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  • Day 36

    Schnee @Stanislaus National Forest

    June 17, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

    Was soll man sagen: Wir fahren aus dem kargen und selbst in der Nacht viel zu heißem Death Valley heraus und können nicht über den Tioga Pass fahren, weil noch zu viel Schnee liegt...

    Dafür finden wir eine andere tolle Pass-Straße am Mono-Lake vorbei durch den Stanislaus National Forest.Read more

  • Day 34

    Ich sag einfach Hello Again@Grand Canyon

    June 15, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Am Anfang waren uns die Ausmaße noch nicht bewusst. Aber man könnte sagen, der Grand Canyon stand im Mittelpunkt unserer Rundreise: Seine Ausläufe im Westen am Lake Mead und im Osten am Lake Powell haben wir gesehen. Den North Rim besuchten wir ebenso wie jetzt den South Rim. Festzuhalten bleibt: Er ist riesig und egal zu welcher Tageszeit einfach nur faszinierend.

    Zu Spüren bekommt man ihn ganz gut, wenn man sich zu Fuß ins Innere hinein wagt. Dieses Erlebnis können wir nur empfehlen. Jedoch sollte dies gut vorbereitet sein, denn jedes Jahr benötigen rund 250 Menschen die Hilfe der Rettungskräfte um wieder hinauf zukommen. Umso tiefer es wird, umso heißer wird es auch. Schatten ist schwer zu finden und ein kühles Lüftchen weht bald auch nicht mehr. Wir wanderen etwas über die Cedar Ridge hinaus, aber drehen dann wieder um. Wie erwartet werden wir es heute nicht zum North Rim schaffen. ^^ Vielleicht probieren wir es das nächste Mal mit einem Maultier. Auf unserem Weg kreuzen wir sie immer wieder. Wenn sie nicht gerade die Touristen “transportieren“, werden sie von den Rangern genutzt um den Wanderweg auszubessern. Sie sind robuster als Pferde und halten es hier bei der Hitze länger ohne Wasser aus.
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  • Day 33

    Schwarze Ascheberge @Sunset Crater

    June 14, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Einer der wohl beeindruckensten Vulkane in Arizona ist der Sunset Crater.

    Der 305 Meter hohe Aschekegel, den wir heute sehen, entstand als vor rund 900 Jahren eine Basalt-Magma-Blase die Erdoberfläche erreichte. Der massive Druck führte zu einer Lavafontäne, die eine Höhe von geschätzten 280 Metern erreichte. Die Erruption verbunden mit der glühend heißen Lava, den giftigen Gasen und der Asche gestaltete die umliegende Landschaft tiefgreifend um und veränderte für immer das Leben der damals hier ansässigen Menschen und Tiere. Wer oder was nicht fliehen konnte, verbrannte.

    Am Fuße des Vulkans mit Blick auf die am Horizont noch mit Asche bedeckten Berge wirkt die Umgebung wie ein Fenster in die Vergangenheit. Doch schaut genauer hin: Die Natur kommt zurück.
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  • Day 33

    Badespaß @Sedona

    June 14, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

    Langsam verlassen uns die geliebten Saguarokakteen links und rechts der Straße. Vor uns wird es immer grüner und die Red Rocks rund um Sedona tauchen vor uns auf. In Utah hatte uns die rot-grüne Farbkombination bereits verzaubert. Nun freuen wir uns, sie wiederzusehen.

    Wir sind nicht die einzigen, die den Zauber der Natur hier erleben wollen. Nachdem wir die letzten Tage von den Touristenfluten verschont wurden, kommen sie jetzt so langsam wieder auf uns zu.

    Und wer denkt, weil keine Kakteen mehr zu sehen sind wird es auch kälter, der irrt. Die kühle Erfrischung im Oak Creek tat bei 30 Grad richtig gut. Erst recht, wenn man ein “natürliches Freizeitbad“ mit Whirlpool, Rutsche und Sprungbett findet.
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  • Day 31

    Einst Amerikas größte Nuklearwaffe @TMM

    June 12, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

    Im Titan Missile Museum kann sich heutzutage jeder eines der damals streng geheimen Silos für Interkontinentalraketen, welche mit Atomsprengköpfen bestückt waren, anschauen.

    Während des Kalten Krieges gab es allein in der Region Tuscon (Arizona) 18 Silos für die Titan II. Die Vereinigten Staaten besaßen im Zeitraum von 1963 bis 1987 insgesamt 54 alarmbereite Abschussstationen, wovon die anderen in der Nähe der beiden Städte Little Rock (Akansas) und Witchita (Kansas) waren. Einflussreiche Senatoren setzten sich damals für diese Standorte ein. So beantwortete unser Guide die Frage, warum ausgerechnet diese Standorte ausgesucht worden.

