Wir - Rüdiger und Suse - reisen mit unsrem Kastenwagen „Vanom“ quer durch Europa. Nach dem Motto „…der Weg ist das Ziel“ lassen wir uns treiben und entdecken dabei immer wieder Neues, Unbekanntes und Spannendes. Begleitet uns gern @vanadventures___ Read more Dresden, Deutschland
  • Day 8

    Die letzten Stunden an Bord

    August 18, 2023 in Croatia ⋅ ⛅ 28 °C

    6:55 Uhr heißt es „Aufstehen“, denn ich habe ja wie gesagt eine Verabredung mit Nette zum Schwimmen. Vorher kümmere ich mich aber noch fix um die Brötchen fürs Frühstück und heize den Backofen vor. Leicht verspätet starten wir 07:15 Uhr zu unserer Schwimmstunde. Eigentlich wäre bei Nette heute joggen dran, aber wir wollen nicht extra mit dem Dingi ans Ufer fahren, also schwimmen wir. Die Uhr zeichnet dabei zwar leider die Entfernung nicht auf, aber dennoch sind wir fast eine halbe Stunde am sporteln. Inzwischen sind dann auch schon die Brötchen fertig gebacken und wir können frühstücken. Es ist leider der letzte Tag, aber wir wollen gern noch ein bisschen Segeln. Zuvor steht aber noch Tanken an und da direkt an der Einfahrt zu unserer Bucht eine Tankstelle ist, steuern wir diese an. Vor uns sind noch 3 weitere Boote, aber es geht fix. Wir haben schon Alles vorbereitet. Das heißt Leinen befestigt, Fender an der Außenseite des Bootes auf Höhe wer Tankstellenmauer angebracht und Rüdi und Holli warten nur noch auf die Kommandos von Gunther und den Tankwarten, dass die Leinen geworfen werden sollen. Es klappt fast perfekt und wir tanken für knapp 200€, da wir wirklich sehr sparsam unterwegs waren. Dann geht es wieder los. Der Wind meint es gut mit uns und so können wir schon nach kurzer Zeit die Segel setzen und uns nochmal in die Sonne werfen. Auch hier dauert es nicht lange bis wieder die ersten Delfine gesichtet werden und heut schwimmt der graue Kamerad direkt auf uns zu und weitere, dieser Flossenträger sind mal neben, mal vor dem Boot zu sehen. Das ist ein schöner Abschluss. Wir genießen so die letzten Stunden und vernichten die übrigen Lebensmittel, indem ich dutzende Hefeplinsen gebrutzelt habe, die wir mit Marmelade verputzen und Kartoffeln mit Sour Cream gibt es auch noch. Am frühen Nachmittag zieht sich der Himmel dann langsam zu und wir steuern in Richtung Pomer, dem Heimathafen unserer Manta Maris. Auch hier klappt das Anlegen wieder super und wir beginnen 17 Uhr mit dem Ausladen unseres Gepäcks. Da wir direkt am Steg parken, haben wir es auch nicht weit und wir haben schnell wieder alles im Bus verstaut. Dann noch schnell die Übergabe und schon starten wir 17:54 Uhr Richtung Heimat. Denn Anne und Holli müssen Samstag früh 07:20 Uhr schon wieder im Flieger nach Mallorca sitzen, wo sie übers Wochenende nochmal zu einem Geburtstag hinfliegen. Somit düsen wir in Rekordgeschwindigkeit nach Dresden und stehen 04:10 Uhr wieder in Maxen, wo unsere Reise vorigen Freitag begann. Es war wunderschön, aber viel zu schnell vorbei. Und wird uns als unvergessliches Erlebnis ewig im Gedächtnis bleiben. Wir sind unendlich dankbar dass Nette und Gunthi uns dies ermöglicht haben.
    Bis bald ihr Lieben… und denkt immer dran:
    „…es bleibt spannend!!!“
    Read more

