Indonezja
Kawah Ijen

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Podróżnicy w tym miejscu
    • Dzień 7

      Vulkan Ijen

      9 września 2023, Indonezja ⋅ 🌙 13 °C

      Heute wird es noch verrückter - wir schlafen 3 Stunden vor und um 23:30 Uhr klingelt der Wecker - 0 Uhr werden wir abgeholt zur Ijen-Vulkan-Tour (700.000 IDR für zwei Personen = 43€) . Der Mount Ijen ist 2770 m hoch und hatte seine letzte Eruption 1999. Die Autofahrt zum Parkplatz am Fuße des Vulkans dauert zwei Stunden und wird genutzt, um noch etwas zu dösen. Am Parkplatz auf 1870 m angekommen gibt es erstmal einen Kaffee und wir lernen Suki und Mr. Ali kennen, unsere Guides für heute. Nachdem Gasmasken und Stirnlampen verteilt sind, geht es auf den steilen zweistündigen Aufstieg zum Kraterrand des Vulkans. 🌋
      Von dort klettern wir den steinigen Pfad in den Krater hinab und in Richtung Kratersee. Der Kratersee Kawah Ijen wird von Experten als das größte Säurefass der Welt bezeichnet, denn das Wasser ist schwefelhaltig. In Rohren wird der Schwefel abgekühlt, später lagert er sich an der Erdoberfläche ab. Im Anschluss können Schwefelarbeiter große Schwefel-Brocken aus dem Gestein hauen, die sie dann in ihren Körben abtragen. Auf dem Weg nach unten kommen uns immer wieder Arbeiter mit Körben auf den Rücken voller Schwefel entgegen - die Körbe wiegen bis zu 100 Kilogramm. Für 1 Kilogramm bekommen die Arbeiter 1000 IDR (6 Cent), harter Knochenjob - die arme Kerle! Unten angekommen können wir einem Schwefelarbeiter beim Abbau zusehen und wir sehen sogar die blauen Flammen 🔥 - sie entstehen durch die Gase und den Schwefel selber, die sich an der Luft entzünden. Der Gestank nach fauligen Eiern ist nur Dank der Gasmaske zu ertragen, doch die Augen brennen und tränen, keine Ahnung wie die Arbeiter das hier ohne Schutz aushalten! Wir wagen eine kurze Berührung des heißen Wassers des Kratersees und machen uns danach auf den Weg zurück auf den Kraterrand um den Sonnenaufgang zu beobachten. Die Sonne sorgt mit der Zeit dafür, dass die Sicht auf den Kratersee immer besser wird (leider nicht ganz klar) und ergibt ein unglaubliches Bild.
      Den Weg zurück zum Auto genießen wir mit Blick auf die umliegenden Vulkane und Sonne im Gesicht. Zurück im Tal gibt es eine, bei den Einheimischen sehr beliebte, Nudelsuppe aus dem Becher und dann verabschieden wir uns bei Suki und fallen erschöpft in den Bus in Richtung Hotel.
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    • Dzień 48

      Wanderung zum Ijen Vulkan

      15 marca, Indonezja ⋅ ☁️ 19 °C

      Nach einer kurzen Nacht ging es am 15.03.2024 in Richtung Vulkan "Ijen". Es hatte den gesamten Abend und auch nachts geregnet aber wir hatten großes Glück, denn als wir uns gegen 2 Uhr auf den Weg machten, hat es aufgehört. Unsere Gruppe wurde begleitet von zwei Guides. Einer unserer Guides erzählte mir, dass er 15 Jahre lang als Schwefelarbeiter gearbeitet hat. Nun arbeitet er als Tourguide und besteigt täglich (!) den Vulkan. Als Schwefelarbeiter im Krater des Ijen zu arbeiten, ist einer der härtesten und giftigsten Jobs. Der Schwefel tritt gasförmig aus dem Ijen aus und wird dann in Rohren nach unten geleitet, wo er dann abkühlt und sich an der Erdoberfläche ablagert. Die Schwefelarbeiter hauen dann mit Eisenstangen große Schwefel-Brocken aus dem Gestein heraus und tragen diese dann in ihren Körben aus dem Krater heraus nach oben. Ohne Gasmasken und teilweise in Flipflops. Die Körbe sind bis zu 100 Kilo schwer aber die Arbeiter bekommen nur wenige Cent pro Kilo. Insgesamt werden täglich bis zu 6 Tonnen (!) Schwefel abgebaut.

      Mit einigen Taschenlampen und Gasmasken ausgestattet, machen wir uns also auf den Weg zum Vulkankrater. Der Aufstieg dauerte ca. 1 1/2 Stunden und war sehr anstrengend.
      In der Dunkelheit hatte man nur etwa zwei Meter Sicht hat, wenn man das Glück hatte, eine Stirnlampe abbekommen zu haben. (Hatte ich zum Glück 🙂) Auf dem nassen und sandigen Boden musste man außerdem vorsichtig sein, um nicht wegzurutschen.

      Am Kraterrand angekommen konnte man den Schwefel bereits riechen und wir mussten unsere Gasmasken aufsetzen. Im ersten Moment bekam ich etwas Panik, da es mir schwer fiel mit der Gasmaske zu atmen. Ich wusste aber auch nicht, ob ich die Gasmaske nochmal abziehen durfte und den Guide konnte ich nicht finden. Dann began der ca. 30 minütige Abstieg in den Krater des Vulkans. Der Weg bestand hauptsächlich aus Felsen und Steinen. Der Hauptgrund für den Abstieg zum Krater sind die blauen Flammen. Diese sind nur nachts zu sehen und werden manchmal als blaues Lava bezeichnet, was allerdings falsch ist. Es ist der Schwefel selber, der sich an der Luft entzündet und blau leuchtet. Es waren relativ viele Leute im Krater aber dennoch konnte ich einen Blick in der ersten Reihe auf die blauen Flammen erhaschen. Leider drehte der Wind und ich stand plötzlich in Mitten der Schwefelwolke. Meine Augen und meine Lunge brannten fürchterlich und ich konnte überhaupt nicht mehr Atmen. Das war so ziemlich das unangenehmste Gefühl, das ich jemals hatte.

