Living in: Alsdorf, Deutschland Read more Alsdorf, Deutschland
  • Day 4

    Gar nicht so einfach

    September 11, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute morgen war der Himmel wieder bedeckt, die Luft angenehm kühl und wie erwartet, hat mich in der Nacht niemand im Gewerbegebiet gestört. Nach einem entspannten Frühstück habe ich mich für lange Hose und Pullover entschieden und bin wieder rein nach Eckernförde gefahren. Der kostenpflichtige Wohnmobilparkplatz für Tagesbesucher liegt neben dem kostenfreien PKW Parkplatz. Also habe ich mich getraut und einen PKW Platz genommen. Danach habe ich eine Runde durch die schöne Innenstadt gedreht vorbei an der (leider noch) geschlossenen Nicolaj Kirche bis zum Hafen. Da liegen ein paar schöne alte Segelboote und der Strand schließt direkt an den Hafen an. Dazwischen liegt noch die Altstadt, zwar ohne Geschäfte, aber mit schönen alten Häusern. Irgendwann kam auch die Sonne wieder raus und es wurde schnell wärmer. Zurück am Bus (ohne Knöllchen) raus aus den langen Klamotten und wieder in den Sommer-Look bevor es zum Leuchtturm Bülk geht. Der liegt etwas abseits auf dem Weg nach Kiel. Vor Ort wird es wieder schwierig, die Parkplätze sind mit Höhenbeschränkung, Übernachtungsverbot und die wenigen verfügbaren Parkplätze für Wohnmobile mit doppelten Tarifen versehen. Hilft nix, rein ins Wohngebiet und dort auf einem Parkplatz am Straßenrand geparkt. Zu Fuß zum Leuchtturm vorbei an einem extra ausgewiesenen abgabefreien Strand. Schöner Weg, leider hat der Leuchtturm und das Café zu. Bei der Hitze hätte ich gerne was kaltes getrunken. Aber dafür hat am Ufer eine Robbe pausiert, einfach so, gar nicht weit weg vom Weg 👍.
    Also zurück zum Bus und, Kühlschrank sei Dank, was Kaltes getrunken. Danach bin ich dann einmal durch/um Kiel auf die andere Seite bis Laboe gefahren. Hier gibt es ein Marinedenkmal, das U Boot 995 am Strand und einen Womoparkplatz. Dieser ist ein Übernachtungsplatz und kostet 24€/24h. 1 Std parken geht nicht. Der PKW Platz hat eine Höhenbeschränkung, an einem Ausweichparkplatz gibt es nur Tagestickets... Unten am Strand kann ich dann doch parken, muss aber zum Bezahlen noch schnell eine App installieren und online 1 Std für 1,50€ buchen. Immerhin 😀. Ich laufe ein Stück am Strand zum U Boot (7€) und zum Ehrenmal (8€), dahinter brauche ich ein Strandticket zum weitergehen (2,50€). Automaten stehen an den Zugängen, ohne Ticket kostet Strafe... Willkommen in Deutschland. Wie mag sowas auf Besucher aus anderen Ländern wirken?
    Als die Stunde rum ist fahre ich noch weiter nach Wendtorf. Laut Googlemaps schöner Hafen und schöner Strandbereich, mal sehen. Fast alle Parkplätze sind privat zu Ferienappartements zugeordnet, gebührenpflichtig mit Übernachtungsverbot usw. Immerhin gibt es einen Parkstreifen, auf dem man 2 Std mit Parkscheibe stehen kann.
    Der Dorfplatz etwas abseits vom Meer hat 5 Parkplätze, kostenlos und ohne Verbot, nehme ich. Den habe ich aber nur dank Park4night gefunden.
    Auf dem Weg zum Hafen große Bauschilder von den neuen Appartements, die dort fertig gestellt werden. Schade, dass man nicht mehr zum Wasser kommt und nur mit Mühe an den Hafen heran. Immerhin am Deich entlang kann man drumherum laufen um außerhalb ans Wasser zu gelangen. Das war dann ein langer Spaziergang, hätte doch besser das Fahrrad genommen
    Auf dem Parkplatz bleibe ich jetzt, hier ist es ruhig und hier stehen einige sehr schöne Strohfiguren. Kunst vom Feinsten. Das ist dann wieder schön.
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  • Day 3