  • Day 7

    Endlich Delfine…

    August 17, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich hänge mit meinen Berichten etwas hinterher, weil die Abende meistens so endeten, wie auf dem letzten Foto. Ich bin einfach so platt. Und wenn man versucht sich dann zurück zu erinnern, was man denn Alles gemacht hat, am Tag zuvor, dann wird es teilweise echt eng. Obwohl man ja sagen muss, dass es an Bord wunderschön ist, aber natürlich für die „Mitleser“ auch nicht sooo viel spannendes passiert. Wir beginnen den Tag wieder mit schwimmen oder paddeln, frühstücken danach und starten dann wieder um uns auf die Suche nach Delfinen und Wind zu machen. Denn Segeln wäre schon nochmal sehr cool.
    Ich bereite inzwischen schon mal wieder was zu Essen vor und setze dafür einen Brotteig an, während der Rest der Besatzung Ausschau nach Delfinen hält. Und tatsächlich sollte Gunthi recht behalten und wir sehen schon kurz nach unserer Abfahrt die ersten Delfine. Sie springen vor dem Katamaran aus dem Wasser und wir drosseln die Fahrt und fahren hinterher. Immer wieder tauchen sie vor oder neben uns auf und tauchen sogar unter unseren Kufen hindurch. Es ist wunderschön und lässt sich auf Bildern gar nicht so rüberbringen. Also genießen wir lieber den Anblick und behalten die Bilder in unserem Gedächtnis, statt im Handyspeicher.
    Mein Brot ist derweil auch aus dem Ofen und so steht einem entspannten Mittagessen aus Nudeln mit verschiedenen Soßen, Salat und frischem Ciabatta nichts mehr im Wege. Dabei gleiten wir mit gesetzten Segeln und knapp 5 Knoten Geschwindigkeit übers Meer. Unser heutiges Ziel ist die Bucht, in der wir schon unsere erste Nacht verbracht haben. Es ist zwar wieder recht voll, aber dennoch nehmen wir witzigerweise dieselbe Mooring wie am letzten Samstag. Nr. 38 steht dran und auch der Blick auf unsere Fotos von Samstag bestätigt dies. Am Samstag kam niemand zum Abkassieren, aber heute dauert es nicht all zu lange bis der Marinero mit seinem Boot angefahren kommt und die Gebühr für die Nutzung der Mooring abzukassieren. Man zahlt dabei je Meter Länge und wenn man Glück hat, kann man auch direkt noch einen Müllsack mit loswerden. Wir paddeln dann noch eine große Runde durch die Bucht, machen Fotos für meine Instagram Yoga Seite und beobachten später die weiteren Boote, die sich in der Bucht einfinden. Es ist nämlich ein wenig wie Kino, wenn man sieht welche Manöver so an den Tag gelegt werden um das Boot an der Mooring zu befestigen. In unserem Fall sieht das übrigens wie folgt aus: Rüdi und Holli liegen vorn im Netz, mit einem langen Fischerhaken bewaffnet, während ich mit der dicken Leine bewaffnet bereit stehe, um Holli das lose Ende zu reichen, was er durch die Öse an der Mooring fädelt, die Rüdiger derweil mit dem Haken aus dem Wasser nach oben gezogen hat. Wenn es durchgefädelt ist, wird mit einem zweiten Haken das Seil wieder hoch gezogen, wo es Anne in Empfang immer und nach Backbord rennt um es an der Klampe zu befestigen, während ich gleichzeitig den Rest der Leine Steuerbord über die Reling ins Wasser werfe. Und Gunthi versucht dabei, in seinem gewohnt souveränen Art den Katamaran nach den ihm zugerufenen Anweisungen zu steuern. Das klappt mal besser und mal schlechter, aber schlussendlich sind wir dann immer fest und glücklicherweise haben wir kaum Wellen, Wind und Seegang.so dass es perfekt für uns Anfänger geeignet ist, um zu üben. Wenn das Manöver geglückt ist, gibt es bei den Männern das obligatorische Anleger-Bier. Nach dem Abendessen und einer Runde Wizard, geht’s dann auch ins Bett, denn ich habe 7 Uhr eine Verabredung…
    Read more

