Ostseeküste

September 2023
Eigentlich wollte ich im September 2023 mit dem VW Bus nach Griechenland. Waldbrände und Unwetter haben eine Planänderung bewirkt. Ich fahre an die Ostseeküste Read more
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  • Day 14

    Bis Greifswald und zurück

    September 21, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    In Dranske habe ich gut geschlafen und mich wohlgefühlt. Ich bin sogar gestern extra zum Parkautomaten am Hafen gegangen und habe die 1,50€ Kurtaxe für Übernachtungsgäste bezahlt. Im Ort hat man nicht das Gefühl ungewollt zu sein. Alle grüßen freundlich und ruhig ist es hier sowieso. Nach dem Frühstück gehe ich dann nochmal zum Strand und zum Hafen und drehe eine Runde durch die Nebenstraßen. Hier könnte ich auch länger bleiben und dürfte sogar kostenlos mein SUP Board benutzen.
    Aber die Zeit drängt, es geht weiter. Ich verlasse Rügen auf dem schnellsten Weg und fahre weiter nach Greifswald. Eine schöne normale Kleinstadt mit schönen Gebäuden, Kirchen, Marktplatz, Hafen etc. Ich nehme mir etwas Zeit und schlenderte durch die Gassen, zumal es heute 27° bei strahlend blauem Himmel ist. Von Westen kommt ein Regengebiet, also nutzen wir die Sonne.
    Um 15h bin ich wieder zurück am Bus und mache mich auf den Rückweg. Die polnische Seite der Ostsee muss bis zum nächsten Besuch warten, jetzt geht es leider heimwärts, wo ein paar Termine auf mich warten.
    Ich fahre Richtung Hamburg und genieße die letzten Sonnenstrahlen, bevor die Wolken zunehmen. Auf der A20 erlebe ich nochmal einen Schnelldurchlauf meiner Reise. Die Ausfahrten und Hinweisschilder entsprechen vielen Etappenzielen und ich habe passende Erinneringen an Stralsund und Rügen, an Ribnitz Damgarten, Kühlungsborn, Wismar, Lübeck, Fehmarn usw.
    Als Fazit bleibt festzuhalten, das die Region landschaftlich und stellenweise auch vom Wasser und der Küste her, viel zu bieten hat. Leider kann man es nur schwer genießen, da hier das Bezahlen an oberster Stelle steht und Wohnmobile generell unerwünscht sind. Sehr schade eigentlich. Ich habe viel Zeit damit verbracht, das zu umgehen und habe es auch als Herausforderung betrachtet . Ohne diese Mentalität hätte ich viele schöne Dinge genießen können und hätte wahrscheinlich mehr Geld ausgegeben für dies oder das. Aber ich habe schon früh für mich entschieden: Wo ich als Camper unerwünscht bin, kann ich kein Geld für Essen, Trinken oder sonstwas ausgeben. Denn ich soll ja gar nicht hier sein.
    Trotzdem ist die Ostsee definitiv eine Anreise wert. Glück mit dem Wetter hatte ich auch, kein einziger Regentag. Jetzt noch nach Hause und dann gilt :
    nach der Abreise ist vor der Reise

    Danke fürs lesen und begleiten, für's kommentieren und Tipps geben. Wenn man alleine reist, macht das viel aus. Bis zum nächsten Mal 👋
    Thomas
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  • Day 13

    Auf und ab auf Rügen

    September 20, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Bis auf etwas Regen war auch diese Nacht ruhig. Die naheliegende Straße hat mich nicht gestört und der Wind in derm Bäumen über dem Bus klang wie Meeresbrandung 👍.

