SÜDAMERIKA

January - March 2022
A 85-day adventure by MiriundFlo Read more
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  • Day 17

    Eine Seefahrt die ist lustig

    January 19, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    🎶
    Eine Seefahrt die ist lustig,
    Eine Seefahrt, die ist schön,
    Denn da kann man fremde Länder
    Und noch manches andre sehn.
    Hol-la-hi, hol-la-ho,
    Hol-la-hi-a hi-a hi-a,
    🎶

    Die heutige Songauswahl widmen wir unserer Überfahrt von Santa Cruz zur Insel Isabela (aber dazu später mehr).

    Der Tag startete mehr getreu den Bloodhound Gang Zeilen von Fire Water Burn: „the roof is on fire🔥“. Obwohl wir die Tube Aftersun gestern bis auf den letzten Tropfen ausgepresst haben … brennt es heute doch noch ordentlich auf der Haut. Die Galapagossonne hat ordentlich zugeschlagen und lässt es uns heute immer noch spüren.

    Aber wie sagt es der kleine Hans Peter passend in Hape Kerkelings Klassiker Der Junge muss an die frische Luft: „Trink mal nen Eierlikörchen - Das Leben muss ja irgendwie weitergehen“.

    Also geht das Leben weiter. Nach einem wunderbaren Frühstück beim Kaffeeladen unseres Vertrauens und einem langen Spaziergang durch den Ort (wir haben tatsächlich noch keine Souvenirs gekauft bisher) ging es mit der Fähre weiter in Richtung Isabela.

    Die Insel ist die grösste Insel im Archipelverbund und soll für die nächsten drei Tage unser Zuhause sein. Mit einem Upgrade auf ein besseres Hotel (obwohl wir eines der günstigsten genommen hatten) geht es noch vor der Abfahrt gut los.

    Die Warterei am Pier wurde uns mit der ersten „Baby-Hai-Sichtung“ ebenfalls versüsst, wo einem natürlich direkt die Zeilen vom Song Baby-Shark einfallen. Die darauf folgende Überfahrt war dann aber doch prägend für diesen Tag.

    Ich hol mal ein wenig aus:

    Zum Thema Inselhopping auf den Galápagos Inseln fallen einem spontan verschiedene Thesen ein - die absolut dafür sprechen.

    1. Schaut man sich die Galápagos Inseln auf einer Karte an - so wirken sie doch sehr nah beieinander. Ein #Inselhopping bietet sich perfekt an.

    2. Dazu gibt es wunderbare „Fährverbindungen“ zwei mal täglich zwischen den einzelnen Inseln. Wir denken hier natürlich an die Fähren in Norwegen oder nach Helgoland. (Kleine Bar an Board, Aussichtsdeck, …)

    3. Ein bisschen übers Meer schippern macht sicher Spass und wir sehen evtl. sogar noch mehr Fische und Getier.

    Wir sollten wieder einmal überrascht werden.

    Zu 1. Schaut man auf den Massstab sind die Inseln doch weiter voneinander entfernt als man denkt. Eine Überfahrt von Santa Cruz nach Isabela dauert gute zwei Stunden. (an für sich noch kein Problem)

    Zu 2. Die sogenannten Fähren sind maximal so gross, wie die Rettungsbote der Fähren an die wir gedacht haben. Sie bieten (dicht an dicht gedrängt) Platz für gut 20 Fahrgäste samt Gepäck. (Nix Bar, Aussichtsdeck sondern Schwimmweste an)

    Zu 3. Nun ja, anfangs war’s noch lustig über die Wellen zu hüpfen - aber zwei Stunden mit Vollspeed über den Pazifischen Ozean donnern (die Wasserbahnen im Europapark sind nichts dagegen) wird dann mit der Zeit doch etwas anstrengend.

    Heil und etwas durchgeschüttelt sind wir dann im wunderbaren Hotel auf Isabela eingecheckt und geniessen jetzt noch den Abend - bevor es Morgen auf grosse Entdeckungstour geht.

    Es Grüssen die beiden Krebse von der Insel (morgen ist es sicher dann braun 😂🔥)
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  • Day 18

    Bicycle Race

    January 20, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 25 °C

    🎶
    I want to ride my bicycle
    I want to ride my bike
    I want to ride my bicycle
    I want to ride it where I like
    🎶

    Heute eröffnen wir mal wieder mit einem Queen Klassiker.