  • Day 6

    Segeltörn nach Poreč

    August 16, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute früh stand wieder Joggen auf dem Programm, zumindest für unsere Nette. Der Rest von uns hatte während des Landgangs anderes vor. Anne und ich waren für die Versorgung mit Lebensmitteln zuständig, Rüdi und Holger hatten die Mission irgendwie Abhilfe gegen ihre Wehwehchen zu finden und Gunthi wollte einfach nur nen Kaffee und ein Croissant. Es lief auch alles nach Plan und anderthalb Stunden später fuhren wir mit unserem Lebensmittel- und Apothekeneinkauf zurück zum Katamaran, um dann auch direkt wieder den Liegeplatz zu verlassen. Ich bin dann gleich in der Küche geblieben und habe Bolognese gekocht, denn das braucht ja bekanntlich viel Zeit, wenn es schmecken soll wie bei der italienischen Mama. Als alle Zutaten dann im Topf vor sich hin blubberten, stand wieder Segel setzen auf dem Programm. Der Wind war uns heute wohl gesonnen und so segelten wir übers Meer nach Poreč. Delfine waren wieder einmal keine zu sehen. So passierte nicht viel Spektakuläres, außer Essen und die Aussicht genießen. Eine freie Mooring war schnell gefunden, und so konnten wir dann entspannt die SUP‘s aufs Wasser bringen, um eine schöne große Runde zu paddeln. Natürlich durfte danach die obligatorische „Wizard“-Runde nicht fehlen, bei der ich heut gnadenlos verloren habe. Danach hieß es „stadtfein“ machen, denn wir wollten an Land Abendessen gehen. Poreč ist wirklich ein niedliches Städtchen, mit kleinen alten Gassen, in denen es überall hübsche Lädchen und Restaurants gibt. Allerdings hat sich dies scheinbar schon so weit rumgesprochen, dass es auch extrem gut besucht ist und man sich mit wirklich vielen Leuten durch die Gassen schlängelt. Da Gunthi und Nette schon oft mit dem Wohnmobil hier in Istrien waren, kennen sie all diese Städte eben auch schon. So ist es für sie auch weniger interessant als für uns. Wir entscheiden uns also gemeinsam dem Trubel zu entfliehen, indem wir ein schönes Restaurant mit einem großen Innenhof aufsuchten. Das Ambiente war wunderschön und das Essen lecker. Nach dem Essen waren die Gassen noch voller. Von überall tönte Musik, so dass wir zurück auf unseren ruhigen Katamaran wollten. Eigentlich stand zwar noch ein großer Eisbecher auf dem Programm, aber dieser wurde dann einfach durch zwei Kugeln Eis auf die Hand ersetzt. Auf dem Weg an der Promenade zurück, passierten wir die gerade eintreffenden Touristenboote, die von den „Delfin-Touren“ zurückkehrten. Sie zeigten glückliche Menschen. Eine der Ausflüglerinnen empfahl uns einen Veranstalter, weil dieser die Tour wohl um eine Stunde verlängert hatte, nur um tatsächlich Delfine zu finden. Naaaaa toll, die hatten also Glück. Ich bin ja mal gespannt ob wir wenigstens morgen welche sehen. Es bleibt also spannend.Read more

