Westküste USA/Kanada 2025

AHHHH JUHUUUUU! Die (letzte) große Reise dieses Jahres beginnt. Was freuen wir uns auf 21 Tage Westküste USA und 26 Tage Kanada!

Die letzten Wochen waren gespickt mit vielen Vorbereitungen und einer ganzen Menge Vorfreude auf das, was da kommt. Ich sag’s euch: So eine Reise plant sich wirklich alles andere als von selbst. Mit 8 verschiedenen Stopps in den USA und 9 verschiedenen Stopps in Kanada, allen Unterkünften, Mietwägen/Bussen/Flügen, Unternehmungen, die rechtzeitig gebucht werden wollen, Pläne für die einzelnen Stopps und den Fahrten inkl. Routen von A nach B nach Z stand ganz schön was auf der Liste. Und das alles in der Hochsaison (unsere Kontos freuen sich). Grööööößten Respekt an alle, die so eine Reise je selbst planen - gefühlt war die Planung für Wochen (m)ein Vollzeit Job.

Aber: Heute Morgen um 05:45 Uhr klingelte dann endlich unser Wecker und es ging los. Fabi’s Mama holte uns netterweise ab (danke Steffi 🥰) und wir hatten eine entspannte Fahrt zum Flughafen inkl. kurzem Kaffeestop in der Sonne für die 2 Kaffeetrinker. Überpünktlich kamen wir am Flughafen an, wo alles reibungslos lief. 2 Stunden zu früh saßen wir am Gate - genug Zeit, um ein Foto mit Bordkarte vor unserem Streifenhörnchen-Condor-Flieger zu schießen und NYT zu lesen. Ich flieg wirklich nach LAX. Es steht wirklich LAX auf meiner Bordkarte. Wie cool ist das bitte?! Ich kann’s noch kaum glauben. 😍

Nach Familienfoto mit Schnuffi und der Einverleibung unserer selbst geschmierten Käsebrötchen ging es dann auch in den neusten Condor Flieger (wieder einer mit fancy buntem Einhorn-Licht). In der allerletzten Reihe machten wir es uns auf Plätzen 46K und 46H bequem. 11h40 vergingen relativ schnell. Mir war nur die letzten 4h langweilig, während Fabi munter das Board Entertainment rauf und runter schaute. Neben Dokus gab es für mich auch eine Folge der Maus über Pumpspeicherwerke und eine Folge Simsalagrimm. Kindheitserinnerungen. Schön. Essen war auch ganz lecker - nur zu wenig. Aussichten waren großartig (zu sehen: Gletscher und Eisschollen über Grönland; Wüste und Niemandsland mit einsamer Straße zwischen Las Vegas und LA; LA selbst). Geschlafen haben wir beide jeweils so für 2x10 Minuten. Immerhin.

In LA angekommen ging das große Warten los. Dass wir 15 Uhr Ortszeit landen und erst um 21 Uhr nach insgesamt 25h Reise im Hotel ankommen, hab ich nicht kommen sehen. Ewig lange Schlangen vor der boarder control und auch noch eine 40minütige Busfahrt vom Terminal zum Mietwagenverleih machten es möglich. Schmoll-Symbolbild fertiger Reisender aus dem Bus anbei.
Lustige Side Story 1: Wir durften uns einen Mietwagen aus 20 SUVs aussuchen und kriegten keinen direkt gestellt. Die Qual der Wahl begann, die ich ruhigen Gewissens dem Mann überließ. Nachdem wir die Koffer in (kein Scherz) 3 verschiedene Autos ein- und ausgeräumt und uns „eigentlich jetzt wirklich entschieden“ hatten, war die Odyssee dann irgendwann (nach gefühlten Stunden 🤪) auch beendet und es wurde ein Hyundai Tucson (nachdem Fabi für den eigentlich favorisierten Bronco zu lange Beine hatte, lol).