    Heute sind wir auf der Insel Isabela aufgewacht, wie in Ecuador üblich schweissgebadet. Beim Bäcker schnappten wir uns zwei Brötchen und holten uns dann zwei Bikes. Das heutige Ziel: die Wall of Tears oder auch El Muro de las Lágrimas - eine Gefängnismauer von Piraten 🏴‍☠️ bzw. Gefangenen auf der Insel - die zwischen 1940 und 1950 mit den blossen Händen errichtet worden ist. Man sagt - man könne die Bitten und Flehen der Gefangen noch heute an der Mauer hören.

    Nach knapp einer Stunde „geradel“ an der Küste inkl. verschiedener Zwischenstopps bei einsamen Strandabschnitten und zu erklimmenden Aussichtsplattformen - erreichten wir die Wall of Tears. Von dort aus ging es zu Fuss einen schmalen Grad weiter zum letzten Aussichtspunkt auf dem Weg. Danach ging es wieder zurück in Richtung Puerto Villamil - aber nicht ohne den verschiedenen Riesenschildkröten (wir zählten insgesamt 7) sowie dem heraneilenden Seehund einen guten Tag zu wünschen.

    Nach der Velotour und einer kurzen Verschnaufpause schlenderten wir in Richtung Playa Isabel. Dort erwartete uns ein Steg und ein Schild, gemäss welchem wir für 150m 30min brauchen. Auf dem Hinweg versperrte uns ein kleiner Seehund den Weg, liess uns dann aber doch vorbei. Auf dem Rückweg verstanden wir dann aber, wie der Schildbeschrifter auf die 30min gekommen sein muss. Der kleine Seehund liess uns wieder durch, zwei grössere waren da schon weniger entspannt. Zuerst getraute sich Flo, das passte Seehund 2 gar nicht und robbte Flo mit viel Gebrüll nach. Zum Glück hatte Seehund 2 nicht besonders viel Ausdauer. Seehund 3 verschwand dann irgendwann und auch Seehund 2 musste sich von der Aufregung erst mal wieder erholen und so konnte auch Miri noch neben dem Killerseehund vorbeischleichen😅.
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  • Day 19

    Macho Man

    January 21, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    🎶
    Hey, hey, hey, hey, hey
    Macho, macho man (macho man, yeah)
    I've got to be a macho man
    I've got to be a macho, macho man, yeah
    I've got to be a macho, ow!
    🎶

    Zu den Klängen von Macho Man (Village People) rasten wir mit dem selbsternannten ecuadorianischen John Travolta am Steuer über die Wellen zurück nach Isabela.

    Aber starten wir von Anfang an:
    Der Morgen startet wieder mal früher als erwartet - danke an die drei Macho-Hähne 🐔 vom Nachbarhof #Kickerayayay (Kickereki auf spanisch). So langsam wissen wir warum man in Deutschland so lange noch männliche Kücken geschreddert hat.

    Am späteren Vormittag schnappten wir dann Neoprenanzug, Flossen und Schnorchel 🤿 und fuhren zusammen mit einer ecuadorianischen Grossfamilie aufs Meer. Mit dabei waren natürlich auch unsere drei Macho Men die heute unsere Guides verkörperten. Ziel der Bootstour waren die Tuneles vor der Küste Isabela‘s. Auf dem Weg dahin, konnten wir bereits Manta Rochen, Black Feet Boobies und Haie 🦈 beobachten.

    Angekommen bei den Tuneles (eine durch Lavaströme entstandene Tunnel und Lavagestein Ebene im Meer) machten wir uns zuerst noch zu Fuss auf Entdeckungstour und fanden unseren ersten berühmten Blue Feet Booby.

    #FunFakt die lustigen Vögel wurden eigentlich Bobo (spanisch für Narr) getauft - da die männlichen Bobos wie Machos um das Weibchen herumtanzen. Aber der Name Boobies (welcher durch ein Missverständnis aufgetreten ist) liess sich werbetechnisch einfach besser verkaufen #wermagschonkeineboobies

    Zurück zur Story und ab ins Wasser. Unter Wasser sahen wir kleinere Fische und die riesigen Schildkröten an uns vorbeischweben. Beim zweiten Tauchgang konnten wir sogar eine Gruppe white tip sharks beim Chillen beobachten. Nach insgesamt zwei Stunden Schnorcheln gab es dann zurück auf unserem Schiff noch einen kleinen Box-Lunch und eine kurzweilige Rückfahrt zum Hafen - bei bester Musik.

