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Alaska

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    • Dag 63

      Katmai Nationalpark

      29. juni 2022, Forente stater ⋅ ☀️ 22 °C

      Die vergangene Nacht haben wir auf einem Supermarktparkplatz in Homer Downtown verbracht, weil heute der Ausflug zu den Kodiak Bären im Katmai Nationalpark stattfindet.

      Treffpunkt ist um 08:30 beim großen See von Homer. Von dort startet „unser“ Wasserflugzeug. Wir haben richtiges Glück und fliegen mit einer kleinen Maschine, einer Beaver und sind inklusive der beiden Piloten Kirstin und Erik nur zu 6. an Board. Das ist unser erster Flug mit einem Wasserflugzeug. Unsere Pilotin ist sehr erfahren. Sie und ihr Mann Erik fliegen beide schon seit sie 13 Jahre alt sind. Kirstin ist alle 2 Wochen für 2 Wochen in Europa und fliegt dort für Vista Jet, eine Charterfirma mit Sitz in Malta, mit einem Challenger Flieger. Das ist das selbe Fliegermodell, mit dem wir von Nürnberg aus die Repatrierungen weltweit geflogen sind.
      Der Flug zum Katmai Nationalpark dauert etwa 1h und 40 Minuten. Es ist ein sehr ruhiger Flug. Wir fliegen über Vulkane und Gletscher und bestaunen das „wilde“ Alaska von oben.
      In Brooks Falls angekommen müssen wir uns wie jeder Besucher ein Video über das richtige Verhalten mit Bären und das Verhalten im Nationalpark ansehen und bekommen im Anschluss einen coolen Pin, damit die Ranger sehen können, dass wir bereits das Video gesehen haben. Unser Essen dürfen wir nicht mitnehmen. Dieses müssen wir im Food Storage, am Eingang des Nationalparks einlagern. Nur reines Wasser ohne Sirup oder andere Säfte dürfen mitgenommen werden. Essen darf man nur im eingezäunten Bereich, da überall Kodiakbären herumlaufen könnten. Man kann hier auch in einer der vielen Hütten übernachten. Diese Aufenthalte werden verlost. Wenn man die Hütten genauer betrachtet sieht man, dass sie oftmals angekaut und zerkratzt sind, Bärenspuren.
      Auf dem Weg zu dem Wasserfall, der weltbekannt ist und als einer DER Bärenbeobachtungs-Hotspots weltweit gilt, läuft man zuerst über eine Plattform an einem See vorbei. Diese Plattformen können von den Bären nicht betreten werden, da sie mit hohen Toren verschlossen sind. Am See sehen wir bereits die ersten riesigen Bären und große Lachsschwärme.
      Die Bären jagen direkt vor unseren Augen und verspeisen genüsslich ihre frischgefangenen Fische. Weiter geht es zum Wasserfall. Auf dem Weg liegt überall Bärenkot und jederzeit muss man damit rechnen, dass ein großer Grizzley auftaucht. Aber wir sehen die Bären nur im Wasser während wir auf den Plattformen stehen.
      Beim Wasserfall angekommen beobachten wir die Bären wie sie gekonnt einen Fisch nach dem anderen rausholen. Zuerst fressen sie den Kopf, dann die Haut und dann werfen sie die Fische wieder weg und schnappen sich den nächsten. Die Haut und der Kopf haben das meiste Fett. Wir sind so nahe an den Bären, dass wir es knacken hören wenn sie vom Fisch abbeißen. Die Fischreste fressen sie erst später zum Saisonende, wenn es weniger Lachse gibt und das Angebot an Fischen nicht mehr so groß ist. Nur die faulen Bären suchen sich auch jetzt schon die Reste aus dem Wasser. Über 2h bestaunen wir dieses Naturschauspiel.
      Wenn man die Bären so lange beobachtet wird man immer vertrauter mit ihnen und man hat das Gefühl, dass man das größte an Land lebende Raubtier der Erde streicheln möchte, weil sie ausschauen wie überdimensionale Teddybären. Trotzdem muss man sehr vorsichtig sein und immer konzentriert bleiben falls man auf den Wegen zu den Plattformen von einem Bären überrascht wird. Das passierte uns Gott sei Dank nicht. 😃 Normalerweise ist der Andrang auf der vordersten Plattform an den Wasserfällen so hoch, dass man anstehen muss und nur 30 Minuten auf der obersten Plattform direkt beim Wasserfall stehen darf. Wir hatten das Glück, dass das der Andrang im Moment noch sehr gering ist, daher konnten wir über 2h dort stehen.
      Um 15:30 mussten wir wieder zurück beim Flugzeug sein. Die Zeit beim Bärenbeobachten verfliegt nur so.
      Der Rückflug ist auch sehr ruhig und der eine oder andere Passagier nützt den Flug über das Meer für einen kurzen Powernap.
      Zurück in Homer backen wir schnell einen Apfelkuchen, denn wir sind zum Lachsessen bei Heidi, Andrew und Thalia eingeladen. Die Nacht verbringen wir wie schon öfters in ihrem Garten bzw. Parkplatz.
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    • Dag 64

