• Reisefreude

Panamericana

Wir bereisen die längste Straße der Welt die Panamericana. Unser Startpunkt ist Montevideo. Von dort aus wollen wir nach Süden und von Süden aus an der Westküste nach Norden fahren. Weiterlesen
  • Die höchsten Palmen der Welt

    14. Februar 2019 in Kolumbien ⋅ 🌧 18 °C

    Mitten in Kolumbien wachsen die größten Palmen der Welt. Die sogenannten Wachspalmen sind bis zu 60 Meter hoch und stehen in einer schönen, grünen Berglandschaft im Valle de Cocora. Um uns die Palmen aus nächster Nähe anzuschauen, begeben wir uns auf eine Wanderung. Zunächst geht es ein gutes Stück bergauf. Am Aussichtspunkt haben wir eine tolle Übersicht über die Landschaft, aus der die riesigen Stängel emporragen. Nach einem steilen Abstieg laufen wir an einem Bach entlang, bis wir das sogenannte Kolibri Haus erreichen. Die putzigen Flattertierchen werden hier in Scharen von Zuckerwasser angelockt. Wir verschnaufen bei einer Tasse heißer Schokolade, wobei Regina die kolumbianische Version mit einem Stück Käse drin probiert. Wir beobachten eine Weile die munteren Vögelchen, wie sie im Zickzackkurs hin und her fliegen. Schließlich brechen wir wieder auf, um vor der Dunkelheit wieder am Auto zurück zu sein. Unser Rückweg führt uns über einige klapprige Hängebrücken am Bach entlang. Nach guten 4 Stunden, erreichen wir Sprinty und beschließen auf dem Park-und Campingplatz zu übernachten, um den Abend beim Grillen ausklingen zu lassen.

    Am nächsten morgen begrüßen wir unsere französischen Platznachbarn, aus dem Wohnmobil neben an und tauschen uns über unsere Reisen aus. Wir erhalten noch einige nützliche Tipps und Unterlagen für unsere bevorstehende Reise durch Nordamerika. Nach dem Frühstück lassen wir diesen schönen Ort hinter uns und fahren in Richtung Bogotá. Hier ein kurzes Video: https://youtu.be/wr8KovSNKcM
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  • Bogotá lässt uns nicht zur Ruhe kommen

    15. Februar 2019 in Kolumbien ⋅ 🌧 21 °C

    Bogotá ist die Hauptstadt von Kolumbien, in der 7,4 Mio. Einwohner auf 2.600 Höhenmetern leben. Das bringt das Verkehrssystem an seine Grenzen. Der öffentliche Personennahverkehr besteht nur aus Bussen. Die nicht vorhandene Metro wird durch öffentliche Doppel-Gelenk-Busse, private Kleinbusse sowie Taxis kompensiert. Im Ergebnis geht es im Straßenverkehr kaum voran.

    Nach einer langen Staufahrt kommen wir im Stadtzentrum Bogotás an und suchen eine Parkmöglichkeit für die heranbrechende Nacht. Am Fuße des hohen Stadtberges „Monserate“, der sich 550 Meter über die Stadt erhebt, erhoffen wir uns einen ruhigen Parkplatz. Wir finden einen guten Platz mit wunderbarem Blick über die Stadt. Beim Abendessen werden wir von Polizisten begrüßt. Nach einem kurzem Austausch geben uns die freundlichen Herren ihre Telefonnummer, für den Fall, dass wir behelligt werden. Nach dem Einschlafen werden wir von zwei anderen Polizisten geweckt. Aufgrund der hohen Kriminalität bitten Sie uns auf einen sicheren Parkplatz zu folgen. Hier werden wir am frühen Morgen erneut von einem Klopfen geweckt. Diesmal ist es das Parkplatzpersonal, welches uns zur Kasse bittet. Wir fahren zum Frühstück wieder auf den Parkplatz am Berg und genießen den Ausblick über die Stadt. Beim Frühstück werden wir erneut von zwei Polizisten, diesmal auf Pferden, begrüßt. Sie warnen uns erneut vor Kriminellen. Wir wollen ohnehin ins Zentrum und machen uns auf den Weg.

    Die bewachten Bezahl-Parkplätze sind für uns zu klein oder zu teuer. Wir parken in einer Seitenstraße und treffen zufällig einen netten deutschen Studenten, der in dem Haus lebt, vor dem wir gerade einparkten. Nach einer kurzen Unterhaltung und einigen Tipps, brechen wir zum Stadtbummel auf. Wir laufen durch das historische Stadtzentrum, welches seinen Ursprung im 16. Jhd. hat. Im Museum Botero gibt es eine Ausstellung des wohl bedeutendsten Künstlers des Landes Fernando Botero zu sehen. Vom netten deutschen Studenten wurde uns eine Ausstellung über den Friedensprozess in Kolumbien empfohlen. Auch dieser statten wir einen kurzen Besuch ab. Am Nachmittag fahren wir dann auf den höchsten Stadtberg „Guadalupe“, um die Dimensionen der Stadt in Augenschein zu nehmen. Die nächste Nacht verbringen wir in einem wohlhabenden Stadtviertel am Ende einer Stichstraße. Auch hier werden wir nach dem Einschlafen von freundlichen Polizisten geweckt, die sich über unseren Aufenthalt erkundigen. Um 6 Uhr morgens werden wir dann erneut, diesmal von einem Ranger, wachgeklopft. Er teilt uns mit, dass es kein Parkplatz sei, lässt uns aber schließlich weiter schlafen. Beim Frühstück bekommen wir dann erneut Besuch von der Polizei. Scheinbar hat ein besorgter Anwohner um deren Hilfe gebeten. Wir tauschen uns freundlich mit dem interessierten Schutzmann aus und begeben uns dann auf die Weiterfahrt in Richtung Medellin.
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  • Ein riesiges Ei und bunte Häuser

