Ostsee Radreise

May - September 2022
Ostsee-Radreise beginnend in Soest, NRW, deutsche Ostseeküste , Polen, Litauen, Lettland , Estland, Finnland, Aland Inseln, Gotland,
Süd-Schweden und Dänemark
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  • Day 7

    auf dam Weg nach Radbruch (LK Lüneburg)

    May 13, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    In Scheeßel genoss ich einen Ruhetag, bei humanen Tagespreisen von 6€. Es wurde aber zunehmend kühler, so dass das Zelten ungemütlicher wurde. Alles kein Problem, wenn man durch die Tagestour erhitzt ist. Zum rumgammeln ist es dann unter den Kiefern doch zu schattig. Ich nutze den freien Tag, um die bevorstehenden Unterkünfte festzumachen. Zum einen für Freitag bei einer Dachgeberin: Karin in Radbruch nördlich von Lüneburg und für Samstag: in Mölln bei Anke einer Warmshowers Adresse, sie will auch große Teile der Ostsee beradeln, da bin ich gespannt auf unseren Austausch.
    Mit dem Aufstehen um 6:00 schaffe ich es um 11:30 wegzukommen. Ich habe aber noch eine kleine Reparatur am Rad gemacht, was das Klappern der vorderen Gepäcktaschen beruhigen soll. Meinen Stellplatz mit Stromsteckdose, eigener Wasserversorgung und Steintisch mit Stuhl werde ich vermissen. Heute gehts erst mal von Scheeßel nach Radbruch, eine Tour von knapp 70 km - bei Rückenwind! Die Tour beginnt zünftig mit 5km Schotter und Sandwegen, so dass ich merkte, dass es auf die Lüneburger Heide zugeht, dann kommen wenig befahrene Landstraßen und schließlich wieder Landesstraßen mit Radweg und alle 5 Sekunden ein Auto. Im Naturpark Lüneburger Heide wurde es dazu hügelig und wieder sandig. Ideale Bedingungen, um mein Fahrrad richtig kennen zu lernen. Ich finde, dass durch das Hügelige die Landschaft richtig interessant wird.
    Kurz vor dem Ziel erstand ich in einem Hofladen 2 Vollkornbrötchen und eine Schale lokaler Erdbeeren für einen potentiellen Nachtisch bei Karin.. Angekommen zeigt mein Tacho 70,? km. Ich bin ziemlich erledigt.
    Mein Drahtesel nächtigt im Atelier, in dem die Mitbewohnerin von Karin ihre Skulpturen anfertigt. Es gibt zum Abendessen Spagetti mit Zucchini in Sahnesoße und als Nachtisch frische Erdbeeren. Karin erzählt mir, dass sie im Sommer auf den Aland-Ostsee-Inseln vor Finnland einen Fahrradurlaub machen werden. Klingt interessant! Am nächsten Morgen bekomme ich Müsli mit frischen Früchten und lokalen! Erdbeeren, die ich gestern von einem ortsansässigen Hofladen mitbrachte, als Nachtisch und zum Schnabulieren.
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  • Day 7

