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Westküste USA/Kanada 2025

49-päiväinen seikkaillu — visions.of.jackie & F. Globetrotter Lue lisää
  • Tofino Day 1 - all of the landscapes

    13. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 15 °C

    Todaaaaay was the daaaaaay! 🐳
    Unsere whale watching Tour startete direkt morgens um 9 Uhr - rein in die hooman-sized lifejackets (Sturmanzüge) und raus auf See… in einem Zodiac Speedboat, versteht sich.

    Gleich ganz zu Anfang haben wir ein paar Grauwale gesehen - oder vor allem gehört. Das Ausprusten der Luft war sehr deutlich lauter, als ich erwartet hätte. Und das war auch, was wir von den Walen vor allem sahen. Auf dem dritten Bild seht ihr ziemlich mittig vor den Bäumen eine der „Wasserwolken“, die die Wale ausstoßen. Es war eine ganz tolle Erfahrung, den Tieren so nah zu sein und zu sehen, wo sie leben und futtern.

    Neben den Grauwalen sahen wir verschiedene Weißkopfseeadler, einen Kingfisher beim Jagen, Harbour Seals 🦭 (wer findet die super getarnten Tiere?), ganz viele verschiedene Arten Möwen, süße Seeotter in ihren typischen Rafts (alle zusammen auf einem Fleck), und ganz viele tolle Landschaftsbilder. Wow, was ein Stück Erde! Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

    Besonders cool fand ich auch, wie schnell das Boot uns über und in die Wellen gleiten ließ. Teilweise mit bis zu 60km/h flogen wir übers Wasser und legten in 3h einige Kilometer zurück - sooo cool! 😍
    Auf dem letzten Bild der Tour sieht man auch, dass wir teilweise ganz schön nass wurden. Ich zitiere den salzwasserscheuen Fabi, während er eimerweise Meerwasser ins Gesicht kriegte: ”Ich habe mir das ausgesucht, jap jap!“. 😂🤭

    Danach fuhren wir erstmal kurz nach Hause, die trotz Sturmanzug klammen Sachen ausziehen, etwas Brot zum Mittag essen und den restlichen Tag planen.

    Auf unserer Liste stand noch ”Bärenspray kaufen“ - also erledigten wir das zuerst und sahen dabei den coolsten Fahrer der Welt. 🐕 Der passt da gut hin, nech?

    Wir waren beide nicht so richtig auf viel Bewegung aus, also fuhren wir zum 20 Minuten entfernten rainforest trail. Das sind zwei kurze Wanderwege in einem der Regenwälder hier auf Vancouver Island - die gibt’s hier nämlich auch. Der Holzweg war so toll angelegt und der Wald ganz spannend anzusehen. Fabi findet natürlich überall etwas zum Trainieren - auch im Regenwald. Genau so, wie ich überall eine Infotafel zum Lesen finde - auch im Regenwald. 🤪

    Statt den zweiten Regenwaldweg zu laufen, entschieden wir, das gute Wetter zu nutzen und noch kurz an den bekannten Longbeach zu schauen. Da war vielleicht was los! Super viele Surfer. 🏄‍♂️ Mit unserer neu gewonnenen Expertise wanderten wir den tatsächlich sehr langen Strand entlang bis zu einem Felsen, auf dem wir eine Weile verweilten und den Surfern zuschauten. Da wären wir auch gerne dabei gewesen - die Wellen (und das Wetter) sahen anfängerfreundlich aus. 🤭

    Zum Abschluss dieses schönen Tages hatten wir kurzfristig einen Tisch in einem schicken Restaurant reserviert, in dem wir gestern beim Vorbeilaufen keinen Tisch gekriegt hatten - dem Bear Bierhaus. Kein Scherz, heißt wirklich so. 😀 Schicker angezogen, in Kleid und Hemd, ließen wir uns das wirklich sehr gute Essen schmecken. Fabi genoss dazu ein deutsches Paulaner und ich einen Mai Tai. 🍹 Ein dem Tag ebenbürtiges Dinner!

    Die Luft war heute an jedem einzelnen Ort so toll. Auf dem Wasser, im Regenwald, am Strand. Da atmeten wir ganz bewusst durch, bevor es morgen einen gemütlichen Regentag gibt. 🥰

    P. S. : Wie man auf dem Otter-Video nicht überhören kann: Überall deutsche Familien - auch neben uns auf dem Speedboat. 😀

    (Videos kommen morgen, unser Internet ist viel zu schlecht 🫣)
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  • Tofino Day 2 - chill rain day

    14. elokuuta, Kanada ⋅ 🌧 14 °C

    Nachdem ich das Hochladen der Videos des gestrigen Posts in der Stadt in einem süßen Café erledigt habe, schreibe ich hier auch gleich diesen Post. Witziger Sidefact: Neben und hinter uns sitzen Deutsche - könnte fast auch am Steinhuder Meer sein hier. 📝

    Für heute war Regen angesagt (und wir wollten endlich mal wieder ausschlafen), also blieben wir etwas länger liegen. Fabi raffte sich auf zum Laufen (ab an den Tonquin Beach) und ich frühstückte, räumte auf, machte meine Nägel, holte ein bisschen trash TV nach und schaute ein paar Dokus von Unlearn School.

    Wieder angekommen entschieden wir, zum Mittag zum berühmten Tacofino Taco Truck zu fahren. Während wir in der Schlange standen, fing es dann auch ganz schön an zu regnen. 🌧️ Das (lange) Warten und etwas Nass-Regnen hat sich aber gelohnt: Die Yam, Chicken, Tuna und Beef Tacos waren sehr lecker, auch die Tater Tots und der Burrito schmeckten hervorragend. 🤭

    Frisch gestärkt chillten wir kurz zuhause und machten uns dann durch den Regen wieder auf in die Stadt. Wir wollten nochmal in die Apotheke, eine wilde Mischung aus Sonnencreme, Schmerzmittel und Körnerkissen (für meine Schmerzis) kaufen. Anschließend noch kurz in ein Outdoor Geschäft abgebogen und auf auf zu einem Café mit super schöner Aussicht, in dem wir nun sehr gemütlich und vorm Regen geschützt sitzen. Zwei Kaffee, eine heiße Schokolade, ein Apfel-Zimt Muffin und lustige Dad-Joke Schilder begleiten uns. 🦦

    Außer Abendbrot, kuscheln und Koffer packen passiert heute auch nicht mehr viel. 🤭 Morgen geht’s weiter in die nächste regenreiche Stadt!

    P. S. : Die Infotafelliebe geht nun so weit, dass sogar Infotafeln für mich abfotografiert werden, bei denen ich nicht persönlich dabei bin. 🤭 Goals!
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  • Byebye Tofino - Victoria welcome

    14. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 18 °C

    Auch dieser Tag startete schön verregnet. Die ganze Nacht hatte es geschüttet, sodass es gegen Morgen sogar in unser Airbnb regnete. Upsi! Das machte uns zum Glück wenig, da wir gegen 10 Uhr bereits aufbrachen und nicht mehr viel Zeit dort verbrachten. Und noch ein Win: Die erste Nacht seit langem, in der ich wieder auf der rechten Seite schlafen konnte. Gesichts-Nervenschmerz wird besser, juhuuu! 😌

    Morgens machten wir uns also auf, dieselbe Strecke zurück nach Nanaimo, die wir gekommen waren. Kurzer Stopp bei einem Bäcker in Tofino, Bran Muffin und Almond Croissant holen, bevor es los ging. Unterwegs zeigte uns Google Maps dann eine Warnung an: Verlängerung der Fahrtzeit durch Waldbrand. Oh nein! Bereits am ersten Tag hatten wir auf dem Weg nach Tofino hohe Rauchschwaden über den Wäldern in der Mitte der Insel gesehen. Wir dachten bloß, durch den anhaltenden Regen wäre der Situation vielleicht geholfen. Bald fuhren wir in Nebel, von dem wir dachten, dass er durch das Wetter und die sehr feucht-regnerische Luft kommt.

    Gen Mittag hielten wir dann bei Tim Hortons an. Fabi‘s erstes Mal Tim Bits (und generell sein erstes Mal bei bei der kanadisch-legendären Kette). Als wir unsere jeweiligen Autotüren aufmachten, entfloh uns beiden gleichzeitig ein lautes “BAH!“. Es roch nämlich ganz schlimm nach Feuer. Und nicht, so wie in Page in Arizona nach kleinem Lagerfeuer, sondern eher nach einem riesigen Osterfeuer. Ohje! Da war der Nebel, durch den wir die ganze Zeit fuhren, wohl kein Regen-Nebel, sondern Rauch-Nebel. Fast tausend Hektar Wald sind hier seit Ende Juli bereits abgebrannt, man geht von menschenverursachtem Brand aus. 🥺

    Noch kurz getankt (das erste Mal in Kanada) und weiter durch den Nebel auf zum neuen Zuhause für 2 Nächte. Dort angekommen reeeegnete es immer noch in Strömen, aber wir beschlossen trotzdem, eine kurze Runde um den Block zu gehen. Schließlich hatten wir ja noch nahezu keine Gelegenheit, Schritte zu sammeln. Auserkorenes Ziel: Happy Valley Market. Fabi wollte Thunfisch. Ich wollte Joghurt. Ab ging’s! Was ein merkwürdiger Markt sag ich euch - irgendwie gab’s alles, aber Nichts so richtig. 😅 Bekommen haben wir statt Thunfisch und Joghurt schließlich Snacks und Nutella. War auch eine Erfahrung.

    Auf dem Rückweg knipste ich noch ein paar Bilder von der verregneten Nachbarschaft. ”Einheitshäuser“ hat Fabi gesagt. Trifft es ganz gut. Hier sieht schon alles vorort-gruselig-gleich aus. Gruselig mag aber auch am Wetter liegen. 🫣

    Wieder im Airbnb angekommen haben wir noch eine Maschine Wäsche gewaschen und Nudeln mit Gemüse gekocht. Gleich gibt’s noch einen Filmabend mit den frisch gekauften Snacks und Netflix. Nachdem wir uns vorhin gegen Kino entschieden haben, holen wir das nun gemütlich hier nach. 🥰
    Morgen soll entgegen aller Erwartungen doch ab Mittag die Sonne scheinen. Wir bleiben gespannt.
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  • Victoria Day 1 - Waterfront Vibes

    16. elokuuta, Kanada ⋅ ⛅ 17 °C

    Da ich heute Abend sehr müde bin (und der Wecker morgen um 3 Uhr klingelt), bleibt der Text ein bisschen kürzer. 🤭

    Heute ging es für uns nach Victoria, der Hauptstadt British Columbias.
    Wir starteten in Chinatown (dem zweitältesten Chinatown Nordamerikas - direkt nach dem in SF, das wir auch bereits besuchten) . Coole Gassen und interessante Läden warteten auf uns. Außer einem Kaffee für Fabi gab’s Nichts weiter zu kaufen.

    In der Stadt liefen wir dann nicht nur zufällig in ein vegan food festival, sondern auch in die Tour de Victoria. Üüüüberall Fahrradfahrer - juhu! Da war wirklich gut was los. 🤪

    Vorbei am Parliament Building ab nach Fisherman‘s Wharf. Das war ein super cooles Viertel mit noch cooleren Wasser-Chill-Vibes. Wir gönnten uns entspannte (sehr leckere) Fish n Chips - ich mit Heilbutt, Fabi mit Lachs. Mit Eis erkundeten wir dann einige Wasserhäuser (super schön!), und fuhren mit Wassertaxi zurück nach Downtown. Ein weiteres erstes Mal für uns beide. War sehr entspannt und eine witzige Erfahrung. Lustiger Sidefact: Die Wassertaxis werden hier auch pickle boats genannt. Wegen ihrer Form, versteht sich. 🥒🤓

    Von Downtown aus liefen wir dann über den Beacon Hill Park bis zum Finlayson Point - dem südlichsten Punkt der Stadt. Nachdem wir uns auf dem Weg dorthin noch ein Cricket Spiel anschauten und fleißig Regeln lernten 🏏, gab es zum Abschluss unseres Tages eine tolle Aussicht bei tollem Wetter. Ab und zu schien heute sogar die Sonne. ☀️

    Dann noch Wasser und ein paar Kleinigkeiten bei Walmart kaufen, bevor wir morgen soooo früh aus dem Bett dürfen. 🥱
    Over and out, fühlt euch gedrückt! 🥰
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  • Byebye Victoria - Whistler welcome

    17. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 13 °C

    A welcome with a bang! 😍💣 Der sowas von mit Abstand coolste erste Tag in einer neuen Stadt, den wir bisher hatten. Es folgt ein langer Text - aber es ist auch einfach so viel Schönes passiert.

    Erstmal ging es heute Nacht jedoch früh los. Um 3 Uhr klingelte der Wecker, um 4 Uhr war Aufbruch zur Fähre nach Nanaimo. Wir verließen Victoria also zu einer sehr ungemütlichen Zeit. Wir würden abschließend sagen, uns hat die Stadt gar nicht mal soooo gut gefallen - die Waterfront, gerade Fisherman‘s Wharf, war toll… aber es wirkte alles etwas älter und nicht so fröhlich und leicht wie beispielsweise Vancouver. Schön entspannt war’s trotzdem!

