Durch die Highlands

August - September 2023
A 35-day adventure by Heike & Peter Read more
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  • Day 29

    Stirling - königlicher Abschluss

    September 9, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 23 °C

    Stirling Castle thront auf einem alten Vulkankegel. Ihre zentrale Lage hat die Burg viele Jahrhunderte lang zur wichtigen Schlüsselposition im Kampf um das schottische Reich gemacht.
    Obwohl sie uneinehmbar scheint, wechselten die Besitzer von Stirling Castle gerade im 13. und 14. Jahrhundert. Je nachdem, wer die Schlacht siegreich beendete, war Stirling Castle im Besitz von England oder von Schottland.
    1543 wurde hier Mary Queen of Scots gekrönt und war damit Hauptresidenz der schottischen Könige.
    Bei der späteren Eroberung durch Oliver Cromwell s Armeen wurden die Mauern der Burg stark beschädigt und schließlich wurde die Burg in eine Kaserne umgewandelt.

    Schon beim Eingang hat man einen wunderbaren Rundumblick auf Stirling und in der Ferne auf das National Monument von William Wallace.

    Im Anschluss bummeln wir noch durch die schöne Altstadt. Wir haben selten eine derart hohe Dichte an netten Cafés gesehen. Eher zufällig sind wir dann aber bei Vera gelandet und wurden mit leckerem Salat und Suppe verwöhnt.

    Die letzte Nacht in Schottland verbringen wir auf der Hoddom Castle Campsite in der Nähe von Dumfries. Eine tolle Location mit Golfplatz, Schloßpub und live Musik 😃
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  • Day 28

    007 auf der Spur

    September 8, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 24 °C

    Letzte Nacht haben wir an einem anderen Platz auf der Red Squirrel Campsite gestanden. Und heute früh haben wir eine kleine Schar Besucher an unserem Bus und Outdoor Frühstückstisch. Buchfink und Rotkehlchen buhlen um das leckerste Bröckchen und schrecken sogar vor einer Erkundung im Bus nicht zurück.

    Wir gehen den Morgen entspannt an, da der Tagesplan bereits feststeht: es geht ins Glen Etive, wo einige Scenen von Skyfall gedreht wurden.

    Das Zusammenpacken dauert mittlerweile nur noch wenige Minuten. Wie schön und beruhigend ,dass sich zu jeder Handlung irgendwann Routine einstellt. Man muss nur etwas durchhalten.
    Die Route durch das Glen Coe ist schön und in Anbetracht der Weite auch manchmal überwältigend, aber "breathtaking" oder ähnliches würde ich es nicht bezeichnen. Erst als wir ins Glen Etive abbiegen und links neben der Straße der Etive durch sein abwechslungsreichea Flussbett fließt und die Berge links und rechts aufragen, kommt bei mir Begeisterung auf.
    Der Single Track schlängelt sich endlos bis zum Loch Etive. Es dauert mehr als 1h. Am Loch sind wir fast alleine. Links und rechts türmen sich die Berge und dazwischen liegt still und ruhig das Wasser. Viel wärmer als der Bach gestern. Für Stand Up Paddler ein Paradies.

    Auf dem Weg nach Stirling fahren wir am Loch Lomond vorbei. Flächenmäßig der größte See von UK.
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  • Day 27

    Hidden Valley im Glen Coe

    September 7, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Red Squirrel Campsite ist ein riesiges Waldstück mit vielen Buchten, Ecken und kleinen Lichtungen. Wir hatten gestern die freie Auswahl, was bei einem solch großen Platz herausfordernd wird. Und die Midges waren bereits vor uns dort. Selbst die unfassbar vielen Lagerfeuer konnten die Viecher nicht abschrecken.

    Ich stehe also mit weiteren juckenden Erinnerungen bereit für unsere heutige Wandertour im Glen Coe bei den "Three Sisters of Glencoe"
    Das Lost Valley – oder Coire Gabhail, um ihm den richtigen Titel zu geben – ist ein herrliches Tal, das von den Kämmen Beinn Fhada und Gearr Aonach des Bidean-Massivs gesäumt wird. Es ist ein atemberaubend schöner Ort, der während der Highland-Geschichte eine wichtige Rolle spielte: Mitglieder des Clan MacDonald suchten Zuflucht im Lost Valley, nachdem sie während des Massakers von Glencoe 1692 dem Tod durch Clan Campbell entkommen waren. Das Tal war auch der Ort, an dem der Clan MacDonald sein Vieh versteckte, um es vor Möchtegern-Dieben zu schützen.

