Canada / USA

May - October 2004
Canada West und Ost: Vancouver, Vancouver Island, Rockies, Toronto und USA: Westküste (von Vancouver nach LA und zurück inkl. Las Vegas, Grand Canyon), Alaska, Niagarafälle, New York --- einige Bilder fehlen noch, ich hoffe, ich finde sie... Read more
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  • Day 60

    Alaska (1. Juli – 17. Juli)

    June 29, 2004 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Das war ein faszinierender Trip! Kann ich auf jeden Fall wärmst empfehlen.

    Sind mit der Fähre von Vancouver nach Victoria auf Vancouver Island gefahren. Von dort aus ging es mit dem Auto die ganze Insel rauf bis Port Hardy. Haben aber keine Besichtigungsstopps eingelegt, dafür aber 2 Übernachtungen. Was für eine große Insel! Dann sind wir mit der nächsten Fähre nach Prince Rupert gefahren, hatten dort Zwischenstopp für 2 Tage um dann die dritte und letzte 2-tägige Fahrt nach Haines anzutreten. Wir haben uns aus Geizgründen keine Kabine gemietet und durften somit die Nacht auf den Sofas verbringen. Unruhiger Schlaf, da die letzten sehr spät ins Bett sind, dafür die ersten schon wieder um 5 Uhr den Sonnenaufgang bewundern wollten. Wir haben aber viele "humpback whales" und kleine Eisgletscher gesehen, die mich dann für die windige, kalte, schlaflose Fahrt entschädigt haben. Angekommen Abends um 7 sind wir erst mal mit dem Auto los gedüst. Wir mussten uns etwas beeilen, weil wir noch über die erste Grenze wollten (mit dem Schiff sind wir bereits in die USA eingereist, mussten aber noch mal durch Canada (Yukon), um dann wieder in die USA zu kommen. Das ist vielleicht ein Stress mit den Ständigen Grenzen und die Zeit wird auch laufend umgestellt!
    Ach ja, speaking of Grenzen: wenn ich an der Grenze nach Amerika das Gewehr gehabte hätte, nach dem sie mich gefragt haben, hätte ich den Grenzwärter als ersten erschossen. Wir wurden behandelt wie Terroristen und am liebsten wäre ich gleich wieder nach Canada gefahren. Die sind sooo pflegeleicht was das Einreisen betrifft... Haben aber alles über uns ergehen lassen und sind schimpfend zur Fähre getuckert.

    Von den übrigen Menschen in Alaska, was für mich übrigens nicht zu den Vereinigten Staaten zählt, wurden wir dann aber so freundlich empfangen und so habe ich das Ganze einfach verdrängt.

    Wir sind also von Haines losgefahren. Eine tolle Strecke gleich zu Anfang, schön zu fahren und viel zu sehen. Was ich am tollsten an Alaska fand, nach der Landschaft natürlich, war die midnightsun. Die Lichter meines Autos waren falsch eingestellt, so dass Nachts fahren sehr gefährlich gewesen wäre. Aber wir sind nie Nachts gefahren, weil es nie Nachts war. Aber das interessiert jetzt keinen. Ist ja nur eine Zusammenfassung.

    Kurz noch die Route: Vancouver – Victoria – Port Hardy – Prince Rupert - Haines – Tok – Anchorage – Fairbanks – North Pole – Arctic Circle – Fairbanks – Dawson City – Prince George – Vancouver

    Was an Alaska so richtig fasziniert: alles blüht auf einmal. Da es ja nur einen sehr kurzen Sommer gibt, wächst, blüht und lebt alles auf einmal – und genau zu dieser Zeit waren wir da. Alle 5-10 Minuten musste ich meinen Scheibenputzer bedienen, weil ich vor lauter Fliegen nichts mehr gesehen hab und wir hätten duzende Libellensammler mit Libellen beliefern können (täglich mindestens 30 am Grill gehabt, Kühlergrill natürlich).

    Mit dem Wetter hatten wir auch mehr als Glück. Oder Pech?? Auf jeden Fall hat mich etwas anderes erwartet, als gedacht. Ich kaufe extra noch dicke Fleecepullis (ich hab sie immerhin auf der Fähre gebraucht) um dann mit kurzen Hosen und T-Shirts rumzulaufen. Nun ja, uns hat der heißeste Sommer seit 10 Jahren dort erwartet, wie uns erzählt wurde. Gott sei Dank war meine Reise nach Alaska auch gleichzeitig mein Ausziehen bei meiner alten Gastfamilie. Ich war also für alles gerüstet.