      Da es an dem Tag sehr bewölkt war konnte man den Kratersee nur von unten sehen und nicht wie sonst vom Rand des Kraters. Da wir den See auf jeden Fall sehen wollten, mussten wir allerdings eine Stunde im Krater warten. Also setzen wir uns, Rebecca, Hjalmar und ich, auf den Boden und warteten eine Stunde. 🙂 (Leider hatten wir Wizard nicht dabei) Irgendwie eine lustige und absurde Situation, in so einem eigenartigen Ort eine Stunde zu sitzen und zu warten. Das Warten hat sich aber gelohnt und wir hatten bei Sonnenaufgang einen tollen Blick auf den Kratersee. Der Krater wird von Experten übrigens als das größte Säurefass der Welt bezeichnet. Rebecca hatte diese Information wohl nicht und sie steckte ihren Finger in den See (Temperaturtest). Zu meiner Überraschung blieb ihr Finger heil.

      Wir machten uns dann wieder auf den Weg zurück zum Basecamp und der Abstieg war westlich angenehmer. Auf dem Weg nach unten kamen uns zahlreiche Schwefelarbeiter entgegen. Für einige Euros konnte man sich von den Schwefelarbeitern mit einer Karre nach oben oder unten fahren lassen. So verdienen sich die Arbeiter einige Rupiah extra dazu. Nachdem ich selbst zum Vulkan gewandert bin und die Schwefelwolke abbekommen habe finde ich es noch unglaublicher, was die Arbeiter jeden Tag leisten!

      In unserer Unterkunft angekommen, haben wir erstmal gefrühstückt. Es gab Instandnudeln. 🙂 Danach ging es mit dem Bus 8 Stunden durch Java Richtung Bromo Nationalpark. Da wir alle wahnsinnig nach Schwefel gestunken haben, kann man sich den Geruch im Bus vielleicht vorstellen. 🙈 In Bromo waren wir direkt am Rande des Nationalparks untergebracht. Mit 15 Grad war es ziemlich frisch aber bei über 2000 Metern Höhe auch kein Wunder. Wir haben noch eine Kleinigkeit gegessen und dann sind wir alle müde ins Bett gefallen. Ich war müde aber überglücklich! 😍
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    • Dzień 61

      Banyuwangi - Wisata Kawah Ijen

      2 kwietnia, Indonezja ⋅ ☁️ 14 °C

      Heavy breathing.
      Wisata Kawah Ijen, or also known as the Ijen Crater, is an unforgettable hike to an active volcano. Definitely famous for the blue-flame acidic crater lake.

      The volcano is filled with sulfur vents emitting blue flames at night. Also the crater emits sulfuric gases, including hydrogen sulfide, which can be harmful if inhaled in large quantities. Czytaj więcej

    • Dzień 10

      Ijin blue Fire 🔥🌋

      10 kwietnia, Indonezja ⋅ ☁️ 14 °C

      Nach einer schon wieder sehr kurzen Nacht, werden wir bereits um 00:15 Uhr von Kim Kim abgeholt. Er ist unser heutiger Tour Guide, Fahrer und auch DJ im Auto. Kaum sind wir losgefahren, lässter er "Mama Laudaaa" in voller Laustärke laufen. Durch seinen sehr schnellen Fahrstil, die kurvige Strasse und der Musik auf gefühlt Volume 100, war ein Power Nap unmöglich.

      Nach 1 Stund fahrt kommen wir im Basecamp vom Vulkan Ijin an. Mit unserer Tour-Gruppe (1× Dänemark, 2x Spanien, 2x Österreich und wir) trinken wir noch einen Kaffee. Kim Kim verteilte uns Gasmasken und Stirnlampen, danach nahmen wir auch schon den steilen, 2 stündigen Aufstieg in Angriff. Wir sind als erste Gruppe unterwegs, daher war es sehr ruhig und man konnte die Sterne wunderbar unter dem klaren Himmel beobachten.

      Am Kraterrand kam uns ein sehr unangenehmer Schwefelduft entgegen, Zeit um die Masken aufzusetzen. Nach dem holprigen 45 min Abstieg kamen wir an unserem ersten Ziel an, das Blue fire von Ijin.

      Das Phänomen vom blue fire gibt es nur 2x auf der Welt. Es entsteht durch entzündetes Schefelgas, das ab 600°C aus Rissen im Krater Austritt.

      Beim Aufstieg aus den Krater kommem uns hunderte andere Touristen entgegen, wir hatten Glück als erstes vor Ort zu sein. Obwohl es bei unserer Tour mehrfach stand, dass Lange Hosen und gutes Schuhwerk erwünscht sei, da der Wanderweg nicht einfach ist, mussten wir mehrfach schmunzeln als Touristen mit engen Kleidchen oder einfachen Halbschuhen mühe mit dem Abstieg hatten.

      Auf dem Kraterrand genossen wir den Sonnenaufgang (leider diesmal wieder etwas bedeckt) und den wunderschönen Ausblick zum Kratersee, der 1 km breit ist.
      Beim Abstieg sehen wir wie grün und weit die Landschaft um den Vulkan ist.

      Zurück im Hotel sind wir um 08:00, reicht für eine Dusche, ein kurzen Powernap und etwas zu essen. Mit dem Grab Roller geht es schon weiter zur Fähre. Die Überfahrt nach Bali dauert etwas mehr als 30min und somit sind wir schon am Nachmittag bei unsem Traum-Bungalo mit Aussicht bis zum Meer hinunter.
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    • Dzień 21