    Am Sonntag bis Eckernförde

    September 10, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Nacht war feucht und kühl, abends zog erster Nebel auf. Gut geschlafen habe ich trotzdem und heute morgen war der Himmel dann grau und es wurde auch nicht direkt wieder heiß. Eigentlich perfekt, denn ich hatte eine Radtour um den Geltinger Birk geplant. Das geht bei dem Wetter auch. Allerdings habe ich dann doch einen Pullover angezogen. Der Geltinger Birk ist eine Landzunge und gleichzeitig ein Naturschutzgebiet in der Nähe des schönen Ortes Falshöft, es gibt viel an Pflanzen etc. zu sehen, viele Hinweistafeln und Erklärungen und am Ende waren es 20 km, bevor ich wieder am Bus war. Ganz in der Nähe ist noch das Reetdorf Gelting, ein neu errichteter Ferienpark, alle Häuser mit Reetdach und wie ein Dorf angeordnet. Kann man wohl mieten, schön sieht es auf jeden Fall aus.
    Gegen Mittag fahre ich weiter Richtung Ostseebad Damp. Touristische Highlights wie Spaßbad, Wasserskianlage, Hafen, Rehaklinik, Promenade usw. erwarten mich dort. Ein großer kostenfreier Parkplatz mit angrenzendem Stellplatz steht zur Verfügung und so kann ich einmal das Treiben an einem Sonntagmittag in einem Ostseebad erleben. Inzwischen ist auch die Sonne wieder rausgekommen und es ist wieder sehr warm. Also los, man kann viel kaufen, essen, trinken und es gibt auch einen Strandbereich. Einmal durch, einmal mit den Füßen ins Wasser, die Schlange an der Eisdiele ist mir zu lang, der Strand ziemlich voll also noch eine Runde über die Promenade und wieder zurück.
    Das mit dem Strand und dem Meer hier ist schon ungewohnt. Die Ostsee ist ja eigentlich kein richtiges Meer, denn es gibt keine Gezeiten und nur eine Wasseraustauschverbindung zum Atlantischen Ozean, ansonsten ist es halt ein richtig großer See .. Wellen gibt es, wenn ein Schiff vorbeifährt und der Strandbereich ist meist klein und schmal, wenn er nicht künstlich angelegt ist. Ganz anders als am Atlantik aber auf seine Art auch schön. Aber in Damp bleibe ich nicht und fahre weiter an einen ruhigeren Ort, den ich in Kleinwaabs finde. Ein schöner Parkplatz im Wald ( leider mit Übernachtungsverbot) und der Naturstrand Waabs, der selbst am Sonntagnachmittag nicht überlaufen ist. Sehr schön und ruhig und so verbringe ich den Nachmittag am Strand mit Steilklippe und genieße die Ruhe. Als die Sonne hinter der Steilklippe versinkt gehe ich zurück zum Bus und fahre noch weiter nach Eckernförde. In der Stadt mit schönem Hafen ist viel los und ich beschließe mir das morgen Vormittag anzusehen. Ich suche mir also eine ruhigen Platz in einer Sackgasse eines Gewerbegebiets, denn alle anderen Parkplätze sind mit Übernachtungsverbot versehen und am Einkaufszentrum ist schon früh der Tuningtreff eröffnet. Hier stehe ich nicht alleine (es gibt weitere Camper, die hier stehen) und lasse den Tag ausklingen. Ab morgen wird es wohl kühler und mit Sicherheit auch wieder leerer in den Ausflugsgebieten. Ich bin gespannt, was ich dann entdecken werde. Auf jeden Fall hat mir der Sonntag gut gefallen und es kann gerne so weiter gehen.
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  • Day 2

