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- Tag 78
- Dienstag, 18. Januar 2022 um 20:00
- ☀️ 20 °C
- Höhe über NN: 2.244 m
MexikoRoma Sur19°24’23” N 99°9’52” W
Ciudad de México

Natürlich darf auf einer Reise durch Mexiko auch die Hauptstadt nicht fehlen. Mexiko City ist mit über 21 Millionen Einwohnern in der Metropolregion die fünftgrößte Stadt der Welt. Dagegen ist Berlin ein Dorf 😅
Wir haben die enorme Größe während unserer Tage dort gar nicht so richtig wahrgenommen. Erst als wir auf dem Torre Latinoamericana standen und die Stadt von oben sahen, konnten wir einen Eindruck über die Größe gewinnen.
Während der 6 Tage in Mexiko City haben wir uns ausgiebig die schönen Viertel Condesa und Roma (dort war auch unsere kleine AirBnB-Wohnung), das historische Zentrum und ein paar, teilweise riesige Parks angesehen. Da wir immer noch nicht genug von der Geschichte Mexikos und den vielen verschiedenen Kulturen haben, verbrachten wir natürlich auch einen Vormittag im Anthropologiemuseum und besuchten die Stätte Teotihuacán (dazu im nächsten Post mehr 🙂). Übrigens merken wir, je mehr wir Richtung Norden fahren, dass auch hier Winter ist. Nachts sind es um die 10 Grad, tagsüber 20. In der Sonne fühlt es sich zum Glück aber deutlich wärmer an.Weiterlesen
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- Tag 79
- Mittwoch, 19. Januar 2022 um 10:00
- ☀️ 21 °C
- Höhe über NN: 2.356 m
MexikoSonnenpyramide von Teotihuacán19°41’33” N 98°50’37” W
Teotihuacán

Knapp eine Stunde mit dem Bus von Mexiko City entfernt liegt die Stätte Teotihuacán. Bereits ca. 600 v. Chr. siedelten hier die ersten Menschen an. Zwischen 100 und 650 n. Chr. lebten hier Schätzungen zufolge ca. 200.000 Menschen. Damit war Teotihuacán damals die mit Abstand größte Stadt des amerikanischen Kontinents. Heute ist die damalige Stadt natürlich nur noch eine Ruine, die besonders wegen ihrer Weitläufigkeit und der hohen Sonnen- und Mondpyramide wirklich sehenswert ist. Auch wenn man dank Corona aktuell nicht auf die beiden hohen Pyramiden steigen kann, fanden wir die Anlage sehr beeindruckend.Weiterlesen
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- Tag 82
- Samstag, 22. Januar 2022 um 17:00
- ⛅ 20 °C
- Höhe über NN: 1.838 m
MexikoSantiago de Querétaro20°35’28” N 100°23’6” W
Santiago de Querétaro

Und noch mehr bunte Kolonialhäuser 😄 Wir können einfach nicht genug von diesen schönen mexikanischen Innenstädten bekommen.
In Querétaro gibt es aber nicht nur farbenfrohe Häuser, sondern auch schöne kleine Gassen, viele Kirchen und alle paar Querstraßen grüne Parks, die zum Verweilen einladen.
So wie wir es mögen, hatte unser kleines Hotel auch wieder eine Dachterrasse mit super Blick über die Stadt. Wir fühlten uns die letzten Tage hier auf jeden Fall sehr wohl.Weiterlesen
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- Tag 83
- Sonntag, 23. Januar 2022 um 20:00
- ☀️ 18 °C
- Höhe über NN: 2.201 m
MexikoPeña de Bernal20°44’54” N 99°56’55” W
Peña de Bernal

Für eine Nacht führen wir von Querétaro mit einem lokalen Bus nach Bernal. Unsere großen Rucksäcke konnten wir zum Glück in dem Hotel in Querétaro lassen. Als wir in Bernal ankamen, sah das Wetter erst gar nicht so gut aus. Es war ziemlich bewölkt und super kalt. Als wir dann aber am nächsten Tag früh aufstanden, um den Peña de Bernal zu besteigen, ging gerade die Sonne auf und es waren kaum Wolken am Himmel.
Der Peña de Bernal ist einer der größten Monolithe der Welt, also einfach ein riesiger Felsen. Ohne Kletterausrüstung kann man ca. 80 % des Felsens besteigen (Pfeil auf dem ersten Bild). Als wir nach ungefähr 2 Stunden dort oben ankamen, hatten wir eine atemberaubende Aussicht über die kleine Stadt Bernal und die Umgebung.
Gegen Mittag führen wir dann für eine Nacht nochmal zurück nach Querétaro.Weiterlesen

ReisenderEin sagenhafte Aussicht und bestes Wetter da hat sich die Wanderung ja wirklich gelohnt 😍
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- Tag 87
- Donnerstag, 27. Januar 2022 um 11:00
- ☀️ 19 °C
- Höhe über NN: 2.024 m
MexikoCalzada de Guadalupe21°0’59” N 101°15’6” W
Guanajuato

Mittlerweile haben wir schon viele mexikanische Städte besucht. Egal ob größer oder kleiner, etwas besonderes hatte bisher jede einzelne von ihnen. Auch Guanajuato war für uns sehr besonders. Die Stadt liegt in einem Tal direkt zwischen den Bergen und ist dadurch ziemlich hügelig. Beim Spazieren durch die relativ kleine Innenstadt findet man immer wieder schöne Gassen und Plätze.
Unter der gesamten Innenstadt liegt ein riesiges Tunnelsystem in dem die meisten Autos fahren. Überall sieht man Treppen und Straßen, die in den Untergrund führen. Früher wurden die Tunnel gebaut, um einen Fluss unter der Stadt entlang umzuleiten. Heute sind sie für die Autos sehr praktisch, weil die Straßen in Guanajuato relativ eng und verwinkelt sind. Für uns war es natürlich auch super, weil dann nicht so viele Autos durch die Innenstadt fahren.Weiterlesen
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- Tag 91
- Montag, 31. Januar 2022 um 19:00
- ☀️ 26 °C
- Höhe über NN: 1.571 m
MexikoColonia Americana20°40’11” N 103°22’12” W
Guadalajara

