Sibylle und Eric on Tour Baca selengkapnya Tübingen, Deutschland
  • Hari 221

    Übernachtung auf den Floating Islands

    5 Mei, Peru ⋅ ☀️ 14 °C

    Ein neues Land: Wir verlassen Bolivien und fahren weiter nach Peru.
    Auf dem Titicacasee vor der Küste bei Puno leben noch ca. 3000 Nachfahren der Uro auf 200 schwimmenden Schilfinseln. Jeweils eine Familie mit zT mehreren Geschwistern lebt auf einer Insel, früher vom Fischfang und der Entenjagd, heute vermehrt vom Tourismus. Statt nur eine Besichtigungstour zu machen, beschließen wir, eine Nacht auf einer Floating Island zu Übernachten. Über iOverlander bekommen wir den Kontakt zu Felix. Sein zwölfjähriger Sohn holt uns mit dem Motorboot ab und bringt uns zu seiner Insel. Dort betreibt die Familie mehrere kleine Hütten, in denen sie Touristen beherbergen. Die Insel gehört seit mehreren Generationen der Familie und muss ständig mit neuem Schilf erhalten werden. Sie ist mit Solarpaneln, Solarthermie und Trockentrenntoiletten komplett autark.
    Wenn Boote vorbeifahren, schaukelt die ganze Insel leicht. In Ermangelung einer Heizung bekommen wir mehrere dicke Decken und beim Zubettgehen noch zwei warme Bettflaschen.
    Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gibt uns Felix noch eine 2.5 stündige Bootstour durch das Dorf, in der wir einiges über die Geschichte und Kultur der Uro lernen. Das ganze schwimmende Dorf ist selbstverwaltet, es gibt Kindergarten und Schule. Einmal im Monat treffen sich die Ältesten aller Inseln und entscheiden über die Belange des Dorfes. Wenn man Ärger mit dem Nachbarn hat, schleppt man seine Insel einfach an einen anderen Platz. Wenn Geschwister ihre eigenen Familien gründen wollen, wird die Familieninsel einfach mit einer großen Säge geteilt.
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  • Hari 219

    Copacabana und Isla del Sol

    3 Mei, Bolivia ⋅ ☁️ 10 °C

    Wo hat man schon die Gelegenheit, in 4000 m Höhe eine Küstenwanderung zu machen? Im strömenden Regen und Gewitter fahren wir mit einem kleinen Boot von Copacabana an die Nordküste der Isla del Sol. Dort wandern wir erst anstrengende 200 Höhenmeter weiter nach Norden und dann entlang des Hauptkamms an das Südende der Insel. Wieder runter steigen wir über Treppen, die schon von den Inkas angelegt wurden.
    Auf der Insel leben einige Hundert Menschen, früher von Landwirtschaft und Fischfang, heute hauptsächlich vom Tourismus. Die terrassierten Hänge sind noch überall zu sehen. Die Insel ist autofrei und sämtliche Lasten werden von Packeseln transportiert. Auf dem Wanderweg hat man herrliche Aussichten über die Insel und den Titicacasee. Nachmittags kommt auch die Sonne raus und wir können im Osten die Andenkordillere mit ihren 6000ern erahnen.
    Wir stehen zwei Tage in Copacabana direkt am Strand. Copacabana ist ein wichtiger Wallfahrtsort und vom Ende des Kreuzwegs auf einen Hügel hat man einen tollen Blick auf Copacabana und den See. Skurrilerweise ist die Basilika aus der Kolonialzeit komplett im maurischen Stil gehalten.
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  • Hari 217

    Tiawanaku und Titicacasee

    1 Mei, Bolivia ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir sind wieder auf dem Altiplano. Nachts sinken die Temperaturen auf knapp über den Gefrierpunkt und nachdem wir in La Paz schon unsere Decken auspacken mussten, kramen wir jetzt die Schlafsäcke wieder raus.
    Gestern ging es von La Paz nach Tiawanaku, der bedeutendsten Prä-Inka Siedlung Boliviens. So richtig viel weiß man nicht über diese Kultur. Aber sie war wohl die erste städtebauende Kultur in der Region. Pyramiden, in die Erde gebaute Tempel- oder Grabanlagen und tonnenschwere Steinmetzarbeiten, die zum Teil noch recht gut erhalten sind. Wir übernachten auf dem Parkplatz vor der Ausgrabungsstätte.
    Heute fahren wir dann auf kleinen und kleinsten Straßen entlang des Südostufers des Titicacasees. Abends fahren wir nochmal mit einer abenteuerlichen Fähre auf eine Halbinsel.
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  • Hari 214

    Straßenmarkt El Alto

    28 April, Bolivia ⋅ ⛅ 15 °C

    Zweimal die Woche findet in El Alto der Straßenmarkt statt. Angeblich der größte Markt Südamerikas. Es gib alles, von natürlich Kleidung und Lebensmitteln über Baumaterialien, Autoteilen bis hinunter zu gebrauchten Zylinderköpfen und einzelnen Getriebezahnrädern. Neues und gebrauchtes bunt durcheinander, Zahnriemen und Kühlerschläuche neben Damenunterwäsche.
    Auch hier auf dem Markt sind die Cholitas mit ihren bunten Röcken und Filzhüten wieder allgegenwärtig.
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  • Hari 213