    Durch die Hitze stand allerdings auch ganz Alaska in Flammen. Und wir sind durch viele Brandgebiete gefahren. Jedes mal hieß es: "Keine Gefahr. Einfach Fenster geschlossen halten und nicht anhalten". Das ist schwer zu glauben, wenn neben einem die Flammen züngeln und das nicht anhalten ist leichter gesagt als getan, wenn einem das Benzin ausgeht (was uns Gott sei Dank nicht passiert ist, aber das Lämpchen war sehr, sehr, sehr rot!!) oder man einen platten Reifen hat (was uns passiert ist!). Haben Hilfe von einem Schulbusfahrer bekommen (was macht DER auf dieser Straße???). Da hatten wir wahrhaftig Glück. Ist wirklich nicht leicht Nachts um 10 auf einer steinigen, holprigen, staubigen Strasse Hilfe zu bekommen. Dank auch der midnightsun!!

    Und wir mussten sogar 1x im Rauch übernachten! Wollten noch über die Grenze nach Canada zurück. Wer denkt denn daran, dass eine Grenze um 7 Uhr dicht macht? Und da saßen wir dann gemütlich in einer Barbecue-Runde mit ein paar Leidgenossen aus der Schweiz und Canada und haben uns einräuchern lassen. Ohne zu übertreiben: man hat keine 5 Meter weit gesehen!

    Am nächsten Tag ging die abenteuerliche Fahrt dann auch schon weiter: an der Grenze gab es keine Tankstelle. Und wir sind doch schon wieder auf roter Lampe gefahren. Kanister wäre echt eine Anschaffung Wert gewesen! Gott sei Dank ging es die meiste Zeit bergab und wir sind nur im Leerlauf gefahren, zu schnell runter, zu langsam rauf. Und das bei den Straßenverhältnissen... Was ich hier an Fahrpraxis bekommen hab, lern ich in Deutschland nicht in 5 Jahren!
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  • Day 61

    Tag 1 - Vancouver -> Victoria

    June 30, 2004 in Canada ⋅ ☀️ 23 °C

    Abfahrt: 5pm
    Wetter: sonnig, 24°
    Ziel: Victoria
    Übernachtung: Red Lion's Hotel (105,25C$ = 65,19€), pool, ganz nett
    Fähre: 446,50CA$ = 268,83€ (2 Personen, 1 Auto)
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    Gerade noch rechtzeitig erreichen wir das BC Ferry Terminal. Es ist 16:29. Ab halb fünf wäre die Reservierung storniert worden.

    Flo ist heute abgereist. Nach der Verabschiedung gab es noch pasta bei Arvind und wir fahren um 15:45 los, erst mal falsch, dann war auch noch viel Verkehr und tanken müssen wir auch noch.

    Ansonsten verlief alles problemlos. In Victoria angekommen sind wir zum Walmart und einer shopping mall gefahren, um - was auch sonst - Schuhe zu kaufen. Im Anschluss Unterkunftssuche - alles super teuer. Also besser am Abendessen sparen: für mich gibts nichts ;-)
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  • Day 62

    Tag 2 - Victoria -> Comox

    July 1, 2004 in Canada ⋅ ☀️ 16 °C

    Abfahrt: 9:45am
    Wetter: sonig, 24°C
    Ziel: Comox
    Übernachtung: Sani's Verwandte
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    Wir verlassen das Red Lion's Hotel um nochmal shoppen zu gehen, bei Zellers. Heute ist Canada-Day, also der Unabhängigkeitstag Kanadas. Daher machen die Läden erst um 10 oder 11 auf. Noch ein paar Schuhe (Sneakers) , ein Handtuch mit einer kanadischen Flagge drauf und ein paar Kleinigkeiten.

    Um 16:30 kommen erreichen wir Andy's Haus. Eigentlich wurden wir um 15 Uhr schon zum Kaffee erwartet, aber so gab es dann einfach ein frühes Abendessen. Und es war toll: Blumenkohl, Karotten, Kartoffeln, Schweinefleisch und Salat, davor Pilzsuppe. GRANDIOS! Superlecker und endlich mal wieder unsere gute deutsche Küche!