      Ijen, Api Biru, blue Lake & Pasta, bitte

      17 kwietnia, Indonezja ⋅ ☁️ 14 °C

      Es ist nachts 1:30Uhr. Schemenhaft zeichnet sich der Dschungel in der Dunkelheit ab. Nur die Straße ist schwach vom Scheinwerfer unseres Jeeps erleuchtet. Im Auto herrscht Müdigkeit, leichte Anspannung und aufgeregte Vorfreude. Wir sind auf dem Weg zum Vulkan Ijen. Im Basecamp angekommen, erhalten wir unsere Einweisung, Gasmasken, Brillen. Während es draußen in Strömen regnet, genießen wir unseren vorerst letzten heißen Tee. Rucksack auf, Kopflampen an, Regencape drüber gezogen und ab in den Regen. Für ca. 1,5h liefen wir die schmalen Serpentinen nach oben. Kein Gefühl für die Umgebung, nur der Schlamm unter den Füßen. Ab und an eine kleine Pause, bevor es direkt weiterging. Der Regen war stark, aber die Luft angenehm; der angestrengte Körper der beste Wärmespender. Oben auf dem Kamm angekommen, bereiteten wir uns auf den Abstieg in den Krater vor: wir hingen die Gasmaske und die Brillen um. Während der Wind heftig um uns tobte, erhielten wir eine weitere Anweisung: sollten uns Minenarbeiter entgegenkommen, sollten wir unbedingt zur Seite treten. Warum? Weil sie zwei durch einen Stock verbundene Körbe aus Bambus auf den Schultern tragen, gefüllt mit bis zu 80kg abgebautem Schwefel (Erzen)! Wahnsinn. Dieser Abstieg/Aufsteig ist anstrengend genug mit einem leichten Rucksack auf dem Rücken und dauert jeweils 45min. "Leider" haben wir keinen der Abbauer/Träger gesehen.

      Warum machen die Menschen eigentlich diese Wanderung mitten in der Nacht? Der Grund dafür ist das blaue Feuer - Api Biru nach den Einheimischen. Schwefelgas tritt aus den Erdspalten aus, kondesiert zu einer Flüssigkeit und entzündet sich. Flüssiges, blaues Feuer - ein Spektakel, dass in der Nacht besonders zur Geltung kommt! Doch das Schwefelgas tritt auch aus anderen größeren Öffnungen aus und erschwert das Atmen extrem. Wenn man mitten in einer Schwefelwolke steht, kann man so gut wie keine Luft holen. Da hilft nur flaches durch den Bauch atmen. Die eine oder andere Träne ist auch geflossen.
      Langsam brach der Tag an und man konnte seine Umgebung auch wahrnehmen. Ein weiteres Naturwunder hier ist der größte Säure-Kratersee der Welt, auch bekannt durch seine azurblaue Färbung. Wir stiegen zurück auf den Kraterkamm und genossen den Ausblick über den Krater und den See.

      Zurück im Basiscamp genossen wir noch fritterte Bananen, bevor wir zurück ins Hotel gefahren wurden.
      Der restliche Tag war ein Langer. Wir mussten von Banyuwangi nach Changgu auf Bali kommen. Mit Grab (Taxi), einer Fährfahrt nach Gilimansuk, dem Bus nach Ubung und zuletzt mit dem Taxi nach Changgu. Nach 7h, beide etwas müde stand nur noch eine Sache auf dem Plan: schön essen gehen, und genau das würden wir!! Lustigerweise war in 10min Laufweg das "Pasta, bitte!". Ein kleines italienisches Restaurant mit einem deutschem Namen. Und wie es der Zufall will, ist nur Mittwochs Livemusik. Das Essen war fantastisch: ein Panini Pesto als Vorspeise, Lasagne und Parmensannudeln mit Pfeffer als Hauptgang und zum Nachtisch gab es einen hausgemachten Zitronenkuchen mit Keksboden. Und weil es das Schicksal so gut mit uns meint, hat die Band doch tatsächlich aus dem Nichts einen amerikanischen Countrysong gespielt: Tennessee Whiskey - unseren Hochzeitssong!!! Wir konnten unseren Ohren nicht trauen und es war um uns geschehen. Das glaubt einem doch keiner 😀

      Zum Abschluss möchten wir noch etwas zu der Arbeit und den Umständen am Ijen sagen. Für jeden, den es interessiert, haben wir einen Link unten eingefügt, aber dieser ist nur auf Englisch. Zusammengefasst arbeiten ungefähr 300 Menschen für den Abbau. Ca. 30 in den Minen für den Abbau, 15 Tage Dienst, 15 Tage frei und erhalten dafür ca. 120$. Sie haben Gasmasken, tragen diese aber nicht akribisch, da diese die physische Arbeit noch erschweren würden. Die restlichen Menschen arbeiten als Träger. Sie erhalten für 60kg ungefähr 5$ und schaffen an einem Tag (8h) durchschnittlich 2 Touren, also 10$ am Tag. Der Preis basiert auf IDR/Kilo. Sie arbeiten ca. 25 Tage im Monat, was ein Monatsgehalt von 250$ ergibt. Im Vergleich dazu verdienen Teeplantagen-Arbeiter in 12h 3$ am Tag, damit 75$ am Monat. Die Arbeiter am Ijen liegen damit weit über dem Durchschnitt in Ostjava, aber zahlen dafür auch mit deren Gesundheit. Dennoch sensibilisiert der Artikel, dass die Menschen stolz auf ihre Arbeit sind. Nicht nur, dass man mit dem Geld seiner Familie und Kindern eine gute Bildung und einen guten Lebensstandard bieten kann, man fühle sich auch wie ein Star, wenn die Touristen Fotos mit einem schießen wollen. Ja selbst das Gewicht würde nach 8Uhr - wenn die Touristen weg sind - schwerer werden. Es ist beeindruckend und man sieht wozu die Menschen fähig sind. Es ist schade, dass wir das wahre Dasein nicht gesehen haben, sondern nur darüber lesen können, aber man muss sie nicht in Aktion erleben, um zu wissen, welche Kraftakte sie vollbringen. Unsere Beine waren wabbelig, unsere Augen voller Tränen, die Lunge kratzig. Hut ab und danke für den Einblick in eines der Naturwunder unseres Planeten.

      https://indotravelteam.com/blog/the-miners-of-k…
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    • Dzień 36

      Ijen - Auf zum ersten Vulkan

      5 maja, Indonezja ⋅ ☁️ 18 °C

      Der Wecker klingelte und diesmal schafften wir es uns aus dem Bett zu pelzen. Bevor es losging aßen wir unser kostenloses Frühstück. Wir entschieden uns für die indonesische Variante. Gebratener Reis mit Hühnchen und Gemüse (Nasi Goreng), dazu gab es Papaya und einen Kaffee. Der gepackte Rucksack wartete bereits im Zimmer.

