Morocco
Zagora

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Travelers at this place
    • Day 115

      Herbergssuche

      December 24, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 11 °C

      Gerade wird mir bewusst, dass die deutsche Sprache wohl "die Suche" substantiviert, nicht aber deren Pendant, "die Findung". Woran das liegen mag? Ist's etwa eine Frage der inneren Haltung? Im Suchen kann man sich verkrampfen, sich darin verbeissen, erstarren. Etwas zu finden bleibt hingegen stets ein Stück weit Überraschung, Geschenk - sofern man sich dafür offen zeigt. Ähnlich wie beim Pilzesammeln.

      Kurz vor Agdz steuern wir den "camping à la ferme Tensift" von Said an. Ein traditioneller Bauernhof in schlichter und funktionaler Raumanordnung, die Mauern in Lehmputz, die Decken in kunstvollen Balken- und Schilfrohr-Lagen, die Duschen und Toiletten in Tadelakt-Oberflächen, zahlreiche ausgesucht schöne Details. Tradition und Moderne in schlichter Eleganz vereint. (Und wenn's weitere vier Jahre nicht regnet, dann kann der Wifi-Router durchaus neben der Stromsäule am Boden liegen bleiben.😉🙃)

      Ich genieße es gerade, hier in Agdz wie in einer Heimat anzukommen. Die Schuhmacherei meines Freundes Abdessalam sieht noch gleich aus wie vor 21 Jahren. Die Stadt hat sich stark entwickelt, viele Neubau-Quartiere, emsiges Gewusel, im Charakter aber vertraut wie damals. Hier begegnet mir eine unvoreingenommene Offenheit, hier darf man sich willkommen fühlen. "Mein Haus sei dein Haus. Fühl' Dich wie zuhause." Möge diese Gastfreundschaft allen Menschen beschieden sein, die - im Gegensatz zu uns oft unfreiwillig - jetzt unterwegs sind.

      Irgendwie doch schön, hier auf der Strasse wiedererkannt zu werden: "oh barbue! suisse? Christophe? Moi je suis Omar, du magasin en face de Abdessalam, on a bu le thé ensemble, je me souviens de toi" - obwohl mein letzter Besuch sieben Jahre zurück liegt.
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    • Day 120

      Agdz, einst und jetzt

      December 29, 2022 in Morocco ⋅ 🌙 13 °C

      Die kleine Schuhmacher-Boutique von Abdessalam ist noch, wie eh und je; bestimmt liegen da noch Schuhe in den Gestellen, die selbst zur Zeit seines Vaters schon da waren. Irgendwie wohltuend, dass es in dieser sich so schnell wandelnden Welt auch noch Dinge gibt, die Beständigkeit markieren. Und schließlich ist diese kleine Boutique ja bloss die Bühne für das, was eigentlich wichtig ist: gelebte Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit und Gastfreundschaft, Solidarität, herzliche Begegnungen und tiefgründige Gespräche. So halt, wie dies die Geschichte vom Schuhmacher Martin von Leo Tolstoi erzählt.

      Rund um Agdz sind in den letzten 20 Jahren viele Neubau-Quartiere entstanden. Die einstigen Lehmbau-Siedlungen - Ksare und Kasbahs - sind am verschwinden. Die Stadt im oberen Draa-Tal pulsiert und ist wichtiger Schul-Ort, Verkehrsknotenpunkt und mit dem Donnerstags-Souk auch Handelszentrum für die Umgebung.

      Die einst so typischen dreistufigen Palmengärten mit ihren Bewässerungskanälen sind auch hier weitgehend am Austrocknen. Bloss wer sich einen eigenen Brunnen bohren und eine Pumpstation leisten konnte, kann heute noch bewässern und auf kleinen Parzellen Garten- bzw Landwirtschaft betreiben. Die eklatante Trockenheit bringt im 200km langen Oasental die einstige Existenzgrundlage fast völlig zum Erliegen.

      In meinem Optimismus hatte ich im September noch gedacht, ich könnte vielleicht in Agdz dann eine Paddeltour auf dem Draa unternehmen. Nun durchqueren wir dessen absolut trockenes Flussbett mit dem Fahrrad.
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    • Day 121

      DIY 👍

      December 30, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 11 °C

      An Weihnachten standen zwei Schweizer neben uns auf dem Camping à la ferme Tanssift. Beat ist ein super erfahrener Camper, begnadeter Handwerker und ... ein erfolgreicher Motivator (🙏vielen Dank, Beat). Er hat mich ermuntert, die Reparatur unserer defekten Insektenschutztür (Faden gerissen) selbst an die Hand zu nehmen, mir einen ähnlichen Faden zu besorgen und das Vorgehen auf Youtube zu ergründen. Gesagt, getan. Als ich anderntags bei meinem Schuhmacher-Freund Abdessalam das Anliegen erläutere, drückt dieser mir eine Rolle Schuhmacher-Nylon in die Hand. Nun gibt's kein Zurück mehr.