    La Paz

    27 April, Bolivia ⋅ ☀️ 19 °C

    La Paz erstreckt sich über mehrere Berge und Täler und bildet zusammen mit El Alto, das in 4000 m auf dem Altiplano liegt und mit La Paz zusammengewachsenen ist, das Zentrum Boliviens.
    Über iOverlander, der App für Reisende, bekommen wir Kontakt zu Gert. Er lebt seit 35 Jahren in La Paz und arbeitet mittlerweile als Guide. Wir engagieren ihn und erkunden einen ganzen Tag die Stadt. Die beste Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, sind die Teleféricos. 9 Linien dieser Doppelmayr-Seilbahnen verbinden quasi alle Stadtteile und überwinden bis zu 700 Höhenmeter. Hochmodern, sauber, zuverlässig und günstig. Und obendrein hat man eine geniale Aussicht auf die Stadt und die umliegenden 6000er.
    Und Gert zeigt uns nicht nur die Stadt, sondern wir lernen viel über die Geschichte Boliviens und vor allem auch der aktuellen politischen Situation.
    Ein Höhepunkt ist der Besuch einer Wahrsagerin und Schamanin. Diese gibt es in Bolivien zu tausenden und sie werden zu jeglicher wichtigen Entscheidung hinzugezogen. Wir lassen uns nicht die Zukunft voraussagen, sondern unterhalten uns nur mit ihr. Sie ist eine richtige Cholita und erzählt uns aus ihrem Leben. Auf dem Land aufgewachsen durfte sie als Mädchen nicht zur Schule gehen und ist dann erst mit 14 Jahren in die erste Klasse gegangen. Insgesamt war sie nur 3 Jahre auf der Schule. Sie lebte mit verschiedenen Männern im Konkubinat, was in ihrer Kultur akzeptiert ist. Sie zieht zur Zeit alleine ihre Kinder auf. Eine starke, selbstbewusste Frau.
    Spätnachmittags gehen wir noch auf den Hexenmarkt, auf dem all die Opfergaben, die man als Schamane so braucht, verkauft werden. Unter anderem getrocknete Lamaföten und - babies. Zufällig werden wir auch noch Zeuge einer spirituellen Reinigung.
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  • Hari 212

    Vom Amazonas durch das Yungas nach LaPaz

    26 April, Bolivia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute war Fahrtag durch sämtliche Klimazonen. Morgens starten wir auf 200 m in San Borja, um 8 Uhr morgens hat es schon knapp 30 Grad. Die ersten 100 km auf nagelneuer Asphaltstraße. Mit dem Beginn der Ersten Berge verwandelt sich die Straße in eine Schlaglochpiste. Die nächste Stunde fahren wir im Slalom den gröbsten Schlaglöchern ausweichend durch tropischen Regenwald. Dann endet der Asphalt und wir fahren auf einer recht gut präparierten Erdpiste weiter. Das geht deutlich schneller voran.
    Dann geht es hoch aufs Altiplano. Der Pass beginnt in 1800 m und die Straße windet sich in endlosen, weiten Serpentinen auf 4650 m. Wir überholen unzählige Lastwagen, die sich im Schritttempo den Berg hochquälen.
    Schon kurz nach der Passhöhe passieren wir in 4300 m Höhe die Stadtgrenze von La Paz. Danach geht’s noch eineinhalb Stunden durch die Rush Hour von La Paz zu unserem Campingplatz in einem südlichen Vorort auf 3150 m.
    Wir packen wieder unsere Decken aus, hier sinkt die Temperatur nachts auf 3 Grad.
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  • Hari 211

    Missionskirchen und Fähren

    25 April, Bolivia ⋅ ☀️ 32 °C

    In San Ignacio stoßen wir wieder auf den“Jesuit Mission Circuit“. Im 17. Jahrhundert gründeten die Jesuiten hier in der Gegend eine ganze Reihe von sogenannten Reduktionen, Dörfern, in denen die Jesuitenpater mit jeweils hunderten indigenen Familien lebten. Die Reduktionen waren weitgehend unabhängig von der spanischen Krone und die Indigne damit geschützt vor Verfolgung und Zwangsarbeit. Das war den Spaniern und Portugiesen natürlich ein Dorn im Auge und so wurden die Reduktionen Ende des 17. Jahrhunderts von der Krone verboten und aufgelöst, die Jesuiten verließen Südamerika wieder. Erst 200 Jahre später wurde die Geschichte wieder der Allgemeinheit bekannt. Vor allen durch die Arbeit von Hans Roth, einem schweizer Jesuiten und Architekten, der die Kirchen zwischen 1970 und 2000 alle wieder originalgetreu restaurierte bzw. wiederaufbaute. In San Ignacio lernen wir durch Zufall seinen Sohn Christian Roth kennen. Er ist auch Architekt in Bolivien und erzählt uns einiges zur Geschichte und gibt uns natürlich auch ein paar must-sees mit.
    So erfahren wir auch, dass in den hiesigen Kirchen derzeit auch das angeblich weltweit größte und bedeutendste Barockmusikfestival stattfindet. Anscheinend haben die Jesuiten auch mit Hilfe der Musik missioniert und im Rahmen der Kirchenrestaurierungen wurden tausende Notenblätter gefunden, die in Europa unbekannt oder verschollen waren.
    Sibylle nutzt die Gelegenheit und besucht eines der Konzerte vor unserer Bustüre.
    Und so hangeln wir uns die letzten 3 Tage von Mission zu Mission. Meist stehen wir zum Übernachten auf dem Plaza mitten in der Stadt.
    Heute geht’s dann weiter nach Westen durch die südlichsten Ausläufer des Amazonasbeckens. Auch wieder mit zwei interessanten Fähren.
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  • Hari 208

