachsenen Berge Tasmaniens hinauf, bis wir ein schön gelegenes, ruhiges Freecamp vor den Toren des Cradle Mountain Nationalparks finden und direkt unser Lager für die Nacht aufschlagen.
Wir befinden uns schon auf knapp 1000m Höhe und die kommende Nacht wird mit 3 Grad Außentemperatur ziemlich kalt werden.
Heute werden wir früh schlafen gehen, denn wir haben morgen einiges vor…Baca lagi
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- Hari 370
- Ahad, 10 November 2024 11:39 PG
- ☁️ 12 °C
- Altitud: 43 m
AustraliaSand Dunes Picnic Ground42°3’57” S 145°16’48” E
Henty Dunes

Nach einer wieder mal feuchten Nacht, müssen wir zunächst unser Zelt trocken bekommen, bevor wir weiter fahren können.
Die Fenster und den Eingang des Zeltes komplett aufmachen, das Auto mit dem offenen Zelt auf dem Dach immer wieder neu in der Sonne platzieren, damit die Feuchtigkeit weg dampfen kann und manchmal sogar noch mit Tüchern nachwischen.
The same procedure as every time…
So weit, so gut.
Wir verlassen unser verstecktes Camp wieder über den holprigen Waldweg und fahren weiter nordwärts an der Küste entlang.
Wir kommen an den Henty Dunes vorbei, einer 30m hohen Wanderdüne, die sich mehrere Kilometer ins Land und über 15km an der Küste lang erstreckt.
Der helle Sand oben auf der Düne ist schön fest und blendet uns regelrecht. Neben einem Geocache entdecken wir sogar Spuren es tasmanischen Teufels, Aber leider können wir dieses Beuteltier heute nicht erspähen.Baca lagi
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- Hari 369
- Sabtu, 9 November 2024 6:49 PTG
- 🌬 12 °C
- Altitud: Paras Laut
AustraliaNeck Island42°12’51” S 145°17’12” E
Strahan

Wir fahren weiter Richtung Westen über sich durch die Berge schlängelnde Straßen. Die Sonne wechselt sich weiter mit Regen ab, was einiges an Konzentration erfordert.
Auch wenn die Entfernungen auf Tasmanien nicht so groß sind, kommt man durch die vielen Berge und teils schlechten Straßenbedingungen nur langsam voran.
Kurz vor Queenstown, einer durch Bergbau geprägten kleinen Stadt, fahren wir über eine in den Berg gebaute Straße. Zwischendurch können wir tief in die Schluchten neben uns blicken. Wir entdecken dabei einen tief fallenden Wasserfall in der Ferne.
Nun dauert es nicht mehr lange, bis wir die Westküste bei Strahan erreichen. Dabei geht es konstant bergab. Die Straße schlängelt sich immer weiterhin entlang des Berghanges.
Außerhalb der Stadt finden wir ein kleines verstecktes Freecamp direkt an der Küste mitten in den Bäumen. Hierfür müssen wir durch dichtes Gestrüpp einen nur selten befahrenen ausgewaschenen Track nehmen, für unser Auto kein Problem.
Der Tag war heute ganz schön anstrengend und wir freuen uns nur noch auf eine erholsame Nacht.Baca lagi
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- Hari 369
- Sabtu, 9 November 2024 3:04 PTG
- ☁️ 8 °C
- Altitud: 735 m
AustraliaCynthia Bay42°6’58” S 146°10’26” E
Lake St. Clair

