Weltreise die Zweite

listopada 2023 – lipca 2025
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  • Wir sind beide in unserer Alterklasse platziertDa liegen etwa 500$ FeuerwerkskörperAuch das ist Feuerwerk 🧨

    Medaillen am 4th July

    4 lipca, Stany Zjednoczone ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem ganzen Hickhack der letzten Tage freuen wir uns einfach nur auf unsere Freunde.
    Jason ist leider berufsbedingt unterwegs, aber Jessica und der kleine Sohn warten schon auf uns.

    Die Wiedersehensfreude ist groß und wir könnten alle bis spät in die Nacht von den Erlebnissen der letzten Wochen erzählen, müssten wir nicht alle zeitig ins Bett.
    Am nächsten Morgen steht uns nämlich ein wahres Spektakel bevor: der 4. Juli, DER amerikanische Nationalfeiertag.

    Haben wir bei unserem letzten Besuch vor 4 Jahren coronabedingt leider gar nichts davon zu sehen bekommen, so soll es diesmal doch ganz anders sein.
    Heute geht es richtig früh los, denn wir alle haben uns spontan zu einem 5km Lauf in Carthage/Missouri angemeldet.

    Jeder Teilnehmer ist patriotisch in den Farben rot, weiß und blau gekleidet und zeigt ordentlich Flagge.
    Kurz vor dem Start ist es plötzlich ganz still und alle lauschen der live gesungenen Nationalhymne mit der rechten Hand auf der Brust. Ein wunderschöner Moment der uns ordentlich Gänsehaut beschert.

    Um Punkt 7 Uhr fällt der Startschuss und zu hören ist nur noch das Getrappel von hunderten Laufschuhen.
    Wir alle kommen ordentlich ins Schwitzen, denn die Sonne brennt schon gnadenlos auf uns herab. Das Atmen fällt jedem schwer, denn es ist so schwül, dass man die Luft bald schneiden kann. Auch geht der Kurs ordentlich hoch und runter, was zusätzlich Kräfte raubt.

    Die letzten Meter vor der Zielgeraden scheinen eine Ewigkeit zu dauern und der letzte Schritt über die Linie gleicht einer Erlösung. Glücklicherweise werden aber alle Läufer direkt mit viel Wasser und Snacks versorgt.

    Aron läuft von uns Dreien als erster ins Ziel, dann nach ein paar Minuten Lara und kurze Zeit später auch Jessica mit dem Kleinen im Laufwagen.

    Auch diesmal müssen wir bis zur Medaillenvergabe warten, denn trotz der sengenden Hitze haben Aron und Lara es wiedermal geschafft eine Medaille zu ergattern. Wie konnte es denn anders sein?

    Nach einer erfrischenden Dusche und einem stärkenden Frühstück in Galena wird das Auto schnell gepackt und es geht weiter. Wir fahren einmal quer durch den Staat Kansas zu Jasons Familie.

    Der 4. Juli ist ein besonderer Feiertag, an dem die ganze Familie zusammenkommt. Es wird gegrillt, getrunken und gelacht. Die Kinder werden mit dem Trecker herumgefahren und dürfen am Nachmittag schon kleineres Feuerwerk zünden.

    Abends wird selbstverständlich noch das Feuerwerk gezündet, einfach weil es dazugehört. Je lauter und mehr, desto besser. Wir haben uns sagen lassen, dass es Leute gibt, die gleich mehrere Tausend Dollar in die Luft jagen. Das Feuerwerk bei Jasons Familie war mit 500 Dollar auch nicht billig…

    Kurz bevor es zu dunkel wird, bekommt Aron eine einmalige Chance: er darf das Maschinengewehr von Jasons Bruder am angrenzenden menschenleeren Feld mal ausprobieren. Mit Ohrenschützern ausgestattet, soll er versuchen kleine Rauchbomben zu treffen, die etwa hundert Meter entfernt von ihm aufgestellt worden sind.

    Es gelingt ihm zwar nicht auf Anhieb, aber beim zweiten Versuch trifft er das kleine Ziel. Was für ein Erlebnis! Es ist schon sehr komisch, denn eine solche Waffe hat man eben nicht einfach mal so in der Hand. So etwas gehört hier einfach dazu.

