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Färöer Inseln und Island

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  • Eine der schönsten Wanderung ever

    6 lipca, Islandia ⋅ 🌬 12 °C

    Heute stand eine Wanderung in Landmannalaugar auf dem Plan – genauer gesagt auf den Brennisteinsalda, den sogenannten Regenbogen-Berg. Und ich sag’s euch: Das war wirklich eine der schönsten Wanderungen, die wir je gemacht habe.

    Der Brennisteinsalda ist bekannt für seine bunten Farben: Rot, Gelb, Grün, Schwarz – das kommt alles von den Vulkanablagerungen, Moosen und heißen Quellen. Man läuft durch Lavafelder, vorbei an dampfenden Solfataren und farbigen Berghängen. Irgendwie surreal. Kein Wunder, dass wir gefühlt alle 10 Meter stehen bleiben mussten, um noch ein Foto zu machen. Oder zwei. Oder fünf…

    Wir hatten übrigens richtig Glück mit dem Wetter – Sonne und blauer Himmel. Aber oben am Gipfel hat’s fast die Mütze weggeweht! Der Wind war echt nicht ohne. Da musste man sich ordentlich festhalten, sonst hätte es einen glatt verblasen.

    Falls ihr mal in Landmannalaugar seid: Die Tour hoch auf den Brennisteinsalda (etwa 2–3 Stunden, 8,2 km, je nach Tempo) ist wirklich sehenswert. Und danach vielleicht ab in den heißen Pool am Campingplatz – haben wir diesmal aber nicht nochmal gemacht, da wir mit dem Jeep weiter offroad fahren wollten 😊
    Was für ein Spaß 😀
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  • Offroad F208

    6 lipca, Islandia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach der tollen Wanderung Landmannalaugar ging’s für uns weiter mit dem Jeep – die berühmte F208 entlang Richtung Süden ans Meer.
    Die Strecke ist echt ein Abenteuer für sich: 17 Flüsse mussten wir durchqueren (oder sogar mehr, wir haben nicht mitgezählt 😄) und die Landschaft war einfach… na ja, atemberaubend trifft’s ganz gut. Berge, Lavafelder, grüne Hügel – alles dabei.

    Unten angekommen, kurz nach Vík, Thomas’ Schuhe haben den Geist aufgegeben. Aber Island ist echt teuer 😉

    Dann sind wir auf den Campingplatz Pakgil gefahren – manche sagen, das ist der schönste Campingplatz in Island. Ob’s wirklich der schönste ist? Keine Ahnung, aber hübsch ist es da auf jeden Fall! Die Straße dorthin ist zwar auch mit normalen Autos machbar, aber wir waren ganz froh über unseren 4WD-Jeep. Unser Ducato hätte uns das wahrscheinlich übelgenommen… 😉

    Das Beste an Pakgil: Der Aufenthaltsraum wurde direkt in eine Höhle gebaut – mit echtem Kamin! Richtig urig und gemütlich. Ein cooler Abschluss für einen langen Fahrtag.
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  • Gletscherwanderung

    7 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute stand eine richtig schöne, aber auch fordernde Wanderung ab dem Campingplatz Pakgil auf dem Plan. Es ging lang und stetig bergauf – immer mit dem Ziel, näher an den Gletscher heranzukommen. Die Gegend hier ist beeindruckend: grüne Täler, schroffe Felsen, enge Schluchten und immer wieder weite Blicke bis hin zur Küste.

    Besonders spannend war, wie sich das Klima mit der Höhe verändert hat. Unten war’s noch relativ mild, weiter oben wurde es plötzlich richtig frisch, der Wind nahm zu und die Landschaft wurde rauer und karger. Man spürt hier förmlich, wie schnell sich Wetter und Temperatur ändern können – typisch Island eben.

    Oben angekommen gab’s dann nicht nur eine tolle Aussicht auf den Gletscher und die umliegenden Berge, sondern auch ein Geräusch, das wir so schnell nicht vergessen: Wir haben gehört, wie eine größere Eisfläche vom Gletscher abgebrochen ist. Das war ein richtig tiefes, donnerndes Grollen – fast wie ein fernes Gewitter. Gesehen haben wir es nicht direkt, aber gehört haben wir’s eindeutig. Hat Gänsehaut gemacht.

    Die Wanderung selbst war abwechslungsreich, teilweise ein bisschen anstrengend, aber absolut lohnenswert. Und der Campingplatz Pakgil gehört für uns jetzt schon zu den schönsten Plätzen der Reise – ruhig, abgelegen und umgeben von Bergen. Ein echter Geheimtipp.
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  • Letzte Tour mit dem Jeep

    7 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 13 °C

    Zum Abschluss unserer 4WD-Tour durch das isländische Hochland wollten wir nochmal ein paar echte Offroad-Strecken fahren – teils über F-Roads, teils über kleinere Pisten, die nur mit Allrad zu machen sind. Und ja, das war nochmal richtig Abenteuer pur: Wasserfälle überquert, Flüsse durchfahren, Schotterpisten gerumpelt und dabei immer wieder diese unfassbare Landschaft vor Augen.