Heute werden wir den ganzen Tag unterwegs sein und knapp 260km hinter uns bringen.
Das Wetter ist anfangs trocken und die Sonne schafft es ein wenig durch die Wolkendecke hindurch.
Am Lake St. Clair oder „Leeawuleena“ in Aboriginalsprache, dem südlichen Teil des Cradle Mountain Nationalparks, legen wir für eine kleine Wanderung um den See einen Zwischenstopp ein.
Der Lake St. Clair ist mit 167m der tiefste See Australiens und hat sich einst aus schmelzenden Gletschern gebildet.
Von hier aus kann man den berühmten „Overlandtrack“ wandern. Einem 65km langen, alpinen Wanderweg, der bis zum Cradle Mountain im nördlichen Teil des Nationalparks führt. (Dort werden wir in ein paar Tagen sein) Dies ist nur in mehrtägigen Etappen und mit entsprechender Ausrüstung zu bewältigen.
Von Visitorcenter aus wandern wir heute nur 5km am See entlang, vorbei an blühenden Büschen über den Cuvier River bis hin zur Platypus Bay. Leider lässt sich keines der sonderbaren, aber niedlichen Tiere blicken.
Ein Platypus ist eine Mischung aus Biber, Ente und hat Giftstachel 😅.
Mittlerweile regnet es auch wieder ganz ordentlich und wir können es kaum erwarten wieder am Auto anzukommen.Baca lagi
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- Hari 368
- Jumaat, 8 November 2024 1:01 PTG
- 🌬 9 °C
- Altitud: 245 m
AustraliaNational Park42°40’37” S 146°42’42” E
Mount Field Nationalpark

Unser Weg führt uns nordwestlich aus Hobart raus.
Die enge Straße windet sich durch dicht bewaldete Hügel und es wird immer bergiger.
Unser Patrol hat ganz schön zu arbeiten, aber schlägt sich tapfer. Die tasmanischen Berge hätten wir niemals geschafft, wenn wir den Radiator vor ein paar Wochen nicht getauscht hätten.
Der Himmel zieht sich immer mehr zu und bald darauf fängt es an wie aus Eimern zu gießen.
Unser Ziel heute ist der Mount Field Nationalpark. Er zeichnet sich durch eine besondere Vegetationsvielfalt aus. Aufgrund seiner Höhenlage gibt es neben kühlem Regenwald mit bis zu 400 Jahre alten Bäumen, auch alpine Regionen, in denen es oft schneit.
Als wir am Campingplatz des Nationalparks ankommen, suchen wir uns zuerst einen Spot aus, bevor wir an der unbemannten Registrierstation bezahlen. Das kennen wir schon aus den USA. Man kommt an, sucht sich einen Platz aus, registriert sich und bezahlt, indem das Geld in einen Umschlag gepackt wird und wie ein Brief in einen verschlossenen Kasten gesteckt wird. Den Abschnitt vom Umschlag legt man dann sichtbar ins Auto oder wie hier,
in eine Klarsichthülle an einem Pfahl direkt am Campingplatz.
Da das Wetter sehr unbeständig ist, verzichten wir darauf das Zelt sofort aufzubauen und schnüren erstmal die Wanderschuhe. Es ist ziemlich kühl und nass.
Dick eingepackt machen wir uns auf den Weg durch den dicht bewachsenen Regenwald. Überall tropft es von den Bäumen und ab und zu blitzt die Sonne ein wenig durch. Umgefallene Bäume sind dick mit Moos bewachsen und es riecht moorig.
Wir kommen an mehreren Wasserfällen vorbei, unter anderem den Russell Falls, der sich über zwei Ebenen in den Fluss ergießt. Anschließend führt uns der Wanderweg mal über Holztreppen (Achtung: rutschig!), mal über steinige oder matschige Wege auf und ab durch den Regenwald. Zwischendurch regnet es wieder in Strömen.
Die gesamte Wanderung erstreckt sich über 7,5km und wir werden nass bis auf die Knochen.
Die Bemühungen, hinterher die Kleidung zu trocknen, schlagen fast fehl, denn der Regen lässt kaum nach und die Sonne schafft es nicht durch die Wolken und hohen Bäume hindurch.
So bauen wir das Zelt erst dementsprechend spät auf. Nachts regnet es zwar nicht mehr, aber die Feuchtigkeit legt sich komplett über das ganze Zelt, sodass es letztlich triefend nass ist.
Das sind diese Momente beim Campen, die ein bisschen nerven können, aber so ist es eben. Man kommt morgens eben nicht so schnell los und es dauert bis das Zelt trocken genug ist, um es einzupacken.
Bevor wir jedoch aufbrechen, kaufen wir uns am Visitorcenter für insgesamt 4 AUD zwei Tokens für die heiße Dusche und harren dort kurz am knisternden Kamin aus. Bei den Temperaturen genau das Richtige.Baca lagi
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- Hari 367
- Khamis, 7 November 2024 2:14 PTG
- ☁️ 20 °C
- Altitud: 6 m
AustraliaVictoria Dock42°52’53” S 147°19’59” E
Bei den Tasmaniern