    Am nächsten Morgen bekommen wir unsere Augen nur schwer auf und unsere Rücken schmerzen gewaltig, denn die Nacht war von mehreren Unterbrechungen durchzogen. Unsere Luftmatratze verlor gleich mehrfach Luft, sodass wir sie dreimal wieder aufpumpen mussten. Etwas nervig. Irgendwie kommt uns das doch bekannt vor.

    Auf dem Weg zurück nach Galena fahren wir diesmal über Topeka, wo wir noch einen Halt bei einer Kindereisenbahn einlegen und anschließend in einem amerikanischen 50er Jahre Diner lecker zu Mittag essen.
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  • Springfield

    3 lipca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 31 °C

    Bevor wir vom Campingplatz bei Branson das letzte Stück Rückreise nach Galena/Kansas antreten, machen wir noch einen Stop in Springfield/Missouri.

    Bei Krispy Kreme gönnen wir uns frische Donuts. 🍩 Wenn man lieb fragt, bekommt man die Donuts nicht aus der Auslage, sondern unglasiert direkt aus der Fritteuse 🥰 Himmlisch lecker - frischer und heißer geht es nicht. Eine Papiermütze gibt es immer dazu 🎩

    Unser Ziel ist der „Bass Pro Shop“, ein riesiges Angel und Outdoorgeschäft, sogar mit eigenem Aquarium. Das ganze Ladenlokal ist thematisiert und durchzogen von kleinen Bächen und Wasserfällen mit echten Fischen und Schildkröten. Hier macht es echt Spaß zu stöbern.

    Nun steht nur noch das letzte Stück unserer 2000km Heimreise nach Galena an 🚙
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  • Es fühlt sich fast so an, als wenn wir am Krankenhausbett sitzen.

    Branson / Missouri

    2 lipca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 29 °C

    Die Nacht auf der Raststätte in Illinois war überraschend ruhig und wir genießen den Kaffee am noch kühlen Morgen. Der Randstein reicht uns zum Sitzen. Es soll heute wieder sehr heiß werden. Heute gibt es Pancakes zum Frühstück.

    Es wird ein langer Fahrtag bis Missouri.

    In St. Louis, bereits auf der Missouri-Seite des Mississippi, machen wir Halt und rufen nun erneut die gegnerische Versicherung an. Wir kommen endlich durch und erfahren, dass sie bisher weder von der Polizei den Unfallbericht bekommen haben, noch mit der Unfallgegnerin sprechen konnten. Es passiert also erst einmal nichts. Na toll…

    Auf der I-44 schreiben wir mit Jason und wie es der Zufall so will, kommt er uns auf der Interstate entgegen und steht grad mit seinem 40 Tonner auf der Raststätte, nur 20km von uns entfernt. Wir treffen uns kurzerhand mit ihm und sagen Hallo 🙋.

    Wir fahren heute noch bis Branson/Missouri, wo wir uns auf den Camp Ridge Campground für 2 Nächte etwas Entspannung gönnen.
    Wir sind jetzt 3 Tage am Stück nur gefahren, heute wieder ganze 650km - das schlaucht ganz schön! Da von der Versicherung eh noch nichts zu erwarten ist, macht die Pause nichts.

    Wir freuen uns auf dem Campground über die Duschen und kommen endlich mal wieder zum Laufen.

    Im nahegelegenen Branson gibt es ein paar Outlets, die sehen wir uns am nächsten Tag an und gehen etwas shoppen 🤪

    Zufällig stolpern wir noch über einen „Trump Fan Store“, den wir nur der Neugier halber betreten. Das Geschäft ist voll von skurrilen Fanartikeln, Propaganda-Aufklebern und anderem Firlefanz. Bekloppt, wofür die Leute tatsächlich Geld ausgeben.
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  • Cuyahoga Valley NP und Indianapolis

    30 czerwca, Stany Zjednoczone ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir wachen gut erholt auf dem Supermarktparkplatz in Cleveland / Ohio auf und holen uns beim ersten Toilettengang ein „Welcome to Walmart“ vom Begrüßer am Eingang ab. Der Kaffee wird kurzerhand etwas versteckt hinter dem Auto gekocht.