    Entlang der Schmugglerroute nach Westen

    22 April, Bolivia ⋅ ☀️ 31 °C

    An der Grenze nach Bolivien bei San Matías wird aus der gut ausgebauten Asphaltstraße eine Lehmpiste. Auf dieser fahren wir die nächsten 300 km nach Westen, entlang der brasilianischen Grenze. Die Piste ist mal mehr, mal weniger gut in Schuss, wir fahren zwischen Schritttempo und 70 km/h. Wir wurden mehrmals gewarnt, auf keinen Fall nachts zu fahren und auf jeden Fall in einem Dorf zu übernachten. Nachts ist die Straße wohl in den Händen von Drogenschmugglern, für die die lange, kaum zu kontrollierende Grenze natürlich ideal ist. Tagsüber ist das aber kein Problem, lediglich die hohe Militärpräsenz ist etwas ungewohnt: alle ca. 50 km steht ein Kontrollposten, an dem wir uns ausweisen und registrieren müssen. Die Soldaten sind alle blutjung, noch Teenager. Aber überwiegend sehr freundlich und interessiert.
    Wir übernachten mitten in San Vicente, einem der kleinen Dörfer entlang der Strecke. An der Haltestelle des Überlandbuses befindet sich ein kleines Restaurant, wo wir lecker zu Abend essen. Wir beobachten die Passagiere und was sie so alles an Gepäck dabei haben. Das geht bis zu einem Satz neuer Autoreifen.
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  • Hari 207

    Balneário Águas da Serra

    21 April, Brazil ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir wollen wieder zurück nach Westen Richtung La Paz. Allerdings hat der Zoll an dem kleinen Grenzübergang nach Bolivien am Wochenende geschlossen. Und so quartieren wir uns 100km vor der Grenze für zwei Tage auf einem kleinen Campingplatz mit Schwimmbad ein. Wie viele Campingplätze hier in Südamerika ist es eher ein Picknickgelände mit Grillplätzen, welches tagsüber von Familien genutzt wird. Lediglich in der Hauptsaison dient es als „richtiger“ Campingplatz zum Übernachten. Und so haben wir mit Sonnenuntergang das Gelände für uns alleine.
    Abends werden wir von der Campingplatzbesitzerin für kleines Geld mit leckerer brasilianischer Hausmannskost bekocht.
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  • Hari 205

    Transpantaneira

    19 April, Brazil ⋅ ☀️ 33 °C

    Mein Rücken erholt sich erstaunlich schnell und wir beschließen, auf Jaguarjagd zu gehen. Das Pantanal ist das weltgrößte Rückzugsgebiet dieser Großkatzen und wir fahren mit einem Guide vier Stunden lang die Ufer des Cuiabá und seiner Nebenarme ab - leider erfolglos. Wir sehen zwar Alligatoren, Brüllaffen und wieder jede Menge exotische Vögel, die Jaguare verstecken sich aber erfolgreich vor uns. Trotzdem ein schöner Ausflug, mit einem kleinen Boot noch weiter in das Pananal einzutauchen.
    Am Freitag verabschieden wir uns dann von Porto Jofre und fahren auf der Transpantaneira nach Norden aus dem Pantanal. Dabei handelt es sich um eine Erdstraße, in den 1970er Jahren geplant als Straße quer durch das Sumpfgebiet. Da man aber merkte, dass es sinnlos ist, eine Straße zu bauen, die die Hälfte des Jahres in der Regenzeit unpassierbar ist, wurde sie nie fertiggestellt und endet in Porto Jofre. Wir haben Glück, es ist Ende der Regenzeit und die Erde konnte in den letzten Tagen gut abtrocknen. Man kann es aber noch gut erahnen, was für eine Schlammschlacht es nach Regenfällen sein muss. Ingesamt geht es über mehr als 120 Brücken, zum Teil recht fragwürdige Holzkonstruktionen. Die Gewichtsgrenze wird nicht ohne Grund bei 5 Tonnen liegen…
    Am Wegesrand wieder allerlei Getier, wie z.B. Sumpfhirsch, Wasserschweine, Alligatoren und das Maskottchen des Pantanal, den Jabiru- Storch.
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