Flexibel bleiben😀 Daher geht es auf dem Goldsteig - Nordroute entlang der tschechischen Grenze Richtung Süden. Read more
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  • Day 36

    Traumpfad entlang der großen Ohe

    Yesterday in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir starten am Ortsrand von Spiegelau, direkt am Eingang zum Nationalpark!
    Was auffällt sind die noblen Hinweisschilder für die unterschiedlichen Wanderwege, sie sind aus Holz und die Wege Info nicht aufgemalt sondern eingraviert! Und von diesen Schildern gibt's sehr viele, übertrieben viele, Geld scheint im Nationalpark keine große Rolle zu spielen! Auch der sogenannte Waldpfad beim Eintritt in den Nationalpark, bestehend aus großen Holzhütten mit Infotafeln und vielen Spielgeräten, ist ganz neu angelegt und sehr hochwertig!
    Dann überschreiten wir zum erstenmal die große Ohe, ein kleines Flüsschen dem wir später noch eine ganze Weile folgen werden!
    Im Örtchen Riedlhütte entdecken wir ein sehr schönes Café, die Kaffeestubn! Wir gönnen uns warmen Topfenkuchen mit Eis und Sahne! Toller Laden und tolles Angebot, aber die Bedienung ist eine Zumutung, an Unfreundlichkeit und Unfähigkeit kaum zu überbieten!🙄
    Dann betreten wir das wunderbare
    Hochmoor, Großes Filz mit dem glasklaren Bach Große Ohe! Ein kilometerlanger Traumpfad über endlose Plankenwege und Singletrails parallel zur Großen Ohe!
    Wir kommen aus dem Staunen kaum noch heraus und müssen uns diese Traumlandschaft mit nur wenigen Menschen teilen! Mit einer Holländerin die seit 40 Jahren hier wohnt, kommen wir ins Gespräch! Sie erzählt uns, daß es hier auch einen 12 km langen Rundweg gibt den sie öfters geht, dafür fehlt uns leider die Zeit!
    Als wir diese Traumlandschaft verlassen, befinden wir uns nicht mehr im Nationalpark, sondern im Naturpark, den Unterschied bemerken wir augenblicklich! Die bisher vorbildliche Ausschilderung, ist bald sehr lückenhaft, vor allem an den Weggabelungen und von denen gibt es viele! Dazu kommt das die App mit der spärlichen Beschilderung nicht übereinstimmt! Wir kommen mehrfach vom rechten Weg ab, aber die Landschaft bleibt beeindruckend! Tolle Wiesenpfade quer durch Blumenwiesen und schöne Fernsichten in die umliegende Bergwelt!
    Zum Abschluss einsame Waldwege Richtung Neuschönau, unserem Zielort!
    Ein weiteres Mal sind wir von der Goldsteig Variante beeindruckt!
    Nach 258 Tagen 4839 km!
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  • Day 35

