Forenede Stater
Alaska

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    • Dag 39

      When Dreams Come True

      11. juli 2022, Forenede Stater ⋅ 🌧 13 °C

      Was sollen wir sagen, Valdez hat uns begeistert. Das kleine, authentische Fischerdorf liegt direkt am Ufer des Prince William Sounds und ist umgeben von Regenwäldern, Wasserfällen sowie dem tiefblauen Meer. Als wir gemütlich im Restaurant „Potatoe Head“ unser Abendessen genossen, wurden wir auf die Menschenmenge am gegenüberliegenden Hafen aufmerksam.

      Schnell verschlangen wir die letzten Bissen und schauten nach, was es da Interessantes zu sehen gab. Am Pier war eine grosse Tafel aufgestellt mit einer Rangliste für das „Valdez Fish Derby“. Die Fischer brachten Ihren Fang an Land, hängten Ihn Stolz an den Haken auf, dann wurde gemessen und die Resultate notiert. Anschliessend filetierten Fachkräfte gleich nebenan die Fische. Die ganz grossen Fische sind Halibuts. (Der Halibut ist mit bis zu 300 cm Körperlänge und bis zu 400 kg Gewicht die größte Art der Plattfische. Er kann bis zu 50 Jahre alt werden)

      Das Fleisch das verkauft werden sollte, wurde danach in ein kleines Haus gebracht das mit „We FedEx Fish“ beschriftet war. Crazy! 🐟

      Am nächsten Morgen machten wir uns auf zu unserer gebuchten Wildlife & Glacier Bootstour.
      Man sagte uns im Voraus, dass die Lu-Lu Belle, so hiess unser Boot, um 10:30 starten und die Tour ca. 8-9h dauern wird.

      Unser Captain „Fred“, über 80ig aber topfit begrüsste jeden Gast persönlich auf seiner Yacht. Das Boot war sehr gepflegt, mit Teppichböden und bequemen Ledersesseln. Gleich zu Beginn begaben wir uns zu unseren neuen Bekanntschaften aus Jamaica ins Cockpit. Hier hatten ca. 8 Personen Platz und wir genossen eine super Aussicht und eine lustige Gesellschaft im Warmen. Draussen bliess der kalte Wind in voller Stärke , als sich unser Boot bei hohem Wellengang in den Prince William Sound aufmachte.

      Als Erstes hielten wir bei einem Fischerboot, welches gerade seinen Fang (Pink Salmon) einholte. Die Fischer legen das Netz in einem grossen Kreis aus und ziehen es dann sofort wieder ein. Sie fangen aber nicht nur Lachse sondern auch ungewollt tausende Quallen. So konnten wir beobachten wie die Arbeiter mit den Tieren überschüttet wurden… so waren sie ein wenig abgelenkt und ein paar Lachsen gelang die Flucht vom Boot. ( Das freute uns ungemein 😁)

      Auch wenn wir persönlich gegen die Massenfischerei sind, war es Interessant zu sehen wie hart und mit welchen Techniken diese Seemänner arbeiten. Zum Dank, dass wir Sie bei Ihrer Arbeit beobachten durften, reichte Ihnen ein Lu-Lu Belle Crew Mitglied mit einem Netz einen Sack voll Muffins rüber, welchen Sie dankend entgegennahmen.

      Kurz darauf begegneten wir den knuffigen Seeottern. Diese Tiere sind wirklich die grössten „Chiller“ 😜. Danach zeigte uns unser Captain eine Höhle in der sich manchmal Puffins aufhalten. Hier merkte man unserem Captain die Erfahrung von über 5000 durchgeführten Touren an. Das Boot manövrierte er millimetergenau in die Höhle. Leider sahen wir hier keine Puffins und die Hälfte der Touristen sowie ein Mitglied der Crew wurden Seekrank, da das Boot wie eine Nussschale entlang der Felsen hin und her schwankte.