    17. Februar 2019 in Kolumbien ⋅ 🌧 17 °C

    Auf dem Weg nach Medellin fahren wir von der Hauptstraße ab, um eine Sehenswürdigkeit zu besuchen. Bei der einbrechenden Dunkelheit verpassen wir leider die richtige Abfahrt. Dadurch fahren wir über 2 Std. lang eine Offroad-Strecke, die fast schlimmer ist, als der ADAC Offroad-Parcours in Brandenburg. Es handelt sich scheinbar um einen matschigen Pilgerweg, denn alle paar hundert Meter sind große weiße Kreuze am holprigen Wegesrand errichtet. Am nächsten Morgen brechen wir dann auf, um den ungewöhnlichen Berg Piedra del Peñol zu besteigen. Der dunkle Granitmonolith ragt 200 Meter hoch, aus einer riesigen Seenlandschaft heraus. Nach ca. 700 steilen Stufen Frühsport haben wir es geschafft und können die Aussicht genießen. Der anschließende Abstieg fällt uns hingegen erheblich leichter. Wir schauen uns noch das naheliegende Dorf Guatapé, mit seinen bunt bemalten Häuschen an, bevor wir weiter in Richtung Medellín fahren.Weiterlesen

  • Medellín

    18. Februar 2019 in Kolumbien ⋅ 🌧 25 °C

    In der 3 Mio. Stadt ist es schwühlwarm. Unser erstes positive Erlebnis in Medellín ist, dass der Verkehr auch zur Rushhour noch fließt. Hier gibt es die einzigen Straßenbahnen und Seilbahnen Kolumbiens. Wir kommen also sehr gut und schnell zu unserem Ziel in der Innenstadt. Den scheinbar einzigen Selfservice-Waschsalon in ganz Kolumbien finden wir hier in Medellín. Seit Bolivien hat sich bei uns so einiges an Deckwäsche angesammelt. Mit Wlan und Käffchen genießen wir den Sonntagnachmittag im Waschsalon. Anschließend suchen wir uns einen sicheren Übernachtungsplatz in einem netten Wohnviertel gegenüber einer Polizeistation. Für den nächsten Morgen haben wir uns zu einer Führung durch die Kommune 13, das einst gefährlichste Viertel Medellíns, angemeldet. Bis noch vor wenigen Jahren wurden hier täglichen Menschen auf offener Straße im Drogenkrieg erschossen. Aktuell wandelt sich das Viertel auf erfreuliche Weise. Täglich kommen viele Touristen hierher, um sich die Geschichte des Viertels anzuhören und dabei die bunten Graffitis auf dem Hauswänden anzuschauen. Für drei Stunden laufen wir mit einer Gruppe hinter Laura her. Sie führt uns durch ihr Heimatviertel und berichtet uns über das Leben und den Wandel. Im Anschluss an die Führung schauen wir uns bei einem ausgiebigen Spaziergang noch die Sehenswürdigkeiten Medellíns und die schöne Aussicht vom Stadtberg an. Bevor wir die Stadt am nächsten Tag wieder verlassen, besuchen wir das Grab von Pablo Escobar, dem 1993 auf der Flucht von der Polizei erschossenen Drogenbosses.Weiterlesen

  • Ankunft an der Karibikküste

    21. Februar 2019 in Kolumbien ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir kommen aus den kolumbianischen Bergen und fahren an die Karibikküste. Cartagena, die schönste Stadt, fahren wir als erstes an, um mit der Agentur die Verschiffung nach Panama zu besprechen. Es bleibt erstmal nur ein kurzer Aufenthalt.

    Wir wollen schnell zu den Karibikstränden und beginnen mit dem schönen Strand von Playa Render. Hier kitesurfen wir ganz alleine und relaxen am Strand im Schatten eines Baumes. Am Abend kommen wieder einmal besorgte Polizisten und empfehlen uns einen anderen, sichereren Übernachtungsplatz. Dieser entpuppte sich leider als Mautstation. Wir verbringen hier zwar eine sichere aber sehr unruhige Nacht. Am frühen Morgen wird es unerträglich warm und die LKWs, die gerade von der Mautstation beschleunigen, fahren direkt an unserem "Schlafzimmer" vorbei. Es wird Zeit für uns einen schönen Strand zu suchen. Diesen finden wir nach einigen Kilometern in Las Salinas.

    Las Salinas ist der wohl beste Kitesurfspot Kolumbiens. Leider ist der Strand übersät von Treibholz. Das ist hier zu dieser Jahreszeit aber normal. Einige Strände sind gar nicht nutzbar, aber hier finden wir noch Platz, um die Kiteschirme zu starten und zu landen. Endlich kann Jens mal wieder Windsurfen und auch Regina hat mit dem kleinen Kite viel Spaß in den Wellen. Hier tummeln sich auch andere Kitesurfer mit denen wir uns anschließend noch etwas unterhalten. In der Bucht gibt es ein kleines einfaches Restaurant, das von einer Familie betrieben wird, die mit ihren vielen Kindern, in sehr einfachen Verhältnissen, direkt am Strand wohnt. Vor deren Haus übernachten wir sehr erholsam und ruhig. Hier verbringen wir einige Tage und erholen uns etwas von den Strapazen des Reisens. Kurz vor unserer Abreise schrottet Jens leider noch unseren 9er Kite, um dessen Reparatur wir uns nun noch kümmern müssen.
    Hier ein kurzes Video vom Wassersport: https://youtu.be/xp679SqOCXs
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  • Santa Martha