  • Day 5

    Von Novigrad nach Umag

    August 15, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute früh ging es nach einem Turbostart, kurz nach 7 Uhr zum Spaziergang mit Kaffeepäuschen nach Novigrad. Die Temperaturen um diese Zeit sind perfekt für einen Stadtbummel. Wir schlenderten also eine kleine Runde an der Stadtmauer, die fast bis zum Ufer ragt, entlang und stellten bei der Suche nach einem geöffneten Supermarkt fest, dass heute Feiertag ist. Somit war das wohl ein Satz mit X… „ Das war wohl nix…“
    Na dann gibt es heut „Kühlschrankspätlese“.
    Da zumindest der Bäcker geöffnet hat, nehmen wir einige süße und herzhafte Teilchen mit und trinken noch einen Kaffee in einer kleinen Bar, bevor wir wieder aufs Boot fahren. Dementsprechend starten wir wieder recht zeitig. Dann geht es in die zweite Segel-Lehrstunde, denn heut werden beide Segel gesetzt. Die Nette sitzt dabei am Ruder und wir folgen brav den Anweisungen vom Kapitän. Wir segeln dann wieder fast bis Umag, aber leider ohne Delfine gesehen zu haben. Dafür passieren wir eine großen Schwarm „Spiegelei-Quallen, die mystisch ums Boot schwimmen. Diesmal ist wirklich viel Platz in der Bucht von Umag und wir befestigen den Katamaran in der ersten Reihe. Danach bleibt natürlich auch noch genug Zeit zum Baden, Kochen und Backen.
    Ja - Backen!!! Ich kredenze uns einen Pflaumen-Crumble mit Walnuss-Streuseln. Eine feine Leckerei. Übrigens haben wir einen recht hohen Krankenstand an Bord. Holli hat einen dicken Knöchel und wahrscheinlich einen Bänderriss, bei Rüdi ist das Knie ganz dick, so dass er kaum laufen kann und Gunthi hat Schulter. Wenn das so weitergeht, müssen wir wohl bald neue Besatzung anheuern und den Rest den Fischen zum Fraß vorwerfen… hihihi
    Der restliche Tag klingt dann mit Kartenspielen ganz entspannt aus.
    Read more

  • Day 4

    Je sportlicher der Morgen…

    August 14, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    …desto fauler der Tag.
    Der Montagmorgen begann für mich mit einer Runde SUP‘en auf der spiegelglatten Bucht, während an Deck noch morgendliche Ruhe herrschte. Dieser Zustand änderte sich allerdings recht schnell, denn es stand auch noch ein weiteres sportliches Highlight auf der Agenda - „JOGGEN“.
    Gunthi und Rüdi wollten den seltenen Moment der Ruhe genießen und blieben an Bord, während der Dingi-Skipper Holli uns Mädels alle zum Ufer chauffierte. Nette ist für gewöhnlich eher Einzelsportlerin und wehrt sich seit Monaten gegen jegliche sportliche Aktivität mit mir. Aber da Anne und Holli einkaufen gehen wollen und nur ICH über eine anruffähige Uhr verfüge, bleibt ihr nix anderes übrig. Denn schließlich besteht ja die Gefahr, dass wir uns nach dem Laufen alle nicht wieder finden. Na wie sagt man so schön - „in der Not frisst der Teufel Fliegen“ oder in dem Fall „…rennt die Nette mit der Suse“. Spaaaaaaaasssssssss
    Wir sind dann jedenfalls an der Uferpromenade gemeinsam laufen gegangen. Zugegebenermaßen nicht wirklich weit gemeinsam, denn ich war einfach zu langsam für die Rennmaus. Knapp 5,5km später haben wir uns aber einen Cappuccino redlich verdient und bekommen diesen dann auch prompt in dem Promenaden-Café, wo Holli und Anne auf uns warten. Sie waren in der Zwischenzeit auf dem Markt und haben leckeres Obst, Gemüse und Croissants gekauft. Und da die Männer auf dem Boot jetzt sicher auch langsam Hunger haben, düsen wir zurück. Dann gibt es Frühstück und wenig später stechen wir wieder in See. Auch wenn wieder nicht viel Wind ist, setzen wir dann mal eine Weile ein Segel und ich frage mich erneut, wie man sich all das theoretische Zeugs merken soll, was wir zum Thema segeln erklärt bekommen. Von Weitem sieht man da ja immer nur einen Mast und dann ein paar Segel, aber die hängen an haufenweise Seilen, mit diversen Verriegelungen und Winden. Schon echt faszinierend wie sich dieses riesige Segel in den Wind stellt und unseren 16 Tonnen schweren Katamaran damit übers Meer bewegt. So segeln wir dann eine Weile, bevor wir für den Rest der Strecke nach Novigrad doch wieder den Motor anwerfen. Dort finden wir wieder einen schönen Liegeplatz und verbringen den Rest des Tages mit essen, lesen, Kartenspielen, schwimmen und Paddeln. Wobei letzteres wirklich extrem lustig war, weil hier reichlich Schiffsverkehr ist und das Meer dementsprechend wellig, was mir ja riesig viel Spaß macht. Aber auch die beiden anderen Mädels sind inzwischen echt hochseetauglich und schlagen sich wirklich wacker. Nach dem Abendessen zeigt sich am Horizont der Sonnenuntergang in den schönsten Farben und ich starte nochmal zu einen Fotosession. Obwohl wir gar nichts weiter gemacht haben, sind wir dann sooo platt, dass ich nicht mal mehr den Bericht schreiben konnte.
    Read more

