• G'schtnAusmPeruanergarten
Sep – Oct 2022

Kanada 2022

A 24-day adventure by G'schtnAusmPeruanergarten Read more
  • Trip start
    September 10, 2022

    Hamburg Airport

    September 10, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    We are back! Endlich gehts mal wieder „on the road“ für länger als nur 1-2 Wochen. Dieses Mal haben wir uns 24 Tage genommen, um eine richtig gute Zeit in Kanada zu verbringen. Und da einige von euch sehr interessiert sind, was wir hier machen und wie schön es hier ist, wollten wir unseren Account mal wieder zum Leben erwecken.

    Start: 10.09. am Hamburg Airport
    Unser lieber Freund Dennis wollte uns gerne noch einmal vor der Reise sehen und hat uns um 10:30 Uhr zu Hause abgeholt. Das fanden wir natürlich super! (Danke Dennis! ❤️)

    Am Airport war einiges los. Julia wurde mal wieder rausgezogen und an ihrem Gepäck ein Abstrich für einen Drogentest gemacht (das kennen wir ja schon).

    Übrigens: Julia hatte sich entschieden dieses Mal lediglich mit Handgepäck zu reisen, da derzeit so viele Koffer irgendwo stehen bleiben. Entsprechend hat Julia einen Rucksack (30 Liter) mit 7,5 Kilo dabei. Wanderschuhe und Jacken wurden beim Flug einfach angezogen. Easy going. David vertraut den aktuellen Prozessen an den Flughäfen und hat den großen Koffer dabei mit 19 Kilo und Handgepäck mit 6 Kilo. (Das einmal zu den Klischees, dass Frauen immer mehr dabei haben als Männer. 😄)

    Wir waren super pünktlich am Gate. Erstes Ziel: München Airport. Der Flieger kam nur leider zu spät in Hamburg an, sodass wir 1 Stunde später los sind. Während des Fluges konnte etwas Zeit aufgeholt werden, aber in München mussten wir zum Flieger rennen, da das Boarding schon im Gange war.
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  • München Airport

    September 10, 2022 in Germany ⋅ 🌧 17 °C

    In München mit 45 Minuten Verspätung angekommen (15 Minuten konnte unser Pilot auf der Strecke rausholen). Die Anschlussflüge wurden durchgesagt und da weitere 11 Leute aus unserer Maschine ebenfalls nach Vancouver weiter fliegen wollten, hat der Flieger auch gewartet. Also alle wie die Wilden losgespurtet, in den Airport-Train zum richtigen Gate und im Laufschritt zum Schalter. Auf uns 13 wurde schon gewartet. Alle rein in den Flieger und los ging es.

    Flugzeit von München nach Vancouver 10 Stunden. Na da hat man doch genug Zeit für das Entertainment Programm. Dann kam die Durchsage, dass leider die Filme nicht funktionieren (nur Serien und Podcasts), bis auf die Filmklassiker aus den 60ern. Also eine kleine Auswahl, naja. Lufthansa, dit kannste besser!

    Dafür hatten wir einen sehr netten Sitznachbarn namens Martin Kenney, ein Professor aus San Diego. Mit ihm vergingen die ersten 3 Stunden wie im Flug. Wir unterhielten uns über Politik, gesellschaftskritische Handlungen, die Klimaveränderungen und ganz viel anderes. Es war super spannend ihm zuzuhören und seine Gedanken zu Themen zu hören. Ein sehr schlauer und weiser Mann. Wir konnten ihm dann ein paar Tipps für Serien geben, die er sich auch direkt angeguckt hat. Wir haben anscheinend auch einen ähnlichen Seriengeschmack.

    Das Essen war ok, aber als David sich zwischendurch snackisch gefühlt hat und wir die Stewardessen danach gefragt haben, kam nur ein müdes: „Wir haben nichts mehr. Nehmen Sie sich am besten für die nächsten Flüge immer selbst einige Snacks mit, das mache ich auch immer so.“ - hm, das lief auch mal anders bei Lufthansa.
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  • Vancouver Airport

    September 10, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach 10 Stunden Flug von München nach Vancouver sind wir zeitlich gar nicht so weit gereist, denn es war später Nachmittag, nur halt jetzt auf der anderen Seite der Weltkugel. Zu dem Zeitpunkt hatten wir jedoch einen Zeitunterschied von 9 Stunden zu Deutschland.

    Am Flughafen wurden wir von unseren Freunden Dorothy und Nino abgeholt. (Dorothy hatten wir vor 5 Jahren auf den Galapagos auf einem Fischmarkt kennen gelernt und sie hatte und damals zu sich nach Kanada eingeladen, wo wir sie und ihren Mann 4 Monate später auch wieder getroffen hatten. Die beiden haben uns zudem 2018 in Hamburg besucht). Die Freude war natürlich groß, wir hatten uns zuletzt nur per Facetime gesehen. Jetzt konnten wir uns wieder in die Arme schließen. Die beiden sind Anfang 80, aber immer noch super aktiv.

    Durch die starken Waldbrände in den USA und Kanada war die Luft mit einem weiß/rötlichen Nebel versehen. Man konnte die Sonne kaum sehen und es war als würde man durch Milchglas gucken. Die Luftqualität war die schlechteste seit langem, das hat man gerochen, gesehen und beim Atmen auch gemerkt. Ein Spektakel, auf das wir natürlich gerne hätten verzichten können.
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  • New Westminster (Dorothy & Nino)

    September 10, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir fuhren mit Dorothy & Nino in ihr neues Apartment nach New Westminster. Sie sind vor 3 Jahren von der Vancouver Bayshore dorthin gezogen, da sie näher bei der Familie und vor allem bei ihrer Enkelin Gianna wohnen wollten.

    Bei Dorothy und Nino dürfen wir 3 Nächte übernachten. Wir haben das Gästezimmer/Enkelinzimmer bekommen und haben sogar ein eigenes Bad für uns.