    Alles auf Anfang

    September 9, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Ich bin gestern in Dunkeln am Hafen von Flensburg auf dem Stellplatz angekommen und habe sogar noch einen Parkplatz bekommen. Heute morgen hatte ich vom Bus aus beim Frühstück "Blick aufs Wasser", das hat mir gut gefallen. Allerdings musste ich auch feststellen, dass die Routine fehlt. Die Abläufe sind noch nicht eingespielt, Kaffee kochen, Frühstück machen, Tag organisieren usw. klappt nicht so wie zum Ende der letzten Reise. Eigentlich ganz normal, ist schon eine Weile her und es ist eine ganz andere Reise. Brauche also noch ein paar Tage zum eingewöhnen und um mich an die Besonderheiten in Deutschland anzupassen 😄

    Nach dem Frühstück bin ich zu Fuß zur Hafenspitze und in die Flensburger Innenstadt gelaufen. Sehr schön 👍 und in Kombination mit dem tollen Wetter und dem Wochenmarkt ein gelungener Auftakt. Da es heute wieder über 30° C wird, verlasse ich Flensburg zum Mittag und fahre nach Glücksburg. In der Nähe gibt es einen Langzeitparkplatz ( also ohne Parkscheibe, Parkgebühr etc) mit ein paar Schattenplätzen und da steht zumindest kein Verbotsschild. Ich gehe zum Schloß und drehe eine schöne Runde durch den Wald um den Schloßweiher. Bei der Wärme ist es im Wald sehr angenehm und erträglich. Aber ich möchte auf jeden Fall noch mit den Füßen ins Wasser, also fahre ich nochmal weiter nach Holnis. Da möchte ich gerne an den Strand, aber es gibt noch ein paar Hindernisse zu überwinden. Natürlich ist der Parkplatz am Strand nicht gebührenfrei und an einem Samstag bei dem Wetter auch ziemlich voll, aber ein kleines Stück weiter kann man am Straßenrand in einer Sackgasse parken, denn ich will nicht lange bleiben und keinen Tagestarif bezahlen. Also laufe ich dann das kurze Stück zum Strand um festzustellen, dass man in Deutschland, zumindest in Holnis, eine Strandbenutzungsgebühr in Höhe von 2,60€/ Tag per App bezahlen muss. Das kannte ich vorher auch noch nicht. Hoffentlich macht sowas keine Schule und breitet sich aus 🥴. Immerhin darf man den Wanderweg neben dem Strand auch so benutzen.
    Also ein kurzes Stück neben dem Strand entlang und wieder zurück zum Bus. Ich fahre weiter nach Nieby, da gibt es einen Parkplatz ohne Verbot und Gebühr und in der Nähe ist der Leuchtturm Falshöft, in dem ein Trauzimmer eingerichtet ist. Man kann hier im Leuchtturm heiraten, sehr cool 👍.
    Der Parkplatz ist ein Buswendeplatz, aber nur von Mo-Fr. Also geparkt, Fahrrad genommen und ab zum Leuchtturm und weiter zum Strand .
    Ohne Gebühren, ohne Probleme kann ich einfach mit dem Füßen ins Wasser. Tagesziel geschafft. Das Wasser ist angenehm kühl hat aber viele braune Algen. Erstaunlicherweise ist das Meer hier sehr flach und man geht fast 50m, um bis zu den Knien im Wasser zu stehen. Eine Weile bleibe ich und radel dann zurück zum Bus. Es wird Abend, ich kann den Sonnenuntergang beobachten und es ist sehr ruhig hier. Ich glaube, ich versuche hier zu übernachten....
    Falls sich jemand fragt, warum ich nicht einfach auf einen der vielen Campingplätze in der Umgebung gehe, dem sei gesagt, dass ist mir zu einfach.
    Ich mag die Herausforderung, einen Übernachtungsplatz ohne Kosten zu finden, Parkplätze ohne Gebühren zu nutzen und Strände zu finden, die man ohne Ticket benutzen kann. Es geht also nicht ums Geld, wenn ich einen Campingplatz brauche zur Ver-/Entsorgung, duschen oder sonstwas, nehme ich mir einen, aber wenn nicht, suche ich mir so einen Platz. Hier oben an der Nordsee ist das schon ziemlich kompliziert, viele Verbote über Nacht oder 15-20€ Gebühr für einen Stellplatz. Offizielle freie Plätze muss man suchen, aber es gibt sie.
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  • Day 1

