Sardinien

April - May 2023
A 41-day adventure by Staunend reisen mit Edith & Thomas Read more
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  • Day 11

    Von Olbia Richtung Süden

    April 21, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 77km
    War eine feine, ruhige Nacht gegenüber vom Hafen von Olbia. Frühstück gab's dann in der Bar von gestern.
    Dann ging's weiter Richtung Süden, immer auf der Strada statale 125. Erster Stopp war San Teodoro mit seinem langen, wunderschönen Sandstrand. Die unendlich vielen Parkplätze lassen ahnen, was hier im Sommer los ist. Jetzt ist's ruhig und wunderschön, wenn auch noch zu kühl für ein Bad im Meer.

    Wir fuhren dann weiter nach Posada. Der Ort liegt rund um einen knorrigen Kalkklotz, der sich mitten in der üppig grünen Ebene des Posada Flusses erhebt. Halt gemacht haben wir hier, weil wir das Castello della Fava besichtigen wollten und weil man von dort oben einen ganz tollen Blick über die Küste Ostsardiniens und hinein ins Hinterland haben soll. Leider war der Zugang wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Dennoch war der Weg durch das Dorf sehr interessant. Das Dorf ist eine einzige Baustelle. Nahezu alle Häuser werden saniert. Die Leute sind nämlich in diverse Tourismusorte an der Küste abgewandert. Mit gezielten Restrukturierungsmaßnahmen wird versucht, den Ort neu zu besiedeln. Wir kehrten dann noch ein in einer kleinen Bar, die ausschließlich sardische Produkte führt, vom Vermentino (sardischer Weißwein) bis zum pane carasau (ein hauchdünnes knuspriges Brot).
    Weiter ging's dann über Santa Lucia zum Faro di Capo Comino, einem 26 m hohen weißen Leuchtturm, der sich über der grünen und felsigen Landschaft erhebt.
    Dort in der Nähe, neben einer Sanddüne, haben wir auch unseren heutigen Übernachtungsplatz, zusammen mit 4 weiteren Wohnmobilen, lauter Deutsche.
    Abendessen "zu Hause": Ravioli mit Pilzesauce und gemischter Salat.
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  • Day 12

    Gola su Gorropu

    April 22, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 72 km
    Der heutige Tag begann schon Mal mit ein paar Irrtümern.
    Wir wollten auf den Monte Tiscali. Dazu mehr, wenn wir wirklich dahin gehen.
    Aber zuerst brauchten wir einen Supermarkt und der Balù dringend einen Tank voller Trinkwasser. In Orosei soll es einen Supermarkt und einen einigermaßen zugänglichen Brunnen zum Wassertanken geben. Das mit dem Supermarkt hat tadellos funktioniert. Den Brunnen gibt's auch, neben einer Bar. Der ist dazu da, dass Radfahrer*innen ihre Wasserflaschen auffüllen können, aber niemals, dass ein Wohnmobil mitten auf der Durchfahrtsstraße, die sowieso ziemlich eng ist, 15 Minuten herummanövert.
    Also kein Wasser.
    Und nun zur Tour: Aus dem Rother-Wanderführer Sardinien haben wir eine genaue Beschreibung der Tour mit genauer Startpunktangabe: Bar SA Barva/Gorropu. Google Maps findet die Stelle sofort und wir starten los. Auf der Strecke schauen wir uns noch einen Agriturismo mit sosta Camper an, den wir am Abend ansteuern wollen, auch um unser Wasserproblem zu lösen.
    Lassen uns also von Google dorthin bringen- Und: April, April, wir sind komplett falsch. Also alles nochmal zurück und lieber nach Landkarte und Wegweisern fahren. Gegen 13.30 landen wir dann schließlich doch an der richtigen Stelle- die genau so heißt, wie im Wanderführer beschrieben.
    Dort gibt es einen bewachten Stellplatz: 10€ pro Tag, 10 € pro Nacht.
    Für den Monte Tiscali ist es uns zu spät, aber dafür geht von hier aus auch der Weg in die Gola su Gorropu, die tiefste Schlucht Italiens und eine der tiefsten Europas.
    Vom Parkplatz bei der Brücke Ponte S'Abba Arva geht es ca. 7 km zu Fuß den Lauf des Riu Flumineddu entlang. Erst da kommt man zum Eingang der Schlucht und hier zahlt man 5 € Eintritt pro Person.
    Die eindrucksvolle Schlucht wird von überwiegend senkrechten und in Teilen sogar überhängenden Kalksteinwänden gebildet und bietet eine reiche Flora und Fauna. Sogar 2 Steinadlerpärchen haben sich dort angesiedelt.
    Die Schlucht ist für Besucher*innen in drei Schwierigkeitsstufen gegliedert. Am Anfang grüner Bereich. Das ist der spektakulärste Bereich und für Leute mit gutem Schuhwerk und Trittsicherheit gut erreich- und begehbar. Dann der gelbe Bereich mit engeren Durchgängen und mehr Kraxelei, schön, aber nicht mehr so spektakulär. Den gingen wir auch noch. Und der dritte, rote Bereich ist echten Kletterbegeisterten mit der entsprechenden Ausrüstung vorbehalten.
    Der Weg vom Parkplatz bis zum Ende des gelben Teiles der Schluchtund zurück beträgt ca. 16 km und erfordert bei 4,5 Stunden.
    Wir waren kurz vor 19.00 wieder am Parkplatz und blieben dort über Nacht mit noch 6 anderen Campern. Mit einem Paar aus der Schweiz, Eve und Richi, die einen supergeilen Iveco fuhren, haben wir uns lange unterhalten und dann Trofie mit Pesto genovese gekocht.
    Wasser getankt haben wir noch immer nicht und unseren Müll werden wir hier offensichtlich auch nicht los.
    Aber morgen....
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  • Day 13

