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  • Day 328

    Auf Wiedersehen, Neuseeland.

    August 24, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Schon vor fast 2 Monaten habe ich mich in Queenstown ins Flugzeug gesetzt und somit mein 9-monatiges Abenteuer in Neuseeland beendet. Eine der Sache, die ich über mich gelernt habe, ist, wie wichtig mir Abschlüsse sind und deshalb bin ich diesem Blog glaube ich noch etwas schuldig…

    Ich habe diese Lebensphase in einem persönlichen Brief Revue passieren lassen und mich „verabschiedet“, aber einige Gedanken möchte ich trotzdem auch öffentlich teilen.

    Ich werde dieses Jahr niemals vergessen und bin unglaublich dankbar für all die Orte die ich gesehen, Sachen die ich gelernt und Menschen die ich getroffen habe. Ich würde mich immer wieder auf diese Reise begeben und kann nur jeden Einzelnen, der mit einem ähnlichem Gedanken spielt, dazu ermutigen mutig zu sein. Es gibt immer einen Weg zurück und ihr wisst erst danach, ob es vielleicht euer Leben verändert hätte. Ihr werdet bei all dem Organisationsaufwand zwar keine Zeit haben euch selbst zu finden, aber ihr werdet Verhaltensmuster von euch hinterfragen und verstehen, auch wenn ihr das Gefühl habt, euch eigentlich schon ganz gut zu kennen. Ihr werdet die Möglichkeit haben euch in jedem Ort selber neu zu erfinden und dann doch immer wieder bei der „alten“ Version ankommen. Ihr werdet lernen, dass manches garnicht so wichtig ist und euch darauf zu verlassen, dass euch das Leben auch einfach manchmal den richtigen Weg weist. Ihr werdet lernen, wie wichtig es ist die kleinen Dinge im Leben zu zelebrieren und, dass es eigentlich die Menschen sind, die Orte besonders machen. Ihr werdet lernen, dass es schwierig ist sich seinen Gefühlen zu stellen, aber, dass es manchmal besser ist etwas Negatives zu fühlen, statt garnichts. Ihr werdet geduldiger euch die Zeit zu geben, die ihr braucht um zu wachsen. Und dann werdet ihr zurück kommen und das Gefühl haben, dass sich garnichts verändert hat und wertschätzen lernen, wie schön das doch auch eigentlich ist. Zumindest geht es mir so.

    Danke allen, die mich auf diesem Abenteuer begleitet haben und es zu dem gemacht haben, was es war. Danke allen, die mich von Zuhause unterstützt und all das erst möglich gemacht haben.

    Danke Neuseeland und Auf Wiedersehen 🇳🇿
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  • Day 273

    Random Facts about NZ

    June 30, 2023 in New Zealand ⋅ ❄️ 3 °C

    In meinen 9 Monaten hier in Neuseeland konnte ich so einige skurrile Sachen beobachten, die doch ganz anders sind als in Deutschland. Also hier ein kleiner Reiseratgeber für alle, die dieses wunderschöne Land noch bereisen wollen:

    1) Kinderspielplätze sind so viel durchdachter, neuer und auch für Eltern interessanter gestaltet.

    2) Neuseeländer lieben Gardinen und machen es einem somit ziemlich schwer in die Häuser zu spicken.

    3) Es gibt wirklich für alles passende Verkehrsschilder. Mein Highlight war ein Golfspieler-Schild.

    4) Egal, wo man reinkommt, man wird gefragt, wie es einem geht. Eine Antwort oder eine Rückfrage wollen sie aber nicht.

    5) Alkohol kaufen ist so eine Sache für sich. Bier und Wein kann in separaten Abteilen im Supermarkt gekauft werden. Dabei muss dann aber die gesamte Gruppe den Reisepass vorzeigen. Harten Alkohol gibt es nur in Liquor Shops- da wird das mit dem Alter dann aber doch nicht so ernst genommen.