    nach Mölln, Abschnitt bis Lauenburg

    May 13, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Morgens wollte Karin mir noch einen schönen Weg nach Lauenburg zeigen. „Hast Du mal ne Karte?“, ja hatte ich, auf den Ipad. Dann haben wir dort den Weg mit ihren Änderungen versehen und geplant. Erst ging es wieder über Sandwege, die zwar romantisch sind, aber so ihre Tücken haben. Dann wieder kleinere Straßen und zwischendurch auch mal Bundesstraßen mit Radwegen. Ich kreuzte den Mittellandkanal und kam nach Lauenburg. Wie so oft stellte ich mein Rad auf dem Elbedeich ab, um die Altstadt zu fotografieren - böser Fehler! Eine Windböe schmiss das Rad samt Gepäck einfach um. Wieder gelernt! Kurz danach kam ich an die Elbebrücke, über die ich eigentlich fahren wollte, dort stand schon ein Radfahrer und schien zu sinnieren, wie er jetzt AUF die Brücke kommt und nicht drunter her fährt oder über zahlreiche Treppenstufen nach oben. Wir kamen ins Gespräch, es stellte sich heraus, dass er 3 Monate Auszeit genommen hat, um über Schweden zum Nordkap zu fahren und über Finnland zurück. Er hatte ein neues Patria Reiserad mit Pinion-18-Gang-Tretlager-Nabenschaltung und Riemenantrieb - Sand in der Kette, ade. Er war mit der Schaltung sehr zufrieden, Uwe aus Porta Westfalica fährt im Übrigen auch ein Patria Reiserad, Maßanfertigung aber mit Rohloff 14-Gangschaltung, da er mit der Pinion-Schaltung teilweise nicht so gute Erfahrung gemacht hat. Jedenfalls unterhielt ich mich mit dem Nordkap Fahrer blendend gefühlt 1/2 Stunde.Read more

  • Day 8

    Nach und in Mölln, am Elbe Lübeck-Kanal

    May 14, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Unterwegs, an einer Schutzhütte im weiteren Verlauf des Elbe Lübeck-Kanals bekam ich von einer Familie, die dort auch Rast machte, neben der Info, dass hier unweit des Kanals die Deutsch-Deutsche-Grenze verlief, eine Waffel und einen Cappuccino angeboten, was ich nicht ablehnte. Anke aus Mölln, bei der ich jetzt gerade eine Warmshowers Übernachtung, bekomme ist Erzieherin und Kunsttherapeutin, hat 2 Kinder in den 20-igern, ist aber schon Oma. Sie steht kurz vor dem Beginn einer 3-4 monatigen Ostseeradreise. Sie nächtigt überwiegend im Zelt und hat es geschafft, ihr ganzes Gepäck in 2 KLEINEN Packtaschen hinten unterzubringen, die Zelt- und Regensachen kommen oben drauf in eine Tasche und in der Lenkertasche findet sich ein kleiner Esbit Kocher. Beeindruckend! Sie malt selber auch. Und sie versucht, sich etwas Abstand von Computern, Handys und ebensolchen Sachen zurückzugewinnen, benutzt auf Reisen ausschließlich Bücher und Karten. Sehr interessant, wie das wohl mit ihrem Selbstversuch, wie sie es nennt, weiter geht. Wir hatten spannende Unterhaltungen. Ich übernachtete in ihrem Gästezimmer mit großen Gemälden von ihr an den Wänden und einem Rennrad auf Rollen neben dem Bett, so dass ich mich recht wohl fühlte. Sie fährt sog. Breviers, das sind Langstrecken-Fahrrad-Veranstaltungen über etliche 100 km, wo die einzige Bedingung ist, innerhalb eines gewissen Zeitfensters ans Ziel zu gelangen. Ihr längster Brevier war einer in Bayern über 1300 km.Read more

