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Weltreise die Zweite

Unsere 2. Weltreise mit offenem Ende :) Les mer
  • Kansas City 🇺🇸

    5. mai, Forente stater ⋅ 🌙 16 °C

    Nach einem diesmal etwas ruhigeren Flug landen wir endlich in Kansas City, Missouri.
    Es ist bereits 23.00h und wir haben fast 1.5 Stunden Verspätung.

    Unser Gepäck wartet bereits auf uns, denn es ist bereits mit einem früheren Flieger angekommen. Als wir die Schutzhüllen aufmachen, flattert Aron ein Zettelchen aus dem Inneren entgegen. Bereits in Calgary wurde sein Rucksack offenbar geöffnet und durchsucht.

    Der leere Gaskocher (nur der Kocheraufsatz!) wurde als Gefahrgut eingestuft und entfernt. Der Umkarton und das passende Transportsäckchen waren offenbar auch gefährlich - alles fehlt. Keine Telefonnummer, keine Kontaktmöglichkeit. Wer gibt uns jetzt das Geld zurück? Toll… Egal, kümmern wir uns später drum.

    Draußen wartet Jason auf uns! Er hält ein Transparent in der Luft, so finden wir ihn schnell. Die Wiedersehensfreude ist groß. Zuletzt waren wir vor 3 Jahren hier und waren zusammen auf einem Campingtrip in Colorado. 🇺🇸

    Am Auto treffen wir auch Jessica und; es hat sich einiges verändert; den Sohn Waylon! Er ist jetzt knapp 18 Monate alt und schläft zu dieser Zeit natürlich schon.

    Wir haben uns viel zu erzählen, so wird die Heimfahrt von knapp 250km recht kurzweilig. Auf dem Weg halten wir noch bei Whataburger und gönnen uns seit langem mal wieder amerikanischen Fastfood 🍔.

    Gegen 4.00h morgens fallen wir schließlich ins Bett 😅
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  • Zwischenlandung Chicago 🇺🇸

    5. mai, Forente stater ⋅ ☁️ 14 °C

    Überpünktlich landen wir nach einem turbulenten Flug in Chicago. Der Weiterflug wird sich verspäten 🙄

    Wir nutzen die Zeit um uns die Beine zu vertreten und entdecken an einem Brachiosaurus-Skelett (einer Replika) einen Geocache ✅

    Neue Zeitzone: Jetzt haben wir nur noch 7 Std Zeitverschiebung zu Deutschland
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  • Abflug 🛫

    5. mai, Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Nacht war leider nicht so toll, das kanadische Holzhaus ist hellhörig wie eine Bahnhofshalle und die anderen Gäste, oder auch die indische Familie denen der Laden hier gehört, sind bis 2.00h morgens nicht zur Ruhe gekommen.

    Der Wecker klingelt um 6.00h.
    Zu unserer Überraschung müssen wir die Gemeinschaftsküche um diese Zeit bereits mit zwei Anderen teilen. Aber nicht so wie man denken würde. Im offenen Wohnzimmer nebenan schlafen zwei der Familienmitglieder. Wir versuchen leise zu sein, aber irgendwie hört hier auch unser Verständnis auf. Uns ist es egal, ob wir die wecken! Wir zahlen immerhin 70$ für die Nacht und haben schon ein dreckiges Zimmer bekommen. Nur der Mangel an Alternativen hat uns bleiben lassen.

    Ansonsten kommen wir aber zügig voran und schaffen schließlich die schweren Rucksäcke ins Auto. Ein kurzes Stoßgebet später wissen wir auch: die Autobatterie hat die Nacht überstanden!

    Kurz darauf treffen wir uns mit dem Autobesitzer, die Rückgabe des 4Runners ist schnell erledigt und wir bestellen uns ein Uber-Taxi zum Flughafen.

    Die Gepäckfreigrenze für unseren Flug liegt bei 23Kg, bzw 50 amerikanischen Pfund. Die nutzen wir heute einfach mal gnadenlos aus 😅 Wir haben doch noch so einiges an Lebensmitteln übrig gehabt und wollten es nicht wegwerfen. Scheint aber alles zu passen. Wir hätten sogar noch 600gr mehr mitnehmen können.

    Die Immigration zur USA 🇺🇸 , unserem nächstem Ziel, wird hier direkt vor Abflug noch in Kanada erledigt. Die Zollbeamtin stellt uns diesmal ungewöhnlich viele Fragen zu unserem Aufenthalt, aber wir sind auf alles vorbereitet. Wir haben einen Weiterflug gebucht und können glaubhaft nachweisen, dass wir uns trotz Dauerreisens selbst versorgen können, versichert und ausreichend liquide sind und dem amerikanischen Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen werden. Das kennen wir aber auch schon aus anderen Ländern wie zum Beispiel Australien 🇦🇺.
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  • Zurück in Calgary

    5. mai, Canada ⋅ ☁️ 7 °C

    Wir fahren die letzten 2 Stunden nach Calgary zurück. Hier hat unsere Kanadareise angefangen, hier wird sie auch enden. Leider! Der Roadtrip war wirklich einmalig. Kanadas Wälder, die Nationalparks, die Wanderungen durch die Berge im Schnee sind wirklich unglaublich schön. Wir werden sicherlich noch einmal wiederkommen. Von Kanada, dem weltweit zweitgrößten Land, haben wir in den 3 Wochen schließlich auch nur einen sehr kleinen Teil gesehen.