Unsere letzten Tage in Mexiko waren für uns nochmal etwas ganz besonderes. Wir haben das Wochenende in Guadalajara mit den Mexikanern Tete und Gunnm und zwei von Gunnms Cousins verbracht. Kennengelernt haben wir sie über unsere Freunde Ole und Ina. Die zwei haben vor ein paar Jahren eine Weile in Guadalajara gelebt und jetzt den Kontakt zu ihren Freunden hergestellt (danke nochmal dafür ♡). Tete und Gunnm haben sich das ganze Wochenende super herzlich um uns gekümmert und uns ihr Guadalajara gezeigt. Natürlich durften auch ihre liebsten Restaurants und Bars nicht fehlen. Für uns war es nochmal etwas ganz anderes, die Stadt direkt mit Einheimischen zu erkunden und nicht wie sonst zu zweit.
Am Sonntag sind wir dann gemeinsam in das ca. eine Stunde entfernte Dorf Tequila gefahren. Wie der Name schon verrät, kommt da der Tequila her und wird in verschiedenen Fabriken hergestellt. Wir haben auch eine kleine Fabrik besucht, gelernt wie Tequila hergestellt wird und natürlich auch einige verkostet. Das Ganze war wie zu erwarten ziemlich touristisch, aber trotzdem sehr interessant und das kleine Dorf ist auch ganz schön anzusehen.
Die Zeit in Guadalajara war für uns ein wirklich gelungener Abschluss unserer 2 Monate in Mexiko.Weiterlesen

Reisenderdass ich schön dass ihr auch dort wart wo ich mit Oma war in Guadalajara es ist schön wenn es euch in Mexiko gut gefallen hat darum sind wir auch mehrmals dagewesen genießt alles damit ihr später davon zehren könnt
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- Tag 92
- Dienstag, 1. Februar 2022 um 20:00
- ☀️ 28 °C
- Höhe über NN: 2.238 m
MexikoInternationale Flughafen von Mexiko-Stadt19°26’19” N 99°4’20” W
¡Adiós México!

... und schon sind zwei Monate in Mexiko vorbei. Wir haben die letzten Wochen hier so viele coole Dinge erlebt, dass es uns schwer fällt genau zu sagen, was uns am besten gefallen hat. Wir versuchen es mal trotzdem:
Wenn wir keine vergessen haben, haben wir insgesamt 16 Städte besucht. Wir lieben die bunten kolonialen Häuser und vielen Parks in den mexikanischen Städten sehr. Besonders schön fanden wir das bunte Oaxaca und San Cristóbal mitten in den Bergen. Aber eigentlich hatte jede Stadt etwas besonderes.
Neben den Städten haben wir uns auch viel mit den indigenen Völkern beschäftigt und 5 archäologische Stätten besucht. Am beeindruckensten fanden wir die Ruinen in Palenque, weil sie mitten im Dschungel liegen.
Natürlich dürfen wir hier auch das mexikanische Essen nicht vergessen. Überall wo wir hinkamen gab es neue regionale Gerichte, die wir probieren mussten. Manchmal war es auch nur ein anderer Name für das gleiche, z.B. Tortillas in gefühlt tausend Varianten. Lecker fanden wir fast alles. Nur die Heuschrecken waren nicht so unser Ding 😅
Und weil das hier sonst zu lang wird, hier noch ein paar Highlights unserer Wochen in Mexiko, die wir so schnell bestimmt nicht wieder vergessen werden:
- die Waltour in Puerto Escondido
- das Wandern auf den Peña de Bernal
- die Cenoten in Yucatán
- die traumhaften Strände auf Holbox und in Puerto Escondido
- und nicht zu vergessen: die lieben Menschen, die wir kennengelernt haben.
Wir sind ein bisschen traurig, dass unsere Reise durch Mexiko jetzt schon vorbei ist. Wir freuen uns aber riesig auf die nächsten Wochen in Kolumbien.Weiterlesen
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- Tag 95
- Freitag, 4. Februar 2022 um 13:00
- ⛅ 22 °C
- Höhe über NN: 2.627 m
KolumbienSede F CUN4°35’60” N 74°4’6” W
Bogotá

Angekommen in Kolumbien... dem 3. Land unserer Reise und auch schon dem 3. Kontinent - Südamerika.
Die ersten Tage in Kolumbien verbrachten wir in der Hauptstadt Bogotá. Unser erster Eindruck: ziemlich unruhig, laut und an einigen Orten auch nicht gerade schön. Man merkt selbst in den touristischen Teilen der Stadt sehr, dass viele Menschen hier unter Armut leiden. Wir brauchten erstmal einen Tag um anzukommen und uns zu aklimatisieren.
Die Altstadt Bogotás wurde bei politischen Unruhen Ende der 40er Jahre sehr stark zerstört, sodass es heute nur noch in einem kleinen Teil der Altstadt die typischen, schönen Kolonialhäuser gibt. Der Rest besteht aus vielen Hochhäusern und hatte für uns nicht so viel Charme.
Sehr schön fanden wir aber den Monserrate. Das ist ein Berg, der direkt an die Stadt grenzt und von dem man einen wunderschönen Blick über Bogotá und die umgebenen Berge hat. Auch wenn es bei uns leider ziemlich bewölkt war, hat sich der Ausflug für uns total gelohnt. Anschließend haben wir dann noch das berühmte Goldmuseum besucht und die größte Sammlung an Goldartefakten der Welt bewundert.
Jetzt geht's für uns erstmal ein bisschen raus aus der Stadt in die Natur.Weiterlesen
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- Tag 97
- Sonntag, 6. Februar 2022 um 22:00
- ⛅ 20 °C
- Höhe über NN: 1.977 m
KolumbienQuebrada El Bosque4°38’28” N 75°34’17” W
Salento

Von Bogotá ging es für uns weiter Richtung Westen in die kleine Stadt Salento. Salento liegt in den grünen Bergen der Kaffeeregion Kolumbiens. Da es etwas auf einem Hügel liegt, kann man von überall in der Stadt die schönen Berge in der Umgebung bewundern. Am Wochenende war es in dem kleinen Städtchen ziemlich voll, weil viele Kolumbianer einen Wochenendtrip hierher machen. Wir hatten zum Glück ein kleines Hostel am Stadtrand mit großem Garten, in dem wir jeden Morgen beim Frühstück viele bunte Vögel beobachten konnten.
Das Wetter ist hier das ganze Jahr über etwas unbeständig. Es ist fast jeden Tag bewölkt, oft auch ziemlich neblig und immer mal wieder regnet es etwas. Ab und zu kommt aber auch die Sonne raus. Die neblige Stimmung passt aber irgendwie zu der Natur hier.
Als Kaffeeliebhaber haben wir natürlich auch eine der vielen Kaffeefarmen in der Umgebung besucht. Zu dritt mit einem Franzosen erhielten wir eine Führung durch die Kaffeeplantage und ernteten selbst etwas Kaffee. Anschließend lernten wir den kompletten Prozess der Herstellung und probierten natürlich auch den fertigen Kaffee. Es war super spannend zu sehen wie viel Aufwand und Zeit benötigt wird, um Kaffee herzustellen und wie anders er direkt von einer Farm schmeckt.Weiterlesen
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- Tag 98
- Montag, 7. Februar 2022 um 20:00
- ⛅ 19 °C
- Höhe über NN: 2.377 m
KolumbienValle del Cocora4°38’11” N 75°29’10” W
Valle de Cocora

