Besondere Begegnungen

July - August 2017
Unsere Sommertour führt uns in diesem Jahr durch folgende Orte: Dierbach, Bad Urach, Altusried, Unterschwarzenbach, Füssen, Reutte (Tirol), Tisens, Bayrischzell, Bad Tölz, Bamberg und Ulrichstein. Geplant davon waren nur Dierbach und Bad Tölz. Read more
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  • Day 22

    Heimfahrt

    August 13, 2017 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Heute wird das Wetter besser. Als wir gegen halb neun aufwachen, hat der Regen schon aufgehört und es ist heller als gestern zur Ankunftszeit. Dafür kommt durch das geöffnete Fenster ganz schön kühle Luft hinein. Brötchen bekommt man hier im Ort sonntags nicht. Wir haben uns schon sowas gedacht und uns mit etwas Brot eingedeckt. Während des Frühstücks schauert es noch das eine oder andere Mal, aber dann ist wirklich Schluss. Es reicht auch. Die Sonne versucht sogar sich durch die Wolken zu drücken. So ganz gelingt ihr das bei unserem Spaziergang zur Burgruine von Ulrichstein noch nicht.

    Erst als wir unsere Zelte abbrechen, um uns weiter auf den Weg zu machen, traut sie sich ein bisschen mehr hervor. Und auf der Fahrt zu unserem nächsten Ziel muss man teilweise die Augen zusammen kneifen. Fast auf dem Weg nach Hause wohnt noch Verwandtschaft – Bruder und Eltern, wobei die Eltern selbst im Urlaub sind. Wir laden uns für den Nachmittag ein. Nach einem Spaziergang zieht es Pauli zu seinen „Großeltern“. Er versteht es kaum, dass sie ihm nicht die Tür öffnen.
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  • Day 21

    Ulrichstein

    August 12, 2017 in Germany

    Kurz nach Mittag machen wir uns wieder auf den Weg zum Cookie. Jetzt mit dem Bus. Unser nächstes Ziel ist Ulrichstein im Vogelsbergkreis, mit 563 Metern die höchste Stadt in Hessen. Auf dem Stellplatz dort bekommen wir gerade noch einen Platz.

    Wohnmobilstellplatz:
    Erlenweg (bei Badebiotop und Ferienpark)
    35327 Ulrichstein
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  • Day 21

    Visit Bamberg

    August 12, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Über Nacht trocknen unsere Sachen. Bestimmt war die Heizung, die wir am Abend zuvor noch angemacht haben, nicht ganz unschuldig daran. Nach dem Frühstück machen wir uns regenlos (!) noch einmal auf den Weg in die Stadt. Es wird sogar warm. Fleece und Softshell – am Abend vorher noch eine gut zu gebrauchende Kombination – ist jetzt definitiv zu viel! Gutes Zeichen! Während wir in einem Café sitzen, kommt sogar die Sonne für kurze Zeit heraus und die ohnehin schöne Stadt sieht noch schöner aus.Read more

  • Day 20

    Bamberg

    August 11, 2017 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Bei neun Grad und Regen verlassen wir Bad Tölz schon wieder und fahren Richtung Norden. Unser Ziel soll Bamberg werden. Vor dem Wechsel auf die A9 kommen wir in den ersten Stau des Urlaubs. An dieser Straße sehen wir zum ersten Mal bewusst Hopfenfelder. Irgendwo muss er ja wachsen. Die Staus setzen sich fort und wir fahren sechs Stunden statt geplanten drei nach Bamberg: Baustellen, Einsatz eines Rettungshubschraubers und ein brennender LKW. Wir sind dankbar, dass wir davon nur die Baustellen wirklich gesehen haben. In Bamberg bekommen wir wegen der späteren Ankunft keinen Platz mehr auf dem Stellplatz nahe der Innenstadt mit Ver- und Entsorgung und Strom.
    Wir fahren weiter auf den zweiten Platz am Ort beim örtlichen Schwimmbad „Bambados“. Hier gibt es noch einige freie Plätze auf Wiese (aber nicht matschig) von denen wir einen nehmen. Es gibt keine Ver- und Entsorgung und auch keinen Strom. Gut, dass wir genug Wasser an Bord haben.