    Zu Gast beim TSV Klingenbrunn

    May 19 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir starten hoch über dem Ort Flanitz und sind sehr gespannt was uns die Goldsteig Alternativ Route heute bietet!
    Bei allerbestem Wetter steigen wir von der Hochebene hinab, laufen falsch in den kleinen Ort hinein, auf dem gleichen Weg wieder zurück und am Ortsrand durch mehrere Bauernhöfe hinunter ins Tal!
    Wir hören und sehen niemanden, eine seltsame, aber sehr angenehme Stille liegt über dem Ort!
    Vorbei an einer sehr gut ausgestatteten Waldschule, mit allem drum und dran inklusive einer neuen großen Holzhütte erreichen wir bald das Flüsschen Flanitz! Für kurze Zeit, bis zum Glasmuseum in Frauenau, ist der schmale Pfad entlang der Flanitz fast so toll wie gestern!
    Das Glasmuseum mit seinem sehr schönen Park ist fast so groß wie das halbe Dorf und wirkt sehr edel!
    Wir steigen anschließend sehr steil hinauf bis zu einer kleinen Kapelle mit toller Weitsicht hinein nach Böhmen!
    Den Höhepunkt des Tages erreichen wir über schöne Waldwege nach der Hälfte der Tour, es ist der 959 m hohe Wagensonnriegel mit schönem Gipfelkreuz, kleiner Kapelle und tollem Weitblick!
    Bis hier hinauf war die Beschilderung schon mehr als dürftig, aber danach fast nicht mehr vorhanden! Irgendwann nach einem prüfenden Blick auf die App stellen wir fest, wir haben uns verlaufen, aber auf einen Rückmarsch haben wir auch keinen Bock!
    Wir nutzen einfach und hemmungslos eine sehr fein geschotterte Waldautobahn bis zum nächsten Ort Klingenbrunn, hier treffen wir wieder auf den Goldsteig!
    Noch bevor wir den Ort erreichen, hören wir Geräusche wie von einem Fußballplatz! Uns ist nach Kaffee und Kuchen, aber das Hotel im Ort bewirtet nur Hausgäste, hat aber einen sehr guten Tipp! Gehen sie doch zum Sportplatz, da findet heute ein Spiel statt!
    Das machen wir, hier ist richtig was los und es gibt auch Kaffee und Kuchen für kleines Geld! Dann fällt ein Tor, jetzt ist hier der Teufel los und kurz darauf der Abpfiff, jetzt brechen alle Dämme! 
    Wir sind keine 10 Minuten hier und werden Zeuge einer wilden Meisterschaftsfeier! Das letzte Tor kurz vor Schluß war das 4:0 und mit diesem Tor überholte der TSV Klingenbrunn, in allerletzter Minute seinen Rivalen Altreichenau und steigt in die Bezirksliga auf!
    Datt jiddet doch janett!🤣👍
    Die letzten 3 km laufen wir erstmalig durch den Nationalpark Bayerischer Wald bis zum Ziel in Spiegelau!
    Spiegelau spielt übrigens in der gleichen Liga wie Klingenbrunn, wird allerdings letzter und steigt ab!
    Was für ein sportlicher Tag!
    Nach 257 Tagen 4823 km!
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  • Day 34

    Vom großen Regen zum "Großen Regen"

    May 18 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Obwohl der Wetterbericht für 10 Uhr Besserung verspricht, regnet es kräftig weiter, aber wir sitzen trocken auf der Terrasse vom Restaurant und schauen auf den tristen Großen Arbersee! Irgendwann haben wir genug gewartet, also wasserdichte Socken an und den Poncho übergezogen! Auf geht's!
    Ein  breiter Schotterweg bringt uns recht flott über 4 km ins Tal, hier erreichen wir den Fluß, Großer Regen!
    Wir verlassen die Hauptroute vom Goldsteig und begeben uns auf deren Alternativ Route, die uns über 12 km nach Zwiesel bringt! Die original Route durch den Nationalpark ist für uns nicht geeignet, Unterkünfte sind hier Mangelware und mit Frodo noch komplizierter zu bekommen!
    Die Entscheidung die Alternative zu gehen entpuppt sich als Glücksfall!
    Bis nach Zwiesel verläuft der wunderschöne Pfad direkt am Großen Regen, parallel zum "Fluß Wanderweg"! Wir sind total begeistert und können es kaum glauben, so eine tolle Strecke haben wir nicht erwartet! Wir nutzen die erste Brücke um im Ort Regenhütte auf der überdachten Terrasse vom Restaurant "49gradnord" eine Kaffeepause einzulegen! Während wir dort sitzen, zieht ein letzter Regenschauer über uns hinweg, wir sitzen ja trocken und packen die Ponchos in die Rucksäcke!
    Der schmale Pfad, entlang vom Großen Regen, bleibt bis Zwiesel absolut großartig! Es gibt richtige Stromschnellen und an einigen Stellen ist der Uferpfad sehr abenteuerlich!
    Als wir Zwiesel erreichen, hat sich die Sonne durchgesetzt und es ist richtig warm geworden! Hier im Ort vereinigen sich der Große und der Kleine Regen zum Schwarzen Regen!
    Unser Weg führt über frisch gemähte Wiesenwege bergauf, jetzt entlang vom Kleinen Regen höher und höher hinauf zum idyllische gelegen Dorf Griesbach! Vor einem schönen Bauernhof sitzt ein älteres Ehepaar auf einer kleinen Bank, mit den beiden unterhalten wir uns eine ganze Weile! Die Zwei machen einen sehr zufriedenen Eindruck und wünschen uns noch eine gute Zeit!
    Vorbei an der kleinen Dorfkapelle, verlassen wir das nette Örtchen und befinden uns auf einer aussichtsreichen Hochebene mit Blick auf unsere Wanderzukunft! Am Ortsrand von Flanitz erreichen wir unser Ziel bei allerbestem Wetter und schauen auf einen weiteren großartigen Wandertag zurück!
    Nach 256 Tagen 4802 km!
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  • Day 33