      Schnell machte sich der Captain auf in ruhigere Gewässer. Dort entdeckte er ein paar Weissseitendelfine. Nach einer kurzen Zeit entdeckte Rocco einen Orca. Schnell sagte er dem Captain Bescheid um das Boot zu wenden. Dieser begegnete Ihn jedoch zuerst mit einem wissenden Lächeln „These are just dolphins“. Doch seine Zweifel verflogen in dem Moment, als er sich suchend umschaute und die riesige Rückenflosse (Finne) eines Orcas entdeckte. Wir konnten unser Glück kaum fassen und die nächste Stunde verbrachten wir mit dem bestaunen dieser wunderschönen Tiere. Das Schiff rumpelte, da die Tiere sich unter Wasser an unserem Rumpf zu schaffen machten. 😁
      Es war eine kleine Gruppe mit einem männlichen Tier, mehreren Weibchen und einem Jungtier. Sie wurden von vielen Delfinen begleitet.

      ❗️Fun Fact: Pazifische Weissseitendelfine können bei der Nahrungssuche mit nördlich und südlich ansässigen Killerwalen beobachtet werden, die ihre Gesellschaft zum größten Teil zu akzeptieren scheinen.❗️

      Die Wale zogen weiter und unser Boot machte sich auf Richtung Columbia Glacier, der der zweitgrößte Gezeitengletscher in Nordamerika ist. Bereits einige Kilometer davor schwammen uns riesige Eisblöcke entgegen. Unser Captain lotste das Schiff durch den Irrgarten an Eismassen und ein paar Mal hatten wir Herzklopfen als wir spührten wie das Eis vom Boot bewegt wurde. (Titanic Momente)

      Ca. 1h brauchten wir, um ca. 250m vor dem Gletscher zu stehen. Unser Captain gab damit an, das nur er so nah hinfahren könne, mit seinen über 50 Jahren Erfahrung. Wir glaubtem ihm das, denn wir standen komplett allein vor dem riesigen Gletscher. Krachend brachen Stücke des Eises ab und fielen ins Meer. Diesen Vorgang nennt man „Kalben“. Hier war lag die Aussentemperatur bei -2 Grad und uns froren fast die Finger beim Fotografieren ab. 🥶

      Was für ein Erlebnis.. wie lange können wohl Menschen noch solche Anblicke geniessen..? Wie schnell wird der Gletscher wohl weiterschmelzen? Was passiert mit dem Meeresspiegel? Solche Fragen beschäftigten uns bei der Rückfahrt durch die Eissuppe.

      Es wurde eine lustige Rückfahrt im Cockpit. Wir waren ein bunt gemischter Haufen Menschen von überall auf der Welt und jeder erzählte über seine Reisen und Erfahrungen. Der Fahrt endete um ca. 20:00 Uhr und nach 9 Stunden verliessen wir glücklich und ein paar Eindrücke reicher die Lu-Lu Belle.
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    • Dag 41

      The Way of Living in Alaska

      13. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ⛅ 13 °C

      Eigentlich war es unser Plan, die Fähre von Valdez nach Whittier auf die Kenai Halbinsel zu nehmen. Leider waren alle Plätze bis im August ausgebucht. Im Nachhinein war das wahrscheinlich auch besser.. wir erfuhren nähmlich, dass so ein Ticket durch den Prince William Sound ca. 2000$ kosten würde. Da war uns einmal mehr tanken doch lieber und wir nahmen den Umweg über Anchorage in Kauf. 🥴

      Wir fuhren also am Mittwoch los in Richtung der Hauptstadt. Unterwegs waren wir sprachlos begeistert von der Natur. Alaska ist wirklich einen Besuch wert. Wir waren bis spät am Abend unterwegs und so übernachteten wir direkt am Meer bei einer kleinen Highway Ausfahrt.

      Vom Strassenlärm wurden wir früh morgens geweckt und wir erreichten unser Ziel Whittier bereits vor dem Mittag. Um in dieses Dorf zu gelangen, muss man durch den längsten, Fahrzeug-Eisenbahn-Tunnel in Nordamerika fahren. Das graue, triste und regnerische Wetter begleitete uns auch hinter den Berg, als wir in Whittier eintrafen. Riesige Kreuzfahrtsschiffe lagen im Hafen und die Parkplätze waren ziemlich voll, wo aber waren die Menschen? Ganz allein schlenderten wir am Pier entlang. Das uns empfohlene Café, dass gab es nicht mehr und auch sonst machte der Ort einen verlassenen Eindruck.
      Die klapprigen Touristenhütten hatten wir schnell umrundet und uns schien es so, als gäbe es hier auch nicht mehr zu sehen. Das Museum, der Grocery Store, die Apotheke und ein Einrichtungsgeschäft befanden sich im gleichen, verlotterten Gebäude. Im Hang stand imposant eine alte Ruine, die spannend aussah, da sie hier irgendwie nicht hinzugehören schien. Wir fanden heraus, das dies ein verlassenes, ehemaliges US-Militargebäude ist. Besichtigen konnte man die Ruine nicht und so besuchten wir eine kleine Bucht in der Nähe, in welcher wir Lachse entdeckten, die sogar aus dem Wasser sprangen.