    Am Abend genossen wir noch ein letztes traditionelles Abendessen bevor wir morgen von Isabela wieder Abschied nehmen.

    👣 5101
    🏊‍♂️ 2 Stunden
    🌊 -2
    ⛅️ 28 Grad
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  • Day 20

    I‘m singing in the rain

    January 22, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    🎶
    I'm singin' in the rain
    Just singin' in the rain
    What a glorious feeling
    I'm happy again.
    I'm laughing at clouds.
    So dark up above,
    The sun's in my heart
    And I'm ready for love.
    🎶

    Heute haben wir unseren ersten Tag unserer Reise erlebt, an dem wir tatsächlich in Regen gekommen sind - und das auf den Galápagos Inseln. Nun, der Begriff Regen ist eventuell etwas weit hergeholt, es war mehr ein leichter Dunst, der sich in kleinen Regentropfen verwandelt hat. Ein ganz schönes Gefühl, wäre nicht danach das Klima ähnlich zu dem im Regenwald gewesen.

    Dennoch haben wir unsere Wanderung entlang der Küste von Isabela geniessen und kleine Strände, grüne Tümpel mit Flamingos 🦩 und mit Mahagoni überwucherte Pfade entdecken können.

    Um 14 Uhr hiess es dann jedoch wieder einmal - Rucksäcke auf die Schultern und weiter geht die wilde Fahrt. Wie schon auf der ersten Überfahrt nach Isabela - ging es heute bei der Rückfahrt nach Santa Cruz ähnlich zu - auch wenn unsere Fähre heute mehr einem Schiff glich als beim letzten Mal. Santa Cruz soll aber nur als kurzer Zwischenstopp dienen, denn schon morgen früh gehts mit der Fähre weiter nach San Cristobal.

    👣 20464
    🏝0
    🌦28 Grad
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  • Day 21

    Mach die Robbe

    January 23, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    🎶
    Leg dich auf den Boden
    Winkel deine Beine an
    Spann dein' Körper wie im Bogen
    Nimm die Füße in die Hand
    Und dann
    Mach die Robbe, Robbe
    🎶

    Mit den Zeilen vom 2018er Kultsong „Mach die Robbe“ von Julien Bam eröffnen wir heute unseren Blog.

    Nach einer durchzechten Nacht in Santa Cruz (unser Hotelzimmer war zum fürchten) ging es heute Morgen bereits um 6:30 mit dem Boot nach San Cristobal - die letzte unserer drei Galápagos Inseln.

    Bei schönstem Wetter und Seehund Geheule liefen wir um halb 10 im Hafen ein. Nach einer kurzen Stärkung im Kaffee und dem Check-In im neuen Hotel (diesmal sogar mit Balkon und Meerblick 😅 - Glück muss man haben) - ging es los die Insel erkunden.

    Ein schöner Wanderweg führte uns vorbei an der Bucht mit unzähligen Seehunden und hinein ins Landesinnere. Auf einer kleinen Anhöhe (150 Höhenmeter reichen hier schon völlig aus) konnten wir einen wunderbaren Blick über die Insel geniessen und können an dieser Stelle festhalten, dass wir mit San Cristobal - unserer Meinung nach - die schönste Insel gefunden haben.
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  • Day 22

    Allein allein

    January 24, 2022 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    🎶
    Wir sind allein
    Allein allein
    Allein allein
    🎶

    Heute fuhren wir Taxi 🚕 früh morgens holten wir Frühstück beim Bäcker und suchten uns unseren Taxifahrer des Vertrauens. Kurze Preisverhandlungen später fuhren wir an den ersten von insgesamt drei Stops: Galapaguera Cerro Colorado, einer "Brutstätte" für die einheimischen Riesenschildkröten. Fun Fact: die Schildkröten sind bei Geburt gar nicht so riesig 🐢. Als wir da waren, war gerade Fütterungszeit und da wurde ersichtlich, dass auch das Feingefühl dieser Schildkröten nicht besonders riesig ist.

    Nächster Stop: Punto Chino - ein kleiner Strandabschnitt nur für Seelöwen, kleine Krebse in fremden Muscheln und für die nächsten 45min auch für uns allein🥰.