    Es ist beeindruckend die riesige Rakete mit einer solchen Sprengkraft in ihrem Bunker zusehen. Gleichzeitig bin ich froh zu wissen, dass diese nicht zum Einsatz kam und kommen wird.

    P.S.: Zu Hause zeige ich euch gern mein Zertifikat: “Ich habe eine 6.000 Pfund-Tür geöffnet.“ :-)
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  • Day 31

    Kaktus des Jahres 2017 @Saguaro NP

    June 12, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    In der Sonora-Wüste, die sich weit nach Mexiko erstreckt, besuchen wir bei Tuscon den Saguaro National Park. Die Säulenkakteen, welche im Englischen Saguaro genannt werden, haben dem National Park seinen Namen gegeben. Insgesamt beherbergt er rund 25 Kakteenarten. Fast ein kleines bisschen wie zu Hause auf unserer Fensterbank... ^^

    Die Riesen von 15 bis 20 Metern beeindrucken uns jedoch am meisten. Die vielfältige Tierwelt, vor allem die Vögel, scheinen sie auch sehr zu mögen und nutzen sie als Nistplätze. Einige von ihnen lassen die Kakteen sehr witzig aussehen...
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  • Day 29

    Auf den Spuren der Indianer @New Mexiko

    June 10, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    In New Mexiko leben heute noch 19 Indianerstämme in Pueblos. Eine ehemalige und eine immer noch bewohnte Siedlung haben wir besucht, nette Menschen getroffen und viel über deren Geschichte und Bräuche erfahren.

    - Ancestral Pueblo in Bandelier
    Archäologen denken, die Ancestrals kamen vor rund 10.000 Jahren in die Region, welches heute als Bandelier National Monument (Bilder 1 + 2) bezeichnet wird. Sie waren - wie viele andere Pueblo Indianer - Farmer (Mais, Bohnen, Squash), Weber und stellten ihre eigene Keramik her. In und um Bandelier lebten sie über die Zeit in rund 3.000 Behausungen. Einige der Höhlenwohnungen können wir auch heute noch besichtigen. Zu erreichen sind sie ganz klassisch mit einer Leiter.

    - Acoma Pueblo oder auch Sky City
    Die Acomas bauten ihre endgültige Siedlung auf einen 376 Fuß hohen Sandsteinberg. Sie ist früher nur über beschwerliche Wege erreichbar gewesen. Doch eines Tages kam Terence Hill und seine Filmcrew, drehte hier den Film “My Name is Nobody“ (Filmtipp des Tages!) und baute für den Transport des Equipments eine befestigte Straße. Die ältesten Gebäude stammen aus dem 11. Jahrhundert. Die oberen Etagen erreichte man früher nur über Leitern. Gleichzeitig waren sie sehr groß, um eine nähere Verbindung zum Himmel aufzubauen und ihn dadurch um mehr Regen zu bitten (Bild 3). Sehenswert ist auch die massive San Estevan Mission (Bild 4). Der überwiegende Teil der Acoma fühlt sich den katholischen Glauben genauso nah wie den indianischen spirituellen Wurzeln.

    Am Ende bleibt zu sagen: “Auf Wiedersehen!“. In der Sprache der Pueblos gibt es kein Wort für Tschüss, denn sie glauben an einen immerwährenden Kreislauf. Deshalb werden wir uns alle irgendwann wiedersehen, entweder ganz bald oder in ferner Zukunft. Vielleicht tanz man dann auch wieder zusammen. Ich übe solange an meinem Rhythmus. ;-)
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  • Day 27

    Ausflug in die Vergangenheit @Fort Union

    June 8, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Willkommen in New Mexiko. Wir nähern uns diesen Bundesstaat zunächst geschichtlich in Fort Union an.

    Nachfolgend ein kleiner Ausflug für alle, die es interessiert.

    Doch vorher:
    Die Pronghorn Antilope (!), die wir hier sehen, ist das zweitschnellste Landsäugetier der Welt. Es kann bis zu 60 mph sprinten und bei langen Distanzen hält es eine Geschwindigkeit zwischen 20 und 30 mph. Ich muss sagen, dass wir es sehr verkannt haben und es zunächst für ein komisch aussehendes Reh hielten. ><

    Nun zur Geschichte:

    Der Santa Fe Trail war einer der wichtigsten Handelswege von den besiedelten Regionen der Vereinigten Staaten am Missouri River durch die Steppen und Wüsten des späteren Kansas und Colorado nach Santa Fe an der Grenze Mexikos. Nach dem Amerikanisch-Mexikanischen Krieg musste Mexiko mit seiner Niederlage 1848 neben Kalifornien, Arizona, Nevada, Utah, Teile von Colorado und Wyoming auch New Mexico an die Vereinigten Staaten abtreten. Zur Sicherung der neuen Staatsgrenze wurde das erste Fort als einfacher und zunächst nur vorübergehend geplante Militärbasis an diesem wichtigen Knotenpunkt errichtet. Daneben hatte es die Aufgabe die Siedler in der Region und die Reisenden des Santa Fe Trails vor den Indianern zu beschützen.