      ❗️Fun Fact: Lachse schlüpfen in Süssasserflüssen und schwimmen dann flussabwärts, um den Ozean zu erreichen, wo sie reifen. Wenn sie das Erwachsenenalter erreichen, schwimmen die Lachse wieder flussaufwärts, um die Laichgründe zu erreichen, wo sie geschlüpft sind. Um stromaufwärts zu reisen, müssen Lachse Hindernisse wie Wasserfälle und Stromschnellen überwinden.❗️

      Es wunderte uns, dass wir in diesem Tal eigentlich keine Wohnhäuser erblicken konnten. Aber wo leben denn die ca. 300 Bewohner? An einem anderen Hang stand ein riesiger, farbiger „Wohnblock“. Eigentlich untypisch für Alaska, da hier alle nur einstöckig bauen und man fast keine hohen Gebäude sieht. Jetzt erst erfuhren wir, für was diese Stadt berühmt ist, sie versteckt sich nämlich in nur EINEM Gebäude. Alle Bewohner leben da und gehen im Winter für Monate nicht nach Draussen. Es begerbergt unter anderem einen Supermarkt und eine Polizeistation. Durch einen unterirdischen Tunnel erreicht man die Schule und ein Indoor Kinderspielplatz.
      Galileo-Doku darüber ➡️ https://youtu.be/FI-8EBhwdWo

      So ein Leben können wir uns kaum vorstellen.. gefangen in einem Gebäude und Draussen Temperaturen bis zu -25 Grad. 🥶

      Da das Wetter nicht zum wandern einlud, entschieden wir uns, nicht länger in Whittier zu bleiben. Stattdessen fuhren wir bis nach Seward weiter. Hier gefiel es uns dann schon viel besser. Das kleine Städtchen liegt in der Resurrection Bay und überzeugt mit seinem schönen Hafen, der umliegenden, wilden Natur und wir entdeckten Menschen😜. Da wir hier wieder direkt am Meer sind, kamen wir nicht drumherum.. wir wagten uns nochmals auf die hohe See.

      Dieses Mal starteten wir unser Abenteuer in einem kleinen Boot ( nur 6 Plätze) und unsere Kapitänin Jen fuhr die Lost Lynx raus in den Golf von Alaska. Die Schönheit der Klippen und der grünen Felshänge waren unglaublich. Es wimmelte nur so von Leben. Die Vögel nisteten in jeder felsigen Ausbuchtung und die Adler beobachteten uns von Ihrem Horst aus. Seelöwen lagen faul auf den mit Seegrass bewachsenen Felsen, die aufgrund der Low Tide über dem Meeresspiegel lagen. Kleine Puffins schwammen neben unserem Boot entlang und die Seeotter mit Ihren Babys beäugten uns misstrauisch auf dem Rücken schwimmend.

      Als wir im offenen Meer ankamen, wurden wir Zeugen eines faszinierenden Schauspiels. Eine Gruppe von ca. 12 Buckelwalen jagte zusammen Krill. Die Tiere gehen dabei folgendermassen vor. Zuerst vollführen Sie komplexe Schwimmmanöver und stossen dabei gezielt Luftblasen in kreisförmigen Mustern ab. Diese wirken wie ein Netz für Plankton, Krill und kleine Fische. Denn sie können die dichten Blasenansammlungen nicht durchschwimmen und werden im Inneren eingeschlossen. Den Walen bietet sich daher ein reich gedeckter Tisch: Sie müssen nur noch ihr Maul öffnen und die Beute schlucken.

      Zudem geben Sie einzigartige Töne von sich um untereinander zu kommunizieren, sie singen geradezu. Auf dem Video könnt ihr diese „Musik“ hören, da Jen ein spezielles Gerät dabeihatte um die Töne einzufangen.

