Veit2NZ

January - April 2020
A 85-day adventure by Markus Veit Read more
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  • Day 30

    Fahrradtour zum Lake Ohau

    February 29, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 9 °C

    Ich war heute auf den ersten Etappe des “Alps2ocean cycle Trail” unterwegs. Dieser startet am Mt. Cook und geht, wie der Name schon sagt, bis an die Küste nach Oamaru. Dabei kreuzt man innerhalb von 5-6 Tagen viele Flüsse und Seen, wie den Lake Pukaki oder eben den Lake Ohau. Ich bin eine Alternativroute der ersten Etappe gefahren, welche nicht in Mt. Cook, sondern in Lake Tekapo startet und dann die offizielle Route am Lake Pukaki trifft. Wobei mein eigentliches Ziel Twizel war (54km), da ich aber bereits um 12 Uhr fast da war, beschloss ich die zweite Etappe zum Lake Ohau noch dran zu hängen und legte so insgesamt 80km zurück, was ich dann abends auch in den Beinen spürte.

    Nachdem ich morgens hier im Ort das Fahrrad ausgeliehen hatte und ich außerdem mit neongelbem Helm (denn es gibt eine Helmpflicht hier) und Warnweste ausgestattet wurde, startete ich wie ein Verkehrshütchen aussehend um kurz nach 9.

    Das erste Stück führte mich an einem Kanal entlang, welcher das Wasser des Lake Tekapo zum Lake Pukaki transportiert. Der Kanal war nicht nur schön zum anschauen durch die krasse türkise Farbe, sondern es hatte auch den Vorteil dass es somit kaum Steigungen zu bewältigen gab. Circa auf halben Weg erhaschte ich außerdem einen schönen Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Mt. Cook, der hinter den anderen Bergen hervorragte. Doch ich war nicht alleine am Kanal, denn zahlreiche neuseeländische Familien campierten entlang des Kanals um zu Angeln (die Begeisterung fürs Fischen hier ist glaub ich mit der deutschen Begeisterung für Fußball zu vergleichen).

    Als ich dann endlich am Lake Pukaki ankam, hatte ich wieder einmal Glück mit dem Wetter und der Blick war einfach atemberaubend. Den weitern Weg am Ufer entlang müssen sich die Radfahrer dann auch mit Wanderern teilen, denn der Langstreckenwanderweg “Te Araroa”, der vom Norden der Nordinsel bis zum Süden der Südinsel führt, kreuzt sich hier mit dem Cycle Trail. Insgesamt traf ich 6 Wanderer auf der kompletten Etappe.

    Als dann schließlich die Abzweigung vom See wegführen sollte, schaute ich auf Google Maps, ob es auch einen direkteren Weg zu Lake Ohau gab, anstatt nach Twizel zu fahren. Google Maps spuckte mir sofort eine Alternativroute aus und los gings. Bereits 15 Minuten später bereute ich meine Entscheidung. Es ging mal wieder an einem Kanal entlang, jedoch nicht auf einer geteerten Straße oder einem angenehm zu befahrenen (!) Schotterweg, sondern einer Kiesstraße, auf der ich entweder die Wahl hatte im Kies dauerhaft wegzurutschen oder in der Fahrspur zu fahren, die aus zahlreichen Hubbeln bestand, so als wäre ein Traktor darüber gefahren. Ich entschied mich schließlich dann für das Schütteltrauma und kam deswegen nicht besonders schnell voran. Noch schlimmer wurde es jedoch, als ich dann drei andere Radfahrer, mit denen ich bereits den ganzen Tag praktisch parallel unterwegs war, auf der anderen Kanalseite auf einer asphaltierten Straße sah. Der offizielle Weg des alps2ocean Trail wäre wohl doch nicht so ein krasser Umweg gewesen.

    Am Lake Ohau angekommen endete die mittlerweile wieder asphaltierte Straße und mündete in einen Art Mountainbike Trail, der direkt am Ufer entlang ging. Nachdem ich anfangs gezweifelt hatte, ob ich überhaupt noch am See weiterfahren sollte, war ich letztendlich extrem froh es durchgezogen zu haben, denn der Blick in das Hinterland des Sees war unbeschreiblich.

    Papa holte mich dann schließlich an einem Parkplatz ab und brachte mich und das Fahrrad zurück zum Lake Tekapo.

    Hannah
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  • Day 30

    Tekapo Update

    February 29, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    In den letzten beiden Tagen mit stürmischem unbeständigem Wetter haben wir unser schönes Haus genossen, die Aussicht von dort und den Müßiggang. Für mich galt das nicht ganz, weil ich an beiden Tagen durchaus auch gearbeitet habe.

    Heute habe ich eine kleine Wanderung auf den Mt. John gemacht, auf dem verschiedene Teleskope stehen, die von der University of Canterbury in Christchurch betrieben werden. Im Juni 2012 wurde von der International Dark Sky Association ein Gebiet von 430.000 Hektar um das Observatorium herum zum Lichtschutzgebiet, dem Aoraki Mackenzie International Dark Sky Reserve, erklärt. Es soll die beste Möglichkeit der Südhemisphäre sein, um Sterne zu beobachten. Hannah hat heute eine 80 km lange Fahrradtour zum Lake Ohau gemacht, von der sie sicher hier noch berichten wird.