    In Calgary angekommen werfen wir bei Walmart zunächst erst einmal die kläglichen Überreste der Luftmatratze auf den Reklamationstresen - mal wieder! Die Servicemitarbeiterin schaut nur nüchtern drauf - scheint nicht sonderlich überrascht. Unser Geld bekommen wir leider nicht zurück, da wir die Originalverpackung nicht mehr haben. Aber wir bekommen eine neue Luftmatratze, in Originalverpackung. Finde den Fehler… 😅

    Etwas dreist, geben wir die nun originalverpackte LuMa im nächsten Walmart um die Ecke zurück 💴 Die dazu passende Luftpumpe geben wir auch gleich mit. Hier haben wir die Originalverpackung aufbewahrt. Fühlt sich irgendwie komisch an, schließlich haben wir die Luftpumpe auch wochenlang benutzt - aber was solls. Wir mussten ja auch einige Tage sozusagen auf dem Boden schlafen…

    Wir machen noch einen Abstecher bei Allan, unserem AirBnB-Host von vor 3 Wochen. Wir bringen ihm neben einigen neuen Reisegeschichten vor allem das geliehene Bärenspray zurück, was wir zum Glück nicht benutzen mussten. Vielen Dank nochmals 😀

    Um die Ecke ist ein Thrift-Store, ein Secondhand-Laden, in dem wir etwas Kochgeschirr und die große warme Decke zurück in den Kreislauf des Wiederverwendens geben.

    Die neue Unterkunft für die letzte Nacht im Norden Calgary’s ist auch schnell erreicht. Ein Neubaugebiet, etwas abseits, aber zweckmäßig. Die Hygiene ist leider unter aller Sau, wir lassen nachputzen. Selbst ein Pizzakarton war noch im Zimmer. Die Bewertung von uns wird entsprechend ausfallen. 👎

    Hier machen wir nun noch das Auto etwas sauber, entsorgen ein paar Dinge, Schuhe und verschlissene Kleidung und packen unsere Rucksäcke. Wir bewegen uns noch eine große Runde um den Park und freuen uns anschließend auf eine heiße Dusche. Zum Abendessen gibt es eine Tüte Maggi Restefix mit allerlei Überbleibseln aus 3 Wochen Roadtrip. Wir freuen uns aufs Bett.
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  • Auto startet nicht… 🙄

    4. mai, Canada ⋅ ☁️ 0 °C

    Es ist früh am Morgen im Banff Nationalpark, die Sonne ist eben aufgegangen. Wir stehen auf dem Campingplatz und kriechen etwas verknittert und müde aus dem Heck unseres Autos. In der Nacht ist die Temperatur wieder auf 0 Grad gefallen und alles trägt einen leichten weißen Schleier über sich.

    Wir kochen Kaffee und fangen an das Auto aufzuräumen und etwas sauber zu machen. Dies war unsere letzte Nacht „auf der Straße“ und heute soll es nach Calgary zurückgehen. Dort bleiben wir noch eine Nacht in einer AirBnB Unterkunft - am Tag drauf geben wir dann den Leihwagen ab und werden zum Flughafen fahren.

    Was soll jetzt noch schiefgehen?

    Als wir los wollen, springt das Auto nicht an… Am letzten Tag! Typisch! Der Zünder dreht und versucht es für ganze 2 Sekunden, dann nur noch wildes, unverständliches Klackern der Elektronik. Nichts geht mehr, das Cockpit-Display erlischt in stille Dunkelheit. Toll!
    Der Frost der letzten Nacht wird die Batterie leergesaugt haben. 🪫

    Wir haben natürlich nichts dabei. Unser Jumpstarter aus Australien hat uns in Thailand leider auf ominöse Weise verlassen und im Auto selbst ist keinerlei Ausrüstung für diesen Fall. Wir schauen uns um und entdecken fast nur andere Leihwagen, Wohnmobile hauptsächlich. Die werden auch nichts dabei haben.

    Dann ist er aber doch da, der eine Kanadier, in der äußersten Ecke des Campgrounds. Voll ausgestattet zögert er keine Sekunde nach unserer Bitte. Er drückt Aron das Starthilfekabel in die Hand und fährt kurzerhand seinen großen Chevy Pickup um die Ecke, direkt vor unsere Motorhaube. Rot an rot und schwarz an schwarz und zack, das Auto startet und wird nun natürlich auch erst einmal nicht mehr ausgemacht 😅

    Die anstehende Fahrt nach Calgary von knapp 2 Stunden sollte auch reichen um, der Batterie wieder genug Eigenleben zu verleihen.
    Wir atmen etwas auf!