    Dritter und letzter Stop: Laguna El Junco. Hier führe ein kurzer Spaziergang zu einem See hinauf, welcher auf 650m liegt. Oben angekommen sahen wir nichts vom See, denn es war neblig. Wir spazierten also weiter, aber auch beim Fotopunkt war nichts zu sehen. Erst als wir rund um den Krater liefen, tat das Wetter langsam auf und der See und die Vögel, die darum kreisten, wurden ersichtlich. Alle 2 min änderte das Wetter und der See verschwand immer wieder 😶‍🌫️

    Grüsse an Harald und unsere Fans
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  • Day 23

    Hamma!

    January 25, 2022, South Pacific Ocean ⋅ ⛅ 24 °C

    🎶
    Du bist hamma, wie du dich bewegst in dei'm Outfit, hamma!
    Einzigartig, unglaublich, hamma
    Du weißt, dass du übertrieben hamma bist
    Warum bist du nicht geblieben?
    🎶

    Culcha get ready, Candela! Right! Hamma war der Kultsong 2007 - und warum genau dieser unseren mittlerweile bereits neunten Tag auf den Galápagos Inseln kürt lösen wir selbstverständlich am Ende des Blogeintrags auf.

    PS. sobald wir in Lima sind gibts dann hoffentlich auch wieder „richtiges Internet“ und Bilder statt Emoji’s.

    Zum heutigen Tag. Es ging - natürlich - mal wieder früh morgens los. 6:15 klingelte der Wecker und um 7 standen wir parat am Pier. Zusammen mit 8 weiteren wagemutigen Entdeckern und einer dreiköpfigen Crew die mit Vorliebe nur Spanisch sprach (man erinnert sich - an unserem Spanisch üben wir noch) ging es auf einem recht überschaubaren Boot einmal rund um die Insel. Eine 360 Grad Tour.

    Geplant waren die Stationen
    - Bahia Rosa Blanca (Schnorcheln)
    - Punta Pitt (Fotos)
    - Bahia Sardina (Schnorcheln)
    - León Dormido aka Kicker Rock (Schnorcheln)

    Dazwischen gabs Snacks, eine Verfolgungsjagd mit einer Delphin Horde 🐬, drei verzweifelte Versuche des Hochsee-Angelns, ordentlich Wellen, Sonne, Wolken und ab und an eine Schildkröte, die am Boot vorbeischwamm.

    Die Schnorchel-Touren (jeweils ca. eine Stunde) waren ähnlich spektakulär und steigerten sich von mal zu mal. Während wir am Bahia Rosa Blanca vor allem Meeresschildkröten begegneten und drei Blacktip-Sharks am Meeresgrund sahen. Wurden wir am Bahia Sardina bereits von einer Vielzahl verschiedener Fische begrüsst. Anscheinend hatte es dort auch einen ca. 3 Meter langen Galápagos Hai - den wir beide jedoch nicht gesehen haben.

    Der Kicker-Rock hat dann jedoch noch mal alles rausgeholt. Vom Boot aus konnten wir bereits Black- und Blue-Feed-Boobies beobachten und im kristallklaren Wasser war dann alles zu sehen, was die Galápagos Inseln so hergeben.
    - Fischschwärme über Fischschwärme 🐠🐟
    - Korallenriffe
    - ein 3-4 Meter langer Galápagos Hai 🦈
    - Meeresschildkröten und Rochen

    Und natürlich der absolute Hamma! Drei Hamma!-Haie die unseren Weg kreuzten.

    Nach guten 8 Stunden auf See kehrten wir am späten Nachmittag wieder zu unserem Hostel zurück und schauen uns jetzt noch die Videos an, die wir heute gemacht haben. Eventuell sind sie ja tatsächlich was geworden und wir können am Samstag ein paar Videos online stellen.

    Grüsse aus dem Paradies
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  • Day 24

    Dieser Weg

    January 26, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    🎶
    Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer
    🎶

    Ein kurzer Disclaimer vorweg: Selbstverständlich distanzieren wir uns von der politischen Einstellung des Künstlers dieser Zeilen und doch hat der gute alte Corona-Leugner Xavier ziemlich passende Zeilen - sowohl fürs Deutsche Sommermärchen 2006 - wie auch für unseren heutigen Tag geschaffen.