      Die umherfliegenden Möven verraten den Standort der Wale, denn wie ihr in unserem Video sehen könnt, bedienen auch Sie sich am Buffet, bevor die Wale zuschlagen. Dabei müssen Sie aufpassen, dass sie nicht selber verschluckt werden.

      Unglaublich diese Tiere so in Action zu sehen. Davon können wir nicht genug kriegen und wir merken, dass mit uns zwei Meeresbiologen verloren gegangen sind. 😜
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    • Dag 94

      Fish Creek - Hyder

      14. juli 2022, Forenede Stater ⋅ 🌧 12 °C

      Der Lachs lebt meist irgendwo im Meer. Dieses Jahr wagt er sich für die Sommerferien in andere Gewässer. Er reist quasi als Tourist den Fluss hoch und trifft sich mit Freunden in der Ortschaft Hyder. Vom ganzen Spass, den die Lachse und Lachsinnen in Hyder haben hat auch der Bär Wind bekommen. Er möchte auch ein Stück vom Kuchen resp. Lachs. Und das kriegt er auch.
      Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Spoiler Alert: der Lachs lebt nicht mehr.
      Ende.
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    • Dag 73

      Rundflug Denali Nationalpark

      9. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ☁️ -1 °C

      Viele Leute sagen, dass ein Rundflug über den Denali Nationalpark das Highlight ihrer Alaska Reise war. Das müssen wir überprüfen.
      Gestern Abend haben wir spontan die große Denali Tour ohne Gletscher Landung gebucht.
      Beim Check- in in der Früh bekamen wir dann ein Upgrade zu unserer Tour und hatten nun auch eine Landung am Gletscher dabei. Was für ein großes Glück.
      Unser Pilot ist wieder sehr erfahren und nach einer kurzen Einweisung geht es auch schon los. Wir fliegen zuerst über Flüsse und Seen, erreichen aber schon bald den ersten Gletscher und ab diesem Zeitpunkt kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein großer Gletscher nach dem anderen, unzählige Kilometer lang. Der längste hat sogar eine Länge von 75 Kilometern. Daneben 4000er, 5000er und 6000er Berge, so schön, dass man es kaum glauben kann was man hier sieht. Und dann fliegen wir rund um den höchsten Berg Nordamerikas, den Denali, mit 6190m Höhe. Nur der Gipfel versteckt sich ein wenig hinter den Wolken. Eine Besteigung kostet mit Bergführer etwa 15 000 Euro pro Person. Der Denali gehört zu den 7 Summits und wird jedes Jahr von vielen Bergsteigern aus aller Welt bestiegen. Etwa 50% erreichen tatsächlich den Gipfel. Wie gestern beschrieben macht das Denali Bergmassiv sein eigenes Klima und deshalb sind Wetterstürze im Sommer mit Temperaturen bis -40Grad Celsius keine Seltenheit. Bergsteiger die auf 8000er erfolgreich waren, beißen sich am Denali die Zähne aus und brauchen 2-3 Saisonen bzw Besteigungsversuche um den Gipfel zu erreichen.
      Wir landen beim Kahiltna Gletscher, dort ist das Base Camp der Bergsteiger auf 2200m Höhe. Die Saison ist jedoch schon vorbei. Mai und Juni sind die niederschlagsschwächsten Monate, deshalb hat man da das größtmöglichen Wetterglück.
      Von dem Basecamp aus starten die Bergsteiger, die im Durschnitt dreiwöchige Tour über die Westschulter auf den Denali.
      Immer wieder wird erzählt, dass der Denali sein eigenes Wetter macht und sich das Wetter hier sehr rasch ändern kann. Dies können wir selbst beobachten. Bereits auf dem Weg zurück nach Talkeetna sieht man, dass es bei einigen der Berge, über die wir zuvor noch geflogen sind bereits regnet oder schneit und eisige Winde durch dieses Gebiet blasen.
      Zurück in Talkeetna sind bereits alle Berge hinter grauen Wolken verschwunden. Unser Pilot meint, dass wir wahrscheinlich die einzigen waren, die an diesem Tag auf dem Gletscher landen konnten.
      Der Flug war ein atemberaubendes Erlebnis, welches wir bestimmt nie mehr vergessen werden und definitiv ein großes Highlight dieser Alaska Reise.
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    • Dag 44