  • Day 9

    Elbe Lübeck Kanal -> Lübeck und Ostsee

    May 15, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Von Mölln aus ging es bei bestem Sonntagswetter weiter nach Lübeck, einer relativ kurzen und gemütlichen Etappe, wie ich dachte. Doch das Reisen besteht auch im guten Sinne aus einer Folge von Ereignissen, die NICHT vorhersehbar sind. In bester Sonntagsstimmung radelte ich nach Lübeck, kam dort sehr zeitig an. Wartete dann bei Sonnenschein an der Travemünde, gönnte mir den Luxus einer Pizza. Doch dann realisierte sich kurzfristig meine Warmshowers Übernachtung nicht. Es war zwischenzeitlich 21 Uhr, noch gerade hell. Die Jugendherberge schloß um 20 Uhr. Eine teurere Hotelunterkunft wollte ich nicht bezahlen. Was tun??? Erst mal weiterradeln. Ich sterbe ja nicht gleich, wenn ich mal keine Unterkunft habe, erst recht nicht mit Zelt und Lebensmitteln im Gepäck. Mit komoot suche ich einen Weg mit dem Rad zur Ostsee. In der Dämmerung macht sich die elektronische Navigation gut bezahlt, die Orientierungs-Möglichkeiten durch Wegweiser, Bauwerke, Papierkarte usw. sind denn doch stark eingeschränkt. Diese Nachtfahrt war dann ein intensives Erlebnis. Meine Sinne sind in der Dunkelheit doppelt geschärft. Um Mitternacht bekomme ich noch die letzte Fähre nach Priwall, nebenbei: für Radler kostenlos, und ich fahre die nunmehr leere Straße Richtung Osten der Ostsee entgegen. Einige Kilometer später findet sich ein kleiner Wald, ein bisschen weg von der Ostsee, ich schiebe mein Rad einige Meter vom Weg entfernt ins Unterholz und baue mein Zelt an der erstbesten Stelle auf, die irgendwie bei nachlassendem Taschenlampenlicht geeignet erscheint, ich habe zwar eine Stirnlampe mit, aber wo in meinen 6 dicht gepackten Taschen? Um 2 Uhr schlief ich schließlich ein, konnte ruhig und ungestört schlafen und wachte zu meiner üblichen Zeit gegen 7:30 Uhr auf. Karen, bei der im Wohnzimmer ich gerade diesen Blog nach-schreibe, und die selbst zahlreiche Outdoor- Wanderungen und Radwanderungen, auch alleine, gemacht hat, sagt auf die Frage, wo man unterwegs am sichersten schlafen kann:“Mitten im Wald!“Read more

  • Day 10

    Erster Tag an der Ostsee, nach Proseken

    May 16, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach der Übernachtung im Wald erwartete mich das geilste Frühstück seit langem. Unweit von meinem Schlafplatz gab es einen Zugang zur Ostsee, mit etwas erhabenem Aussichtspunkt. Dorthin brachte ich meine Essenstasche und meinen „Ground Chair“ von Helinox. Es gab Müsli mit frischen Früchten bei bester Aussicht auf die Ostsee und auf Travemünde. Dort verbrachte ich erst mal ausgiebig Zeit, sprach mit einigen Radlern, die etwas unterhalb von mir zum Strand kamen und die Aussicht genossen. Das war einer der, wie ich immer sage “Perfekten Momente“. Nichts könnte in diesem Moment besser sein! Andere würden sagen „Glücksmomente“.
    Die schönen Momente an dieser Ostseeküste wollen aber erradelt werden. Im weiteren Verlauf der Ostseeküstenradweges gab es aber zahlreiche Steigungen und immer wieder Abfahrten auf Meereshöhe, das war eine mühsame Angelegenheit zumal mit dem aufgefrischten Nord-Ost, also Gegenwind. Der Kurort Boltenhagen, eben ein richtiger Kurort an der Ostsee mit Strandkörben usw. ,ganz nett anzuschauen, aber nix was ich eintauschen möchte, gegen z.B. mein genossenes Frühstück an eben diesem Ostseezugang im Nirgendwo und weitere Ereignisse auf meiner Ostseeradtour. Neben einer goßen Straße ging es in gebührendem Abstand von 20-30m von den Autos Proseken entgegeben. Beinahe wäre ich weg. des etwas irreführenden Ortsschildes durchgefahren, doch der Impuls, eine kleine Verschnaufpause zu machen, verhinderte das und ich war am heutigen Ziel. Ich suchte noch die korrekte Adresse, wenige Minuten später war ich da. Karen und Werner wohnen in einem Mehrfamilienhaus. Karen in den End-50-ihren bereitete mir ein herzliches Willkommen, auch Werner (1 Jahr jünger als ich) nahm es sich trotz Ischias nicht nehmen, runter zu kommen und mich herzlich willkommen zu heißen. Ich fühlte mich sofort wohl. Und der weitere Verlauf des Abends war einfach nur schön. Wir tauschten Erfahrungen von Radreisenund Erfahrungen mit Outdoor Ausrüstungsgegnständen aus Die beiden erzählten mir insbesondere von ihren Erfahrungen mit Warmshowers in USA und der dort erlebten Gastfreundschaft, sowie dort erlebten Umgang mit Waffenbesitz.
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  • Day 11