      Gegen neun Uhr verließen wir die Unterkunft. Die ersten Höhenmeter legten wir mit dem Roller zurück, welcher teilweise ziemlich zu kämpfen hatte. Erst ging es sachte aus der Stadt, wir passierten unzählige Reisterrassen, ehe wir im Dschungel eine Straße entlangfuhren, welche kaum Breiter als zwei Fahrzeuge war. Hier warteten enorme Steigungen auf uns. Wir hatten bereits einen leistungsstärkeren Roller mit 160ccm, dennoch kämpften wir uns mit 20km/h und dem Gas im Anschlag den Berg hoch. Vielleicht haben wir uns es auch in Vietnam zu gut gehen lassen 😊.

      Wir erreichten nach etwas mehr als einer Stunde den Ausgangsort, welche recht leer war. Normalerweise ist hier reges und hektisches Treiben aber um eine andere Zeit. Der Vulkan Ijen ist dafür bekannt, dass man blaues Feuer am Kraterrand sehen kann. Insgesamt kann man das nur zweimal auf der Welt beobachten. Das zieht allerdings viele Touristen an, was wir vermeiden wollten. Außerdem konnten wir so die Umgebung mit Beginn der Wanderung bestaunen. Ein Guide witterte sein Geschäft und zeigte uns einen kostenfreien Parkplatz. Weiter brauchten wir für den Abstieg zum Kratersee, wo Schwefel abgebaut wird noch Atemmasken. Diese zauberte er aus dem hinteren Teil der Gaststube herbei und verlangte 50.000 IDR (2,90€) pro Maske. Ein stark überhöhter Preis, wie wir im Nachhinein von unserer Rollervermietung gesagt bekamen. (eigentlich 20.000IDR) Er zeigte uns anschließend den Weg zum Ticketverkauf und damit zum Beginn der Wanderung. Vom Ticketverkauf kam gerade ein Pärchen zurückgelaufen, welche seltsam schauten, als wir unsere Tickets holten. Sie erkundigte sich wenig später, ob wir ein medizinisches Attest hätten, als wir die Frage bejahten, ging sie deprimiert ihres Weges. Wir dachten uns, dass hätten wir sein können. Gefühlt dauerte es eine Ewigkeit, ehe wir unsere Tickets bekamen aber wir hielten sie letztendlich in unseren Händen und durften passieren.

      Das erste was wir sahen, war ein großer Parkplatz von Handwagen. So umgebaut, dass was Schweres transportiert werden konnte. Noch ein wenig fragend, was es damit auf sich hatte, setzten wir unseren Weg fort. Der Weg war ein gut präparierter Erdweg, welcher steiler und steiler wurde. Touristen waren kaum anzutreffen und wenn, waren sie gerade auf dem Weg zurück. Dann sahen wir den ersten Handwagen im Einsatz. Ein Herr mittleren Alters wurde damit den Berg hinab chauffiert. Also waren die Wägen für verletzte oder erschöpfte Touristen. Insgesamt gab es auf dem Weg nach oben drei Versorgungspunkte, welche nur noch teilweise im Betrieb waren. Wir hatten aber vorgesorgt, weswegen es kein Problem darstellte. Unter uns hatte sich eine Wolkendecke gebildet, welche gelegentlich die ein oder andere Aussicht ins Tal freigab. Die steilsten Stellen ließen wir hinter uns, der restliche Abschnitt schlängelte sich im sachten Anstieg zum Krater nach oben. Wir kamen um eine Biegung und da eröffnete sich der Krater förmlich vor uns. Die Rauchwolke stieg vor uns empor und wehte den wohlduftenden Schwefelgeruch unseren Köpfen entgegen. Abgelenkt von der wunderschönen Aussicht auf den hell türkisfarbenen Kratersee, hielte wir es recht lang aus, bevor wir den Kraterrand weiter nach oben folgten. Die 400 Höhenmeter waren in einer Stunde erledigt, warum man hier ein medizinisches Attest oder einen Guide benötigt, ist mir unklar. Der Weg war jetzt stärker zerklüftet, gerölliger und nicht mehr so offiziell. Aber die Spuren wiesen darauf hin, dass bereits andere den Weg genommen hatten. Ein wenig bergauf und wieder runter, gelangten wir auf einen vorgelagerten Abschnitt mit rundum Blick auf den Kratersee. Ich wollte gerade an die Kante und machte gleich einen Schritt zurück, denn da ging es gleich 150 Meter weiter runter und wir wussten nicht wie lose das Gestein war. Mit Abstand zur Felskante, machten wir ein kleines Picknick und ich fing mit der Drohne ein paar Bilder ein. Der Rauch stieg stetig aus dem Schwefelabbaugebiet empor und die Wolken prallten immer wieder vom Kraterrand ab. Am Kraterrand selbst waren nur vielleicht sechs Leute zu sehen, teilweise waren wir neben ein paar Schwefelarbeitern allein. Frisch gestärkt wollten wir runter zum Kratersee laufen. Beim Einstieg sahen wir bereits schwere Schwefelsäcke stehen oder teilweise in Holztragesystemen gelagert. Mit den Atemmasken aufgesetzt, ging es einen recht unbequemen Weg nach unten. Steil, unstetig, kleine Trittstufen, machten es schwerer aber das war nichts gegen die Schwefelarbeiter. Man hörte es immer wieder husten und gesund sahen sie auch nicht mehr aus. Teilweise ohne Maske hievten sie den Schwefel vom Kratersee nach oben. Ohne Maske mussten wir beide am Kraterrand schon husten und der Dampf ließ meine Augen ein wenig Tränen. Auf dem Rückweg hatte ich ein gefülltes Holzgestell angehoben und das waren sicherlich 30kg bis 40kg. Die Arbeiter kämpften sich im Schneckentempo langsam nach oben und wir uns nach unten. Wir gelangten zu einem Aussichtspunkt, ignorierten ein Schild und gingen weiter nach unten, da wo die Schwefelarbeiter den Schwefel abbauten. Es war nicht mehr weit aber Caro war es zu unsicher, sodass ich die letzten Meter alleine ging. Ich versuchte mich den teils gelben Wolken fernzuhalten, was mir nicht immer gelang. Unten angekommen ergab sich ein surreales Bild. Links neben mir kamen Rohre aus dem Berg, wo dichter Qualm austrat. Die Steine ringsherum waren teilweise gelb vom Schwefel eingefärbt und vor mir der hell türkisfarbene Kratersee, mit leichten Dampfwolken, die nach oben stiegen. Lange Zeit wollte ich hier allein nicht verbringen, denn es war keiner weiter hier unten, nicht mal ein Schwefelarbeiter. Ambitioniert startete ich meinen Rückweg, musste aber schnell feststellen, dass es sich durch die Maske nicht schnell atmen ließ. Ein wenig außer Puste ging es mit Caro den steilen Felsweg wieder zum Kraterrand nach oben. Unvorstellbar, dass die Arbeiter den schweren Schwefel mehrmals täglich hier nach oben tragen. Wir traten bald den Rückweg an. Zwei Schwefelarbeiter hatten sich oben noch ausgeruht und ihre Handwägen beladen. Wir halfen einen den Wagen ein kleines Stück nach oben zu schieben, ehe wir uns über den Wolken nach unten arbeiteten. Inzwischen hatte sich eine starke Wolkendecke unter uns gebildet, welche keine Aussicht ins Tal mehr zuließ. Unten beim Roller angelangt genossen wir noch einen Kaffee.