    Das Haus, ich muss sagen die Villa ist fantastisch. Drei Gästezimmer haben sie, eines davon, das unsere mit einem Whirlpool und Badezimmer, riesiegem Garten und Terasse. Wahnsinn!

    Nach dem Abendessen fahren wir zum Canadian Superstore (was wir da wohl wieder gekauft haben?? Anmerkung von heute, 23.5.2020). Bis halb 11 Uhr quatschen wir noch mit Maria und Andy bevor wir es uns in dem großen Bett bequem machen.
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  • Day 63

    Tag 3 - Comox -> Port Hardy

    July 2, 2004 in Canada ⋅ 🌧 14 °C

    Abfahrt: 10:30am
    Wetter: mix aus Sonne & Regen, 14-20°
    Ziel: Port Hardy
    Übernachtung: Thunderbird Inn (87C$)
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    Ich wache das erste mal um 6:30 auf, stehe dann aber erst um 8:30 auf. Zum Frühstück leben wir wie Gott in Frankreich: es gibt Papaya, Brot, Marmelade, Croissants, Kaffee, Saft, Salami und Schinken - perfekt also. Dann machen wir uns auf nach Port Hardy. Ich fahre den Großteil der Strecke. Ich liebe Autofahren! Unterwegs halten wir nur für ein paar kleine Einkäufe, Käse, Streichwurst, Milch und Müsli.

    Um 17 Uhr, nach 4 Stunden Fahrt / Einkauf erreichen wir Port Hardy. Das Hotel ist ok, zwei große Betten.
    Abendessen fällt für mich wieder aus (ich scheine nicht viel Hunger gehabt zu haben, haha. ANMERKUNG vom 23.5.20)
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  • Day 64

    Tag 4 - Port Hardy -> Prince Rupert

    July 3, 2004 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Abfahrt: 7am; Fähre: 8am
    Wetter: windig aber sonnig
    Ziel: Prince Rupert
    Übernachtung: Harbour Inn, 2 Nächte (185C$ + Tax, inkl. Frühstück)
    Alaska Marine Highway System: 616US$ (506,83€)
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    Der Trip mit BC Ferries war super! Als wir das Ferry Terminal um 6:45 erreichen werden wir aufgeklärt, dass wir um 6:30 hätten da sein müssen. Wir bangen um einen Platz auf der Fähre. Gott sei Dank ist uns das Glück hold und wir bekommen einen Platz. Puh!

    Wir haben viel Spaß auf der Fähre, lachen viel, ich lese, döse etwas und wir bestaunen die tolle Landschaft, an der wir vorüberziehen. Der Grauwal ist toll und der Sonnenuntergang... wahnsinn! Aber 15 Stunden auf einer Fähre sind schon lang. Wie lang werden wohl die 1,5 Tage werden weiter hoch nach Alaska?

    Ein spärliches Abendessen bestehend aus nichts dafür viele Zigaretten (8-10)
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  • Day 65

    Tag 5 - Prince Ruppert

    July 4, 2004 in Canada ⋅ 15 °C

    Abfahrt: ---
    Wetter: bewölkt, gelegentliche Schauer
    Ziel: ---
    Übernachtung: Harbour Inn
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    Heute war ein sehr ruhiger Tag. Wir stehen um 9 Uhr auf, frühstücken. Ich fühle mich etwas krank und habe Kopfschmerzen. Vielleicht, weil ich bis halb 4 Uhr Morgens Herr der Ringe angeschaut hab.

    Wir fahren zum Supermarkt, um etwas Essen einzukaufen. Wir werden eine weitere nacht in Prince Ruppert verbringen müssen. Unsere Fähre legt einen Tag später ab, als wir gedacht hatten.

    Wir vertreiben uns die Zeit mit Fußball, das Finalspiel Portugal gegen Griechenland steht an in der diesjährigen EM, die in Portugal stattfindet. Leider schlägt Griechenland Portugal, wenn auch verdient und wird das erste mal Europameister. Natürlich weint Ronaldo.

    Nach einem Mittagsschlaf geht es nochmal zurück zum Pub, Abendessen (ich esse davor eine Käsesemmel und halte mich an Getränke) und sehen unterwegs einen dieser mächtigen Weißkopfseeadler.
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