Kaum haben wir unseren Patrol bei Ricky und Sandy auf dem Hof abgestellt, werden wir mit offenen Armen empfangen. Ricky steht draußen, begrüßt uns breit lachend und typisch herzlich australisch mit „Hey Mate, good to see you’s!“.
Er und Sandy wohnen malerisch schön auf einem Berg mit einer wahnsinnig tollen Aussicht.
Der nächste Nachbar wohnt weit genug weg, sodass man sich gegenseitig nicht auf die Nerven gehen kann. Jeder hat viel Grundstück um sich herum.
Es fühlt sich gar nicht so an, als wären 5 Jahre vergangen. Wir Vier plappern einfach los, so als wenn es gestern gewesen wäre, als ob sich unsere Wege auf einem Freecamp an der Great Ocean Road 2019 erst gekreuzt und dann wieder getrennt hätten.
Hier der Footprint von damals:
https://findpenguins.com/1sehxvcmaxpnt/footprin…
Auch die beiden Haustiere, ein Hund namens Mr. Murphy und der Kater Mr. Gibbs, schließen uns gleich in ihr Herz und weichen uns kaum noch von der Seite.
Erst Stunden, ein paar Gläser Wein und ein leckeres australisches Barbecue später - draußen ist es bereits stockfinster und wir können alle kaum noch die Augen offen halten - fallen wir alle müde und nicht mehr ganz nüchtern ins Bett.
Wir bleiben gleich zwei Nächte bei den Beiden und haben sogar ein eigenes Schlafzimmer im Haus. Wir freuen uns sehr über ein richtiges, kuscheliges Bett.
Von ihrem Haus aus ist es nicht weit bis nach Hobart und so nutzen wir die Zeit uns die Stadt anzuschauen.
Wir besichtigen unter anderem die „Cascades Female Factory“, die Ruinen eines ehemaligen Frauengefängnisses, in dem zwischen 1803 bis 1853 über 13000 Frauen in unmenschlichen Verhältnissen inhaftiert waren. Anschließend spazieren wir ein bisschen kreuz und quer durch die Stadt und am Hafen vorbei, finden am Ausguck noch einen Geocache, bevor wir schließlich wieder zu Ricky und Sandy zurückkehren.
Leider vergeht die Zeit immer viel zu schnell, wenn man tolle Menschen um sich hat und so müssen wir nach zwei unvergesslichen Tagen wieder Abschied nehmen. Dennoch wissen wir, dass es irgendwann bestimmt ein Wiedersehen geben wird. „See you soon guys!“Baca lagi

PengembaraWhat a lovely story you wrote. You two are such good friends and it was just awesome that you took the time to come and see us and stay with us 2 days when you had such a short visit and when there is so much to see and do. Yes it may have been 5 years since we first met but we feel like we have known you for much much longer. We hope you enjoyed your time on the not so tiny island of Tasmania. Take care in your travels until we meet again. Auf Wiedersehen, liebe Freunde.

PengembaraThank you very much😊 we enjoyed the time with you together too. It was great to see you again and we hope we will meet up again, somewhere somewhen. We had the same feeling about you. Sometimes you visit people in life with whom you are connected on a different level. Tasmania may be small but the island is full of beautiful nature, animals, nice people and history. Take care too🥰 Auf Wiedersehen und bis bald.
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- Hari 366
- Rabu, 6 November 2024 11:31 PG
- 🌬 18 °C
- Altitud: 5 m
AustraliaBig Possum Beach43°8’54” S 147°51’3” E
Port Arthur Historical Site