    25. Februar 2019 in Kolumbien ⋅ 🌬 30 °C

    Santa Martha ist einer der beliebtesten Urlaubsorte Kolumbiens. Sogar „El Presidente“ verbringt hier seinen Urlaub. Wir wollen uns das Städtchen anschauen und fahren dafür von Cartagena aus 140 km an der Karibikküste entlang. Um einen Stau zu vermeiden, übernachten wir in einem Badeort vor Santa Martha am Strand. Dort treffen wir eine Familie aus Bogota mit erwachsenen Söhnen, die hier auf dem schattigen Parkplatz Zelturlaub machen. Der Vater empfängt uns sehr gastfreundlich und unterhält sich ein wenig auf englisch mit uns. Am nächsten morgen bekommen wir sogar kolumbianischen Kaffee angeboten und etwas später bringt uns der Sohn eine frisch gepflückte Kokosnuss, die Regina köstlich schmeckt.

    Der Platz ist zwar sehr schön und die Leute sehr nett, aber wir wollen uns aber Santa Martha anschauen und fahren bis in das Stadtzentrum hinein. Wir lassen uns ein wenig durch die Gassen treiben und besichtigen die älteste Kirche der Stadt, in der Simon Bolivar (der bedeutendste Unabhängigkeitskämpfer Kolumbiens) beigesetzt wurde. Nach ein paar Stunden fängt es an zu winden und Jens wird sichtlich nervös. Wir machen uns also auf den Weg zurück in Richtung Puerto Valero, dem Kitesurfmekka Kolumbiens. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig, um den Spot auszuprobieren. Der Wind ist leider sehr böig, so dass es nicht sehr spaßig, sondern eher mühevoll auf dem Wasser zugeht und wir unsere Session frühzeitig abbrechen müssen. Wir nächtigen am nahegelegenen, mit Treibholz übersätem Strand. Und siehe da! Wir bekommen wir mal wieder Besuch von zwei freundlichen und besorgten Polizisten.
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  • Cartagena

    2. März 2019 in Kolumbien ⋅ ⛅ 31 °C

    Die Verschiffung unseres Sprinters von Cartagena (Kolumbien) nach Colón (Panama) rückt näher. Deshalb sind wir schon einige Tage vorab in Cartagena. Neben den erforderlichen Terminen bezüglich der Verschiffung bleibt uns noch genug Zeit, um uns die Stadt anzuschauen.

    Cartagena liegt an der Karibikküste Kolumbiens. Das historische Stadtzentrum wurde im 16. Jahrhundert gegründet. Bis heute umzäunt eine massive Stadtmauer die sehr schöne Altstadt. Im inneren finden wir gut erhaltene, bunte Kolonialhäuser und hübsche kleine Gassen. Kleine, nette Plätze runden das Stadtbild ab. Ein kleiner Park am Rande der historischen Altstadt beherbergt sogar einige Papageien, Leguane, Affen und Faultiere. Das Klima und die Nahrungsquellen scheinen den Tieren hier zu gefallen. Am Abend, wenn sich die Luft etwas abgekühlt, erwacht die Stadt richtig zum Leben. Die Gassen sind voller Menschen, die Lokale gut besucht und ein reges Treiben ist zu beobachten. Neben der schönen Altstadt gibt es auch einige Strände mit großen Hotelburgen. Auf der Landzunge Bocagrande ist dieses Phänomen besonders ausgeprägt. Die höchsten Hochhäuser sind ganz vorne am Strand. Uns gefällt dies nicht so, aber die Kolumbianer mögen dies anscheinend, denn es befinden sich noch weitere Hotels im Bau. Wir schlendern lieber durch die Altstadt oder an den schönen Yachthäfen vorbei.
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  • Verschiffung und Diebe in Cartagena

    5. März 2019 in Kolumbien ⋅ ⛅ 30 °C

    Die Verschiffung rückt näher und wir sind voll mit den Vorbereitungen beschäftigt. Wir übernachten in der Nähe der Speditionsagentur, um Sprinty am nächsten Morgen gemeinsam mit dem Agenten in den Hafen von Cartagena zu bringen. Natürlich besucht uns auch in der letzten Nacht die Polizei, lässt uns aber an unserem ausgewählten Ort übernachten. Wir stehen um 5:30 Uhr auf und basteln uns aus gesammeltem Treibholz und unserem Bett-Lattenrost eine Wand zwischen Fahrerkabine und Wohnraum. So wollen wir Dieben auf dem Schiff den Zugang zu unserem Hab und Gut erschweren. Um Punkt 7 Uhr (für Kolumbianer sehr pünktlich) geht es los. Wir fahren mit dem Agenten Carlos zum Treffpunkt am Hafen, um einen Inspektor abzuholen. Dann fahren wir 40 Minuten zum Abfahrtshafen. Dort treffen wir die beiden Franzosen, die wir bei den Wachspalmen kennenlernten. Für sie geht es wieder zurück nach Frankreich und sie haben für die Verschiffung den selben Agenten angeheuert. Nach kurzer Wartezeit kann Jens den Sprinter in den Hafen fahren. Regina muss draußen warten. Die Hafenmitarbeiter kontrollieren die Dokumente. Wenig später kommt Jens zurück und wir sind für hier heute fertig.