    2. Ostseetag: Proseken,Wismar, Rerik

    May 17, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    In Proseken schrieb ich noch die vergangenenen Blogeinträge und nebenbei gabs noch reichlich Tips zu verschiedenen Dingen von von Karen. So wurde es 15! Uhr, bis ich mich endlich schweren Herzens losriss. Und sowie das bei den beiden so ist, wurde ich richtig verabschiedet. Auch Werner, der mittlerweile von seinem Tag in der Schule zurück war, kam trotz Ischias wieder mit raus. Es wurden viele Bilder gemacht.
    Von Proseken ging’s erst mal Richtung Wismar. Ich begegnete Bärbel kurz hinter Proseken auf ihrem Rückweg von Rerik. Ihr Aufenthalt dort verhinderte vor einigen Tagen, dass ich als Warmshowers Gast bei ihr unterkam. Beim aneinander Vorbeifahren rief sie meinen Namen und ich machte sofort eine Vollbremsung und wendete, was mit meinem „LKW-Rad" leichter gesagt als getan ist. Hinter mir gab es aber Geräusche, die nichts Gutes ahnen ließen, Bärbel war wohl beim Bremsen in löchrigen Asphalt geraten. Sie saß jedenfalls dort, wo sie nicht hätte sitzen sollen - auf dem Boden! Sie hatte sich aber nichts getan, stand auf und umarmte mich zur Begrüßung. Klasse ! Sie hatte es leider eilig, zu einer von ihr gegebenen Veranstaltung zu kommen, gab mir knapp noch ein paar Tipps, wo ich in Wismar herfahren sollte. ie Hansestadt Wismar begrüßte mich mit breiten Straßen und ich kam mühelos hinein, um noch nach Reisezubehör in einem Outdoorladen zu suchen; wie anders das wieder rauskommen aus der Stadt! Komoot führte mich ganz einwandfrei auf Radwegen aus dem Ort heraus - leider neben großen Straßen und mittlerweile war Rushhour. Da mich zu viele Autos immer ein wenig kirre machen, verschnaufte ich in einer Nebenstraße und suchte wieder mit Komoot einen Ausweg aus dem Chaos - irgendeinen Weg mit weniger Autos oder mit hinreichend Aussicht darauf. Ich fuhr einen ziemlichen Umweg über eine Osttangente und kam insgesamt ca. 10 km vom geplanten Kurs ab, was nicht schlimm war. Meinen Campingplatz "Camp Seeblick" bei Rerik hatte ich schon im Vorfeld von Karen aus noch mit Spätankunft ausgemacht. Irgendwann setzte ich mich, mittlerweile absolut erholt und relaxt, sozusagen tiefenentspannt, auf eine WIese, dem Zugang zu einem Feld neben der Straße und aß meine mitgenommenen Brote. Gestärkt und im fortgeschrittenen Stadium der Tagesreise wird das Fahren eine ruhige Angelegenheit, unterbrochen durch einige Stopps, um die schöne Aussicht zu genießen und zu fotografieren, dann machen Steigungen und der mittlerweile wieder gedrehte Wind, jetzt Gegenwind nicht mehr wirklich etwas aus. Jedenfalls gelangte ich nach knapp 60 km ans Ziel. Meine Reservierung für Spätankommer war vor Ort an der abgesprochenen Stelle. Und der Platz war auch nicht soo teuer (16,20€). Auf dem Campingplatz traf ich wieder, wie vor 1 Jahr auch in Brandenburg, eine Frau, die alleine mit dem Rad unterwegs ist. Hier in den neuen Bundesländern ist das offensichtlich eher mal üblich.
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  • Day 13