    Ich frühstücke noch und dann geht es auf die Insel Rügen. Die Landschaft hat erstmal wenig Inselcharakter, es geht immer hoch und runter, man fühlt sich eher wie im Mittelgebirge als am Meer, wenn man die deutsche Alleenstraße langfährt. Alles werde ich mir heute nicht ansehen können und so fahre ich auf der Ostseite Richtung Norden. Als erstes begegnet mit in Gustrow ein kleines Schild Richtung Hafen und Naturoase. Das ist immer spannend, man weiß nie, was einem erwartet. Dieses Mal ist eine kleine Perle, die ich entdecke. Naturoase Gustrow nennt sie sich, besteht aus einem kleinen Yachthafen und daneben ein kleiner Sandstrand. Dafür ein kleiner Parkplatz auf einer Wiese mit Schatten spendenden Sträuchern und Bäumen und einem Dixie Klo.
    Kein Parkscheinautomat, kein Verbotsschild und fast nix los. Das fängt gut an👍
    Nach dem zweitem Kaffee fahre ich weiter und komme nach Putbus. Hier weht schon ein anderer Wind. Außer am Marktplatz überall Parkautomaten usw. Der Ort würde 1810 gegründet mit einem sogenannten Circus. Das ist ein großer runder Platz mit irgendetwas in der Mitte (Säule, Denkmal, Springbrunnen) , darum Wege und im Kreis gebaute Häuser als äusserer Rand. Sollte dann das Zentrum sein und war um die Zeit schwer modern. Für den Ort viel zu groß aber noch erhalten. Auf der anderen Seite ein Schloßpark, aber trotzdem mehr ein Durchgangsort. Zwei km weiter am Wasser der kleine Ort Lauterbach mit nettem Hafen und kleinem Leuchtturmimitat. Der erste Ort an dem ich heute Parkgebühr zahlen muss, die Kurtaxe schenke ich mir für die Stunde.
    Es geht weiter zum Ostseebad Binz, der Ort nennt sich selbst Parkfrei, man kann im Ortszentrum selber gar nicht parken, außerhalb gibt es je nach Entfernung teure und richtig teure Parkplätze. Alles andere sind Anwohnerparkplätze. Ich nehme einen teuren für 1,5 Std und gehe zuerst Richtung Strand, wo ebenfalls noch zusätzlich 2,30€ Kurtaxe erhoben wird. Wie in den anderen Ostseebädern auch gibt es hier einen schönen Sandstrand, eine mit Gastronomie gespickte Promenade, die hinter einem kleinen Grünstreifen mit Gras und Bäumen verläuft. Dazu eine Seebrücke und eine beachtliche Flaniermeile mit diversen Geschäften. Richtig voll ist es auch. Rügen hat im Schnitt 5,5 Mio Übernachtungen / Jahr, macht alleine 12,6 Mio € an Kurtaxe pro Jahr 🙄. Alles ist geregelt: Sitzen nur für Gäste, Betreten nur für Mieter, Hunde nur an Strandzugang 47, FKK nur an Zugang 36, Zutritt ins Geschäft nur ohne Eis und Getränke...geht mir schon ordentlich auf die Nerven... Immerhin noch keine Parkgebühr für Fahrräder. Und man darf auch nicht vergessen, der überwiegende Teil von Binz besteht aus Plattenbauten, zum Wohnen, als Ferienappartements oder weiter vorne als Hotels... Erstaunlich dass hier so viele Touristen hinkommen.

    Ok, ich muss hier raus, also ab Richtung Cap Arkona, schöner Leuchtturm, tolle Kreidefelsen, Steilküste, schöne Wanderwege, der neue skywalk... Auf dem Weg dorthin fahre ich zwischen Groove und Juliusruh über eine schmale Landzunge. Tolle Wälder, dahinter Strand, sonst nichts. Aber alle 1.000 m ein Parkplatz, da fahre ich doch mal raus und gehe gucken. Aber alle Parkplätze sind mit Parkscheinautomat und Übernachtungsverbot ausgestattet. Unglaublich. Die Einheimischen parken neben den Parkplätzen am Straßenrand. Ich fahre einfach weiter. Die Zufahrt zum Cap Arkona ist auf den letzten km der Alleenstraße recht schmal, da sterben jedes Jahr viele Außenspiegel 😄. Vor Ort gibt einen Parkplatz für PKW 7€ mit Wohnmobilverbot. Auf der anderen Seite ein Bus oder Wohnmobilparkplatz. Der Preis richtet sich nach der Höhe. Bis 3,10 15€, ab 3,10m 20€. Logisch, oder? Es gibt, egal ob PKW oder Womo nur einen Tarif, der gilt 24 Std. 1 Std kann man nicht buchen. Natürlich hätte ich auf diesem wunderschönen Parkplatz mit Raststättencharakter ohne alles auch übernachten können, dann wäre es nicht zu teuer, aber schon aus Prinzip unterstütze ich diese Geldmacherei nicht. Ich drehe und bin schon kurz davor die Insel zu verlassen, als ich nochmal anhalte und die Umgebung in den Apps absuche. In Dranske ist die Surfschule der Rügen Piraten und in der Nähe gibt es kostenlose Parkplätze und einen bezahlbaren Campingplatz. Keine 10 km entfernt. Echt jetzt? Ok, das schaue ich mir an. Vor Ort gibt es überwiegend gebührenfreie Parkplätze, lediglich die Kurtaxe vom 1,50€ sollen Übernachtungsgäste zahlen. Dranske liegt an der Landzunge mit Blick Richtung Westen, ruhig und schön dörflich, so dass ich spontan bleibe. Könnte jetzt die 10 km zum Cap Arkona zurück radeln, aber ein Sonnenuntergang in Dranske ist auch sehenswert...
    Mein Fazit zur Insel Rügen fällt entsprechend zwiegespalten aus. Landschaftlich sehr abwechslungsreiche und schöne Insel mit vielen Buchten, Häfen und teils schönen Orten. In Sachen Tourismus und Wirtschaft eine Insel zum abgewöhnen. Man fühlt sich überwiegend nur als Geldbringer, je mehr, je besser, alles andere ist zweitrangig. Kurtaxe und Toilettengeld und...
    Da muss ich dann leider passen, denn das finde ich eher abstoßend. Schade eigentlich, aber dann ist das halt eher was für andere🤷
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  • Day 12