  • Day 3

    Spannung, Spiel und Schokolade…

    August 13, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachdem Rüdi und ich gestern Abend den Versuch gestartet hatten, an Deck zu schlafen, dies allerdings durch die wohl mieseste Coverband, welche vom Ufer aus, die Nacht durchschalte, unmöglich gemacht wurde, haben wir die erste Nacht selig in unserer Kabine geschlafen. Das klicken der Piezo-Zündung des Herdes weckte mich dann gegen 06:15 Uhr und war deutliches Indiz dafür, dass den Kapitän, nach dem ersten Kaffee des Tages gelüstete. Dieses sollte er auch gaaaanz in Ruhe genießen, weshalb ich mich noch einmal umdrehte und noch eine halbe Stunde liegen blieb. Dann war die Verlockung einer Runde Yoga an Deck doch zu groß und ich schlich auf Zehenspitzen hinauf. Wo ich zu meiner Überraschung auch ganz allein war. Zehn Sonnengrüsse später, war Gunther auch wieder an Deck und Nette stand ebenfalls schon in den Startlöchern zum Morgensport. Da sie sich stoisch weigert mit Yoga zu machen, war das in ihrem Fall dann Schwimmen. Na wenn sie schon keinen Sport mit mir macht, dann wenigstens ich mit ihr. Also nix wie rein ins kühle Nass. Die Sportgruppe bekam peux à peux immer mehr Zuwachs und dann drehten alle ihre Kreise ums Boot, bis auf unseren „Bücherwurm“ Rüdi, der sich wieder in seinen Thriller vergraben hatte. Die Session wurde wieder durch einige „Arschbomben“ bereichert, was am gestrigen Tag durch Rüdi schon umfangreich praktiziert wurde. Jetzt hatten wir uns das Frühstück aber verdient. Holli und ich hatten uns zum Küchendienst eingetragen und während wir alles vorbereiteten, schipperte uns Gunthi aus der Bucht, weil wir lieber auf See frühstücken wollten. Wir waren noch gar nicht lang unterwegs, da wurde das Frühstückspersonal durch hektisches Schreien aus der Küche an Deck gelockt. Denn Rüdi hatte mal seine telepathischen Connections zu seinen grauen Kumpels genutzt und uns Flippers großen Bruder als Begleiter organisiert. Ein wirklich großer Delfin eskortierte uns backbord und wir strahlten alle samt bei diesem Anblick, während Rüdi nochmal ganz explizit betonen musste, dass er das organisiert hat, da es einen der wichtigsten Punkte auf unserer Urlaubscheckliste war. Na wenn dem so ist - haben wir für die kommenden Tage noch ein paar mehr dieser Treffen bestellt, wobei wir bei der Auswahl der „Flossenträger“ flexibel wären und auch mit Walen einverstanden wären. Es bleibt also spannend. Nach dem Frühstück, was dann eine Weile süßes Nichtstun dran und es wurde gelesen, gesonnt oder einfach genossen, während wir weiter Richtung Rovinj tuckerten. Obwohl das tuckern eher metaphorisch gemeint war, denn der Katamaran ist sehr leise, allerdings benötigen wir immer den Motor, da der Wind zum Segeln nicht ausreicht. Dafür kann man sicher umso besser SUP‘en. Aber dafür müssen die 4 Boards erstmal aufgepumpt werden. Das machen Gunthi und ich dann mit vereinten Kräften. Dann wäre ja jetzt alles vorbereitet, um in der Bucht vor Rovinj eine Mooring zu suchen. Für die „Unwissenden“ unter Euch, gibt es jetzt einen kleinen „Wieder-was-dazugelernt-Beitrag“.