      Ich investiere einen ruhigen Bastel-Nachmittag, um die ganze Vorrichtung auszubauen, den neuen Faden einzuziehen und alles wieder einzubauen. Soweit so gut, bloss dass etwas mit dem Fadenlauf einfach nicht passte. Nach einer weiteren Anpassung und einer weiteren Nacht drüber schlafen, kam heute frühmorgens die nötige Erkenntnis: ich hatte es offenbar musterschülerhaft gut machen wollen und hatte den Faden fälschlicherweise um einen Umlenker in der unteren Führungsschiene geführt. Das kann nicht gutgehen, weil damit die simple Geometrie des dynamischen Rechtecks verletzt würde. Also nochmals die untere Schiene lösen, Fadenlauf korrigieren und dann noch die Spannung justieren. Perfekt, nun läuft die Tür besser denn je, ich bin um eine Lernerfahrung reicher und für die nächste Reparatur wieder etwas mutiger.

      Und wenn ich schon dabei bin, hier der überfällige Erfahrungsbericht zu unserer selbstgebauten Trenntoilette (vgl. den Footprint vom 10.November 2022). Diesen Hinweis verdanke ich unserem Freund Alan, der mich auf das simple System von Flexaport.de aufmerksam gemacht hat. Dieses tolle System empfehle und verlinke ich hier gerne: (https://www.flexaport.de/p/flexaport-trenntoile…)

      Da wir bereits in Portugal und ohne Aussicht auf eine fixe Lieferadresse unterwegs waren entschloss ich mich, den Selbstbau zu versuchen. Ein Stück Plexiglas (5 Euro) und die Stichsäge von João, eine Feile und etwas Schleifpapier, ein leeres Plastikeimerchen und eine Rolle Hundekot-Säckchen, das war der nötige Zubehör.

      Die Form der Plexi-Einlage musste ich mehrmals leicht anpassen, bis die Scheibe über der Wasser-Einspritzdüse mit knappem Sitz in die Schüssel passte. Danach ist es bloss noch ein wenig Trainings-bzw. Gewohnheitssache, so zu sitzen, dass sich das Geschäft automatisch trennt. Die eingebaute Kassette wird damit zum reinen Urin-Behälter, der sich leicht mit verdünntem Putzessig reinigen lässt und nie mehr riecht. Und das Kot-Säckchen kann (wie beim Hund auch) einfach über den Kehricht entsorgt werden. (Zwischenlager bis zum nächsten Kehricht in der äußeren WC-Klappe). Da der Urinbehälter jetzt auch gänzlich chemiefrei ist, kann er - wenn keine offizielle SW-Entsorgung vorhanden ist - auf jeder Toilette oder im Gelände bei einem Baum geleert werden.

      Unser Fazit: Eine bestechend simple und nützliche Idee zum Umbau, absolut einfach, verschleissfrei und kostengünstig.
      Renata empfindet das System etwas unbequem und nutzt es eher nur im Notfall. Da wir hier in Südmarokko oft auf kleinen privaten Stellplätzen stehen, sind diese Notfälle bislang selten. Das System macht uns aber auf alle Fälle komplett unabhängig. Ziel erreicht. 😜🤢😂

      Und schließlich habe ich heute noch mit Abdessalam zwei Orangenbäume (je 35DH!) und einen Feigenbaum (50DH!) gepflanzt im Hof der Familie. Gestern auf dem Souk erstanden - und heute mit Drahtgeflecht und Bambus-Gestell sorgsam gesichert. Wenn die Ziegen mal ausbüxen, sind sie nämlich nicht wählerisch.
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    • Day 122

      Repair-Café Marokko

      December 31, 2022 in Morocco ⋅ ☁️ 7 °C

      Vermutlich ist es das, was mich an diesem Land stets wieder fasziniert, neben der natürlichen Freundlichkeit der Menschen und der Monumentalität der Landschaft:
      in den wuseligen Ortschaften mit all den chaotisch anmutenden Ein-Lokal-Betrieben herrscht eine unglaubliche Kreativität und ein unermessliches Problemlöse-Potenzial. Die Grundvoraussetzung dazu: Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit und Zeit. So kann mit wenig Geld Erstaunliches bewirkt werden.