    Abstieg und Abschied vom Großen Arber

    May 17 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Gestern am frühen Abend war auf der Terrasse vom Arberschutzhaus noch reges Treiben zu beobachten, die Biertisch Garnituren wurden aufgebaut, denn am Samstag fährt die Seilbahn wieder hier hinauf, die Saison beginnt!
    Im Restaurant sitzen am Abend, drei Gruppen von Übernachtungsgästen, allesamt Goldsteiggeher! Wir kommen mit drei Berlinern ins Gespräch, alle kurz vor der Rente stehend und zwei mal im Jahr gemeinsam unterwegs! Wir sind alle sehr froh darüber, daß die Gewitter ausgeblieben sind, aber der freundliche Kellner Peter wusste zu berichten, daß es im nahen Zwiesel kräftig geschüttet hat!
    Übereinstimmend loben wir den Goldsteig und da besonders die letzten beiden Etappen!
    Die letzte halbe Stunde sitzen wir mit Peter alleine im Restaurant bei Dampfbier! Er erzählt das er die letzten ruhigen Stunden richtig genießt, bevor am Samstag die Saison beginnt und die Touristen in Scharen mit der Seilbahn hier hinauf kommen und das Arberschutzhaus stürmen! Es herrscht also die Ruhe vor dem Sturm!
    Heute morgen sitzt die gleiche kleine Truppe ohne jede Eile beim Frühstück, denn es regnet seit Stunden und das soll es auch noch bis etwa 11 Uhr!
    Die drei Berliner haben Fragen zu unseren HOKA'S, wir sprechen über Sinn und Unsinn von Schirmen und Ponchos, von wasserdichten Socken haben alle drei auch noch nie gehört!
    Der Regen draußen lässt langsam nach, Vater und Sohn aus dem schwäbischen, beide des Sprechens offenbar unkundig, brechen als erste auf! Dann verabschieden wir uns von den drei netten Berlinern und starten in den Nieselregen! Der tolle Fernblick von gestern ist Geschichte, die Sichtweite liegt unter 50 m! Vorbei geht's an noch beachtlichen Schneeresten, wir schlagen den Kragen unserer Jacken hoch, es ist ungemütlich feucht und bei etwa 5° sehr frisch! Auf dem gesamten Weg nach unten kommen uns ganze zwei Wanderer entgegen! Vorbei an sehr vielen Schneekanonen, erreichen wir die Talstation der Seilbahn, ein großes Gelände, aber es herrscht eine gespenstige Stille! Erstaunlich ist jetzt die Beschilderung Richtung Großer Arbersee, unserem Ziel! Auf etwa 2 km gibt's 3 Hinweise, jedesmal steht dort, noch 4 km!!🤣 500 m nach dem letzten kommt ein Goldsteig Hinweisschild, jetzt noch 700 m! Das stellt sich als richtig heraus!
    Der Große Arbersee liegt mystisch im Nebel, kein Mensch weit und breit, auch der große Parkplatz nebenan, ist bis auf zwei Autos leer! Wir haben für heute wandermässig fertig, müssen aber noch die Unterkunft wechseln, dafür ist der nasse und neblige Tag genau der richtige!
    Wir beziehen für kleines Geld einen 90 qm Palast an Ortsrand von Neuschönau, mit wunderbarem Blick in die Umgebung!
    Morgen starten wir auf einer 60 km  Alternativroute zum Goldsteig!
    Warum und wieso berichten wir morgen!
    Nach 255 Tagen 4780 km!
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  • Day 32