Neben den vielen Kaffeeplantagen ist die Umgebung von Salento auch bekannt für das Tal der Wachspalmen - Valle de Cocora. Die Palmen werden bis zu 60 Meter hoch und zählen damit zu den höchsten der Welt.
Also stiegen wir am Morgen am Hauptplatz in Salento in einen der vielen Jeeps, die als Sammeltaxi eingesetzt werden und fuhren ins Valle. Dort angekommen wanderten wir 12 km durch die schöne Natur. Erst ging es vorbei an den Palmen, dann durch den Nebelwald einen Berg hinauf und anschließend hinunter ins Tal am Fluss entlang über mehrere wackelige Hängebrüken wieder zurück. Die Natur dort war sehr schön und total abwechslungsreich.
Nach 5 Stunden wandern machten wir uns dann wieder zurück auf den Weg nach Salento. Da die zwei Bänke auf der Ladefläche des Jeeps schon voll waren, standen wir hinten auf einen Tritt und hielten uns am Dach fest. Die Fahrt hat Spaß gemacht, weil die Straße sehr holprig und kurvig war. Während der Fahrt hat sich dann jedoch ein Junge, der vor uns auf der offenen Ladefläche saß, direkt zwischen unseren Beinen übergeben. Zum Glück hat der Junge gut gezielt, sodass er uns nicht erwischt hat 😅 Nach einer kurzen Pause ging es ihm auch schon wieder besser.Weiterlesen

Reisenderdas ist ja enorm die Berge die Täler alles grün und dann die Palmen die so hoch sind dass habe ich auch noch nicht erlebt das wird die bleibende Erinnerung von Kolumbien werden für euch

ReisenderWahnsinn ! Die Palmen hätten hier in Nordfriesland keine Chance 🤣 ich bin auch beeindruckt von Euren langen Wanderungen , chapeau !!!...und soviel Extreme : erst das bunte Mexiko , jetzt soviel Grün...nach Eurer Reise braucht Ihr wohl erstmal einen kleinen Urlaub , um soviel Eindrücke zu verarbeiten...
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- Tag 101
- Donnerstag, 10. Februar 2022 um 15:00
- ☁️ 17 °C
- Höhe über NN: 1.801 m
KolumbienQuebrada Salada5°35’48” N 75°48’49” W
Jardín

Weil wir nach Salento noch nicht genug von der schönen Natur hatten, haben wir uns dazu entschieden noch ein kleines Städtchen in den Bergen zu besuchen. Also flogen wir für eine Zwischenübernachtung nach Medellin und fuhren dann mit einem Bus ca. 3 Stunden Richtung Süden nach Jardín. Wie der Name schon verrät, ist Jardín umgeben von wunderschöner grüner Landschaft. Das Städtchen gilt als eines der schönsten Orte Kolumbiens. Den Eindruck können wir definitiv nur bestätigen. Mitten im Herzen der Stadt gibt es eine im Vergleich zum Rest überdimensional große Kirche und um den Platz herum zahlreiche Cafés und Bars. Die Einheimischen sitzen hier den ganzen Tag über auf bunten Holzstühlen, trinken Kaffee oder Bier und lassen es sich gut gehen. Die Stimmung ist total schön. Wir haben uns direkt wohl gefühlt. Im Vergleich zu Salento gibt es hier auch kaum Touristen.
Nachdem wir einen Nachmittag die Stadt erkundet haben, machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg auch mehr von der Natur zu sehen. Wir starteten also eine Wanderung, die uns zu zwei Wasserfällen bringen sollte. Nach ein paar Kilometern erreichten wir dann auch schon den ersten Wasserfall. Laut der Karte auf unserem Handy war der zweite Wasserfall nur 2 Kilometer weiter den Weg entlang. Perfekt dachten wir und machten uns auf den Weg. Leider endete nach kurzer Zeit der normale Wanderweg und es war nicht mehr wirklich erkennbar wo es weiter geht. Es war eher ein Trampelpfad mitten durch den Wald und über eine Kuhweide den Berg hinauf. Die Meterzahl auf unserem Handy wurde auch nur sehr langsam kleiner. Zum Glück haben wir unterwegs 2 andere Reisende aus Kolumbien und Venezuela getroffen. Sie hatten zwar auch keine Ahnung wo es lang geht, aber ohne sie wären wir unterwegs bestimmt schon irgendwo umgedreht. Nach über einer Stunde sind wir dann doch endlich bei dem zweiten Wasserfall angekommen. Nach einer kurzen Pause dort, ging es dann den ganzen Weg wieder zurück in die Stadt. Letztendlich waren wir ca. 4 einhalb Stunden unterwegs und sind 14 km gelaufen. Der Weg hat sich für uns total gelohnt, weil die Natur und die Aussichten traumhaft waren.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder zurück mit dem Bus nach Medellin.Weiterlesen
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- Tag 105
- Montag, 14. Februar 2022 um 14:00
- ⛅ 25 °C
- Höhe über NN: 1.498 m
KolumbienPatio Bonito6°12’16” N 75°34’32” W
Medellín