    Auf den Gipfel einer der drei Schwestern kraxeln wir nicht; mit über 1.000 HM und ausgesetzten Routen halten wir uns lieber zurück.

    Vom Himmel strahlt heute die pure Sonne. Es ist sehr warm und der Parkplatz an der A82 knallvoll. Egal, wir legen mal los.
    Wir sind glücklich, dass wir eine schattige Route durch Wald und entlang eines rauschenden Baches gewählt haben. Überall hätte man die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen. Nach 1,5 h Anstieg erreichen wir den "Gipfel". Vor uns öffnet sich das lang ausgestreckte Tal. Unfassbar still, fast lautlos und erhaben. Von den vielen Menschen vom Parkplatz ist schon lange nichts mehr zu sehen.
    Wir schmeißen uns ins Gras und genießen die Ruhe und Entspannung. Kleine Finken hüpfen um uns herum. In der Ferne gleiten zwei Raubvögel am Himmel. Könnten Adler sein. Das Fernglas liegt im Auto 😱
    Wir erkunden das Tal bis ans Ende bevor wir den Rückweg antreten.

    Im Clachaig Inn, kurz vor unserer "wilden" Campsite, genießen wir die lokalen Erfrischungen und die tolle Atmosphäre. Super Spot zum Pausieren.
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  • Day 26

    Fort William

    September 6, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 23 °C

    Mein Morgen beginnt mit einem Schnack mit dem Pärchen aus Karlsruhe die mit ausgebautem VW Transporter und Mountainbikes unterwegs sind. Ich bin etwas beruhigt, dass ich nicht alleine bin mit meinem Unbehagen gegenüber Portable toilets 🙈.

    Das Wetter ist immer noch warm und trocken und lädt zum draußen sitzen ein. Entweder sind wir Weicheier in Bezug auf die Kälte oder manchmal schlichtweg zu faul, auf jeden Fall haben wir nicht einmal in den vergangenen Wochen die Markise ausgefahren. Und die Campingstühle sind auch nicht gerade überstrapaziert worden. Es fehlt mir aber auch nicht.

    Auf dem Weg nach Fort William halten wir kurz an einer der 29 Schleusen des Caledonian Canals. Der Canal verbindet die schottische Ostküste mit der Westküste. Als wir eintreffen, verlässt gerade ein großes Schiff das Schleusenbecken. Das ganze sieht nach Maßarbeit aus. Viel Platz ist da nicht links und rechts.

    Fort William selbst finde ich nicht erwähnenswert. Ziemlich runtergerockt würde Peter sagen und alles irgendwie zusammenhangslos. Wir besuchen die Highland Soap Company und ich lasse mich dort etwas von Gerüchen und hübschen Etiketten verführen.
    Als nächstes machen wir den Abstecher zum Glenfinnan Viadukt. Bei strahlend blauem Himmel erklimmen wir den Hügel hinter dem Viadukt und betrachten mit einigen anderen die schöne Konstruktion. Unser Viadukt in Bielefeld ist etwas älter und hat auch mehr Bögen, dafür aber nicht die herrliche Krümmung. Lt Internet kommt hier zweimal am Tag der Jacobite Steam Train von Fort William nach Mallaig vorbei. Sicherlich ein tolles Fotomotiv.
    10 Minuten nachdem wir unseren Aussichtsplatz verlassen haben hören wir ein Rattern und wenig später ertönt das Horn vom Jacobite Steam Train. Ich bin maximal entnervt. Manchmal läuft es irgendwie nicht rund.
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  • Day 25

    Neist Point Lighthouse

    September 5, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 18 °C

    Was für ein Morgen 🌞🌞 Heute zeigt sich Skye von seiner schönsten Seite und zieht alle Register. Blauer Himmel und Sonne satt. Die Luft ist angenehm frisch und die Sicht ganz klar. Großartig.
    Wir wollen kein Indoor Event und entscheiden uns daher gegen Dunvegan Castle und stattdessen für Neist Point Lighthouse. Perfekte Wahl.