    Auf der 1,5h Fährfahrt war uns dann ganz schön kalt. Und hungrig waren wir auch. Also schnell im Auto Brote geschmiert, bevor es von der Fähre wieder runter ging,

    Wir nahmen den direktesten Weg über Vancouver nach Whistler, über den angeblichen schönsten Highway der Welt (den Sea to Sky Highway). Wirklich ganz besonders, durch diese sattgrünen Wälder zu fahren - den Ozean auf der einen Seite, die hohen Gipfel auf der anderen Seite.

    Gegen 09:00 Uhr in Whistler angekommen fanden wir sofort einen Parkplatz, juhuuu! Ich stell das nur so heraus, weil heute der letzte Tag des Crankworx Bike Festivals 2025 ist - jetzt erklärt sich euch vielleicht auch, warum wir freiwillig um 3 Uhr aufgestanden sind. 🤪 Hier ist vielleicht was los, unfassbar. Als wären alle Mountainbike Peoples der Welt hier. Erst schauten wir uns kurz in Whistler Village um, bevor wir den Berg hoch zum Main Event des ganzen Festivals kraxelten. Wir hatten die Ehre, das Redbull Joyride Finale live ansehen zu dürfen. DAS Mountainbike Freestyle Event ever mit den besten Fahrern der Welt! Sonst immer nur im TV gesehen - sogar für mich: SOOOOO COOL. Die Stimmung war wirklich der Ober-Knaller (die Musik natürlich auch) und die 3h verflogen wie im Flug. 🧨
    Gewonnen hat schließlich der 27jährige Emil Johannsson aus Schweden, gefolgt von einem Kanadier und - überraschenderweise - einem deutschen (Erik Fedko, zu sehen auf dem 1. Video) auf Platz 3. Da war sogar Fabi überrascht. 🤭
    Witziger Sidefact: Das Main Event sollte eigentlich gestern stattfinden, wurde aber aufgrund des anhaltenden Regens auf heute verschoben - wie grandios für uns! Entgegen der Wettervorhersage hat es heute nämlich tatsächlich gar nicht geregnet.
    Noch ein witziger Sidefact: Natürlich stand neben uns ein (sehr nettes) deutsches Pärchen aus Karlsruhe, was auch unsere Kanada Roadtrip Route fährt - nur in 2 Wochen.

    Nach dem Joyride gingen wir beiden müden Gesichter erstmal Pizza essen, bevor wir ein bisschen die Stände der Bike Marken erkundeten. Fabi war noch kurz im Fernsehen und ist gegen einen Teenager im Lenkrad wechseln angetreten. Die beiden waren so super schnell, das war krass! Der Junge hat den kompletten Lenker schließlich in 01:47 Minute gewechselt, Fabi in 2:08 - 1:40 war die Bestzeit. Also wirklich krass beeindruckend. Alle drum herum haben nicht schlecht gestaunt (vor allem, nachdem alle, die vorher dran waren, Zeiten bei 3-4 Minuten hatten).

    Danach kraxelten wir den Berg wieder hoch, die Pumptrack Viertelfinale der Frauen und Männer bis hin zu den Finals schauen. Auch wieder sehr cool. Besonders spannend: Wir saßen auf der nassen Wiese inmitten der Fahrer, ganz nah dabei - mit lächelnden Socken.

    Um 16 Uhr (man ist so ein Tag lang, wenn man um 03 Uhr nicht nur wach ist (wie ich), sondern auch noch aufsteht), konnten wir dann endlich in unser Zimmer. Schön schön schön! Mit Blick auf Whistler Village und die Berge.

    Lange blieben wir nicht, der Hunger kam. Also auf auf, Trüffelravioli und Salat essen. Für Fabi ein paar Bier, für mich einen Eistee - Traditions-Schiffchen inklusive. Die werden nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt hinterlassen. 🤭

    Ich fühlte mich etwas klebrig und eklig und wollte daher eigentlich nicht mehr weiter ziehen (müde waren wir natürlich auch), aber Fabi war noch nicht fertig mit dem Tag und wollte unbedingt zur Après Bike Party. Ich entschied mich innerlich, dass es sein Tag ist, und ging mit. Cool(?): Ich kam ohne Ausweis und ohne Eintritt rein. Noch cooler: Die ganzen Fahrer feierten dort bereits, als wir ankamen (in den wildesten Aufzügen 🧥🐆). Am allercoolsten: Als DJ spielte CID! 2023 war „Sweet Memories“ (einer seiner Songs) in meinem Top 10 meistgehörten Songs des Jahres. Einfach CID umsonst und völlig zufällig gesehen. Nice! Daher blieben und tanzten wir tatsächlich auch bis 23 Uhr - lol. 🥳

    Dass wir danach tot ins Bett fielen und (einer mehr, einer weniger) sofort einschliefen, brauch ich glaub ich nicht mehr schreiben. 🤭

    WAS
    FÜR
    EIN
    TAG!
    😍
    Co co cool cool cooler am coolsten. Die Tage überbieten sich immer noch selbst.

    P. S. : Das Penguins Update, das jetzt bis zu 10 Videos erlaubt, kam genau zum richtigen Zeitpunkt. 😁
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  • Whistler Day 1 - glacierrrrs and chill

    18. elokuuta, Kanada ⋅ 🌙 7 °C

    BEST. DAY. EVER! 😍
    Ich klau mal einen Spruch aus einem meiner Lieblings-Politikpodcasts (passt super, nicht nur zum weltpolitischen Geschehen): Wir haben vor lauter Gipfeln die Berge kaum gesehen!

    Wir blieben (aus Gründen) nach gestern länger liegen. Fabi kaufte uns leckeres Frühstück (und das beste Croissant, was ich je gegessen hab - sorry Paris), was wir ein wenig gehetzt aßen, da es dann plötzlich doch spät wurde und wir zu unserem heutigen Termin fahren durften. Es ging zu 🥁 Harbour Air für 🥁 einen Gletscher-Rundflug mit dem Wasserflugzeug. Eine Sache, die definitiv schon lange auf meiner Bucket-List steht.

    Bereits eingecheckt warteten wir eine dreiviertel Stunde am schönen Green Lake auf Abflug. Um 12 Uhr war es dann so weit: Boarding, kurze Vorstellung des Piloten Adam und Sicherheitseinweisung, Abfluuuuuug!

    Ich kann das Gefühl des geschmeidigsten Starts und der geschmeidigsten Landung ever gar nicht in Worte fassen - genau so wie das Gefühl des Flugs an sich. 🥹
    Es war einfach etwas ganz Besonderes, die Schönheit der Walddecke von oben zu sehen. Eine großartige Perspektive, die einem erstrecht bewusst macht, auf was für einem tollen Planeten wir leben dürfen. Wir flogen über Whistler (man sieht noch die Bikingstrecke von gestern), über die schönsten Wälder und Bergseen, hoch zu den Gipfeln - und damit auch zu den Gletschern. Das sah alles ganz anders aus, als ich dachte, so ohne Schneedecke. Wir haben Farben gesehen, die wir vorher noch nie gesehen haben. Schillernde Blautöne, wirklich blauer als blau. Das Eis hat Formen, die einfach unbeschreiblich, aber einzigartig schön sind. Sogar das bewölkte Wetter hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Eher im Gegenteil - es war super schön, immer wieder in die Wolken rein und heraus zu gleiten. Seht selbst. 🥹

    Nach 10 Minuten war ich so dankbar, das alles mit eigenen Augen sehen zu dürfen, dass sogar ein paar Tränen kullerten. 🥹 Was ein Traum! Definitiv eine der besten Erfahrungen meines Lebens.

    Wieder am Boden dann noch kurzes Fotoshooting mit unserem Flugzeug, bevor es zurück nach Whistler ging. Uns beiden war, wieder an Land, tatsächlich ein wenig übel. Es gab sehr wenig Turbulenzen, aber wenn sie kamen, waren sie heftig. 😅 Dem Passagier hinter Fabi ging es am Ende auch gar nicht mehr so gut. Er hat sich aber erfolgreich zusammengerissen, bis er aus dem Flugzeug gestiegen ist. Um die Übelkeit ruhen zu lassen, gingen wir kurz aufs Zimmer. Dort angekommen merkten wir aber wieeee müde wir waren. 🥱

    Um nicht direkt einzuschlafen, rafften wir uns auf und schlenderten ganz gemütlich durch die Straßen und Shops von Whistler Village, bis wir schließlich am Olympic Plaza ankamen. Es ist wirklich schön hier. Natürlich super touristisch, aber schön angelegt. Man hat das Gefühl, trotz des krassen Tourismus direkt in der Natur zu sein. Die Vibes sind auch super. Überall fröhliche Menschen, tolle Musik aus jeder Richtung und natürlich die super hyper ober super netten Kanadier. We love!

    Nach ein paar Runden Minigolf bei PeakPerformance ging es mit Pita und Fabi’s erster Poutine wieder ins Hotelzimmer, aaauuusssruuuuheeeeen. Einfach. Nur. Ausruhen. Tatsächlich haben wir beide dann ein paar Stunden Schlaf nachgeholt, bevor wir gegen 20:30 Uhr nochmal was gegessen haben. Fabi hat überbackene Brötchen gemacht. Nomnom. Viel war mit uns aber wirklich nicht mehr los, also gingen wir einfach wieder ins Bett. Fabi schlief sofort ein, aber das ist auch gut so - morgen ist schließlich sein großer Tag. 😍 Ich bin schon ganz aufgeregt!

    P. S. : Fotos absichtlich alle nicht bearbeitet. Es war alles genau so blau, wie es aussieht (eher noch blauer). Ich hab ja immer gedacht, die Farbe der kanadischen Seen ist bearbeitet. 🤭
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  • Whistler Day 2 - bike and laptop action

    19. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute sind wir auf den Tag genau einen Monat unterwegs - zur Feier des Tages gibt es von unserer Seite aus mal was ganz Anderes! Wir haben den Tag nämlich geplant nicht gemeinsam verbracht, daher gibt es heute zwei verschiedene Tagesberichte. Zwei zum Preis von einem, höhö. Ok genug Boomer Humor, let’s go!
    _____________________________

    Fabi’s Tag:
    Soo, heute mal ein etwas ausführlicher Bericht von meiner Seite. 😊
    Hallo und herzlich willkommen, heute nehme ich euch mal mit auf mein sehr atemberaubendes Bikepark Erlebnis in Whistler.
    Einige von euch kennen Whistler wahrscheinlich eher als ehemaligen Olympia Austragungsort im Jahr 2010.
    In meiner Mountainbike Community kennt man Whistler tatsächlich eher als der Place-to-be für Downhill Biker. 😍
    Die Strecken haben einen mega guten Flow und sind extrem gut mit der Natur kombiniert! Steine, Felsen, Wurzeln und auch einfach gut geshapedte Trails zeichnen diesen sehr ikonischen Park aus! 🤩🌲🪨

    Genung geschwärmt. Morgens, pünktlich um 08:50, stand ich da so, vor noch verschlossener Türe, und wartete ungeduldig auf den Bike-Verleih, wo ich mich dann erstmal mit Protektoren und Helm einkleidete, das Bike bereitgestellt und auch auf mich eingestellt wurde.
    Dann ging’s also los. Ab in den Lift, Bike einhängen und erstmal entspannt die Fahrt genießen.

    Das Wetter meinte es gut mit mir, es war nämlich (noch) trocken und durch den Morgentau war die Strecke etwas weniger „loose“ als ich befürchtete. Perfekte Bedingungen für die erste Runde zum einfahren. Ich sag’s euch, es war einfach ein mega cooles Gefühl diesen Berg hinunter zu fahren, mit dem Wissen, was ich noch so alles erleben werde. 🤩

    Um es ab jetzt etwas kürzer zu halten:
    Es wurden am Ende 7 Abfahrten, 4:30h in Bewegung, negative Höhenmeter von 4.027m, eine max. Geschwindigkeit von 59 km/h, 2 Schwarzbären beim Futtern aus dem Lift gespottet, die Olympischen Ringe auf dem Berg berührt und fast bis zum Gipfel gekommen (max. Höhe war heute “nur” 1850m).

    Im Großen und Ganzen war das ein unglaubliches Erlebnis mit Eindrücken die ich mein lebenslang nicht vergessen werde!
    Mega Trails, bestes Wetter, Hammer Bikepark. Whistler, you got my heart 😍
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    Jackie‘s Tag:
    Jetzt wisst ihr, warum ich gestern schrieb, heute sei Fabi’s großer Tag. 🤭 Gestern Abend war ich noch positiv-aufgeregter als er - heute Morgen war er dann schön positiv-nervös. Ich find’s richtig doll cool, dass er diese Erfahrung hier machen kann. Gern wäre ich als Drohne nebenher geflogen, aber ich begnüge mich (wie ihr) auch gerne mit Berichten und Fotos.

    Morgens blieb ich erstmal noch ein bisschen im Bett liegen, bevor ich langsam Aufstand, ein bisschen Klarschiff und Frühstück machte. Time for an everything shower, wheee! Nach dem Frühstück ein lang ersehntes langes Telefonat mit der tollsten Mama. 🥹❤️ Mein Herz ist nun wieder ganz voll!