    Lukas ist bereits nach Queenstown aufgebrochen, um sich mit Freunden zu treffen.

    Von Markus
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  • Day 31

    Tekapo Backcountry

    March 1, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Den Abschluss unserer Zeit in Tekapo bildete eine 4WD-Tour ins Hinterland in eines der Flusstäler. Auf diesem Weg haben Hannah und ich nochmal einen ganz anderen Eindruck von dieser Landschaft, der Abgeschiedenheit in den Tälern und der Weite bekommen. Ich denke die Bilder sprechen für sich.Read more

  • Day 32

    Ankunft Queenstown

    March 2, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute sind wir nach Queenstown gefahren. Das ist der Mittelpunkt der Outdoor-Szene … nun ist es mit der Abgeschiedenheit für eine Woche vorbei, aber das war so geplant. Wir haben wieder ein wunderschönes Haus mit Blick über den See auf die (nahen) Berge. Morgen kommt Finn, ein Freund von Lukas und dann werden wir mal planen, welche Aktivitäten anstehen. Wir werden berichten.Read more

  • Day 34

    Wein ... seelig

    March 4, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 11 °C

    Ein Tag bei den Winzern im Central Otago habe ich mir dann doch gegönnt. Central Otago ist die südlichste Weinregion der Welt. Mit 200-450 m über dem Meeresspiegel ist sie zudem auch die höchstgelegenste Weinregion Neuseelands. Central Otago hat sich vor allem einen Ruf für den Rotwein Pinot Noir (Spätburgunder) aufgebaut. Und wie nicht anders zu erwarten, gibt es dort auch das Weingut mit den besten Bewertungen für Pinot Noir … nicht nur in Neuseeland, sondern auch weltweit: Felton Road Bannockburn Pinot Noir. Nachdem ich von Wellington aus nicht nach Martinborough gefahren bin, um das Ata Rangi Weingut zu besuchen (für mich der beste Pinot Noir überhaupt), war ein Besuch bei Felton Road obligatorisch. Nach Voranmeldung war das auch kein Problem und ich hatte eine Führung und über 2 Stunden dort - mit Verkostung. Leider bekommt man nur 6 Flaschen pro Person – die habe ich allerdings mitgenommen. Schließlich war ich auch bei Cloudy Bay, die hier auch anfangen sich zu engagieren. Ein perfekter Tag, der mit 12 Austern am Seeufer in Queenstown ausklang.Read more

  • Day 35

    Auf dem Routeburn

    March 5, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute waren Hannah und ich auf dem Routeburntrack unterwegs. Lukas konnte leider nicht mit, da er Finn vom Flughafen abgeholt hat. Der ist nun nach einer Odyssee und zwei(!) Notlandungen – eine wegen eines kranken Passagiers und eine nach Rauchentwicklung in der Kabine – mit 2 Tagen Verspätung hier eingetroffen.

    Markus
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  • Day 36

    Nur fliegen ist schöner - ins Fjordland

    March 6, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute stand dann ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Ein Vormittag mit dem Hubschrauber durch das Fjordland. Die Bilder sprechen für sich … es war eine "Once-in-Lifetime-Expierence".
    Zum Fjordland: Der Fjordland-Nationalpark ist mit über 12.500 km² Fläche der größte Nationalpark Neuseelands. Er umfasst den größten Teil des Fjordlands, die gebirgige Südwestspitze der Südinsel, die an der Westküste von Fjorden wie der Milford Sound und der Doubtful Sound, im Osten von weitverzweigten Seen geprägt ist. Gemeinsam mit dem Westland-, dem Mount-Cook-, dem Mount-Aspiring-Nationalpark und kleineren Schutzzonen bildet der Fiordland-Nationalpark die sogenannte Te Wahipounamu World Heritage Area. Er wurde 1952 eingerichtet und ist bis heute der unzugänglichste Teil Neuseelands. Seit 1990 gehört das Gebiet zum Weltnaturerbe der UNESCO.

    An über 200 Tagen im Jahr regnet es. Das Wetter wird nachhaltig von den Westwinden der sogenannten Roaring Forties (Namen kommt vom 40. Breitengrad) beeinflusst. Durch die Winde des Westwinddrifts, die Wasser über der Tasmansee aufnehmen und über den Bergketten der Neuseeländischen Alpen wieder abregnen, kommt es auf der Westseite der Berge zu den stärksten Regenfällen der Erde. Im Milford Sound fallen etwa 8000 mm Regen pro Jahr. In München sind es ca. 800 mm … diese Menge viel bspw. hier vor vier Wochen an einem Tag. Einen Tag wie heute gibt es nur sehr selten ... wir hatten großes Glück 🍀
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