    Der Verleiher des Autos wird natürlich informiert und er würde auch eine neue Batterie vorbeibringen. Ansonsten hätten wir auch Anspruch auf eine Roadside-Assistance, also einer Pannenhilfe. Aber bis so jemand in den Nationalpark rauskommt… das dauert! Wir sind froh, es so gelöst zu haben.
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  • Eine letzte Nacht im Banff

    3. mai, Canada ⋅ ⛅ 14 °C

    Es geht weiter in Richtung Calgary. Noch vor Ende des Yoho Nationalparks überqueren die Staatsgrenze zu Alberta.

    Aber noch ist der Roadtrip nicht zu Ende. Wir verbringen eine letzte Nacht im Banff Nationalpark.

    In Ermangelung von Alternativen landen wir wieder auf dem gleichen Campground wie vor 2 Wochen. Er ähnelt, außer der schönen Aussicht, eher einem Parkplatz. Die Duschen sind offiziell außer Betrieb. In der Behindertentoilette gibt es aber eine. Wir humpeln ein wenig und ziehen ein Bein nach 🤕 und machen es einfach - der Versuchung konnten wir nicht widerstehen.! 🚿

    Im Banff besuchen wir noch das kleine History-Museum zur Geschichte der Parkentstehung und gehen anschließend auf die 11km Wanderung zum Sundance-Canyon. In den letzten 2 Wochen hat sich im Park der Frühling ausgebreitet. An vielen Ecken ist der Schnee geschmolzen und es ist heute auch wieder ein toller, warmer Tag. An manchen Ecken liegt hier oben aber noch Schnee und es ist glatt auf den vereisten Steintreppen. Die Wanderung können wir aber komplett nur im Tshirt begehen. ☀️
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  • Yoho Nationalpark

    2. mai, Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Kurz hinter „Golden“ beginnt der Yoho Nationalpark. Tolle, verschneite Berglandschaften säumen das Bild.

    Wir kommen für knapp 20$ auf dem Monarch Campground unter, dem einzigen Campingplatz im Nationalpark.

    In unmittelbarer Nähe ist die „Natural Bridge“, ein aus Fels bestehender Brückenbogen, durch die das Wasser des Emerald Rivers rauscht.

    Weiter geht es zum Emerald Lake, der inzwischen aufgetaut ist und herrlich tiefblaues Wasser führt. Die Wanderung drumherum hat eine Länge von etwas über 5km, wobei wir auf der Schattenseite des Berges wieder durch tiefen Schnee stapfen müssen. Auch ist hier ein kleiner Teil des Sees noch gefroren.

    Trotz des Schnees bewegen wir uns heute im Tshirt, denn die Sonne hat schon richtig viel Kraft ☀️ Endlich!

    Am nächsten Morgen sind es wieder nur 3 Grad 🥶 Nachdem der warme Kaffee und aufgetaut hat, gehen wir zum nahegelegenen Train Loop Viewpoint. Hin und zurück sind es 5km.
    Von diesem Aussichtspunkt kann man zusehen, wie sich die unglaublich langen Güterzüge über eine Spirale im Berginneren in die Höhe bemühen. Der Bergausgang liegt dabei gleich über dem Bergeingang. Trotz, das die Spirale im Inneren eine Wegstrecke von über 1km hat, sieht man den Zug gleichzeitig hinein und hinausfahren.
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  • Bluewater Creek Camp

    1. mai, Canada ⋅ ☁️ 8 °C

    Am Abend suchen wir uns ein kostenloses Camp am Bluewater Creek. Die Anfahrt über die Gravelroad ist extrem staubig.

    Wir stehen nur vom breiten Kiesbett getrennt, direkt am reißenden Strom. Die Nacht wird sternenklar und kalt. Für das wärmende Lagerfeuer nutzen wir angeschwemmtes Treibholz.

    Am Morgen ist alles überfroren und wir freuen uns, dass wir am Abend zuvor schon so viel Feuerholz gesammelt haben, damit wir das Feuer direkt wieder entfachen können. 🔥
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  • Revelstoke und Glacier Nationalpark

    1. mai, Canada ⋅ ☁️ 10 °C

    Auch die zweite Nacht ohne Luftmatratze haben wir gut überstanden und beschlossen, auch keine neue mehr zu kaufen. Wir sind schließlich keine Woche mehr in Kanada.

    Den morgendlichen Kaffe genießen wir mit Blick auf den See und dem Frühnebel, wie er langsam über das Wasser gleitet.

    Wir fahren in die nächste Stadt- Nakusp.
    Die Stadt liegt am riesigen Columbia River und hat sogar einen Strand - zum Schwimmen ist es trotz Sonnenschein aber noch viel zu kalt.
    Aron geht eine Runde laufen. Anschließend können wir am städtischen Campingplatz für 5$ pro Person die heißen Duschen nutzen - das tut gut 😌

    Nach 40km erreichen wir den Ort Galena, hier unterbricht der, an dieser Stelle 4km breite Columbia River, den Highway. Eine Brücke gibt es nicht, sondern eine kostenlose Fähre ⛴️. Das Boot fährt einmal die Stunde. Die Wartezeit nutzen wir für unser Frühstück. Die Überfahrt dauert nicht lange.