    Dann ging es für mich heute sehr unspektakulär den ganzen Tag an den Laptop. Projekte vorbereiten, von denen ich hier (leider) noch nichts erzählen kann. Es bleibt auf jeden Fall spannend! Eingekuschelt mit Decke, Wärmekissen und emotional support water bottle saß ich so da und werkelte an meinen Dokumenten rum. 🤭 Spannender wurde es nicht mehr, aber das hat tatsächlich auch mal wieder super viel Spaß gemacht. Ich schreibe einfach gerne - wie man hier bestimmt gar nicht merkt, ha.
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    Unsere gemeinsame Mittagspause und der gemeinsame Tagesabschluss:

    Gegen Mittag verabredeten Fabi und ich uns kurzerhand zur gemeinsamen Essenspause im Village. Burger und Salat, nooom! Da hab ich mich schon sehr gefreut, die ersten Geschichten zu hören - und natürlich Bike und Ausrüstung mal aus nächster Nähe zu sehen. Für mich sehr krass, wie gut das Rad gefedert war, wow! 😮 Fabi entließ ich dann bis abends wieder auf den Lift und in den Wald. Nur dieses Mal bei strömendem Regen.

    Nach seiner letzten Abfahrt kam der Dreckspatz dann wieder ins Hotelloftzimmer gestolpert. Heile und wohl auf - direkt die Schuhe in die Tonne geschmissen und ab in die Dusche gewandert.

    Kurzerhand entschieden wir, noch einkaufen zu gehen, um Nudeln mit Tomaten und Pesto zum Abendbrot zu essen. Haribo und 70% Schoki kamen auch noch mit für einen gemütlichen Sofaabend. Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir dann noch einen der klarsten und schönsten Regenbögen überhaupt - genial! 🌈 Eine Gefühlssprechstunde war auch wieder an der Reihe, die wir grad beendet haben, um diesen Post hier gemeinsam zu schreiben.

    Auf die Frage hin: „Wie geht’s deinem Körper mittlerweile eigentlich?“, antwortete mir Fabi vor ein paar Sekunden: „Gut. Grundsätzlich gut.“ & zeigte einen Daumen nach oben. Detailreich wie eh und je. Männer. 🤪😂

    Gleich geht’s ab ins Bett. Schön gemütlich den Tag beenden.
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  • Whistler Day 3 - ok let’s goooo

    20. elokuuta, Kanada ⋅ ⛅ 16 °C

    Was macht man an einem ganzen Tag in Whistler ohne Pläne? Richtig, wandern!

    Um genau zu sein: Den oft als schönste Wanderung in British Columbia beschriebenen High Note Trail wandern. Der Beginn dieses Trails lag bei uns quasi direkt vor der Haustür - die Whistler Village Gondola brachte uns in 20 Minuten hinauf auf die erste Bergetappe, der Peak Chair Express brachte uns in 5 Minuten noch ein Stück weiter direkt auf den Peak des Mt. Whistler. Direkt neben einem Gletscher stiegen wir aus. Dass dies neben der schönsten Wanderung in BC auch die Teuerste ist, da die Gondel/Seilbahnpässe pro Person 105 CAN$ kosten, wussten wir Gott sei Dank vorher und waren mental drauf eingestellt - aber sei‘s drum. Let’s gooooo! 🚠

    Kaum aus der Seilbahn ausgestiegen ging es vorbei am bekannten „top of the world“ Inukshuk rüber über die (sehr wackelige) Cloudraker Skybridge und in 2000 Metern Höhe rauf auf den Trail. Witzig: Zur einen Seite des Berges war es super bewölkt - zur anderen Seite fast gar nicht. Gut, dass wir auch hier die sonnige Seite des Lebens wählten - was ein Boomer-Spruch, bin fast ein bisschen stolz drauf. 🤓

    Insgesamt lagen etwas über 9 km und 400 Höhenmeter vor uns. Zuerst ging es steil bergab, über Stock und Stein. Alles war für mich sehr einfach zu sehen, da die Steine alle möglichen Farben haben - da war nix mit Ton in Ton, wie schön. Blau, rot, orange, grau, grün, you name it.

    Nach dem ersten Abstieg ging es relativ lang relativ geradeaus, ohne größere Anstiege. Über Wiesen, die für mich so aussehen, wie ich mir Alpenwiesen immer vorgestellt hab. Ein bisschen wie bei Heidi, der Serie von früher. Vorbei am Black Tusk Berg, hin zu tollen Ausblicken auf den mega radioaktiv blau leuchtenden Cheakamus See. Als hätte jemand einen Farbtopf ausgeleert - oder ganz viele Farbtöpfe.

    Kurz vor unserem ersten Blick auf den See passierte allerdings etwas, wovor ich bisher immer gut geschützt war: Ich legte mich zum ersten Mal beim Wandern richtig auf die Klappe. Das Terrain war gar nicht weiter schwierig, aber irgendwie trat ich ungünstig auf einen schräg liegenden, langen Stein, rutschte aus, fiel volle Möhre auf meine rechte Seite und glitt auf dem Hosenboden weiter voran. Der Versuch, mich mit den Händen abzufangen, scheiterte. Sofort aufgestanden und weiter gegangen - solange das Adrenalin noch anhielt, hopp hopp schnell weiter, nicht im Schmerz sitzen bleiben. Ich wusste ja, dass ich zu dem Zeitpunkt erst ca. 2 von 9 km gelaufen war. Wie durch Gotteshand kam hinter der nächsten Ecke ein toller eiskalter Bergfluss, in dem ich meine Hände und dreckige Hose erstmal ein wenig sauber machte. Dann konnte ich auch kurz innehalten. Autschn, meine rechte Seite! Naja, zurück wollte ich nicht, weiter geht’s.

    Sogar über ein paar Klettersteige ging es immer am Berg entlang. Nach 3,5 h kurzes Motivationstief bei mir - gucken irgendwann doch anstrengend, Schmerzen immer doller, alles noch anstrengender, aaahhh. Fabi motivierte mich aber toll und wich nicht von meiner unmotivierten Seite. Ohne ihn hätte ich das nicht so gut geschafft. 🫶🏼 Die tollen Blicke auf die wunderschöne Natur um uns herum machten auch alles gleich viel besser.

    Zum Schluss liefen wir dann noch an ein paar anderen Seen vorbei, wie dem symphony oder dem harmony lake. Das Wasser ist überall soooo glasklar, beeindruckend. Über vieeeele Steine ging es hoch zur Gondel, die uns wieder sicher ins Tal fuhr. Den ganzen Weg herunter sprach ich kein Wort - erstmal nur atmen. Unten angekommen gönnten wir uns dann einen typisch kanadischen Beaver Tail, bevor es aufs Zimmer ging.

    Dort nachgeschaut: Schöne Schürfwunden. Battle scars. 🐾 Sonst ging’s mir aber etwas besser. Fabi raffte sich wie ein Held auf und holte uns noch Pizza, die wir auf dem Balkon in den letzten Sonnenstrahlen des Tages genossen. 🍕 🍕 Dann schalteten wir nur noch eine Komödie auf Netflix and und schliefen beide ganz bald ein.

    What a daaaaaay.
    So schöne Ausblicke.
    So viele Eindrücke.
    Wow an die tolle Natur. 🥹✨
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  • Byebye Whistler - Clearwater welcome

    21. elokuuta, Kanada ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute brach unser letzter Morgen in Whistler an. 🥹

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen wir die Stadt, die uns soooo gut tat (auf Englisch würde ich sagen ”that treated us so well“). Das sage ich nicht nur, weil es uns unglaublich gut gefallen hat, wir so viel Spaß hatten und uns so toll erholen konnten - sondern auch, weil wir am letzten Morgen zu einer ganz tollen Neuigkeit aufgewacht sind, die wir gern mit euch teilen: Wir haben super unkompliziert und mit absoluter Leichtigkeit (und Begeisterung hoch zehntausend) die Chance, die sehr schöne Wohnung meiner ehemaligen Arbeitskollegin in Göttingen zu übernehmen! Shoutout to Kim und Murat an diesem Punkt. 😍 Das war wirklich eine dieser Situationen, über die man sagt „wenns so einfach geht, dann soll’s wohl so sein“. Es ist alles noch nicht zu 100% geklärt - aber die Zusage des Vermieters mussten wir dann erstmal mit Wein feiern, wie ihr seht. Was ein cooles, neues Kapitel das wird! Wir können es beide immer noch nicht so ganz glauben - aber es ist unwirklich cool! Und alles aus dem Ausland heraus, ohne überhaupt nah an vor Ort zu sein. Und das in Göttingen! Crazy! 🤯

    Back on story track: Morgens brachte mir der süße boyfriend erstmal nochmal eins der besten Croissants der Welt, nachdem ich dank Schmerzen nicht so viel geschlafen hatte. Irgendwie dachte ich, es wird schon wieder besser - bis es über Nacht erstmal viel schlimmer wurde. Jetzt tut die ganze rechte Seite inklusive Schulter weh. Naaaaja, also ganz langsam gefrühstückt und ein bisschen durchs coole village geschlendert. Von Bikeshop zu Pac-Man zu Jackie vor Nutella-Hefezöpfen; von Croque Monsieur und Wein zu Frosch auf Stein, alles dabei in Whistler.

    Neben Vancouver die erste Stadt, zu der ich sagen würde: I hope I’ll be back. Ich hoffe, ich komme zurück. 🥹
    Bei den heutigen Neuigkeiten und einem so schönen Gefühl (einem Ort gegenüber), sind die Schmerzen auch fast vergessen! 😇

    Auch Whistler hatte dann allerdings ein Ende, da war uns gegen Mittag dann auf den 5stündigen Weg nach Clearwater machten. Clearwater liegt mitten im Wells Gray Wasserfall Nationalpark und auf halber Strecke zu unserem eigentlichen Ziel: Jasper.

    Also auf auf, auf die Autofahrt durch Kanadas unglaublich diverse Landschaft. Teilweise fühlten wir uns sogar wieder wie in Arizona, so kahl wurde es. Wir wieder schwer beeindruckt, hatten abends kaum mehr Motivation irgendwas zu tun - außer noch einen Burger zu Essen. Fabi‘s Magen verlangte danach. 🤭 Kaputt ab ins Bett, Post schreiben und Blacklist gucken. Mit der super Serie konnte ich Fabi auch endlich anstecken - juhu! Morgen geht’s weiter… 🚙
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  • Byebye Clearwater - Jasper welcome

    22. elokuuta, Kanada ⋅ 🌙 15 °C

    Unser Morgen in Clearwater startete entspannt mit einem breakfast sandwich Frühstück im Motel eigenen Diner, nachdem Fabi schon laufen war.

    Dann ging es relativ früh on the road again: Wasserfälle gucken! Zuerst fuhren wir zu den 45 Minuten entfernten Helmcken Falls. Die Wassermassen hörte man schon vom Parkplatz aus fallen. Angekommen am Aussichtspunkt seht ihr das wunderschöne Bild, das sich uns bot. Irgendwie haben Wasserfälle etwas Magisches. ✨

    Auf dem Weg zum nächsten Wasserfall (dem unteren Punkt der Dawson Falls) hielten wir an einem (ich zitiere mich) „echten kanadischen Fluss so wie im Film“ an. Erinnerungsfotos mit Schnuffi vor (ich zitiere Fabi) „Fototapete“. Einfach nur schön. 🥹 Solche Aussichten wie hier sind keine Ausnahme, sondern die Norm. Ihr müsst euch vorstellen, dass man alle 1000 Meter solche tollen Flüsse, Wasserfälle, Bergkulissen oder alles zusammen sieht. Würden wir überall anhalten, wo wir anhalten wollen oder „boah guck mal da“ sagen, würden wir nicht weit kommen. Verrückt schönes Land. 🥹

    An den Dawson Falls hat Fabi dann natürlich keine Gelegenheit ausgelassen, sein Sportprogramm eisern durchzuziehen. Ich schlage ihn für die Medaille in der Kategorie „Klimmzüge am coolsten Ort“ vor. 😎

    Unser letzter Stopp vor den 4,5h nach Jasper galt den Spahats Creek Falls. Ein wahnsinnig hoher Wasserfall, umgeben von Grand Canyon like Felswänden. Wowie! Am Geländer mit Blick in die Schlucht wurde mir leicht schlecht, aber es war eine großartige Kulisse.

    On the road again machten wir die üblichen Entdeckungen: Wohnwägen größer als Häuser, die Autos ziehen, tollste Berg, See und Waldformationen en Masse. Unterwegs gabs wieder Brot und Nudeln, nomnom. Im Jasper Nationalpark angekommen war der schneebedeckte Mt. Robson ein Highlight. Das sah so toll aus - und kam aus dem Nichts hinter einer Kurve auf uns zu. 🏔️

    Einen kurzen Stopp legten wir am Jasper lake ein und genossen das wunderschöne Panorama mit Blick auf die Rockie Mountains. Wie dankbar kann man sein? Ja! Fabi flitschte ein paar Steine in den See - natürlich sind bei Nicht-Gelingen die Umstände schuld, wer kennt es nicht. 😛

    Zur Wahrheit Jaspers gehört auch, dass der Jasper-Waldbrand im Sommer 2024 etwa 30.000 Hektar Wald zerstörte und fast die Hälfte des Ortes Jasper in Schutt und Asche legte. Die Natur rund um die vielen Seen erholt sich zwar schnell und der Ort wurde in Rekordzeit wieder aufgebaut, aber die abgebrannten Wälder stehen nach wie vor und zeichnen die Landschaft.