      Wieder auf dem Roller waren wir aber nicht auf dem Heimweg, sondern zu einem Wasserfall unweit unseres Standortes. Die Straße war auf dieser Seite viel schlechter, sodass plötzlich tiefe Schlaglöcher über die gesamt Spurbreite nach Kurven erschienen, etwas vorsichtiger ging es somit weiter. Der Wasserfall sah schon schön aus, aber vielmehr war seine Gelbfärbung interessant. Das Wasser kommt direkt vom Kratersee und beinhaltet neben Schwefel, Chloride, Fluoride und Schwefelsäure. Wir wollten unsere Zeit mit dem Roller nicht überziehen, den wir für 24h gemietet hatten und somit machten wir uns nur auf den Weg zurück. Den Anfang waren wir in einer dichten Wolkendecke gefangen, welche uns wie ein Pflanzenbefeuchter die kleinen Wassertropfen ins Gesicht drückte. Der Weg führte steil bergab und ich wechselte zwischen den Bremsen hin und her, wie es mir der Sohn von der Verleihstation empfohlen hatte. An einer steilen Abfahrt schloss sich unmittelbar eine Kurve an, welche mit vielen alten Autoreifen bestückt war. Falls die Bremsen versagen würden, immerhin eine Vorsichtsmaßnahme. Als wir die Wolkendecke durchbrachen, wurde die Strecke wieder sachter und wir kamen schneller voran.

      Den Roller schafften wir zehn Minuten vor Ablauf abzugeben. Der Familie wollten wir eigentlich Trinkgeld geben, der Roller war im guten Zustand und wir hatten wertvolle Tipps erhalten aber da ging kein Weg hinein. Nur eine Bewertung auf Google war für sie interessant. Wir wollten den Heimweg zu Fuß antreten, da bestand die Familie darauf, dass sie uns kostenfrei zur Unterkunft fahren und wieder war widersprechen zwecklos. Auf dem Rückweg bekamen wir nahe unserer Unterkunft noch eine Essens- und Getränkeempfehlung, welche wir auf jeden Fall ausprobieren wollten.

      Die Schuhe noch nicht ausgezogen, schnappte ich mir den Basketball, stachelte Caro an und wir spielten ein paar Runden. Wieder ein wenig vollgeschwitzt war es nun doch Zeit für die Dusche und eine kleine Pause. In der Bar, welche ein Freund von der Rollervermietung betrieb, testeten wir einen empfohlenen Drink. Schwarzer Sticky Reis mit Himbeersaft und ein wenig Kondensmilch. War ganz in Ordnung aber nicht mein Favorit und schon gar nicht gesund. Unser Essen bekamen wir in einem lokalen Restaurant gleich nebenan. Ganz einfach bekamen wir Hähnchen mit Reis und ein wenig Salat. Neugierig wurden wir von den Locals beobachtet, welche wahrscheinlich dachten, dass wir uns verlaufen hätten.

      Die Rucksäcke waren gepackt und unsere Skepsis, den heutigen Bus zu bekommen wuchs. Ein genauer Abholpunkt wurde uns nicht kommuniziert, weswegen wir über die Rezeption die Busgesellschaft kontaktierten. Die sagten uns, wo wir stehen sollten, allerdings sollte der Bus eine halbe Stunde später kommen. Naja mit einem Taxi ging es etwas mehr als eine halbe Stunde zum Hafen. Am Hafen selbst angekommen wurden wir von einem Mann, welcher hier wohl das Sagen hatte hinter eine Absperrung beordert. Wir schauten zur eigentlichen Abfahrtszeit nach dem Bus aber unsere Busgesellschaft war nicht zu finden. Wir hatten von der Rezeption noch eine andere Nummer bekommen. Bei mir zeigte es an, dass die Nummer nicht bei Whatapp wäre aber bei Caro funktionierte es und wir konnten den Bus kontaktieren. Wir erhielten zudem den Standort und der Bus würde Tatsache eine halbe Stunde später kommen. Schön, dass das Busunternehmen es nicht für nötig hielt, von sich aus den Kontakt zu suchen. Kaum eingestiegen, waren wir nach mehrmaligen Rangieren auch wieder draußen aber auf der Fähre. Auf dieser ging es sehr eng zu, während die Wellen die Auffahrrampe hin und her schoben. Mit der Gewichtsverteilung unzufrieden wurden die LKW`s immer wieder umgestellt, was bestimmt fast eine halbe Stunde kostete. Die Überfahrt im Dunkeln verlief dagegen ohne Probleme und wir konnten den Sternenhimmel in der Zeit beobachten. Weniger ruhig verlief die Busfahrt auf Bali. Als wollte der Busfahrer die verlorene Zeit herausholen oder eher Feierabend machen, nahm er Kurven viel zu schnell, hatte den Blinker zum Überholen immer gesetzt und warnte den Gegenverkehr mit Lichthupen, welcher wegen ihm Platz machen musste. Caro hatte rechtzeitig in den Schlaf gefunden, mir war sehr unwohl bei dem Fahrstil.
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    • Dzień 57