    Weiter bis Stralsund

    September 19, 2023 in Germany ⋅ 🌬 17 °C

    Diese Nacht gab es keine Kontrolle, es wurde nur windig und so habe ich wieder einmal gut geschlafen. Heute morgen bin ich direkt gegenüber beim Bäcker gewesen und nach dem leckeren Frühstück nochmal bis zum Wasser gegangen. Der Wind ist kräftig und mit seiner Hilfe kann auch die Ostsee Wellen schlagen. Aber bei dem Wind verzichte ich dann darauf, mit dem Rad nach Prerow zu fahren. Ich breche also auf und verlasse Wustrow. In Zingst halte ich an und schaue mir kurz die Stadt und die Seebrücke an. Hier gibt es wieder eine Tauchgondel, aber heute ist niemand da. Ich habe Zentrumsnah geparkt für 1€/ Std, was OK wäre, wenn man nicht direkt am Parkautomat die Kurtaxe von 2,30€ mitbezahlen soll. Zum Glück kann man auch nur parken und keiner hat mein Kurtaxe Ticket kontrolliert. Puuh...
    Ich verlasse diesen touristischen Spot und fahre weiter Richtung Stralsund. Unterwegs halte ich in Barth, da habe ich vor kurzem in einem Video gesehen, dass man den Kirchturm besteigen kann. Dazu muss man im Café gegenüber den Schlüssel holen und sollte keine Angst vor engen Wendeltreppen und der Holzkonstruktion eines Kirchturms mit Glocken haben. Leider hat der Wind in Starke 7-8 noch nicht nachgelassen und so verzichte ich dann auf die Besteigung. Ich füge aber mal einen Link zu ein paar Bildern ein, da das schon interessant aussieht:

    https://www.sehenswertes-entdecken.de/Orte/Bart…

    Der Ort ist aber trotzdem schön mit einem netten Hafen und einer lebendigen Innenstadt. Auch touristisch nicht das absolute Highlight, was man schon daran erkennt, dass es ein paar wenige versteckte kostenlose Parkplätze gibt 😄.
    Weiter geht es nach Stralsund, wo man am Bahnhof, 1,5km von der Altstadt problemlos und gebührenfrei parken kann. Von dort aus starte ich meine Entdeckungstour durch die Altstadt und bin überrascht von der Vielzahl der alten Häuser und dem guten Zustand. Wikipedia verrät mir dass in den ersten 20 Jahren nach der Wende mehr als die Hälfte aller historischen Gebäude kernsaniert wurden. Das erklärt den tollen Zustand. Also sowohl der neue Markt, als auch der alte Markt mit dem Rathaus und der Nikolaikirche sind umrahmt von schönen alten Häusern.
    Eine alte Klosteranlage, von der zwar die Kirche fehlt hat ebenfalls tolle Gebäude zu bieten. Inmitten der ehemaligen Kirche ist eine kleine Besonderheit zu sehen. In den Resten ist mittig eine Mutter Gottes Darstellung zusehen, die einen Soldaten mit Mantel und Stahlhelm in den Armen hält. Das nenne ich mal ein Statement seitens der Kirche...
    Ich gehe noch zum Hafen und dann reicht es mir, die Füße werden müde. Also zurück zum Bus. In der Nähe gibt es noch den Tierpark Stralsund, daneben am Wald einen kleinen Parkplatz, auf dem man übernachten kann. Direkt am Wald mit exotischen Vogelgeräuschen klingt besser als am Bahnhof. Die Straße ist zwar auch in Hörweite, aber das stört mich nicht. Und so beende ich hier meinen Tag, mach mir was zu essen und leg die Füße hoch. Morgen fahre ich auf die Insel Rügen. Bin sehr gespannt was mich erwartet, sowohl was die Natur angeht, als auch, was die Parkplatzsituation betrifft. Es bleibt spannend ...
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  • Day 11