Medellín ist eine Stadt der Gegensätze.
Die Innenstadt besteht aus vielen halbwegs modernen Hochhäusern. Der Stadtteil el Poblado, in dem wir wohnten, ist relativ wohlhabend und voller Touristen. Die Straßen sind durch die vielen Bäume sehr grün und überall gibt es vergleichsweise teure Restaurants und Bars. Im Gegensatz dazu sieht das Leben auf den Bergen am Rand von Medellín ganz anders aus. In die Favelas verlaufen sich nur selten Touristen und die Menschen dort leben in Armut.
Bekannt ist Medellín vor allem durch Pablo Escobar. Der Drogenboss war hier besonders in den 70er und 80er Jahren aktiv. Bis vor einigen Jahren war Medellín dadurch eine der gefährlichsten Städte der Welt. Nach Escobars Tod 1993 ging es mit der Stadt nach und nach bergauf. Manche Teile der Stadt gelten heute als sicher und werden von vielen Touristen besucht. Ein gutes Beispiel dafür ist die Comuna 13, der wir natürlich auch einen Besuch abstatten. Das auf einem Berg liegende Viertel galt als eines der gefährlichsten Stadtteile Medellíns. In den letzten Jahren hat die Stadt sehr stark daran gearbeitet diese Stadtteile sicherer zu machen und die Bewohner zu integrieren. So gibt es heute einige Seilbahnen und wie in der Comuna 13 sogar Rolltreppen, die die Viertel mit der Innenstadt verbinden. Heute ist die Comuna 13 voller bunter Streetart und ein richtiges Ausflugsziel für Touris. In einer Tour dort lernten wir viel über die Geschichte des Viertels.
Besonders interessant fanden wir auch eine Walking Tour, die wir im Zentrum der Stadt machten. Hier lernten wir viel über die Geschichte des Landes die letzten 70 Jahre und über die aktuelle politische Situation.
Übernachtet haben wir in einem schönen kleinen Hostel mit Dachterrasse. Dort haben wir einige Leute aus aller Welt kennengelernt mit denen wir dann gemeinsam die Stadt erkundeten.
Wir hatten eine sehr schöne Zeit in Medellín und fanden vor allem die Geschichte und die Entwicklung der Stadt sehr spannend.Weiterlesen
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- Tag 106
- Dienstag, 15. Februar 2022 um 22:00
- 🌧 20 °C
- Höhe über NN: 1.886 m
KolumbienGuatapé6°14’1” N 75°9’24” W
Guatapé

Für eine Nacht fuhren wir von Medellín nach Guatapé. Die kleine Stadt ist umgeben von einer wunderschönen Seenlandschaft, die man von einem riesigen Felsen aus bestaunen kann. Als wir nach zwei Stunden Busfahrt in Guatapé ankamen war es aber leider komplett bewölkt und immer mal wieder regnete es. Also verlegten wir unseren Besuch am Felsen spontan auf den nächsten Morgen und hofften, dass das Wetter dann besser sein würde. Stattdessen spazierten wir etwas durch die bunte Stadt und genossen den Ausblick von unserem Hostel auf einen See.
Leider war das Wetter am nächsten Morgen auch nicht wirklich besser. Wir machten uns aber trotzdem auf den Weg und erklimmten die 700 Stufen hinauf auf den Felsen. Oben angekommen standen wir dann komplett in den Wolken und konnten gar nichts sehen. Nach einem kurzen Regenschauer verzogen sich dann zum Glück die Wolken etwas und wir konnten zumindest erahnen wie schön die Aussicht bei Sonnenschein sein muss.
Für uns hat sich der Ausflug nach Guatapé auch trotz nicht so gutem Wetter gelohnt, weil die Landschaft und die bunte Stadt auch so wirklich schön waren.
Gegen Mittag fuhren wir dann zum Flughafen und flogen in den Norden an die Karibikküste.Weiterlesen
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- Tag 108
- Donnerstag, 17. Februar 2022 um 15:00
- ☀️ 29 °C
- Höhe über NN: 6 m
KolumbienPlaya del Centro11°14’22” N 74°12’47” W
Santa Marta

Angekommen an der Karibikküste verbrachten wir zwei Nächte in der Hafenstadt Santa Marta. Die Stadt ansich war für uns nichts besonderes. Es gibt ein paar schöne Ecken um die beiden Hauptplätze herum und eine ganz schöne Strandpromenade. Der Rest der Stadt gefiel uns weniger und war teilweise auch ziemlich schmutzig. Wir hatten aber eh keine großen Erwartungen an die Stadt und haben es eher als Zwischenstopp gesehen. Wirklich schön fanden wir aber unser Hostel mit großer Dachterrasse und Pool. So ließ es sich bei der Hitze sehr gut aushalten.Weiterlesen
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- Tag 111
- Sonntag, 20. Februar 2022 um 16:00
- ☀️ 27 °C
- Höhe über NN: 680 m
KolumbienMinca11°8’30” N 74°6’55” W
Minca

Weiter ging unsere Reise in das kleine Dorf in den Bergen Minca. Dort angekommen war der Weg zu unserem Hostel eine kleine Herausforderung. Das liegt nämlich etwas außerhalb. Um dorthin zu gelangen, mussten wir mit unseren großen Rucksäcken erstmal den steilen Berg erklimmen. Oben angekommen entschädigte die Aussicht aber allemal für die Anstrengung.
Das Hostel ist auf jeden Fall eins der schönsten unserer ganzen bisherigen Reise. Es gibt mehrere Terrassen und offene Gebäude in denen man bei schöner Aussicht entspannen kann. Da wir am Wochenende da waren, gab es jeden Abend Livemusik währenddessen im Hintergrund wunderschön die Sonne unterging. Geschlafen haben wir die drei Nächte in einer kleinen offenen Hütte mit Palmwedeln als Dach und einer Terrasse mit Hängematte. Die Stimmung in dem Hostel war total entspannt und das Essen super lecker.
Aber in Minca gibt es nicht nur dieses schöne Hostel, sondern auch sehr viel Natur zu entdecken. Wir sind zu zwei Wasserfällen, in denen wir sogar baden konnten, und zu einem kleinen Fluss spaziert.
Minca war definitiv eins unserer bisherigen Highlights in Kolumbien. Wir hatten so schöne Tage hier in der Natur und haben uns sehr wohl gefühlt.Weiterlesen
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- Tag 114
- Mittwoch, 23. Februar 2022 um 12:00
- ☀️ 31 °C
- Höhe über NN: 7 m
KolumbienPunta El Diamante11°19’42” N 73°57’50” W
Tayrona Nationalpark