    In unserem „Little House“ Airbnb angekommen staunten wir nicht schlecht, wie „little“ das Haus war - im Vergleich zur Ranch der Bewohner mag man es vielleicht klein nennen. Der Ausblick ist wunderschön und es gibt einen Hoflabrador namens Charlie, den wir schon knuddeln durften. Ein Highlight für mich - sooo lang hab ich schon keinen Hund mehr gekuschelt. Ein Kuschler geht raus an den Sasha-Hund zuhause an dieser Stelle. 🥰🐕

    Fabi machte noch ein paar Nudeln und lief im eine Runde Mindfulness-Labyrinth. 🧘🏻‍♂️ Sehr friedlich ist es hier. Ein toller Ausgangspunkt für die nächsten Tage in Jasper.
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  • Jasper Day 1 - Burnt & Beautiful

    23. elokuuta, Kanada ⋅ ☀️ 13 °C

    A day in our wild life with wildlife.
    🐈 🦌 🐿️ 🐐 🫎

    Unser Morgen startete ganz entspannt mit Tee und Kaffee auf der schönen Veranda. Als ein pummelig quadratisch-praktisch-gutes Etwas auf uns zulief, wussten wir erst gar nicht, was da herantrabte (ich zitiere Fabi: „wasn das jetzt?!“). Schnell stellte sich heraus: Es gibt hier nicht nur Hoflabrador Charlie, sondern auch Katzen. Beides eher Hundemenschen, waren wir skeptisch. Früher wurde ich von meiner Katze immer angegriffen, ich also noch skeptischer. Nach einer halben Stunde Eingewöhnungszeit fand ich die Mieze aber doch ganz süß und streichelte sie beruhigt. Bis… Ja… seht selbst… bis sich alles, was ich über Katzen denke, bewahrheitet hat. Die Viechers. Danach kam sie natürlich wieder angekuschelt. Jaja. 🤪 Das Video bringt uns trotzdem immer wieder herzhaft zum Lachen und erinnert an das „Hasi?“ „Was? AUA!“ Video von Madeira.

    Den Vormittag verbrachten wir dann getrennt. Ich auf der Couch an meinem Projekt arbeitend, Fabi durch die Gegend laufend (eine Biathlon Strecke entlang - in der Angst, hinter jeder Kurve vom Bären gefressen zu werden).

    Mittags trafen wir bei Wendy‘s (Fabi’s erstes Mal) wieder aufeinander - Fabi nicht vom Bären gefressen, aber mit Bärenhunger und deswegen so streng schauend. 😛

    Uns verschlug es danach tief hinein in den Jasper Nationalpark. Wir wollten uns den Maligne Canyon und den Maligne Lake anschauen. Auf dem Weg dorthin dann die erste zufällige Begegnung mit Wildlife: Mountain Goats am Straßenrand. Schön!

    Angekommen am Canyon kam dann 1. alles anders und 2. als gedacht: Alle Wege gesperrt, weil alles verbrannt. 🥺 Das Ausmaß der Brände konnte man von dort oben gut sehen. Es ist irgendwie ein merkwürdiges Gefühl. Auf der einen Seite schrecklich traurig, die Landschaft so zu sehen. Auf der anderen Seite schön, wie schnell sich die Natur die Böden zurück holt.

    Well… we make plans and God laughs - also nicht zum Maligne Canyon, sondern gleich weiter die Maligne Road entlang, bis wir schließlich am Maligne Lake ankamen. Kurz vor dem See wurde es dann auch wieder etwas grüner, sodass wir direkt auf dem Parkplatz den nächsten Wildlife Bewohner antrafen: Ein riesiges Reh wartete direkt hinter unserem Auto. Viel größer, als ich immer dachte.

    Vom Auto aus war es dann nicht weit an den See, wo wir das eeeeeeiskalte Wasser nur kurz mit den Händen berührten. Was ein wunderschönes Panorama!

    Um uns noch ein wenig zu bewegen, liefen wir weiter in den angrenzenden Wald bis zum Moose Lake. Hier soll es angeblich überall Elche geben. Bei 25 Grad waren die aber ganz tief im Wald versteckt und für uns nicht zu sehen. Dafür trafen wir allerhand kleine Bewohner am Wegesrand. Süß, nech?

    Vom Moose Lake liefen wir dann am Maligne River entlang, zurück zum Auto. Wieder so ein absolut typisch kanadischer Fluss - sie sind einfach überall. Und überall wunderschön.

    Auf unserem Rückweg in Richtung Jasper hielten wir noch spontan am Medicine Lake an. Einem See mit sehr wenig Wasser, aber angeblich sehr viel Wildlife. Vor uns hatte sich das Wildlife aber gut versteckt - oder es hat sich einfach sehr doll zurück gezogen, da auch hier der Wald drum herum verbrannt ist. Ein trotzdem sehr schön friedlicher Ort.

    Kurz vor Jasper hielten plötzlich ganz viele Autos am Straßenrand, also reihten wir uns ein. Siehe da: Zwei Hirsche, ganz friedlich, unbeeindruckt von allen Menschen am Straßenrand.

    In Jasper aßen wir dann relativ spät noch in der bekannten Brewery (soooo lecker), bevor wir uns bereits nach Sonnenuntergang auf den Rückweg zu unserer Unterkunft machten. Auf der Fahrt dann noch eine tolle Entdeckung: Eine ganze Herde Elche, auf ihrem Weg über den Fluss.
    Ein schönes Ende für einen weiteren, wunderschönen Tag in Kanada. 🥰
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  • Jasper Day 2 - THE Highway

    24. elokuuta, Kanada ⋅ ☀️ 22 °C

    So viel Schönheit, unsere Gehirne sind überfordert. 🤭

    Der heutige Tag startete mit einer Mission: Ich besprach das berüchtigte Projekt zum ersten Mal richtig mit Fabi, bevor ich es vorerst absendete. Gegen Mittag waren wir dann also so weit und fuhren auf heutige Mission: Den Icefields Parkway zur Hälfte fahren. Die andere Hälfte fahren wir übermorgen, wenn es zur nächsten Reisestation geht.

    Ich hab da mal meinen Kumpel Chat(GPT) gefragt, wie er euch den Parkway erklären würde, macht euch bereit: „Der Icefields Parkway (Highway 93) ist eine rund 230 km lange Panoramastraße in den kanadischen Rocky Mountains. Sie verbindet Lake Louise im Banff-Nationalpark mit Jasper im Jasper-Nationalpark und führt vorbei an Gletschern, türkisfarbenen Seen, Wasserfällen und hohen Berggipfeln. Sie gilt als eine der schönsten Straßen der Welt.“

    Die Lehrerin in mit sagt: Passt! Akkurat das zusammengefasst, was ihr auf den heutigen Bildern sehen könnt. 🤭 Unsere Route führte also von Hinton nach Jasper, um von dort aus den Icefields Parkway zu fahren. Der Blick von der Straße an sich ist schon wunderschön - aber unsere 3 Stopps toppten alles. Und das obwohl wir nicht verschweigen, dass die erste halbe Stunde des Parkways leider durch ascheschwarze, tote Wälder führt. Die umgebende Bergkette und das unfassbar blaue Wasser an jeder Seite ist trotzdem einmalig.

    Als Erstes stoppten wir an den bekannten Athabasca Falls. Irgendwie haben wir auf dieser Reise echt Glück. Egal wo wir sind, überall heißt es im Vorhinein immer: Da sind so viele Menschen, da kriegt ihr nie einen Parkplatz. Wenn wir da sind, sind aber irgendwie nie so viele Menschen vor Ort und wir kriegen immer locker einen Parkplatz. Lucky us! Nach der Erkundung der Falls hieß es dann erstmal: Picknickpause bei 28 Grad in der prallen, kanadischen Sommersonne, yeah!

    Frisch gestärkt konnte es weiter zu unserem nächsten Stopp gehen: Den Sunwapta Falls. Gefühlt noch mehr Wasser mit gefühlt einer noch schöneren, türkiseren Farbe. Bilder (und behind the scenes) sprechen für sich: Einfach wunderbar, diese Erde. 🌍
    Und noch was: Diese Wassermassen! Wenn man sich vorstellt, dass das 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr so fließt… und wir sind auch noch zu Ende des Hochsommers hier! Dass Kanada das Land mit den größten Süßwasservorkommen der Welt ist, ist spätestens nach heute nie wieder aus unseren Köpfen zu kriegen. 🤯

    Unser letzter anvisierter Stopp war dann das Columbia Icefield und der sich daraus ergebende bekannte Athabasca Glacier. Darüber hatten wir im Vorfeld der Reise schon eine Doku gesehen und waren umso gespannter. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch an anderen Gletschern und Eismassen an, die sich zufällig am Rand der Straße auftaten… überall gibt es tolle Sachen zu sehen - zurecht „eine der schönsten Straßen der Welt“. Auch zurecht: Hier stehen an den Straßenrändern Schilder, die einen darauf hinweisen, dass man trotz der wundervollen Natur um einen herum doch bitte die Straße nicht zu lange aus den Augen lässt.

    Angekommen am Columbia Icefield machten wir uns auf zum Fuße des Gletschers. Auf dem Weg dorthin gingen wir nicht nur alle Infotafeln durch, sondern auch immer wieder an Schildern mit Jahreszahlen vorbei. Wie ihr seht, sind die Schilder Markierungen dafür, wo der Fuß des Gletschers zu welcher Zeit war. Von den Schildern aus schauten wir immer wieder nach vorn. Bei jedem Schild dachten wir das Gleiche: Krass, wie doll und wie schnell sich der Gletscher zurückzieht. Diese Aktion in Kombination mit dem Infotafeln machte uns beide mehr als nachdenklich. Fabi trottete irgendwann wehmütig voran, über unseren als Mensch nicht zu leugnenden Einfluss auf das Klima (und damit den Rückgang der Gletscher) und unsere Rolle in der Welt philosophierend. Selbst so ein kurzer Ausflug macht ganz schön nachdenklich und nahm dem Tag seinen bis dahin schön-positiven Schwung.

    Nachdem wir unsere Hände noch in das eiskalteste Gletscherwasser tauchten und der Natur dankten, dass sie da ist, ruhten wir uns im Visitors Center bei Kakao und Kaffee aus - mit Blick auf das Eisfeld. Steine flitschen (oder flippern, wie Fabi sagt), durfte natürlich trotzdem nicht fehlen. Wann flitscht man schon mal Steine über direktes Gletscherwasser?

    Auf unserem zweistündigen Weg zurück nach Hinton schlief ich dann fast im Auto ein und wir unterhielten uns darüber, dass wir momentan (mal wieder) eine Phase haben, in der wir das ganze Schöne kaum noch verarbeiten können. Das ist wirklich ein komisches Gefühl, was ich nach außen gar nicht gut beschreiben kann. Wir beschlossen also, heute nur noch einzukaufen und morgen einfach Nichts zu tun. Fabi (again: Held) schaffte es noch, uns um 21 Uhr Abendessen zu kochen und wir ließen den Tag auf einer unserer Verandas gemeinsam mit Mücken, Motten und anderem Fliegvieh ausklingen.
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  • Jasper Day 3 - beaver lake & chill

    25. elokuuta, Kanada ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute war dann unser „Nichts-machen-Tag“! 🥰

    Da wir entsprechend auch nicht so viel zu posten haben (und man jetzt 25 Fotos hochladen kann, juhu), laden wir noch ein paar Bilder von gestern hoch, die wir euch nicht vorenthalten wollten. Besonders witzig finde ich das Bild vor dem Gletscher von Fabi, auf dem man seine Begeisterung sieht, als ich so richtig Mutti-mäßig sagte: „Stell dich da nochmal hin, das sieht super aus!“. 😂 Eigentlich mögen wir solche Momente, aber sein Gesicht spricht Bände - die kopfgroße Haribotüte auch!

    Unser Chill-Tag startete endlich mal wieder entspannt mit Rührei-Frühstück 😍 uuuund Wäsche waschen… in nach Schwefel (und daher verdorbenen Eiern) stickendem Wasser. Eine Sache, die man auf den Bildern der Ranch nicht sieht. Das gesamte Leitungswasser riecht sehr stark nach Schwefel. Duschen, Wäsche waschen, abwaschen, … alles nicht so angenehm & super glitschig. Der einzige Grund, aus dem wir froh sind, morgen zu fahren. 🤪🙊

    Dann chillten wir beide am Handy, packten schon mal die Koffer vor, spielten ein für uns relativ neues Kartenspiel, Fabi ging nochmal durchs Labyrinth uuuund 🥁 erinnerte sich von selbst, dass er mir ja mal die Haare Flechten wollte. Gesagt, getan. Gar nicht schlecht fürs erste Mal, oder? 🤭

    Gegen Abend fuhren wir dann zum nur 10 Minuten entfernten Beaver Boardwalk. Wir dachten, dass wir vielleicht noch Bieber sehen - die hatten sich aber (laut Locals) durch die Hitze zu weit zurück gezogen. Es war trotzdem spannend, eine komplette Bieberanlage inklusive Damm, Haus und Rutschstraßen zu sehen. Inklusive sooooo vielen Libellen. Schön angelegt. Mit einer schönen Bank inklusive Spruch, der mich zu Tränen rührte. 🥹

    Nachdem wir eine Weile auf eben dieser Bank saßen, fassten wir den Entschluss noch zu Pizza Hut zu fahren - ein weiteres erstes Mal für uns beide. 🍕
    Sonnenuntergang und süße Grüße auf Pizzakarton waren ein Plus. Kuchenartiger Teig für uns ungewohnt und daher eher ein Minus. Aber jetzt waren wir auch mal dort!