    Als 1861 die Konföderierten von Texas aus im Süden von New Mexiko einfallen wird das Fort um eine nach preußischen Vorbild befestigte Stellung erweitert. Sie brauchte jedoch nie den Schutz bieten für den sie gebaut wurde, denn die Nordstaatler drängten die Südstaatler bereits vorher zurück. Mit Ende des amerikanischen Bürgerkriegs wurde das zweite Fort schnell aufgegeben.

    Das dritte Fort baute man 1863, welches den größten und am besten erhaltenen Teil darstellt. Es spielte eine große Rolle in den Indianerkriegen. Wie sehr daraufhin die Indianer zurückgedrängt wurden, wissen wir alle. Eine Zahl, die wir später lesen, beeindruckt sehr: Zwischen 1776 und 1887 haben die Siedler der Vereinigten Staaten von den Indianern über 1,5 Millarden Hektar Land entrissen.

    Die Zeit des “Wilden Westens“ war daraufhin vorüber: Die Prärien waren besiedelt. Indianer stellten keine Bedrohung mehr dar. Schließlich machte der Bau der Eisenbahn den Standort als ehemaliger Vorposten an der Grenze zur Zivilisation überflüssig und das Fort wurde 1891 aufgegeben.
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  • Day 25

    Auf in die Schweiz @Million Dollar Hwy

    June 6, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Schneeschmelze ist im vollen Gange als wir durch Amerikas Schweiz fahren. Und ja, sie nennen das selbst so.

    Das heißt für uns, die Schneehöhe reicht leider nicht mehr aus um Ski fahren zu gehen. Dafür können wir die vielen Wasserfälle bestaunen, die sich teilweise sehr brachial ihren Weg ins Tal suchen.

    Ende des 19. Jahrhunderts standen in der Region um den Red Mountain zwischen Ouray und Silverton über 100 Minen. Sie förderten Gold, Silber, Kupfer und Zink im Wert von fast 125 Mio. Dollar. Entlang des Highways sehen wir immer wieder Ruinen von Minen und sogar eine ehemalige Siedlung, die von der vergangenen Zeit des Goldrausches zeugen.

    Ach ja, es ist Nebensaison in dieser Region. Also bessern sie hier ganz schön die Straßen aus und wir stehen oft und lang vor der Baustelle und bewundern die tüchtigen Bauarbeiter, Schildhalter oder sogar “Safetycars“, die uns den Weg zeigen. Bei Interesse kann ich hierzu sicherlich einen kleinen bebilderten Vortrag ausarbeiten... -.-
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  • Day 25

    Amisch und @Black Canyon of the Gunnison

    June 6, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Black Canyon ist eine tiefe Schlucht, durch die der Gunnison River fließt. Er ist so schmal, dass nur sehr wenig Sonnenlicht bis auf den Grund fällt, was die Wände dunkel bis schwarz erscheinen lässt und so dem Canyon seinem Namen gab. Er erreicht eine Tiefe von bis zu 555 m.

    Vom Canyonrand ist das Tosen gut hörbar, mit dem das graugrüne Wasser des Gunnison River durch die Schlucht schießt. Der Fluss gräbt sich pro hundert Jahre etwa drei Zentimeter weiter ein.

    Der Canyon wurde durch seine raue Art und den schmalen Schluchten, welche bei den Narrows gerade mal 30 bis 40 foot breit sind, vom Menschen erst spät erschlossen. Selbst die Ute Indianer haben ihn lediglich von oben betrachtet.

    Für Vögel stellt der Canyon jedoch keine Barriere dar und viele Arten bewohnen vom Fluss bis zum Rim das ganze Gebiet. Für sie wie für die sehr langsam wachsenden Juniper-Bäume ist es ein Idyll.

    Am Osteingang des Canyons wird der Fluss zur Stromgewinnung (Damm mit fast 70 Meter Höhe) und durch eine lange Tunnelverbindung für die Landwirtschaft verwendet.

    Im Hintergrund des Bildes sind Amish zu sehen. Die meisten leben stark abgegrenzt in ihren eigenen Siedlungen​ und stammen ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz. Sie gehen der Landwirtschaft nach und führen ohne Elektrizität und zumeist auch ohne Autos ein sehr religiöses und “traditionelles“ Leben. In ihren Schulen lernen sie lediglich Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Kleidung nähen sie überwiegend selbst. Sie ist sehr einfach gehalten. Dadurch kann sich keiner als Individuum in den Mittelpunkt stellen kann. Es zählt stets die Gemeinschaft. Sie mit Kameras und gemusterten Kleidern bei einem Ausflug zu sehen ist also eine Besonderheit.
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