    Die Kosten der eintägigen Überfahrt sind kurioserweise fast genauso hoch, wie die für die Verschiffung von Hamburg nach Montevideo. Am nächsten Tag geht’s dann zum Zoll um ganz unkompliziert ein paar Unterschriften zu leisten. Für Sprintys Drogenkontrolle werden wir am nächsten Tag um 7:30 Uhr von unserem Agenten abgeholt. Jens muss den ganzen Sprinter, bei 40 Grad im Schatten, komplett aus- und wieder einräumen. Nach 1,5 Stunden ist die Sache erledigt und er kommt erleichtert, aber geschafft aus dem Hafen.

    Am nächsten Tag wird Sprinty durch das Hafenpersonal verladen und sticht erneut in See. Wir sind froh alle Formalitäten erledigt zu haben und freuen uns bereits darauf ihn in Panama wieder in Empfang zu nehmen. Bis es soweit ist übernachten wir aber erstmal in einer kleinen Pension in Cartagena. Max, der studierende Sohn der Familie, ist sehr um uns bemüht und fährt mit uns im uralten Jeep des Vaters nach Barranquilla zum berühmten Straßenkarneval. Am Tag vor unserem Abflug wird uns leider unser Rucksack gestohlen, als wir für ca. 2 Minuten im Meer baden. Ein Motorradfahrer hält an und der Sozius bewegt sich langsam auf unseren Rucksack zu. Er nimmt den Rucksack schließlich an sich, steigt auf das Motorrad und düst davon. Wir beobachten dies aus dem Wasser und rennen brüllend hinterher. Auf der Straße springt Jens in ein Pickup, um die Diebe zu verfolgen. Leider erfolglos, so dass unsere Smartphones, eine Brieftasche mit Kreditkarten, deutschen Personalausweisen und Führerscheinen verloren sind. Dies bereitet uns natürlich einen erheblichen Aufwand. Da wir aber unsere Reisepässe und weitere Kreditkarten im Pensionszimmer deponiert haben, können wir dennoch unseren Flug nach Panama am nächsten Tag antreten.
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  • Panama City

    7. März 2019 in Panama ⋅ ⛅ 32 °C

    Das Schiff mit dem Sprinty nach Panama kam ist bereits seit einem Tag in Colon. Colon liegt an der Karibikküste und ist 80 Kilometer von Panama City (Pazifikküste) entfernt. Von Cartagena fliegen wir mit dem Flugzeug 1,5 Std. nach Panama City. Da für die Abholung von Sprinty ein voller Tag eingeplant werden muss, bringt uns ein Bus zu einem Hotel in die Altstadt. Am Abend schlendern wir durch das Altstadtviertel Casco Viejo hindurch, wobei uns der große Unterschied zwischen den einfachen, zumeist zerfallenen Wohnhäusern und den hübschen, noblen Luxusunterkünften der Upperclass auffällt. Hier finden wir auch ein Mahnmal zur Erinnerung an die 22 Tsd. Arbeiter, die beim Bau des Panamakanals gestorben sind.Weiterlesen

  • Sprinty-Abholung in Colón

    8. März 2019 in Panama ⋅ ⛅ 28 °C

    In Panama City stellen wir unseren Wecker auf kurz vor 6 Uhr, um mit einem Bus nach Colón zu fahren. Hier sind wir um 8 Uhr mit Boris verabredet, einem Agenten, der uns bei den Behördengängen für die Abholung von Sprinty aus dem Hafen behilflich ist. Colón ist eine Hafenstadt und gilt für Touristen als nicht sicher. So ist auch unser erster Eindruck als wir am Busterminal aussteigen. Boris ist aber noch nicht zu sehen. Da unsere Handys in Cartagena gestohlen wurden, bitten wir das Terminalpersonal einen Kontakt zu Boris herzustellen. Wir erfahren dann von ihm, dass es Probleme mit wichtigen Dokumenten gibt, die er erst noch klären muss. Die Abholung verzögert sich um zwei Stunden, die wir wartend zwischen gruseligen Gestalten verbringen, bis wir schließlich von Boris Vater zu einem sicheren Einkaufszentrum gebracht werden. Hier müssen wir nochmals 3 Stunden warten, bis Boris uns endlich abholt. Wir fahren mit ihm zum Zoll, um den Papierkram zu erledigen. Anschließend geht es zum Hafen. Hier warten wir vor den Türen erneut 2 Stunden bis Jens schließlich hinein gerufen wird, um Sprinty in Empfang zu nehmen. Als wir beide endlich im Sprinty sitzen ist es bereits 17:30 Uhr. Jetzt müssen wir nur noch Verpflegung und Wasser bunkern.Weiterlesen

  • Panamakanal

    9. März 2019 in Panama ⋅ ☀️ 30 °C

    Unsere zweite Nacht in Panama verbringen wir am 80 km langen Panamakanal. Der Panamakanal führt, seit seiner Fertigstellung 1914, von Panama City am Pazifik bis nach Colon (Karibik). Er führt direkt durch die nordamerikanische kontinentale Wasserscheide. Wir fahren zu einer von sechs Schleusen mit deren Hilfe jährlich ca. 14 Tsd. Schiffe über eine Höhe von insgesamt 18 Meter gepumpt werden. Die Schiffe werden weltweit so gebaut, dass sie in die 305 Meter langen und 33,5 Meter breiten Schleusen hineinpassen. Passt ein Schiff nicht hindurch, muss Südamerika umrundet werden, was 13 Tsd. Kilometer Umweg bedeutet. Das macht Panama zu einem Drehkreuz des internationalen Handels. Pro Schiff fließen durchs Schleusen ca. 197 Mio. Liter Frischwasser ins Meer. Beim Frühstück beobachten wir die Durchfahrt von großen Frachtschiffen. Beim Schleusen werden die Schiffe von bis zu sechs kleinen Zahnradbahnen mit dem Spitznamen Mule gezogen. Das erinnert noch heute daran, dass früher Maulesel für diese Arbeit eingesetzt wurden. Jetzt verstehen wir auch, warum der Panamakanal als achtes Weltwunder bezeichnet wird.Weiterlesen

  • Punta Chame

    9. März 2019 in Panama ⋅ 🌬 29 °C

    Der Top-Surfspot von Panama ist Punta Charme. Hier tummeln sich viele wassersportbegeisterte Kitesurfer. Jens war hier aber der einzige Windsurfer. Wir parken zur Übernachtung neben einem alten VW Bus in der Nähe einer Kitestation.