    Die Straße führt nah am Wasser entlang. Weiße Häuser erstrahlen vor blauem Himmel und vereinzelt erscheinen sehr moderne Anwesen in Holzoptik. Sieht alles recht teuer hier aus 🤔

    Neist Point markiert den westlichsten Punkt der Isle of Skye.
    Die Form dieser Landzunge ist einzigartig: Wie bei einer Skisprungschanze steigt der erste Teil von Neist Point zuerst an und schwingt dann in ein dahinter liegendes Plateau aus. Ganz am Ende befindet sich einer der charakteristischen Leuchttürme Schottlands. Er wurde 1909 errichtet. Der erhöhte Standort (43 Meter über dem Meeresspiegel) sorgt dafür, dass seine Lichter bis zu 16 Seemeilen weit sichtbar sind. Natürlich ist auch dieses Leuchtfeuer längst automatisiert, kein Leuchtturmwärter wohnt mehr hier.

    Vor mehr als zehn Jahren gab es hier sogar ein Bed&Breakfast. Warum der Besitzer es aufgegeben hat, ist nicht ganz klar. Eines ist sicher: Bei näherem Hinsehen entpuppt sich das Neist Point Lighthouse als eine Bruchbude - nicht sehr schön. Die B&B-Zimmer sind zwar noch da, aber überall liegt Müll herum. Dann doch lieber zum Nebelhorn gehen.

    Über dem Minch, das Meer zwischen den Inneren und Äußeren Hebriden, zeichnen sich die Silhouetten von Benbecula und South Uist ab.

    Bevor wir Skye verlassen, steuern wir noch eine Coffeebude in Carbost an, ohne zu wissen, dass die direkt gegenüber der Talisker Destillerie liegt. Ganz schön was los hier.

    Leider sind wir dadurch zu spät am Eilean Donan Castle, so daß wir nur noch von außen und im vollen Gegenlicht die Burg sichten können.
    Zumindest hören wir noch die letzten Klänge vom Piper vorm Eingang. Ob der wohl den ganzen Tag dort spielt?🙄
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  • Day 24

    Trotternish Loop

    September 4, 2023 in Scotland ⋅ 🌬 17 °C

    Über eine lange und gewundene Straße fahren wir am frühen Nachmittag zum Wandergebiet Quiraing. Eine traumhafte Kulisse eröffnet sich uns und die Stimmung ist irgendwie besonders. Im Vordergrund die schroffen Felskanten, im Hintergrund das blaue Meer. Ein Genuss fürs Auge. Irgendwann muss es hier einen gewaltigen Absturz gegeben haben. Der Quiraing entstand durch einen Erdrutsch, bei dem die Landmasse nach unten absackte und die steilen Klippen stehen blieben. So entstand die bizarre Bergkette. Tatsächlich dauert dieser Erdrutsch auch immer noch an, allerdings sehr langsam. Das Gelände sinkt hier noch immer so stark ab, dass die Straße den Berg hinauf jedes Jahr repariert werden muss.

    Als letzte Etappe steuern wir die Feen an. Überall wird Fairy Glen als ein ganz spezieller Ort angepriesen. Die Hügel und Felsen in diesem kleinen Tal sind so bizarr, dass die Einwohner von Skye dachten, sie seien von Feen erbaut worden. Es ist eine wundervolle Landschaft aber die bezaubernde Atmosphäre haben wir nicht erlebt.
    Das ganze wirkt eher künstlich.
    Im Fairy Glen waren die gleichen Kräfte am Werk wie in Quiraing oder am Old Man of Storr : Gletscher

    Nach einem leckeren Fish und Chips im Old School in Dunvegan schlagen wir heute unser Nachtlager auf der Kinloch Campsite direkt am Wasser auf.
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  • Day 24

    Trotternish Loop

    September 4, 2023 in Scotland ⋅ 🌬 16 °C

    Der Morgen beginnt mit Kuhmusik. Das hatten wir auch noch nicht.