Nach den schönen Tagen in den Bergen, ging es für uns weiter zum nächsten Highlight Kolumbiens, dem Tayrona Nationalpark. Dieser erstreckt sich an der Karibikküste und ist bekannt für wunderschöne Strände und artenreichen Regenwald. Was für eine Kombi!
Um so früh wie möglich im Park zu sein, übernachteten wir in einem Hostel ganz in der Nähe des Parkeingangs. Vom Pool des Hostels aus konnten wir die grüne Landschaft schon mal von oben bewundern.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann in Begleitung von ein paar anderen deutschen Reisenden auf den Weg in den Park. Wir wanderten durch den Dschungel, begegneten Affen und sahen viele traumhafte Strände. An vielen darf man aber leider wegen starker Strömungen nicht baden. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir dann den ersten Strand zum Baden und kühlten uns ab. Anschließend ging es weiter die Küste entlang, um weitere Strände zu erkunden. Wir waren total beeindruckt von dem dichten Urwald, den vielen Palmen und diesen wunderschönen Stränden mit türkisem Wasser. Durch die Größe des Parks, verteilen sich die vielen Besucher auch recht gut. Nur an dem beliebtesten Strand wurde es am Nachmittag ziemlich voll.
Besonders cool fanden wir, dass wir auch die Nacht im Park am Strand verbringen konnten und so genug Zeit für alles hatten. Abends waren wir von der Sonne und dem vielen Laufen und Baden so kaputt, dass wir schon halb 9 in unser Zelt fielen und schliefen. Nach Sonnenuntergang ist aber eh nicht mehr viel zu tun im Park 😀 Dafür standen wir dann am nächsten Morgen pünktlich um halb 6 auf und schauten uns den Sonnenuntergang an. Es war so ein schönes Erlebnis die Sonne in diesem Paradies aufgehen zu sehen.
Nach dem Frühstück machten wir uns dann mit Badepausen langsam wieder auf den Weg zurück.
Bevor wir am nächsten Tag weiter Richtung Westen fuhren, verbrachten wir dann nochmal eine Nacht in dem schönen Hostel in der Nähe des Parks.Weiterlesen
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- Tag 118
- Sonntag, 27. Februar 2022 um 22:00
- ☀️ 30 °C
- Höhe über NN: 7 m
KolumbienPunta del Muerto10°10’19” N 75°44’35” W
Isla Grande

Die letzten drei Nächte haben wir ein bisschen Urlaub vom Reisen gemacht. Dafür sind wir eine Stunde mit einem Motorboot von Cartagena aus auf die Karibikinsel Isla Grande gefahren. So grande ist die Insel aber gar nicht. Zu Fuß läuft man ungefähr eine Dreiviertelstunde von einem zum anderen Ende. Auf der Insel gibt es ein paar kleine schöne Sandsstrände, an denen man zum Glück auch immer einen Schattenplatz findet. Sonst gibt es einige Lagunen, viele Mangroven und ein kleines, ärmlich wirkendes Dorf in dem die Einheimischen leben... und natürlich nicht zu vergessen einige Hostels und Hotels. Die verteilen sich aber ganz gut über die Insel.
Wir sind die Tage viel über die Insel spaziert, haben ein paar Strände besucht und vor allem viel entspannt und Podcast gehört. Einen Vormittag haben wir auch eine Schnorcheltour gemacht. Dabei konnten wir ein altes Flugzeugwrack, das ca. 8 Meter unter Wasser auf dem Meeresgrund liegt, und viele Korallen und bunte Fische sehen.
Es hat uns richtig gut getan mal ein paar Tage nichts zu machen und nur zu entspannen.Weiterlesen
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- Tag 121
- Mittwoch, 2. März 2022 um 18:00
- ⛅ 32 °C
- Höhe über NN: 3 m
KolumbienParque Centenario10°25’13” N 75°32’45” W
Cartagena & Fazit Kolumbien

Unsere letzten Tage in Kolumbien haben wir in der schönen Hafenstadt Cartagena verbracht. Die Altstadt Cartagenas ist umgeben von Wasser und besteht aus vielen bunten kolonialen Häusern mit Holzbalkonen. Wir konnten uns richtig vorstellen, wie hier vor vielen Jahren Piraten versucht haben in die Stadt einzudringen. Damals wurde die Stadt mit vielen Mauern und Festungen vor den Piraten geschützt. Diese konnten wir auch heute noch besuchen. Abends spazierten wir auf der Stadtmauer entlang und sahen die Sonne in der Ferne ins Meer verschwinden. Einen Vormittag haben wir dann die größte Festung Cartagenas besichtigt und den Ausblick über die Stadt genossen.
Direkt neben dem historischen Zentrum gibt es einen kleinen Park, der etwas Besonderes ist. Und das nicht, weil der so besonders schön ist, sondern weil dort Faultiere, Affen und Leguane leben. Nach jedem Besuch in der Altstadt liefen wir durch den Park und suchten die Faultiere. Es war so unreal, dass die mitten in Stadt in so einem Park frei leben.
Übernachtet haben wie im Stadtteil Getsemaní direkt neben dem historischen Zentrum. Das Viertel ist voller Leben, Streetart, Restaurants und Bars. Direkt um die Ecke unseres Hostels trafen sich jeden Abend Einheimische und Touris auf einem kleinen Platz, um mit einem Cocktail oder Bier zu entspannen. Alle paar Minuten tauchte ein Straßenkünstler auf und machte Musik oder tanzte für ein bisschen Trinkgeld. Das war für uns der perfekte Abschluss unserer Zeit in Kolumbien.
Wir sind so dankbar für die letzten vier Wochen, die wir in Kolumbien verbringen konnten. Wir waren sehr erstaunt, wie unterschiedlich es sich hier im Vergleich zu Mexiko für uns angefühlt hat. Wir sind in Kolumbien etwas schneller gereist und haben viel mehr Zeit außerhalb von Städten in der Natur verbracht. Das Essen ist hier auch ganz anders. Wir lieben mexikanisches Essen immer noch sehr, das kolumbianische ist dafür aber deutlich gesünder.
Was die Sicherheit angeht, haben wir festgestellt, dass wir in Mexiko etwas unbeschwerter unterwegs waren. In Kolumbien mussten wir in den Großstädten schon einmal mehr überlegen, in welchen Stadtteil wir gehen und in welcher Situation wir unser Handy herausholen oder wann wir es lieber in der Tasche lassen.
Außerdem haben wir in Kolumbien deutlich mehr andere Reisende kennengelernt, mit denen wir auch gemeinsam den Tag verbrachten und Ausflüge gemacht haben. Wir haben auch immer wieder dieselben Leute irgendwann später an anderen Orten spontan wieder getroffen, was sehr schön war. Dagegen hatten wir aber auch weniger Kontakt zu Einheimischen als in Mexiko.
Das sind natürlich unsere individuellen Erfahrungen und eigentlich kann man die beiden Länder auch gar nicht miteinander vergleichen. Wir können auf jeden Fall nicht sagen, welches Land uns besser gefallen hat. Wir hatten in beiden Ländern eine sehr schöne Zeit und haben so viele Dinge erlebt, an die wir uns bestimmt unser Leben lang gerne wieder zurück erinnern werden.Weiterlesen

Reisendervielen Dank, dass ihr uns an eurer Reise teilhaben lasst, für die lebendigen, anschaulichen Berichte und die tollen Fotos! Es ist auch ein gutes Gefühl zu wissen, wo ungefähr ihr gerade seid. Weiterhin viele schöne Erlebnisse und angenehme Erfahrungen mit Mensch und Tier, bleibt gesund!
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- Tag 124
- Samstag, 5. März 2022 um 19:00
- ☀️ 25 °C
- Höhe über NN: 78 m
PeruParque Kennedy12°7’25” S 77°1’50” W
Lima