    Dorothy und Nino haben einen straffen Zeitplan für uns gehabt. Sie wollten uns gerne New Westminster zeigen, wir sollten die ganze Familie bei einem BBQ kennen lernen, spazieren gehen, den Queens Park begutachten sowie den darin befindlichen Rosenpark, wo einer der Söhne geheiratet hat. Dann sollten wir natürlich auch sehen, wo die beiden früher mit den Kindern gewohnt haben, ein Mittag mit dem sehr aktiven Sohn John verbringen, Abendessen mit der Freundin (die das Anti-Virus Spray entwickelt hat, das wir gegen Corona nutzen), American Football in einer Brewhall gucken… und und und - ihr merkt, das ist eine Menge für so wenig Zeit. Wie auch immer die beiden Rentner das machen, wir waren abends immer tierisch müde - aber glücklich.

    Das Foto ist vom ersten Abend beim Vietnamesen. In der Nachbarschaft sind sehr viele Restaurants und Bars, besonders viel asiatisches Angebot, da die Asiaten seit Ende des 19-Jahrhunderts viel nach Kanada kommen. Gerade in den letzten 10 Jahren kamen viele Chinesen und habe eine Menge Immobilien hier gekauft. Da hat nun der Staat mal einen Riegel vorgeschoben, da die Kanadier mittlerweile selbst keine bezahlbaren Häuser mehr finden.

    Die Kanadier sind fein mit den Asiaten, die schon einige Generationen hier sind oder hier geboren wurden („Chinese, but born in Canada“), haben aber ein Problem mit den jungen Asiaten (vor allem Chinesen), die frisch hier her kommen und sich nicht so recht anpassen wollen. Ein Thema das zwar immer wieder aufkommt, aber dann doch von den Kanadiern schnell wieder beendet werden möchte, da sonst etwas Unmut aufkommt. Man kann’s verstehen.
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  • Abendessen mit Ausblick (Jim & Jeanette)

    September 11, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

    Am zweiten Tag sind wir mit Dorothy und Nino zu Jim und Jeanette (das sind Freunde, die wir ebenfalls vor 5 Jahren schon kennen lernen durften). Wir waren zum Lachs essen eingeladen. Den Lachs den es hier gibt, ist wohl mit der beste, den man so kriegen kann. Durch den kalten Meeresstrom sind die Burschen hier echt stark und haben tolles Fleisch. Entsprechend war der gegrillte Lachs auch einfach ein Gedicht.

    Jim und Jeanette haben ein super schönes Haus (Ende der 90er gekauft) mit DEM Ausblick. An dem Abend eher etwas betrübt, da die Waldbrände den Himmel und die Sicht beeinflussen, aber uns hat es überhaupt nicht gestört, da es so schön dort war. Die beiden machen dort so einiges richtig.
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  • Ab aufs Boot (Lynne & Barry)

    September 13, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Und zack waren 3 Nächte bei Dorothy und Nino rum und wir sind zu Lynne & Barry aufs Boot. Lynne wiederum haben wir ebenfalls vor 5 Jahren auf Galapagos kennen gelernt und haben die beiden auch nach 4 Monaten in Vancouver besucht und waren damals sogar 5 Tage mit denen aufm Boot. Dieses Mal sollen es 2 sein.

    Wir springen in Vancouver in der Spruce Harbour Marina direkt auf ihr Boot und los gehts in Richtung Bowen Island.
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  • Bowen Island (Lynne Marie II)

    September 13, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Gemeinsam mit Lynne und Barry ging es auf der Lynne Marie II (die I ist ihr altes Boot und wurde vom Käufer nicht umbenannt, daher gibt es nun die II) nach Bowen Island. Dort haben uns deren Freunde einen top „Parkplatz“ im Hafen gegeben, da die beiden eh los wollten.

    Der Hafen von Bowen Island ist nun also unser Standort für die nächsten 2 Nächte. Die Insel kennen wir schon durch den Bootstrip von vor 5 Jahren. Umso schöner wieder dort zu sein, zu sehen was es neues gibt und eine Wanderung durch den Wald zu machen. Let’s go!

    Hier legt übrigens alle Stunde eine Fähre an, die einen von der Insel (Snug Cove) zum Festland (Horseshoe Bay) bringt. Siehe viertes Foto. Die Fahrt ist ca. 15 Minuten lang und der Seeweg 5,5 Kilometer.
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  • Fähre nach Horseshoe Bay

    September 15, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Donnerstag hatten wir ein typisches Frühstück mit Pancakes und Eiern und dann ging es nach zwei schönen Tagen auf der Insel zurück aufs Festland. Hierfür nahmen wir zusammen mit Barry die BC Ferry von Bowen Island Snug Cove Marina nach Horseshoe Bay. Lynne blieb auf der Insel und beim Boot, denn sie erwartete Besuch von ihren Mädels.

    Die Fährfahrt war fix und kostenlos. Anschließend ging es mit Bus und Bahn zurück zum Airport um das Auto abzuholen. Barry haben wir auf dem Weg in der Bahn verabschiedet. Und schon waren wir nach 5 Tagen Urlaub das erste Mal alleine.
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  • Auto Pickup am Airport

    September 15, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach erfolgreicher Skytrain Fahrt zurück zum Airport (fühlte sich irgendwie komisch an, als ob wir zurück fliegen müssten) haben wir uns dann am Flughafen unser Auto geholt.

    Alamo hatte eine tolle Alternative zum bestellten (und bezahlten) Dodge Challenger und zwar einen Kia SUV… klasse.

    Nun ja, los ging es, eine Fahrt Richtung Osten ohne genaues Ziel stand an, denn je nach dem wie gut wir durchkommen, wollten wir entscheiden, wo wir dann nachts absteigen.

    Eine nicht so gute Idee, wie sich abends herausstellte.