    6) Die Frage, ob man mit Bargeld bezahlen kann ist berechtigter, als ob man mit Karte zahlen kann. Selbst beim Kanuverleih einer Privatperson war das ohne Probleme möglich.

    7) Man findet eigentlich überall öffentliche Toiletten und Trinkspender, aber nirgendwo Mülleimer.

    8) Es MUSS einen jährlichen Briefkasten-Wettbewerb geben. Die Neuseeländer investieren sonst viel zu viel Zeit in die kreative individuelle Gestaltung dieser.

    9) Die Cafés machen in der Regel vor der deutschen Kaffeezeit am Nachmittag zu.

    10) Polizisten sind oft alleine auf Streife.

    11) “Kiwi” wird nicht die Frucht oder der Vogel genannt, sondern die Einheimischen.

    12) Die Bezahlung in Restaurants erfolgt nie am Tisch.

    13) Im Verkehr muss die Fahrtrichtung schon vor Einfahrt in den Kreisel durch Blinken angezeigt werden.

    14) Neuseeland hat eine Hohe Anzahl an Gangs. Die sind aber ganz lieb, solange man sich nicht mit ihnen anlegt.

    15) Jeder Supermarkt hat entweder seine eigene Tankstelle oder man bekommt nach dem Kauf eine Vergünstigung für eine lokale Tankstelle.

    16) Autos sind ziemlich oft importiert und es ist ganz normal, wenn man die Sprache und die Uhrzeit nicht auf Englisch anpassen kann. Ach, und die Blinker und Scheibenwischer sind vertauscht.

    17) Im Supermarkt muss man eigentlich nie mit Verkäufern reden, sondern kann am Self-Checkout alles selber machen. Ein Traum für mich.

    18) Neuseeland hat eine große Barfuß-Kultur. Es ist total normal im Supermarkt ohne Schuhe zu laufen und es gibt nur manchmal Schilder, dass man doch bitte Schuhe anziehen soll.

    19) Zur neuseeländischen Schuluniform gehören Hüte und die müssen draußen auch verpflichtend getragen werden aufgrund des UV-Indexs.

    20) Steckdosen müssen nochmal extra mit einem Schalter angestellt werden.

    21) Der Verzehr von Alkohol in der Öffentlichkeit ist in der Regel verloren.

    22) Die Polizei ist ziemlich gefuchst- am Wochenende und an Feiertagen wird man im Auto oft für Atemalkoholkontrollen angehalten.

    23) Es gibt kaum Blitzer. Zumindest habe ich keine Post bekommen.

    24) Die Navi-Ansage “Und jetzt bitte 320km geradeaus” ist ziemlich alltäglich.

    25) Ladenbesitzer hängen unverpixelte Bilder von Ladendieben in die Schaufenster. Also bitte Lächeln.

    26) “Lass uns zusammen Häuser versetzen” ist hier nicht nur ein Sprichwort.

    27) Neuseeland ist voller Wildunfälle und das Überfahren von Possums kann fast als Nationalsport angesehen werden. Überraschend, dass ich kein einziges Tier überfahren habe.

    28) Wie ich den neuseeländischen Baustil beschreiben würde? Vor allem flach. Und nicht isoliert.

    29) Autoanmeldung ist hier so einfach und erfordert eigentlich nur einen Besuch bei der Post.

    30) Die täglichen Nachrichten gehen hier viel länger als 15 Minuten.

    31) Off-Shops/Second-Hand Shops sind the best.

    32) Es gibt öffentliche Toiletten, die mit einem reden, Musik abspielen und nach 10min einfach automatisch die Tür wieder öffnen.

    33) Steuern werden einem ungefragt und ohne Aufwand wieder zurückerstattet (unter bestimmten Bedingungen).

    34) Man sieht immer zwei Regenbögen und den wunderschönsten Sternenhimmel.

    35) Bierflaschen müssen nicht mit einem Flaschenöffner geöffnet werden, sondern haben einen Schraubverschluss.