    🚢S'Abba Barva-Cala Gonone-Genna Silana

    April 23, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 45 km
    Nachdem wir uns heute frühstücksmäßig "zu Hause" mit Tostadas und frischen 🍅 versorgt haben, fahren wir weiter nach Cala Gonone. Dazu müssen wir zunächst über die enge Zufahrtsstraße ca. 10 km auf die Strada statale (in Italien heißt das SS, ich schreib es aber lieber aus) 125. Auf dieser wunderschönen Straße fahren wir wieder ein Stückchen zurück also Richtung Norden und biegen dann bei Dorgali ans Meer nach Cala Gonone ab. Cala Gonone deshalb, weil man dort eine Bootsfahrt zur Grotta del bue marino buchen kann.
    Die Grotta del Bue Marino ist ein Höhlensystem am Fuß des Supramonte im Golf von Orosei. Bis in die 1980er Jahre lebte hier die Mönchsrobbe (italienisch Bue Marino), nach der die Höhle benannt ist.
    Wir buchen also die Tour für 18€ pro Person + 10 €pro Person die Führung in der Grotte. Ohne Führung kommt man da nicht hinein.
    Das ganze dauert ca. 2 Std. ( 1 Std. Führung, eine Stunde Bootsfahrt hin und zurück). Es lohnt sich aber wirklich.
    Die Zeit bis zur Abfahrt des Bootes haben wir mit Kaffeehausbesuch, Strandspaziergang und der Suche nach einem passenden Lokal fürs Abendessen verbracht.
    Wie gesagt, die Tour war sehr interessant und Bootsfahrten liebe ich sowieso.
    Den Abend verbrachten wir dann noch in einem superfeinen Lokal (Ristorante ai quattro mori) mit ausgezeichnetem Essen.
    Wir fuhren dann nach dem Essen noch weiter zu unserem heutigen Stellplatz am Passo Genna Silana auf 1000m. Das war unbedingt notwendig. Dort gibt es nämlich einen voll ausgestatteten Stellplatz um 20 € pro Nacht. Wir hatten ja noch immer kein Wasser und unser Balù entwickelte sich zur fahrenden Müllhalde.
    Hier auf Sardinien ist es äußerst schwierig, seinen Müll loszuwerden. Erstens muss alles fein säuberlich getrennt werden, zweitens gibt es keine offenen Mülltonnen, sodass man gezwungen ist, Campingplätze, organisierte Stellplätze oder Recyclingzentren in Gemeinden anzufahren.
    Wir fuhren also immer auf der Strada statale 125, diese wunderschöne Bergstraße mit atemberaubendem Blick. Es wurde schon dunkel und in der Abenddämmerung hieß es vorsichtig sein, denn es trieben sich allerlei Tiere, vor allem Ziegenfamilien auf der Straße herum.
    Daher auch große Erleichterung, als wir kurz nach 21 Uhr unser Ziel erreichten.
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  • Day 14

    Genna Silana - Oliena

    April 24, 2023 in Italy ⋅ 🌬 19 °C

    Gefahrene Strecke: 53 km
    Wow, der Mistral pfeift über Sardinien. Heute Nacht auf 1000 Höhenmeter hat er unseren Balù ganz schön ins Wanken gebracht.