    Der erste Snack bei Tim Horton‘s wurde standesgemäß auch eingenommen.
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  • Kamloops - Eine Hotel Odyssee

    September 15, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach einer schönen Fahrt über den Trans Canada Highway 1 kamen wir zum Sonnenuntergang in Kamloops an und brauchten noch eine Unterkunft für die Nacht. Kamloops ist strategisch gut für unsere nächsten Stops gelegen und hat eine super Infrastruktur. Die Wahl fiel also leicht.

    Was wir nicht wussten war, dass an diesem Donnerstag sowohl ein Baseball Turnier als auch eine Konferenz stattfand und so wurde uns wieder und wieder mitgeteilt, dass im jeweiligen Hotel alle Zimmer belegt seien.

    Wir wissen nicht mehr ganz genau wie viele es am Ende waren, aber wir hatten das Gefühl, dass es langsam klappt wird. Wir wissen ja, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber irgendwie war sie nicht greifbar…

    Das Hampton Inn hat sich dann erbarmt und uns ihr letztes Zimmer schnell aufbereitet, welches eigentlich erst am nächsten Tag zur Verfügung gestanden hätte.

    Den Abend, oder was davon übrig war, haben wir mit einem Walmart Einkauf verbracht, der Appetit war uns auch vergangen.

    Am nächsten Morgen ging es dann nach zuckergesättigtem Hotel Frühstück wieder ins Auto. Kurzer Zwischenstopp bei Dorothy‘s ehemaligem Elternhaus und schon waren wir wieder auf der 1.

    Diesmal sollte es über den Revelstoke Nationalpark nach Golden gehen, hier hatten wir die Unterkunft bereits gebucht. Konnte quasi nix mehr schief gehen, oder doch?
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  • Revelstoke

    September 16, 2022 in Canada ⋅ 🌧 16 °C

    Von Kamloops ging es nach Revelstoke. Auf dem Weg haben wir uns die Lachs-Laichplätze im Adams River angeschaut. Einfach erklärt: Fluss mit ordentlich Strom und Steinen, die weiblichen Lachse packen ihre beste rote Farbe auf die Schuppen und buddeln in den Steinen eine Vertiefung wo sie bis zu 2.000 Eier reinlegen. Der Prozess ist leider so anstrengend, dass sie danach versterben. Entsprechend sind einige tote Weibchen am Ufer, während die anderen Damen noch ihr bestes geben. In der Zeit ist das Angeln von Lachsen natürlich verboten.

    Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf.

    In Revelstoke angekommen haben wir uns den enorm großen Staudamm vor Ort angeschaut. In einer kleinen Hütte am Fuße des Staudamms war die Geschichte des Baus ausgestellt. Einfach erstaunlich mit welchen Werkzeugen und Maschinen dieses riesen Ding gebaut wurde. Weiterhin wurde der Holzabbau in der Gegend thematisiert.

    Natürlich musste auch noch etwas Hiking her, daher ging es in den Mount-Revelstoke-Nationalpark. In einigen Serpentinen ging es rauf auf den Berg. Vom Parkplatz aus war es eigentlich nicht mehr lange auf den Peak. Es war neblig und man konnte nicht weit sehen, also wenig Aussicht auf gute Aussicht. Aber hey, nun sind wir hier, also hoch da. Es wuchsen super leckere wilde Blaubeeren am Wegesrand, die hat Julia immer wieder für sich und David gepflückt. Oben auf dem Gipfel angekommen - wie erwartet: keine Aussicht. Und dann ging’s los, Donner und Blitz, beides so nah aufeinander folgend und so nah bei uns, dass wir unsere Beine in die Hand nahmen und losliefen. Es fing an so stark zu hageln, dass man es durch die Jacke merkte. Wir fühlten uns wie in einem Paintball-Match - nur hatten wir leider keine Waffen, um zurück zu schießen. Also ihr könnt euch denken, wer die Oberhand hatte. Komplett nass und außer Puste kamen wir am Parkplatz wieder an und sprangen ins Auto und haben erstmal die ganze nasse Kleidung ausgezogen. In dem Moment klopfte es an der Autotür und ein Typ fragte: „Hey, wie sieht’s aus da oben auf dem Peak, kann man da grad hin?“ - unser verständnisloser Blick und sein Outfit (Hoodie, kurze Hose und Flip Flops) sollten eigentlich Antwort genug sein, aber er stand immer noch fragend da. Wir ihm also berichtet, was da oben gerade vor sich ging und dass das Eis in Form von Hagel in 3cm Höhe auf dem Boden nicht von ungefähr kommt. Als wir vom Parkplatz fuhren machte er sich gerade auf und stapfte auf den Wanderweg. RIP
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  • Ankunft in Golden

    September 16, 2022 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Nach der verrückten Zeit in Revelstoke ging es nach Golden. Das schlechte Wetter verfolgte uns leider. Es regnete wie aus Eimern und Aquaplaning sollte zum Begleiter werden. Eine echt anstrengende Fahrt. Man konnte kaum etwas sehen, es war nebelig und grau und einfach nur ungemütlich.

    Auf einmal stand auf unserem Navi eine spätere Ankunft - eine ganze Stunde später? Wie kann das sein. Dann sahen wir ein kleines Schild am Straßenrand, dass wir soeben eine Zeitzone überfahren haben. Ok, also war’s nun eine Stunde später, wir hatten dann also keine 9 Stunden Unterschied mehr zu Deutschland sondern nur noch 8.

    Abends um kurz nach Acht kamen wir in unserer schönen Unterkunft „Canyon Ridge Lodge“ an. Wir haben uns eine Weile mit den Besitzern unterhalten und mussten dann dringend zu Abend essen. Wir saßen müde und hungrig in „Wulf’s Dan“. Die Spezialität des Lokals waren Bison Ribs, da schlug Julia zu, für David gabs die Pasta des Tages mit Pilzsoße und Scampis. Beides tierisch lecker.