      Fortzsetzung der Tour zum Mt Ijen

      3 marca 2023, Indonezja ⋅ ☁️ 13 °C

      Um 9.30 Uhr geht es 2h weiter zu unserer Mittagspause. Es gab Hendlhaxen mit Reis und Gemüse und als vegetarische Option Tofu mit Spiegelei und Reis & Gemüse. Anschließend fuhren wir noch einmal über 4h zu unserer Unterkunft für diese Nacht. Immerhin hatte ich endlich mal Zeit meine Blogeinträge nachzutragen 😆
      Auf unserem Weg sahen wir ein riesiges Kohlekraftwerk, einen Militäreinsatz, einige Polizeiautos und sehr schöne Vegetation & Plantagen bzw Felder. Seit Vietnam fällt mir hoer die tropische Flora wirklich sehr positiv auf 🌴🌺

      Unsere Übernachtung war in einer Unterkunft, die gefühlt mitten im Nirgendwo: lag, nämlich im Ort Stasiun Karangasem. Diese Unterkunft hatte ebenfalls kein warmes Wasser und ich erschlug vorm Schlafen gehen noch eine Kakerlake mit einem Stuhl, am besten nicht zu viel drüber nachdenken.

      Was in Indonesien wirklich auffällt: die Wände der Häuser sind überhaupt nicht schallisoliert, es ist wirklich sehr hellhörig. Dadurch hört man teilweise sehr unangenehme Geräusche der Zimmernachbarn und als die Moschee, die gegenüber unserer Unterkunft lag, zum Gebet aufrief, hatte man eine halbe Atunde das Gefühl man war selbst in der Moschee und betete mit, es war extrem laut 😅

      Normalerweise startet die Tour zum Mt Ijen immer um 1 Uhr nachts. Da es leider im Jänner zu erhöhter Vulkanischen Aktivitäten gekommen ist und seither ein giftiges Gas austritt, wird angeblich jeden Tag um 4 die Situation neu bewertet. Tatsache ist, dass es für Touristen seit einem Monat verboten ist in den Krater hinabzusteigen. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum ich das überhaupt tun wollen würde. Der Mt Ijen ist für seine ‚blauen Flammen‘ bekannte, die nur in der Nacht sichtbar sind. Es sind spezielle Gase, die die Flammen für uns bläulich erscheinen lassen. Das ist das große Highlight bei diesem Vulkan. Ich fand es etwas schade, dass der Touranbieter nicht von Anfang an gesagt hat was Sache ist und mir nicht noch die Hoffnung mit der Neubewertung gemacht hätte. Realistischerweise hätte ich es eh schon wissen müssen, als es hieß wir starten erst um 2.30 Uhr. Dadurch geht es sich kaum mehr aus die Flammen zu sehen, weil die Sonne schon aufgeht. Das wurde sicher auch absichtlich zu getimt.

      Nachdem wir von der Unterkunft um 2.30 Uhr gestartet waren, mussten wir noch ca eine Stunde mit dem Auto zum Base Camp des Mt Ijen fahren. Dort bekamen wir dann gratis noch eime zusätzliche Jacke, Handschuhe und eine Gasmaske. Wenn man die blauen Flammen sehen will, wird es stark empfohlen eine derartige Maske zu tragen. Da wir aber nicht hinabsteigen konnten und zum Glück keine giftigen Dämpfe in unsere Richtung wehten, benötigte man sie eigentlich nicht. Echt bitter, dass wir gestern keine bekommen haben.

      Gegen halb 4 erreichten wir das Base Camp, un 4 ging es dann mit der Wanderung los. 1 Stunde ging es i kurzen Serpentinen stetig relativ steil bergauf. Wir bekamen vom Guide Taschenlampen und ich trug noch zusätzlich meine Stirnlampe. Damit konmte man den Weg vor sich relativ gut sehen. Sogar Sterne waren teilweise zu sehen. Wir hatten ein gutes Grundtempo in der Gruppe, sodass wir bis zum Ende des steilen Stücks eine Vielzahl an Personen überholt hatten. Nach dem Aufstieg ging es dann noch ca 30 Minuten eher flach weiter bis wir endlich dort waren: beim Mt Ijen. Leider war der Abstieg zum Krater gesperrt, wir redeten dann noch einmal mit unserem Guide und der meinte, dass man an der dunklen Verfärbung des Sees die giftigen Gase erkennen kann und uns unsere Gasmaske nicht ausreichend schützen würde. Mittlerweile konnte man auch schon die ersten Züge eines Sonnenaufganges erkennen. Es war zu akzeptieren, dass das heute einfach nicht sein soll.

      Außer einer Kanadierin waren wir die Ersten am Krater und das war wirklich cool! Wir konnten uns alles ohne die Touristenmassen danach in Ruhe ansehen. Wenigstens hatte ich heute beim Wetter Glück: es blieb trocken und man konnte sogar eine Art Sonnenaufgang erleben. Natürlich wäre der Sonnenaufgang in den Sommermonaten viel schöner, meinte unserer heutige Guide zu uns, da die Sonne jetzt im März hinter einem anderen Berg aufgeht und nicht direkt für uns sichtbar. Auch der Rauch aus dem Krater war zunächst überschaubar sodass man nette Fotos machen und sich in Ruhe den Kraterrand ansehen konnte ☺️ der türkisfarbene See sah trotz seiner Verfärbungen auch richtig schön aus. Im Gegensatz zum Mt Bromo gab es hier auch einen breiteren Weg am Krater entlang, der teilweise durch eine wunderschöne Flora wie Farne in verschiedenen Farbtönen führte. Es war irgendwie mystisch mit der aufgehenden Sonne und gefiel mir ebenfalls sehr gut 😇

      Beim Zurückgehen sah ich noch einige Mienenarbeiter, die trotz des Risikos in den Krater stiegen, um Schwefel abzubauen. Sie bekommen nur umgerechnet 0,070€/kg Schwefel und tragen ca 80-85kg Schwefel zwei Mal täglich hinunter. Sie tragen alle keine Gasmasken. Ursprünglich gab es über 600 Mienenarbeitre, mittlerweile sind es nur mehr ca 150, weil einige Alternativjobs geschaffen wurden. Beispielsweise kann man sich eine kleine Kiste mit Rädern mieten, die von einem Menschen gezogen wird, und sich damit rauf zum Krater oder wieder bringen lassen. Immer wieder fragten uns die ‚Taxifahrer’, ob wir nicht ein Taxi benötigten. Außerdem haben einige Englisch gelernt und arbeiten nun als Guide, wie unser Guide. Manche haben auch Essens- und Getränkestände am Weg eröffnet.
      Den abgebauten Schwefel seht ihr als gelbe Steine in den Körben auf den Fotos. Dadurch, dass sie die Steine auch zerkleinern war der Boden teilweise von kleine gelben Brocken übersäht.

