Marokko

December 2023 - March 2024
A 93-day adventure by Stefan und Birgit on tour & Birgit und Stefa on Tour Read more
  • 91footprints
  • 4countries
  • 93days
  • 825photos
  • 7videos
  • 8.5kkilometers
  • Day 31

    Wanderung

    January 24 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute machten wir uns zu Fuß auf, um dem Städtchen Aourir einen Besuch abzustatten. Nach etwa zwei Kilometern sahen wir einen großen Markt, den wir natürlich inspizieren mussten. Das größte Angebot bestand aus Lebensmitteln, dazu kamen noch einige Haushaltswaren und ein Schmuckverkäufer, der tatsächlich in der Lage war eine Halskette aus Edelsteinen innerhalb von drei Minuten von 50 Euro auf 25 Euro zu verbilligen, und dann hätte er bestimmt immer noch ein gutes Geschäft gemacht.
    In der Stadt selbst fielen die zahlreichen Schlossereien und Kfz- Werkstätten auf, in denen massenhaft neben PKW kleine Mofas und Mopeds repariert und ausgeschlachtet wurden.
    Auch waren viele Jugendliche so um die 13 bis 18 Jahre mit Reparaturen am Werk und darauf angesprochen ob sie die herumliegenden Motorteile auch wieder zusammen bekommen, haben sie sich köstlich amüsiert.
    Dann den obligatorischen Minztee genossen, Obst und Gemüse erstanden und wieder 7 Kilometer mit gut gefülltem Rucksack bei 27 Grad zurück.
    Der Markt, der eigentlich um 13 Uhr hätte schließen sollen war immer noch da und die echten Edelsteine hätten auch nur noch 20 Euro gekostet.
    Der Polsterer, der eigentlich um 18.00 Uhr die Vordersitze ausbauen wollte, kommt dann bestimmt morgen? Wir sind in Afrika.
    Read more

  • Day 32

    größter Soukh Afrikas

    January 25 in Morocco ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute Morgen zunächst die Vordersitze selbst ausgebaut, nachdem mir der Polsterer den dafür passenden Inbus-Schlüssel auslieh. So was hat man natürlich nicht im Werkzeugkoffer dabei. Kommt aber jetzt rein.
    Danach mit dem Taxi nach Agadir. Der freundliche Fahrer erklärte uns alles, was es auf den 15 Kilometern zu sehen gab, inklusive zweier Königsschlösser.
    Agadir expandiert in einem ungeheuren Maße und der Fahrer erklärte uns auch, dass im Sommer fast noch mehr Touristen aus Marokko in die Stadt und die Region kommen als es Einwohner gibt.
    Danach liefen wir durch den Soukh, mit 13 Hektar Fläche der größte in Afrika in dem man tatsächlich von der Avocado über. Bekleidung, Handys und Elektroartikel bis zur Zigarette alles kaufen kann.
    In einer der vielen kleinen Lädchen ließen wir uns einen Tee schmecken und später ließen wir uns noch zu einer Tajine mit Fisch und einer Extraportion Calamares nieder. Hat prima gemundet und für rund 11 Euro auch durchaus erschwinglich.
    Bevor uns der freundliche Taxifahrer wieder zurück fuhr, gingen wir noch etwas weiter zu einem älteren Markt mit Ramschwaren und einem Flohmarkt, in dem krumme Nägel, alle möglichen gebrauchten Elektroartikel, diverse Werkzeuge, Antibabypillen und halbgeleerte Zahnpastatuben, abgelaufene Schuhe, eben rundweg alles, feil geboten wurden.
    Read more

  • Day 33

    Cooperative Agricole Artane

    January 26 in Morocco ⋅ 🌙 19 °C

    Etwas 4,5 Kilometer vom Campingplatz gibt es eine bäuerliche Kooperative, der wir einen Besuch abstatten. Der Fußmarsch bergauf war bei 27 Grad im Schatten etwas beschwerlich, wurde aber mit einem Kaffee und einem Tee wieder versüßt. Der Kaffee war typisch für die Region mit Kardamon und der grüne Tee mit verschiedenen Gewürzen und Blüten zum Selbermischen. Dazu wurde eine Tonkaraffe gereicht, die das darin befindliche Wasser wunderbar kühl hielt. In dem bunt eingerichteten Raum und den darum herum befindlichen Räumen, die alle lediglich mit einigen Holzwändchen abgeteilt sind, wurden die verschiedensten Töpferwaren angeboten. Dort werden wir am Sonntag zum Einkaufen hin fahren.
    Gegen Abend kamen auch die neu bezogenen Sitze, die Stefan fachgerecht einbaute, sogar ohne den Anschluss der Airbags zu vergessen.
    Read more