    Danach satt und müde ins kuschelige Bett.
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  • Golden | Yoho National Park

    September 17, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Mit der kanadischen Stadt Golden im schönen British Columbia waren wir direkt an den Pforten des Yoho National Parks. Also rein in den schönen Nationalpark.

    Zuerst ging es zu den Wapta Falls. Ein richtig schöner Wasserfall des Kicking Horse Rivers.

    Der wohl bekannteste Klassiker des Yoho National Parks ist natürlich der Emerald Lake. Ein wirklich schöner blauer Süßwassersee, umgeben von Nadelwald. Der See liegt 1.300 Meter über dem Meeresspiegel und ist ein ziemlicher Touri-Magnet. Entsprechend wollten wir Wanderwege gehen, die nicht so überrannt waren. War nicht so einfach, aber wir haben es irgendwie hinbekommen. Viele Influencers in the wild.

    Und dann sind wir noch zu den Takakkaw Falls, dem zweitgrößten Wasserfall Kanadas mit 381 Metern Höhe. Die Umgebung war fast noch schöner als der Wasserfall selbst. Aber so ist’s hier überall. Einfach nur schön.

    Zum krönenden Abschluss ging es abends zum Abendessen ins Eleven22, einer Restaurant-Empfehlung unserer Hosts. Und es war tierisch lecker, sie hatten nicht zu viel versprochen.

    Im Restaurant hat David dann mal wieder den Vogel abgeschossen. Nach dem linken Fuß (letztes Jahr gebrochen), rechten Fuß (dieses Jahr 3 Bänder gerissen) war diesmal der linke Ellenbogen dran: beim Aufstehen um an Julia‘s Borscht zu riechen, hat sich wohl durch das Zurückschieben des Stuhls ein Luftauslass im Boden geöffnet, in den er dann beim wieder Hinsetzen mit dem linken, hinteren Stuhlbein reingefallen ist.

    Der linke Arm hat dann die 79 Kilo ;) aufgefangen. Zwischen Lehne und Wand.
    Nach 3 Stunden Kühlen ging es wieder einigermaßen.
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  • Icefields Parkway

    September 18, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 2 °C

    Icefields Parkway. Endlich!

    Das geplante Highlight der Reise stand an. Der Sonntag kam und es ging nach einem letzten tollen Frühstück bei Kat und Paul in Golden dann los auf den Highway.

    Während man in Deutschland ja schon mal über 10km Weg nachdenkt, ist es hier dann doch etwas anders. Zwischen der Kreuzung des Highway 1 und der 93 bis nach Jasper (unserem nächsten Schlafplatz) liegen 248km. Dazwischen ist eine Tankstelle aber keine weiteren Siedlungen.

    Und diese Strecke hat es in sich. Um es kurz zu machen: mit Abstand die schönste Straße, die wir jemals gefahren sind. Unfassbar. Jeder Kilometer ist ein Gedicht.

    Zusätzlich zur Schönheit der Natur ist sie auch noch breit und gut ausgebaut, sodass man etwas die Blicke schweifen lassen kann.

    Unterwegs hält man einfach immer dann an wenn es eine Parkbucht oder ein grünes Schild gibt, welches ein weiteres Highlight ankündigt. Die Zeit vergeht hier unglaublich schnell.

    Natürlich ist man auch nicht alleine, die Influencers in the Wild sind genauso unterwegs wie junge und alte Menschen, die alle auf ihre Art die Natur begutachten.

    Wir waren zwischendurch schon hart genervt von anderen Menschen, aber haben mit ein wenig Bewegung immer wieder Punkte abseits gefunden, an denen wir alleine oder zumindest nur mit wenigen Menschen waren.

    Dazu gab es zwischen den Stops großartige Musik von A Day to Remember bis Ed Sheeran.

    Die hohen Erwartungen wurden über erfüllt.

    Was für ein Tag.

    Pure Lebensfreude.
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  • Ankunft in Jasper

    September 18, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einer unfassbar geilen Fahrt über den Icefields Parkway, der uns mit wunderschöner Natur beglückt hat, fuhren wir erschöpft von den Eindrücken zu unserer Unterkunft, die uns die nächsten 4 Nächte beherbergen wird.

    Wir wohnen ziemlich zentral, was bei einer Stadt, die ca. 5.000 Einwohner hat auch gar nicht so schwer ist. Diese Stadt lebt natürlich vom Tourismus und liegt direkt an den schönsten Spots die man in den Rockies findet. Wir haben eine Wohnung über Air BnB hier und wohnen im Basement der Besitzer. In der Wohnung ist alles was man braucht und hat eine super Größe, sodass wir kochen können, im Wohnzimmer auf dem Sofa kuscheln und auf den Fake-Kamin gucken können. Von hier aus sind die nächsten Naturschönheiten easy zu erreichen.

    Heute ist Sonntag und wir haben fix unsere Sachen ins Air BnB gepackt und sind dann zu Fuß los zur „Jasper Brewing Company“, denn dort gibts gutes Essen und noch wichtiger: American Football. Dort angekommen bekamen wir auch direkt einen Platz in dem Bereich wo mehrere Bildschirme waren, vor allem ein ganz großer, wo bereits das Spiel gestartet hatte.

    Dazu lecker selbstgebrautes kanadisches Bier (haben direkt eine Probier-Latte bestellt, um uns durchs Sortiment zu probieren). Und dazu gabs Ribs mit Coleslaw und Mac&Cheese. Das Fleisch war so zart, dass es von selbst vom Knochen zwischen die Zähne rutschte. Ciao waren wir danach satt! Wir haben das Spiel zu Ende geschaut und sind danach noch an einem Liquor Store angehalten, um Bier und Wein für die Tage zu kaufen - natürlich auch nur Produkte aus Kanada.