    Und nochmal VierTausender

    May 16 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir starten heute recht früh an der Alm Schareben, denn wir wollen noch vor den Gewittern auf dem großen Arber sein!
    Schon nach 30 min. Anstieg, befinden wir uns wieder auf dem Goldsteig und nach einer Stunde stehen wir schon auf dem ersten Gipfel, dem Heugstatt! Der ist 1262 m hoch, hat ein ungewöhnliches Gipfelkreuz, mit tibetischen Gebetsfahnen und dem obligatorischen Gipfelbuch!
    Sehr schöner Ort, tolle Aussicht und wir sind allein!
    Nach einem kurzen Abstieg durchqueren wir ein Heidegebiet mit einem Teppich aus Heidelbeersträuchern! Die beginnen gerade mit der Blüte und an einigen sonnigen und windgeschützten Stellen ist ein irres summen von interessierten Insekten zu hören!
    Auch heute hören wir wieder einen Kuckuck, den wir dann auch ganz kurz zu Gesicht bekommen! Gestern erzählte uns die Wegewartin, daß sie beim Aufstieg einen Auerhahn gesehen hätte, dieses Glück hatten wir dann heute, völlig überraschend auch! Das sind ganz schöne Brocken, die recht laut mit den Flügeln schlagen, sonst hätten wir ihn auch sicher nicht bemerkt!
    Wir erreichen das Gipfelkreuz vom Enzianfelsen, 1281 m hoch und auch hier sind wir allein!
    Kurz darauf haben wir plötzlich freie Sicht auf den großen und kleinen Arber, die sind ja garnicht mehr so weit weg!
    Der Sturm Kyrill sorgte hier für freie Sicht!
    Bevor wir zum kleinen Arber aufsteigen, führt der Weg über einen Bohlenweg durch ein Moorgebiet!
    Vorbei an letzten Schneeflächen geht's hinauf auf den kleinen Arber! Hier kommen wir mit Günter und seiner Begleitung Bianca ins Gespräch, er ist Ranger am Goldsteig und Bianca unterstützt ihn hier und da! Auch wir erzählen wer wir sind und was wir hier treiben! Bianca meint, sie hätte unser Auto unten an der Alm gesehen, denn sie parken direkt daneben!
    Sachen gibt's!
    Der Aufstieg zum großen Arber, ist seit dem Sturm Kyrill im untern Teil baumlos!
    Die letzte 100 hm sind mit einer ganz neuen, scheinbar endlosen Treppe sicherer geworden!
    Am Gipfelkreuz haben wir Glück, es gibt ein Pärchen, ein Fotografen Pärchen!
    Später im Arberschutzhaus, bei Kaffee und Kuchen, kommen sie zu uns an den Tisch und fragen ob wir am Dienstag auch in der Kötztinger Hütte gesessen haben!
    Ja genau, da waren wir auch!
    Was sagt man dazu?
    Unsere Unterkunft, daß Arberschutzhaus rüstet sich für den ersten Ansturm am Wochenende, dann beginnt die Saison und der Liftbetrieb wird wieder aufgenommen!
    Heute ist es noch sehr ruhig, wir haben ein kleines Zimner unterm Dach und eine grandiose Aussicht in die Bergwelt!
    Übrigens haben sich die angedrohten Gewitter wahrscheinlich verirrt, hier wurden sie jedenfalls weder gesehen, noch vermisst!
    Nach 254 Tagen 4772 km!
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  • Day 31