      Housesitting

      30. juni 2022, Forente stater ⋅ ☀️ 19 °C

      Für heute haben wir noch keine Pläne. 😃

      Heidi und ihre Tochter fahren mit der Fähre nach Seldovia und nehmen ihre Fahrräder mit. Sie wollen dort campen und die Ruhe genießen. Heidi lädt uns ein mitzukommen, aber nach den vielen Eindrücken und Erlebnissen der letzen Tage ist uns eher zum Ausrasten zu Mute. Ganz überraschend sagt Heidi, dass wir auch gerne in ihrem Haus bleiben können. Heidi und ihre Familie sind schon sehr viel in der Welt herumgereist und wissen dadurch, wie wertvoll es ist wenn man als Reisender für ein paar Tage einmal die selbe Homebase hat in der man duschen, Wäsche waschen und in einer Küche kochen kann soviel man will. 😍 Was für ein tolles Angebot von Heidi! Das können wir nicht ablehnen. Dafür übernimmt Michi das Blumen gießen, was wie sich herausstellt eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist. 😂 Aber wir haben ja Zeit.

      Heidi und Thalia fahren am Nachmittag los und wir schnappen uns unsere Campingsessel und genießen die Sonne in ihrem wunderschönen Garten. Wir dürfen uns sogar Lachs aus der Tiefkühltruhe nehmen, den Andrew 2 Tage zuvor gefischt hat. Was haben wir doch für ein riesen Glück, so eine tolle und lange Reise in guter Gesundheit einfach ganz sorglos absolvieren zu können. Jetzt dürfen wir unsere Zeit auch noch in so einem Traumhaus verbringen. Uns fehlen die Worte um zu beschreiben wie gut es uns geht!

      Endlich haben wir auch ausreichend Zeit um die Fotos der vergangenen Wochen zu sichern, Emails zu beantworten und die Eindrücke der letzten Tage wirken zu lassen.
      Die Nacht verbringen wir aber natürlich in unserem Bett im Bus. 😃
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    • Dag 65

      Diamond Creek

      1. juli 2022, Forente stater ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird ausgeschlafen. 😃😃

      Am Vormittag verschwindet Michi für fast 2 Stunden im Garten und gießt alle Blumen und das ganze Gemüse.
      In der Zwichenzeit putze ich den Bus und versuche wieder alles zu ordnen. Danach entspannen wir, genießen die Sonne im Garten und lassen die Seele baumeln.
      Am Nachmittag bekommen wir dann Lust uns zu bewegen, deshalb fahren wir mit dem Auto nach Homer. Im Internet haben wir eine nette Wanderung gefunden: Diamond Creek.
      Ein kleiner Weg führt durch einen Wald und dann zum Meer. Am Strand wandern wir gemütlich weiter und bestaunen die Felswände. Man kann hier nach Fossilien suchen und eine Familie zeigt uns ihre Fundstücke. Unter anderem haben sie einen Stein mit einem fossilen Blatt gefunden. Sehr spannend. Außerdem liegen überall große Kohlebrocken. Das kommt daher, dass unter dem Festland von Homer in einigen Metern Tiefe eine Kohleschicht eingelagert ist. Bei Regen werden diese Kohlestücke und auch die Fossilien aus den steilen Flanken gleich neben dem Strand rausgewaschen und dutzende Hobby Fossilienjäger tummeln sich hier. Nach dieser beeindruckenden Wanderung geht’s weiter zum Supermarkt. Wir wollen für Heidi und Thalia morgen Schnitzel machen und müssen noch alle Zutaten besorgen. Wir sind ganz überrascht wie schnell wir alles finden und fahren dann zurück zum Haus von Heidi. Als Nachspeise soll es morgen Apfelstrudel geben und damit wir nicht alles am Vormittag machen müssen, starten wir noch am Abend mit den Vorbereitungen. Zur Feier des Tages backen wir auch noch 2 Nussbrote nach Oma Wegscheiders Rezept.