    In der Früh wurde dann alles auf Vorderfrau gebracht. Wasser auffüllen, Grauwasser und Toilette entleeren, Müll entsorgen und alles putzen. Der Wind pfeift uns kalt und unangenehm um die Ohren. Der Monte Tiscali ist vermutlich wohl endgültig gestrichen. Jetzt fahren wir mal Richtung Oliena (Ullana sagen die Sarden).
    Wir fahren eigentlich immer am Rand oder im Nationalpark Gennarentu e Silana.
    Auf dem Weg zweigen wir rechts über eine recht rustikale Straße zum Nuraghendorf Or Murales ab.
    Nuraghen sind prähistorische Bauten der Bonnanaro-Kultur (2200–1600 v. Chr.) und der mit ihr untrennbar verbundenen, nachfolgenden Nuraghenkultur (etwa 1600–400 v. Chr.) auf Sardinien. Es gibt sie in großer baulicher Vielfalt. Ihr Zweck ist umstritten. Diskutiert wurde sowohl eine Nutzung als Kultstätte, Grabanlage oder in neueren Untersuchungen favorisiert als Wohn- und Befestigungskomplex.

    Mit dem Wohnmobil konnten wie über eine zugegebenermaßen abenteuerliche Straße bis zum Eingang der Kultstätte fahren, die eingebettet ist in einen geschützten kleinen Naturpark mit besonderer Fauna und Flora.
    Hier gibt es auch ein Gehege für den sardisch-korsischen Hirschen, der eine ganz besondere Hirschart ist und bis vor 20 Jahren vom Aussterben bedroht war.

    Danach gings weiter nach Oliena.
    Oliena gehört zur Barbagia und das heißt: Jetzt verlässt man definitiv die Touristenregionen und ist mitten im "echten" Sardinien.
    Und man ist mitten in der Region des Cannonau, dem typisch sardischen Rotwein.

    Ziemlich am Eingang des Ortes gibt es die Bar Managheri. Dort kehrten wir auf einen Imbiss ein. Tranken übrigens einen wunderbaren Cannonau. Ein nettes Gespräch mit dem Wirt ermöglichte uns die Übernachtung auf einem Platz 50 m von der Bar entfernt auf einem Platz mit ein paar Autowracks, aber schön gerade und ruhig.

    Wir stellten also das Auto dorthin und machten uns auf den Weg in den Ort. Aber bis auf einige wirklich interessante Mauerbilder hat Oliena nicht viel zu bieten.
    Die Einheimischen nennen das Dorf die "Schöne am Berg". Gemeint ist der Monte Corrasi an dessen Fuß der Ort liegt.
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  • Day 15

    Oliena-Nuoro-Fontana Donnortei

    April 25, 2023 in Italy ⋅ 🌬 18 °C

    Gefahrene Strecke: 65 km

    Irgendwie kommen wir nicht recht weiter in Sardinien. An jeder Ecke gibt es irgendwas zu bewundern, zu bestaunen, zu sehen. Und vor allem gibt es im Landesinneren jede Menge Berge, die nach bewandern bzw. nach besteigen schreien.
    Heute z.B. in Nuoro
    Die Stadt haben wir gar nicht erst besichtigt. Wir wollten auf den Monte Ortobene, den Hausberg von Nuoro, den man auch mit dem Auto befahren kann. Aber wir doch nicht.
    Von Nuoro aus, ab dem Kirchlein Santa Maria della Solitudine geht ein gut markierter Pfad. Der Weg ist wunderschön. Am Wegrand blühen Gingster, Lavendel, Rosmarin und viele verschiedene Orchideensorten. Der Gipfel liegt auf 977 m. Wir haben also eine gemütliche Höhendifferenz von etwas mehr als 400m zu bewältigen.
    Oben steht eine riesengroße Christusstatue, genannt "Il Redentore".
    Beim Abstieg haben wir einen etwas anderen Weg genommen und kamen rein zufällig an der antiken Stätte Domus de Janas (Haus der Feen) vorbei. Es handelt sich um eine Art von Felsengräbern, die es nur auf Sardinien gibt und die aus der Ozieri Kultur stammen.

    Heute ist in Italien Staatsfeiertag, der an die Befreiung Italiens vom Faschismus erinnert ( hahaha Giorgia Meloni und Fratelli d'Italia 🙈😱). Da ist es fast schon eine Fügung des Schicksals, dass wir nach unserer Bergtour in Orgosolo landen.
    Orgosolo, mitten in Sardinien, ein Nest des Widerstandes und des Banditentums jeglicher Art.
    Von besonderer Bedeutung sind die Murales von Orgosolo. Hunderte Wandmalereien zieren die Gebäude, sie erzählen von Bräuchen, Traditionen, Kultur und Widerstand der Einwohner der Barbagia. Die turbulenten Sechziger und Siebziger Jahren führten zur Entstehung der kollektiven Wandmalereien, die noch heute den Alltag der Bauern, die Machtkämpfe, soziopolitische Themen detailliert beschreiben, dazu gehören auch Frauen bei der Arbeit, reitende Männer, Hirten. Orgosolo ist eine zeitlose Attraktion, die man mindestens einmal im Leben gesehen haben sollte.