      Don’t have a Bad Bear Day

      16. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ☁️ 14 °C

      Da wir irgendwann den südlichsten Punkt der Kenai Halbinsel erreichen wollen, fuhren wir weiter in Richtung Homer. Unterwegs übernachteten wir am Russian River. Als wir den Fluss erkunden wollten, merkten wir schnell, dass dies ein beliebter Ort ist um zu Fischen. Unterwegs kamen uns die erfolgreichen Fischer mit ihrem Lachs am Haken entgegen. Die Meisten aber gingen leer aus, da der „First Run“ bereits vorüber ist. Ein nettes Pärchen erklärte uns, dass es insgesamt „ Five Run’s“ gäbe und jedesmal eine andere Sorte Lachs den Weg durch den Fluss zu Ihren Laichgründen auf sich nimmt.

      Zudem erzählte Sie uns in Ihren Worten eine lustige Geschichte…

      Salmon Fishing scenario:
      Getting my fishing gear on at camp.. neighbor camper says " ya going out yourself today?" I said YES... IT'S surprising a women goes alone.. anyway, neighbor says BE ALERT, I JUST CAME BACK threw 4 on the bank and I was getting ready to leave AND 4 GRIZZLIES where there taking my catch... ok thanks, I undressed..😂

      Als wir uns zurück zu unserem Camper aufmachten, um etwas zu Abend zu essen, wurden wir von den 2 Fischern spontan auf einen Drink eingeladen. Sie stellten sich als Kristen und Alan vor, ein Ehepaar aus Pennsylvania.

      Rocco bekam eine riesige Bloody Mary in die Hand gedrückt, inklusive Sellerie & ich erhielt eine ziemlich starke Margarita. Am Schluss torkelten wir um 11 Uhr ein wenig betrunken zurück zu unserem Platz. Was für ein lustiger Abend. Alain ist Pilot und
      Notfallchirurg und war schon auf der ganzen Welt tätig.. seine Frau arbeitete ebenfalls im Krankenhaus. Beide sind total verschiedener Meinung betreffend Trump, Recycling und Waffen. Für uns war es ziemlich lustig, Ihnen beim Diskutieren zuzuschauen und es war super Mal offen über alle Themen reden zu können, ohne Angst zu haben, dass jemand gleich seine Waffe zückt. 😜😂

      Leider konnten wir nur eine Nacht auf diesem tollen Campground verbringen, da wir keine Reservation hatten. Wir müssen noch erwähnen, dass das Wetter nun ziemlich schlecht ist. Es regnet in Strömen und der Wind bläst uns nur so um die Ohren, da würden wir am Liebsten sofort nach Hawaii fliegen..

      So fuhren wir am nächsten Morgen bis nach Homer, da wir bei dem Wetter sowieso nichts unternehmen konnten. Nach unserer ersten Nacht in einem State Campground, entschlossen wir uns die nächsten 2 Nächte in einem RV Park zu übernachten. ( Mit Strom und Duschen) So hatten wir Zeit und Wifi um unsere Weiterreise zu planen.

      Im Homer assen wir wieder Mal in einem Restaurant namens „Fat Olives“. Danach fuhren wir raus auf den Homer Spit. Das ist eine sieben Kilometer lange Landzunge in Alaska, die bei Homer auf der Kenai-Halbinsel in die Kachemak Bay reicht. Dort hatte es mehrere Piers, welche auf Stelzen aufgebaut wurden. Hier gab es verschiedenste Angebote für Wanderungen, Bear Watching etc.

      Am Abend ergatterten wir den Besten Platz auf dem Campingplatz ( da jemand storniert hatte 🤙🏼) mit Aussicht aufs Meer. Hier beobachteten wir nach einem Strandspaziergang das beeindruckende Naturspektakel der Low Tide. Das Meer geht hier bis zu 6m an Höhe zurück.. das bedeutet der Strand wird schnell mal 50 Meter breiter. Einschlafen mit Meeresrauschen, daran könnte man sich gewöhnen.

      Am Sonntag fuhren wir mit dem Wassertaxi zu einem verlassenen Strand. Hier begannen wir unsere Wanderung zum Grewingk Glacier.
      Mit einem grossen Sprung an Land (da blieben wir nicht ganz trocken) verabschiedeten wir uns von unserem Captain und seinem treuen Begleiter.