      Müde fallen wir um 1 Uhr ins Bett. 😃
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    • Dag 66

      Abschied von Homer

      2. juli 2022, Forente stater ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird früh aufgestanden. 🫡

      Heidi und Thalia kommen zu Mittag zurück und sind bestimmt hungrig. Die Schnitzel sind schnell paniert. Die Spannung steigt. Werden die Schnitzel so schmecken wie daheim? Die Zutaten sind ja doch etwas anders, vor allem die „Semmelbrösel“.
      Heidi und Thalia kommen pünktlich um halb 12 mit großem Hunger nach Hause.
      Die Schnitzel schmecken großartig. Und wenn wir Preiselbeermarmelade hätten, dann gäbe es gar keinen Unterschied zu den Schnitzeln daheim. Der Erdäpfelsalat schaut mit den violetten Alaska Erdäpfel ziemlich interessant aus, schmeckt aber genauso gut wie daheim. Violette Erdäpfel für einen Rapid Fan, was so ein Urlaub für Überraschungen bringt.. 😂 Auch der Apfelstrudel schmeckt traumhaft gut. Ich sag euch das Eine, nach 2,5 Monaten schmeckt so ein selbstgemachtes Schnitzl plus Apfelstrudel Nachspeise schon sehr sehr geil!! 😃😃😍😍

      Zum Abschied bekommen wir noch 6 Portionen Lachs und viel Gemüse, Salat und Kräuter aus dem eigenen Anbau. Wir führen noch nette Gespräche mit den beiden und brechen am Abend auf Richtung Anchorage.
      Nach über 1 Woche in Homer und der schönen Zeit mit Heidi und ihrer Familie fällt der Abschied gar nicht so leicht. Aber wir freuen uns auch schon darauf weitere Orte in Alaska kennenzulernen. Da am Montag der 4. Juli und somit Feiertag in den USA ist, beschließen wir nochmals nach Seward zu fahren. In Seward findet das große Rennen auf den Mount Marathon statt, auf den Michi bereits hinaufgewandert ist und es gibt eine Parade und ein Feuerwerk anlässlich des Independence Day.
      Auf dem Weg nach Seward halten wir in Primrose und verbringen die Nacht auf einem kleinen Parkplatz am Kenai Lake, denn für morgen ist eine lange Wanderung zum Lost Lake geplant.
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    • Dag 67

      Lost Lake

      3. juli 2022, Forente stater ⋅ ☁️ 14 °C

      Nachdem an den letzten Tagen eher wenig Bewegung und Sport an der Tagesordnung gestanden sind, ist es heute wiedermal an der Zeit etwas Bewegung zu machen und unsere müden Knochen auf einen Berg hinauf zu schleppen.
      Wir haben den Tipp für die heutige Wanderung wiedermal von absoluten Wanderinsidern aus der Region bekommen, Heidi und Andrew. 😃
      Direkt vor unserem Übernachtungsplatz in Primrose startet der heutige Wanderweg zum Lost Lake, einem Bergsee, versteckt in den Bergen zwischen Primrose und Seward, im Herzen des südlichen Alaskas.
      Der Primrose Trail ist an diesem verlängerten Wochenende gut besucht. Auch Mountainbiker sind vermehrt auf dieser gesamt zirka 27 Kilometer langen Strecke anzutreffen. Wanderer und Mountainbiker teilen sich die örtlichen Wanderwege. Es gibt keinerlei Beschränkungen bzw Verbote. Wir staunen sehr darüber, wie rücksichtsvoll und wertschätzend der Umgang miteinander ist.
      Der Wanderweg beginnt sanft ansteigend durch dichten Mischwald. Wieder erleben wir die wechselnden Vegetationszonen sehr intensiv. Heute sind Gott sei Dank nicht soviele Mosquitos unterwegs wie in den letzten Tagen und deshalb können wir den schweißtreibenden Anstieg etwas mehr genießen als bei unseren Touren davor. Am Lost Lake angekommen überlegen wir, ob wir den Trail weiter gehen um bei der Stadtgrenze von Seward wieder zur Bundesstraße zu kommen. Von dort müssten wir allerdings per Autostopp zurück zu unserem Bus kommen, deshalb entscheiden wir uns, den gleichen Weg wieder retour zu gehen. Traumhafte Ausblicke auf die Gletscher in der Umgebung säumen den Weg und die knapp 27 Kilometer lange Strecke vergeht wie im Flug.
      Beim Ausgangspunkt angekommen erfrischen wir uns im eisigkalten Kenai Lake. Obwohl heute ein sonniger und sehr warmer Tag ist, ist das Wasser dieses Gebirgssees eisigkalt und mehr als nur erfrischend. Nur bis zu den Knien schaffen Jutta und ich unser heutiges Bademanöver, weiter ist leider heute nicht möglich. 😃😃
      Danach fahren wir nach Seward um die kommende Nacht im uns bekannten, ausgetrockneten Flussbett zu verbringen. Dort treffen wir uns wieder mit unseren Freunden aus Oberösterreich, die mit ihrem Mercedes Sprinter Bus die Panamericana bereisen. Bei sehr lustigen Gesprächen, Bier und Rotwein fällt es uns nicht ganz leicht aufzubrechen, aber wir wollen uns um Mitternacht das große Feuerwerk in Seward, anlässlich des 4.Juli (Independence Day), anschauen.
      Interessanter Weise findet das Feuerwerk von 3. auf 4. Juli um 00:01 statt, und nicht so wie wir es vermutet haben am 4.7. am Abend. Wer lesen kann ist oft im Vorteil. 😉