    Die coole Tapete aufm Klo von der Jasper Brewing Company fand ich ziemlich authentisch, daher musste ich sie aufnehmen. Siehe Fotos.
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  • Jasper Nationalpark

    September 20, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute ging es mit dem Valley of the Five Lakes los. Also einem Tal mit fünf super klaren, blauen Seen. Ein schöner Trail von ca. 1,5 Stunden bei dem man durch Waldgebiet wandert und eigentlich dauerhaft Wasser sehen kann. Auf dem Trail war wenig los, entsprechend haben wir die Ruhe genossen und teilweise einfach mal nur da gestanden und auf die Seen geschaut. Drum herum ist schöner Nadelwald und dieser wiederum von den Rockies eingerahmt. Das ist doch Kanada, wie man es sich vorstellt.

    Und was kommt nach den 5 Seen? Genau, 6 Brücken! Wir fuhren weiter zu den Six Bridges, von denen wir 5 besucht und gesehen haben. Die erste Brücke wurde 1914 gebaut. Die Brücken verbinden Landmassen im Maligne Canyon und führen über den Athabasca River, der eine ziemlich gute Strömung drauf hat. Eine gut machbare Wanderung mit lecker harzigem Geruch durch den Nadelwald, den man dabei durchwandert.

    Und wer bei Maligne Canyon schon den Maligne Lake mit seinem sehr markanten Bild des Sees und dem Bootshaus vor Augen hatte, weiß wo es zum Schluss dieses Tagestrips ging. Wir waren relativ spät erst beim See (17 Uhr) und das war optimal, da wir dadurch fast alleine dort waren und den Blick in Ruhe genießen konnten. Einfach herrlich. Das typische Postkartenmotiv findet ihr natürlich in den Bildern.

    Danach ging’s in unser AirBnB, wir kochten selbst und es gab Bier, Wein und die „Woodstock 99“ Serie von Netflix.
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  • Sulphur Skywalk Trail

    September 21, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 14 °C

    Gestern noch als bester Tipp vom Patagonia Jacken Verkäufer erhalten, schon waren wir heute auf dem Trail. Circa 60km nordöstlich von Jasper befinden sich die Miette Hot Springs, die heissen Quellen.

    Dort angekommen, nach einer weiteren malerischen Fahrt, ging es dann auf den perfekten Wanderweg. 670m Höhe und 5km Weg bis zum Ziel. Eine Wanderung mit schönen Aussichten aber der richtigen Hammeraussicht erst am Gipfel, also erst auf dem letzten Meter zu sehen. So lieben wir das.

    Unterschiedliche Temperaturen, mehrere benötigte Klamottenschichten, eine ganze Schulklasse 17jähriger, mehrere Hunde und ein paar Squirrels brauchten bzw. sahen wir auf dem Weg. Der Pfad hatte einen gleichbleibenden Anstieg von Anfang bis Ende und war teilweise vereist.

    In Gedanken waren wir immer bei unserem Freund Lukas, der uns 2017 erst so richtig darauf brachte wandern zu gehen: Kaffeebohnen Schritte und konstante Geschwindigkeit. Ein weiser Mann. Denn so geht es am besten auf und ab den Berg.

    Wir genossen den Aufstieg und den Abstieg und am meisten die Aussicht.

    Am Auto angekommen gab es einen Apfel und einen weiteren halben Kilometer wandern zu den heissen Quellen.
    Füße rein und Entspannung. Herrlich.

    Danach ging es ab nach Hause. Kürbis mit Reis wie damals in Neuseeland. Was ein Tag.
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  • Mount Edith Cavell und Icefields Parkway

    September 22, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    Am Donnerstag mussten wir uns von Jasper verabschieden und den Weg Richtung Süden antreten. Ziel war Lake Louise, dazu morgen mehr, doch auf dem Weg lagen noch einige Highlights vor uns.
    Frisch aufgetankt ging es also los.

    Erster Stop war der Parkplatz am Fuße des Mount Edith Cavell. Dieser majestätische Berg hat es in sich bzw. auf sich, denn riesige Gletscher breiten sich ins Tal und in einen wunderschönen See aus.
    Nach einigen Höhenmetern zu Fuß waren wir am Ziel, am See. Das Wasser war eiskalt, die Aussicht war atemberaubend, denn die Granitwand vor uns war riesig. Die Sonne wärmte uns schnell auf.

    Nach dem ersten Gang ging es dann zurück ins Auto und zum zweiten Mal auf die schönste Straße der Welt, den Icefields Parkway. Diesmal Richtung Süden.
    Auf der Hinfahrt hatten wir einige Highlights aufgespart und diese wurden dann nach und nach angefahren und angesehen.

    Dabei haben wir einen Podcast und einiges an Musik gehört, unser selbstgekochtes Kürbis Gericht gesnackt und die Aussichten genossen.

    Unter anderem waren wir am Columbia Icefield, am Sasketchwan Crossing, am Bow Lake, am Herbert Lake und irgendwann zurück am Anfang der 93, des Icefield Parkways. Erneut wolkenlos und perfektes Wetter. Wir wurden echt verwöhnt.

    Abends kamen wir in Lake Louise, also des Ortes in der Nähe des bekannten Sees, an.
    In einem überteuerten und sehr durchschnittlichen Zimmer und mit einem sehr schlechten Abendessen ging es dann ins Bett, um am nächsten Morgen sehr früh wach zu sein.