    In die Innenstadt laufen wir etwa eine Dreiviertelstunde. Nach der langen Fahrt eigentlich eine gute Idee. Zu Beginn unseres Fußmarsches nieselt es nur. Nach kurzer Zeit wird aus dem Nieselregen aber ein ausgewachsener Regen. Wir sind auf der Suche nach etwas zu Essen und damit in guter Gesellschaft. Wir stellen uns vor, in einem Brauhaus einen Happen zu essen und dabei ein schönes Bier zu trinken. Weit gefehlt. Alle Brauhäuser sind innen besetzt oder reserviert. Draußen unter tropfenden Schirmen ist keine Option, denn inzwischen sind wir ganz schön nass – trotz Schirm. Also machen wir uns wieder auf den Weg stadtauswärts und kehren in eine Pizzeria ein. Typisch fränkisch!
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  • Day 19

    Bad Tölz

    August 10, 2017 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

    Wieder liegt eine Gewitternacht hinter uns. Der Morgen ist aber noch trocken. Wir reisen heute weiter. Es soll nach Bad Tölz gehen. Hier möchte ich den älteren Bruder meines Vaters und seine Frau besuchen.

    Bei Kaffee und Kuchen erleben wir eine schöne Zeit mit sehr interessanten Gesprächen und Erzählungen über die Kriegserlebnisse meines Onkels, die ich noch nie gehört habe. Wie so viele junge Männer wurde auch er in den letzten Kriegsmonaten im Alter von etwa 15 Jahren eingezogen, um den Krieg noch zu gewinnen. Auch von meinem Opa erzählte er, den ich leider nie kennengelernt habe.
    Viel können wir uns von Bad Tölz nicht ansehen, denn ein Regengebiet hat Deutschland mal wieder fest im Griff. Unseren Platz direkt am Ufer verlassen wir, weil sich davor riesige Pfützen bilden. In der zweiten Reihe läuft das Wasser besser ab.

    Wohnmobilstellplatz:
    An der Isarpromenade
    Königsdorferstraße
    83646 Bad Tölz
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  • Day 18