      Danach gings retour zum Übernachtungsplatz und wir fiehlen erschöpft und müde in unser Bett.
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    • Dag 68

      Independence Day in Seward

      4. juli 2022, Forente stater ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Amerikaner feiern in den 4. Juli hinein. Auch im Flussbett. Es wird geschossen (mit halbautomatischen Waffen), lautstark Musik gehört und ziemlich viel getrunken. Wir schlafen aber trotzdem sehr gut.
      Am Vormittag startet das Programm zu den Feierlichkeiten am 4. Juli in Seward. Das Highlight ist der 95. Mount Marathon Run. Dieser Lauf entstand vor 95 Jahren durch eine simple Wette in einer der unzähligen Bars im Ort. Zwei Männer wetteten, dass einer der Beiden unter einer Stunde von der Bar zum Gipfel des Mount Marathon und retour zur Bar laufen kann. Leider brauchte er etwas über eine Stunde und die 30 USD Wetteinsatz steckte der in der Bar sitzende Herr ein. Aus diesem Jux entstand dieses lässige Laufevent, dass schon Ultraläufer wie Kilian Jornet und Emilie Forsberg gewinnen konnten.

      Die Männer starten um 11 Uhr. Wir sehen ihnen beim Start zu und gehen dann an die Stelle wo sie vom Berg herunter kommen. Mit einer riesen Geschwindigkeit laufen sie über Steine und Wurzeln. Wir treffen zufällig Nate, Michi’s Lauffreund aus Anchorage und seine Familie und auch die beiden die gemeinsam mit uns beim Bärenbeobachten nach Katmai geflogen sind. Vielleicht sollten wir langsam weiter fahren, wenn uns sogar schon die Amerikaner auf der Straße wiedererkennen… 😃😃
      Nach dem Lauf der Männer findet die Parade statt. Verschiedene Vereine haben ihre Fahrzeuge bunt geschmückt und verteilen Süßigkeiten, jubeln und natürlich weht überall die amerikanische Flagge im Wind. Was für ein übertriebener Nationalstolz, fast so schlimm wie in Tirol! 😉

      Um 14 Uhr startet der Lauf der Frauen. Dieses Mal sehen wir sie ins Ziel kommen. Wir werden Zeugen eines neuen Streckenrekords. Eine Alaskanerin gewinnt, nach nur 47 Minuten ist sie im Ziel und schaut sogar noch fit aus. Die 2. Frau kommt erst über 3 Minuten später ins Ziel. Wahnsinn. Aber einige schauen schon sehr mitgenommen aus. Die Strecke ist unglaublich, aber das haben wir ja schon vor einer Woche berichtet, als Michi hinaufgewandert ist.
      Am späten Nachmittag spielt noch eine coole lokale Band, die eine tolle Stimmung macht. Um 18 Uhr sind alle Feierlichkeiten vorbei und ruckizucki wird hier alles zusammen geräumt, als wär nie was gewesen. 😃 Deshalb starten wir am späten Nachmittag los in Seward und fahren in Richtung Whittier. Auf dem Weg liegt Moose Pass, ein kleiner Ort an einem See. Hier verbringen wir die Nacht auf einem kleinen Parklplatz neben dem See. Wir treffen ein junges amerikanisches Pärchen, die letzte Woche geheiratet haben und nun ihre Flitterwochen im Zelt in Alaska verbringen. Das Mädl ist bei der US Army und derzeit in der Nähe von Nürnberg stationiert. Die Welt ist echt ein Dorf.. 😃😃
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    • Dag 69