    Immerhin haben sie uns im Restaurant das NFL Spiel angemacht, so hatten wir Unterhaltung zum Essen. Die Steelers haben allerdings ganz schön einen auf den Sack bekommen.
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  • Lake Louise

    September 23, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 7 °C

    Willkommen in Lake Louise! Also die Natur hier ist wirklich toll, aber die Stadt, das Essen und die völlig überteuerten Hotels kann man sich echt sparen. Wir haben eine Nacht im „Lake Louise Inn“ übernachtet, da wir dachten, dass es echt clever sei, damit man nicht mitten in der Nacht los muss, um noch morgens einen Parkplatz zu bekommen.
    Wir also morgens früh aus dem Hotel ausgecheckt und los. Wir waren um 6:58 Uhr am Parkplatz vom Lake Louise. 7 Minuten später war dieser echt große Parkplatz (12 Dollar) voll. Ihr glaubt nicht, was hier in den Morgenstunden los ist. Super viele Touris, die meisten wollen ein Foto für Instagram und stehen dafür um die 1,5 Stunden an einem Spot und fotografieren ohne überhaupt wandern oder mehr von dem Ort erfahren zu wollen. Etwas gaga in unseren Augen. Und das wurde auch von einem Local bestätigt. Er sagte, dass es noch vor 10 Jahren so übersichtlich an den Seen und Bergen war, dass es gar keine Frage war, ob man einen Parkplatz bekommt. Er sagt, dass sich das alles durch Plattformen wie Instagram geändert hat, da die Leute Orte wie Lake Louise dort sehen und dann dort hin wollen, um das gleiche Bild zu machen wie im Internet. Irgendwie etwas irre oder?

    Nun ja, wir sind heute ebenfalls hier, wie viele andere und haben einige Pläne. Natürlich haben auch wir ein Foto am schönen Lake Louise gemacht und sind dann bei gerade mal 3 Grad losgestiefelt.

    Nach einiger Zeit kamen wir am Mirror Lake vorbei, der, wie der Name es verrät, wie ein Spiegel fungiert und ganz ruhig da liegt und die schöne Natur drum herum spiegelt.

    Nach weiterer Wanderung kamen wir zum Lake Agnes. Ein wirklich schöner See, der von ganz unterschiedlicher Natur umgeben ist: Berge, Laubbäume, Nadelbäume, die Farben von grau, braun, gelb und grün sind alle dabei und das Wasser super klar. Dort saßen einige Leute und wir dachten, die ruhen sich einfach aus und genießen die Aussicht. Aber auf einmal, als es Punkt 9 Uhr war, standen alle Menschen in einer Schlange an dem Holzhäuschen: The Teahouse. Die Menschen habe alle gewartet, dass das Teehaus aufmacht, um einen handgebrauten Tee zu bekommen. Natürlich mit irre viel Wartezeit und extra teuer. Geil. Wir kopfschüttelnd weiter und hatten unsere Ruhe auf dem weiteren Weg, weil ja alle auf ihren Tee warteten.

    Es ging um den Lake Agnes und dann steil an der Seite hoch. Der Anstieg war das Eine aber der vereiste Weg das Andere. Zum Glück hatte David seine Wanderstöcke mit und so hatten wir jeder einen extra Halt auf dem Weg hinauf. Es war nicht ungefährlich, aber wir sind beide auf den Füßen geblieben.

    Oben angekommen war der Kreislauf in Schwung und es ging auf einen weiteren Anstieg, dieses Mal aber eher hügelförmig: The Big Beehive. Dort ging es dann fix rauf und man wurde mit einem tollen Ausblick belohnt. Der strahlend blaue See des Lake Louise, Berge und Wälder. So schön, dass wir uns setzten und einen kleinen Snack hatten. Sowas bleibt natürlich auch nicht von der Natur unbeobachtet und ein „Stellers Jay“, ein sehr hübscher Vogel mit dunkelblauem Federkleid und blauem Irokesen, kam vorbei und begutachtete uns neugierig.

    Runter vom Big Beehive standen wir dann wieder an einer Lichtung auf dem Berg und dann ging da auf der anderen Seite noch ein weiterer Anstieg hoch. Dieser ist mittlerweile nicht mehr auf der Wanderkarte ausgeschildert, da er anspruchsvoll ist und immer wieder Menschen angezogen hat, die dem Anstieg nicht gewachsen waren. Entsprechend gab es Vorfälle, die man im Nationalpark natürlich eher nicht möchte. Dieser steile und etwas bedrohliche Anstieg in dem kalten und nebligen Wetter hieß Devils Thump. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn man diesen Anstieg - der mit einem großen Baumstamm „versperrt“ war - trotzdem macht. Oder? David stand just im nächsten Moment hinter der Absperrung (dem Baumstamm) und winkte freundlich. Naja gut, dann mal rauf da, wir versuchen es.

    Es war sehr viel Gestein abgerutscht und manchmal passten auf dem Weg gerade mal beide Füße nebeneinander. Also mit Höhenangst eher nicht zu empfehlen. Dann kam ein Anstieg wo Julia nur kopfschüttelnd da stand und sich fragte, wie sie mit ihren kurzen Beinen da hoch kommen sollte. Wanderstock und Baumwurzeln wurden als Helfer genutzt und das Herz pochte wie wild in der Brust. Gab wohl einen Grund warum man dort nicht mehr offiziell hoch darf. Irgendwann fing es an leicht zu schneien, wir waren mittlerweile auf einer Höhe von 2458 Metern.
    Oben angekommen lag ein sehr mystischer Ausblick vor uns. Es war wolkig, nebelig, kalt und der Schnee rieselte ganz leise. Eine Art Ehrfurcht die einen erschlich. Wir guckten erstmal nur und redeten kaum. Was ein Spektakel. Es hatte sich natürlich wieder gelohnt, aber war wirklich anstrengend.