    Am zweiten Tag fahren wir morgens zu den Fischern und kaufen einen frischen Fisch für Regina. Danach hatten wir dann noch beide mit unseren Kites Spaß auf dem Wasser.
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  • Berliner Reisegruppe im Paradies

    10. März 2019 in Panama ⋅ ⛅ 33 °C

    Nachdem wir nun mit Sprinty in Mittelamerika reisefähig sind, beeilen wir uns, um unsere Freunde Sophie, Robert, und Paule zu treffen. Die Drei sind für drei Wochen mit ihren großen Rucksäcken nach Panama gekommen. Um Land und Leute kennenzulernen, wollen sie hier möglichst viel sehen.

    Auf unserem Weg zu den Dreien legen wir einen Zwischenstopp an einem wunderschönen Strand ein, um unter den Palmen unser Abendessen zu grillen.

    Anschließend fahren wir weiter nach Las Lajas, einem Dorf an der Pazifikküste. Die Freude ist groß, als wir die Berliner Reisegruppe in ihrem Hostel begrüßen. Für die nächsten 2 Tage genießen wir den traumhaften 12 km langen Sandstrand, den warmen Pazifik und den beeindruckend schönen Palmenbewuchs. Der Wind weht hier nur mäßig und reicht gerade so für einige Runden mit dem größten Kite aus. Dieser Strand ist auf unserer Reise der bisher schönste.
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  • Wanderung zum Vulcan Baru

    13. März 2019 in Panama ⋅ ☀️ 22 °C

    Mit Paule, Robert und Sophie haben wir uns die Wanderung auf den Vulcan Baru, den höchsten Punkt Panamas vorgenommen. Wir stehen sehr früh auf und fahren in den Nationalpark in dem wir um kurz vor sieben loslaufen. Der erste Teil der Wanderung führt durch einen schönen Wald. Dies ist der angenehme Teil. Es Folgt ein anstrengender Aufstieg, der in einer schweißtreibenden Kletterpartie am steilen Geröllhang sein finale nimmt. Auf halber Strecke trennt sich unsere Gruppe. Sophie braucht etwas Erholung und Robert bleibt bei ihr. Nach 5,5 Stunden stehen wir dann völlig entkräftet am Gipfelkreuz auf 3.474 Metern. Als wir mit Paule den Abstieg beginnen kommt uns nach zwanzig Minuten Robert entgegen, der sich den Gipfel nicht entgegen lassen möchte. Er ist entkräftet, kämpft sich aber noch bis auf den Gipfel hinauf. Wir steigen derweil bergab und pausieren noch etwas mit Sophie auf halber Strecke. Für uns geht es weiter runter und Paule wartet noch auf Robert. Wir müssen uns beeilen, um vor Sonnenuntergang zurück zu sein. Unten angekommen schöpfen wir aus unseren letzten Kraftreserven und schleppen uns bis zum Sprinty, indem ein kühles Radler auf uns wartet. Nach einer weiteren Stunde gehen dann auch Robert und Paule im Dunkeln, mit der Handy Taschenlampe, durch den Wald. Im Unterholz ist ein größeres Tier zu hören. Sie denken dabei an die hier lebenden Pumas und aktivieren die letzten Energiereserven, bis auch sie schließlich nach 12 Stunden völlig erschöpft am Sprinter eintreffen.Weiterlesen

  • Besuch Raquel's Arche und Hotsprings

    14. März 2019 in Panama ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Tag nach der großen Wanderung sind wir fünf ziemlich erschöpft und wollen es für heute ruhig angehen lassen. Wir haben Lust auf exotische Tiere und besuchen Raquel und ihren kleinen Zoo. Der Eingang ist so unscheinbar, dass Jens die Nachbarskinder anspricht um ihn zu finden. Die freuen sich über unseren Besuch und setzten ihm direkt einen schnuckeligen Hundewelpen auf den Arm. Uns wird der Eingang zu Raquel's Arche gezeigt und das Abenteuer nimmt seinen Lauf. Als Raquel uns empfängt bringt sie direkt 2 große Faultiere mit und hängt sie uns um den Hals. Raquel nimmt notleidende Tiere auf und kümmert sich liebevoll um sie. Wir begegnen einem Waschbären der sein Gehege mit einem Jaguarundi teilt. Anschließend gehen wir ins Affengehege und spielen etwas mit den munteren Spider- und Kapuzineräffchen. Nebenan können wir einen Jaguar bestaunen und Nasenbären aus nächster Nähe beobachten.