      Jetski Gletscher Safari

      5. juli 2022, Forente stater ⋅ ☀️ 18 °C

      Weiter geht die wilde Fahrt! 😃🍺

      Am Weg nach Whittier halten wir in Hope. Von dieser kleinen Stadt haben schon so viele geschwärmt und wir beschließen einen Abstecher dorthin zu machen. Aber leider ist der kleine Ort wie ausgestorben. Alles hat zu, auch das kleine liebe Café im „Zentrum“. Anscheinend ist hier nur von Donnerstag bis Samstag mehr los bzw ist am Tag nach den Feierlichkeiten zum Independence Day "Heute wegen gestern geschlossen". 😃
      In diesem kleinen verschlafenen Ort namens Hope gibt es sogar eine Bücherei und wie bei jeder Bücherei gibt es auch hier gratis Internet, welches sehr schnell ist und super funktioniert. Wir nutzen dies für eine schnelle Internetrecherche. Michi entdeckt beim Café eine Werbung für eine Jetski Tour zum Gletscher in Whittier. Nach kurzer Recherche und noch kürzerer Rücksprache mit seiner geliebten Gattin, ruft er dort an und sie haben noch genau einen Platz frei für heute. Das ist absolut großartig, denn das Wetter ist heute mehr als perfekt für so einen Ausflug. Nachdem ich nicht gerne Jetski fahre, passt es ganz gut, dass es nur noch einen Platz gibt. Leider hatte ich letztes Jahr in St. Tropez eine nicht so tolle Jetski Erfahrung. Michi ist mit dem Jetski gefahren und ich saß am Sozius. Nach ein paar wilden Minuten wurde ich seekrank.

      Wir haben noch ausreichend Zeit um nach Whittier zu fahren. Etwas Zeit muss man auch einkalkulieren, da der Tunnel nach Whittier nur einspurig befahrbar ist und auch gleichzeitig der Eisenbahntunnel ist. Deshalb muss man entweder zu gewissen Zeiten dort sein oder warten. Immer um Halb kommt man nach Whittier, um Punkt wieder retour, der Zug schummelt sich zwischendurch irgendwie durch.
      In Whittier angekommen machen wir noch einen kurzen Abstecher ins William Sound Museum. Hier erfährt man etwas über die Geschichte der Stadt. Danach liefere ich Michi bei den Jetskis ab. Die Tour dauert in etwa 4h.
      In der Zwischenzeit erkunde ich die Stadt mit dem Fahrrad. Eigentlich wollte ich schon wieder zurück zum Bus fahren, aber beschließe dann doch spontan noch über eine Schotterstraße zum anderen Ende der Stadt zu fahren. Am Ende der Straße ist ein wunderschöner Parkplatz mit traumhaftem Blick auf einen Gletscher auf der anderen Seite des Fjordes und das traumhaft türkis schimmernde Meer. Dort tratsche ich mit einem älteren Schweizer Paar. Sie genießen seit einigen Jahren ihre Pension und bereisen die Welt mit ihrem ausgebauten Mercedes Lastwagen. In den letzten 18 Jahren ihrer Weltreise mit dem LKW haben sie unglaubliche 350.000 Kilometer zurückgelegt. Die Beiden können Geschichten erzählen, absoluter Wahnsinn!
      Michi kommt um 18 Uhr zurück. Strahlend und mit den Worten „Das war bestimmt eines der coolsten Dinge, die ich bis jetzt gemacht habe“ werde ich begrüßt. Die Jetskitour war aber auch sehr anstrengend. Eine Strecke von 75 Kilometer haben sie mit den Jetskis zurückgelegt. Die Geräte haben unglaubliche 170PS und fahren Spitzengeschwindigkeiten von über 90 km/h.

      Wir beschließen zu diesem schönen Parkplatz zu fahren, den ich mit dem Fahrrad erkundet habe und wir verbringen die Nacht dort. Michi legt sich gegen 20 Uhr zum Rasten hin und steht an diesem Tag nicht mehr auf, so fertig war er vom wilden Jetski fahren im Prinz William Sound.
      Der Tag klingt entspannt bei einer atemberaubenden Aussicht aus.
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    • Dag 70