    Von Orgosolo ging's dann weiter in den Gennargentu hinein, vorbei am Fonni, zu einem netten Übernachtungsplatz an der Fontana Donnertei, einem Brunnen mit Wasser, dem heilende Kräfte nachgesagt werden.
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  • Day 16

    Bergtour Punta La Marmora

    April 26, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

    Gefahrene Strecke: 30 km
    Von unserem Übernachtungsplatz sind wir zunächst nach Fonni zurückgefahren. Das waren aber nur ein paar km auf der Suche nach einer Frühstücksbar. Hat sich schnell gefunden und es gab die obligaten zwei letzten Cornetti.
    Dann fuhren endlich nach S'Arena, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Bergtour auf die Punta La Marmora, den höchsten Berg Sardiniens mit 1834m.
    S'Arena entpuppt sich als eine verlassene Schutzhütte auf 1200 m. Mit dem Auto gut zu erreichen, allerdings ist Vorsicht geboten, da die Straße sehr schlaglochreich ist. Und natürlich ist gut, dass kaum Verkehr ist und das einzige Verkehrsbeeinträchtigende ein paar Kuhherden sind.

    Die Bertour von S'Arena aus ist lang, ziemlich anstrengend und wunderschön. Für sämtliche Bergtouren auf Sardinien kann ich übrigens den Rother Wanderführer wärmstens empfehlen.

    Oben pfeift immer noch der Mistral. Es ist also saukalt, aber wolkenlos mit einer Sicht über nahezu ganz Sardinien. Herrlich. Und Menschen scheint es irgendwie nicht zu geben.
    Wir bleiben heute über Nacht hier bei der Schutzhütte und versorgen uns selbst.
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  • Day 17

    Bergtour Monte Idolo

    April 27, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 18 °C

    Gefahrene Strecke: 91 km
    Heute sind wir relativ früh in S'Arena aufgebrochen, weil wir noch eine weitere Bergtour geplant haben.
    Von Fonni geht's über einsame, aber sehr gute Landstraßen Richtung Villagrande und von dort sind es noch 2 km bis Santa Barbara, wo wir unsere Tour starten. Santa Barbara ist eigentlich ein großzügig angelegter Park. Es gibt ausreichend Parkplatz, was aber um diese Jahreszeit nicht nötig ist. Die ganzen 18 km dieser Tour ist uns nämlich keine Menschenseele begegnet, obwohl schönes Wetter war und die Tour wirklich wunderschön ist. Am Gipfel des Monte Idolo steht eine riesengroße Statue des Erzengel Michael. Die Aussicht von dort ist traumhaft. Da steht auch ein Steinpavillon der Feuerwacht. Ab Mai bis Oktober muss da ständig jemand die ganze Gegend auf mögliche Waldbrände kontrollieren. So sind auch immer wieder Brandschneisen zu sehen.
    Wir genießen also unsere Tour, kommen beim Abstieg aber ziemlich auf Abwege, sodass aus den vorgesehen 14 km plötzlich 18 km werden. Da die Wege aber alle gut begehbar sind, ist das halb so schlimm.

    Wir fahren dann heute noch ans Meer, Santa Maria Navarrese in der Nähe von Arbatax, wo wir es uns auf einem Stellplatz, der alles bietet, was wir brauchen, gemütlich machen.
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  • Day 18

    Der Balù hat Ruhetag und wir auch. Nach drei Bergtouren hintereinander, ist es recht angenehm, einen Tag lang nicht viel zu tun. Santa Maria Navarrese ist ein Touristenort am Meer. Aber es ist nichts los. Das Meer ist zum Baden noch zu kalt, die Lufttemperatur alles andere als sommerlich. Ein großer Teil der touristischen Infrastruktur ist noch geschlossen.
    Am Abend gehen wir Essen, finden ein schönes Restaurant, das MecPuddu's, unbedingte Empfehlung.
    Zum Restaurant gehört auch eine Cocktailbar auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Und während wir hier noch auf einen Absacker einkehren, kommen wir mit dem Barman ins Gespräch, zunächst auf italienisch. Aber schnell stellt sich heraus, der Mann (Klaus) ist Österreicher, kommt aus Güssing und natürlich haben wir einige gemeinsame Bekannte.
    Wurde ein netter Abend mit angeregten Gesprächen.
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  • Day 19