    Bevor es Morgen wieder Richtung Santa Cruz geht, wollten wir heute noch den Playa Baquerizo erkunden. Vorhergesagt wurde eine kurze 1,5 Stunden Wanderung entlang der Westküste San Cristobal‘s. In Tat und Wahrheit war es ein Balanceakt der besonderen Art. Der Wanderweg bestand fast ausschliesslich aus Vulkanbrocken, über die es hinweg zu balancieren galt und so hüpften wir von Stein zu Stein bis wir schliesslich den Strand erreichten. Leider liess der starke Wellengang und der „steinige“ Boden einen ausgiebigen Tauchgang nicht zu - weshalb wir die Schildkröten vom Strand aus beobachteten und uns wieder auf den Rückweg machten.

    Die Schnorchel-Session wurde dann jedoch beim Las Tijeretas (einer kleinen Bucht die wir auf unserem Rückweg passierten) nachgeholt. Zwar blieben diesmal die Haie aus - dafür konnten wir jedoch eine Vielzahl an unerschrockenen Fischen und hunderte von Seeigel entdecken.

    Bei einem kühlen Drink und einem entspannten znacht liessen wir den heutige Tag ausklingen und ärgern uns jetzt noch ein wenig mit dem Internet rum - um die nächsten Tage zu planen. Denn schon bald heisst es nicht nur adiós Galápagos sondern auch adiós Ecuador und hola Peru 🇵🇪.

    👣 19171
    🏝 —> ⛰ —> 🏝 0 —> 500 —> 0
    🌤 28 Grad
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  • Day 25

    Last day under the sun

    January 27, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    🎶
    Well, it's the last day under
    Last day under the
    Last day under
    Last day under the
    Last day under, under the sun
    Yeah, it's the last day under, under the sun
    🎶

    Fürs Erste ist es mal der letzte volle Tag unter der ecuadorianischen Sonne ☀️ und doch passen die Zeilen von Volbeat (ja wir können auch Rockmusik) zum heutigen Tag.

    Nach zehn ereignisreichen Tagen haben wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Ausgestattet mit unseren beiden Tolinos lagen wir den gesamten Vormittag am Strand, haben die Seele baumeln lassen und den Seehunden zugeschaut.

    Am Nachmittag ging es dann mit der Fähre zurück nach Santa Cruz - wo ein letztes Abendessen auf uns wartete, bevor wir dann morgen unsere Reise in Richtung Lima (Peru) fortsetzen.
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  • Day 26

    Salve, Oh Patria

    January 28, 2022 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    🎶
    ¡Salve, Oh Patria, mil veces, oh Patria!
    ¡Gloria a ti, gloria a ti!
    Ya tu pecho, tu pecho, rebosa,
    gozo y paz ya tu pecho rebosa;
    𝄆 Y tu frente, tu frente radiosa,
    Más que el sol contemplamos lucir. 𝄇
    🎶

    Genau 25 Tage ist es her, seit wir das erste Mal ecuatiorianische Luft eingeatmet haben. Hier ist unser Fazit:

    *Menschen*

    Das Thema Menschen in Ecuador ist ein schwieriges - vor allem da wir uns erdreistet hatten nach Ecuador zu reisen ohne ein Wörtchen Spanisch zu sprechen und mit Englisch haben sie es hier nicht so. Oftmals waren die Gespräche mit Taxifahrern, Kellnern, Agentur- oder Hotelmitarbeitern daher eher funktional geprägt und mit Händen und Füssen gelangte man dann irgendwie an sein Ziel.

    Unsere Guides - von Tefa über Oscar bis hin zu Remi und unseren drei Machos aus Isabela waren allesamt sehr nett und versucht, uns eine super Zeit zu ermöglichen.

    Auch wenn das Sicherheitsgefühl in der Altstadt von Quito nicht das beste war (was aber mehr an unserer Vorrecherche und Erzählungen lag - als an der Situation an sich) so haben wir nie schlechte Erfahrungen gemacht und können am Ende ein durchweg positives Resume ziehen.