Am nächsten Morgen stehen wir mit den ersten Sonnenstrahlen auf, denn wir möchten so früh wie möglich ins Freilichtmuseum der ehemaligen Strafanstalt „Port Arthur“, um dort so viel Zeit wie möglich zu verbringen.
Die übliche morgendliche Bewegungsrunde 🏃♂️🏃♀️ mit anschließender rustikaler Dusche ist vorher noch schnell erledigt.
Kurz nachdem das Freilichtmuseum seine Tore geöffnet hat, sind wir da. Es ist noch ein wenig frisch, aber die Sonne scheint und es sind noch nicht viele Menschen dort.
Mit knapp 96AUD Eintritt für zwei Erwachsene, ist das Museum nicht gerade günstig, aber jeden Cent wert.
Das Gelände der ehemaligen Strafanstalt mit angrenzender Siedlung für das Personal, welche im Jahre 1830 erbaut wurde, ist riesig und die Ruinen der verschiedenen Gebäude über das gesamte Areal verteilt. Man kann hier den ganzen Tag verbringen, denn es gibt so viel zu entdecken.
Port Arthur war 1996 leider auch Schauplatz eines Amoklaufes, bei dem 35 Menschen ihr Leben verloren und weitere 19 verletzt wurden. Derer ist hier auch ein Denkmal gewidmet.
Früher standen in Port Arthur noch viel mehr Bauten, welche aber zum Teil nach der Schließung der Strafanstalt im Jahre 1877 entweder verkauft und abgerissen wurden, oder fatalen Buschfeuern zum Opfer fielen.
Die Ruinen sind sehr gut auf Informationstafeln beschrieben, teilweise restauriert und können sicher betreten werden. Beispielsweise bekommt man eine Idee von dem beklemmenden Gefühl der einstigen Gefangenen, wenn man die kleinen Zellen betritt und kurz dort ausharrt.
Port Arthur galt als das Gefängnis für die Schlimmsten der schlimmen Verbrecher aus Europa, vornehmlich der Kolonialmacht England. Allerdings wurden Menschen damals schon bereits für den Diebstahl eines Laibes Brot oder Früchten verurteilt und in die Kolonien Englands, unter anderem Australien, transportiert.
Viele Australier haben heute Wurzeln von ehemaligen Strafgefangenen.
Port Arthur war aber nicht nur ein reines Gefängnis. Die Insassen bekamen damals auch schon die Möglichkeit zu arbeiten, je nach dem worin die Talente lagen. Es wurden unter anderem Schiffe von denjenigen gebaut, die handwerkliches Geschick besaßen oder wenn eine Frau gut kochen und waschen konnte, wurde sie als Dienerin entweder bei den Kommandanten oder Militärpersonal in deren Wohnhäusern eingesetzt.
Haben sich Insassen widersetzt, Lebensmittel oder andere Dinge geschmuggelt oder haben versucht zu fliehen, wurden sie hart, mit mehr Arbeit oder gar Auspeitschen bestraft.
Dennoch waren die Hygiene, die Krankenversorgung und die Verpflegung über dem damaligen Standard.
Zwischendurch fahren wir mit einem Schiff kurz auf die Carnavon Bay hinaus, um aus der Ferne die „Isle of Dead“ und das separate Gefängnis für Jungs zu betrachten. Leider gehen wir nicht an Land, denn das ist nur mit einer Tour für 30AUD mehr pro Person möglich. Das war uns dann insgesamt doch ein wenig zu teuer.
Trotzdem wird uns zur Insel und zum Jungengefängnis einiges erzählt:
Auf der Insel sind Zivilisten, Militärangehörige aus der Siedlung und Insassen begraben, die damals während der Zeit von 1833-1877 dort gestorben sind. Insgesamt liegen dort 1100 Menschen zur Ruhe. Anfangs bekamen nur die Zivilisten und Militärangehörige einen Grabstein, denn Gefängnisinsassen sollten anonym bleiben. Sie waren durch ihre Straftat nicht mehr würdig. Im Laufe der Jahre änderte sich aber die Sichtweise und so bekamen auch die Insassen einen Grabstein.
Die Friedhöfe sind voneinander getrennt und liegen auf zwei Plateaus verteilt. Oben die Zivilisten und Militärangehörige und unten die Gefängnisinsassen.
Die jugendlichen Straftäter, welche zwischen 9 und 17 Jahren alt waren, wurden im separaten Gefängnis untergebracht, um sie nicht dem vermeintlich schlechtem Einfluss der erwachsenen Straftäter auszusetzen.
Nach viereinhalb Stunden im Freilichtmuseum raucht uns von den vielen Eindrücken ganz schön der Kopf, wie euch wahrscheinlich jetzt auch.
Und so beschließen wir Port Arthur hinter uns zu lassen und machen uns auf den Weg nach Hobart, um Ricky und Sandy wiederzusehen, die wir bis fast auf den Tag genau vor 5 Jahren hier in Australien kennengelernt haben.
Wir werden bereits sehnsüchtig erwartet…Baca lagi
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- Hari 365
- Selasa, 5 November 2024 1:18 PTG
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 53 m
AustraliaTasman Arch43°2’37” S 147°56’55” E
Tasman Nationalpark