    Wanderung auf den Tatzelwurm

    August 9, 2017 in Germany ⋅ 17 °C

    Gefühlt regnet es die ganze Nacht. Unendliche Wassermassen kommen vom Himmel. Zwischen meinen Träumen überlege ich, ob wir am nächsten Tag eine Wanderung wagen können. Zwei hatten wir in die nähere Wahl genommen. Beim Austehen ist es aber trocken und die Sonne scheint. Eine gute Gelegenheit, die Wasserfallwanderung zu machen. Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg zu den Tatzlwurm-Wasserfällen über das untere Sudelfeld. Es hat ein bisschen abgekühlt, was uns aber nicht stört. Hinter „Andreas Stüberl“ steigen wir in den Berg ein. Zunächst geht es eine Talabfahrtspiste hinauf, die es ganz schön in sich hat. Linker Hand rauscht ein Bach den Berg hinunter. Beim „Berggasthof Sudelfeld“ erreichen wir nach etwa einer Stunde den höchsten Punkt unserer Wanderung: 1097 m ü. NN. Hier kommen wir etwas ins Stocken, denn unser Wanderweg ist durch eine Baustelle versperrt. Die Umleitung will uns über ein Stück Straße führen, keine Angabe dazu, wie lange diese sein soll. Ein bisschen unglücklich. Ein paar nette Worte mit den Bauarbeitern rainerseits, machen es möglich, dass wir die Baustelle betreten dürfen und so einen weiteren Anstieg sparen, wie wir aber erst auf dem Rückweg merken. An die Baustelle schließt sich direkt eine große Weidefläche an. Im Winter das Skigebiet Sudelfeld. Wir gehen ein paar Meter und sehen auch schon die ersten Wegelagerer. Dass Kühe auch immer an den Wegen liegen müssen… Pauli findet die Kühe auch nicht gut und das bereitet mir Bauchschmerzen. Rainer nimmt den kleinen Stinker kurzerhand auf den Arm, er hält den Mund und die Kühe fühlen sich nicht provoziert. Hinter der Weide beginnt der reizvollere Teil der Wanderung. Wieder begleitet ein Bach unseren Weg, mal rechts von uns, mal links. Wir laufen über Weiden, durch kleine Wälder und es geht im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Wir sind froh, dass wir unsere Bergschuhe tragen. Kühen begegnen wir keinen mehr, obwohl wir immer wieder Weideabsperrungen überklettern. Der Auerbach wird immer breiter und mächtiger, was sicherlich auch den Wassermassen der letzten Nacht geschuldet ist. Er stürzt sich den Berg hinab. Nach etwa zweieinhalb Stunden und 8 Kilometern (290 Meter hinauf, 310 Meter hinab) kommen wir an den Wasserfällen an und sind überwältigt. Hier treffen wir auch endlich auf Menschen. Während der Wanderung waren diese eher Mangelware. In dem Gasthaus „Feuriger Tatzelwurm“ stärken wir uns bei einer kleinen Brotzeit. Insgeheim hoffe ich auf den Sammelbus, der uns wieder mit nach Bayrischzell nehmen kann, aber das wird nichts. Wir müssten zwei Stunden auf dem Berg warten… Keine gute Idee. Außerdem denke ich immer wieder an den Ausspruch von Claudia vor gut eineinhalb Wochen, die ein Zitat von Hans Kammerlander nannte „Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist – denn vorher gehörst du ihm.“ Einen richtigen Gipfel haben wir nicht gehabt, aber ein Ziel. Es fühlt sich daher ganz gut an, als wir uns zu Fuß wieder auf den Rückweg machen. Einmal müssen wir dabei noch durch eine Kuhherde gehen. Pauli dabei zu tragen ist wieder eine gute Idee.Read more

  • Day 17

    Fahrradtour zum Schliersee

    August 8, 2017 in Germany ⋅ 22 °C

    Der Tag steht ganz unter dem Motto „Lieber der Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“ oder „Should I stay or should I go?“ Wir können uns bezüglich des nächsten Stellplatzes einfach nicht entscheiden. Der Walchensee steht ganz hoch im Kurs oder ein Platz in der Nähe vom Schliersee. Rainer leert auf alle Fälle schon mal das Grauwasser, während ich noch ein bisschen nachdenke. Schließlich kommen wir zu dem Entschluss, dass wir einfach noch bleiben. Wir stellen den Cookie ein paar Meter nach rechts, tanken vorher eine gute Portion Wasser und haben das Gefühl, neu angekommen zu sein. Wir schnallen die Räder vom Cookie und den Hänger an mein Rad. Wir wollen eine Runde Radfahren. Unser Ziel ist der 18 Kilometer entfernte Schliersee. Wir fahren über einen Radwanderweg, der im Prinzip in ordentlichem Abstand parallel zur B 307 verläuft, sie auch mal kreuzt und dann wieder in den angrenzenden Wiesen und Wäldern verschwindet. Die Gegend ist teilweise wie gemalt. Wir fahren gemütlich, um die die Gemälde eingehend studieren zu können. Leider ist keine Gelegenheit für Fotos. Die würden die Wirklichkeit sowieso nur verfälscht wiedergeben. Nach etwa eineinhalb Stunden kommen wir in Fischhausen am Schliersee an. Am Uferweg, der auch noch als Radweg ausgeschildert ist, fahren ist hier aber unmöglich. Schon erstaunlich, was Menschen als Erholung bezeichnen. Wir müssen fast aufpassen, dass wir unsere Räder nicht über die am Ufer liegenden Menschen schieben. Um es kurz zu machen: es gefällt uns hier nicht besonders. Zu voll, zu viel Tourinepp. Nach einem ausgewachsenen Fußweg durch Schliersee finden wir ein Restaurant, in dem wir eine ausgiebige Mahlzeit mit Radler zu uns nehmen. Den Rückweg fahren wir eher direkt, viel an der Bundesstraße auf Radwegen entlang. Der Himmel ist inzwischen dunkel geworden und das liegt nicht an der fortgeschrittenen Uhrzeit. Regen gibt es aber nicht. Nach etwa einer Stunde sind wir am Stellplatz. Es gibt wieder jede Menge neue Nachbarn aus verschiedenen Teilen Europas. Den Tag beenden wir mit einem Gewitter, das Pauli im Schlaf des Gerechten erlebt.Read more