    Bei Revelstoke besuchen wir im Mount Ravelstoke Nationalpark die alte Ski-Sprungschanze, einst errichtet von skandinavischen Immigranten und benannt nach Nels Nelson, der hier 1920 einen Rekord aufgestellt hat. Die Anlage war bis in die 70er in Betrieb. Heute erinnert eine Installation an die Schanze, bei der man in die Stiefel von Nels steigen kann, um selbst einmal das Adlergefühl mit dem Abgrund unter einem selbst zu bekommen.

    Die Reise geht weiter durch den Glacier Nationalpark, den wir auf der Pass-Straße in 1535m komplett durchfahren. Die Berge und Wanderwege sind noch in Schnee und Eis gehüllt, deshalb ist hier momentan noch nichts zugänglich.

    Wir sind nun auch wieder in der östlicheren Zeitzone und wieder eine Stunde weiter. Zu Deutschland haben wir nun 8 Stunden Differenz.

    Bevor wir den Nationalpark verlassen, füllen wir wieder unsere Kühltruhe mit frischem, alpinen Schnee nach :)
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  • Matratzenlos…

    30. april, Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Noch am Abend haben wir improvisiert und eine weitere Decke unter unserem Schlafgemach ausgebreitet. Zusammen mit der Dämmmatte, die wir ja eh noch hatten, hat es tatsächlich auch ohne Luftmatratze gut funktioniert.
    Wer braucht schon Luft in der Luftmatratze? Luxusprobleme… Wir haben jedenfalls erstaunlich gut geschlafen.

    Tatsächlich hat es auch Vorteile: Die Luftmatratze war recht hoch und das Heck vom Auto dadurch im Inneren ziemlich eng geworden. Nun haben wir wieder mehr Platz und können gemütlich an der offenen Kofferraumklappe sitzen und Kaffee trinken ☕️

    Nach dem Frühstück geht es auf die Wanderung des Upstream-Trails, etwa 5km mit vielen Geocaches.

    Wir prügeln das Auto wieder die holprige Waldpiste hinunter zurück auf den Highway und tanken im naheliegenden Ort Christina Lake nochmal günstig voll.

    Danach verlassen wir die Grenzregion zur USA nach Norden weg und fahren ins kanadische Inland. Die Straße führt uns wieder durch Bergland und über 1.500m hoch. Das Thermometer fällt und wir halten bei einem Haufen Restschnee an um eifrig die Kühlbox voll zu schaufeln. Kostenloses Eis 🧊

    Auf dem Weg halten wir heute öfters an um die tolle Aussicht auf die Seen und Schluchten zu genießen oder ein paar Geocaches abzuklappern.

    Wir fahren zum nächsten offiziellen Camp am Box Lake. Heute waren es knapp 220km, das reicht. Am Sonntag wollen wir wieder in Calgary sein.
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  • An der US-Grenze entlang 🇺🇸

    29. april, Canada ⋅ ☀️ 17 °C

    Am frühen Morgen werden wir an unserem schönen Flußcamp von lautem Dröhnen geweckt. Direkt am Camp verläuft eine Holzfällerstraße und alle paar Minuten donnert ein voll beladener LKW über die Schotterpiste und wirbelt dabei ordentlich Staub auf.

    Wir wollen eh nicht lange bleiben. Wir finden unter der Brücke am Fluss noch einen Geocache und machen uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg.

    Heute werden wir noch mal eine ganze Ecke fahren. Die interessanten Gebiete kommen wieder etwas weiter östlich in Richtung der Nationalparks.

    In Princeton freuen wir uns zunächst über kostenlose, heiße Duschen am örtlichen Sportplatz. Hier tanken wir auch gleich noch mal voll. Im Supermarkt müssen wir uns neues Eis für die Kühltruhe besorgen, denn irgendetwas milchiges ist uns wohl am Vortag ausgelaufen und wir mussten die Kühltruhe komplett reinigen 😑

    Heute fahren wir durch viele kleine Städte, bergauf und bergab und dabei immer wieder knapp an der USA vorbei. Wir suchen uns zur Auflockerung ein paar interessante Geocaches heraus und nehmen den einen oder anderen Travelbug dabei mit. 🐞

    Wir fahren heute bis Christina Lake. Hier biegen wir in den Wald ab und suchen uns einfach eine abgelegene Sackgasse an einem stillgelegten Forstweg, um dort zu übernachten. Die Straße ist sehr rau, aber das Auto macht alles mit.