    Vorpommersche Boddenlandschaft

    September 18, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Natürlich ist diese Nacht niemand auf dem Feldweg vorbeigekommen 😁.
    Nach dem Frühstück ging es weiter Richtung Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
    Vorher habe ich aber noch einen Abstecher nach Ribnitz -Damgarten gemacht. Schöne kleine Stadt am Wasser mit sehenswerter Innenstadt, schönem Hafen, Klosteranlage und einem Bernsteinmuseum. Für heute ist aufziehender Regen und Wetterwechsel angekündigt, aber noch ist es schön warm und sonnig und so verzichte ich auf das Museum und beschränke mich auf die "Äußerlichkeiten".
    Weiter geht es Richtung Prerow, wobei ich noch einen Stopp in Wustrow zum Einkaufen einlege. Immerhin darf man am Lidl 1 Std mit Parkscheibe parken, alles andere sind teure Touristenparkplätze. Bevor ich weiterfahre schaue ich noch im Netz nach den Tarifen zum Parken und den Bewertungen. Zwischen 6 und 20€ für die Tageskarte werden je nach Standort aufgerufen. Dann entdecken ich zufällig in Wustrow einen kleinen Parkplatz hinter den Geschäften der Hauptstraße und der soll als einziger kostenlos sein....
    750m entfernt, da fahre ich hin. Tatsächlich, die Zufahrt gut versteckt, gibt es den Parkplatz und er hat weder eine Parkzeitbeschränkung noch ist er gebührenpflichtig. Vielleicht 20 kleine PKW Plätze und einer ist noch frei für mich. Damit ist das Parkplatzproblem gelöst und das im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft 😁.
    Nachteil ist, Wustrow liegt am Anfang des Nationalparks und bis zum Leuchtturm sind es gute 20 km. Ich gehe erstmal obligatorisch zur Seebrücke durch die ganze nette Strandstraße und stelle fest, es gibt einen schönen Radweg am Weststrand entlang zum Leuchtturm.
    Also zurück zum Bus, Fahrrad abgeladen, Rucksack gepackt und los geht's. Das inzwischen Wolken aufziehen, es ziemlich schwül wird und ein Gewitter in der Luft liegt, ignoriere ich.
    Die Strecke ist schön, das Radwegenetz sehr gut ausgebaut und alle paar Hundert Meter gibt es Abzweige zum Wasser. So kann man einen alten Bunker, die Steilküste und viele tolle Abschnitte des Weststrandes erkunden. Hinter Ahrenshoop geht es in den Wald neben dem Strand und auch hier gut ausgebautes und beschildertes Radwegenetz.
    Am Leuchtturm angekommen setzt leichter Regen ein, der Versuch, ins Café zu gehen und mir eine Stück Kuchen zu gönnen, scheitert. Café ist heute geschlossen 😕
    Ich gehe stattdessen an den Strand, die Regentropfen werden weniger, ich gönn mir die Pause. Der Weststrand ist echt schön, soll der schönste Strand Deutschlands sein, das Potential dazu hat er.
    Zurück am Leuchtturm setze ich mich aufs Fahrrad als links von mir ein junges Wildschwein am Rand auftaucht. Nationalpark halt😁
    Auf dem 20 km langen Rückweg regnet es leicht, aber ich werde kaum nass 👍. Wieder am Bus Pause, Kaffee, was kochen. Aber es ist immer noch schwül warm, also gehe ich nochmals zum Strand und zumindest bis zu den Knien in die kalte Ostsee, während die Sonne nochmal kurz rauskommt bevor sie hinter den nächsten Wolken versinkt. Leider hatte ich das Handy nicht mit, daher keine Abendbilder.
    Ich bin gespannt, ob ich hier auch über Nacht stehen kann.
    Warten wir es ab...😄🤞
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  • Day 10

    Unterwegs mit Molli der Bahn

    September 17, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Wie erwartet hat niemand in der letzten Nacht den Parkplatz kontrolliert und so habe ich eine ruhige Nacht in Kühlungsborn verbracht. Heute habe ich mir dann nach dem Frühstück meinen Rucksack mit etwas Proviant gepackt und bin zum Bahnhof Kühlungsborn West gegangen. Von dort aus fährt die alte Bäderbahn Molli mit Dampfloks auf Schmalspurgleisen bis nach Bad Doberan (14,5 km).also eine Rückfahrkarte für vergleichsweise günstige 17,50 € gekauft und mit dem stündlich fahrenden Zug nach Bad Doberan gefahren. In Bad Doberan fährt der Zug mitten durch die Innenstadt, auch sonst ist die Strecke schön und die Fahrt macht Spaß. Ich erkunde die Innenstadt, die nicht spektakulär ist und gehe zum alten Münster aus dem 13. Jhd. Dies war Teil einer riesigen Klosteranlage und beeindruckt schon durch seine Größe. Der Backsteinbau ist leider gerade wegen Sanierungsarbeiten von innen komplett eingerüstet, man kann ihn zwar trotzdem mit Eintritt besichtigen, aber als Baustelle lockte mich das jetzt nicht. Ohne Baustelle hätte ich ihn mir gerne angesehen.
    Ich gehe wieder zur Bahnstrecke und steige in den nächsten Zug zurück ein, den ich aber an der nächsten Haltestelle wieder verlasse. Jetzt bin ich in Heiligendamm, wo 2007 im Grande Hotel der G7 Gipfel stattfand. Viel mehr als das beeindruckende Hotel und passende umliegende Residenzen gibt es nicht zu sehen, um zur Seebrücke zu kommen, muss man aussen herum laufen, was auch nur von einer Seite aus geht, die andere Seite ist Privat. Aber eine beeindruckende Kulisse ist das auf jeden Fall und wenn man hier ist,lohnt sich der Abstecher.
    Eine Stunde später kommt der nächste Zug und ich fahre turück nach Kühlungsborn und laufe zum Bus zurück. Schöner Sonntagsausflug und es war auch nicht zu voll.
    Inzwischen ist es schon Nachmittag und ich könnte eigentlich noch eine Nacht hier bleiben aber ich fahre noch ein Stück weiter um Rostock herum Richtung Graal Müritz. Auch ein Ostseebad, nicht so mondän aber, wie offensichtlich jedes Ostseebad, mit Seebrücke. Ein Blick auf die Parkplatzsituation empfiehlt mir Abstand zu halten und so parke ich in der Rostocker Heide auf einem Wanderparkplatz und fahre die letzten 5 km mit dem Rad. Die Strecke ist ganz schön, am Strand braucht man kein Ticket und es gibt sogar sowas ähnliches wie Sanddünen👍.
    Ich schaue mir die umliegenden Parkplätze an, 20€ zahlt man hier für 24 Std und es wird nur auf einem Parkplatz toleriert, dass man übernachtet. Auf allen anderen Parkplätzen, auch den Wanderparkplätzen usw. weisen genügend Schilder auf dem Strafbestand des unberechtigtem Übernachtens mit Bußgeldern hin. Und es wird reichlich kontrolliert. Ich suche nach einem Stellplatz in den Apps für die Nacht und finde einige km außerhalb bei Park4night einen Feldweg mit Parkbuchten im Nichts. Den nehme ich für die Nacht und schaue in Ruhe, wie es morgen weiter geht. Ich will weiter an der Küste entlang bis nach Prerow, allerdings werden die Stellplätze noch weniger und die Campingplätze noch teurer.
    Mal schauen, ob ich da noch was finde oder die Küste verlassen muss. Es bleibt spannend 😁
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  • Day 9