    1080 m, 1156 m, 1238 m, 1126 m

    May 15 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute standen vier Gipfel auf dem Programm, genau nur vier!☝️
    Die komplette Etappe wollten wir morgen gehen, denn nur am Donnerstag war noch ein Zimmer im Arberschutzhaus zu bekommen! Aber es sind für morgen Gewitter gemeldet, deshalb haben wir die Etappe halbiert, so hoffen wir morgen den Gewittern zu entkommen!
    Wir starten in Eck, es geht vorbei an einer beeindruckenden Ahnentafel und schon bald befinden wir uns auf schmalen, teilweise steilen Pfaden über Wurzeln und Felsen!
    Kennen wir ja noch von Gestern!
    Der erste 1000er ist der Mühlriegel mit 1080 m und schönem Gipfelkreuz!
    Der zweite ist der Ölriegel mir 1156 m, der ist schon etwas schwieriger zu ersteigen!
    Unweit davon steht noch eine tolle Felsformation, mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch, die gehört aber komischerweise nicht zu den großen 8 dieser Etappe! Wir denken, wenn es ein Gipfelbuch gibt, dann muss man ja auch irgendwie da rauf kommen! Das war wirklich grenzwertig, vor allem der Abstieg! Wer kommt auf so eine Idee, dort ein Gipfelbuch zu platzieren? Es gab auch nur sehr wenige Einträge, kein Wunder!
    Im weiteren Verlauf werden die Pfade teilweise wieder richtig alpin, daß ist anstrengend, macht aber auch Spaß!
    Dann ist der höchsten Gipfel des heutigen Tages erreicht, das Schwarzeck mit 1238 m und sehr schönem Gipfelkreuz! Hier kommen wir mit der Wegewartin für diese Gegend ins Gespräch, sie wohnt unten im Tal, der Ort ist von hier oben gut zu sehen!
    Als wir absteigen konnten wir sehen, daß sie die Pfade etwas freigeschnitten hat! In wiedermal schwierigen und steilem Gelände kommt uns ein junger Mann entgegen, mit einem Mountainbike auf den Schultern! Er meint er würde auf der anderen Seite wieder abfahren, wir wünschen viel Glück!🙄 
    Der vierte Gipfel, der Reischflecksattel mit 1126 m ist überhaupt kein Gipfel, sondern ein Sattel, also eine Senke! Sachen gibt's!
    Wir verlassen den Goldsteig und steigen ab zur schönen Alm Schareden! Dieses Stück werden wir morgen wieder hinaufsteigen um über den Goldsteig den Großen Arber zu erreichen! Hoffentlich noch vor den Gewittern!
    Auf der schönen Terrasse der Alm haben wir den Tag sehr angenehm abgeschlossen!
    Nach 253 Tagen 4761 km!
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  • Day 30

    Dreimal die 1000 m erkraxelt

    May 14 in Germany ⋅ 🌙 14 °C

    Unsere heutige Etappe ist eher kurz, kann sich aber mehr als sehen lassen!
    Wir starten am Minibahnhof Watzlsteg und sofort geht's ordentlich und stetig bergauf! Steinige und felsige Wurzelpfade verlangen, fast über die komplette Etappe, volle Konzentration!
    Der Kaitersberg mit 999 m, Drahtseil gesichert und mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch, leider ohne Kugelschreiber, ist die erste Herausforderung! Für Frodo ungeeignet, also bin ich alleine hoch!
    Dann folgt nach wildem geklettere zwischen mächtigen Felsbrocken, die Heigl Höhle, siehe Bilder!
    Wir sind hier schon seit Stunden unterwegs, in diesem sehr anspruchsvollen Felsengebiet und sind froh die Kötztinger Hütte zu erreichen! Die liegt auf 1020 m mit schöner Terrasse und tollem Fernblick!
    Danach wird die Kraxelei noch doller und selbst der Rother Wanderführer spricht von alpinem Gelände! Für eine besonders schwierige Passage gab es eine Umgehung, die wegen Frodo von Pura-Vida genutzt wurde! Es war tatsächlich eine anspruchsvolle, aber wunderschöne Kletterei, nix für Frodo aber ich habs genossen! Der letzte der 1000er war der große Riedelstein, mit 1132 m, danach führten uns Serpentinen hinunter nach Eck, unserem heutigen Ziel!
    Obwohl wir auf dem Goldsteig schon wirklich tolle Etappen gegangen sind, war das heute eine außergewöhnlich schöne und gleichzeitig sehr fordernde!
    Eine absolute Empfehlung für Freunde von luftigen Klettereien!
    Nach 252 Tagen 4751 km!
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  • Day 29