    Nach etwa 45 Minuten erreichen wir den Cuyahoga Valley Nationalpark, in dem
    wir 2 recht kurze Wanderungen unternehmen. Die Wege führen uns durch die Wälder, am Fluss entlang zu einer Aussichtsplattform für einen kleinen Wasserfall. Ganz nett, aber einen Umweg braucht man für diesen Nationalpark nicht auf sich nehmen. Ringsum ist er von Großstadt und Schnellstraßen umgeben, was man auch tief im Park noch hört.

    Wir werden heute wieder viel fahren. Auf der Interstate, südlich durch Ohio werden wir von einem Unwetter mit Starkregen überrascht.
    Die Sicht ist zwischendurch gleich Null. Wir bremsen stark ab. Hätten wir dies nicht getan, wären wir in ein Auto rein gefahren welches nur kurz vor uns quer auf der Interstate steht. Wieder mal Glück gehabt. Danach klart es wieder auf.

    Heute soll die gegnerische Versicherung eigentlich zurückrufen, was natürlich nicht passiert. Wir wollen am nächsten Morgen nochmal anrufen.

    Am Nachmittag erreichen wir den Bundesstaat Indiana. In Indianapolis machen wir am berühmten Racetrack Halt. Zumindest kann man einmal außen drum herum fahren. Hier findet unter anderem jährlich das bekannte Indi 500 Rennen statt.

    Heute schaffen wir es noch bis Illinois und tauchen wieder in die Centraltime, unserer alten Zeitzone ein. Der Zeitunterschied nach Deutschland beträgt nun wieder -7 Stunden.
    Wir schauen uns etwas neben der Interstate ein paar Übernachtungsmöglichkeiten an, aber bei keiner ist es wirklich erlaubt.

    So halten wir letztlich doch wieder an einer Restarea, die aber sehr gepflegt daherkommt und das „Overnight Parking“ nicht verbietet.

    Heute haben wir insgesamt 720km geschafft 😅
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  • Google Maps dreht langsam durchOk... wir verzichten. Pro 20$ Benzin gibt es hier einen Joint gratisWir belassen es bei einem KaffeeAm Lake Erie, noch in PennsylvaniaWieder mal Supermarktparkplatzromantik

    Fahrtag

    29 czerwca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 24 °C

    Am Sonntagvormittag verlassen wir das Camp am Hunts Pond.

    Von der gegnerischen Versicherung, welche wir noch am Donnerstag unmittelbar nach dem Unfall angerufen haben, wurden wir auf ein Telefonat am Montag vertröstet. Nun gut…

    Wir haben beschlossen nun vorzeitig nach Kansas zurückzukehren, damit alles mit der Versicherung, einem Gutachter und eventuell Werkstatt geregelt werden kann.

    Wir fahren immer westwärts, verlassen den Staat New York, fahren durch Pennsylvania und kommen in Ohio wieder heraus. Mit unseren provisorischen Rückleuchten scheinen wir gut durchzukommen, ohne bisher von der Polizei angehalten zu werden.

    Der Tag ist mit über 30 Grad sehr heiß, aber unsere Klimaanlage hält tapfer durch. Die hinteren Rohre am Radkasten wurden bei dem Unfall nur knapp verfehlt.

    Am riesigen Lake Erie machen wir am späten Nachmittag Halt um unser Abendessen zuzubereiten. Auf der anderen Seite des Sees ist Kanada, aber dafür müssten wir über den Horizont hinwegschauen. Trotz klarer Sicht ist das andere Ufer nicht auszumachen. So groß ist der See.

    Wir haben heute etwas über 600km geschafft. Wir fahren noch bis kurz vor Cleveland/Ohio zu einem Walmart, um dort auf dem Parkplatz die Nacht zu verbringen.
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  • Wochenende am See

    29 czerwca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach dem Unfall fahren wir noch gute 2 Stunden bis zu unserem Camp am Hunts Pond. Zum Glück wurden wir auf dem Weg nicht von der Polizei angehalten.

    Hier bleiben wir gleich 3 Nächte und legen erst einmal die Füße hoch.

    Zwischendurch fahren wir in den nahegelegenen Ort um Eis für die Kühlbox nachzukaufen und besorgen uns im Walmart ein Set magnetische Zusatz-Rücklichter/Blinker. Diese sind zwar eigentlich für Anhänger gedacht, halten aber auf unserer hinteren Stoßstange auch wunderbar. Mit dem bereits vorhandenen Kabel für die Anhängerkupplung verbunden, haben wir nun einen Ersatzblinker, der den Defekten übergangsweise ersetzt.