      Der Abstieg war dann zwar anstrengend aber landschaftlich auch wirklich schön. Man hatte einen tollen Ausblick auf einen weiteren Berg und die Vegetation rund um den Weg empfand ich als bezaubernd. Außerdem war es spannend zu sehen, wo man mitten in der Nacht zuvor im Dunkeln langgelaufen war 😆

      Für diesen Weg hatte ich grundsätzlich nicht das Gefühl, dass man unbedingt einen Guide benötigt, da es sowieso nur einen Weg bergauf gab. Aber mit dem bereit gestellten Equitement (was man sich natürlich auch vor Ort organisieren hätte können) und dem Transport war es um die Uhrzeit in der Nacht natürlich dennoch viel bequemer.

      Anschließend ging es noch zu einer einheimischen Familie frühstücken. Es gab: Reis mit Gemüse, Hähnchen, Omlett Maislaibchen, Bananenpancakes und Wassermelonen. Als wir zum Auto gingen fragte uns die Familie, ob sie nicht mit uns und der Oma ein Foto machen könnten. Wir willigten ein und ich drückte ihnen gleich noch mein Handy in die Hand (siehe letztes Foto) 😉

      Alles in allem war ich sehr froh über mein heutiges Wetterglück und war positiv überrascht von der Schönheit des Kraters und der Natur rundherum. Dennoch bleibt ein großer Wehrmutstropfen, da ich mir das eigentliche Highlight, die blauen Flammen, nicht ansehen konnte.

      Insgesamt zur Tour würde ich reüssieren, dass es wahrscheinlich einfach nicht die beste Reisezeit bzw. eim großes Pech mit den vulkanischen Aktivitäten war. Da ich aber meinen Flug schon extra nach Surabaya gebucht hatte, hätte ich es jetzt sicherlich auch bereut es nicht gemacht zu haben. Ich würde sagen die Tour war zu 55% erfolgreich 😆
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    • Dzień 140

      Kawah Ijen

      24 czerwca 2023, Indonezja ⋅ ☁️ 20 °C

      Siamo saliti sul Monte Kawah Ijen, anche questo un vulcano attivo. All’interno del cratere si trova il lago acido più grande al mondo. Quando si arriva in cima al vulcano si sente una forte puzza di zolfo e si prova bruciore agli occhi e alla gola. All’interno del cratere si trovano delle miniere di zolfo.

      Miar sind ufem Mount Kawah Ijen gsi. Das Vulkan isch ebenfalls aktiv. Do befindet sich au de grössti sauer See der Welt. D Luft stinkt und d’Auga und im Hals brennt ufgrund vom Schwefel.
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    • Dzień 6

      Gungun Ijen

      25 sierpnia 2023, Indonezja ⋅ ⛅ 14 °C

      Marco:

      Il vento soffia fortissimo sulle pendici del vulcano, il freddo gela le ossa e la pelle sudata dalla lunga camminata di 3 Km per raggiungere la cima. Il giusto prezzo per quello che è uno spettacolo paragonabile solo al Gungun Bromo.

      Prima dell’alba la discesa nel cratere è altrettanto impegnativa, ci attendevano il lago di acqua sulfurea e calda, ma soprattutto i fuochi fatui. Dalla roccia spuntano vapori che venendo a contatto con l’aria si infiammano in quella che risulta essere una fiamma perpetua. A pochi metri di distanza una nube tossica di acido solfidrico e vapore acqueo esce dalle incrinature della roccia, a fianco i depositi di zolfo meticolosamente raccolti dai minatori.

      Sembra tutto molto poetico, ma questa gente tira su 17 Kg in salita ogni 2 ore, per 10 ore al giorno. Super pagato direte? 1300 Rupie/Kg (meno di 10 centesimi, per la cronaca). In tutto ciò per farci avvicinare al cratere la nostra guida (150 cm di agilità ed energia) Misaadij ha chiesto di lasciare un contributo (50000 Rupie), chiedendoci anche scusa per il disturbo. Scusa, a noi? Mi sembra questo il mondo al contrario…

      Francesco: arrivati alle 2 del mattino, e incontriamo la nostra guida, un simpaticissimo ragazzo che ci ha fatto da cicerone per tutto il tragitto. È stata una bella scarpinata, ma ne è valsa la pena, vedere le fiamme blu credo sia una esperienza unica, così come mettere la mano nel lago salato, bollente. Poi siamo risaliti per vedere l’alba, e anche questo meritava molto come vedete dalle foto. Come diceva Marco, dietro questa bella storia c’è il lavoro quotidiano di gente che trasposta zolfo in spalla per due lire…
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    • Dzień 69

      Gunung Ijen

      9 grudnia 2022, Indonezja ⋅ ⛅ 17 °C

      In Bali angekommen blieben wir dann wieder nicht hier. Kaum vorstellbar, dass man zweimal nach Bali fliegt und beide Male direkt weiterreist.
      Wir suchten uns erstmal einen Bus, was sich als nicht so einfach rausstellte, da hier eigentlich nur private Transporte beworben werden. Dennoch fanden wir dann einen Bus und der Busfahrer konnte uns dann auch perfekt erklären, wie wir zu unserem Ziel kommen.
      Anstatt 40-60€ bezahlten wir so nun insgesamt für zwei Personen ca. 11€ für den Transport zum Fährterminal in Gilimanuk. Von dort ging es dann für knapp 1€/Person mit der Fähre auf die Insel Java.
      Hier stand zwar nur ein kurzer Abstecher an, aber dafür ein weiteres Highlight der Tour.
      Es sollte für uns in der Nacht auf den Vulkan Gunung Ijen gehen.
      Generell war es ein absoluter Wunsch hier in Indonesien einen Vulkan zu besteigen, da es erstens sehr gut und teilweise sogar einfach machbar ist und zweitens ist es zudem eins der Länder mit den meisten aktiven Vulkanen der Welt.
      Nicht umsonst wird die Region hier auch "Ring of fire" genannt.
      Tatsächlich ist sogar vor 4 Tagen auf Java ein Vulkan ausgebrochen, wovon man hier aber nichts weiter mitbekommen hat, da die Insel so riesig ist.