Mit einmal umsteigen in Bogotá sind wir morgens um 5 etwas müde in Perus Hauptstadt Lima angekommen und haben uns direkt wohl gefühlt.
Nach zwei Nächten dort sind wir heute dann schon weiter an den Amazonas geflogen, um dort eine mehrtägige Tour zu machen. Danach geht's nochmal für ein paar Tage zurück nach Lima. Darum hier jetzt nur ein kurzes Lebenszeichen. Zu unserem Eindruck von Lima erzählen wir dann später nochmal mehr 😊Weiterlesen
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- Tag 128
- Mittwoch, 9. März 2022 um 15:00
- ⛅ 28 °C
- Höhe über NN: 128 m
PeruSanta Rosa5°14’12” S 75°37’44” W
Amazonas

Schon vor Beginn unserer Reise stand für uns fest, dass der Amazonas einer der Orte ist, die wir gerne sehen wollen.
Nachdem es mit dem kolumbianischen Amazonas mit den Flügen nicht so gepasst hat, entschieden wir uns spontan die peruanische Seite zu besuchen. Zum Glück fließt er ja durch einige Länder.
Also machten wir uns von Lima auf den Weg nach Iquitos, der größten Stadt der Welt, die man nicht mit dem Auto erreichen kann. Sehr viel zu sehen gibt es in der Stadt für uns nicht. Es gibt sehr viele Tuk Tuks und allgemein wirkt die Stadt eher ärmlich. Nach einer Nacht dort starteten wir direkt in unser dreitägiges Amazonasabenteuer. Da außer uns niemand anders gebucht hatte, hatten wir sogar eine ganz private Tour.
Am ersten Tag wurden wir dann morgens um 7 von unserem Guide Rony abgeholt. Mit einem Auto fuhren wir flussaufwärts ca. 2 Stunden in den kleinen Ort Nauta. Nauta liegt nicht mehr am Amazonas, sondern an einem der Quellflüsse. Dieser ist aber mit 2 km Breite immernoch riesig. In Nauta ging es dann auf ein langes, langsames Motorboot, was die nächsten Tage unser Transportmittel war. Nach 3 Stunden Bootsfahrt sind wir dann im Nationalpark Pacaya Samiria angekommen. Wir fuhren durch kleinere Flüsse und hielten Ausschau nach den Tieren. Nach einer Weile legten wir einfach am Ufer an und liefen durch den Dschungel. Rony schlug uns mit einer Machete den Weg durch die Äste und markierte den Weg, damit wir auch wieder zum Boot zurück finden. Unterwegs sahen wir verschiedene Affenarten und viele Vögel. Die Faultiere hielten sich leider vor uns versteckt, aber die haben wir ja eh erst in Cartagena gesehen. Anschließend schipperten wir in die kleine Community Buenos Aires, in der wir auch die Nacht verbrachten. Es war interessant zu sehen, wie die Menschen dort so abgeschieden leben. Es gibt unzählige Kinder, die draußen spielen, währenddessen die Mütter die Kleidung im braunen Fluss waschen. Andere Erwachene spielen Volleyball oder Fussball auf der Straße. Strom und fließend Wasser gibt es nur für 2 Stunden am Abend über einen Generator. Nach einem von Rony gekochten Abendessen machten wir noch eine Nachtwanderung durch den Regen und sahen nachtaktive Affen, einige riesige Spinnen und andere Krabbeltiere. Gegen halb 10 fielen wir dann total erschöpft von der langen Fahrt und den vielen Eindrücken ins Bett.
Am nächsten Morgen gings dann auch schon zum Sonnenaufgang vor dem Frühstück weiter mit dem Boot und zu Fuß weitere Tiere entdecken. Auf dem Wasser sahen wir immer wieder die rosanen Amazonasdelfine neben uns auftauchen. Leider waren die eher unmotiviert und sprangen nicht hoch und waren schnell wieder weg. Daher gibt es von den Delfinen, wie schon in Mexiko, keine Fotos 😃 Nach einem Frühstück in der Community fuhren wir weiter durch den Nationalpark. Unterwegs war das Wasser plötzlich übersät von Wasserpflanzen. Es sah fast aus als würden wir durch eine Wiese fahren. Der Fahrer unseres Bootes musste sehr aufpassen, dass wir da nicht irgendwo steckenbleiben. Nach einer Weile legten wir wieder am Ufer an und hatten unser "Camp" für die Nacht gefunden.
Wir spannten ein paar Planen als Regenschutz und bauten unser Zelt auf. Als "Baño" grub Rony ein kleines Loch hinter einem Baum. Leider waren dort dann als es dunkel war 2 riesige Spinnen, sodass wir das Baño lieber nicht mehr besuchten 😂
Mit Rony erkundeten wir die Umgebung um unser Camp herum, sahen Affen und suchten abends im Dunkeln am Flussufer nach Kaimanen. Leider hat es abends wieder geregnet, sodass die leider unter Wasser waren und wir keine sehen konnten. Gekocht und gegessen wurde am Camp übrigens einfach auf dem Boot. Das Camping hat uns sehr an Namibia erinnert - nur mit viel mehr Moskitos.
Am nächsten Tag fuhren wir dann in einen kleinen Seitenarm des Flusses und fischten mit von Rony gebauten Angeln nach Piranhas und anderen Fischen. Nach etwas Übung hat das sogar ganz gut geklappt. Zumindest bei Thomas. Er hat gleich 5 Fische gefangen. Luise nur einen - dafür aber den Größten. Danach badeten wir noch eine Runde im Fluss, bevor wir wieder die 3 Stunden mit dem Boot zurück nach Nauta fuhren. Während der Fahrt regnete es fast die ganze Zeit stark, was auch ziemlich abenteuerlich, aber auch etwas anstrengend, war. Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder in unserem Hostel in Iquitos und sehr froh über eine Dusche und ein Zimmer ohne Moskitos. Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Lima.
Die Zeit im Amazonasgebiet hat uns sehr gut gefallen. Schon allein die lauten Geräusche der vielen Vögel und Brüllaffen war beeindruckend. So laut hatten wir das vorher noch nicht gehört. Auch mit Rony haben wir uns gut verstanden, auch wenn er ab und zu Dinge doppelt erklären musste, weil unser spanisches Gehirn nicht so schnell mitgekommen ist 😃Weiterlesen

ReisenderWow ! Was für ein schöner und ausführlicher Reisebericht ! Danke dafür ! Musste beim Lesen direkt an Rüdiger Nehberg denken...es war sicherlich beeindruckend zu sehen und erleben , mit wie wenig Menschen auskommen können , so fernab von jeglichem Konsum...gruselig allerdings , beim " WC " Gang auf Vogelspinnen treffen zu können...