      Zu Beginn des Trails musste man sich in einem Buch eintragen und mehrere Hinweise machten uns auf die hohe Bär Aktivität in der Gegend aufmerksam.

      Der Weg führte zuerst durch einen dichten und ziemlich nassen, schlammigen Waldabschnitt.
      Nach ca. 1 Stunde erreichten wir offeneres Terrain, auf welchem wir uns ein wenig beobachtet fühlten. So redeten wir laut vor uns hin um die Bären auf uns aufmerksam zu machen, denn einem erschreckten Bär möchte man nicht begegnen.

      Da liefen wir nun so dahin, auf einmal sah ich rechts von uns nur ca. 5 Meter entfernt einen riesigen Schwarzbären. Da ist mir fast das Herz stehen geblieben. Rocco hatte ihn noch gar nicht bemerkt, darum trällerte ich mit lauter, unsicherer Stimme in Rocco‘s Richtung „ schauuu mal nach reeeeechts“ 😂. Da wir sowieso schon viel zu nah dran waren, liefen wir einfach an ihm vorbei. Der Bär war so beschäftigt mit Beeren essen, er machte sich nicht mal die Mühe uns anzuschauen.

      Danach packten wir unseren Bärenspray doch lieber aus dem Rucksack aus und hielten ihn Einsatzbereit in der Hand. Die nächsten Kilometer schauten wir uns immer Mal wieder um aber der Bär verfolgte uns zum Glück nicht.

      Der Gletscher war ein Hingucker. Gemütlich assen wir am Seeufer unser Mittagessen und erholten uns von dem Schock. Danach führte unsere Wanderung über den Saddle Trail an eine andere Bucht, wo uns unser Wassertaxi wieder abholte. Die Rückfahrt war ziemlich rumplig aber damit hatten wir noch nie Probleme. 😁

      Am Abend gab es dann sogar noch ein wenig Sonnenschein.. ☀️
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    • Dag 46

      Russian River

      18. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ⛅ 14 °C

      Auf dem Weg zurück nach Anchorage, entschlossen wir uns nochmals 2 Nächte im Russian River Campground zu verbringen. Da wir keine Reservation hatten, konnten wir nur auf dem 12h Parkplatz übernachten. Das bedeutete um 19:00 Uhr einchecken und um 07:00 Uhr wieder gehen. So machten wir am Abend, als der Regen kurz aufhörte einen Spaziergang am Fluss entlang. Um diese Zeit hatte es nur noch wenige Fischer, die wir beobachten konnten. Doch dann, was lief da im Fluss in unsere Richtung? Ein Grizzly!! Wow. Da standen wir nun sprachlos und konnten das Tier vom Ufer aus beobachten. Natürlich hielten wir einen Sicherheitsabstand ein, denn der Bär bewegte sich so flink im Wasser & am Ufer, da bräuchte es nur ein paar Sekunden bis er bei uns wäre. Zum Glück war er mehr an den Fischen, als an uns interessiert. Wir liefen rasch ein paar hundert Meter zurück um die Fischer zu warnen, die noch im Wasser standen. Einer schrie „Run“ und machte sich aus dem Staub. Andere blieben einfach am Rand stehen und schauten dem Bären von da aus zu. Ein tolles Erlebniss. ✨

      Da wir am nächsten Morgen sehr früh wach waren, machten wir die Wanderung zu den Russian River Falls. Den ganzen Weg über fühlten wir uns irgendwie nicht mehr so wohl, da uns seit den letzten Bärenbegegnungen nochmals richtig bewusst worden ist, dass die Tiere überall auftauchen können. An den Wasserfällen angekommen trafen wir ein Pärchen, dass uns voller Freude von Ihrer Sichtung berichtete..Leider hatten wir eine Grizzlymutter mit Ihren 4 Babys nur ganz knapp verpasst. Wir warteten noch 1h, doch Sie tauchte nicht mehr auf. In dieser Zeit beobachteten wir von der Aussichtsplattform aus die springenden Lachse. Was für ein Naturschauspiel. Die Bärenmutter musste eigentlich nur ihren Kopf untertauchen und das Maul öffnen, da es so viele Fische hatte. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr die Tiere im Video erkennen.