    Anschließend fahren wir noch zu den nahe gelegenen Hotsprings. Dazu müssen wir ein paar Kilometer eine unwegsame Schotterpiste entlang fahren. Dafür ist die heiße Quelle kostenlos und der erfrischende Fluss direkt nebenan. Nach ein paar heiß/kalt-Gängen treten wir unsere Weiterreise an.
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  • Jens hat Geburtstag

    15. März 2019 in Panama ⋅ ⛅ 26 °C

    Für Jens beginnt der heutige Tag mit einem schönen Frühstück im geschmückten Sprinty. Sogar eine Geburtstagskerze hat Regina besorgt. Nach dem Frühstück wandern wir mit Sophie, Robert und Paule von ihrem Dschungel Hostel aus los. Wir haben eine Karte mit Rätseln bekommen, die wir unterwegs lösen. Es geht bergauf durch den schönen Regenwald bis wir an einem Fluss ankommen. Hierin kühlen wir uns ab, bevor wir wieder zum Rückweg aufbrechen. Unterwegs schütteln wir uns wilde Orangen von den Bäumen. Nach dem Abendessen im Hostel feiern wir noch gemeinsam in der Bar bis in die Nacht.

    Ein rundum schöner Geburtstag!
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  • Karibikinsel Bocas del Toro

    18. März 2019 in Panama ⋅ ⛅ 28 °C

    Vom Dschungel Hostel aus fahren wir zu fünft im Sprinty nach Bocas del Toro. Die Inseln in der Region sind für ihre karibische Schönheit bekannt. Wir parken Sprinty auf einem bewachten Parkplatz und lassen uns mittels 220 PS starkem Wassertaxi zur Isla Colon übersetzen. Hier übernachten wir zu fünft in einem Appartement an der Uferpromenade. Den Abend verbringen wir in einer Bar direkt am Wasser. Nach dem Frühstück nutzen wir erneut ein Wassertaxi, um auf die Nachbarinsel Bastimentos zu gelangen. Der Kapitän lässt uns am Anleger unseres Ferienhauses hinaus, auf dem wir direkt begrüßt werden. Wir müssen noch etwas warten, um unser süßes Häuschen zu beziehen und machen es uns auf dem Steg gemütlich. Jens schnappt sich das Kajak und paddelt etwas in der schönen von Palmen und Strandhäusern umgebenen Bucht umher. Wenig später erfreuen wir uns zu fünft am warmen karibischen Meer. Nachmittags erkunden wir die Umgebung. Die traumhaften Karibikstrände haben wir hier aber noch nicht gefunden. Zurück an unserem Haus paddeln wir mit Paule noch etwas auf dem Wasser umher. Den Abend verbringen wir auf der Terrasse unseres bunten Ferienhauses mit der Planung der morgigen Wanderung durch den Dschungel zum Wizard Beach.Weiterlesen

  • Playa Dominical - Wellenreiterparadies

    23. März 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach unserer Verabschiedung der Berliner Reisegruppe, fahren wir in Richtung Westen nach Costa Rica. Wir kommen leider eine viertel Stunde zu spät am Grenzübergang an und übernachten direkt auf der Wartespur.

    Um sieben Uhr erwachen wir, denn es kommt Bewegung auf. Eine Stunde früher als geplant können wir das übliche Prozedere beginnen. Die Beamten in Costa Rica erscheinen uns besonders unfreundlich und wir haben den Eindruck, dass sich die drei jungen Zollbeamten über uns lustig machen. Wir stänkern etwas zurück und nach zwei Stunden haben wir es dann endlich geschafft. Nur unseren gekringelten Stock aus Argentinien und die Cashew Nüsse aus Panama bleiben zurück. Unsere gesamten Lebensmittelvorräte bleiben dank Reginas Pokerface unentdeckt.

    Am schönen Strand Playa Harmosa pausieren wir für einige Stunden und erholen uns von den Strapazen des Morgens. Unser Tagesziel, den Surfstrand von Dominical, erreichen wir um 16 Uhr. Wir parken direkt am Strand im Schatten einiger Palmen und schlendern durch die auf Rucksacktouristen ausgelegte Strandpromenade. Nach einem erfrischendem Milchshake in Cocos Bar verbringen wir einen schönen Abend mit leckerem Barbecue am Strand. Beim Essen schauen wir den zahlreichen Wellenreitern bis zum Sonnenuntergang zu und genießen die entspannte Atmosphäre.

    Da es uns hier gut gefällt, entschließen wir uns dazu noch einen Tag hier zu verweilen. Jens nutzt die Zeit und baut die, von Paule aus Deutschland mitgebrachte, Airbagkabelspirale in das Lenkrad ein und behebt ein Problem mit den ABS-Radsensoren. Ein bisschen Fahrzeugpflege gehört ja schließlich auch zum Reisen. Auch die Körperpflege kommt nicht zu kurz, denn Regina schneidet Jens noch die Haare, bevor wir die Weiterreise antreten.
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  • Nationalpark Manuel Antonio

    24. März 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Am Abend kommen wir am National Park Manuel Antonio an der Pazifikküste an, um am nächsten Tag früh den Park zu besuchen. Auf der Straße werden wir bereits von zwei Faultieren begrüßt die sich sehr langsam am Stromkabel über der Straße entlanghangeln. Unseren Übernachtungsparkplatz finden wir unweit vom Eingang des Nationalparks unter einer Bananenstaude. Die Nacht verlief bis auf einige Brüllaffen ruhig. Bereits um 6 Uhr morgens klingelt unser Wecker, damit wir pünktlich um 7 Uhr zur Parkeröffnung bereit sind. Wir wundern uns beim Frühstück, dass bereits Touristengruppen schon gegen 6:30 Uhr in Richtung Parkeingang pilgern. Als wir dann kurz vor 7 Uhr in ebenfalls zum Parkeingang gehen, erwarten uns zwei lange Warteschlangen. Eine für den Ticketschalter und eine für den Parkzutritt. Wir sind clever und teilen uns auf. Regina kauft nach 30 Minuten Wartezeit für jeweils 16 Euro die Tickets und Jens begibt sich in die längere Eingangs-Warteschlange. Nach einer weiteren halben Stunde haben wir es endlich geschafft und sind im Nationalpark. Nach den ersten Metern kommen uns auch schon Kapuzineraffen entgegen. Die Affenhorde klettert auf den Geländern den Touristenmassen entgegen. Wir sehen einige weitere Kapuzineraffen, Totenkopfaffen, Brüllaffen, Agutis, Leguane, Faultiere, Waschbären, Nasenbären, Krabben sowie einige Vogelarten. Zufrieden aber auch erschöpft setzen wir unsere Fahrt in Richtung Sámara fort.Weiterlesen