    Nach Pizza früh mit geflochtenem Zopf ins Bett, morgen wieder Ortswechsel. 🛌
    Schlaf gut, schöne Welt. 🥰

    P. S. : Falls irgendjemand unsere Moose Elk Hirsch Elch welches Tier ist jetzt was und wie sind sie verwandt Verwirrung entwirren kann: gerne. Bis zur Infotafel dachten wir, Elk wäre Elch. 🤪
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  • Byebye Jasper - Yoho welcome

    26. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 20 °C

    The most beautiful places on earth. 🌎🥹

    Morgens mit Regenbogenschimmer aufgewacht - was will man mehr. 🌈 Vielleicht Joghurt mit Früchten auf einer schönen Hängeschaukel? Check! Ein entspannter Start in den Tag endete mit dem Verlassen des tollen Airbnbs.

    Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel (dem Yoho Nationalpark - der Nationalpark mit dem wohl witzigsten Namen) wollte Fabi unbedingt an einem der vielen Spiegel-Seen anhalten. Faszinierend sah das aus! Wirklich als wäre das Wasser eigentlich ein Spiegel.

    In Jasper machten wir einen kurzen Tankstellen Zwischenstopp für tanken, Scheibe säubern und Wasser kaufen, bevor es wieder auf den Icefields Parkway ging. Wir fuhren also dieselbe Strecke wie vorgestern, nur dieses Mal weiter als bis zum Columbia Icefield. Trotz des verbrannten Anfangs des Parkways hatten wir unseren Spaß - mit eisblauen Flüssen und ZEIT-Podcasts.

    Als Toilettenstopp hielten wir an demselben Parkplatz an wie vorgestern auch - und schossen fast dasselbe Foto wie vorgestern auch. Hier also zuerst das Foto von vorgestern vor dem tollen Gletscher. Und dann das Foto von heute - same same but different. 🤭

    Auf der weiteren Strecke zeigten sich die Rocky Mountains dann von ihrer Rocky Seite. 🪨 Immer wieder unwirklich, wie schnell sich die Landschaft hier verändert. An einer sehr steinigen Stelle trafen wir dann auch wieder auf unsere Lieblinge: Mountain Goats! 🐐 Wer sie auf dem Bild erkennt, verdient einen Preis. 🥇 Gut getarnt, die Goats.

    Unser erster richtiger Zwischenstopp war dann am Mistaya Canyon. Als Abwechslung zu den Seen, Flüssen und Wäldern war ein Canyon auch mal wieder nicht schlecht. 🤭 Cool zu sehen, wie die Wassermassen das Gestein schleifen. Live in Action. Ich werde auch nicht müde, bei 30 Grad und Sonne die schneebedeckten Berge und Gletscher in der Ferne zu bestaunen. Das ist immer so eine tolle Kulisse.

    Der zweite Zwischenstopp führte uns dann zum türkisblausten Peyto Lake (Titelfoto). Das ist eine Farbe, wow! Was man auf den tollen Fotos nicht sieht: Es war dort sooo voll. Sooo viele Menschen auf einem Fleck haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Also hielten wir nur kurz für einen Fotostopp an und verzogen uns schnell wieder. „Irgendwie kann‘s das jetzt noch nicht sein“, dachte ich und freute mich, als wir - noch voller Energie - ein Schild zu einem Wanderweg sahen: Bow Summit Viewpoint, 2,3 km. Klingt top, dachten wir. Auch nicht zu lang. Also stiefelten wir ohne Trinkflasche und ohne richtige Wanderschuhe los - war ja immerhin eine spontane Entscheidung.

    Nach einem Kilometer nur bergauf laufen bereute ich die Spontaneität dann allmählich. Als aus dem bergauf laufen immer steilere, steinigere Passagen wurden, bereute ich die Spontaneität immer deutlicher. Fabi versteht mittlerweile gut, wie er mich motivieren kann und zog mich verbal weiter mit (auch wenn ich wirklich überdurchschnittlich viel meckerte - u.a. da ich wusste, dass oben keine Wasserflasche auf mich wartet). Auf den Bildern vom Gipfel sieht man meinen tomatenroten Kopf und die überdurchschnittliche Anstrengung dann schon fast gar nicht mehr. 🤪

    Bei dem tollen Blick auf den Bow Lake war die Meckerei dann auch schnell wieder vergessen und ich freute mich auf den Weg bergab - und damit auf meine Wasserflasche! Hat sich gelohnt.

    Das Ufer des Bow Lake, den wir kurz vorher nach der doch eher 7 km Wanderung noch von oben sahen, war unser letzter Zwischendtopp.
    Kurz am Wasser entlang gewatschelt, kurz Steine geflitscht, Aussicht und klarer als glasklares Wasser genossen. 🥰 Was für einmalige Seen es hier doch gibt!

    Anscheinend hatte ich nach der Wanderung noch so viel Kraft übrig, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Banane zerriss, beim Versuch sie aufzureißen. Da haben wir beide nicht schlecht geguckt. 😂 Lustige Zwischengeschichte.

    An unserem Airbnb in Golden angekommen staunten wir wieder nicht schlecht: SCHÖN! Mitten im Wald. Friedlich.
    Nicht so friedlich: Die Billionen Mücken! Ich sehe Mücken eigentlich kaum, aber auf dem kurzen Weg vom Parkplatz runter zum Airbnb habe sogar ich bestimmt 100 Mücken gesehen, gehört und gespürt. Jeder Schritt ein Mückenstich, wirklich wahr! Negativer Wahnsinn, aaaahhh, es juckt alles! 🤪 Also schnellstens einfach nur rein rein rein - und dann für den Rest des Abends auch drinnen geblieben. Jaja, so ist das mitten in der Natur. Wir freuen uns trotzdem, wieder in einer so coolen Unterkunft wohnen zu können. 🙏🏼
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  • Yoho Day 1 - Everything Golden

    27. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 28 °C

    Ohne Plan ging der Plan los.

    Aufgewacht zwischen Bäumen, gefrühstückt zwischen Bäumen, Fabi laufen gegangen zwischen Bäumen (und Bergen) - 30 neue Mückenstiche inklusive!

    Dann ging‘s ab nach Golden, zur nächstgrößeren Stadt in der Gegend. Wir wollten einfach ein bisschen schlendern. Genau das haben wir dann auch getan, nicht mehr und nicht weniger.

    Los ging’s an der Kicking Horse Bridge: Der längsten freitragenden Holzbrücke Kanadas (46 Meter lang). Gebaut wurde sie aus heimischer Douglasie. Das Wahrzeichen der Stadt begleitete uns noch ein bisschen, weil wir auf dem angrenzenden Stadtplatz kurz über einen Farmers Market schlenderten und dabei von Michelangelo dem Feuerwehrmann angequatscht wurden. Nach ein paar Quizfragen gewannen wir zwei Mützen für den Winter und ein cooles Gespräch über Waldbrände und deren Nutzen für die Wälder.

    In Golden selber war nicht allzu viel los, aber für kurze Shopping Abstecher in Outdoor Geschäfte, ein Café, eine tolle Kunstgalerie und einen Ford Händler reichte es allemal. Auch in wilde Supermärkte verschlug es uns, wo es gefühlt wirklich alle möglichen Absurditäten gibt. ”Canada is not for sale“ fand ich besonders funny.

    Unser Einkauf reichte von einer nicht tiefgekühlten Fertigpizza, die ich schon lange mal probieren wollte, über Anti-Juckreiz-Stick bis hin zu Eis und Spaßgetränken für die morgige Autofahrt.

    Fabi hatte den ganzen Tag so gute Laune, dass ich das Mitgewippe und Gepfeife im Auto einfach aufnehmen musste - zu süß. 🤭

    So kriegt man einen planlosen Tag auch sehr schön und entspannt rum. Jetzt chillen wir noch jeder so ein bisschen vor sich hin, bevor es morgen schon zum letzten richtigen Stopp unserer Reise geht. Oh Gott, hab ich das wirklich geschrieben? Wahnsinn! Wir freuen uns auf jeden Fall wie verrückt auf die letzte richtige (und teuerste) Unterkunft dieser Reise… die gehyptesten Unternehmungen sowie die bekanntesten Orte folgen auf jeden Fall auch noch auf den letzten Metern!
    Stay tuned. 📻
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  • Byebye Yoho - Banff welcome

    28. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute ging’s um 11 Uhr wieder raus aus dem tiny house und ab nach Banff. Ziel ist unsere letzte richtige Unterkunft, bevor es wieder nach Deutschland geht.

    Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp am Emerald Lake, der mitten im Yoho Nationalpark liegt. Der See ist sehr bekannt für sein ultratürkises Wasser, also war es vor Ort ordentlich voll. Wir ergatterten trotzdem wieder einen guten Parkplatz & schauten uns zuerst ein bisschen am Ufer des Sees um. Dabei schlichen wir uns vorbei an einer Hochzeitsgesellschaft und entschieden kurzerhand, nicht um den See zu laufen, sondern uns ein Kanu zu mieten und den See auf diese Weise zu entdecken - immerhin haben wir das noch nie zusammen gemacht. 🛶

    Also kurz angestellt und zack auf ins Kanu. Wir paddelten einmal quer durch den See, um so nah wie möglich an den Gletscherbergen zu sein. Die 25 Grad auf dem kalten Wasser fühlten sich sehr angenehm an - ordentlich Sonnencreme war trotzdem unser bester Freund. 😛

    Ich paddelte so vor mich hin und bestaunte die Gegend - zumindest so lange, bis ich von Libellen attackiert wurde. Ein paar von ihnen flogen eine ganze Zeit lang um uns herum, bis sie sich einem anderen Kanu widmeten. Faszinierende Tiere - ich muss immer an meine Seminararbeit der 12. Klasse denken, die ich über Insektenflug bei Schmetterlingen und Libellen schrieb. 🤪

    Nach dem Paddeln waren wir etwas hungrig, sodass wir uns in das Restaurant mit Seeblick setzten und unsere supi Teamleistung im Kanu mit weißem Sangria (in Erinnerung an Madeira) und Cheeseburger Tacos bzw. Greek Salad Feta Bread belohnten. Lecker war’s! Und ganz schön heiß in der prallen Sonne, ohne Gletscherwasser um einen herum. 🤭

    Auf dem Rückweg dann eine Erfahrung, die wir noch nicht gemacht haben, die uns aber immer angekündigt wurde: „Das Wetter in den Bergen ändert sich wahnsinnig schnell“!
    Strahlender Sonnenschein als wir den See verließen, 5 Minuten später im Auto Platzregen und dunkle Wolken, die vorher noch nicht zu sehen waren. Verrückt! Aber wie schön, dass wir im Auto gut vor dem Regen geschützt waren, hehe. Top Timing. 🙏🏼

    In unserer Unterkunft angekommen staunten wir mal wieder nicht schlecht. Die Aussicht auf die Rockies direkt vom Balkon und sogar einen Kamin - toll toll toll & zum Wohlfühlen für die letzten Tage Urlaub. 🥰 Für uns geht es heute auch sehr früh ins Bett - mein Wecker klingelt um 02:45 Uhr. 🥱
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  • Banff Day 1 - sunrise at lake famous

    29. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 18 °C

    02:45 Uhr: Gruseliger iPhone Wecker Ton. Aufsteeeeeeeheeeeeen!

    03:30 Uhr: Unser Escape verlässt die Garage in Richtung Osten

    04:27 Uhr: Ankunft am Lake Louise Lakeshore Parkplatz

    05:05 Uhr: Abfahrt mit Shuttlebus zum Lake Moraine

    05:25 Uhr: Wanderung in der stockfinsteren Dunkelheit zum bestmöglichen Aussichtspunkt am Lake Moraine

    Bis 06:40 Uhr: Warten auf Sonnenaufgang

    Danach: Wunderschöne Aussichten genießen! 🥰🌄

    ____________________________________

    Wir gehören zu den glücklichen Menschen, die zwei Shuttlebustickets für den Alpine Start zum Lake Moraine um 05 Uhr ergattern konnten. Man kann die Tickets nur 48h im Voraus buchen & in Millisekundeschnelle sind sie normalerweise ausverkauft. Wir hatten allerdings genug Geduld und warteten einfach 20 Minuten, bis die Warenkörbe der anderen Leute ausliefen und wieder ein paar Tickets zurückgegeben wurden - ha! Geschafft, Tickets secured. Tatsächlich ist das nicht selbstverständlich, da man nur noch an die beiden bekanntesten Seen Kanadas kommt, wenn man diese begehrten Bustickets hat. Selbst dorthin fahren (im eigenen Auto) ist nicht mehr.

    Nach dieser Ticket-Erfahrung dachte ich mir schon, dass es wohl eine sehr volle Angelegenheit wird. Im Sinne von: Voll mit Menschen. Angekommen am Lake Moraine gingen wir in einer völkerwanderungsähnlichen Schlange an Menschen die Wege am See entlang, um den bestmöglichen Platz zum Schauen des Sonnenaufgangs zu ergattern. Was soll ich sagen? Ich habe die ganzen anderen Menschen ja nicht gesehen - aber am ersten Aussichtspunkt angekommen, hörte es sich für mich eher an wie in einem vollen Kinosaal. Überall Gekraspel und Menschenstimmen. Fabi schaute sich kurz um, sagte laut „Nope!“, und wir gingen weiter.