      Portage Gletscher

      6. juli 2022, Forente stater ⋅ ⛅ 14 °C

      Am nächsten Tag ist das Wetter leider nicht mehr so schön wie gestern, als wir noch mit kurzer Hose und T-Shirt draußen sitzen konnten. Wir unterhalten uns noch ausgiebig mit unseren Schweizer Nachbarn. Sie sind schon seit 2018 unterwegs und waren davor schon viele Jahre mit dem umgebauten Mercedes Lastwagen in vielen Ländern der Welt unterwegs. Sie haben viele spannende Geschichten zu erzählen. 1978 machten sie eine längere Reise mit dem Auto in den Iran. Zu dieser Zeit regierte noch Reza Shah, ein Jahr später kam es dann zur Revolution im Iran.
      Das muss eine sehr intensive Erfahrung gewesen sein, den Iran vor der Revolution zu bereisen. Am Landweg fuhren sie nach Südafrika, damals konnte man durch Länder wie den Sudan oder Syrien noch leichter durchfahren als heute. Alleine in Indien verbrachte das Schweizer Paar ca 1,5 Jahre. Weitere 3 Jahre bereisten sie Südamerika.. so weit gereist, soviel erlebt und doch so wunderbar geerdet und am Boden geblieben, welch wunderbare Menschen! Wir wünschen ihnen noch viele wunderbare Reisejahre in bester Gesundheit! 😃

      Nachdem wir den ganzen Vormittag mit Geschichtenaustausch 😃 verbracht haben, fahren wir zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung, dem Portage Pass Trail. Dieser beginnt gleich in der Nähe des Whittier Tunnels. Ca. 4 Meilen (ca. 7km) geht die Wanderung zum Portage Lake und zurück. Vom See aus soll man einen traumhaften Ausblick auf den Portage Gletscher haben. Wir freuen uns schon darauf und sind sehr gespannt ob das Wetter mitspielt. Leider hängen über dem Pass ein paar dunkle Wolken, aber wir haben Glück, denn das Wetter auf der anderen Seite des Passes ist deutlich besser und wir genießen einen tollen Blick auf den Portage Gletscher und den See. Sogar die Sonne traut sich kurz heraus.

      Auf dem Weg zurück beginnt es etwas zu regnen. Beim Bus angekommen ziehen wir uns schnell um. 25min später ist der Tunnel für uns geöffnet und wir verlassen Whittier wieder. Beim Portage Lake auf der anderen Seite des Tunnels gibt es ein Besucherzentrum. Mit dem Jahrespass der amerikanischen Nationalparks bekommt man einen Gratis Eintritt in die kleine Austellung über den Gletscher. Es gibt hier sogar einen großen Kinosaal. Hier sehen wir einen tollen halbstündigen Film über die Region Chugach Bay und den Portage Gletscher. Am Ende des Films wird rasch die Leinwand hochgezogen und dahinter befindet sich eine große Glasfront und man hat einen großartigen Blick auf den See und die Berge. Geblendet von der Schönheit dieses Anblicks bleiben wir noch ein paar Minuten sitzen und genießen die wunderbare Aussicht! 😍 See, Gletscher, wilde uneinnehmbare Berge.. Alaska ist echt cool!

      Auf dem Weg nach Anchorage machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Girdwood und bestaunen Alaskas größtes Skigebiet. Wir fahren auf der Arlberg Avenue und der Garmisch Road durch das kleine Dorf. Das Skigebiet ist zirka so groß wie das am Ötscher.

      Nach dem Abstecher geht es weiter nach Anchorage, wo wir auch die Nacht verbringen.
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    • Dag 71

      Anchorage die Zweite

      7. juli 2022, Forente stater ⋅ 🌧 16 °C

      Heute ist ein regnerischer Tag in Anchorage. Endlich mal ein Ruhetag für uns! 😃 Wir nützen das schlechte Wetter, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.
      Wir besuchen ein Outdoor- Geschäft und staunen über das reichhaltige Sortiment und die Einrichtung. Im Eingangsbereich befindet sich ein großer Kamin und im hinteren Teil des Geschäftes befindet sich ein Aquarium mit den verschiedenen Lachsarten. Überall sieht man ausgestopfte Tiere. Grausam und beeindruckend zugleich. Man kann hier auch Köder für Schwarzbären kaufen, denn diese dürfen im Gegensatz zu Kanada in den USA legal gejagt werden. Wir glauben, dass dies auch der Grund ist, weshalb wir in Alaska keine Bären mehr an der Straße sehen, weil schon ein Großteil abgeknallt wurde und die noch lebenden Bären tief in den Wäldern unterwegs sind um dort ihre Ruhe zu genießen!