    Oben auf dem Berg war ein weiteres Pärchen, Tom und Marie, ursprünglich aus der Slowakei. Sie sind 2012 für Work & Travel nach Kanada gekommen und sind nie wieder zurück. Sie wohnen seit 10 Jahren in Banff - einem Ort an dem Menschen Urlaub machen. Wir kamen ins Gespräch und merkten schnell, dass wir einige Ideen und Werte teilten. Nach einer Zeit machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach unten und verabredeten uns für ein gemeinsames Abendessen in der Stadt. Wir durften ihre Wohnung sehen und tranken etwas zusammen. Tom zeigte uns zusätzlich weitere Wanderrouten, die man hier machen kann und einige tolle Fotos, die er hier von Tier und Natur gemacht hat. Er hat ein gutes Auge fürs Detail und wir waren begeistert, was er schon alles vor die Linse bekommen hat. Dafür legt er sich teilweise Stunden oder auch Tage in die Natur und wartet. Die Geduld muss man erstmal haben.
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  • Banff mit neuen Freunden

    September 24, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Am Samstag ging es nach einem schönen Frühstück in unserem Bungalow bei Chrissy zu Fuß in die Stadt und über die neue Fußgänger Brücke zu Tom. Den hatten wir ja gestern auf dem Devil‘s Thumb kennengelernt.
    Wir wohnen hier in Banff aufgrund der extrem hohen Preise in einem etwas älteren, aber gut ausgestatteten Bungalow mit eigener Küche. Dies erlaubt uns eine oder mehrere Mahlzeiten pro Tag selbst zu zu bereiten.

    Bei Tom angekommen schleppten wir zusammen Tom‘s Kanu zum Fluss und mussten dabei eine Lücke in den Läufern abwarten, denn in Banff fand der alljährliche Melissa‘s Run (ein Marathon) statt.

    Wenig später waren wir auch schon zu dritt im Kanu, denn Tom‘s Frau Maria musste arbeiten. Wir fuhren durch den Echo Creek in Richtung der Vermillion Lakes. Doch dieser war leider sehr flach. Insgesamt ist in allen Flussläufen und Seen in Kanada sehr wenig Wasser.
    Ein Biberstaudamm wurde dadurch zum Hindernis, sodass wir umdrehen mussten und zurück zum Bow River paddelten.

    Absolutes Highlight dieser entspannten Kanufahrt war die Sichtung von mehreren Hirsch Familien. So ein Hirsch mit ausladendem Geweih ist es ein echtes Erlebnis.

    Nach der Fahrt machten wir Mittag mit Tom bei A&W, der kanadischen Fast Food Kette. Anschließend ging es zum Cave and Basin.

    Dies ist ein historisch wichtiger Ort, denn hier entdeckten Mitarbeiter der Eisenbahn eine heisse Quelle. Hiermit war der Grundstein für die Ansiedlung der Menschen in Banff gelegt. Heißes Wasser mitten in den Rocky Mountains. Nachdem hier jahrelang gefeiert und gebadet wurde, darf man mittlerweile nicht mehr drin baden, denn eine vom Aussterben bedrohte Schneckenart soll geschützt werden.

    Dann musste Tom zur Arbeit und wir sind zu Fuß durch die Stadt. Auf verschiedenen Stops und Shops mussten wir immer wieder den Kopf schütteln was die anderen Menschen in Banff so den ganzen Tag machen. Tun sie ja vielleicht über uns auch. Aber ganz ehrlich, die ganze tolle Wanderausrüstung brauchen die meisten Leute nicht. Viele Hunde, viel Konsum.

    Am Ende kauften wir Lebensmittel ein und gingen nach Hause um zu kochen. Wir luden Maria ein, die mittlerweile Feierabend hatte und aßen zusammen. Es war großartig mit ihr zu sprechen und einen Einblick in das Leben der Locals zu bekommen. Maria und Tom sind 2012 aus der Slowakei nach Banff gezogen. Tom kam an dem Abend später auch noch dazu. Top Abend. Anschließend ging es ins Bett, denn am Sonntag stand Großes an.
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  • Lake O‘Hara

    September 25, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Unser letzter Tag in Banff und wir gehen natürlich noch einmal wandern. Tom hatte uns den Tipp gegeben zum Parkplatz von Lake O‘Hara in den Yoho Nationalpark zu fahren (ca. eine Stunde Fahrt), um dann einen 11 Kilometer Walkie hoch zum gleichnamigen Gebirgssee zu machen. Höhe über dem Meeresspiegel: 2.115 Meter.

    Und das taten wir heute. Wir hatten wieder super Glück mit dem Wetter: Sonne pur. Es waren zwar nur 2 Grad, aber wir machten einen auf Zwiebel mit vielen Schichten und los ging es. Der Weg führte durch schönen Nadelwald, mit moosbedecktem Boden, vielen Pilzen und einigen Bächen. Julia sagt 11 Kilometer können sich ganz schön hinziehen, auch wenn es nur 428 Höhenmeter sind. Die Beine hatten eine ähnliche Meinung. Nach 2 Stunden und 10 Minuten waren wir am Ziel: dem super schönen Lake O‘Hara mit sehr klarem grün-blauen Wasser und einer einfach schönen Szenerie. Dort angekommen brauchten wir erstmal eine Pause und legten uns beim Bootsanleger aufs warme Holz und ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Herrlich.

    Danach ging es dort oben noch weiter um den See herum und zu einer kleinen Schwester des Lake O‘Haras und zwar zum Mary Lake. Der Mary Lake lag farblich eher in einem gelb/grün vor uns. Anders aber auch sehr schön.

    Dann kommt dort oben alle 2 Stunden ein alter Schulbus, der einen hoch auf den Berg und/oder runter zum Parkplatz bringen kann. Wir hatten kein Ticket gekauft, da diese bereits im Frühling immer ausverkauft sind. Aber man kann sich an die Bushaltestelle setzen und darauf hoffen, dass Plätze im Bus frei bleiben und dann mit Cash einen Platz ergattern. Und dann saßen dort insgesamt 8 Personen ohne Ticket. Wir waren Nummer 5 und 6. Tja und wie das Glück es wollte, wir beide haben die letzten beide Plätze im Bus bekommen - Tschakka! Das Pärchen das nach uns kam, ist dann zu Fuß wieder runter. Unsere Beine waren schwer und die Füße lahm und wir waren so froh, dass wir nicht mehr selber laufen mussten.