      Nach der Wanderung liessen wir uns auf die Warteliste setzen. Um 17:00 Uhr verkünden die Ranger dann, wer einen Platz auf dem Campground bekommt. (Je nachdem wieviele Personen storniert haben) Um die Zeit rumzukriegen, fuhren wir zurück ins nächste Dorf um einzukaufen und in einer Laundry zu Duschen. Langsam haben wir uns an den Camper Alltag gewöhnt. 😁

      Wir waren einer der 7 Glücklichen, die am Abend auf dem Campground übernachten durften. Leider regnete es wieder in Strömen und wir konnten kein Lagerfeuer machen. 🌧
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    • Dag 66

      Denali National Park

      20. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ☁️ 8 °C

      Der Mount Denali, früher Mount McKinley, ist mit seinen 6194 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Leider bekommen wir ihn auf unserer Fahrt durch den Nationalpark nicht zu Gesicht: Das Wetter ist zu schlecht.Læs mere

    • Dag 161

      Alaska USA

      18. juli 2022, Forenede Stater ⋅ 🌧 12 °C

      Viel Nebel und Regen begleiten uns auf dem Top of the World Hwy.
      Grenze zu Alaska gestaltet sich seeeehr erfreulich, erhalten wir doch eine Aufenthaltsverlängerung für ein halbes Jahr.
      Unser Aufenthalt USA wäre in 3 Wochen abgelaufen!!
      Das Wetter wird auch besser und so fahren wir gemütlich nach Eagle.
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    • Dag 161

      Eagle

      18. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ☁️ 17 °C

      Diese kleine Siedlung "am Ende der Welt" erreichen wir wiederum auf einer Schotterpiste. Auch dieses Dorf hat eine historische Geschichte, liegt sie doch am legendären Yukon River (Goldsuche).
      Auch Amundsen, der Weltmeererforscher, erreichte auf seiner Route über die nördlichen Meere diese Siedlung.
      Es ist ein hartes Leben hier mit kurzen Sommern und langen Wintern. Der Fluss ist 200!!!! Tage gefroren im Winter.
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    • Dag 75

      Denali Nationalpark

      11. juli 2022, Forenede Stater ⋅ ❄️ 0 °C

      Heute möchten wir uns den Denali Nationalpark anschauen.

      Am Weg zum Denali Nationalpark fuhren wir bei einem sehr interessanten Objekt vorbei. Vor fast 45 Jahren hatte ein Mann die Idee, dass er mitten im Nirgendwo ein riesiges Iglu Hotel erbauen wollte. Nach ca 10 Jahren Bauzeit konnte er es leider aus Geldmangel nicht fertigstellen. Nur die Außenhülle wurde fertig gemacht, innen ist es noch im Rohbauzustand. Interessant und traurig zugleich, wenn man viele Jahre später die unvollendeten Träume von jemandem besichtigen kann.

      Der Denali-Nationalpark erstreckt sich auf einem Gebiet von 24.500 km² in der zentralen Wildnis von Alaska. Sein Herzstück ist der 6.190 m hohe Denali (früherer Name: Mount McKinley), der höchste Berg Nordamerikas. Die Landschaft aus Tundra, Fichtenwäldern und Gletschern ist Lebensraum zahlreicher Wildtiere wie Grizzlybären, Wölfe, Elche, Karibus und Dall-Schafe.

      Im sehr gut besuchten Besucherzentrum sehen wir uns die Ausstellung über den Nationalpark an und kommen gerade rechtzeitig für zwei Filmvorführungen. Der erste Film handelt vom gesamten Denali Nationalpark und gibt tiefe Einblicke in diese einzigartige Naturlandschaft, deren Glück es ist so abgelegen und schwer erreichbar zu sein, sodass es durch den Menschen zu fast keinen Veränderungen in dem Gebiet gekommen ist. Der zweite Film handelt über die Schlittenhunde des Nationalparks. Die lokalen Ranger halten ca 30 Huskys, mit denen sie im Winter ihre Patrouillen zu den abgelegensten Hütten und Stützpunkten bewältigen.
      Gleich danach fahren wir zu den Schlittenhunden des Nationalparks. Dort findet eine Vorführung statt. Der Nationalpark versucht die Tradition der Schlittenhunde aufrechtzuerhalten und so werden im Sommer die Hunde trainiert und im Winter werden sie als Schlittenhunde eingesetzt. Sie helfen auch bei der Wartung und bringen die Ausrüstung von Wissenschaftlern an schwer erreichbare Stellen. Die Hunde werden bis zu einem Alter von 9 Jahren eingesetzt und gehen dann in Pension. Dazu sucht der Park Familien, die die Hunde adoptieren. Als wir dort waren ging ein Hund in Pension zu einer Familie nach Anchorage. Bei der Präsentation wir erklärt, dass der Husky, welcher heute in Pension gehen darf, über 20tsd dokumentierte Kilometer im Winter hier im Park zurück gelegt hat und er sich somit seine Pension mehr als verdient hat.