    Weiter bis Kühlungsborn

    September 16, 2023 in Germany ⋅ 🌙 19 °C

    Die Nacht war sternenklar und sehr ruhig, ein schöner Stellplatz. Heute morgen standen noch 3 weitere Camper da, alles i.O. In Ruhe gefrühstückt, die ersten Hundebesitzer oder Strandbesucher kommen an. Ich überlege kurz noch zu bleiben, entschließe mich aber weiter zu fahren, denn das schöne Wetter soll am Montag vorbei sein.
    Ich fahre einmal im Bogen auf die andere Seite gegenüber der Landzunge auf die Insel Poel. Unterwegs fahre ich über Wismar und halte spontan an. Etwas außerhalb geparkt, kurz mit dem Rad Richtung Stadt, als mir in Bahnhofsnähe eine alte Bahn aus Borkum ins Auge fällt. Der wunderschön restaurierte T1 ist zu Besuch bei der "Mollibahn" und hier heute bei den Eisenbahnfreunden Wismar ausgestellt. Danach ein Rundgang über den alten, schön zurecht gemachten Hafen und danach durch die Altstadt. Beides auf jeden Fall einen Besuch wert.

    Weiter zur Insel Poel Richtung Timmendorf. 4 km vorher ein kostenloser großer Parkplatz in Kirchdorf, den Rest wieder per Rad. Der Hafen und Strand rund um den Leuchtturm sind Recht klein, aber nett. Wozu man hier eine Strandkarte braucht, weiß ich nicht, aber gut, ich gehe eh nicht an den Strand sondern hole mir am Hafen ein Fischbrötchen. Immer wieder sehr lecker 👍. Interessant ist dann noch der Womostellplatz am Leuchtturm. Bzw. die Preisgestaltung. Die Tageskarte von 6-24h ist mit 6€ recht günstig. Zum Übernachten kommen nochmal 10€ von 24+6h dazu. Da aber keiner um 6h weg ist, kommt nochmal eine Tageskarte für 6€ dazu, also 22€. Dazu muss man im Kiosk noch die Kurabgabe von 2€ bezahlen und das Ticket sichtbar im Auto hinterlegen. Strom, Duschen, Toiletten kosten auch. Und es ist nur ein Stellplatz, der Campingplatz nebenan kostet bis 6m 8€ plus 6€ pro Person, aber man muss 2 Nächte bleiben und jeder weitere Meter 1€ mehr. Strom und Duschen kosten extra... Schon sehr kreativ die Betreiber.😄

    Wieder zurück am Bus entscheide ich mich dafür nach Kühlungsborn zu fahren. 30km später komme ich an und finde selbst in diesem Ostseebad wieder einen kostenlosen Parkplatz, auf dem sogar Wohnmobile bis 7,5 t stehen dürfen. Natürlich nicht übernachten, aber ob das jemand zum Saisonende am Samstagabend kontrolliert? Ich werde es spätestens morgen wissen😄🤞
    Ich gehe noch zur Seebrücke, in der ersten Reihe stehen fast nur Prachtbauten, die alles inzwischen Hotels sind. Beeindruckend.
    Der Strandbereich und die Flaniermeile sind schön gemacht, nicht zu kitschig, nicht zu aufdringlich, ein schöner Mix aus Geschäften und Restaurants. Natürlich ist zum Abend nicht mehr so viel Trubel am Strand, aber viele Leute kommen um auf der linken Seite im Westen den Sonnenuntergang zu beobachten. Ein paar Wolken Horizont lassen die Sonne etwas früher dahinter untergehen, aber trotzdem schön. Zur Info, die Strandabgabe ist hier ganzjährig fällig aber je nach Saison gestaffelt.