Reisenderhätte Luise nicht mal eine der Spinnen in die Hand nehmen können, damit man einen Eindruck von deren Größe bekäme?
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- Tag 131
- Samstag, 12. März 2022
- ⛅ 25 °C
- Höhe über NN: 59 m
PeruPlaya Miraflores12°7’35” S 77°2’13” W
Lima 2.0

Jeweils vor und nach dem Amazonas haben wir ein paar Tage in Perus Hauptstadt Lima verbracht. Wir hatten vorher kein so genaues Bild von der Stadt und daher auch gar keine großen Erwartungen. Die Stadt hat uns dann aber ziemlich überrascht. Wir haben uns im Vergleich zu den kolumbianischen Großstädten hier sofort wohl und sicher gefühlt.
Untergekommen sind wir im modernsten und bei Touris sehr beliebten Stadtteil Miraflores. Am schönsten fanden wir den Abschnitt an der Steilküste. Dort gibt es ein Einkaufszentrum mit Meerblick, das direkt in den Hang gebaut wurde, und schöne Parkanlagen. Cool fanden wir außerdem den Hauptpark direkt um die Ecke von unserem Hostel in dem wegen einer Rattenplage vor einigen Jahren unzählige Katzen ausgesetzt wurden. Heute gibt's da zum Glück keine Ratten mehr, dafür aber einen Park voller entspannter Katzen.
Neben Miraflores haben wir uns natürlich auch das Zentrum und den hippen Stadtteil Barranco angesehen. Insgesamt wirkten alle Viertel, die wir besucht haben, extrem sauber. Vor allem die vielen Parks sind wirklich schön gestaltet. Außerhalb der Innenstadt und der reichen Stadtteile sieht das aber natürlich auch wieder anders aus.Weiterlesen
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- Tag 132
- Sonntag, 13. März 2022
- ☀️ 29 °C
- Höhe über NN: 7 m
PeruLaguna Paracas13°50’27” S 76°14’57” W
Paracas & Huacachina

Mit dem Bus ging es für uns von Lima aus für zwei Tage an der Küste entlang Richtung Süden und wieder zurück. Zuerst fuhren wir nach Paracas, eine kleine Stadt in der Wüste direkt an der Küste. Dort angekommen ging es direkt aufs Boot und mit einer Tour zu den Ballestas Islands, den Galapagosinseln Perus. So werden die Inseln wegen der vielen Tiere dort genannt. Wir konnten extrem viele Seelöwen, Vögel und ein paar Pinguine sehen. Besonders cool war, dass die Seelöwen gerade Junge bekommen hatten und so die Strände voller Babyseelöwen waren. Nach der Tour spazierten wir den restlichen Tag durch den Ort, aßen lecker Cevice und sahen uns den Sonnenuntergang am Strand an. Für die nächsten Wochen wahrscheinlich erstmal der letzte Sonnenuntergang am Meer für uns. Am nächsten Tag machten wir dann einen Ausflug in den Nationalpark rund um Paracas und sahen uns die Wüste, die steilküste und die Strände an.
Danach ging es dann weiter nach Huacachina, einer Oase mitten in den Dünen. Am Nachmittag startete dann unsere Buggy Tour. Der Fahrer fuhr mit Vollgas die Dünen hoch und runter. Wir haben uns gefühlt wie in einer Achterbahn. Immer mal wieder hielten wir an und wir konnten auf "Snowboards" die Dünen herunter rutschen. Am Ende der Tour schauten wir uns dann noch den wunderschönen Sonnenuntergang an, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Lima ging.Weiterlesen
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- Tag 135
- Mittwoch, 16. März 2022
- ⛅ 15 °C
- Höhe über NN: 3.450 m
PeruCusco13°30’46” S 71°58’32” W
Cusco

Einige Tage haben wir jetzt schon in der ehemaligen Hauptstadt der Inkas Cusco verbracht. Die Stadt liegt mitten in den Anden auf 3400 Meter über dem Meeresspiegel. Hier angekommen mussten wir uns erstmal ein bisschen an die Höhe gewöhnen. Vor allem auf dem Weg zu unserem Hostel, das wunderschön auf einem Berg liegt, merkten wir die ersten Tage immer wieder wie schnell wir außer Atem sind. Sonst haben wir uns bis auf ein bisschen Kopfschmerzen am Anfang aber schnell an die Höhe gewöhnt.
Die Stadt ist für uns genauso wie man sich Peru vorstellt. Es gibt viele alte Häuser, schöne Plätze mit Kirchen, überall verkaufen kleine Frauen in bunten Röcken Souveniers und auch wenn es hier deutlich kälter ist, findet das Leben auf den Straßen statt. Nachts wurde es hier aber ganz schön kalt. Da waren wir über Heizung und dicke Decken in unserem Hostel sehr froh. Isoliert ist hier nämlich nichts.
Wir haben die letzten anderthalb Wochen hier einiges erlebt. Natürlich haben wir uns wieder viel Zeit genommen entspannt durch die Straßen zu bummeln, das Treiben auf den Plätzen zu beobachten und den lokalen Markt zu besuchen. Da es hier in der Umgebung aber so einige interessante Inkastätten und wunderschöne Natur gibt, haben wir auch ein paar Ausflüge in das Umland gemacht, von denen wir in den nächsten Beiträgen nochmal mehr erzählen. Die Tage hier waren für uns auf jeden Fall etwas besonderes und durch die vielen Ausflüge sehr vielseitig. Wir fanden die Stimmung in der Stadt sehr schön und haben uns rundum wohl gefühlt.Weiterlesen
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- Tag 136
- Donnerstag, 17. März 2022
- ⛅ 21 °C
- Höhe über NN: 2.882 m
PeruOllantaytambo13°15’24” S 72°15’58” W
Valle Sagrado