  • Day 34

    Aourir und Aufbruchstimmung

    January 27 in Morocco ⋅ 🌙 19 °C

    Seit Sonntag sind wir nunmehr auf dem Campingplatz Aourir und haben uns eigentlich nicht gelangweilt. Ein prima Platz mit durchaus europäischem Standard und das zu einem Preis für 7 Übernachtungen mit Strom von rund 75 Euro.
    Die letzten Einbauten mit der neuen Sitzgarnitur noch eigenhändig vorgenommen und dann nochmals zu Fuß ins Städtchen und einfach mal links und rechts alles angeschaut und uns teilweise immer noch gewundert, gewundert über das Geschick der Handwerker, die Sauberkeit direkt an den Wohnhäusern, die Freundlichkeit der Passanten, das muntere Handeln, den prima Minztee und die fürchterliche Umweltverschmutzung, insbesondere mit Plastikmüll. Wie man aus den Städten raus ist wird es umweltmäßig immer trostloser.
    Morgen geht es weiter zum "vallee de paradis". Sind wir mal gespannt wie paradiesisch es dort aussieht.
    Read more

  • Day 35

    Paradiestal

    January 28 in Morocco ⋅ 🌙 15 °C

    Wie gestern bereits angekündigt ging es heute ca 25 Kilometer weiter ins beginnende Gebirge und dort ins "Vallee de Paradis".
    Zunächst galt es jedoch ein kleines Restproblem des Sitzeinbaus zu klären. Der Sitz stand, natürlich fachgerecht eingebaut, so hoch, dass ich mit den Füßen kaum noch an die Pedale kam. Losfahren nicht möglich. Ich weiß aber jetzt nach gut eineinhalb Jahren, mein Fahrersitz ist höhenverstellbar!
    Die Fahrt zum Tal ließ schon einiges erwarten. Die Fahrbahn wurde immer enger, die etwa 200 Meter hohen Felswände rückten immer dichter ran und es war überwältigend zu sehen, welches breite und tiefe, aber jetzt ausgetrocknete Bett sich der Fluss aus dem Gebirge gegraben hatte.
    Das Tal ist wirklich paradiesisch. Von einem Parkplatz ging es fußläufig über einen kleinen Hügel und dann ins Flusstal. Im und am Fluss gab es einige Restaurants und überall saßen oder lagen auf Kissen und Decken meist Marokkaner und wir begegneten auch nur wenigen Touristen, die meist mit Kleinbussen herbeigeschafft wurden.
    Die Marokkaner genossen offensichtlich ihr Wochenende.
    Jetzt stehen wir im Garten eines kleinen Gasthofes, haben uns eine Gemüsetajine. -dss einzige,, was es gab- geleistet und fahren morgen weiter Richtung Süden.
    Read more

  • Day 36

    Von Momo über Carrefour zum Atlantik

    January 29 in Morocco ⋅ 🌙 20 °C

    Von unserem abenteuerlichen Stellplatz im Vallee de Paradis ging es zunächst über eine Nebenstraße zum Carrefour nach Agadir. Die Verbindungsstraße bestand im wesentlichen aus abgefahrener Teerschicht und auf etwa 50 % aus Baustellen, auf denen eifrig gearbeitet wurde. Also langsam angehen lassen, den Staub Staub sein lassen sowie Ruhe und Übersicht behalten.
    Im Carrefour neben Fleisch und sonstigem Kram ein paar Flaschen Wein erstanden und weiter nach Sidi Wassay in der Nähe des Naturschutzgebietes "Parque national de souss massa", dem wir eventuell morgen einen Besuch abstatten wollen.
    Read more

  • Day 37

    Tee beim Höhlenbewohner und Tiznit

    January 30 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

    Zunächst ging es vom Campingplatz einige Kilometer zurück nach Sidi R'ab, ein kleines, verträumtes Dörfchen mit beginnender Tourismus-Struktur. Wir wollten uns die Grotten ansehen, davon ausgehend, dass es sich um Felsformationen handelt. Was wir entdeckten waren allerdings verlassene Höhlenwohnungen. Wie uns Omar, der uns in eine Höhle zum Tee einlud, erklärte, seien die Höhlen vor gut 10 Jahren einem Sturm zum Opfer gefallen. Er selbst komme noch täglich in die teilweise wieder hergerichtete Wohnung seines Vaters, um den Strand von Müll zu säubern. Wir vermuten, dass er von der Gemeinde dafür bezahlt wird.
    Danach machten wir uns auf nach Tiznit, einer für ihre Silberbearbeitung bekannte Stadt. Da alle drei Campingplätze überfüllt waren, parkten wir auf einem Parkplatz an der Stadtmauer und liefen einige Stunden durch die Stadt.
    Unter anderem besichtigten wir die blaue Quelle und die Moschee mit dem einzigartigen in Saharastil von senegalesischen Sklaven erbauten Minarett.
    Jetzt stehen wir auf dem Campingplatz Aglou Plage, wo wir eigentlich zwei Nächte bleiben wollten, aber ein Blick auf die noch vor uns liegende Route schäucht und schon morgen weiter.
    Übrigens wird es in Europa bald Frühling. Das sehen wir an den Kranichen und Gänsen, die Richtung Norden ziehen.
    Read more