      Die Kunstleder-Einsätze in unseren Sitzüberzügen sind in den letzten Monaten stark abgewetzt worden; pro Sitz jeweils die zwei Wülste links und rechts, der ganze Rest ist noch neuwertig. Abdessalam hat am Sonntagabend beide Überzüge mitgenommen - und kaum zwei Stunden später per WhatsApp mitgeteilt, es sei geflickt. Der Polsterer von nebenan hat die Einsätze herausgetrennt, aus einem farbähnlichen Material passende Ecken zugeschnitten und diese wieder eingenäht - für umgerechnet 5 Euro.

      Er selbst hat meinen alten "Babouches" eine neue Sohle aufgenagelt und das Oberleder frisch versiegelt. Und meinen einst teuren Meindl-Schuhen, die oben noch einwandfrei sind, hat er einfach das völlig abgelaufene Profil überklebt. Die 20 Dirham musste ich ihm noch fast aufnötigen.

      Originell die Holzkohle-Öfen aus alten Blechkesseln, die praktisch in jeder Ortschaft gekauft werden können. Bohrer, Draht und Blechschere reichen da aus, um mit geschickten Schnitten und ein paar Biegungen einen Grill für Spiessli, Teekanne etc. herzustellen. Gewusst wie!

      Mit gemischten Gefühlen begutachte ich den neueren Trend, aus Plastikabfall Streifen zu Schneiden und daraus wieder neue Taschen, Körbe und Traghilfen zu flechten, in origineller Buntheit. Das Grundmaterial ist mir da einfach nicht sympathisch.

      Irgendwie faszinierend, was auf dem Souk auf Tüchern und Planen ausgebreitet wird: haufenweise Schrauben, Muttern, Nägel und Beschläge, meist in grossen Haufen bunt durcheinander. Ebenso Kabelstücke, Lampenfassungen, Kippschalter, Steckdosen, Elektro-Komponenten etc., selbstverständlich alles gebraucht. Könnte ja noch zu irgendwas nützlich sein.

      Da werden Alteisen-Stangen gebündelt für ein paar Dirham verkauft, zum nächsten Schweisser gebracht und dieser macht in 10 Minuten ein grobes Gestell, Kostenpunkt 15 Dirham (1.5 Euro). Dieses wird auf dem Fahrrad nach Hause geschoben, dort mit Drahtgeflecht überzogen und schon sind die jungen Bäume vor ungewolltem Verbiss durch die Ziegen geschützt.

      Was die Psychologie in Mitteleuropa den depressiven und konsumkranken Burnout-Patienten empfiehlt und wieder mühselig aufzubauen versucht, ist hier tagtäglich erlebbar: Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
      Was es dazu braucht? Den Mut, etwas auszuprobieren, die Abkehr von perfektionistischen Vorstellungen, die Geduld zu mitunter mehrfachen Anläufen und die Nachsicht, dass das Leben selten perfekt ist. Großzügigkeit eben, auch sich selbst gegenüber.

      Die arabische Sprache kennt dafür ein paar Schlüsselbegriffe, die Wunder bewirken können:
      inshállah - "so (und wann) Gott will" makénmuschkil - "macht nichts, ist nur halb so schlimm, wird sich schon wieder ergeben"
      bechér - "ist (schon) gut"
      schukrán - "danke"
      (meine persönliche Übersetzung, phonetisch und sinngemäß, Liste wird laufend erweitert)

      Das wichtigste Utensil jedes Handwerkers und jedes Ladenbesitzers ist die Teekanne (wahlweise noch der Gaskocher oder etwas Holzkohle). Damit wird erstmal ein Tee gekocht - und bis dieser trinkbereit ist, gibt's schon mal Zeit zum Gespräch, zum gegenseitigen Kennenlernen.
      Es gibt unter den Händlern heute leider viele, die dieses uralte Ritual als reine Kundenbindungsmassnahme missbrauchen. Aber es gibt auch immer noch diejenigen, die aus echtem Interesse, aus Mitmenschlichkeit und Großzügigkeit einen Tee anbieten. Welch kraftvolle Friedens-Einladung!