      Es war vorab nicht so einfach das Ganze zu planen, da wir den Ijen gerne ohne eine Tour besteigen wollten, was definitiv sehr gut möglich ist, wobei sich jedoch der Transport zum Eingang als nicht so leicht rausstellte.
      Entweder waren die Transporte in der Nacht von den Unterkünften so teuer wie eine Tour oder der Transport am Abend zuvor zu einer Unterkunft in der Nähe war meistens noch teurer.
      Wir haben dann aber schlussendlich eine Unterkunft am Fährterminal gefunden, die alles zu einem vernünftigen Preis angeboten hatte.
      Als wir ankamen besprachen wir dann mit dem Hostelbesitzer die Details und er bot uns noch eine Tour an, welche knapp 1€ teurer war als das Paket auf eigene Faust, aber noch ein Frühstück beinhaltete.
      Außerdem durften wir dennoch das ganze am Vulkan zeitlich so gestalten, wie wir wollten.
      Also entschieden wir uns doch für die Tour und gingen ins Bett, denn in knapp 4 Stunden klingelt der Wecker und wir starten unser Abenteuer auf den Vulkan.
      Um kurz nach Mitternacht gehts dann los zum Eingang des 2769m hohen Ijens, welcher nochmal knapp 1,5h Fahrt von unserem Hostel entfernt liegt. Unsere Truppe besteht aus insgesamt 6 Leuten, was eine Größe ist, mit der wir zufrieden sind.
      Kurze Einweisung von unserem Guide und ab geht's auf den Trek, welcher sich anfangs noch entspannt gestaltet, aber nach knapp 700m dann richtig steil wird.
      Und mit richtig steil, meine ich richtig steil. Das wirkt auf Bildern einfach nicht und man kann es sich auch kaum vorstellen. Nun heißt es 2km hochlaufen und es wird gefühlt immer steiler.
      Krass ist auch, dass dort tatsächlich Taxis in Form von Handkarren angeboten werden. Damit verdienen sich die Einheimischen noch ein wenig Geld dazu, aber meiner Meinung nach ist das einfach unmenschlich sich für sowas zu entscheiden.
      Bis zu 2 Leute haben dort Platz und werden dann von 2-3 Männern den Berg bei einer Steigung von mindestens 10% hochgefahren.
      Dass die Menschen kein schlechtes Gewissen haben, einfach traurig.

      Nach knapp einer Stunde kamen wir dann oben tatsächlich als erste Gruppe an & hatten kurz den Kraterrand für uns alleine, bevor wir dann in den Krater hinein absteigen.
      Bevor der Abstieg beginnt, bekommen wir dann noch Gasmasken und unsere Kopflampen werden nochmal getauscht. Es ist übrigens stockdunkel und man sieht hier oben einfach noch nichts.
      Die Gasmasken benötigen wir, da der Ijen eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Vulkanen hat.

      Im Krater befindet sich der berühmte türkis-blaue See Kawah Ijen, welcher seine Farbe vor allem durch Schwefel erhält. Schon oben hat man einen leichten Schwefelgeruch in der Nase, was sich dann nach unten hin noch verstärken wird, da sich am Südostufer des Sees eine der aktivsten Solfataren der Welt befindet, welche bis zu 8m dicke Schwefelbänke und somit eine der bedeutendsten Schwefelansammlung Indonesiens ablagert.
      Dort unten arbeiten dann etliche Minenarbeiter, die den Schwefel abbauen und mit zwei Bambuskörben, welche in der Mitte mit einer Stange verbunden sind, auf dem Rücken nach oben transportieren.
      Der Weg ist nicht grade einfach und das Gesamtgewicht beträgt meistens so 70-75kg.
      Das ist schon echt heftig, wenn man bedenkt, wie die Sicht dort unten durch die Dunkelheit & den Dampf ist. Zudem fällt es einem schwer zu atmen und die Arbeiter laufen bei weitem nicht die ganze Zeit mit Maske rum...
      Sie arbeiten dort meistens 24h und bringen ca. 3-4 Mal den Schwefel nach oben zum Kraterrand, von wo er dann mit Schubkarren hinunter gefahren wird.
      Dabei verdienen die Menschen pro Kilogramm ca. 6 Cent.
      Ich würde behaupten, dass ist einer der härtesten Jobs dem ich je begegnet bin & dennoch sind sie alle sehr freundlich, vor allem weil die Wege runter schmal sind und etliche Touristen ihnen beim Transport entgegenkommen, was bei uns schon ein sehr komisches Gefühl auslöste.
      Unten im Krater angelangt gibt es dann noch ein weiteres Naturschauspiel, welches sich das blaue Feuer nennt & nur nachts zu sehen ist. Dabei entzündet sich manchmal der Schwefel durch Überhitzung & einer Reaktion mit Sauerstoff, welches dann die blaue Farbe des Feuers hervorruft.

      Zum Schluss geht's dann wieder hoch und wir genießen den Sonnenaufgang auf dem Kraterrand, von wo wir den See dann nochmal sehr schön zu sehen bekommen.
      Langsam wird es dann auch wärmer, da hier oben nachts meistens um die 10°C herrschen, ist das schon ganz angenehm nach so einer langen Nacht.
      Die Indonesier sind die Kälte übrigens gar nicht gewöhnt und frieren hier echt mega, sodass man immer wieder kleine Lagerfeuer sieht, an denen sie sich aufwärmen. Sogar mit dicken Mützen und Handschuhen laufen einige rum.

      Der Abstieg ist dann nochmal etwas anstrengend, aber es hat sich definitiv gelohnt hier her zu kommen & unser Wunsch einmal einen Vulkan zu besteigen, ist auch in Erfüllung gegangen.

      Zurück im Hostel gibt es dann Frühstück, eine warme Dusche & wir ruhen uns nochmal aus, ehe wir uns auf den Weg zurück nach Bali machen.
      Diesmal dann aber wirklich.
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    Możesz znać też następujące nazwy tego miejsca:

    Kawah Ijen

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