    Anreise erledigt

    September 8, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 30 °C

    Freitag Nachmittag mit einem alten VW Bus ohne Klimaanlage bei 32° Richtung Flensburg aufzubrechen, ist zugegeben mutig bis sportlich.
    Aber bis auf ein paar kleiner Staus und einer Stauumfahrung ging es. Im Auto wurde es nicht wärmer als 36° C und hinter Münster lief der Verkehr besser. In Bremen habe ich getankt und bei untergehender Sonne gelüftet und eine Pause eingelegt . Und um 23 h stehe ich jetzt am Flensburger Hafen auf dem Stellplatz und kann sagen.
    Gestern an der Nordsee im holländischen Zoutelande, heute in Flensburg an der Ostsee. Und natürlich hat der Bus mich auch diesmal ohne Probleme begleitet. Bin gespannt, was wir morgen hier entdecken.
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  • Day 1

    Es geht wieder los

    September 8, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 29 °C

    Eigentlich wollte ich im September nach Griechenland und auf die Peloponnes fahren. Zunächst brannte es lange Zeit und war ziemlich heiß, weswegen ich nicht wirklich los wollte. Jetzt hab es auch noch die schlimmsten Regenfälle und damit ist klar. Griechenland kommt später dran.
    Bei der Überlegung was ich alternativ mache, hat mir die aktuelle Wetterlage geholfen, denn Deutschland ist gerade das Schönwetterzentrum. Also warum nicht endlich mal an die Ostseeküste fahren und schauen, was da so auf mich wartet.
    Also Bus gepackt, einkaufen, waschen, tanken und los geht's. Zunächst mal Richtung Flensburg und dann weiter Richtung Osten. Bin gespannt... Also los, wer mag, kann mir ja folgen 🤞
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  • Day 67

    Happy End

    May 12, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Die letzte Nacht war schon ein wenig mystisch. An diesem halb verlassenen kleinen ruhigen Ort im Tal, draussen alles still und dunkel, feucht und neblig ...
    Am frühen Morgen fielen in den umliegenden Wäldern noch Schüsse, hoffentlich nur Jäger unterwegs 😉.
    Ein letztes Frühstück, ein letztes Mal wegpacken und ein letztes Mal geht es los. 350 km Rest durch Frankreich, Belgien und Deutschland. Regen ist mein Begleiter, wie auch auf der Hinfahrt.
    Jetzt bin ich wieder zu Hause und dankbar, dass ich diese Reise machen konnte. Jedes bereiste Land hat für sich seine Besonderheiten und Vorzüge, jedes ist eine Reise wert. Und ich werde gerne nochmal hinfahren.
    Manch einer fragt sich vielleicht, warum ich jetzt doch ziemlich zügig nach Hause gefahren bin und nicht noch hier oder da geblieben bin. Der Grund ist eigentlich ganz einfach. Ich habe eine Reise gemacht, keinen Urlaub. Und die Reise bestand daraus, Neues zu entdecken und ein Ziel zu erreichen. Das habe ich getan und damit ist diese Reise zu Ende. Demnächst steht Urlaub an. Mit der Familie. Ganz was anderes aber auch sehr schön.
    Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meiner Reise begleitet haben, mich unterstützt haben und mir dieses Abenteuer ermöglicht haben. Danke für eure Anteilnahme in guten und schwierigen Momenten. Man fühlt sich nicht alleine, wenn der ein oder andere ein Feedback gibt.
    Es ist ein Privileg dass ich das machen konnte und es ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende geht.
    Ich weiß das zu schätzen und werde diese Reise nicht vergessen.
    Bis zur nächsten Reise 👋
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  • Day 66