    Als wir unser Bett fertig machen wollen, wartet der nächste Super-Gau auf uns. Vor unseren Augen platzt die Luftmatratze und ein riesengroßes Stück Gummi fliegt uns um die Ohren 😂 Die zweite auf dieser Reise… Na dann gute Nacht! 💤
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  • Vancouver bis Copper Creek

    28. april, Canada ⋅ ☁️ 8 °C

    Um 10h können wir von der Fähre am Horseshoe Bay in Vancouver runterfahren. Es regnet unentwegt. Von der Stadt werden wir deshalb nicht viel sehen. Wir müssen uns als erstes sowieso um unseren defekten Kocher kümmern, also ab zu Decathlon.

    Der Kocher wird bei Decathlon anstandslos getauscht 👍 Eine neue Gaskartusche und Handschuhe für Aron nehmen wir auch noch mit. Da es immer heftiger regnet verbringen wir einfach noch mehr Zeit in der Shopping-Mall, sonst kann man bei dem Wetter auch kaum etwas sinnvolles tun.

    Bei Walmart entdecken wir einen reduzierten Restposten an Reeses-Schoko-Erdnussbutter-Osterhasen. Wir adoptieren ein paar davon, die waren einfach zu lecker 😋 Jetzt haben wir wieder 3 amerikanische Pfund Schokolade an Bord. Was stimmt eigentlich nicht mit uns?

    Als wir später unsere 13.000 Schritte voll haben, fahren wir durch den Regen weiter. Es geht den Trans-kanadischen Highway nach Osten entlang.

    Bei Hope, es ist immer noch fürchterlich am regnen, fahren wir auf einen Rastplatz und kochen am Nachmittag unser Abendessen unter einem Shelter. Gegessen wird im trockenen Auto. Es will einfach nicht aufhören zu regnen.

    Eigentlich wollten wir südlich von Hope in ein schönes Camp im Wald, aber es soll nun sogar noch stürmischer werden. Der Plan wird kurzerhand geändert und wir entfliehen dem Unwetter weiter in Richtung Osten. Wir machen heute einfach ein paar Kilometer mehr, um dann vielleicht an anderer Stelle wieder mehr Zeit bei gutem Wetter zu haben.

    Ab Hope geht es auf den weniger befahrenen Highway 3 durch die Berge. Es wird in der Höhenlage sehr neblig und die kurvige Strecke müssen wir langsamer angehen. Die Landschaft ist wieder unglaublich schön.

    Aron sagt noch „Es wird langsam mal wieder Zeit einen Grizzly zu sehen“, da läuft keine 10 Minuten später einer am Berghand neben uns langsam kauend umher. Wir halten kurz an und freuen uns den Bären aus einiger Entfernung vor die Kamera zu bekommen. Wir sind uns erst nicht ganz sicher, ob es ein Grizzly oder ein Schwarzbär ist. Auf einem der Bilder erkennt man aber die für einen Grizzly typischen Schulterbuckel. Wir lassen uns aber natürlich gern auch eines besseren belehren 😜

    Wir fahren heute noch bis Copper Creek. Es hört endlich auf zu regnen, wir sind der Unwetterfront entkommen. In Copper Creek wartet ein schönes Camp auf uns, direkt am Fluss.
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  • Fähre zurück zum Festland

    28. april, Canada ⋅ 🌬 10 °C

    Die Nacht haben wir am Waldrand verbracht und wir wurden nicht vertrieben. Die Straße ist auch nur wenig befahren und somit kam nur selten ein Auto vorbei.

    Pünktlich um 7.00h fahren wir los und besorgen uns bei Tim Hortens einen Kaffee ☕️ (Unser Kocher ist ja leider kaputt) 😞

    Um 7.30h können wir dann beim Fähranleger einchecken und kurz darauf auch schon auf das Schiff. Es regnet…
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  • Ripple Rock Trail

    27. april, Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Ripple Rock Trail führt uns etwa 4km durch den kanadischen Regenwald an der Küste Vancouver Islands und bringt uns bei tollem Sonnenschein und fast 20 Grad ordentlich zum Schwitzen.

    Auf dem Weg nehmen wir noch ein paar Geocache mit. Am Ziel, der Anhöhe des Wilfred Points genießen wir eine tolle Aussicht über die Bucht und die umliegenden Inseln.

    Sogar ein paar Schlangen können wir heute entdecken.

    Am Nachmittag fahren wir noch die etwa 200km nach Nanaimo zurück. Am nächsten Morgen geht es schließlich schon wieder auf die Fähre zum Festland.

    Wir kaufen noch etwas ein, Aron geht eine schnelle Runde auf dem örtlichen Sportplatz laufen, und wir können anschließend gegen kleine Gebühr im Schwimmbad duschen gehen.

    Die Übernachtung wird heute schwierig, denn in der Nähe des Fähranlegers gibt es keine geöffneten Campingplätze und allzu weit wollen wir am frühen Morgen dann auch nicht fahren müssen. Deshalb werden wir uns abends in der Dunkelheit einfach außerhalb der Ortsgrenze einen kleinen Parkplatz am Waldrand suchen und dort dann „Schwarz“ übernachten.