    Unten am Parkplatz angekommen, sind wir ins Auto gesprungen, zu unserem Bungalow nach Banff und direkt rüber ins Chilis, einer Bar mit American Football. Da haben wir uns Brady gegen Rodgers angeschaut und richtig ordentlich gegessen. Etwas zu viel, aber war super. Danach Bauch kraulen und ab aufs Sofa.
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  • Bye Bye Banff

    September 26, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute heißt es Abschied nehmen vom schönen Banff. Um 11 Uhr ist Check-Out aus unserem Bungalow, wir verabschieden uns noch von der Besitzerin Chrissy und dürfen unser Auto bei ihr stehen lassen, da wir ein letztes Mal durch Banff laufen wollen. Denn wir waren noch nicht beim empfohlenen Banff Tea Co. (da gibt es wirklich ausgefallene und leckere Sorten) und bei den Bow Falls. Also los gehts. Das Wetter ist mal wieder richtig schön, blauer Himmel und Sonnenschein.

    Nach der kleinen „Wanderung“ durch die Stadt, holten wir unser Auto und fuhren zum Arbeitgeber von unserem neuen Bekannten Tom: die Banff Upper Hot Springs. Und wenn man schon mal da ist, dann hüpft man natürlich auch mal in die heiße Wanne. 40 bis 45 Grad hat das gute Ding. Es werden 10 Minuten empfohlen, länger hält man es auch gar nicht aus. Dann setzt man sich eine Weile auf den Rand und dann geht man wieder ins warme Nass. Dadurch, dass so gutes Wetter war, war’s nicht so voll. Danach schauten wir noch beim hauseigenen Gift-Shop vorbei, der ist ziemlich kitschig, aber in einer Ecke stellt Tom seine Fotos aus von der Natur und den Tieren der Umgebung und die sind richtig schön. Wir kennen die ganzen Geschichten dazu und die stundenlange Warterei, die Tom auf der Lauer lag, um diese tollen Bilder zu schießen. Da haben wir als Erinnerung zugegriffen.

    Danach ging es dann in Richtung Calgary, da am nächsten Tag schon unser Flug ging. Wir sahen die Ausläufer der Rocky Mountains und machten für ein spätes Mittagessen in Canmore beim Wild Orchid Restaurant Halt. Dort saßen wir bei 25 Grad in der Sonne auf der Terrasse und konnten bei sehr leckerem japanischen Essen auf die Berge gucken.

    Als wir weiter fuhren hörten die Berge tatsächlich auf und wir fuhren über sehr flaches Land. Sehnsüchtig schauten wir in den Rückspiegel, um noch einen letzten Blick auf die Bergspitzen zu erhaschen. Wie ungewohnt auf einmal keine Berge mehr vor sich zu sehen…
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  • Calgary International Airport

    September 26, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 23 °C

    Abends in Calgary angekommen - unser Offline Navi ist beim Wandern echt super, aber in der Stadt macht es uns wahnsinnig - brachten wir erstmal unsere Sachen in unser Hotel, das direkt um die Ecke vom Airport lag. Aber dann musste ja auch noch das Auto weg. Also zack direkt wieder los und die senfgelbe Kutsche zum Airport Dropoff gebracht. Die Rückgabe ging reibungslos: in 35 Minuten waren wir wieder zurück im Hotel. Hier gibt es nämlich einen Airport-Shuttel für die Hotelgäste um die Ecke. Auf dem Hotelzimmer gab es dann noch etwas American Football bevor wir die Augen zu machen, da am nächsten Morgen um 6 Uhr der Wecker klingeln sollte.

    Anbei Fotos von unserem unübersehbaren Kia. Er hat trotz des gewöhnungsbedürftigen Aussehens auf den letzten 2.250 Kilometern einen guten Job gemacht. Und ein Foto vom Blick aus dem Hotelzimmer vom Sonnenaufgang.
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  • Halifax Airport

    September 27, 2022 in Canada ⋅ 🌧 17 °C

    Vom Calgary Airport in Alberta ging es nun über 3 Zeitzonen nach Halifax, Nova Scotia. Nun sind es nur noch 5 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland. Das wird dem Jetlag helfen. Am
    Flughafen angekommen (5 Stunden Flug innerhalb eines Landes!) wurden wir von Tess, Mike und Charly empfangen. Unsere Freunde, die wir (dank Covid) vor 5 Jahren das letzte Mal gesehen haben. Damals gab es Charly, den Maltipoo noch nicht. Ein 17 Monate alter süßer kleiner Flauschball. Damals gab es noch den wunderbaren Oliver, den Therapiehund, den wir sehr ins Herz geschlossen hatten, der leider letztes Jahr verstorben ist.

    In Halifax am Flughafen können Freunde und Familie im Domestic Bereich einfach direkt bei den Kofferbändern stehen und einen direkt begrüßen. Wie ungewöhnlich cool. So warteten wir gemeinsam auf Davids Koffer.

    Dann sprangen wir gemeinsam ins Auto und machten uns auf den Weg zu Tess und Mikes Haus. Eine 2 Stunden Fahrt nach Port Joli. Das Wetter war bewölkt und regnerisch und es wurde bei der Fahrt nur noch mehr. Aber wir unterhielten uns sehr gut und berichteten ausführlich was in den letzten 5 Jahren alles passiert ist. Kurzer Stop zur Stärkung bei Subway (was tatsächlich ganz gut war) und weiter ging die Fahrt.

    Angekommen im Haus, kam es uns vor als wären wir nur Wochen nicht hier gewesen. Neu dazu kam Sam, der große graue Kater und der Sohn Zac, der aktuell auch hier wohnt. Ansonsten war vieles wie damals und wir fühlten uns gleich wieder sehr wohl. Wir bekamen im Wohnzimmer ein Schlafplatz eingerichtet, erzählten noch etwas und gingen dann zu Bett.
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