    36) Alkohol darf in Bars und auch auf privaten Veranstaltungen nicht an betrunkene Personen ausgeschenkt werden, ansonsten müssen hohe Strafen in Kauf genommen werden. Deshalb kann es gut und gerne mal dazu kommen, dass der Barkeeper einen zum Wassertrinken zwingt, bevor man nachgefüllt bekommt.

    37) Winterreifen sind nicht verpflichtend.

    38) Die neuseeländische Regierung hat beschlossen, dass sie nur noch Touristen haben wollen, die auch wirklich Geld ausgeben. Deshalb verschärfen sie z.B. die Auflagen an die Self-contained Autos immer mehr. Auf der anderen Seite brauchen sie uns Backpacker als Arbeiter und haben erst alle Visa verlängert.

    39) Zum Schutz der Wälder gibt es manchmal Schuh-Waschanlagen am Anfang von Wanderwegen.

    40) Tim Tams und Bundaberg sind Nationalgerichte. Naja, zumindest für mich.

    Und zum Abschluss noch einen Vergleich, den ich liebe und einen Urlaub hier ganz gut zusammenfasst: Neuseeland ist das Malle der Outdoor-Deutschen.
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  • Day 268

    Queenstown (Part 11)

    June 25, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 7 °C

    Auch diese Woche gibt es nicht viel Neues. Ich komme gut mit meiner Bachelorarbeit voran und aus mehr besteht mein Alltag gerade auch nicht, was aber total okay ist.

    Am Donnerstag war ich mit Paulina und Malin nochmal auf dem Queenstown Hill. Die wunderschönen Fotos muss ich natürlich teilen.

    Ansonsten bin ich jetzt offiziell in Konstanz angenommen an der Uni. Das bedeutet, langsam geht es auf die Wohnungssuche und so weiter.

    Nächste Woche haben wir noch ein bisschen was vor, bevor ich Freitag um 18 Uhr in den Flieger steige. ✈️
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  • Day 261

    Queenstown (Part 10)

    June 18, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 6 °C

    Diese Woche gibt es nicht viel zu berichten. Mein Tag besteht im Endeffekt aus Bachelorarbeit schreiben, kochen und dann puzzeln. Komme recht gut voran und das beruhigt mich sehr.

    Ansonsten habe ich etwas damit zu kämpfen, dass ich in weniger als 2 Wochen Neuseeland verlasse. Es fällt mir schwer dieses Kapitel und mein Zuhause der letzten 9 Monate hinter mir zu lassen - es fühlt sich an, als würde ich einem Teil von mir selbst Auf Wiedersehen sagen müssen. Tschüss Backpacker-Pia und Hallo Alltags-Pia. Ich weiß, dass das Quatsch ist und die natürlich sehr viel gemeinsam haben, aber komisch ist es trotzdem. Nichtsdestotrotz freue ich mich auch auf die neuen Abenteuer, die mich Zuhause erwarten.Read more

  • Day 254

    Queenstown (Part 9)

    June 11, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 4 °C

    Es ist verrückt, dass es schon wieder Zeit für ein Update ist. Also, wie jede Woche, hier die abgehakte To-Do-Liste:
    - letzte Hausarbeit abgegeben
    - ersten Schnee angefasst
    - gesund werden
    - Studienplatz in Konstanz angenommen
    - Bachelorarbeit angefangen

    Ich habe es wirklich geschafft und es steht nur noch der letzte Meilenstein meines Studiums an. Das wird ziemlich stressig, wie ich bei meiner Vorbereitung diese Woche bemerkt habe, aber danach kann ich mich einfach Bachelorette nennen. Und vor allem habe ich auch schon einen genauen Plan, wie es weitergeht. Da ist sie wieder, die strukturierte und durchgeplante Pia - wie ich sie vermisst habe.

    Ansonsten war ich mit Fin und Malin am Montag beim Luma Festival. Eine ziemlich beeindruckende Lichtshow verschiedener Künstler und durch einige Kontakte auch noch kostenlos für uns. Dafür habe ich am Tag danach gegen Bezahlung beim Abbau geholfen. Bei um die 5 Grad macht das wirklich nicht so einen Spaß und hat mir direkt die nächste Erkältung eingeheimst.