    Der Platz lichtet sich schnell und auch wir machen uns auf, den Trotternish Loop zu erkunden, sprich den Nordöstlichen Teil von Skye.

    Die Insel hat einen gälischen Spitznamen: Eilean a' Cheò (ausgesprochen etwa „ehlän e choo“) – die Insel des Nebels. Eine treffende Beschreibung: Wolken hängen oft von den hohen Bergen. So auch heute, als wir an unserem ersten Spot eintreffen: The Old Man of Storr.

    Der Old Man of Storr ist bereits in der Ferne von der Straße aus zu sehen. Ebenso der große und volle Parkplatz 😱
    Gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten schnaufen wir über den anspruchsvollen Steinpfad auf den Berg, auf dem dieser spitze "Stein" steht. Von dort aus haben wir einen herrlichen Ausblick über die Ebene hinter der Felsnadel.
    Der Alte Mann ist ein Riese: Allein der Felsturm ist 48 Meter hoch.
    Der Name „Storr“, der sich auf den Berg bezieht, zu dem der Alte Mann gehört, stammt aus dem Nordischen und bedeutet einfach „groß“. Man geht davon aus, dass der Old Man of Storr und der Berg den Wikingern als wichtige Wahrzeichen dienten.
    Die wahre Herausforderung ist heute der Wind. Manchmal habe ich wirklich Angst, einfach davongeblasen zu werden (wir haben mind 15 Knoten).
    Glücklich auf dem Gipfel angekommen stemmen wir uns wacker gegen die Naturgewalten und warten auf wolkenfreie Sicht auf die Kulisse. Das will nicht so ganz klappen.

    Anschließend kurzer Stop beim Lealt Falls und danach beim Kilt & Mealt Waterfall. Wir beschließen, daß wir zukünftig Wasserfälle nicht unbedingt bestaunen müssen.
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  • Day 23

    Lazy Day und schottischer Nachmittag

    September 3, 2023 in Scotland ⋅ 🌬 17 °C

    Regen, Wind und tiefe Wolken. Das ist das Gemisch, was sich heute Vormittag präsentiert. Zu Hause würde ich keinen Zeh vor die Tür setzen 🙈. Hier muss ich es aber, da ich muss. 🥴 Danach wieder unter die Decke und entspannt bis mittags mit Schreiben, Recherchieren und Lesen dem Grau entfliehen.

    Irgendwann wird uns fad und außerdem wollen wir ja noch Portree erkunden. Das kleine Fischerdorf hat ein paar nette Ecken und Lädchen zum Bummeln und Schauen. Da es zu früh fürs Pub ist erklimmen wir noch den kleinen Hügel am Hafen. Für einige ist er „Fancy Hill“, für andere „The Lump“. Letzteres kommt vom gälischen Namen Meall na h-Acairseid , was übersetzt „Hafenklumpen“ bedeutet.
    Im Juni 1892 wurde berichtet, dass ein Stück Gelände auf dem Lump „mit erheblichem Aufwand“ eingeebnet wurde. Seitdem finden die Highland Games of Portree an diesem Ort bereits seit mehr als einem Jahrhundert statt – nur wegen des Krieges und der Covid-Pandemie unterbrochen.
    Wir besteigen noch pflichtbewusst den ebenfalls dort oben stehenden Apothekerturm und suchen uns dann etwas Warmes und Trockenes.

    Das Island Inn ist ein absoluter Tip. Atmosphäre, Service und Essen sind super. Der Pub ist um 16h bereits rappelvoll und die Warteliste für den Restaurantbereich schon gut belegt. Also läuten wir den schottischen Nachmittag ein, lassen uns auf die Warteliste setzen und uns selbst mit Bier an die Bar zum Warten. Da auch die Cullen Skink gestern so ernüchternd war, versuchen wir es heute erneut und werden sehr positiv belohnt. Der "Catch of the day" ist ein Hecht und ist auf Zuckerschoten mit Kapern in Soße ein Genuss. Klingt vielleicht außergewöhnlich, schmeckt aber klasse.