    Vorletzter Tag

    May 11, 2023 in France ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Regen hat mich gestern Abend und in der Nacht begleitet. Immer wieder Schauer und Gewitter, es ist wie am Anfang meiner Reise. Der Kreis schließt sich.
    Habe mich nach dem Frühstück dann aufgemacht um weiter Richtung Heimat zu fahren. Weiterhin ohne Maut und wenn sinnvoll ohne Autobahn. Das man dabei keine großen Strecken in kurzer Zeit schafft ist klar, aber man sieht mehr von der Umgebung. Und so fahre ich fast den ganzen Tag durch grüne Landschaften, Wälder, schöne Dörfer oder auch an Städten vorbei. Wenn es nicht so viel geregnet hätte, wäre ich sicher öfters ausgestiegen und hätte mich umgeschaut.
    So habe ich lediglich eine Mittagspause in einer Regenpause gemacht und mir einen kleinen Ort mit Stellplatz angesehen. Zum frühen Abend hin habe ich dann Paris umfahren, so gut es geht. Von Orleans kommend musste ich verkehrsbedingt einen Bogen Richtung Osten machen. War trotzdem noch voll, aber ich bin hinter Paris und habe in einem kleinem Ort, Longpont, einen netten Stellplatz gefunden. Der Ort besteht aus einer alten Abtei, einem Hotel, einem Restaurant, einem schönen Tor und einer Handvoll Häuser. Achja, und einem Stellplatz.
    Zum Abend hin hat der Regen eine Pause eingelegt und es zieht Nebel ins Dorf. Aber es ist schon jetzt ganz still, nur die Vögel zwitschern noch fleißig vor sich hin. Während ich das schreibe, mache ich mir noch was zu essen warm. Und genau jetzt ist meine Gasflasche leer. Sie hat genau bis heute gereicht. Perfektes Timing 😁
    Ich werde sicher ein letztes Mal gut schlafen, bevor ich morgen meine Reise beenden werde.
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  • Day 65

    Es geht heimwärts

    May 10, 2023 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Für einen Sonnenuntergang hat es gestern nicht ganz gereicht, ein paar Wolken haben sich noch davor geschoben. War trotzdem schön.
    Beim schlafen gehen stellte ich fest, dass ich eindeutig nicht mehr in Portugal oder Spanien bin. Normalerweise warte ich auf die Abkühlung, gestern musste ich mir die Decke nehmen, wie ungewohnt 😀
    Habe aber gut geschlafen und bin erst spät aufgewacht. Schönes Frühstück in der Morgensonne ( bei Temperaturen unter 20° kann man das genießen) und danach noch einen schönen Spaziergang zum Meer und um den daneben liegenden Golfplatz durch den Pinienwald gemacht.
    Dann gepackt, gekramt, nach Ameisen gesucht, aber die habe ich entweder alle erwischt oder der Rest ist geflohen. Keine einzige mehr zu sehen. Sollte ich gewonnen haben?
    Ich mache mich auf den Weg Richtung Heimat, 1.180 km sind es noch, also los. Bis kurz vor Bordeaux fahre ich noch über kleine Straßen und an kleinen Orten vorbei, dann geht es auf Autobahn und im Stop and Go Verkehr um Bordeaux herum. Danach führt mich das Navi auf eine Nationalstraße Richtung Angoulème, dann setzt auch stärkerer Regen ein. Nö, das muss nicht sein und so fahre ich kurz vor Angoulème ab und nehme mir einen Stellplatz in Roullet, kleines Nest, 1 km von der Nationalstraße und sicher ruhiger als in einer größeren Stadt. Außerdem war der schnell während der Fahrt gefunden. Vor Ort angekommen nutze ich die Entsorgungsstation. Ich überlege kurz in den Ort zu gehen , als ein Gewitter mich davon überzeugt, erst zu kochen...
    Danach geht es aber raus, wenigstens eine Ortsbesichtigung muss sein. Das Gewitter ist weiter gezogen, es kommt sogar die Sonne raus. Wie zu erwarten ist der Ort jetzt keine Schönheit, hat aber die wichtigsten Dinge. Kirche Friedhof Bäcker Tante Emma Laden und Friseur. Aber immerhin. Und für den Weg nach Hause kann es auch einfach praktisch sein. Noch 850 km, Freitag sollte ich zu Hause sein.
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  • Day 64