      Wenn Du mal in Agdz beim Schuhmacher Abdessalam zum Tee sitzt, dann bestell ihm einen herzlichen Gruß von mir.
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    • Day 46

      Auf nach Zagora

      December 30, 2022 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

      Unser nächstes Ziel ist Zagora.
      Heute kommen wir echt früh weg. Wir sind schon vor 10 Uhr auf der Piste. Unser Weg führt uns über Tissint und Foum Zguid nach Zagora. Kurz vor Tissint fahren wir an bizarren Felsformationen vorbei die wie riesige Termiten Hügel aussehen. Am Ortsanfang können wir eine Schlucht mit Oase bestaunen.
      Im Foum Zguid lädt uns eine schön gedeckte Terrasse zu einer Mittagspause ein.
      Nach einer ausgiebigen Stärkung setzen wir unsere Fahrt nach Zagora fort.
      Die Fahrt durch die Berge und die Steinwüste lässt mich immer wieder erstaunen, so langsam nähern wir uns dem Teil der Reise auf den ich mich schon die ganze Zeit gefreut habe.
      DIE WÜSTE 🏜🌞
      In Zagora angekommen checken wir auf dem Campingplatz Palmeraie d'Amezrou ein.
      Hier werden wir sehr freundlich von Himi dem Chef empfangen und finden einen sehr schönen Platz unter den Palmen. Wir bekommen einen Teppich und einen Tisch zur Verfügung gestellt und werden erstmal zum Tee eingeladen.
      Was für eine Gastfreundschaft.
      Hier lässt es sich aushalten 😁
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    • Day 47

      Silvester in Zagora

      December 31, 2022 in Morocco ⋅ ☁️ 18 °C

      Heute haben wir uns erstmal einen Überblick über die Stadt verschafft und sind etwas herum gefahren, haben eingekauft und waren in den kleinen Souk. Morgen ist der große Wochensouk mit Viehmarkt. Da bin ich besonders gespannt was wir alles zu sehen bekommen.

      Die ehemalige Karawanenstation und heutige Provinzhauptstadt Zagora, liegt am Rande der Wüste Erg Chegaga. Der kegelförmige Hausberg Djebel Zagora überragt die Stadt.

      Zagora befindet sich im Drâatal (Vallée du Drâa), einem Flussbett, das sich von Ouarzazate über 1100 km bis an den Atlantik zieht, wenn der Drâa Wasser führt. Das Tal ist für viele Marokkokenner das schönste Tal und die eindrucksvollste Landschaft des Landes. Der schönste Teil des Drâa-Flusses mit blühenden Gärten und Feldern verläuft von seiner Quelle am Stausee von El Mansour bis Zagora, bevor er dort versandet.

      Für den Abend haben wir uns bei Himi eine Tagine mit Gemüse, Huhn und Köfta bestellt.
      Als Vorspeise bekamen wir einen Berbersalat mit Brot. Die gut gewürzteTagine kan ich nur empfehlen, wirklich sehr lecker 😋. Zum Nachtisch gab es eingelegte Datteln und mit Zimt bestreute Apfelsinenscheiben.
      Nach dem Essen haben wir am Lagerfeuer gesessen und zusammen mit den anderen Campern das neue Jahr begrüßt.
      Ein sehr schöner und ruhiger Wechsel ins neue Jahr.
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    • Day 123

      Was im Leben wirklich wichtig ist

      January 1, 2023 in Morocco ⋅ 🌙 8 °C

      Den Jahreswechsel verbrachten wir gemeinsam mit Abdessalam, Fatima und ihren Kindern in Bouskour bei der Herkunftsfamilie von Fatima. In den Tälern des Jebel Sahro lebt diese wunderbare Nomaden-Familie in einfachsten Verhältnissen. Von den sieben Kindern sind die drei Töchter auswärts verheiratet, die vier Söhne mit ihren Familien leben jedoch alle in dieser abgelegenen Siedlung in vier Generationen umfassender Gemeinschaft.

      Eindrücklich, wie sie mit gemeinsamen Kräften und unterschiedlichen Talenten zusammenwirken und weitgehende Selbstversorgung betreiben. Die Trockenheit wird hier besonders spürbar, den Anbau eigenen Getreides mussten sie inzwischen einstellen; die Tiere sind dankbar für die dürren Blätter und Kräuterstauden im Futtertrog. Für das Wasser ist mittlerweile ein Rückhaltebecken erstellt und ein weiterer Brunnen gebohrt. Ein grosses Solarpaneel sorgt für den Lichtstrom. Gekocht wird über dem Feuer sowie am Erd-Ofen und in der Aussentoilette gibt es gar warmes Wasser vom Holzboiler. Nachts geben die vielen Teppiche und Decken warm, die Temperatur kann nämlich schon mal unter 5 Grad sinken.