    Wir treten beseelt den Rückweg zur Campsite an und wählen einen kleinen Umweg, damit die Regeneration noch etwas beschleunigt wird 🤪
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  • Day 22

    Wir fahren mit der Eisenbahn

    September 2, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Reiseführer schwärmen von der Gegend Balmacara, der schönsten Eisenbahnstrecke bis Plockton und von herrlichen Wandertouren.
    Wir packen das Auto und machen uns auf nach Kyle zur ScotRail. Parkplatz ist kostenfrei, allerdings wünscht sich die Stadt eine Spende. Der Spenden"Wunsch" ist allerdings nach Stunden berechnet🤔.

    Der Ort Kyle ist nicht erwähnenswert, außer dem Blick auf die Skye Bridge, die die Isle of Skye mit dem Festland verbindet. Ansonsten wirkt es hier etwas abgerockt.

    Die 20minuten Zugfahrt bis Duncraig sind dann auch eher ernüchternd. Die großartige Scenerie ist meist hinter Bäumen und Buschwerk oder Steinmauern gut versteckt. Auf der Rückfahrt schaue ich schon gar nicht mehr hin, sondern bearbeite lieber Fotos.

    Duncraig ist ein Request Bahnhof. Der Zug hält nur auf "Zuruf". Wenn man einsteigen möchte, muss man sich auf dem kurzem Bahn"steig" 😂 mit winken oä bemerkbar machen.

    Wir spazieren zum Duncraig Castle, was sich anscheinend im Umbau befindet. Schön anzuschauen aber privat. Weiter entlang der Wasserfront nach Plockton. Irgendwie alles nett, aber unspektakulär und auch nicht wirklich einladend zum Verweilen.

    Wieder in Kyle machen wir uns auf den Weg nach Portree zur Campsite. Vorher wollen wir nochmal lecker Fisch essen. Die Hütte, die im Internet für Frischfisch hochgelobt wird, bietet aber nur kalte Küche. Muscheln ja, aber nur kalt zum Aufwärmen. 🥴 so entern wir das dazugehörige Restaurant, um wenig später die scheints aufgewärmten Muscheln aus der Hütte als "frische Muscheln" serviert zu bekommen 🤬. Winzig, zäh, wenig und die Soße ein Drama in Wasser. Manchmal greift man leider daneben 😢 Das Claymore können wir also nicht empfehlen.
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  • Day 21

    Applecross Pass

    September 1, 2023 in Scotland ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir müssen weiter, auch wenn es uns hier sehr gut gefällt.
    Auf dem Weg nach Applecross halten wir kurz am Victoria Wasserfall. Die Namensgebung kann nur aus Marketinggründen erfolgt sein. Aber die Sonne scheint und schnell geht es weiter.
    In Shieldaig halten wir bei Nanny's zum späten Frühstück. Ein wunderbar idyllischer Ort direkt am Loch Shieldaig. Dort hat sich 2009 endlich wieder ein Seeadlerpärchen angesiedelt und lebt seitdem auf Shieldaig Island. Ich kann sie sehr gut verstehen.
    Bei Nanny's tummeln sich etliche Biker, die mit uns zusammen eingetroffen sind. Manche hören sich fast an wie Schotten, sind aber bloß Sachsen.

    Die Sonne gibt heute alles und als wir in Applecross beim gleichnamigen Inn sitzen, habe ich wirklich das Gefühl von Sommer. Nebenan auf der Wiese äsen die beiden Dorfhirsche. Etwas befremdlich, wenn wilde Tiere so derart domestiziert sind.
    Wir entscheiden uns gegen eine Übernachtung in Applecross und starten die Tour über den Pass. Der Gebirgspass Bealach na Bà verbindet die Applecross-Halbinsel mit Lochcarron. Er gehört zu einer der schönsten aber auch anspruchvollsten Routen Schottlands. Teilweise sind bis zu 20 Prozent Steigung zu bewältigen – je nachdem von welcher Seite man ihn befährt. Hinauf führt eine alte Singletrack Road, die schon ganz schön mitgenommen aussieht. Oben gibt es einen Aussichtspunkt auf 626 Meter Höhe, der einen den Blick auf die Isle of Skye gewährt. Eine grandiose und anspruchsvolle Route, aber nicht so dramatisch, wie sie teilweise im Netz beschrieben wird.
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