    Im Regen Richtung Norden

    May 9, 2023 in France ⋅ 🌬 17 °C

    Gestern Abend waren es noch deutlich über 20°, die Luft war schwül und stand. In der Nacht hat sich das Wetter irgendwann geändert. Heute morgen waren es 11 ° und es zogen Wolken auf. Wie ungewohnt 😎
    Gefrühstückt, günstige Tankstelle rausgesucht ( in Spanien liegen mehr als 25 ct/l zwischen günstig und teuer) . Vor Ort für 1,43€ E5 getankt, sehr preiswert 🥳 und bei einsetzendem Regen wieder auf den Weg gemacht. Eigentlich wollte ich mir noch Burgos anschauen, aber nicht bei Regen..
    Die Wolken hängen immer tiefer, der Regen wird mehr, ich bekomme kalte Füße und mache die Heizung an ( kurze Hose, keine Socken)
    Ich fahre durch eine tolle Landschaft mit grünen Wiesen und schönen Bergen, auch wenn ich nicht allzuviel davon sehe. Ab und zu ein Wolkenloch und ich kann erahnen, was sich dahinter verbirgt. Nach 2 Stunden nähert sich die französische Grenze, ich suche mir nochmals eine günstige Tankstelle (1,53€ zu 1,80€ in Frankreich) bevor ich die Grenze überquere . Ich fahre in Irun über die Grenze und bin erstaunt, wie viele Camper aus Deutschland, Holland, Frankreich Richtung Süden unterwegs sind. Die Reisesaison hat definitiv begonnen. Es regnet immer noch, aber inzwischen sind es 18°.
    Ich halte mich Richtung Westen, der Atlantik ist nicht weit und fahre nochmal nach Capbreton. Da war ich auf der Hinfahrt auf dem Markt und in der Stadt aber nicht am Meer.
    Heute interessiert mich das Meer. Leider ist fast überall das Parken für Fahrzeuge höher als 1,90 m verboten, egal was für ein Fahrzeug, und so parke ich im Ort und laufe die halbe Stunde bis zum Atlantik. Unterwegs hört es sogar auf zu regnen und die Luft ist schwül. Aber das macht mir nix, ich kann heute nochmal ans Meer, da ist das Wetter nicht so wichtig. Ein langer Strandspaziergang an den Resten der 1945 gesprengten Bunker vorbei ist herrlich. Zurück am Bus ist klar, ich bleibe heute hier. In Moliets Plage war der einzige freie Stellplatz in Meernähe, da fahre ich wieder hin. Inzwischen ist etwas Leben in den Ort eingezogen, die ersten Tourishops und Surfschulen haben inzwischen geöffnet , die ersten Ferienappartements sind bewohnt und am Strand trifft man sogar Leute.
    Auf dem Stellplatz stehen 5 Camper, (auf dem einzigen kostenpflichtigen Platz in Capbreton standen schon 40) und ich gehe natürlich nochmal zum Meer. Noch ein Spaziergang, hier und da ein blaues Loch, mit kurzer Hose und nackten Füßen durchs kalte Wasser, einfach herrlich. Heute Abend noch den Sonnenuntergang ansehen ( wenn er denn zu sehen ist)
    Die Wetterprognose ist auch hier regnerisch, für schönes Sonnenwetter muss man schon wieder weit in den Süden. Also der Versuch die Sonne mitzubringen ist gescheitert 😉. Trotzdem ein toller Tag, ein gutes Stück Strecke geschafft, wieder am Meer, ich bin zufrieden.
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  • Day 63