  • Samara

    25. März 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 33 °C

    Nach dem Besuch des Nationalparks Manuel Antonio fahren wir nach Samara, um Regina's Eltern, Maria und Peter und Tante Helga zu treffen. Wieder eine dreiköpfige Reisegruppe, die uns auf unserer Reise besucht. Die Drei haben ein Apartment in Samara gemietet und sind bereits einen Tag vor Ort. Samara ist ein beliebtes Urlaubsziel an Costa Rica's Pazifikküste. Hier kommen Naturfreunde, Wellenreiter und Badegäste voll auf ihre Kosten. Wir kommen am Abend an und grillen nach einer herzlichen Begrüßung gemeinsam auf der schönen Terrasse.

    Aus Deutschland haben wir uns neue Kreditkarten, SIM-Karten und Smartphones mitbringen lassen, da wir ja vor einigen Wochen in Kolumbien am Strand bestohlen wurden. Nun sind wir wieder mit der Außenwelt verbunden. Was für ein gutes Gefühl! Die nächsten 9 Tage erholen wir uns am schönen Palmenstrand und erkunden die Umgebung. Sogar eine schwierige Flussdurchfahrt meistern wir gemeinsam. Da vor kurzem das Heizungs- und Klimagebläse unseres Sprintys seinen Geist aufgegeben hat, haben wir uns ein Ersatzteil aus Deutschland mitbringen lassen, welches nach dem Einbau nun seinen Dienst verrichtet. Bei den hiesigen Temperaturen von ca. 39 Grad ist eine funktionierende Klimaanlage Gold wert.

    Auch Spezialklebeband für die Reparatur des zerstörten Kiteschirms hatten Regina's Eltern in ihren großen Koffern für uns dabei. Damit reparieren wir den gerissenen Kite. Hoffentlich hält das so wie erhofft.
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  • Wie ein Vogel in Monteverde

    3. April 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir fahren mit Maria, Peter und Helga in die Nebelwälder von Monteverde, um uns dort die saftige Natur anzuschauen. Hier im Regenwald gibt es unter anderem riesige Ficusbäume zu bestaunen. Wir finden einen ganz besonderen Baum indessen Inneren man bis zur Krone hinauf klettern kann. Von oben seilt sich ein Mann mit einem angebunden Kleinkind fünfzehn Meter wieder hinunter in die Tiefe. Aufgrund des hohen Andrangs sehen wir von einer Kletterpartie ab. Den Abend verbringen wir beim Kartenspiel gemütlich im Apartment. Am nächsten Tag besuchen wir den Nationalpark Santa Elena. Der dreistündige Spaziergang im Dschungel ist angenehm, aber die Tierwelt zeigt sich uns hier nicht so umtriebig wie erwartet. Wir hören zwar viele unterschiedliche Vogelstimmen, sehen jedoch nur wenige. Auch der sehnsüchtig erwartete Quetzal zeigt sich uns heute nicht. Kurz vor dem Ausgang huscht uns dann endlich mal ein Nasenbär über den Weg, was uns noch sehr erfreut. Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, denn wir beide besuchen einen Seilrutschenpark. Während dessen schauen sich Helga, Maria und Peter eine Kaffeefarm an. Im dem Seilrutschenpark fliegen wir wie Vögel an den über 1,5 km langen Drahtseilen über den Dschungel hinweg.

    Hier ein kurzes Video: https://youtu.be/qbpIsUCDC-4
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  • Am Arenalsee

    5. April 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Von Santa Elena fahren wir über eine ca. 50 km lange Schotterpiste zum 80 km² großen Arenal-See, der am Füße des Vulkans Arenal liegt. Der helle türkis blaue See ist in einem roten Lehmufer eingebettet. Ein sehr schönes Bild. Als Jens die Windwellen auf dem See entdeckt, wird er ganz nervös. Wir halten direkt an der ersten Surfmöglichkeit und checken die Lage. Leider hatte die Surfstation zu und leider hier ist auch kein Surfer zu sehen. Wir entdecken jedoch einen Surfer am gegenüberliegenden Ufer und entscheiden uns dorthin zu fahren. Angekommen möchte der Platzwart von uns 10 US $ pro Person für den Zugang berechnen. Da es bereits 15 Uhr ist und zudem am Ufer der Wind schwach ist, ist es uns das Geld nicht wert. Wir entscheiden uns, erstmal Essen zu gehen und vertagen das Surfen. In Nuevo Arenal hat die Köln-Verdener Reisegruppe einen sehr großzügig eingerichtetem Bungalow gebucht Hier lässt es sich sehr gut verweilen. Von der Terrasse aus sehen wir viele Vögel und sogar einen Tukan im Baum sitzen. Ein toller Abschluss für diese Station!Weiterlesen

  • Tortuguero

    7. April 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Tortuguero ist bekannt für viele Meeresschildkröten. Jahr für Jahr kommen sie hier zwischen Juli und September aus dem Meer um ihre Eier im Sand zu vergraben. 6 Wochen später schlüpfen dann die kleinen Schildkrötenbabys. Dieses Ereignis erleben wir leider nicht, da wir sind außerhalb der Saison hier sind.