  • Day 16

    Bayrischzell kann auch Sonne

    August 7, 2017 in Germany ⋅ 14 °C

    Bayrischzell kann auch Sonne und genau diese zeigt die Stadt und ihre Umgebung heute. Natürlich machen wir wieder eine kleine Wanderung. Wirklich klein. Es werden nur knapp zehn Kilometer ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Von unserem Stellplatz gehen wir entlang der Leitzach los in Richtung Geitau. Den Ort erreichen wir gewollt nicht. In Osterhofen macht der Weg eine scharfe Kehre und wir laufen am Fuß des Wendelsteigs entlang wieder auf Bayrischzell zu. Jetzt wird der Weg etwas unebener und es geht ab und zu etwas auf und ab. Auf dem Weg liegen die Wasserfälle am Tatzlwurm. In „Andreas Stüberl“ (Werbung unbezahlt) lassen wir uns ein Radler schmecken und gehen von dort in einem großen Bogen wieder zum Stellplatz zurück.Read more

  • Day 15

    Bayrischzell

    August 6, 2017 in Germany ⋅ 🌧 12 °C

    In Hall bei Innsbruck wollen wir auf einen Stellplatz fahren, der wird aber gerade wegen der Wassermassen geschlossen. Deswegen und weil nicht einen Dreiviertel Tag bei Regen in einem stehenden Wohnmobil sitzen wollen, beschließen wir noch ein bisschen zu fahren. Bei Kufstein verlassen wir die Autobahn und fahren über den Ursprungspass nach Deutschland hinein. Um es ganz genau zu sagen: zuerst wird uns mitgeteilt, dass wir uns im Landkreis Miesbach befinden, ein paar Meter weiter steht ein Schild, das uns zu erkennen gibt, dass wir im Freistaat Bayern angekommen sind. Schließlich passieren wir das gewohnte Schild mit der Aufschrift „Bundesrepublik Deutschland“. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob das in anderen Regionen auch so ist. Hier fällt es uns auf. Kurz hinter Grenze kommen wir in den kleinen Ort Bayrischzell, den ich mir viel größer vorgestellt habe. Rainer hat sich gar nichts vorgestellt, weil er das 1591-Seelen-Örtchen noch nie gehört hat. Mir ist es aus welchem Grund auch immer geläufig.

    Wohnmobilstellplatz:
    Wohnmobilstellplatz am Seeberg
    Seebergstraße 15
    83735 Bayrischzell
    https://www.bayrischzell.de
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  • Day 15

    Wieder nach Deutschland

    August 6, 2017 in Italy ⋅ ❄️ -4 °C

    Der Morgen beginnt trocken, wenn auch viel nass ist. Zumindest können wir noch draußen frühstücken, unsere Sachen zusammen packen und ein Foto von Cookie mit der niedrigen Brücke machen. Dann beginnt der Regen, der uns auf der gesamten Fahrt begleitet. Es ist beeindruckend. Die Wolken hängen so tief, dass wir quasi durch sie hindurchfahren.Read more