    Wieder in Spanien

    May 8, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 23 °C

    Gestern Abend habe ich noch die Schaufel ausgepackt und mich aus dem Loch befreit. Dann noch gut geschlafen, in Ruhe gefrühstückt und den Tag positiv begonnen. Da ich recht hoch übernachtet habe (900 m ca.) ist es gut abgekühlt, da schläft es sich deutlich besser im Bus.
    Ich habe dann dem Navi den Auftrag gegeben, mich nach Hause zu bringen, ohne Maut und auf umweltfreundlicher Strecke. So führte es mich dann auch noch durch ein paar tolle Täler und zu ein paar kleinen Ortschaften, wobei ich in Castelo Bom angehalten habe und mich umgeschaut habe. ( Ich war mit 2 Hunden alleine im Ort, habe nichts gehört und niemanden gesehen...)
    Ähnlich, wie gestern Linhares, ein mittelalterliches Dorf aber nicht so gut restauriert und halt verschlafen.
    Danach ging es dann schnell, nach ein paar Kilometern ging es schon über die Grenze und ich war zurück in Spanien. Nach 5 km konnte ich auf die Schnellstraße fahren und Richtung Norden fahren. Unterwegs eine Baustelle mit Umleitung. Die Gelegenheit nutze ich und schaue mir Tordesillas an. Schöner spanischer Ort mit netter Fußgängerzone, schönem Marktplatz, altem Ortskern und zur Siestazeit ziemlich ruhig.
    Danach bin ich noch weiter bis Burgos gefahren, da gibt es einen relativ großen Stellplatz mit Parkplatz nebenan. Leider 3 km vom Zentrum entfernt, aber mit Park, Einkaufsmöglichkeiten etc. in der Nähe. Den Platz habe ich zufällig ausgewählt, scheint aber ein gängiger Platz für die An-/ Anreise zu sein. 40 Camper stehen hier bei 29° in der Sonne. Ich habe mich auf den Parkplatz nebenan in den Schatten gestellt ( praktisch, wenn das Auto nicht so lang ist), heiß ist es trotzdem.
    Viele Franzosen haben auf die neuen Regelungen in Portugal reagiert und haben hinter dem Wohnmobil auf einem Anhänger ein Microcar dabei, damit sie in die Verbotszone für Womos rein kommen. Ob das die Lösung ist....?
    Ich habe heute ein gutes Stück Strecke geschafft und freue mich auf die Heimat. Portugal hat mich hoffentlich nicht zum letzten Mal gesehen, das Land hat mich in seinen Bann gezogen. Aber ich kann es verlassen und mich auf das nächste Mal freuen.
    Die nächsten Tage werde ich, je nach Wetter, Verkehr und schönen Sehenswürdigkeiten weiter Richtung Heimat fahren. Vielleicht kann ich ja das schöne Wetter mitbringen...
    Wenn nicht, habe ich auf jeden Fall Ameisen dabei, die sichtbaren werden zwar weniger, aber ich finde immer wieder Ansammlungen, heute habe ich immer wieder welche an der Fahrertür entdeckt, die Ansammlung dazu war unter der Dämmung im Fußraum des Fahrers. Die sind alle weg, der Parkplatz danach gewechselt, bin gespannt, wo ich die nächsten entdecke. Keine Ahnung, ob ich die nochmal loswerde, aber ich arbeite dran, eine nach der anderen...
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