Über Swansea, wo wir unsere Frühstückspause einlegen und bei einem Spaziergang am Strand einen Geocache finden, fahren wir der Küste entlang bis Dunalley. Hier ist der Übergang zur Tasman Halbinsel und dem gleichnamigen Nationalpark, den wir uns im nördlichen Bereich ansehen.
Uns erwarten atemberaubende Ausblicke an den Steilküsten und interessante Felsformationen, wie dem Tasman Arch.
Für die Nacht fahren wir bis Port Arthur im südlichen Teil der Halbinsel, wo wir uns einen Platz direkt vor den Toren der ehemaligen Strafanstalt auf einem Campingplatz reserviert haben. Der Platz ist toll gelegen und sehr schön, aber die Ausstattung ist sehr rustikal, selbst für australische Verhältnisse 😅 Wir haben nichts gegen ein Plumpsklo, aber nicht für 40 Dollar die Nacht…Baca lagi

PengembaraI'm glad your having a great time but omg I wouldn't pay $40 a night for an outhouse either. That's ridiculous. xx

PengembaraWe realized it too late just after we paid for the night. The toilet wasn’t good described on WikiCamps either, otherwise we would’ve booked another camp. But the rest was really nice😊
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- Kongsi
- Hari 364
- Isnin, 4 November 2024 4:44 PTG
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 97 m
AustraliaMount Amos42°9’28” S 148°17’40” E
Freycinet Nationalpark

Wir fahren heute noch ein großes Stück weiter nach Süden bis in den Freycinet Nationalpark.
Der Nationalpark liegt auf einer malerisch schönen Halbinsel, die mit ihren Bergen und Wäldern, die bis an den Strand herunter gewachsen sind, zu Wanderungen einlädt.
Wir machen uns auf dem Weg zum Ausguck auf die Wineglass Bay, der wohl schönsten Bucht hier im Nationalpark. Im Anschluss geht es herunter an den Strand, wobei wir knapp 1000 Treppenstufen und mehrere hundert Höhenmeter zu bewältigen haben. Auf dem Weg sehen wir gleich mehrere Pademelons, eine hier heimische Känguruart. Der Rückweg führt über den gleichen Berg und ist sehr anstrengend. Trotz des sehr milden Wetters kommen wir ordentlich ins Schwitzen.
Für die Nacht haben wir uns auf dem Hinweg in den Nationalpark bereits ein verstecktes Camp unter einer Brücke angesehen. Wir haben Glück und der Platz nach Rückfahrt noch frei. Um nicht gesehen zu werden, stehen wir auch direkt unter der Brücke. Wäre unser Auto noch 5cm höher, dann hätte es mit dem Dachzelt nicht mehr gepasst 😬
In der Nacht werden wir von einem Possum geweckt, was sich lautstark um unser Zelt herum getummelt hat.Baca lagi

PengembaraWow you guys are having an amazing time. You have been blessed with fabulous weather to be able to explore all these places. I hope it (the weather) continues to be kind to you. xx
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- Hari 364
- Isnin, 4 November 2024 12:16 PTG
- ☀️ 17 °C
- Altitud: Paras Laut
AustraliaSuicide Beach41°9’46” S 148°16’59” E
Bay of Fire

Am Morgen geht es weiter an die Ostküste und zur Bay of Fire. Die Bay of Fire ist ein Küstenabschnitt mit schönen Stränden, glasklarem Wasser und eigenartig orange-leuchtenden Felsen. Es ist schön anzusehen, wir hätten aber irgendwie etwas mehr erwartet.Baca lagi
Pengembara
Super nett von euch. ❤️