    *Kurioses*

    Wir waren darauf eingestellt, dass wir hier nicht auf den europäischen Standart treffen. Einiges hat uns dann doch mehr überrascht als erwartet. Wenn man beispielsweise auf eine öffentliche Toilette muss, bezahlt man nicht, dass man das WC benutzen darf, sondern für 1.2m WC-Papier. Falls die öffentlichen WC's gratis sind, ist es nicht unüblich, dass es in der Kabine selbst kein Papier hat. Dieses befindet sich normalerweise bei den Spülbecken, so dass man sich vor der Reise auf das WC damit eindecken kann. Das wiederum erfordert selbstverständlich etwas Vorausplanung und lässt keine spontanen Aktionen zu.

    Allenfalls habt ihr gelesen, dass unsere Mägen nicht immer ganz resistent waren gegen die landesübliche Kost. In Ecuador fehlt nämlich auf den WC's ein ganz besonderes Detail, das wir sehnlichst vermisst haben und hoffentlich in den kommenden Ländern nicht mehr missen müssen: Im Scheissereiland gibt es keine WC-Bürsten. Die Konsequenzen davon lassen wir jetzt mal unkommentiert.

    Kaktusse oder besser gesagt Kakteen blühen auf den Galapagosinseln erst ab ihrem 50 Lebensjahr. Ab 100 Jahren fallen beim Kaktusstamm die Nadeln ab und eine klassische Baumrinde entsteht. Ab 200 Jahren wird der Kaktus innen schwammig porös und zerfällt in sich. Insider News: Kaktusbäume zieren auf den Galapagosinseln Pärke wie bei uns Laubbäume. Jedoch ist es aus eigener Erfahrung ratsamer, sich den Kopf an einem Laubbaum statt an einem Kaktusbaum zu stossen.

    *Flora und Fauna*

    Ecuador - das Land am Äquator hat verschiedene Gesichter. Vom Andenhochland mit seinen Vulkanen, Nebelwäldern und der Millionenstadt Quito auf 2800 Höhenmeter, über den üppigen Regenwald entlang des Napo-Rivers mit seinen verschiedenen Communities bis hin zu den vom Handel geprägten Küstenstädten und schliesslich dem ältesten Naturschutzgebiet der Welt - den Galápagos Inseln.

    Wir hatten die Möglichkeit drei der vier Regionen Ecuadors zu erkunden und überall mit unterschiedlichen Tieren Freundschaften zu schliessen. Während in Quito die Strassenhunde bei manchen von uns, den Wunsch nach einem eigenen Hund haben in die Höhe steigen lassen, war das Andenhochland im Vergleich eher weniger gut aufgestellt mit verschiedenen Tierarten. (abgesehen von wilden Pferden rund um den Cotopaxi oder Hochlandvögeln).

    Im Regenwald kam dann alles auf mal. Von Moskitos über Kakerlaken namens Anton bis hin zu Kaimanen, Affen, Schlangen, Fröschen, Spinnen, Wildschweinen, Papageien …

    Die Galápagos Inseln trumpften dann mit grösseren Tieren auf - die auch ohne einen Guide sofort zu finden waren - denn sie waren überall (wir sagen nur #Animals Martín Garrix). Seehunde über Seehunde, Schildkröten, riesige Vögel, Fische, Delphine, Eidechsen, Leguane, BlueFeetBoobies und natürlich Hamma! Haie 🦈.

    *Wetter*

    Überall heiss 🔥

    *Fahrzeuge*

    Wie bewegt man sich in Ecuador fort, wenn man nicht nur laufen will?
    In Quito kann man Bus fahren, wir bevorzugten Uber. Dabei kamen wir auch in den Genuss von unterschiedlichsten Fahrzeugen und Fahrern. Vom geschätzt 80-Jährigen Senior, der sein Auto in seiner Jugend gekauft hat und seither einen treuen Begleiter hat, bis hin zum jungen Mann, der sich ein modernes, chinesisches Auto geleistet hat, von deren Marke wir noch nie etwas gehört haben. Nur etwas haben all diese Autos gemeinsam: die Hupe funktioniert hervorragend.
    Ganz anders sieht der ÖV im Regenwald aus. Autos geschweige denn Busse gibt es hier nicht. Fortbewegen kann man sich hier nur mit Kanus, teilweise motorisiert, teilweise nicht. Oder zu Fuss.
    Und wie bewegt man sich auf den Galapagosinseln? Zwischen den Inseln ganz klar mit Fähren, wobei diese eher Speedboats ähneln. Um auf die Fähre und wieder runter zu kommen braucht man ein Wassertaxi, das nicht im Fährenticket inbegriffen ist und welches pro Person und Fahrt 50 Cent bis 1 Dollar kostet. Die Transfers zu den Fähren dauerten im Schnitt 30 Sekunden (für diesen Preis fährt man in Quito 15 min Uber). Auf den Inseln selbst sind die allermeisten Autos weisse Chevrolet Pickups. Diese gehören alle zu einem Taxiunternehmen und hupen einen dauernd an. Fun Fact (oder auch nicht so fun): in Quito sahen wir genau einen weissen Chevrolet Pickup und der war neben der Autobahn kopfüber. Einheimischen schwören auf Mofa, eins reicht oftmals für eine vierköpfige Familie mit Hund aus.