    Am zweiten Aussichtspunkt angekommen suchten wir uns dann einen Stein zum Sitzen bzw. Anlehnen aus und machten es uns gemütlich. Oder eher: Ich machte es mir bei 4 Grad auf dem Stein gemütlich, während Fabi noch ein bisschen durch die dunkle Gegend krakzelte, um zu schauen, wie es überall so aussieht. Trotz Zwiebelprinzip und Jack Wolfskin Winterjacke war mir nach >1h Warten doch eher frisch. 🧊 Während ich auf dem Stein saß und dem Treiben der anderen Menschen um mich herum vorrangig zuhörte, wurde Fabi immer genervter, da er das Treiben der anderen Menschen um uns herum auch sehen konnte. Menschen, die sich in ihrer Platzwahl nicht nur egoistisch benahmen, sondern sich und andere durch wildeste Kletteraktionen sogar in Lebensgefahr brachten - und das überall um uns herum. Da helfen die Verbotsschilder auch nicht, wenn man den besten Spot für ein Instagram-Sonnenaufgangsfoto ergattern möchte. So waren wir kurz vor Sonnenaufgang nicht nur durchgefroren, sondern auch noch so umrundet von Beinen und Köpfen, dass wir kaum noch was vom eigentlichen Naturschauspiel sehen konnten. Fabi fiel es besonders schwer, die Situation noch zu genießen und nicht von allen anderen Peoples genervt zu sein. Manchmal hat meine Krankheit doch auch Vorteile, ich sag’s euch. 😀
    So einigten wir uns, dass wir es selbst - aus unserer Perspektive - nur besser (weniger egoistisch und gefährlich) machen können und wir uns den Moment nicht nehmen lassen.

    Der eigentliche Star wurde gegen kurz vor 7 Uhr gebührend empfangen: Die Sonne, die sich bei ihrem Aufgang wie ein orangener Schimmer auf die 8 Gipfel hinter dem Lake Moraine legt - ein Gipfel nach dem anderen, von rechts nach links, wurde orange gefärbt. Und nicht nur das: Die ganze Szenerie spiegelt sich auf der wunderschön ruhigen Wasseroberfläche des Sees. Wahnsinn sieht das aus! Ein Bild, was sich dort nur bei Sonnenaufgang bietet. 🥰

    Nach Sonnenaufgang spazierten wir den Weg mit roten Nasen wieder herunter ans Ufer des Sees und schlenderten dort eine Weile entlang. Irgendwann kam der Hunger und wir frühstückten unsere geschmierten Brote auf einer Bank am Wegesrand. Hier war es übrigens komisch ruhig. Kaum ein anderer Mensch lief uns über den Weg. Da merkte man: Der Fotospot war auf der anderen Seite des Sees. Kaum bewegt man sich ein paar Meter abseits der Fotowege, hat man den See fast für sich. Das genossen wir und packten das erste Mal seit langem unser Stativ aus. Wunderschöne Aufnahmen vor wunderschöner Kulisse. Eins der Bilder schafft es bestimmt in einem Rahmen in unsere neue Wohnung. 🤭

    Anschließend wärmten wir uns mit Tee und Kaffee im Giftshop auf, bevor wir den Shuttlebus zurück zum Lake Louise nahmen. Lake Louise ist eigentlich sogar der bekanntere der beiden Seen - auch wenn beide durch Social Media einfach unfassbar berühmt sind. Kleine Sidenote: Das Titelbild unserer Reise hier bei FindPenguins, was ich online ausgesucht habe, ist genau das Bild, was wir vom Lake Moraine auch gemacht haben… nur im Winter. Das wusste ich vorher auch nicht, aber der Ausblick kam mir vor Ort merkwürdig bekannt vor. 🤓

    Am Lake Louise machte sich dann bemerkbar, dass wir um 10 Uhr bereits fast 7h unterwegs waren. Kaputti setzten wir uns erstmal eine ganze Weile auf eine Bank unweit des berühmtesten Fotospots und beobachteten das wilde Treiben der anderen Hobby-Influencer. Menschen sind schon witzig.
    Irgendwann schafften wir es dann aber auch zumindest den 2,5km langen Weg ans andere Ende des Sees zu laufen, von dem aus man das weltbekannte Fairmont Chateau Hotel sehen kann.

    Die Farben der Seen hier in der Gegend sind einfach immer noch unglaublich - ich habe da mittlerweile gar keine Worte mehr für. Vielleicht fasst es ein Zitat eines vorbeilaufenden Herren ganz gut zusammen, der fast ungläubig sagte: ”And I always thought the color was fake… or like an Instagram filter or something, but it isn’t, it’s real!“… I have nothing to add except for: Same bro, same!

    Nach 9h auf den Beinen ging es dann wieder ins Airbnb, wo wir uns erstmal schlafen legten. Wie immer bin ich aber nach einem Tagsüber-Schläfchen so erledigt, dass mit mir den Rest des Tages nicht mehr viel los war. Es ging nur noch einkaufen, da Fabi den Weber Grill auf unserem Balkon einweihen wollte. Also gab es abends noch lecker Gegrilltes und ein frühes „ins-Bett-gehen“!

    Ich fasste die Erfahrung heute am Telefon so zusammen: Sonnenaufgang in einem Menschenhaufen - und ich glaube, das trifft es sehr gut. Es war ein einmaliges Erlebnis und wir würden beide sagen, dass es sich gelohnt hat. Wir würden aber auch beide sagen, dass wir das so bald nicht nochmal machen würden. Dann doch lieber an einem einsamen Ort irgendwo im nirgendwo. 🤭
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  • Banff Day 2 - Canadian Rockies Rafting

    30. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute ging’s ab ins kalte Canadian Rockies Wasser! 😍
    Wir haben uns sehr darauf gefreut, auf dem Kananaskis River zu raften, yeah! Das wollte ich schon immer mal machen.

    Angekommen an der Kananaskis Base von Canadian Rockies Rafting ging es schnell rein in den Neopren und auf zur Sicherheitseinweisung. Sidenote: Ich war sehr froh, dass der Neopren ohne Ärmel so viel einfacher anzuziehen war, als der beim Surfen in Monterey. Ich war auch sehr froh, dass ich eine Jacke drüber ziehen konnte - als Einzige in unserem Boot habe ich mich dafür entschieden. So bin ich auf den Fotos immerhin 1a zu erkennen! 🤪

    Nach einer kurzen Busfahrt zum Fluss ging es dann mit einer kanadischen Familie aus Calgary und zwei kanadischen Studentinnen aus Edmonton rein ins Boot, in dem wir erstmal von den anderen Guides nass gespritzt wurden. 💦 Kaaaaaalt war‘s! Aber ganz gut, um sich an die Temperaturen zu gewöhnen. In der Sonne wärmten wir eh schnell wieder auf.

    Unser Guide Ames war soooo cool und hat uns zu jeder Zeit gut angeleitet und uns sehr sicher fühlen lassen. Die Stromschnellen waren also für unser Team gar kein Problem! Gerne hätten es sogar noch kräftigere und mehr Rafts sein können. ”Forward team!!!“, rief Ames, bevor es zur krassesten Abfahrt ging. Wir machten uns bereit zum Paddeln, zum Fotolächeln und… zum Untergehen. 🤪 Darauf erstmal ein Paddel-High-Five und ein lautes „WHOOOO“ der Gruppe. Co co co cool cool cool.

    Wir hatten die ganze Zeit sehr viel Spaß und unsere beiden Kids - Lennon ganz vorne als Wellenbrecherin dabei - brachten uns immer gut zum Lachen. Einen Zwischenstopp zum Schwimmen legten wir auch ein, bei dem wir unsere Family fragten, ob sie kurz ein Video von uns machen können (sie hatten ihr Handy mit, das hätte ich mich nicht getraut). So ein unkoordiniertes Video habe ich sonst glaub ich nicht auf meinem Handy, aber lustig war’s! 😂 Ich finde schwimmen (oder treiben) in Schwimmwesten immer cool. 🦦

    Gegen Ende des dreistündigen Abenteuers gab es dann noch eine extra Überraschung! Hat jemand Gewitter gesagt? GEWITTAAAAAH? Plötzlich donnerte und regnete es. Sturm zog sehr schnell auf. Sonne auf einmal Fragezeichen. Wir kamen ganz zum Schluss also noch in den Genuss, nicht nur im Boot von unten und drum herum, sondern auch noch von oben nass zu werden.

    Die angekündigten Spiele (Fabi freute sich schon auf etwas Competition) fielen deshalb sehr kurz aus und es gab nur 1/3 Challenges: Wer kann länger an der Brücke hängen?
    Aus unserem Boot beteiligten sich unsere beiden Frontmänner: Familienvater Justin und Fabi. Sie klammerten sich gut fest und ließen alle anderen Boote unter sich. Am Ende ließ Justin deutlich früher los und trieb schon mal flussabwärts, während Fabi da noch so rumhing. 🦥
    Mit einem (zu? 🤪) selbstbewussten ”looks like I won!“, ließ Fabi sich von Guide Ames wieder ins Boot hiefen. Bei Justin versuchte sich dann Fabi an der uns beigebrachten Technik und well… seht selbst. 😂 It ain’t pretty but it worked! Angeblich soll man jemanden von doppeltem Gewicht wieder ins Boot holen können… solange man die Technik drauf hat. Wir üben das vielleicht nochmal.
    Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass es unser letztes Mal Rafting war - dafür hat es uns beiden viel zu viel Spaß gemacht. Ich bin auch einfach immer noch eine Wasserratte, so wie früher. 🤭

    Nach dem Rafting passierte nicht mehr viel: Umziehen und ab nach Hause… Aufwärmen! 🥰
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  • Banff Day 3 - chillin the f out

    31. elokuuta, Kanada ⋅ ☁️ 24 °C

    Uuuuund 🥁 krank aufgewacht!

    Da war das Kananaskis River Wasser wohl doch ein bisschen kühl, upsi. Immerhin sind wir beide mit exakt denselben Symptomen wach geworden: Ordentlich Halskratzen und Schnuuuupfen. 🤧 Ein bisschen belämmert schleppten wir uns relativ spät aus dem Bett und verbrachten den Morgen mit Wäsche waschen und Haushalt machen, bevor wir uns auf den Balkon setzten. Da blieben wir dann auch eine ganze Zeit lang sitzen, bis wir uns entschieden, noch ein bisschen Canmore zu erkunden.

    Das erste Ziel war ein Laufladen für Fabi, um eine Laufweste zu kaufen. Begleitet von dem ruhigsten, riesigsten Doggo, den ich seit langem gesehen hab, war die Suche erfolgreich. So erfolgreich, dass die Laufweste gleich anbehalten wurde - zum Eintragen versteht sich.

    Mit Weste und Lieblingseistee ging es für uns dann zur Statue des großen Kopfes. Irgendwie müssen wir Fabi‘s Nachnamen ja alle Ehre machen! Dabei lernten wir: Canmore kommt aus dem Gälischen und heißt großer Kopf - witzig! Da sind wir hier ja richtig. Nach Fotoshooting mit Kopf ging es dann zurück zum Airbnb. Wir haben versucht, auf den Fotos einzufangen, warum es hier so wunderschön ist: 360 Grad Bergpanorama. Einfach toll.

    Zurück zuhause passierte nicht mehr viel. Das bisschen Bewegung reichte uns 2 müden Menschen. So schauten wir noch ein bisschen blacklist sowie love is blind und daddelten auf der Couch am Handy.
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  • Banff Day 4 - Coconee & Merlin

    1. syyskuuta, Kanada ⋅ ☁️ 25 °C

    Früüüühs klingelte der Wecker für unser letztes wahres Abenteuer dieser Reise. ⏰

    Wir fuhren nach Banff Town und holten zuerst einen Kaffee und Muffin bei Tim Horton‘s (wo auch sonst). Wichtig! 🥰

    Dann ging’s ab zu den Pferdestellen, denn heute steht ein Trail Ausritt auf dem Programm. 😍🐴 Meine Idee war es, irgendetwas zu unternehmen, was keiner von uns beiden kann oder normalerweise machen würde. Unerwarteterweise stimmte Fabi zu, also ging’s ab aufs Pferd.

    Nach einer sehr kurzen Einführung ins Westernreiten ging’s auch schon los. Fabi ritt auf Coconee hinter unserer Tourguide Ophelia und ich auf Merlin hinterher. Surprise: Wir hatten keine private Tour gebucht, aber um 9 Uhr morgens waren wir ganz alleine ohne andere Mitreitende. Coooool!

    Es ging steil bergauf und bergab, durch die Berge, über Straßen und an den Bow Falls entlang - sogar zwei mal durch den Spray River führte uns Ophelia. Ein richtiger Abenteuer-Ritt. Fabi‘s letztes Mal Reiten war Ponyreiten vor fast 30 Jahren. Ich saß das letzte Mal vor 14 Jahren auf einem Pferd, bei einer ganz ähnlichen Tour auf irgendeiner Kanareninsel.