Unser erster Tagesausflug von Cusco aus ging in das heilige Tal. Gemeinsam mit einem Guide und ein paar anderen Reisenden fuhren wir mit einem Kleinbus sehr früh am Morgen los. Auf dem Weg konnten wir die schöne Natur vom Bus aus bewundern. Der erste Halt war ein Kloster, das auf eine alte Inkastätte gebaut wurde. Von den Inkas erkennt man dort heute nur noch die alten Terrassen.
Nach einem Stopp bei dem uns die traditionelle Färbetechnik von Alpakawolle und das Weben von Teppichen gezeigt wurde, ging es weiter nach Moray und Maras. In Moray besichtigten wir rund angelegte Terrassen auf denen die Inkas damals den Anbau von Obst und Gemüse getestet haben. Weil die inneren Terrassen tiefer liegen als die äußeren, gibt es auf den Terassen unterschiedliche Temperaturen. Die Inkas haben so herausgefunden auf welcher Ebene zum Beispiel welche Kartoffeln am besten wachsen.
Anschließend ging es für uns weiter nach Maras. Das ist dieses Mal keine Inkastätte, sondern Felder in denen bereits zu Zeiten vor den Inkas Salz abgebaut wurde. Und auch heute werden diese Felder noch zum Salzabbau genutzt. Es war sehr spannend zu sehen wie einfach durch das Fluten der Felder mit Salzwasser und anschließendes Austrocknen Salz geborgen werden kann. So ähnlich hatten wir das schon vor ein paar Jahren bei einem Besuch bei Giesbert in Portugal gesehen.
Am Nachmittag ging es dann weiter nach Ollantaytambo. Dort gibt es eine große Inkastätte, die an einen Hang gebaut wurde. Von dort oben hatten wir einen schönen Blick über die Landschaft und unser Guide erklärte uns viel über die alten Traditionen und Bauweisen der Inkas. Es ist interessant, wie intelligent die Inkas damals schon gebaut haben und wie viel man über die Kultur heute immer noch nicht herausfinden konnte. Anschließend hielten wir auf dem Weg zurück noch in Písac. Hinein in die Inkastätte dort konnten wir leider nicht, weil wir zu spät dran waren. Dafür hatten wir aber von einem Aussichtspunkt einen schönen Blick auf die Terrassen.
Unser letzter Stopp war dann an einem weiteren Aussichtspunkt, an dem wir beobachteten wie die Sonne auf der einen Seite unterging und der Vollmond auf der anderen auf. Das war ein schöner Abschluss des Tages.
Abends wieder im Hostel in Cusco angekommen waren wir von dem langen Tag und den vielen Dingen, die wir gesehen haben, ziemlich kaputt. Wir fanden die Tour aber super, weil wir so sehr viel von der Umgebung Cuscos sehen konnten und viel über die Inkas gelernt haben.Weiterlesen
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- Tag 137
- Freitag, 18. März 2022
- ⛅ 19 °C
- Höhe über NN: 2.445 m
PeruMontaña Huayna Picchu13°9’45” S 72°32’43” W
Machu Picchu

Nachdem wir uns schon seit Wochen darauf freuten, war es nun endlich so weit: Es geht zum Machu Picchu!
Wegen der aktuellen Regenzeit und wahrscheinlich auch ein bisschen aus Bequemlichkeit haben wir uns gegen einen mehrtägigen Trek und für eine Kombination aus Bus- und Zugfahrt entschieden. Also buchten wir die günstigste Verbindung und machten uns morgens um 5 auf den Weg nach Aguas Calientes, das Dorf am Fuß des Machu Picchu. Zunächst fuhren mit dem Bus nach Ollantaytambo, wo wir am Tag zuvor ja schon bei der Tour durch das heilige Tal waren. Anschließend ging es dann mit dem Zug noch anderthalb Stunden weiter. Die Landschaft während der Zugfahrt war wunderschön. Wir fuhren die ganze Zeit entlang eines Flusses und um uns herum waren hoche Berge, manche sogar mit Schnee bedeckt. Immer mal wieder konnten wir an den Berghängen auch alte Terrassen der Inkas erkennen.
Angekommen in Aguas Calientes hatten wir den ganzen Tag nichts weiter vor. Also spazierten wir durch die ziemlich touristische, kleine Stadt.
Am nächsten Morgen ging es dann ganz früh los. Mit dem ersten Bus fuhren wir hoch zum Machu Picchu. Leider regnete es schon während der halbstündigen Busfahrt immer mal wieder und es war komplett bewölkt. Als wir dann oben ankamen und den ersten Weg zum höchsten Aussichtspunkt gemeistert hatten, war die Sonne mittlerweile hinter den dicken Wolken aufgegangen und der Regen hatte aufgehört. Sehen konnten wir wegen der dicken Wolken aber leider nichts. Wir entschieden uns dafür einfach ein bisschen zu warten. Also setzten wir uns auf unsere Regenponchos auf eine Wiese und beobachteten anderthalb Stunden wie das Weltwunder unter uns immer mal wieder kurz zwischen den Wolken zum Vorschein kam und wieder verschwand. Nach einer Weile wechselte dann zum Glück das Wetter. Die Wolken wurden immer weniger und es kam sogar die Sonne raus. Also machten wir ein paar Fotos und gingen weiter. Wir liefen den Berg wieder herunter und durch die alten Inkahäuser. Es war für uns so magisch endlich dort zu sein, wovon wir schon so viel gehört und gesehen hatten. Die Stimmung oben auf dem Berg zwischen den alten Häusern war sehr besonders und die Vorstellung, wie die Inkas das damals dorthin gebaut haben, nicht vorstellbar. Dank der Pandemie waren auch gar nicht so viele Touristen da. Vor Corona waren es täglich bis zu 5000, aktuell nur noch ca. die Hälfte.
Nachdem wir dann ausgiebig durch die Inkastatt gelaufen sind und alles bewundert haben, ging es mit dem Bus wieder zurück nach Aguas Calientes und später am Nachmittag dann wieder mit dem Zug Richtung Cusco. Leider hatte unsere Lok während der Fahrt eine Störung und wir mussten eine ganze Weile warten bis eine neue gebracht werden konnte. Sowas passiert also nicht nur mit der Deutschen Bahn 😀
Abends sind wir dann sehr dankbar für die ganzen Erfahrungen, die wir machen können, wieder in Cusco angekommen. Machu Picchu war definitiv mal wieder eins unserer Highlights bisher.Weiterlesen
Reisender
Du Schöne… meint Schulle❤️…. liebe Grüße an den Fotografen
Reisenderdas sieht ja imposant aus leider wissen wir nicht was die einzelnen Gebäude sind
Reisender
ich dachte, man könne nur nach ganz oben auf den Turm, aber dieser Blick auf den Palacio de Bellas Artes ist natürlich noch schöner...und dann gibt es noch eine Tasse Kaffee dazu..
Reisenderdas ist nicht vom Turm aus sondern vom Einkaufszentrum, was direkt gegenüber ist und wo ganz oben ein Cafe ist.