    Ach und ich habe das erste mal in Neuseeland Schnee angefasst. Der liegt zwar bis jetzt nur oben auf den Bergspitzen, aber irgendwie war das sehr aufregend für mich. Trotzdem bin ich bereit für die über 29 Grad in Athen.
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  • Day 247

    Queenstown (Part 8)

    June 4, 2023 in New Zealand ⋅ ❄️ 4 °C

    Diese Woche war ziemlich erfolgreich und ich konnte einige ziemlich große Dinge von der Liste abhaken:
    - Flug buchen
    - Auto verkaufen
    - Arztbesuch
    - letzte Hausarbeit (fast) fertig

    Am Montag war ich dann tatsächlich mal beim Arzt und habe für die nächsten 10 Tage Antibiotika bekommen. Was lerne ich daraus? Mamas Reiseapotheke kann leider doch nicht alles regeln und manchmal muss man dann doch Medikamente nehmen.

    Am Dienstag waren wir nochmal beim Karaoke. Das möchte ich euch natürlich auch nicht vorbehalten.

    Am Mittwoch habe ich meinen Flug nach Griechenland gebucht. Mein Bankkonto blutet, aber ich bin irgendwie froh jetzt ein genaues Datum zu haben, wann ich abreisen werde. Es ermöglicht mir mich langsam zu verabschieden und ich freue mich auch einfach wieder auf Sommer und darauf Laura bald wieder in die Arme zu schließen.

    Am Freitag waren Malin und ich außerdem in Wãnaka. Sie hat sich ein neues Auto gegönnt und ich zwei Tage später meins verkauft. Ich bin doch etwas wehmütig mein erstes Auto so gehen zu lassen, aber bin ziemlich froh, dass es jetzt doch so unkompliziert geklappt hat. Wie ich die nächsten 4 Wochen zum Einkaufen und zur Arbeit komme, weiß ich aber noch nicht.

    Ansonsten stand gesund werden und die letzte Hausarbeit für die Uni auf dem Plan. Ich bin so froh, wenn ich die morgen dann endlich abgebe und somit in die Vorbereitung der Bachelorarbeit gehen kann.
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  • Day 244

    8 Monate - Fazit

    June 1, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 11 °C

    Dieser Monat war ein wirkliches Auf und Ab. Auf der einen Seite ein großer Tatendrang, die großen Themen in meinem Leben anzugehen und auf der anderen Seite mein Körper, der mich wiederum ausgebremst hat. Vergangenheits-Pia hatte Recht, ich habe auch jetzt nicht auf all die Fragen in meinem Kopf eine Antwort. Ich bin aber stolz darauf, wie viele Dinge und Fragen ich von meiner To-Do Liste schon abarbeiten konnte.

    8 Monate Neuseeland. Es ist verrückt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich bin dankbar für jede Erfahrung, jede Person und jede Erkenntnis über mich selber. Ich bin kein komplett neuer Mensch, aber ich bin aufjedenfall gewachsen. Ich habe endlich den Traum gelebt, den ich so lange schon hatte.

    Und jetzt bin ich bereit loszulassen. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Gedanke irgendwann kommt, aber ich bin bereit Neuseeland Auf Wiedersehen zu sagen. Es wird schwer die Freiheit, die Menschen und den Lebensstil hier hinter mir zu lassen, aber ich bin bereit und freue mich sogar fast schon auf den neuen großen Lebensabschnitt. Ich freue mich darauf meinen Fokus wieder etwas nach Außen statt nur auf mich zu legen.

    Ich werde den nächsten Monat dafür nutzen meine Zelte hier abzubauen und mich langsam auf die stressige Zeit der Bachelorarbeit vorzubereiten. Und dann heißt es für mich sich am 30. Juni 28 Stunden Richtung Europa aufzumachen.
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