    Unterwegs begegnen wir inzwischen vielen Amish. Die Amish sind eine protestantische Glaubensgemeinschaft, die ihre Wurzeln in der Schweiz und Süddeutschland haben. Sie verzichten weitgehend auf alle modernen Errungenschaften wie technische Gerätschaften und kleiden sich auch sehr schlicht. Auch die Geschlechterrollen sind noch sehr klar verteilt.
    So überholen wir das ein oder andere Mal ihre Pferdekutschen und sehen sie fischend auf dem See, wobei sie das Boot natürlich nur mittels Paddeln fortbewegen.

    Am See finden wir noch einen tollen Schlüssel-Geocache, bei dem wir uns durch mehrere hundert Schlüssel arbeiten müssen, um den richtigen für das Schloss zu finden 😅
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  • Unfall 🚖💥🚙

    26 czerwca, Stany Zjednoczone

    Heute wollen wir ein gutes Stück auf der Straße hinter uns bringen. Es geht weiter nach Westen. In etwa 360km Entfernung reservieren wir uns für das Wochenende einen Stellplatz am Hunts Pond, einem kleinen See. Das Campen ist dort umsonst, man muss sich aber bei der Regionalverwaltung anmelden, was wir mit einem kurzen Telefonat erledigen. Der See liegt bereits im Bundesstaat New York, den wir nach wenigen Kilometern erreichen.

    In Städtchen Glenns Falls halten wir spontan bei einem Outlet an und schauen uns etwas um. Ein Lindt-Geschäft erhält unsere Aufmerksamkeit. Der Schokoladenhersteller erlaubt einem hier sogar ein paar wenige kostenlose Proben. Wir verlassen das Geschäft mit rund einem halben Kilo Schokolade 😋

    In einem Outdoorgeschäft gegenüber kaufen wir außerdem noch einen Tarp, eine feste Plastikplane, die wir wie eine Markise als Regenschutz vor das Auto spannen wollen, wenn wir mal wieder im Regen campen. 🏕️

    Von den Outlets kommen wir nur noch etwa 20km weit… bis unser Roadtrip ordentlich auf den Kopf gestellt wird.

    Urplötzlich bricht im Gegenverkehr auf dem stark befahrenen Highway ein blauer Volvo aus seiner Fahrspur heraus und rast direkt auf uns zu. Aron schafft es in letzter Sekunde noch das Lenkrad nach rechts zu reißen und einen direkten Frontalzusammenstoß zu verhindern. Trotzdem gibt es kurz darauf einen lauten Knall und unser Van wird ordentlich nach rechts geschubst!

    Wir fangen den Van einigermaßen ab, eine Vollbremsung stabilisiert ihn schließlich und wir bringen ihn am rechten Straßenrand zum stehen. Wir schauen uns völlig schockiert an und sind zunächst froh, dass wir offenbar noch leben.

    Nun lernen wir Lara mal von einer anderen Seite kennen… Wäre sie nicht noch angeschnallt gewesen und hätte sie im ersten Schock schneller das Gurtschloß gefunden, wäre sie sofort aus dem Wagen gerannt und dem anderen Fahrer wildfluchend und mit vollem Anlauf roundhousekickmäßig ins Gesicht gesprungen! Ernsthaft! 😮 Glaubt mir, wir wussten alle nicht, welch hässliches Vokabular Lara beherrscht.

    Zum Glück ist Aron in solch einer Situation der genaue Gegenpool und kann mit einem nur leicht erhöhten Ruhepuls von 45 bpm aufwarten. Seine rechte Hand greift um Laras Gurtschloß, blockiert es kurzerhand und er schafft es, sie davon zu überzeugen, dass eine Anzeige wegen Körperverletzung grad nicht unbedingt die beste Strategie ist. Sie solle aussteigen und mit sicherem Abstand am Straßenrand neben dem Auto bleiben. Aron geht mal die Lage checken. Sie willigt schließlich wütend ein. Wir versichern uns noch einmal, dass uns wirklich nichts passiert ist. Wir haben heute einen Schutzengel gehabt. ⛅️

    Aron steigt aus und sieht, dass der Volvo etwa einhundert Meter hinter uns auf der anderen Straßenseite zum Stehen gekommen ist. Auf dem Highway dazwischen liegen etliche kleine Trümmerteile.