    Nach den ersten 10 Minuten fühlte ich mich pudelwohl und wippte im Sattel mit, während Fabi schwer konzentriert blieb. Seine beste Freundin hatte uns vorher noch ein paar Tipps gegeben. Einer davon lautete: Nicht so steif sein! Well… seht selbst. Ich hatte auf jeden Fall eine wahnsinnig gute Zeit hinter den beiden Reitern und hab mich köstlich amüsiert. 🤭

    Nach einer Stunde war der Ausritt dann auch schon wieder vorbei. Es hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht und auch das würden wir, wie das Rafting, wohl nochmal machen. Ich fand’s sogar fast ein wenig schade, dass ich damals mit Voltigieren aufgehört bzw. nie richtig angefangen habe. Aber nur fast.

    Mit dem Verlassen des Sattels hatte mich die Erkältung wieder fest im Griff. Wir entschieden uns also, nur noch kurz im von Ophelia empfohlenen Hotel Fairmont einen Kaffee bzw. einen Kakao zu holen. Dann war auch nicht mehr viel mit mir anzufangen. Also wieder zurück ins Airbnb, wo ich erstmal eine Schlafpause einlegte. Mehr passierte dann auch nicht, außer auf dem Sofa ausruhen und versuchen, gesund zu werden. 💤
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  • Banff Day 5 - Sick Banff Day

    2. syyskuuta, Kanada ⋅ ☀️ 19 °C

    Eigentlich wollten wir unbedingt noch eine oder zwei tolle Wanderungen hier in der Gegend machen… aber die Erkältung hat uns fest im Griff. 🤝🏼

    So gibt es heute nahezu Nichts zu berichten. 🤭 Das Einzige, was wir taten, war frühstücken, nach Banff fahren, Banff für eine Stunde unsicher machen, flauschigen Fleecepulli kaufen und wieder zurück fahren. Dann kochen, Abendessen und Sofa,

    Gleich geht’s ins Bett - morgen früh müssen wir unsere Sachen packen und schon wieder los. Es geht zu unserer letzten Station, von der aus es dann wieder nach Hause geht. Ahhhhh! 🥰
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  • Byebye Banff - Calgary welcome

    2. syyskuuta, Kanada ⋅ ☀️ 24 °C

    Der letzter Ortswechsel dieser Reise… 🧳🥹

    Heute Morgen frühstückten wir ein letztes Mal in dem Stil, den wir jetzt wochenlang gut drauf hatten: Brot, Joghurt, Ei, Obst, Cheddar und ein riesiger Becher Philadelphia.
    Dann packten wir unsere Sachen mal wieder „richtig“ (ohne die Hälfte einfach lose ins Auto zu schmeißen), um für den morgigen Flug gleich alles bereit zu haben.

    Auf dem Weg nach Calgary wurden wir dann stark an unseren Weg nach Page in Arizona erinnert. Auf einmal wurde alles ganz nebelig, ohne dass es wirklich nebelig war. Die Sonne leuchtete wie ein roter Stein am Himmel. Feuer. Rauch? Neee, kann nicht sein, man riecht ja gar nichts. Das dachten wir so lange, bis wir uns mit zwei Kanadiern unterhielten, die über die schlechte Luftqualität aufgrund des Feuers klagten. Upsi, doch Rauch vom Feuer. Wir kriegen in unser Bubble hier wirklich sehr wenig mit. Dank Google wissen wir jetzt auch, dass momentan gefühlt ganz Kanada brennt… außer BC und Alberta.

    Durch den Rauch liefen wir dann ein bisschen in Downtown umher. Gelandet waren wir mitten im Financial District. Schon lustig, wenn alle um einen herum in Anzug und Kleid mit Stöckelschuhen herumlaufen und man selbst ist gekleidet in… nunja… Freizeit- und Sportkleidung. 😁

    Wir hielten an unserem letzten Tag dann doch noch bei A&W an - dem „kanadischen McDonald’s“. Kann auch was, aber das können die Amerikaner doch einfach am besten, ha.

    Weiter ging’s mit dem letzten Tim Hortons Donut für eine Weile (🥲) zum Prince's Island Park. Ein sehr schön angelegter Park auf einer Insel im Bow River, bevölkert von Gänsen und schwarzen Eichhörnchen. Die gab es dort ohne Ende und ich fand sie ein bisschen gruselig. 👀

    Eingecheckt im letzten Hotel der Reise gab es dann noch ein lang ersehntes erstes Mal für mich: Roomserviceeeeeee! 🍽️ Butter chicken für Fabi und butter chicken pizza für mich. Klingt vielleicht… außergewöhnlich, aber ich wollte unbedingt nochmal etwas essen, was es bei uns so nicht gibt. 🤓

    Den Rest des Abends verbrachten wir dann auf dem Bett mit Reflexionsfragen und Gesprächen über unsere vergangene Reise.
    Auch wenn die Erkältung uns immer noch nicht so wirklich los lässt: Schee war’s. 🥹

    Wünscht uns eine schöne letzte Nacht, wenn der nächste (und vorerst letzte) Post online geht, hat Deutschland uns wieder. 🥰
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  • Byebye Kanada - Welcome Home 🥰

    5. syyskuuta, Kanada ⋅ 🌙 7 °C

    Adventure of a lifetime ✨

    Bevor ich ganz sentimental werde, halte ich den Text-Text heute sehr kurz. Wenn ihr das lest, sind wir gut wieder zuhause gelandet und liegen mit Jetlag auf dem Sofa.
    Es folgt der letzte Post dieser 46-Tage-Reise mit ein paar wenigen bildlichen Eindrücken von der Rückreise/Ankunft. Es war das größte Abenteuer meines Lebens und die schönste Reise zugleich. Eine unglaubliche Zeit, die wir beide nie vergessen werden - mit Eindrücken, die wir bestimmt noch einige Wochen, Monate und Jahre mental sortieren. Ich bin gespannt, wie wir die Reise im Rückblick sehen - sei es in einem Jahr oder 10 Jahren. Und ich bin gespannt, wie ihr mich und uns und meine und unsere Entwicklung wahrnehmt.
    Angelehnt an die ”Statistik“ der 5 Wochen Ostküste USA/Kanada Solo-Reise aus März, haben wir unsere Zusammenfassung und Reflexion für Penguins aufbereitet. Viel Spaß damit! 🥸

    Westküste USA/Kanada:
    - Zeitraum: 19.07.-05.09.2025 (46 Tage)
    - Involvierte Länder: 3 (Deutschland, USA, Kanada)
    - Stopps des Roadtrips: 18 (LA, LV, Page, Pahrump, Dunlap (Sequoia), Oakhurst (Yosemite), Monterey, San Francisco, Seattle, Vancouver, Tofino, Victoria, Whistler, Clearwater, Hinton (Jasper), Golden (Yoho), Canmore (Banff), Calgary)
    - Bundesstaaten/Provinzen: 7 (Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona, Washington, British Columbia, Alberta)
    - Gefahrene km: 7781 gesamt (treue Gefährten waren unser Hyundai Tucson und unser Ford Escapeeeee - bitte aussprechen wie Dori in Findet Nemo)
    - Flughäfen: 6 (Frankfurt, LAX, SF, Seattle, Vancouver ohne zu fliegen (lol), Calgary)
    - Geflogene km: 15.243 km
    - Weirde boarder control Gespräche: 0
    - Flixbus: 1 (Seattle nach Vancouver)
    - Geflixbusste km: 227 km
    - Uber: 8 (5 Mal allein Flughafen Vancouver hin und zurück zum Mietwagenverleih lol)
    - Geuberte km: 105,7 km
    - Waymo: 1
    - Gewaymote km: 5,81 km
    - Gelaufene km: 559 km (+101 km, die Fabi gelaufen-gelaufen ist)

    ________________________________

    - Top 5 Highlights (Jackie):
    - Der unerklärlich coole Whistler Vibe (inkl. Wohnungszusage am letzten Tag)
    - Yosemite Valley (ALLCAPS WOW- Pur)
    - Lower Antelope Canyon
    - Gletscher vom Wasserflugzeug aus sehen
    - Zion (mein erster Nationalpark, im Nachhinein einfach eine so tolle Erinnerung, wie fasziniert ich am Autofenster geklebt habe)
    - Top 5 Highlights (Fabi):
    - die wunderschöne Natur Kanadas
    - Das Glück mit dem Wetter! 🤩 43/46 Sonnentage!
    - Whistler als Bikers Paradise!
    - Seattle Seahawks live im Eigenen Stadion! 💚💙🦅
    - Zu sehen, wie die Partnerin über sich hinauswächst und sich immer mutiger und selbstbewusster ins nächste Abenteuer stürzt!
    - Top 3 Lowlights (Jackie):
    - Krisenmoment bei der Wanderung zum Sentinel Dome in Yosemite, weil alles am Untergrund dieselbe Farbe hatte und es für mich echt schwer zu sehen war (dann fand ich wieder alles unfair und doof und habe ein wenig gebraucht, mich zu beruhigen)
    - Die letzten 3 km der steilen Wanderung in Whistler nach meinem kleinen Unfall & die Schmerzen danach
    - Das Mietwagen-Spektakel in Vancouver
    - Top 3 Lowlights (Fabi):
    - Mietwagen/ Kreditkarten Fail in Vancouver
    - Mückenstiche. Viele, wirklich viele Mückenstiche!
    - Menschen, die sich über alle gesellschaftlichen Regeln hinwegsetzen, um für sich das bestmögliche rauszuholen