    Über Tag waren es heute um die 30°C , ich habe wieder viel gesehen, ein schöner abwechslungsreicher Tag geht zu Ende. Weiter so 😃
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  • Day 8

    Willkommen in Mecklenburg

    September 15, 2023 in Germany ⋅ 🌙 17 °C

    In Lübeck habe ich gut geschlafen und heute morgen vor 10h den Platz verlassen. Ich habe mir für heute zuerst das Ostseebad Boltenhagen rausgesucht. Das liegt in Mecklenburg und ist weniger mondän als Grömitz und die anderen Bäder. Tatsächlich wirkt es natürlicher und die Gebäude sind einfacher, aber trotzdem schön. Zwischen der Einkaufsmeile und der Strandpromenade liegt eine schöne Grünanlage mit Bäumen etc, bevor dann am Strand die neue Promenade mit den Seebrücken die Ostsee einfasst. Natürlich nur mit Strandkarte etc. aber das kennen wir schon. Die Parksituation ist wieder kompliziert, aber am Einkaufszentrum sind 120 Minuten mit Parkscheibe erlaubt. Also schnell was einkaufen und den Rest zur Besichtigung genutzt. Viel mehr Zeit braucht es auch nicht, halt ein kleines Seebad am Saisonende 😄. Aber trotzdem ganz schön.
    Danach geht es an der Küste entlang Richtung Wismar , teilweise direkt neben dem Wasser, aber natürlich wieder nur parken mit Parkschein auch ohne Ortschaft im der Nähe. In Hohen Wieschendorf bleibe ich hängen, eine Landzunge mit einem kleinen Dorf. Dort finde ich einen Parkplatz und kann von dort einmal um die Landzunge laufen. Ohne Strandkarte etc. Der ganze Bereich ist naturbelassen mit Gras, Steinen, Bäumen, Sand. Sehr schöne Atmosphäre. Einige Sonnenanbeter nutzen die Ruhe und auch ich bin schnell von der Ruhe hier gefangen. Auf der anderen Seite gibt es einen kleinen Hafen und einen kleinen Sandstrand mit Parkplatz, aber selbst der ist mit 5€/Tag günstig. Ich verweile ein wenig und schaue zu, wie ein Segelboot aus dem Wasser geholt wird, dann gehe ich zurück. Wieder am Bus koche ich mir was und schaue mir die Stellplatzsituation an. Im weiteren Küstenbereich ist quasi jeder Parkplatz mit Übernachtungsverbot oder 20€ Gebühr belegt. Campingplätze rufen bis zu 63€/ Nacht auf. Auf dem Wiesenparkplatzplatz, an dem ich stehe, steht kein Übernachtungsverbot, also beschließe ich hier zu bleiben. Die Nachbarn kommen öfters mit dem Van hierher und hatten bisher keine Probleme 👍, also bleibe ich.
    Das hat den Vorteil, dass ich nochmal an den Strand gehen kann. Und so nehme ich mir ein Buch und gehe ans Wasser, setze mich auf einen umgefallen Baum und lese bis die Sonne untergeht... Ein schöner Tag war das wieder.
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  • Day 7

    Zurück aufs Festland

    September 14, 2023 in Germany ⋅ 🌙 14 °C

    Heute morgen schien die Sonne und das Frühstück in der Sonne machte doppelt Spaß. Trotzdem habe ich meinen Aufenthalt auf Fehmarn nicht verlängert, aber ich komme sicher noch mal zurück. Ich packe meine Sachen zusammen, gehe noch bezahlen und das Wasser in den Tanks wechseln und fahre auf direktem Weg zurück aufs Festland. Heute möchte ich noch ein paar Ostseebäder besuchen und steuere als erstes Grömitz an. Ich folge nicht der Parkplatzbeschilderung sondern fahre in ein Wohngebiet in Strandnähe. Da gibt es ein paar kostenfreie Parkplätze und mit dem Fahrrad bin ich in ein paar Minuten an der Strandpromenade. Da ich mir einen alten VW Bus fahre und kein großes Wohnmobil klappt das eigentlich immer. Hrömitz ist ein tolles Seebad mit schöner Promenade, großem Angebot an Geschäften und Lokalen und auch eine Tauchglocke bietet eine 40 minütige Fahrt zum Grund für 9€ an. Eigentlich günstig. Die Ostsee ist aber eher trübe, die Artenvielfalt nicht so bunt, der Einweiser verweist auf einen Film, der während des Tauchgangs gezeigt wird.... ich bleibe oben. An den Strand kann ich wieder nicht, wozu auch, der ist voll mit Strandkörben, das ist eh nix für mich😁. Am Strand entlang laufenacht man hier wohl nicht 🥴.

    Es geht weiter Richtung Timmendorfer Strand, aber vorher lege ich noch einen Zwischenstopp in Neustadt in Holstein ein. Kein Seebad, sondern eine ganz normale hübsche Kleinstadt. Schöne Fußgängerzone, großer Marktplatz, schicker Hafenbereich mit leckeren Fischbrötchen ( irgendwie muss ich die ganzen gesparten Euros fürs parken und die Strandkarten ja nutzen) und nachher gönne ich mir in der Sonne noch ein Eis. Ist angenehm ruhig im Vergleich zum Seebad, einen kostenfreien Schattenparkplatz in Zentrumsnähe habe ich auch gefunden, passt.
    Als nächstes ist dann der Timmendorfer Strand dran. Kann man ja nicht vorbeifahren. Parken kann man am Einkaufszentrum an ein paar Stellen mit Parkscheibe für 1,5 Std. Das reicht mir. Das Publikum ist deutlich älter und alles ein bisschen vornehmer oder teurer. Ganz nett, aber da hat mir Grömitz besser gefallen. Übernachten geht auch nur auf Campingplätzen, aber hier möchte ich auch nicht bleiben.