    Der nächste Blick fällt auf unser Auto. Der Volvo hat uns auf Höhe der Fahrertür getroffen, schlitterte mit Spiegel, Kotflügel und Stoßstange an der Karosse entlang und hat uns schließlich das halbe Heck an der linken Hinterachse abrasiert. Metallteile der Karosserie ragen heraus, unsere hintere Stoßstange hängt herunter und unser linkes Rücklicht schwingt am Kabelbaum hängend wie ein herausfallender Augapfel hin- und her. Unser Van ist übelst zugerichtet.

    Aron geht hinüber zur Unfallgegnerin, die vor ihrem Auto steht und ihren eigenen Schaden betrachtet. Ihre linke Seite ist stark beschädigt und der Vorderreifen ist an 2 Stellen geplatzt. Auch ihr scheint zum Glück nichts passiert zu sein.

    Sie sagt sie hätte einen Reifenplatzer gehabt und konnte das Auto plötzlich nicht mehr in der Spur halten. Sie ruft schließlich die Polizei, damit alles geklärt wird.

    Der Officer ist schnell vor Ort. Er sperrt die Straße kurz ab, damit wir unseren Van wenden können und zum Volvo herunterfahren können. Es scheint an den Achsen noch alles okay zu sein und wir können den Safari einigermaßen normal bewegen. Lara hat sich mittlerweile beruhigt. 🙏

    Nun folgen Befragungen der Polizei, Telefonate mit Versicherungen und unseren Freunden in Kansas und viele Notizen. Der Officer ist verwundert über unsere deutschen Führerscheine und Reisepässe und äußert ein ein leichtes Unverständnis, dass man anderswo auf der Welt das Datumsangaben mit dem Tag beginnend schreibt, anstelle mit dem Monat. Die Stimmung ist aber überraschend locker, was nicht zuletzt an dem jungen Polizisten liegt. Wir haben andersherum auch viele Fragen, denn mal ehrlich: Auf solch eine Situation waren wir nicht eingestellt.

    Zum Glück ist unser Van noch fahrbereit. Was nun allerdings als nächstes passiert wissen wir nicht genau. Ob der Schaden überhaupt repariert werden kann, steht in den Sternen. Der Safari ist stolze 27 Jahre alt und hat rund 280.000 Meilen auf dem Buckel (das sind 450.000km!) Es wird wohl ein Totalschaden sein. Mal sehen, was die gegnerische Versicherung sagt. Zumindest ist es unbestritten, dass der Volvo die volle Schuld trägt, was uns der Polizist auch noch einmal bestätigt.

    Die Aufnahme am Unfallort dauert ganze 2 Stunden. Wir lösen die letzte hängende Verbindung von der Plastikabdeckung des Stoßdämpfers und wickeln das riesige Teil in den soeben gekauften Tarp ein. Ab damit auf das Bett im Van. Für die Schadensaufnahme der Versicherung sollten wir lieber alles aufbewahren. Das heraushängende Rücklicht fixen wir mit Ducttape. Funktionieren tut es allerdings nicht mehr.

    Wir werden nun wie geplant zu dem bereits gebuchten Campground am See fahren und das Wochenende dort verbringen. Wir müssen das Ganze nun erst einmal verdauen, auf uns wirken lassen und sehen, was wir nun als nächstes tun.

    Schöner Mist…
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  • VermontThank MooIecker 😋Der Friedhof für aussortierte GeschmackssortenEs regnetWaschtag 🎩

    Eiscreme in Vermont

    25 czerwca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 25 °C

    Da wir in den White Mountains nun alles „abgewandert“ haben und uns die Anfängerhügel sparen, verlassen wir die Region.

    In Littleton halten wir noch bei einem Münz- und Banknotenhändler und besorgen uns einen 2 Dollarschein als Souvenir. 2 Dollarscheine sind offizielle Zahlungsmittel, aber extrem selten. Wollten wir schon immer haben :)

    Schon bald erreichen wir den Bundesstaat Vermont. An dem Information-Center am ersten Rasthof erfahren wir, das der Eiscremehersteller Ben & Jerrys hier auch seinen Sitz hat. Die Fabrik kann man besichtigen. Der Blick auf das Thermometer verrät, es ist 35 Grad! Die Entscheidung war nicht schwer, dass wir diesen Abstecher mitnehmen.