    Zum Start am ersten 1000er gekratzt

    May 13 in Germany ⋅ 🌙 15 °C

    Am Samstag noch an der Halfwaypoint Hütte, gestern angereist und heute schon wieder auf dem Goldsteig unterwegs!
    Bei allerbestem Wanderwetter starten wir natürlich in Furth im Wald und statten erstmal der Touri Info einen Besuch ab! Stempel und Aufkleber sind schnell besorgt, schon verlassen wir das schmucke Städtchen wieder!
    Zur Zeit wird allerdings der gesamte Verkehr mitten durch den Ort geleitet, denn es herrscht große Bautätigkeit!
    Furth im Wald richtet 2025 die Landesgartenschau aus und wird gerade auf links gedreht! Auch der Goldsteig wird, vorbei am Flüsschen Chamb, allerdings sehr schön umgeleitet!
    Hatten wir eigentlich schon erwähnt, daß uns die Landschaft im Bayerischen Wald sehr gut gefällt? Durch diese schöne Landschaft wandern wir im leichten auf und ab, dem bisher höchsten Gipfel entgegen, dem Burgstall mit 976 m!
    Bald kommt er in Sicht, bei knapp 500 m beginnt der Aufstieg, zuerst moderat, aber auf den letzten 350 hm sehr steil! Es ist die steilste Passage auf dem gesamten Goldsteig und es kommt uns doch tatsächlich ein junger Wanderer entgegen, der einzige für heute!
    Auf dem Gipfel erwartet uns ein imposantes Gipfelkreuz mit Gipfelbuch und ein Fotograf, der mit dem Rad unterwegs ist, sonst ist hier oben niemand! Nachdem wir die tolle Aussicht genossen haben, geht's vorbei an dem mächtigen Sendemast vom BR und kontinuierlich 550 m bergab zum heutigen Ziel, dem Bahnhof Watzlsteg! Vorher kehren wir noch für Kaffee und Kuchen in der Forstdiensthütte ein! In der Seelbrunn Hütte machen wir eine letzte Pause! Nachdem wir den größten Teil des Abstieg geschafft haben, führt uns der Goldsteig über offene Agrarlandschaft, mit schönem Blick auf die Gipfel die morgen anstehen, Richtung Ziel! Der wahrscheinlich kleinste Bahnhof der Welt liegt direkt am Flüsschen "Weißer Regen"! Sehr schöner Starttag auf dem Goldsteig, es darf gerne so weitergehen!
    Nach 251 Tagen 4736 km!
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  • Day 15

    Goldsteig Part 1

    April 29 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Goldsteig bezeichnet sich selbst als Deutschlands längsten Qualitätswanderweg und wurde 2007 eingeweiht! Er startet in Marktredwitz, teilt sich in der Nähe von Thanstein in eine Nord- und eine Südvariante und endet in Passau! Insgesamt ist er 660 km lang, wobei die Nordvariante entlang der tschechischen Grenze mehrere Gipfel über 1000 m hat, darunter ist der Große Arber  mit 1458 m der höchste!
    Wir waren sehr überrascht wie viele Burgen am Weg liegen, die meisten sind auch zugänglich! Die ersten 176 km verlaufen parallel zum Burgenweg, der in Waldmünchen endet!
    Überrascht sind wir auch, daß wir auf einem so bekannten und tollen Weg quasi immer alleine unterwegs waren! Das hat natürlich den Nachteil, daß Fotografen absolute Mangelware sind!
    Obwohl sich im April die Gastronomie teilweise noch im Winterschlaf befindet, haben wir doch mehrfach unseren Kaffee und Kuchen bekommen, ein paar Mal sogar draußen genossen!
    Wir kamen oft durch malerische Orte, mit sehenswerten Kirchen!
    Gefreut haben wir uns über den Kommentar von Uwe Stanke auf unserem Wanderblog! Er war früher Bankdirektor, ist mit 50 Jahren ausgestiegen und jetzt Projektleiter vom Goldsteig! Er freute sich, daß wir auf unserer großen Runde auch den Goldsteig nutzen und gab uns noch ein paar Tipps für die nächsten Etappen!🙂👍 Er bekam von uns die Info, daß zuviele der frisch angeklebten Schilder, einfach von den Bäumen fallen! Er wusste, daß kleben teilweise problematisch ist und aus den unterschiedlichsten Gründen jährlich 3000 Schilder ersetzt werden! Das hätten wir nicht gedacht!
    Das Wetter hat es mal wieder ganz gut mit uns gemeint und so konnten wir an 11 Wandertagen etwa 220 km zurücklegen! An einem Dauerregen Tag haben wir uns den Basaltkegel Parkstein angesehen und an dem Schnee Sonntag das erste und einzige Mal den Schirm ausgepackt, den Poncho haben wir nie benutzt!
    Unsere beiden Ferienwohnungen waren absolut top, die in Oberviechtach lag so wunderbar mitten im ruhigen Ort, daß wir auch die Gastronomie mit unserem Besuch beglückt haben!
    Der Goldsteig ist bisher eine absolute Empfehlung, auch weil er zwei Varianten anbietet!👍
    Anfang Mai machen wir uns wieder auf den Weg und sind schon gespannt wie uns die dann anstehenden hm bekommen! Frodo scheinen die Kletterpartien zu gefallen!
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  • Day 13