    Kochen wollen wir vorher in einem kleinen Park - da wird aber nichts draus. Unser kleiner Gaskocher gibt spontan den Geist auf und streikt. Kurzerhand wird das Abendessen also in ein A&W Fastfood-Restaurant verlegt - wollten wir eh mal ausprobieren 🙄 Deren bekanntes „Rootbeer“ schmeckt übrigens grausig 🤢
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  • Privatstrand an der Elk Bay

    26. april, Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Direkt am Morgen, es ist über Nacht nicht wärmer geworden am Big Bay Lake, machen wir wieder das Feuer an. Inzwischen fast traditionell grillen wir uns Tortillas mit Käse und Sour Cream auf dem offenen Feuer 🤓

    Wir erkunden ein wenig die Gegend und finden so einige Geocaches. Leider sind viele schon seit Jahren nicht gepflegt worden und die versteckten Dosen und Container tief unter dem wuchernden Moos verschollen.

    Die Reise geht weiter nach Norden und zur abgelegenen Elk Bay an die Ostküste, welche wir über eine holprige Gravelroad, gut durchgeschüttelt, erreichen.

    An dem offiziellen Campground stehen leider einige „Permanents“, also Leute die sich hier halbwegs häuslich eingerichtet haben. Entsprechend sieht der Platz aus. Zeltbarrikaden verhindern den Zugang und es liegt viel Müll herum. Dazu lassen manche Leute ihre lauten Stromgeneratoren 24-Stunden am Tag laufen. Nicht sehr gemütlich.

    Wir finden aber abseits des Campgrounds einen privaten Platz am Meer, sogar mit kleinem Privatstrand. Hier bleiben wir.

    Das Abendessen kochen wir unten am Strand, windgeschützt durch einen kleinen Wall. Als Tisch und Sitzbank dienen uns große Baumstämme, die hier einst als Treibholz angeschwemmt wurden.

    Im Wasser vor uns tummelt sich ein Seelöwe 🦭, der immer dann den Kopf aus dem Wasser reckt, wenn die Kamera grad nicht zur Hand ist.

    Die Nacht wird ruhig mit Meeresrauschen im Hintergrund.
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  • Big Bay Lake

    25. april, Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    In sauberen Klamotten und frisch geduscht geht es von Duncan immer nordwärts dem Küstenhighway entlang bis nach Campbell River, dann ins Inland an den Campbell Lake.

    Am Big Bay Campground, tief im Wald, bekommen wir den letzten von nur 4 kostenlosen Plätzen. Trotz, dass es auf Vancouver Island recht milde Temperaturen gibt, bläst der Wind heute sehr kalt und lässt uns frieren. Wir machen ein Feuer an und lassen es uns gut gehen. 🔥Les mer

  • Wasch- und Duschtag

    25. april, Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Am Morgen geht Aron eine Runde laufen, in dieser Ecke Vancouver Islands soll es schließlich nur Schwarzbären geben, die, anders als Grizzly-Bären, nicht so angriffslustig sind.

    Nach dem Frühstück fahren wir östlich zurück in die Küstenregion nach Duncan. Im örtlichen Schwimmbad bekommen wir nach 3 Tagen endlich eine Dusche 🚿😅 🪰 Gar nicht so leicht in Kanada…

    Da wir inzwischen auch die letzten sauberen Klamotten am Körper haben, geht es in den Waschsalon um die Ecke.
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  • Vancouver Island

    24. april, Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir kommen in der Hafenstadt Nanaimo auf Vancouver Island an. Von der Fähre herunter sind wir fast direkt auf einem mehrspurigen Highway, der sich über mehrere hundert Kilometer über die gesamte Ostseite der großen Insel erstreckt. Damit haben wir nicht gerechnet, wir haben uns die Insel irgendwie etwas kleiner oder auch ursprünglicher vorgestellt. Vom Highway aus gibt es kaum etwas zu sehen und auch bei den kleineren Routen direkt am Meer entlang sieht man kaum unberührte Natur, für die wir eigentlich hier sind.

    Wir entkommen der großen Stadt jedenfalls schnell und fahren bis an die Südseite nach Langford und dann weiter bis Sooke. Hier gibt es Potholes, die sich im rauschenden Fluß durch Wasserkraft gebildet haben. Nach einer Wanderung und Geocachetour fahren wir weiter bis Port Renfrew, um von dort aus den Weg nördlich Richtung Inselinneren einzuschlagen.
    Der Weg wird nun kurviger und führt durch dicht bewachsenen Wald.

    Es geht für uns heute noch hoch bis zum Lake Cowichan, wo wir uns auf einem Campingplatz für 20 kanadische Dollar einmieten. Das Camp liegt mitten im kanadischen Regenwald. Wir sind sehr müde von der kurzen Nacht, haben heute aber trotzdem schon knapp 340km auf der Straße zurückgelegt.
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  • Auf die Fähre

    24. april, Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    Es geht heute früh los. Um kurz vor 4.00h klingelt bereits der Wecker und nur 10 Minuten später sind wir schon auf dem Highway. Es geht zum Fähranleger der Horseshoe Bay, knapp nördlich vor der Stadtgrenze Vancouvers.