    Im kleinen Örtchen Waterbury angekommen, müssen wir leider feststellen, dass die Führungen für heute bereits ausgebucht sind. Macht aber nichts; wir gönnen uns stattdessen 2 Eisbecher für 17$, kaufen im Fabrikshop noch ein kleines Souvenir und nehmen auch den Geocache auf dem Firmengelände mit.

    Für die nächsten beiden Nächte geht es in den Green Mountain National Forest. Wir brauchen mal einen Tag Pause.

    Am ersten Tag regnet es leider viel und so unternehmen wir nicht viel. Die Moskitos und Pferdebremsen halten uns gut auf Trapp.

    Am nächsten Tag scheint wieder die Sonne und wir nutzen das gute Wetter zum Wäsche waschen und machen es uns abends am Lagerfeuer bequem.
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  • Mount Lafayette

    23 czerwca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 25 °C

    Im National Forest war die Nacht ruhig. Wir wollten eigentlich sehr früh aufstehen, stehen dann aber doch erst um kurz vor 7 Uhr auf. Dafür fühlen wir uns deutlich erholter als am Vortag.

    Die Milch von Walmart ist nach 2 Tagen mal wieder schlecht geworden. Also gibt es heute kein Müsli. Zum Glück haben wir noch Pfannkuchen-Mix, der wird mit Wasser gemacht.

    Gegen 9 Uhr finden wir einen Parkplatz am Fuße des Mount Lafayette. Hier wollen wir heute einen Rundweg auf knapp 1.600 Metern gehen. Das bedeutet für uns wieder etwa 1.100 Höhenmeter, die es hinauf- und wieder hinab zu klettern gilt.

    Der Loop verbindet den Gipfel des Lafayette (1.603m) mit dem Mount Licoln (1.551m) und dem Little Haystack Mountain (1.457m) . Insgesamt werden es wieder 15km Strecke.

    Der Aufstieg bei inzwischen bereits 25 Grad ist sehr schweißtreibend, aber die Wanderung zum Gipfel des Mount Washington vor 2 Tagen war ein gutes Training. Die Wanderungen sind durchaus ähnlich.

    Nach 2 Stunden erreichen wir die Greenleaf Hut, wo wir Pause machen und unser Wasser auffüllen dürfen. Manche Wanderer übernachten hier sogar.

    Zum Gipfel des Mount Lafayette sind es nun immer noch knapp 320 Höhenmeter.

    Endlich oben angekommen, haben wir Glück. Es ist fast Wolkenfrei und nur manchmal zieht plötzlich dichter Nebel auf, der einem jegliche Sicht nimmt, aber auch genauso schnell wieder verschwindet.

    Zu den anderen beiden Gipfeln geht es nun über die miteinander verbundenen Bergkämme, die uns links und rechts tolle Ausblicke ins Tal bieten. Nach dem Little Haystack Mountain geht es wieder auf den Abstieg ins Tal.

    Auf dem Weg nach unten überholen wir Graham aus Kentucky. Von hinten sehen wir bereits, dass er sehr langsam geht, sich bei jedem Schritt mit den Händen an den umliegenden Bäumen stützen muss und seine Waden stark zittern. Er ist von Kopf bis Fuß komplett durchgeschwitzt.
    Anzeichen einer anstehenden Hyperthermie.

    Wir zwingen ihm ein Gespräch auf und er scheint abwesend und verwirrt zu sein. Seine Augenringe sprechen Bände, er schaut durch uns hindurch.

    Erst ist er schüchtern und mag nicht zugeben, dass er kurz vor dem Kollaps steht, schließlich ist er aber dankbar als wir mit ihm zusammen eine lange Pause machen und ihm ein paar unserer Energieriegel geben. Wir bieten ihm an, ihn bis zum Ende des Trails zu begleiten. Es sind noch knapp 4km Strecke und über 500 Höhenmeter. Alleine wird er den Weg nicht schaffen.

    Er ist schätzungsweise Mitte 20. Er hat sich total verschätzt und war schlecht auf den harten Trail vorbereitet.

    Der Rückweg dauert natürlich viel länger und für uns ist es gefühlt sehr langsam. Alle paar hundert Meter muss er Pause machen.
    Wir verlieren bestimmt 2 Stunden, aber wir konnten einfach nicht vorbeigehen, ohne unsere Hilfe anzubieten.