    Hoch in den Schnee, dann in den Frühling

    April 27 in Germany ⋅ 🌙 10 °C

    Unser letzter Tourtag startet am Waldhaus in Herzogau und es geht direkt auf schmalem Pfad kräftig bergauf! Schon nach 2 km erreichen wir das erste Gipfelkreuz für heute und kurz dahinter den Aussichtsturm auf dem 847 m hohen Klammerfels! Den Turm ersteigen wir, genießen die Aussicht und entdecken eine junge Meise die sich in den Turm verirrt hat und völlig erschöpft auf einer Fensterbank sitzt! Sie hat Glück, wir leisten erste Hilfe! Wir steigen etwas ab zu einem menschenleeren Skigebiet, machen kurz Pause vor der Hütte der Bergwacht! Nach kurzem aber steilen Anstieg erreichten wir den Berghof Gibacht, der hat nicht nur geöffnet sondern auch eine schöne Sonnenterrasse, schon sitzen wir bei Kaffee und Kuchen! Nur ein weiterer Tisch ist besetzt von einer jungen Frau, die sich später noch als Fotografin auszeichnet! Hier oben liegt auch noch etwas Schnee und der Hüttenwirt erzählt, gestern hätte es so stark geschneit, daß die Straße hier hinauf nicht befahrbar war! Weiter geht's und höher geht's, der Schnee wird mehr, etwas später laufen wir über eine geschlossene Schneedecke! Auf 916 m bestaunen wir den Pfennigfelsen, öffnen das kleine Felsentor, werfen ein paar Münzen ein, die sollen Glück bringen! Kurz darauf stehen wir an der Grenze zu Tschechien, unsere Fotografin kommt dazu, macht ein paar Fotos und erzählt sie wohnt in Rhöndorf, am Fuß vom Drachenfels im Siebengebirge! Sachen gibt's!😁👍
    Nach 9 km erreichen wir den Kreuzfelsen mit Gipfelkreuz, man muß etwas klettern, mit Gipfelbuch! Oben am Kreuz sitzt, man glaubt es kaum, unsere Fotografin aus Rhöndorf! Drei junge Männer kommen dazu, die machen jedes Jahr eine dreitägige Goldsteig Tour! Hier oben liegt ordentlich Schnee und unsere Wandergeschwindigkeit liegt bei rekordverdächtigen 2 kmh!😂 Nach dem höchsten Punkt auf 941 m, erklettern wir noch das gläserne Kreuz und genießen die tolle Ausicht von der Roberthütte! Unten im Tal sehen wir unser Ziel, Furth im Wald und am Horizont unsere Wanderzukunft, den schneebedeckten Großen Arber!
    Ab hier geht's nur noch bergab, mitten durch einen riesigen Golfplatz und mit jedem Schritt wird es wärmer! Unsere knapp zweiwöchige Tour auf dem Goldsteig fand heute einen wunderbaren Abschluss, oben Schnee und unten Frühling! Anfang Mai geht's weiter auf dem Goldsteig in Richtung Passau!
    Nach 250 Tagen 4716 km!
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