    *Gebäude*

    Die Bauten Ecuadors - speziell rund um Quito - sind sehr stark durch die spanische Kolonialzeit geprägt. Nicht zuletzt deshalb, weil der damalige Stadthalter Quitos die gesamte Stadt niedergebrannt hat, anstatt sie vollends den Spaniern zu überlassen. Wenn die Spanier eine Sache gebaut haben - dann waren es Kirchen (man erinnere sich an die 7-crosses-Street - einer Strasse mit insgesamt sieben grossen und prächtigen Kirchen). Insgesamt hat es in Ecuador mehr Kirchen als Schulen.

    Der Regenwald hat von dem spanischen Einfluss verständlicherweise wenig abbekommen. Hier nutzt man, was der Regenwald hergibt und baut wunderschöne Holzlodges.

    Die Galápagos Inseln sind architektonisch sehr abwechslungsreich. Neben prächtig hochgezogenen Hotelkomplexen mit Dachterrasse und infinitypool, stehen die eher etwas älteren herzigen Einkaufsläden uns Hostels (eher unsere Preisklasse). Daneben fallen häufig (vor allem auf Isabela) grössere „Bauruinen“ ins Auge. Es scheint so, als ob man angefangen hat und dann das Geld auf einmal ausblieb (Corona lässt Grüssen). Auf jeden Fall wissen wir jetzt, wo unser Geld hingeht, welches wir für die Galápagos Inseln zahlen durften.

    *Essen*

    Wer in Ecuador ist, isst Almuerzos. Almuerzos sind Lunchmenüs bestehend aus einer Suppe zur Vorspeise (meistens hätte die Suppe alleine ausgereicht), einer Portion Reis, dazu Fleisch oder Fisch und natürlich noch ein Jugo (spanisch für Saft, haben wir hier gelernt 🤓). Was genau alles in der Suppe drin ist, bleibt oft ein Geheimnis, als wir darin Hühnerfüsse, Hühnerherzen und Lebern entdeckt haben, hätten wir uns gewünscht, dass es ein Geheimnis geblieben wäre. Mehr Freude, hatten wir, wenn es zu der Suppe kleine Toppings wie Popcorn oder ungepopten Mais gab.

    Für Vegetarier oder bei Unverträglichkeiten gestaltet sich das Leben in Ecuador etwas schwieriger. Fleisch und Fisch essen die Ecquatioraner mindestens zwei Mal täglich, eine zusätzlich Scheibe Schinken zum Frühstück war auch nicht unüblich. Jared von unserer Amazonasreise hatte eine Glutenunverträglichkeit, bekam aber trotz Sondermenü immernoch ein Stück Kuchen zum Dessert (und Chrissty spricht muttersprachlich Spanisch) --> hier sollte ein Link zum Unterkapitel *Kurioses* sein.

    Reiseziele sind ja immer unterschiedlich - aber wer plant schon Ecuador. Karneval in Brasilien: logisch. Machu Picchu in Peru: ein Klassiker. Aber Ecuador? Auf die Frage, warum wir zuerst genau nach Ecuador sind - haben wir bis heute keine richtige Antwort. Meistens plappern wir etwas nach dem Motto „Wir wollten die Galápagos Inseln auf unserem Weg durch Südamerika besuchen und diese bringen nun mal mit Ecuador mit sich.“ Doch nach genau 25 Tagen im Land der verschiedenen Gesichter, können wir festhalten: Es hat sich absolut gelohnt.

    ….
    PS.: Wir haben es nach Lima geschafft 😄 ein ausführliches Update gibts dann später 😉
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