    Mooring (auch: Muring) ist eine Kette für das Festmachen von Booten und Schiffen in einem Hafen, einer Marina, an einer Mole oder Boje.
    Wir haben riesiges Glück, dass wir hier die letzte Freie erspähen und das Befestigungsmanöver, dank fast perfekter Teamarbeit auch supi klappt. Danach wird ausgiebig gepaddelt und geschwommen. Der Versuch uns am Strand ein Eis zu holen scheitert daran, dass wir kein Geld dabei hatten und sich die Werbung mit der American Express Karte, die der athletische Agent 007-Verschnitt aus der Badehose zaubert als glatte Lüge entpuppt. Naja dann paddeln wir eben zurück und hoffen auf ein späteres Eis.
    Unsere Gastgeber sind übrigens „Spielverrückte“ und somit gibt es sie auch nicht ohne ein Kartenspiel im Gepäck. In unserem Fall „Wizard“ und die Mission des heutigen Nachmittags ist es - Rüdi und mir dieses crazy Spiel zu erklären. Wobei wir uns ständig anschauen und dabei riesige Fragezeichen auf dem Kopf haben. Gunthi ist aber wirklich ein geduldiger Lehrer, was allerdings die ehrgeizigen Mitspieler auf eine harte Probe stellt und bevor es zur Fortsetzung der „Meuterei auf der Bounty“ kommt, verzichte ich lieber auf weitere Hilfe und kämpfe mich allein durch die letzten zwei Runden des Spiels. Okay - zugegebenermaßen werden die Gemüter zusätzlich noch, durch den Konsum von Schokolade ein wenig besänftigt. Was übrigens eines der Grundnahrungsmittel an Bord ist, dem alle verfallen sind, wobei Rüdi, Nette und ich am schlimmsten sind. Lediglich Gunthi - widersteht der Versuchung wieder einmal mit seiner gewohnt souveränen Art. Wahrscheinlich nascht er heimlich früh, wenn er allein seinen Kaffee an Bord schlürft.
    Da es inzwischen schon langsam Abendbrotzeit ist, werden wir uns in Schale und des Beiboot wird startklar gemacht, damit wir nach Rovinj fahren können, wo Stadtbummel und Essen auf dem Programm steht. Wir krabbeln also alle in unser kleines Dingi, was sich mit dem kleinen Elektromotor ganz schön anstrengen muss, um uns 6 zum Ufer zu befördern. Wir passieren die Marina und den Hafen bevor wir einen geeigneten Platz zum anlegen gefunden haben. Von hier ist sind es nur wenige Schritte bis zum ersten Eisladen, wo wir endlich nachholen können, was uns mittags verwehrt blieb. Yummi - dafür hat sich die Geduld echt gelohnt. Wir machen anschließend einen kleinen Stadtrundgang, hinauf zur Kirche der Heiligen Euphemia, welche auf einer Anhöhe liegt, von wo aus man einen perfekten Ausblick auf die Bucht hat. Wieder ein Punkt auf der Urlaubs-Checkliste erledigt. Nun fehlt nur noch ein gutes Essen, um den Tag abzurunden. Das ist auch schnell gefunden und wir schlemmen die feinsten Sachen, bevor wir den Verdauungsspaziergang durch die Altstadt zurück zum Dingi antreten. Da es inzwischen schon dunkel ist wird die Rückfahrt zum Katamaran noch einmal spannend, da wir kein Licht haben und Rüdi und Nette mit dem Handytaschenlampen die Orientierungsleuchten simulieren, während Gunthi wieder einmal souverän den entgegenkommenden Ausflugsbooten im Slalom ausweicht, während die arme Anne tausend Tode stirbt, Holli sie beruhigt und ich mit der Langzeitbelichtung der Fotoapp kämpfe. So hat eben jeder was zutun…
    Read more