    Wir begleiten ihn rund 3 Stunden. Kurz vor dem Ziel, bei der letzten Pause, muss er sich noch übergeben. Wir sind drauf und dran den Notruf zu wählen - aber tatsächlich berappelt er sich nach einiger Zeit noch einmal und macht uns glaubhaft, dass er es vom Parkplatz mit dem eigenen Auto zum nahegelegenen Hotel schaffen wird.

    Nach insgesamt 7 Stunden und 16km sind wir wieder am Parkplatz und verabschieden uns. Graham bedankt sich bei uns, hat es aber plötzlich sehr eilig, es ist ihm offenbar alles sehr peinlich.

    Für uns geht es nun in den nahegelegenen Campground um dort die Münzduschen zu nutzen. Seit Tagen ist dies die erste „richtige“ Dusche für uns 😅 Soooo toll!!! 😊 Frisches Eis bekommen wir hier auch.

    An der Picknick-Area nebenan kochen wir uns direkt unser Abendessen. Eine große Ladung Pasta 🍝

    Aron stellt erschrocken fest, dass ihn heute bei der Wanderung irgendwelche Insekten überfallen haben müssen. Beide Beine sind total zerstochen. Wir wissen nicht, was es ist - aber es sieht nach Blutsaugern aus. Lara zählt 33 Stiche an seinen Beinen. Zum Glück juckt es momentan noch nicht… beobachten!

    Für die Nacht finden wir zum Glück ein kleines Plätzchen im National Forest, der 10 Minuten entfernt ist. Wir werden gut und lange schlafen.
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  • Im Thrift Store
    Wir haben jetzt 3 Kassetten, sollte man sich da einen Organizer zulegen?

    Lonesome Lake

    22 czerwca, Stany Zjednoczone ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir sind morgens noch total müde, obwohl die Nacht bei der Kirche gut war. Die Wanderung auf den Mt. Washington hat wirklich so einiges von uns gefordert. Wir hatten eigentlich überlegt heute direkt den Mount Lafayette zu besteigen, aber der gestrige Tag hat uns wirklich ausgelaugt.

    Wir entscheiden uns also für ein schonendes Alternativprogramm 🤓

    Zunächst geht es zum nahegelegenen Thrift-Store im Ort, wo wir für einen Dollar 2 gebrauchte Audio-Kassetten kaufen. Die dürftige Auswahl führte zu „Best of Roadtrip“ und ein handgeschriebenes Tape aus den 70ern 😅.
    Mal sehen…

    Im Supermarkt nebenan besorgen wir uns noch frisches Eis für die Kühltruhe. Die Temperaturen sind mittlerweile etwas angezogen, so brauchen wir fast täglich Nachschub.

    Die anschließende Wanderung zum Lonesome Lake ist „nur“ 10km und umfasst „bloß“ 350 Höhenmeter. Es verspricht also eine schnelle Runde zu werden.

    Mit dem Wetter haben wir heute auch wieder Glück. Es ist nach dem morgendlichen Regen. nicht ganz so warm, aber später lässt sich sogar die Sonne noch blicken.

    Wir gehen es heute auch langsamer an und genießen die Abgeschiedenheit in der Natur. Die Beine merken wir vom Vortag aber noch ganz gut.

    Kurz vor dem Auto und schon wieder im Tal, entdeckt Lara noch eine fast neue Trinkflasche im Flusslauf. Die muss wohl jemand verloren haben. Mutig pirscht sie sich vom Flussufer heran, versucht die Flasche mit den Fingerspitzen zu erreichen, verliert auf den letzten Zentimetern den Halt und rutscht mit beiden Füßen gleichzeitig knietief ins Wasser 😂
    Zum Glück hat Aron die Kamera dabei gehabt.

    Jetzt haben wir eine Trinkflasche mehr, müssen aber noch schauen, wie wir Laras Wanderschuhe für den nächsten Tag wieder trocken bekommen. 😇

    Am Abend haben wir Glück und bekommen diesmal noch einen freien Platz im National Forest. Das Lagerfeuer hält die Moskitos etwas fern und wir freuen uns wieder auf eine ruhige Nacht, um für den Mount Lafayette fit zu sein.
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