Auf dem Weg zum Hotel hielten wir noch bei Target, um ein paar Essentials wie Wasser, Obst und auch eine Kühlbox zu kaufen. Für mich noch so ein cooler Moment, der auf der Bucket List stand: Einkaufen im (sehr gut beleuchteten, riesigen) Target, inkl. Influencer-Süßigkeiten, die ich seit Jaaaahreeeeen immer bei YouTube sehe. Ich war begeistert (nur nicht von den Lebensmittelpreisen, help). Apropos begeistert und Bucket List: Halb verhungert und völlig fertig schafften wir es noch, bei Taco Bell einzukehren und Tacos, Burritos und Crunchwraps zu futtern. Ich find das ja alles so cool. So viele Sachen, die ich immer nur im Internet sehe und jetzt selbst erleben darf.

Nun aber ab ab schnell ins Hotel nach West Hollywood, direkt am Beverly Blvd. Die Fahrt mit den typischen Palmen und G Klasse voraus, sowie den Hollywood Hills im Hintergrund begeisterte mich - ebenso wie unser Hotel im 50er Jahre Stil mit Zimmerblick auf den Pool (Schnuffi auf dem Bett genau so fertig wie wir).

An dieser Stelle muss ich noch eine Sache loswerden: Ich bin wirklich ganz doll stolz auf uns, dass wir es geschafft haben, ohne Streitigkeiten und mit ganz viel Geduld und Verständnis für den Anderen und die Situation im Hotelbett anzukommen. Das war wirklich nicht einfach, so müde, hungrig, und einfach auch fertig wie wir waren.
Lustige Side Story 2: Nachdem uns vom Hotelier erst 150$ für Valet Parking abgeknüpft worden sind, fuhren wir mit dem Aufzug zu unserem Zimmer. Ich stieg zuerst aus und sagte vollbepackt noch zu Fabi ”Ich geh zuerst“. Gesagt, getan, verließ ich den Fahrstuhl und schleifte mich und drölfzig Taschen im Dunklen ein paar Meter voran. Als ich mich umdrehte, um nach Fabi zu schauen, war die Fahrstuhl Tür zu und Fabi war weg. Nicht mit ausgestiegen, einfach weg. Dafür der Hotelier hinter mir, der mir in den Nacken atmete. Ich blieb stehen, wurde dabei noch unsanft vom Hotelier angerempelt und schaute mich verdutzt um. Fabi war wirklich nicht mit ausgestiegen. Kurzer Horrorfilm Moment. Werd ich jetzt gekidnappt? Wurde Fabi gekidnappt? Er war doch grad noch hinter mir! Wie kann er nicht mit ausgestiegen sein? 🤪 Nach einer gefühlten Ewigkeit ging die Fahrstuhltür wieder auf und Fabi erschien. „Ich hab mit dem Koffer kurz festgesteckt, dann ging die Tür einfach wieder zu, du warst weg und ich fuhr wieder nach unten - das ging alles ganz schön schnell!“, sagte er, selbst noch ziemlich verdutzt. Hat für einen Lachanfall gesorgt - sorgt es auch immer noch. Während ich diese Zeilen schreibe, ist es hier 04 Uhr, wir können nicht mehr schlafen, ich liege lachend im Bett, Fabi snackt beef jerky, liest ran News und amüsiert sich über mich.

Ach, ich find das alles so cool.
Ich bin echt in LA!
Wir sind echt in LA!
Das wird ein richtiges Abenteuer.
Bleibt gespannt.
Wir sind es auf jeden Fall.
🥰

P.S.: Weil ich weiß, dass es euch interessiert: Für mich gab es dieses Mal (fast) keine Probleme bei der Einreise. In Frankfurt wurde ich vorm Boarding nur kurz für 5 Minuten nochmal aus der Schlange gezogen, um ”meine Dokumente nochmal extra checken zu lassen“ (was auch immer das heißen mag). Fabi schon im Boarding Bereich, ich plötzlich in einer anderen Schlange mit Herzklopfen. Puls von 200. Kurz wurde ich von ICTS peoples wieder von A nach B nach C geschickt - alle genervt und niemand zuständig. Zum Schluss hieß es nur: Ja, was machen Sie hier? Los, schnell. Weiter durchgehen. Zack, geboarded. Na auch gut. Bei der Boarder Control in den USA gab es keine komischen Situationen - außer die ellenlange Wartezeit und der Tatsache, dass nur meine Fingerabdrücke genommen wurden. Ich sehe wohl einfach gefährlich aus. 😛Meer informatie