  • Day 2

    Alle Mann an Deck…!!!

    August 12, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachdem der Bus tatsächlich mit dem kompletten Gepäck, 4 SUP‘s, Schnorchel- und Angelequipment, sowie einer Million Kilokalorien, unscheinbar getarnt in Form von diversen Nuss-Tütchen, gepackt ist, starten wir fast pünktlich kurz nach 21 Uhr in Richtung Süden. Die erste Chauffeur-Schicht übernimmt Gunther, mit Holger als Co-Pilot an seiner Seite. Wir anderen 4 haben den Luxus, uns entspannt auf den Einzelsitzen hinten breit machen zu können. Die Fahrt verläuft staufrei und entspannt und nach einigen Pausen mit Fahrerwechsel erblicken wir bereits kurz nach 8 Uhr das Meer, während der Bordcomputer bereits 25° Grad anzeigt. Damit sind wir allerdings viel zu zeitig an der Marina in Pomer, wo wir unseren Katamaran in Empfang nehmen werden. Macht aber nix, denn so können wir ganz in Ruhe schauen, wo unsere „Manta Mare“ liegt. Rüdi nutzt die Zeit, um sich mal wieder dekorativ an der Hafenpromenade zu drapieren und ein kleines Päuschen abzuhalten. Das Boot ist schnell gefunden und wird zu unser aller Freude auch schon gewienert. Wir packen schon mal einen Teil des Gepäcks auf einen Wagen und teilen uns dann auf. Die eine Hälfte hält die Stellung und wartet auf die Übergabe des Boots und die andere Hälfte, einschließlich mir, geht Lebensmittel einkaufen. Irgendwie bin ich allerdings ganz schön durch, weil ich die Nacht über fast nicht geschlafen habe und trotte nur mehr oder weniger komatös nebenher und warte auf Anweisungen, was ich im Gewirr der Supermarkt-Gänge suchen soll.
    Schlussendlich haben wir Alles, um zumindest ein Weilchen zu überleben.
    Als wir wieder am Hafen eintreffen sind Gunther, Rüdi und Anne bereits dabei das Boot zu inspizieren und für die Übergabe Alles zu protokollieren.
    Die Größe des Katamarans fasziniert Alle, da er echt riesig ist. Mir fehlt ein wenig der Vergleich, denn ich war noch nie auf einem solchen Teil. Zumindest hat er vier Schlafkabinen mit Bad und Dusche und ist auch sonst echt geräumig.
    Dann wird es Ernst und der Kapitän ruft Alle zusammen, um eine Einweisung im Schnelldurchgang abzuhalten. Na das hätte ich mal lieber aufnehmen sollen, denn es ist reichlich viel und ich befürchte, mir in meinem übernächtigten Zustand, gerade mal nen Bruchteil gemerkt zu haben. Es bleibt aber gar keine Zeit um großartig nachzudenken, denn das eben Erlernte, muss beim Ablegen jetzt auch sofort angewandt werden.
    Na dann mal los…!!!
    Es klappt reibungslos und wir gleiten aufs ruhige Meer hinaus…. Und da ich jetzt lieber den Ausblick genießen möchte, ist hier erstmal Schluss.
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android