    Tortuguero ist aber auch für seinen Dschungel und die Tierwelt bekannt. Da es in und nach Tortuguero keine Straßen gibt, reisen wir mit dem Boot von La Pavona aus an. Der junge „Kapitän“ hat es nicht eilig und wirkt etwas bekifft. Auf einer Sandbank laufen wir auf Grund und der Kapitän kommt aus dem Lachen nicht mehr raus. Nach ca. 30 Minuten hin und her, unter Zuhilfenahme von Gewichtsverlagerungen, geht es dann endlich weiter. Vorteilhaft an der Schrittgeschwindigkeit unseres Kahns ist, dass wir viele Tiere, wie Kaimane, Schildkröten, Reiher, Leguane, Papageien und andere Vögel sehen können. Die Fahrt im öffentlichen Boot dauert eigentlich nur ca. 2 Stunden. Wir brauchen aber 3 Stunden.

    In Tortuguero laufen wir nur wenige Minuten bis zu unserem Hotel. Es liegt direkt am schönen Karibikstrand. Aufgrund starker Strömung können wir leider nicht so weit ins Meer hinein, aber in der Brandung lässt es sich gut aushalten. Wir lassen den Abend bei einem traditionellen Abendessen ausklingen.

    Am nächsten Tag organisieren Jens und Peter zu einem guten Kurs einen Kanadier-Boot für uns fünf. Wir paddeln am Nachmittag und am nächsten Tag durch die vielen Wasserwege des Nationalparks. So lässt sich hier die Tierwelt am besten beobachten. Wir entdecken Schildkröten und Leguane beim Sonnenbaden. Affen liegen faul in den Bäumen und beobachten uns. Bei schwül-heißen Temperaturen paddeln wir auf engen Wasserwegen durch den dicht bewachsenen Dschungel. Die Kapuzineraffen toben über unseren Köpfen in den Ästen herum. Auch ein Faultier hängt über uns in der Baumkrone und schläft. Es ist für uns alle ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Bei ein paar leckeren Batidos lassen wir den Tag ausklingen.

    Für die Rückfahrt nehmen wir wieder die Fähre nach La Pavona. Nach kurzer Zeit geht leider der Motor der kleinen Personenfähre aus und springt nicht mehr an. Wir treiben auf dem Fluss eine Zeit lang umher. Hier muss man einfach entspannt bleiben - pura vida, wie das Motto in Costa Rica ist. Nach ca. 30 min. springt dann der Motor endlich wieder an. Nachdem wir auch noch zwei Mal auf Grund liefen, dauert auch diese Fahrt 3 Stunden. In La Pavona trinken wir gemeinsam noch einen Kaffee, bevor wir die Weiterfahrt in Richtung San José angehen. Die letzte Nacht der Kölner-Verdener Reisegruppe in Costa Rica steht bevor.
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  • Abschied in San José

    11. April 2019 in Costa Rica ⋅ ⛅ 21 °C

    Reginas Eltern und Tante Helga reisen heute Abend zurück nach Deutschland. Wir nutzen die Zeit vorher und fahren gemeinsam ins Zentrum von San José, denn das Hotel der Reisegruppe liegt nur 15 Fahrminuten von der Hauptstadt Costa Ricas entfernt. Wir schlendern durch den Mercado Central und genehmigen uns einen leckeren Kaffee. Anschließend erkunden wir die Innenstadt, die ihre besten Jahre aber scheinbar schon hinter sich hat. Wir laufen vorbei an 80er Jahre Bauten und an reihenweise Ramschläden. Es wird hier aber wohl auch investiert, denn ein paar Baustellen gibt es aber auch. Bevor es dann wieder zur Unterkunft geht, essen wir zwischen Einheimischen im Mercado Central landestypische Speisen. Bohnen mit Reis, Kochbananen, Fleisch oder Hänchen und Krautsalat. Leider schmeckt es uns nicht so lecker wie erhofft, aber wir haben zumindest erstmal etwas im Magen.

    Am Nachmittag heißt es dann wieder Abschied nehmen. Regina fällt es nicht leicht, denn sie ist ein Familienmensch. Auch für Jens waren es drei sehr schöne Wochen mit der Familien-Reisegruppe.
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  • Kitesurfen am Playa Copal

    12. April 2019 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Nachdem wir nun schon drei Wochen durch Costa Rica reisen, wird es mal wieder Zeit für etwas Wassersport. Dafür steuern wir den Stand von Copal, in der Nähe der nicaraguanischen Grenze an. Die große Bucht ist bei Kitesurfern ein beliebtes aber nicht überlaufendes Urlaubsziel. Wir finden einen tollen Übernachtungsplatz direkt am Meer. Am nächsten Morgen nehmen wir noch ein erfrischendes Bad, bevor wir zum Kitestrand fahren. Mit dem Sprinter geht es einen engen und unwegsamen Weg hinunter, um direkt am Kitestrand zu parken. So haben wir das Auto auch vom Wasser aus im Blick und einen ruhigen Übernachtungsplatz mit toller Aussicht. Wir tummeln uns 2 Tage mit circa zehn anderen Sportsfreunden und vielen riesigen, neugierigen Schildkröten auf dem bzw. im Wasser. Am dritten Abend haben wir neue Nachbarn, denn es gesellen sich vier junge Dänen dazu, die in ihren Hängematten übernachten. Morgen früh wollen wir nach dem Frühstück zum Grenzübergang nach Nicaragua fahren. Mal schauen was uns da erwartet!Weiterlesen