    Im Dunkeln beschreiten wir den letzten Abschnitt des Highway 99, der nun an der Westküste Kanadas entlangführt. Von der Aussicht haben wir natürlich leider nichts.

    Am Fähranleger müssen wir nicht mehr lange warten und dürfen auf die Fähre nach Vancouver Island. Die Überfahrt dauert knapp 1 Stunde und 40 Minuten. Wir bezahlen 180 CAD für die Hin- und Rückfahrt. Die frühen Morgenstunden sind dabei deutlich günstiger, deshalb sind wir auch so früh aufgestanden 😬
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  • Joffre Lake Trails

    23. april, Canada ⋅ ☁️ 6 °C

    Der Highway 99 führt uns auf einem kurvigen Pfad wieder auf über 1000m. Wir hatten in den letzten Tagen noch recht mildes Wetter, aber hier ist nun wieder alles verschneit und gefroren.
    Wir nutzen die Gelegenheit und füllen unsere Kühltruhe mit frischen Schnee und Eis auf.

    Wir wagen uns schließlich an den Joffre Lake Trail. Die 3 Seen liegen auf unterschiedlichen Höhen und sind mit einem schönen Wanderweg miteinander verbunden. Der Weg führt durch den Schnee von etwa 1.200m auf über 1.650m

    Die 8km Wanderung wird sehr rutschig und wir müssen an vielen Stellen richtig aufpassen. Unterwegs treffen wir so einige Leute die aufgeben, weil es ihnen zu heikel wird. Bei der Inderin im Sommerkleid haben wir sogar Verständnis 😅

    Am Ziel, dem Upper Joffre Lake angekommen, werden wir mit völliger Abgeschiedenheit in der Eiswüste belohnt. Um uns herum nur verschneite Berge und Kälte.

    Der Highway 99 bringt uns wieder in tiefere Höhenlagen und weiter nach Whistler, wo wir tanken und eine neue Gaskartusche für den kleinen Kocher kaufen.

    Für die Nacht haben wir uns abends das Camp am Cat Lake herausgesucht. Als wir dort ankommen, haben wir beide aber direkt ein schlechtes Gefühl. Wir können es gar nicht irgendwo dran festmachen, manchmal weiß man einfach, dass man weiterfahren muss.

    Bei dem Klettergebiet Chek Canyon finden wir schließlich einen besseren Platz und freuen uns, nach der anstrengenden Wanderung, auf ein Stück kanadischen Lachs zum Abendessen 🥘
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  • Im Indianerreservat

    22. april, Canada ⋅ ☁️ 5 °C

    Der Sky to Sea Highway 99 bringt uns wieder hoch in die Berge. Wir durchqueren zwischendurch traumhafte Täler und Schluchten. Unser Ziel ist heute der Lake Kwotlenemo (Fountain Lake), auf Höhe Lillooet, der mitten im Indianerreservat der Xaxlip‘s liegt, die auch das dortige Camp verwalten.

    Nach einer holprigen Anfahrt, bei der der 4Runner endlich mal etwas arbeiten darf, stehen wir mitten am Seeufer und freuen uns, dass es heute Nacht endlich mal keine Minusgrade geben soll 🙏
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  • Kamloops

    22. april, Canada ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Nacht war kurz - nicht weil wir zu spät ins Bett gegangen sind oder zu früh aufgestanden, sondern weil unsere Luftmatratze in der Nacht komplett die Luft verloren hat. Prima 🙄

    Vom Dunn Lake fahren wir die Holperpiste ein paar Meter weiter um weiter südlich zum Highway zurückzukehren. Der North Thompson River trennt uns vom Asphalt.

    An dieser Stelle können wir auf eine kleine Zugseil-Fähre nach Little Fort übersetzen. Das kleine Wassergefährt ist grad auf der anderen Seite. Schilder verraten uns, dass wir mit hupen auf uns aufmerksam machen sollen. Gelesen - getan, winkt uns der Kapitän zu und setzt zu uns über. Wir sind die einzigen Fahrtgäste. Das Auto sollen wir direkt in die Mitte der Fähre fahren.

    Am anderen Ufer wird uns noch eine gute Fahrt gewünscht und auf unsere Rückfrage mitgeteilt, das diese Fahrt umsonst war, da es Teil des Highways von British-Columbia ist 😅.

    Wir fahren den Highway nach Kamloops weiter und bekommen an der örtlichen Trucker-Tankstelle eine kostenlose Dusche 🚿 Herrlich - wurde nach 2 Tagen auch Zeit. Den kostenlosen Kaffee lehnen wir dankend ab und möchten stattdessen gern etwas ins Trinkgeld-Glas werfen, aber es gibt keines - die Duschen sind hier einfach umsonst.