    Erholungstag und Wetterwechsel

    May 19, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute fühlte ich mich nach den gestrigen ca. 60km etwas schlapp und wechselte nur auf den Campingplatz 3 km weiter nördlich, ohne Straßenbauarbeiten neben dem Campingplatz, dafür auch ohne Sitzgelegenheiten mit Tisch, immerhin 6€ billiger, nämlich 16€. Was ich eigentlich sagen wollte: Ein Wetterumschwung ist vorhin angekommen. Immerhin ohne Blitz und Donner. Ein scharf konturierter Wolkenwechsel, dahinter schwarze Wolken hätte mich wieder stutzig werden lassen sollen. Ich kam genau rechtzeitig vom Strand zum Zelt, da wurde mein Trockentuch gerade vom Zaun geweht- und dann gings los, starke Sturmböen kamen auf. Glücklicherweise hatte ich das Zelt aus Gewohnheit korrekt längsseits in den Wind gebaut. Ich weiß , dass das Zelt dann starke Sturmböen aushält, wenn es gut abgespannt ist. Ich hatte wg. des Sonnenscheins nur die nötigsten 4 Heringe im Boden, da es lt. Wetterprognose des DWD und der Meteomedia erst morgen Abend ausgiebig regnen sollte. Wenn der Wind erst mal richtig „kachelt“, werden sämtliche Aktivitäten draußen schwierig. Irgendwie konnte ich mehrere zusätzliche Heringe platzieren , die ich aus Gewohnheit (oder Bequemlichkeit) immer griffbereit neben dem Zelt liegen habe. In meinen Augenwinkeln registrierte ich mehrere Zelte, die über den Campingplatz flogen. Jetzt, gut 1Std. später, ist der ganze Spuk wieder vorbei. Mein Zelt hat allem getrotzt!Read more

  • Day 14

    Wo bleiben kommende Nacht ?

    May 20, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Wetterbericht verspricht nichts Gutes für die heutige Nacht und den morgigen Tag; mal schauen, wo ich heute Nacht bleibe. Meine Versuche, über Warmshowers eine Unterkunft zu finden, schlugen fehl.