      Die Straße durch den Denali Nationalpark ist 150 Kilometer lang. Durch einen Erdrutsch ist die Straße jedoch zerstört worden und deshalb sind momentan nur etwa 65 km davon befahrbar. Man kann mit dem eigenen Auto fahren, allerdings nur die ersten 24 Kilometer. Den Rest muss man entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem offiziellen Bus zurücklegen. Busse für die ersten 15 Meilen sind gratis. Danach kostet der einfache Transferbus, eine Art Hop on -Hop off Bus 30 Euro pro Person. Es gibt auch Tourenbusse diese kosten allerdings 160 Euro pro Person. Wir entscheiden uns für den Transferbus und haben Glück, denn wir sind nur zu viert im Bus. Während alle Tourenbusse ausgebucht und vollbesetzt sind. Unser Busfahrer erklärt uns, dass er eigentlich nichts über den Park erzählen sollte, da dies in den teuren Tourenbussen gemacht wird und eben nicht im billigen Transferbus, aber ihm ist das zu langweilig und deshalb erzählt er uns alles Wissenswerte über den Denali Park, hält bei Tiersichtungen sofort an und lässt uns die Tiere beobachten. Die Fahrt Hin- und Zurück dauert etwa 4,5h. Wir haben viel gesehen: einen großen Grizzley Bären, verschiedenste Vögel, Caribus, Dollschafe und einen Elch. Den Denali selbst sieht man im ersten Teil des Parks leider nicht. Dieser ist erst ab dem gesperrten Teil zu sehen. Nachdem wir den Denali, aber bereits aus der Luft und bei Sonnenuntergang bewundern durften ist das für uns nicht besonders schlimm. Das Wetter wäre sowieso zu schlecht um ihn heute zu sehen.
      Wir verlassen den Park wieder und fahren noch ein Stück nach Norden. Im Reiseführer lesen wir, dass in Healy, in einer Brauerei in der Nähe, der Bus aus dem Film „Into the wild“ ausgestellt ist. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Der Aussteiger Christopher McCandless lebte in diesem Bus in der Wildnis, in der Nähe von Healy, und wollte ein Leben in Einsamkeit führen. Der Weg zurück in die Zivilisation wurde ihm später durch hochwasserführende Flüsse abgeschnitten und schließlich wurde er tot im Bus gefunden. Er hat giftige Beeren gegessen und ist danach an den Folgen dieser Vergiftung im Bus in der Wildnis verstorben.
      Der Orignalbus wurde später nach Fairbanks ausgeflogen, da viele Schaulustige den gefährlichen Weg unterschätzten und verletzt wurden, zwei Touristen starben sogar bei dem Versuch zu dem Bus zu gelangen. Die Universität von Fairbanks versucht nun den Bus zu restaurieren und möchte ihn danach ausstellen.

      Es hat am Abend wieder aufgehört zu regnen, deshalb beschließen wir ein Stück in den Süden zurück zu fahren, denn wir möchten den Denali Highway befahren. Dieser gilt als eine der schönsten Straßen der Welt. Wir können die Schönheit leider nur erahnen, da uns die Sicht auf die Gletscher und Berge durch Nebel, Wolken und Rauch, von Waldbränden in der Nähe des Denali Nationalparks, verborgen bleibt. Man könnte Tage lang auf diesem Highway verbringen. Es gibt traumhafte Stellplätze von denen man garantiert einzigartige Blicke auf die Gletscher und Berge hat und zahleiche Wanderungen können von hier aus unternommen werden.
      Wir hoffen auf besseres Wetter am nächsten Tag und suchen uns nach ca 40 Kilometern am Denali Highway einen super lässigen Platz auf einem kleinen Hügel wo wir die Nacht verbringen werden.
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