      Nach einer Pediküre und Fußmassage für den weiblichen Teil unserer kleinen Reisegruppe und einer kleinen Shoppingtour beim H&M, geht die Fahrt weiter. Wir benötigen einen Arzt bzw ein Labor, weil wir die Zeit heute nützen, um Juttas Schilddrüsenwert bestimmen zu lassen. Leider wurde bei Juttas Gesundenuntersuchung vor Reiseantritt ein Zufallsbefund gemacht und seither muss sie Schilddrüsenhormone einnehmen. Wir sind uns nicht sicher ob unsere Reiseversicherung für diese Leistung aufkommt, deshalb haben wir ein wenig die Preise verglichen. Wir vermissen sehr schnell das österreichische Gesundheitssystem! Drei Gesundheitseinrichtungen wurden von uns in Anchorage aufgesucht und um die gleiche Leistung wurde angefragt. Einmal TSH Wert bestimmen kostet beim Ersten 500usd, beim Zweiten 200usd und beim Dritten dann 70usd. Das billigste machte das Rennen.. 😉

      Wir verlassen Alaskas größte Stadt ein weiteres Mal und sind froh den Trubel der Stadt hinter uns lassen zu können.
      Kurz vor Palmer gehen wir noch eine kleine Runde laufen und danach bei einer Tankstelle duschen. Duschen sind in amerikanischen Tanketellen etwas ganz normales. Um 2,5-5usd darf man die zumeist gepflegten duschen für ca eine halbe Stunde nutzen.
      Bei der angrenzenden Wäscherei unterhalten wir uns mit einer Einheimischen. Sie erzählt uns, dass ihre Schwester gerade gelandet ist. Diese war zum Fischen nach King Salmon geflogen und ist mit einem großen Fang zurückgekommen. Ihre Wäsche ist noch nicht fertig und sie fährt los, um den Lachs von ihrer Schwester zu holen. Da ihr Sohn nicht gerne Lachs isst, schenkt sie uns einen ganzen filetierten Lachs, plus einen geräucherten Lachs (selbstgemacht) und noch Maiskolben zum Grillen. Unser Fischvorrat ist nun wieder voll. 😃 Dankbar und voller Freude fahren wir noch ein paar Kilometer nach Palmer und verbringen dort die Nacht.
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    • Dag 38

      Traumhafte Ausblicke

      10. juli 2022, Forente stater ⋅ ⛅ 9 °C

      Nachdem wir eine lange und heisse Dusche genossen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Paxton. Wir entschieden uns für die Route über den Denali Highway. Die ersten Meilen überraschten uns mit traumhaften Ausblicken. Links uns rechts vom Weg säumten sich Seen an Seen und die Berge in der Ferne strahlten mit Ihren weissen Spitzen und Gletscher um die Wette.

      Gegen den Abend suchten wir uns ein schönes Plätzchen um zu übernachten und kochten uns eine Pfanne voll Spaghetti. Als wir müde ins Bett fielen, bemerkten wir das laute Summen der Mücken in unserem Camper. Schnell das Licht an und mit akribisch geübter Hand die kleinen Plagegeister eliminieren. Wir bemühten uns ca. 1 1/2h die Mücken loszuwerden, doch es wurden einfach nicht weniger. Langsam hatten wir keine Nerven mehr, daher entschlossen wir uns kurzerhand weiterzufahren. Um kurz vor Mitternacht starteten wir den Motor und fuhren weiter den Highway entlang. Ich ergriff die Chance, meine Erste Fahrt auf einer verlassenen Strasse zu absolvieren und gemäss Rocco hab ich das super gemeistert (Abgesehen davon das ich nur ca. 30 km/h fuhr 😂) Dass es hier nie dunkel wird, hatte jetzt einen Vorteil.. die Fahrt war sehr schön und wir sahen die Landschaft in dem bezaubernden Licht der Mitternachtssonne.

      Mehrere tiefe Schlaglöcher und 2 Stachelschweine kreuzten unseren Weg bis wir uns für einen neuen Schlafplatz entschlossen hatten. Dieses Mal war es eine Ausfahrt vor einem kleinen, tiefblauen See.

      Wie durch ein Wunder liessen uns die Mücken hier in Ruhe und wir konnten noch ein paar Stunden schlafen. Nach der anstrengenden Nacht fuhren wir erst kurz vor dem Mittag weiter. Paxson war so klein, wir waren schon vorbeigefahren als wir merkten das hier ein Dorf hätte sein sollen.

      Im nächsten grösseren Ort, Glennallen deckten wir uns im Supermarkt wieder mit Lebensmittel ein, füllten und leerten unseren Camper und benutzten die Campingplatz Dusche 🚿. Unser Ziel war es, bis am Abend den Wrangell St. Elias Nationalpark zu erreichen. Dafür fuhren wir von Chitina aus auf der Gravel Road bis Mc Carthy. Unterwegs lief uns sogar noch ein Luchs über den Weg. 😍
      Kurz vor der Ortschaft ist ein grosser Parkplatz, für den wir für zwei Übernachtungen 60$ bezahlten. Hier hatte es auch keinerlei Strom oder Wasser, dafür parkten wir unser Auto direkt am Fluss mit Blick auf den Gletscher.