  • Day 14

    Camping Stranddünen und Jugendgästehaus

    May 20, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Bei schönstem Wetter kam ich am Campingplatz Stranddünen bei Dierhangen Nähe Riebnitz an. Am frühen Abend kam aber ein Gewitter auf, dass einige Zelte wegblies. ich hatte eher us Gewohnheit halbwegs richtig zur vorherrschebden westlichen Windrichtung platziert und kam zufällig kurz vor Beginn der heftigen Windböen zum Zelt zurück um das Zelt noch mit zusätzlichen Heringen zu befestigen. Dann ging’s heftig zur Sache. Am nächsten Tag wählte ich vorsichtshalber eine regen- und sturmsichere Unterkunft Diesen Tipp habe ich Karen zu verdanken, herzlichen Dank für den sehr guten Tipp, der meine Tour bestimmt bereichert hat. Das Jugendgästehaus in Nehringen ist sehr ruhig gelegen und sehr preiswert. Mit 20€ habe ich ein komplettes Haus mit Schlafräumen und für mich den Lehrer Schlafraum. Das Fahrrad steht unten im Eingangsbereich. Den Zimmerschlüssel haben die letzten Lehrer versehentlich mitgenommen. Ich schließe einfach das ganze Haus ab. Auch gibt es eine Küche, die ich nutzen kann. Ich habe aber Frühstück und Abendessen gegen einen kleinen Aufpreis mit gebucht. Heute Abend gabs leckere Möhren/Orangensuppe, leckere Rohkost und frisches Brot. Außer mir ist ein Familientreffen hier vor Ort.
    Aber der Reihe nach…
    Der Campingplatz am Strand, wo mich das Unwetter traf.
    https://campingplatz-wiesner.de/
    Morgens ab 6:00 war ich aktiv, Duschen nicht nötig, Frühstück auch nicht, mittlerweile hatte der Wind wieder auf „normale“ 5 Windstärken aufgefrischt, draußen alles nass! Das Einpacken gestaltete sich deshalb mit Hindernissen. Schlafsack im Zelt zusammenpacken . Die Isomatte auch, was einigermaßen artistisch ist, da ich ja drauf bin, wenn ich im Zelt bin; diese dort sauber zusammen zu rollen ist schon eine Leistung. Weitere Taschen im Zelt packen und vorbereiten. Das Zelt schaffte ich bei dem Wind durch sukzessives Beschweren mit Wasserflaschen, Kocher und Schloss sauber zusammenzufalten, sogar besser, als in den letzten Tagen, weil jeder Schritt genauestens geplant ist, sonst flattert alles durcheinander.
    Zwischendurch schenkte mir die allein radelnde Zeltnachbarin, deren Zelt in der Nacht weg geflogen war, ein paar Essensvorräte, da sie geschockt oder entnervt ihre Sachen zusammenpackte und mit dem Zug wieder nach Hause wollte.
    Ich traf bei meiner Abreise noch ein Frauenpaar, die in der Nacht wohl ähnlich gelitten hatten, sie sprachen aber lachend von dem Ereignis. Ich denke, sie fuhren noch weiter. Dann verabschiedete ich mich von diesem Ort und los ging es bei überwiegend räumen Wind, wie der Segler so sagt. Auf dem Rad ist das Rückenwind vorbei an Ribnitz-Damgarten und Ribnitz-(Bodden-) Hafen.
    Ab Carlewitz kam der für mich entspannteste, deshalb beste Radweg meiner ganzen bisherigen Tour durch das Recknitztal. Es begann noch nicht asphaltiert, dann allerbester Asphalt durch eine sehr ruhige, schöne Tallage, bei mannigfachem Vogelgezwitscher, keine Autos zu hören und so gut wie keinem Radverkehr, vor allem keine schnelle E-Bikes. Auf einer Bank-Tischkombintion ruhte ich einige Minuten. Danach fuhr ich, nachdem einmal die Autobahn unterquert war, auf wenig befahrenen K-Straßen nach Nehringen zum Jugendgästehaus weiter.
    Dort empfing mich ein Mittarbeiter, gab mir Bettwäsche und zeigte mir alles. Basti, der Chef, kam später nach. Ein richtig gut schmeckendes Abendessen mit Möhren-Orangen-Suppe, Frischkost: Tomaten, Gurke, 3 Sorten Paprika und leckerem frischem Brot rundete den Tag ab. Ich fragte Basti,ob ich einen Tag verlängern könnte und er sagte zu. Also verbringe ich den morgigen Tag auch noch hier. Dann kann ich verschiedene Dinge organisieren, Wäsche waschen und die Gegend zu Fuß erkunden. Letzter Update: 23:23 h regnet es immer noch nicht!
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  • Day 16

    Von Nehringen nach Stahlbrode

    May 22, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Um ca. 11 Uhr gings los am Jugendgästehaus . Zunächst noch die Tour ausgearbeitet mit Hilfe des an der Straße hängenden Plans. Zunächst auf sehr ruhigen Landstraßen, es ist immerhin Sonntag. Dann werden die Landstraßen stärker befahren, dafür aber mit Radweg. Die ein oder andere Pause, einmal mit Nickerchen, waren dabei. Zunächst machte sich die Sonne rar, aber abends waren alle Wolken verschwunden und ein schöner ruhiger Abend am Campingplatz Stahlrode beschließt den Tag.Read more