    Zum Abschluss fahre ich noch weiter nach Lübeck. Da gibt es in der Nähe der Altstadt einen offiziellen Stellplatz in Altstadtnähe, der dazu auch noch von 18h-10h kostenfrei ist. Direkt am Wasser, einmal über die Brücke und man ist in der Altstadt. Und die hat viel zu bieten. Lübeck war eine wohlhabende Stadt, tolle Architektur, viele beeindruckende Gebäude wie z.B. das Rathaus, der Dom und die vielen weiteren Kirchen usw. In jeder Straße findet man hübsche Häuser, kleine Lokale, Durchgänge zu Hinterhofgassen usw. Ich wollte nur mal kurz schauen und bin über 2 Stunden durch die Gassen geschlendert. Wirklich toll...
    Nachdem der Tag gestern von viel Küste und Natur geprägt war, habe ich heute das Wasser nur von weitem gesehen, aber trotzdem war es wieder ein toller und abwechslungsreicher Tag. Auch wenn die Seebäder offensichtlich dringend Einnahmen brauchen (es geht zum Glück auch anders) sind sie trotzdem ganz nett anzuschauen. Die sogenannte Ostseekarte ist übrigens nicht übertragbar, man muss also in jeder Region neu bezahlen. Die Tagessätze für die Wohnmobilparkplätze liegen bei 12-20€ mit ausgewiesenem Übernachtungsverbot, PKW Parkplätze sind günstiger (6-10€/Tag) , Strandkörbe liegen bei 10-15€/ Tag. Campingplätze oder Übernachtungsplätze liegen bei 25-50€. Und eigentlich sollte man auch was essen oder trinken oder einkaufen... Wenn man so wie ich rumfährt, summiert sich das ganz ordentlich auf. Ich empfehle jedem, der sich über die Preise und Regelungen im Ausland aufregt einen Urlaub an der Ostsee 😉. Da relativiert sich das sehr schnell.
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  • Day 6

    Ein schöner Tag

    September 13, 2023 in Germany ⋅ 🌙 17 °C

    In der Nacht ist der angekündigte Regen aufgezogen und es hat immer wieder geregnet. Beim Aufstehen regnete es wieder und das Frühstück mit grauen Wolken war nicht ermutigend. Aber es wurde etwas heller und die Schauer hörten auf und so habe ich mich auf mein Fahrrad geschwungen und meine Tour auf der Insel Fehmarn begonnen. Bei bewölktem Himmel werden die Bilder zwar nicht so schön, aber dafür fährt es sich besser. Ich befinde mich im Norden und entscheide mich, im Uhrzeigersinn zu starten. Immer am Deich entlang fahre ich durch wirklich schöne Naturlandschaften. Links fast immer die Ostsee, rechts mal Campingplätze, mal Ferienwohnungen, mal Cafés, mal kleine Waldstücke. Nach 10 km erreiche ich Puttgarden, wo die Fähren nach Dänemark starten und der Tunnel gebaut wird. Beeindruckend, welcher Betrieb dort herrscht. Ich muss einen Bogen um den Hafen machen, denn ich will weiter am Wasser lang fahren. Ganz in der Nähe in Marienleuchte steht ein Leuchtturm. Kaum zu erreichen vor lauter Baustellen. Ich halte kurz an bevor es weiter Richtung Süden geht. Tolle Radwege, teilweise über Campingplätze, die direkt am Deich sind ( alle, bei denen ich die Tarife angesehen habe, waren über 30€ für Stellplatz plus 1 Person). Auch Steilklippen und Naturstrände sind dabei, natürlich in der Nähe von Orten oder Parkplätzen wieder nur mit Strandticket zugänglich. Im Süden angekommen, besuche ich auch dort den Leuchtturm Staberhuk und fahre dann Richtung Westen nach Burgtiefe /Südstrand. Dieser Bereich scheint das touristische Highlight auf Fehmarn zu sein. Es gibt eine sehr lange Promenade, auf der das Radfahren verboten ist. Da ich schon 35 km gefahren bin, lasse ich das Rad stehen und gehe zu Fuß weiter. Links geht es alle 20m zum Strand (2,50€), rechts geht es zu den wunderschönen Ferienanlagen, die, für schlechtes Wetter, im Erdgeschoss alles anbieten, was man braucht. Indoor-Spielplatz,Meerwasserbad, Ruheraum, Café, Restaurant, botanischer Garten usw.
    Bei schönem Wetter kann man draissen Liegen, Strandkörbe, Sonnenschirme, Sup Boards mieten, Eis kaufen, Getränke, Snacks usw. Übrigens wird hier vom Geld der Strandkarte unter anderem ein W-Lan Netz am Strand angeboten.
    Die Hauptsaison ist vorbei, das Wetter nicht so schön, da wirkt das schon überladen und in die Jahre gekommen. Die Ferienanlage ist an "Schönheit" kaum zu überbieten, aber offensichtlich kommen genug Gäsze hierher. An der Westspitze von Südstrand wird es ruhiger, ein kleiner Aussichtsturm bietet einen schönen Blick. An der Nordseite liegt der Yachthafen sowie die Parkplätze für die Ferienanlagen. Wer Trubel mag, ist hier im Sommer genau richtig. Meins ist es nicht, außer dem Hafen hat hier nichts Flair.
    Auf dem Weg zurück zum Fahrrad setzt wieder Regen ein und ich fahre ins Landesinnere nach Burg. Die größte Stadt auf Fehmarn mit einer schönen Innenstadt, viele Geschäfte, Restaurants und Cafés, Eisdielen usw. Der Ort wirkt gemütlich, ist schön anzusehen, die Architektur ist älter, viele Backsteinbauten, viel Außengastronomie, hübsches Rathaus, tolle Kirche. Einen Regenschauer warte ich in der Kirche ab, danach wird es besser. Ich setze mich noch in ein Café und trinke einen Kaffee und beobachte das Wetter. Es setzt Wind ein, der die Wolken in Bewegung setzt und für trockenes Wetter sorgt. Ich gehe zurück zum Fahrrad und mache mich, es ist schon 15:30h, auf den Rückweg. Der Wind ist kräftig und kommt aus der falschen Richtung. Ich habe Gegenwind und kein E-Bike dabei. 2 Stunden brauche ich zurück und besonders am Deich spüre ich die gefahrenen Kilometer in den Beinen. Am Ende sind es 68km und 10 km zu Fuß...
    Wieder am Bus gönne ich mir eine Pause, aber die Sonne kommt nochmal raus, also nochmal an den Deich und genießen. Der Tag endet mit einem leckeren Essen und hochgelegten Füßen.
    Ich habe zwar jetzt nur die Osthälfte der Insel erkundet, aber aus meiner Sicht bietet Fehmarn eine wunderschöne Küstenlinie mit einem tollen Radwegenetz, vielen Einkehrmöglichkeiten und vielen netten kleinen Orten. Das Gebiet Burgtiefe-Südstrand ist mir zu touristisch und was auch jedem klar sein muss: Es gibt auf der Insel fast keine gebührenfreien Parkplätze, weder im Ort, noch in Strandnähe, kostenloser Strandzugang nur abseits und der Strand hier ist von Natur aus eher ein Kiesstrand mit nur wenig Sand.
    Aber es ist eine wunderschöne Landschaft und für mich hat sich der Besuch gelohnt.
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  • Day 5