      Erstaunlich und tief beeindruckend, in welcher Selbstverständlichkeit, Gelassenheit, Zuversicht und Gastfreundschaft hier das Leben vor sich geht. Die vielen Kinder genießen den sichtbar liebevollen Umgang seitens der Erwachsenen und können an allen Handlungen des Alltags teilhaben. Man hat hier offensichtlich Zeit füreinander. Die Handys werden zur gegenseitigen Verständigung zwar aktiv genutzt, doch Bilder, Bücher, Unterhaltungsgeräte etc sucht man vergeblich - und dennoch scheint kaum etwas zu fehlen.

      Derweil beschäftigt in Europa die Frage, ob eine Raumtemperatur knapp unter 20 Grad überhaupt zumutbar sei - und dass die eingeschränkte Auswahl an Konsumprodukten zu existenziellen Krisen führen könne. Sehr unterschiedliche Welten.
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    • Day 49

      Jüdisches Viertel in Zagora Amazraou

      January 2, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute haben wir einen Ausflug in das ehemalige Jüdische Viertel in Amazraou gemacht.
      Die jüdischen Bewohner sind 1948 zurück nach Israel gezogen und haben zum Teil Ihre Häuser samt Inventar zurück gelassen.
      Es hat sich eine Kooperative gebildet die die alte Kasbah renoviert und mit viel Geschick alte Türen und andere Schätze renoviert.
      Himi der Campingplatz Betreiber hat uns Barzuk Dwini von der Fabrication Des Bijoux als Führer empfohlen.
      Barzuk hat uns dann einen Teil der Kasbah gezeigt und uns durch die Silbergießerei, die Tischlerei wo die alten Türen aufgearbeitet werden geführt. Sehr beeindruckend ist es zu sehen wie die Türen und andere sehr schöne Holzarbeiten mit Knochen Intarsien hergestellt und restauriert werden.
      Morgen fahren wir weiter nach Mhamid in das Wüsten Camp von Iguiditours.
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    • Day 50

      Weiterfahrt nach Mhamid

      January 3, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 20 °C

      Heute geht's endlich in die Wüste.
      Nach dem Frühstück füllen wir noch unsere Wasservorräte auf und nach einem Plausch mit den Nachbarn und Himi machen wir uns auf den Weg nach Mhamid.
      M’hamid ist eine kleine Oasenstadt im Süden Marokkos und etwa 24 Kilometer von der Grenze zu Algerien  entfernt am Rand der Sahara. Von hier aus kann man direkt zu den über 100 Meter hohen und – im Vergleich zu Merzouga – von Touristen eher selten besuchten Sanddünen (Erg) des Erg Chegaga, entweder selbst, sofern man ein 4x4 Fahrzeug hat oder mit einem der zahlreichen Anbieter im Jeep, fahren.
      Hier werden wir einige Tage die Ruhe und Abgeschiedenheit der Wüste genießen.
      Heute Abend gab es selbst gemachte Tagine 😋😋
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    • Day 119

      Dra-Tal, Camp in Palmenoase, Zagora

      January 10, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 19 °C

      Morgens, 06:30Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen die ersten sein, die den Campingplatz verlassen. 08:15Uhr geht's los. Wir sind die ersten 😉.
      Unsere Route führt durch das Dra-Tal. Einsame Wüstenlandschaft, einige Dromedar-Herden, Nomadenzelte und Plantage kennzeichnen den Weg. Warum auch immer hier in dieser Region Wassermelonen angebaut werden. Wassermelonen benötigen sehr viel Wasser. Man sieht zahlreiche Farmen, welche mit tiefen Brunnenwasser die Wassermelonen und andere Pflanzen bewässern und unweigerlich der Grundwasserspiegel immer weiter sinkt.
      Bereits um 11:00Uhr treffen wir in Zagora ein. Zeit für zwei Espresso im schönen Café Oscar. Warum erwähnen wir "schön"?
      Diesen Hinweis haben wir aus dem Buch "Reisehandbuch Marokko, E. Kohlbach, Mobil Unterwegs, 2020, S. 524".
      Es ist sicherlich nicht schlecht, die Lage ist gut, der Espresso hat geschmeckt. Nur leider mussten wir die Bäckerei im Hinterhof aufsuchen, um uns etwas Süßes zum Espresso zu gönnen.
      Mittags dann Ankunft auf einer Campsite inmitten einer Palmenoase🌴.
      Das ist schön. 😀
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    You might also know this place by the following names:

    Zagora, إقليم زاكورة

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