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    - Top 3 Städte (Jackie):
    - Vancouver (Whistler zählt nicht als richtige Stadt-Stadt)
    - SF/Seattle teilen sich Platz 2
    - Top 3 Städte (Fabi):
    - Vancouver
    - Whistler
    - Seattle
    - Top 3 Naturmomente (Jackie):
    - Kanufahren auf Emerald Lake
    - Auf Merlin dem Pferd durch den Spray River reiten
    - Der Moment, in dem das schöne Reh direkt hinter unserem Tinyhouse in Oakhurst (Yosemite) entlang stolzierte und entlang des Baches verschwand
    - Top 3 Naturmomente (Fabi);
    - Yosemite National Park, Blick auf dem Halfdome
    - Zion National Park - der erste National Park, der uns den Atem geraubt hat
    - Wanderung um den Mount Whistler
    - Top 3 Unterkünfte (Jackie):
    - Kuppelhaus Dunlap
    - Tinyhouse in Oakhurst
    - 5 Sterne Resort in las Vegas (typisch ich hehe)
    - Top 3 Unterkünfte (Fabi):
    - Kuppelzelt im Sequoia National Park
    - Tiny House mit Grill im Yosemite National Park
    - Las Vegas, Sahara Hotel - Luxus pur
    - Top 3+2 Abenteuer (Jackie):
    - Rafting in Banff
    - Zodiac Speedboat in Tofino
    - SUP auf dem Bass Lake (ob ich Wasser mag)
    - Tandem in Vancouver
    - Reiten in Banff
    - Top 3+2 Abenteuer (Fabi):
    - Biken im most popular Bikepark - Whistler!
    - Surfen im Pazifik
    - Speedboat Whalewatching Tour 🚤💨
    - Reiten in den Kanadischen Rocky Mountains
    - Tandem Fahrrad fahren 😊
    - Top 3 kulinarische Erlebnisse (Jackie):
    - Picknick im Auto während der Fahrt bei 50 Grad Außentemperatur im Death Valley
    - Lachs in Tofino
    - Shed Burger in Tofino (Tofino anscheinend kulinarische Hauptstadt der Reise?)
    - Top 3 kulinarische Erlebnisse (Fabi):
    - In-and-out Burger!
    - Tonis Napolitana Pizza in San Francisco
    - Pasta mit Krabben an meinem Geburtstag
    - Top 3 unerwartete Wow-Momente (Jackie):
    - Wie wir als Paar an der gemeinsamen Zeit gewachsen sind, mit allen Hochs und Tiefs (schnulz)
    - Die unglaublich großen Waldflächen um Jasper herum so abgebrannt zu sehen - unerwartet demütigend und schön zugleich
    - The Sphere und Las Vegas bei Nacht (absolut unerwartet)
    - Top 3 unerwartete Wow-Momente (Fabi):
    - Zion National Park
    - Die Schönheit des Antelope Canyon
    - Die Golden Gate Bridge in der Abenddämmerung
    - Top 3+1 Erkenntnisse über dich selbst (von Jackie über Jackie):
    - Klein-Jackie braucht manchmal gar keine Worte, sondern einfach nur ein Lächeln und eine ernstgemeinte Umarmung, damit die Welt wieder viel heller aussieht
    - Wie ernsthaft locker ich in erstmal stressig/schwierig erscheinenden Situationen bleiben kann und wie schnell mein Hirn Lösungen findet, hat mich wirklich überrascht -> am I a cool kid now?! :o
    - Von außen vielleicht selbstverständlich, für mich aber gar nicht: Ich kann alle Dinge tun, die ich tun möchte - wenn auch langsamer und mit mehr Kraft und Unterstützung, als ein paar andere Menschen. (Na gut fast alle Dinge, aber you get the point. 🤪)
    - Ich bin nicht dieselbe Jackie wie vor der Diagnose - ich bin viel mutiger, stärker, größer, (emotional) offener und mehr ich geworden, als ich je war. Ich habe immer gedacht, wenn Menschen so etwas nach einer großen Diagnose sagen, ist das eine Überlebenstaktik oder eingeredet, aber es ist wirklich wahr: Ich bin ein besserer Mensch, als ich es vor einem Jahr war - nicht trotz, sondern dank meiner Krankheit.
    - Top 3 Erkenntnisse über dich selbst (von Fabi über Fabi):
    - Städte mit Strände sind schön, Städte mit Berge sind noch schöner, Städte mit Berge und Meer sind am schönsten 😍
    - Brauche ordentlich Zeit um über eigene Enttäuschungen hinwegzukommen
    - langanhaltend hohes Stresslevel führt zu langfristigen, tiefgreifenden Verhaltensweisen, die wirklich lange brauchen, um sich wieder zu normalisieren - realising, accepting, changing… progress ongoing
    - Top 3,5 Erkenntnisse über den anderen (von Jackie über Fabi):
    - Hat eine extreme Motivation (oder Disziplin?), sich in den unmöglichsten Situationen noch um Essen und sogar Kochen zu kümmern
    - Braucht in/nach schwierigen Momenten Ruhe und Zeit für sich, kommt dann irgendwann von ganz alleine wieder zu sich/zu uns/zu mir
    - Hat eine sehr einfühlsame und liebevolle Art, mir und meinen Emotionen (wirklich) zuzuhören und (wirklich) zu antworten/auf mich einzugehen - danke für alles, Schnuffi! 🫶🏼
    - Oh und natürlich: Guckt mit mir Love is Blind und ist involviert!!!
    - Top 3 Erkenntnisse über den anderen (von Fabi über Jackie):
    - plötzliche, spontane Ideen, die längere oder anstrengende Wanderungen beinhalten
    - Vorher schon gewusst und dennoch übertroffen: Jackie’s Planungstalent und Weitsicht
    - Jackie’s Gelassenheit in schwierigen oder komplizierten Situationen
    - Top 3+1 Erkenntnisse über uns als Paar (von Jackie):
    - Wir sind ein wundervolles Team. Wir sehen und schätzen die (großen und kleinen) Stärken aber auch Macken des Anderen, aber verurteilen uns nicht dafür, sondern arbeiten gemeinsam „da durch“ - kurz: wir haben eine tolle Basis geschaffen und wachsen gemeinsam, Stück für Stück, für und mit uns selbst und dem anderen. ❤️
    - We argue but we repair quickly - wir schaffen es, uns nach Streitigkeiten schnell wieder lieb zu haben
    - Nach miesen Situationen braucht der eine Ruhe und der andere Zuneigung (ha, lol)
    - Relationships are hard work! Und wer etwas Anderes sagt lügt. 😂 Ich hatte irgendwie immer das Bild im Kopf, dass es mit der richtigen Person „einfach einfach“ ist und sich immer vom Grundsatz her „gut“ anfühlt. Dieses Bild von Beziehungen zu dekonstruieren ist für mich nicht einfach und dauert lange, aber schafft Platz für tiefere Verbindung und Ehrlichkeit.
    - Top 3 Erkenntnisse über uns als Paar (von Fabi):
    - Regelmäßige Gespräche mit emotionaler Tiefe bringen einen als Paar sehr, sehr nah
    - Manchmal hilft eine Umarmung mehr, als ein liebes Wort
    - Gemeinsam können wir „fast“ alles schaffen! 😊 - den Bau einer funktionierenden Rakete halte ich aber doch für etwas zu schwierig
    - Top 3 Gesprächsthemen auf den Autofahrten (Jackie):
    - Gefühlssprechstunden
    - Trump, Peter Thiel, Tech Milliardäre, (künftige) Weltordnung
    - berufliche Gegenwart und Zukunft
    - Top 3 Gesprächsthemen auf den Autofahrten (Fabi):
    - Berufliche Entwicklung, Zukunft und Sinn hinter dem eigenen Tun
    - Politische Situationen in den USA, Deutschland und der Welt
    - Unsere Zukunft, Familie und Freunde
    - Top 3 Roadtrip Songs (Jackie):
    - Miles On It
    - Kein Song, aber: Wir haben Country Music für uns entdeckt (z. B. Ella Langley oder Tim McGraw)
    - Kein Song, aber unsere Podcasts: Ok America, die Peter Thiel Story, Plothouse
    - Top 3 Roadtrip Songs (Fabi):
    - Mit dir Chilln von Revolverheld
    - Miles on it von Marshmello
    - Podcasts über Politik, die Welt und sehr mächtige Menschen, die unser Leben noch stark beeinflussen werden
    - Top 3 Fotospots (Jackie):
    - Antelope Canyon (jeder Drücker ein Volltreffer-Foto)
    - Moraine Lake und Lake Louise (blaueres Wasser not to be found)
    - Glacier Point in Yosemite (ich hätte da noch Stunden immer dieselbe Szenerie fotografieren können)
    - Top 3 Fotospots (Fabi):
    - Yosemite National Park
    - Antelope Canyon
    - KANADA! Berge, Seen, Wälder, Tiere .. alles schön!
    - Top 3 Momente, die einzigartig waren, von denen es kein Foto gibt (Jackie):
    - Der Moment, in dem ich die Nachricht von Kim bzgl. der Zusage zu unserer Wohnung gelesen hab & wie ich Fabi davon „erzählt“ habe (mit Zahnbürste im Mund rumhüpfend im Flur in Whistler)
    - Meine supercoolen Dance-Off Sessions im Auto zu coolster Musik, während Fabi absolut unbeeindruckt daneben sitzt, maximal müde lächelnd - a la „happy wife happy life.“
    - Mein Gesicht, als ich das erste Mal die Aufnahmen in the sphere oder das Blau der Gletscher gesehen habe.
    - Top 3 Momente, die einzigartig waren, von denen es kein Foto gibt (Fabi):
    - Raststätten Pause mit Schokomaus Jackie
    - „Irgendwie haben wir von allem Fotos“
    - Top 3 Insiderwitze oder Running Gags der Reise (Jackie):
    - Fabi pinkelt sich schon wieder auf die Schuhe!
    - Fabi wird schon wieder im Fahrstuhl eingesperrt!
    - Ich schmiere in vermeintlichen Undercover-Schoki-Ess-Aktionen einfach immer mich und alles um mich herum mit Schoki voll („Hast du schon wieder Schokolade gegessen?!“)
    - Top 3 Insiderwitze oder Running Gags der Reise (Fabi):
    - Hast du Schokolade gegessen?!
    - Waaaymoo!!
    - Fabi fällt nichts mehr ein (wer ist hier wohl lustiger höhö)
    - Top 3 Dinge, die du beim nächsten Mal anders machen würdest (Jackie):
    - Schokolade mit Spiegel essen (oder danach öfter in den Spiegel gucken)
    - In den Nationalparks (vor allem in Yosemite und Yoho/Banff) einfach gleich mit Mückenzeug einsprühen - nicht nur kaufen und nicht benutzen.
    - Weniger ist mehr - auch bei geplanten Aktivitäten an einem Tag. Aktiv Tage zum „Nichts-Tun“ einplanen, auch wenn du denkst, du brauchst das nicht.
    - Top 3 Dinge, die du beim nächsten Mal anders machen würdest (Fabi):
    - weniger Klamotten im Koffer haben, mehr vor Ort kaufen
    - Mietwagen immer vorab bezahlen!!!
    - Nüscht
    - Top 3 Erkenntnisse, die du für den Alltag zuhause mitnehmen willst (Jackie):
    - Einfach existieren und alles andere so sein lassen wie es ist
    - Es ist nichts wirklich so wichtig, wie du gerade denkst
    - Gedanken steuern Realität
    - Top 3 Erkenntnisse, die du für den Alltag zuhause mitnehmen willst (Fabi):
    - die Gelassenheit von hier mitnehmen
    - In der Einfachheit liegt sehr viel Kraft
    - Lieber ein Picknick mit Brot und Käse, ein 100$ Menü im Restaurant
    - Top 3 Dankbarkeits-Dinge (Jackie):
    - die Möglichkeit, diese Reise und das gesamte halbe Jahr genau so erleben zu dürfen
    - Meine innere Entwicklung und einfach alles, was seit meiner Diagnose passiert ist und noch passieren wird.
    - Für euch alle 🥹 jedes „Ich bin da“-Gefühl, jedes Like, jeden Kommentar, jede Nachricht, einfach jeden Gedanken! Danke, wirklich, ihr seid die Besten.
    - Top 3 Dankbarkeits-Dinge (Fabi):
    - Für meine Lieblings Reiseplanerin Jackie. ❤️ Danke für die großartige Vorbereitung und Organisation - Wahnsinn, wie viel Mühe, Zeit und Arbeit du in die Reise gesteckt hast. Ohne dich wäre das niemals so ein wundervolles Abenteuer geworden. 😊
    - Für Familie und Freunde, die während unserer Abwesenheit und in vielerlei Hinsicht unterstützt haben, sei es mit Blumen gießen, Wohnung sitten oder Postfach-Verwaltung. Danke, dass ihr da seid und an unserem Abenteuer teilgenommen habt
    - Für alle Menschen, die uns das so ermöglicht haben, dass wir uns die Zeit nehmen durften, die Mittel zur Verfügung hatten und dass wir den Mut aufgebracht haben, diese Reise zu machen
    ________________________________

    - Lieblingsbeschäftigung (Jackie):
    - Zeit zum (gemeinsam) reflektieren und (gemeinsam) wachsen haben und nehmen
    - Einfach da sein
    - Posts schreiben und Bilder machen/sortieren
    - Lieblingsbeschäftigung (Fabi):
    - Laufen gehen/wandern
    - Grillen und kochen
    - Jackie’s Posts lesen
    - Definitiv-nicht-Lieblingsbeschäftigung (Jackie):
    - Auf Fabi warten, nachts nicht schlafen während der andere schnarcht
    - Definitiv-nicht-Lieblingsbeschäftigung (Fabi):
    - Wasserflaschen im Kofferraum mit Expanderband festzurren, sonst alles toll

    ________________________________

    - Dinge, ohne die wir nicht gut überlebt hätten:
    - Sonnencreme, gekauftes stilles Wasser, meine Kreditkarte (nachdem Fabi‘s fälschlicherweise als gestohlen gemeldet und einfach so blockiert wurde), Frischkäse, Fabi‘s unbedingten Willen noch für Essen zu sorgen, wenn wir beide absolut nicht mehr konnten (wäre eventuell verhungert ohne ihn lol), meine AirPods zum Schlafen trotz Schnarchi, in den letzten Tagen ohne Taschentücher - und natürlich: ohne einander,
    - Dinge, die wir mit hatten, aber nicht gebraucht haben:
    - Fabi: Buch (upsi), und Mütze
    - Jackie: Das Antibiotikum gegen Blasenentzündung, sonst hab ich alles gebraucht (Wahnsinn, ist wohl was dran, dass man auf Reisen dazu lernt)
    - Dinge, die wir vermisst haben:
    - Jackie: Vollkornbrot, Mama diese Reise irgendwie ganz besonders doll, Sasha den Flauschhund, jemand Weibliches zum Quatschen - aber eigentlich wirklich euch alle! (Nur ihr seid natürlich immer noch kein Ding)
    - Fabi: Freunde und Familie! Jannik
    - Beide: Leitungswasser, das nicht nach Chlor schmeckt; ein einziger Schlafplatz/Platz zum „nach Hause kommen“
    - Dinge, die verloren wurden/kaputt gegangen sind:
    - Fabi: Duschseife und Duschseifenbrotdose in Page vergessen, Adidas-Schuhe kaputt gefahren/zu dreckig und weg damit, eventuell ist die tolle GoPro kaputt
    - Jackie: Handy Schutzfolie und Watch Case sind zerbrochen (genau wie auf meiner ersten langen Reise, Härtetest für die Geräte); Gesichtssonnecreme irgendwo along the way verloren
    - Dinge, die wir dazugewonnen haben:
    - Fabi: Laufweste, 3 Shirts, Nike AirForce
    - Jackie: Buch, Fleecepulli; gekühlte Spaßgetränke als Hitzeregulationsmechanismus
    - Beide: 4 Shotgläser, unsere Outdoor Hüte, unsere Waffe aka Bärenspray; 2 Kühlboxen, die wir lieb gewannen, aber dann doch nicht mitnehmen konnten

    Manche Kategorien fassen uns als Menschen und als Paar wahnsinnig gut zusammen. Wir haben beim Zusammenfügen unserer zwei Versionen ganz schön gelacht. Ein Paar aus einer Person, die gerne Dinge tut und einer Person, die gerne denkt. Was ein Team.
    Wie hat Fabi gestern schön zusammenfassend gesagt: Wir sind jeder für sich und zusammen (zusammen) gewachsen.

    Wer es bis hierhin geschafft hat: Wir sind so dankbar für euren Support - egal auf welchem Wege. 🫶🏼🥹
    Wir verlassen Kanada mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir freuen uns sehr auf geregelteren „Alltag“, Wiedersehens-Umarmungen mit den Liebsten und darauf, einfach wieder bei euch und zuhause zu sein - auch, wenn unser Zuhause bald umzieht. Da klopft das nächste Abenteuer doch direkt wieder an die Tür! 🤭

    Bis ganz bald, Penguins. Großartig war’s!
    Stay tuned for our next adventures… 🐧
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    Matkan lopetus
    5. syyskuuta 2025