      Von hier aus kommt man nur über eine Fussgängerbrücke in die ca. 1 km entfernte Ortschaft Mc Carthy. Von dort aus gibt es Shuttlebusse die hoch zur Kennecott Mine (Gost Town) fahren. Wir beschlossen, die Halbtagestour (6h) zum Root Glacier im Rahmen einer geführten Tour in Angriff zu nehmen. Unser Tourguide war Caroline, 21 aus North Carolina. Während der College Sommerpause arbeitet Sie 16 Wochen hier oben, 6h von der nächsten Ortschaft entfernt.
      Ein Paradis für Eiskletterer, Outback Wanderer und Naturliebhaber. Da musste ich gleich an Linda denken.. hier würde es ihr gefallen. ☺️

      Die Wanderung war eher gemütlich, mit ein paar anstrengenden Abschnitten. Mit unseren Crampons stiegen wir dann auch auf den Root Glacier. Es war eine tolle Erfahrung und als wir eine andere Gruppe beim Eisklettern sahen, wurden wir fast ein wenig neidisch. Das hätten wir doch gleich auch noch ausprobiert 😜. In unserer Gruppe ware ein junges Pärchen, Mayra aus Peru und Manuel aus Mexico sowie ein älteres Ehepaar Beth und Miles aus Indiana. Es waren tolle Bekanntschaften mit interessanten, offenen und sehr freundlichen Menschen.

      ❗️Fun Fact: Auf unseren Fotos sieht man auch den Mount Blackburn. Das ist der 5 höchste Berg Nordamerikas. Bereits 1912 wurde erstmals ein Aufstieg zum Mount Blackburn von Dora Keen und George Handy unternommen. George Handy war ein Minenarbeiter und schaffte als Einziger von 30 weiteren Minenarbeitern, welche bei dieser Tour dabei waren den schwierigen Aufstieg. Dora und er heirateten danach🔥❗️

      Da uns diese Tour so gut gefallen hat, buchten wir für den nächsten Tag gleich auch noch die Kennecott Mine Tour. In dieser Geisterstadt lebten anfangs des 19. Jahrhunderts die Minenarbeiter dieser berühmten Kupfermine. Wir verstanden zwar nur die Hälfte aber es war trotzdem interessant.😂

      Die amerikanischen Bergbauspezialisten fanden dieses sehr reich an Bodenschätzen bestückte Gebiet nur, weil die hier ansässigen Indigenous People speziellen Schmuck (blau/grüne Steine) trugen. Sie zeigten Ihnen von wo Sie die Steine hatten und kurz darauf wurde die Mine gebaut. Damals war Kupfer sehr gefragt , weil der elektrische Strom gerade überall neu eingesetzt wurde. (Besonders gut leiten Körper aus Kupfer und aus Aluminium den elektrischen Strom. Sie werden deshalb auch für elektrische Leitungen eingesetzt.)

      Nun machen wir uns auf Richtung Valdez, auch genannt Little Switzerland.. wir sind gespannt.
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    Det kan også være du kjenner dette stedet med følgende navn:

    Alaska, AK, አላስካ, ألاسكا, ܐܠܐܣܟܐ, الاسكا, Alaska suyu, Alyaska, آلاسکا ایالتی, Аляска, Штат Аляска, अलास्का, আলাস্কা, Aljaska, ئەلاسکا, Aljaška, Αλάσκα, Alasko, آلاسکا, Alasca, 阿拉斯加州, Â-lâ-sṳ̂-kâ, ‘Ālaka, אלסקה, Alaszka, Ալյասկա, Àláskà, ᐊᓛᓯᑲ, アラスカ州, ალასკა, ಅಲಾಸ್ಕ, 알래스카 주, अलास्‍का, Aliaska, Aļaska, Аляске, Алјаска, അലാസ്ക, အလက်စကာပြည်နယ်, Hakʼaz Dineʼé Bikéyah Hahoodzo, ଆଲାସ୍କା, Аляскæ, ਅਲਾਸਕਾ, الاسکا, Aleska, ඇලස්කාව, Аљаска, அலாஸ்கா, అలాస్కా, รัฐอะแลสกา, Alýaska, Alyaska Shitati, Ałasca, Lalaskän, 阿拉斯加, Аляск, אלאסקע

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