    Auf dem Weg nach Cagliarì

    April 29, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir heute den Balù wieder startklar gemacht haben, fahren wir weiter nach Tortoli, wo wir zuerst einen Waschsalon aufsuchen und 2 Maschinen Wäsche waschen und trocknen. Kostet insgesamt 15 €.
    Dort in der Nähe gibt's auch unser Frühstück und während wir auf die Wäsche warten, gehen wir noch zu Fuß in den Supermarkt, damit wie unsere Essensvorräte wieder auffüllen können.
    Dann fahren wir weiter nach Arbatax. Da bestaunen wir die roten Gesteinsformationen im Meer.
    Von dort nehmen wir Kurs auf Cagliarì. Heute fahren wir aber nicht bis ganz nach Cagliarì, sondern auf einen lauschigen Übernachtungsplatz in Sinnai, ca. 30 km vor Cagliari. Da stehen wir ganz allein zwischen Korkeichen. Von der Straße hören wir aber dennoch den Lärm der Motorräder. Die Strecke, die wir gefahren sind, auf der ex 125, ist wunderschön, von Autos kaum befahren, aber eine beliebte Motorradstrecke.
    Jetzt stehen wir hier, haben uns fein bekocht mit Fisch, Salat und Weißbrot. Kein Internet, kein Telefonnetz.. Also werde ich den Blog erst in den nächsten Tagen hochladen. Morgen fahren wir weiter nach Cagliarì.
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  • Day 21

    2 Tage Cagliari und weiter nach Masua

    May 1, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

    Gefahrene Strecke: 114 km in 2 Tagen

    Gestern Früh sind wir von Sinnai nach Cagliari gefahren. Frühstück gab's am Weg.
    Wir erreichten den ziemlich zentral gelegenen und gut besuchten Stellplatz gegen 11.00.
    Von hier aus ist das Zentrum gut zu Fuß erreichbar.
    Cagliari hat ungefähr die Größe und Einwohnerzahl von Innsbruck. Daher können wir jeden Punkt der Stadt zu Fuß erreichen.
    Es ist Sonntag, die Stadt wirkt sehr lebendig, gut besucht, aber nicht überfüllt und in den hinteren Gassen ist kaum etwas los.
    Wir spazieren über den Lungomare ins Hafenviertel, das mit der Via Roma eine äußerst belebte und beliebte Straße hat. Cafés und Restaurants wechseln einander ab. Wir sind fleißig und besuchen das Hafenviertel, das Burgviertel, die Ciradella dei Musei, das Amphitheater und den botanischen Garten. Zwischendurch gibt's Pausen in einer netten Bar, in einem feinen Cafè und am Abend gönnen wir uns noch einen Aperitivo. Das ist auf Sardinien ein alkoholische Getränk und Unmengen Zeug zum Essen dazu: Foccaccia, Oliven, Salumi, Pecorino.

    Heute dann Großereignis in Cagliari: Die Sagra di San Efisio, das angeblich populärste Fest in Sardinien. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Wir fahren in der Früh vom Stellplatz weg auf einen Parkplatz am Hafen. Der Parkplatz ist im Prinzip kostenlos, aber da treiben sich ein paar selbsternannte Parkwächter herum und wünschen eine freiwillige Spende, was wir auch machen.

    Also, das Fest Sant Efisio. Das dauert vom ersten bis 4. Mai und gefühlt ist ganz Sardinien auf den Beinen. Ja, es ist ein Fest für die Einheimischen, kein Touristenspektakel.
    Aus allen Teilen der Insel kommen Menschen beten und in ihren originalen Trachten. Die meisten sind zu Fuß unterwegs, aber auch auf prächtig geschmückten Wägen. Nahezu jede sardische Gemeinde mit ihrer ganz speziellen Tracht ist vertreten.
    Wir sehen uns diesen wirklich beeindruckenden Umzug 2 Stunden lang an.

    Am frühen Nachmittag wollen wir aufbrechen. Inzwischen ist unser Balù komplett zugeparkt, aber mit Thomas präzisen Anweisungen und meinem fahrerischen Können schaffen wir es schließlich, den Platz zu verlassen.
    Und jetzt fahren wir weiter an die Westküste über Iglesias an die Spiaggia di Masua, wo wir auf einem sehr schönen Platz über dem Meer mit dem Blick aif den Pan di Zucchero ( das ist ein Felsen im Meer) übernachten.
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