    Rauf auf die Insel

    September 12, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Obwohl das Wetter sich ändern soll, war es heute morgen wieder bewölkt und kühl und am frühen Morgen sind eine Handvoll Regentropfen gefallen. Also alles wie gewohnt und nach dem Frühstück bin ich mit dem Fahrrad am Deich entlang gefahren. Das Wetter ideal, die Strecke toll und landschaftlich auch absolut sehenswert. Unterwegs habe ich dann im Ferienort Brasilien ( direkt neben Kalifornien 😁) in Deichnähe noch einen Stell-/Parkplatz entdeckt. 10€ / Nacht mit Ver-/ Entsorgung ist absolut okay. Gemerkt fürs nächste Mal👍
    Nach 35 km wieder am Bus, Fahrrad auf den Träger und weiter geht's. Zuerst halte ich in Lütjenburg an. Nettes kleines Städtchen mit schöner alter Kirche und einem Bismarckturm. Danach weiter Richtung Weißenhäuser Strand aber das war leider nix. Luxus Ferien Ressort mit Spa usw. Kein Zugang zum Parkplatz, Stellplatz ist mit Zaun verschlossen, auch zum Strand kommt man nicht so einfach. Selbst Fahrräder dürfen nicht im Sichtbereich zum Wasser abgestellt werden... Ich habe auf dem LKW Parkplatz in der Nähe geparkt und bin kurz bis ans Wasser gegangen,da in der Nähe ein Begräbniswald ist. Aber der Weg dahin war wg Bauarbeiten versperrt und so bin ich zurück.
    Also weiter Richtung Heiligenhafen, kurz was einkaufen und dann auf die Insel Fehmarn. Da will ich auf einen Campingplatz zum Duschen, Wasserwechsel usw. Außerdem möchte ich die Insel gerne ein wenig mit dem Fahrrad erkunden. Die Wahl des Campingplatzes ist gar nicht einfach, es gibt einige und die Preisspanne geht von unter 20 bis über 60€ pro Nacht. Nach ein bisschen Recherche entscheide ich mich für den Familiencamping Belt, der liegt an der Nordseite der Insel. Vor Ort scheint es eine gute Wahl zu sein. Nettes Personal, 11€ für den Stellplatz und 7€ pro Person macht 18€ plus Kurtaxe. Der Platz liegt direkt am Deich, hat Frisch- und Abwasser an jedem Platz, die Sanitäranlagen sind neu und sehr gut. Also eingecheckt und eingeparkt und zum Abend kommt noch die Sonne raus. Also koche ich mir was leckeres und chille ein wenig am Deich bevor es ans spülen, duschen usw geht. Diese Nacht ist Regen angekündigt, also besser keine Handtücher draussen hängen lassen.
    Wir werden sehen, ich hoffe, ich kann morgen mit dem Rad die Insel erkunden...
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