  • Day 38

    Bummeln durch Tiznit und Aglou

    January 31 in Morocco ⋅ 🌙 18 °C

    Nachdem die Waschmaschine angeworfen war fuhren wir mit dem Womo wieder nach Tiznit, um uns nochmals das Treiben in der Stadt der Silberschmiede angedeihen zu lassen. Bei näherem Hinsehen bemerkten wir einen wesentlichen Unterschied zu bislang besuchten Gemeinden; kaum Müll auf den Straßen und gelegentlich aufgestellte Mülleimer. Auch ein Schild mit dem Hinweis "Müll wegwerfen verboten - Strafe 100 Dirham". Ein strammer Betrag für den Tizniter Normalbürger. Es gilt wohl, dass die Furcht den Wald hütet.
    Nachmittags besuchten wir dann den Küstenort Aglou, das Freizeitparadies für Tiznit und Umgebung. Auch hier, eine prosperierenden Gemeinde, in der ebenfalls auf Sauberkeit geachtet wird, ein riesiges Neubaugebiet ausgewiesen ist und sehr viele Neubauten in einer neo-marrokanische Bauweise erstellt sind, eine Bauweise, die europäische Elemente anschaulich mit marokkanischen mischt und "etwas daher macht".
    Eine kilometerlange Uferpromenade lädt zum Wandern ein und einer Einladung einer Saftbar sind wir auch gefolgt.
    Sehr viele Franzosen wohnen in Aglou, genau wie sie auch die Campingplätze hier fest im Griff haben.
    Morgen geht es weiter an der Küste entlang nach Sidi Ifni.
    Read more

  • Day 39

    Antonius hat geholfen

    February 1 in Morocco ⋅ 🌙 18 °C

    Von Aglou ging es heute weiter an der traumhaften Küste vorbei bis nach Sidi Ifni. Die Landschaft ändert sich immer mehr in eine trockene, mit jetzt rötlicher Erde und Steinen bedeckten wüstenähnlichen Gegend.
    In der Nähe von Mirleft haben wir eine Pause eingelegt und uns die Felsformationen angeschaut, die etwas an vergleichbare Gesteinsvorkommen an der Algarve erinnern.
    In Sidi Ifni, einer Stadt, die erst 1969 von Spanien an Marokko zurückgegeben wurde, gefiel uns die Bauweise der alten Häuser, die in einem gewissen morbiden Charme an Spanien erinnern.
    Die Stadt ist im Wesentlichen in einen älteren und einen jüngeren Bereich unterteilt, wobei in der "Altstadt" eher das Leben mit den typischen kleinen Läden und einem Soukh stattfindet.
    Zum Antonius: der war mal wieder gefragt, als die Reiseleiterin bei der rund 4 Kilometer langen Strandwanderung ihr Handy verlor. Beim Rückmarsch zum suchen kam uns ein heftig winkender, freundlicher Marokkaner entgegen und gab ihr das vermisste Stück zurück.
    Und da die Bürgersteige nicht immer die besten sind, geschweige wenn sie aus Treppen bestehen, musste auch der Verbandskasten geöffnet werden und sie wird wohl die nächsten Tage den ein oder anderen blauen Fleck bedauern.
    Read more

  • Day 40

    Kein Öl dafür Tajine in der Oase

    February 2 in Morocco ⋅ 🌙 14 °C

    Wie vorgesehen starteten wir in Richtung Mesti, wo wir in der Frauencooperative Tafyoucht Argan-Öl kaufen wollten. Freitag, gleich marokkanischer Sonntag, gleich Cooperative fermee.
    Weiter nach Guelmim, wo wir nur einen Zwischenstopp einlegen wollten. Etwas durch die lebhafte Stadt gelaufen, nolens volens einem muselmanischen Gottesdienst mit einem Tee beigewohnt und dann den Plan geändert.
    Jetzt stehen wir auf dem kleinen aber feinen Camping Auberge Tuareg in Ait Boukha (glaube mal, dass der Ort so heißt) haben nach einer Wanderung und Erkundung des verlassenen Ortsteils mit ausschließlich Lehmbauten im Maison Auberge Nomades vorzüglich zu Abend gegessen und morgen geht es wieder zurück nach Guelmim zum bekannten Kamelmarkt und halt dann weiter nach Tafraoute.
    Read more