    Im Walmart kaufen wir ein und tauschen erfolgreich die kaputte Luftmatratze. Unsere Servicemitarbeiterin kommt von den Mauritius-Inseln und ich ihr Bruder studiert in Trier. So klein ist die Welt 🌍
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  • Dunn Lake

    21. april, Canada ⋅ ☀️ 6 °C

    Von den Wasserfällen geht es wieder durch Clearwater hindurch, aber wir überqueren den Highway an dieser Stelle bloß um auf eine abgelegene Gravel Road zu fahren.

    Es fängt an zu regnen, aber wir haben ja einen 4x4 mit allen drum und dran. Nach etwa 20km kommen wir am Dunn Lake an, wieder einer Recreational Site auf der wir kostenlos campen dürfen. Es gibt wie immer nur Droptoilets.

    Wir sind hier ganz alleine, es gibt keinen Handyempfang und der Highway ist weit genug weg. Absolute Stille.
    Später kommt noch eine kanadischen Familie, die nur auf der Durchreise hält. Wir unterhalten uns mit ihnen und erfahren, dass es hier nur Schwarzbären gibt, keine Grizzlys.

    Wir machen ein Feuer und genießen die Abgeschiedenheit am See - so haben wir uns Kanada vorgestellt :)
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  • 4 Wasserfälle bei Clearwater

    21. april, Canada ⋅ ⛅ 5 °C

    Von Clearwater aus manchen wir einen Ausflug nördlich in den Wells Grey Provincial Park.
    Hier warten gleich 4 Wasserfälle auf uns, die wir von Nord nach Süd abfahren.

    Ganz im Norden die Helmcken Falls mit 141m Höhe sehr spektakulär. Leider schlägt hier das Wetter um und es fängt an zu schneien und sogar leicht zu hageln. Wir halten uns nur kurz auf.

    Die Dawson Falls sind mit 18m nicht sehr tief, aber gehen über die gesamte Breite des Flusses in mehreren Stufen hinunter.

    Während die anderen Wasserfälle alle fast vom Parkplatz aus zu erreichen sind, muss man, um zu den Moul Falls zu gelangen, eine 7,5km Wanderung auf sich nehmen. Entsprechend wenig Besucher waren dort 😅 Das Wetter hat sich inzwischen zum Glück wieder beruhigt.
    Die Moul Falls haben uns am besten gefallen, schließlich kann man auf einem schmalen Pfad hinter das fallende Wasser gehen. Einmalig!

    Die Spahat Falls mit 73m sind leider zur Zeit gesperrt, also mussten wir unverrichteter Dinge weiterfahren. Wir haben inzwischen aber auch genug Wasser für heute gesehen.

    Bei allen Wasserfällen haben wir auch Geocaches mitgenommen,
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  • Campen am Abhang

    20. april, Canada ⋅ ⛅ 5 °C

    Die klirrend kalte Nacht in Jasper hängt uns heute ganz schön in den Knochen. Das Frühstück wird deshalb in Form von Tortilla-Wraps direkt auf dem Lagerfeuer zubereitet. Schon geht es uns besser. Der starke Kaffee hat natürlich auch geholfen.

    Heute wird ein Reisetag.
    Kurz hinter Jasper verlassen wir den Nationalpark und finden uns kurz darauf im Bundesstaat „British Columbia“ wieder. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt nun -9 Stunden.

    Über den Yellowhead Pass und dem gleichnamigen Highway, benannt nach einem „blonden“ Pelzhändler, geht es bis ins 300km entfernte Clearwater. Wir haben uns auf dem Weg noch ein schönes Camp an einem See herausgesucht, was aber leider auf dem letzten Meter durch einen umgestürzten Baum blockiert ist. Nutzt nichts - weitersuchen!

    Kurz vor Clearwater finden wir schließlich ein kostenloses „Recreation Camp“. Hier darf man offiziell campen und wir bleiben die Nacht.

    Das Camp liegt direkt an einem atemberaubenden Abhang an dessen Grund sich ein wild-wütender Rafting-Fluss schlängelt.
    Noch in der windigen Höhe hört man den Fluss rauschen.

    Da wir nach der langen Fahrt noch etwas Bewegung brauchen (immer mindestens 13.000 Schritte am Tag) suchen wir uns noch einen Geocache heraus. Er ist nur 300m entfernt, allerdings Höhenmeter. Der nur als kurz geplante Spaziergang artet in einem immerhin 6km Marsch bergauf aus. Schweißgebadet tragen wir uns schließlich ins Logbuch ein 📖

    Nach den Bärenbegegungen in den Nationalparks ist uns beim freien Campen heute irgendwie etwas mulmig. In der Dämmerung sind wir tatsächlich nervös und schauen lieber zweimal hin, ob sich da nicht doch etwas großes braunes bewegt hat. Aber es ist alles gut. Wir lassen natürlich auch nichts unbeaufsichtigt draußen stehen und sehen zu, dass wir wenig Düfte um unser Camp hinterlassen, denn all das lockt Bären an.

    Da heute Ostersonntag ist, köpfen wir auch endlich unseren Reeses-Osterhasen. Das ist ein 1 Pfund Schokohase, der komplett mit Erdnussbutter gefüllt ist 😬 🐰
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