    Aber wir sind auch zwei Mal so richtig an unsere Grenzen gekommen – oder besser gesagt: an die Grenzen unseres kleinen Suzuki Jimny. Das erste Mal standen wir vor einer großen, riesigen Fläche am Rande eines Gletschers, durchzogen von mehreren Flussläufen. Wir sind ein Stück draufgefahren, haben dann aber lieber abgebrochen – und das war auch definitiv die richtige Entscheidung. Kurz darauf kam ein Isländer mit einem riesigen 4x4 vorbei, hat selbst gezögert, ist dann aber durch – und oft sehr tief eingesunken. Wir wären da niemals durchgekommen.

    Das zweite Mal war’s ein Fluss mit starker Strömung, mindestens 70 cm tief, wie uns ein anderer Fahrer gleich gewarnt hat. Da war für uns klar: Umdrehen ist besser als Risiko. Also zurück – und kaum waren wir aus den Offroad-Pisten draußen, fing es auch noch an zu regnen. Da hatten wir wirklich Glück im Timing.

    Jetzt sind wir wieder zurück, schlafen heute Nacht schon wieder im gemütlichen Campingbus, und morgen geht der Jeep zurück. Fazit: Es hat richtig Spaß gemacht, war spannend, manchmal auch nervenaufreibend – aber es hat definitiv Lust auf mehr Hochland-Abenteuer gemacht. Island zeigt einem halt immer wieder, wer hier die Regeln macht.
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  • Grindavík

    9 lipca, Islandia ⋅ 🌬 13 °C

    Nachdem wir gestern erstmal eine Pause eingelegt haben, um die Eindrücke unserer 4WD-Tour zu verarbeiten, ging es heute entspannt weiter: Wir haben eine kleine Radtour durch Grindavík gemacht – ein Ort, der auf den ersten Blick ganz friedlich wirkt, aber in Wahrheit mitten in einem der vulkanisch aktivsten Gebiete Islands liegt.

    Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel, einem Hotspot für Erdbeben und Vulkanausbrüche. Die Halbinsel war fast 800 Jahre lang ruhig – bis 2021, als die Vulkane hier wieder aktiv wurden. Seitdem gab es mehrere Ausbrüche, darunter der bekannte am Fagradalsfjall. Doch der schlimmste Einschnitt für Grindavík kam im Herbst 2023, als eine neue Spalte aufriss und Lava direkt bis an den Stadtrand floss. Die Stadt wurde evakuiert, Straßen rissen auf, der Boden hob sich stellenweise um fast einen Meter an. Manche Straßen verlaufen jetzt regelrecht schief, Häuser haben Risse oder stehen auf einmal schief. Es sieht surreal aus.

    Viele Menschen konnten nicht zurückkehren. Die meisten Häuser sind verlassen, nur noch 40-60 der einst 1100 Einwohner sind noch hier, Neubauten stehen leer – und es fühlt sich tatsächlich ein bisschen gespenstisch an. Man spürt, dass die Stadt irgendwie „auf Pause“ steht, zwischen Hoffen und Aufgeben. Deshalb wird Grindavík auch manchmal die „Lava-Stadt“ genannt.

    Trotzdem gibt es hier noch ein paar Ecken, die noch etwas Leben haben: Der kleine Hafen, ein paar Cafés und natürlich die Nähe zur bekannten Blauen Lagune (die wir uns auch kurz angeguckt haben). Aber das, was man am meisten mitnimmt, ist dieses eigenartige Gefühl von Naturgewalt und Vergänglichkeit – eine Stadt, die jederzeit verschwinden könnte.

    Für uns war die Radtour heute entspannt, aber nachdenklich – Island zeigt auch hier mal wieder, wie klein der Mensch gegen die Natur ist.
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  • Zwischen den Kontinenten

    10 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute war ein richtig abwechslungsreicher Tag – wir haben einige der spannendsten Orte auf der Reykjanes-Halbinsel erkundet, wo es nur so von Vulkanen, heißen Quellen und dramatischen Küsten wimmelt.

    Unser erster Stopp war die Gegend um den Litli-Hrútur Vulkan. Der ist von einem recht neuen Vulkanausbruch in Island, der im Sommer 2023 begann. Die Gegend rund um den Vulkan ist seitdem ein beliebtes Wanderziel geworden. Die Landschaft hier ist komplett von frischer, schwarzer Lava überzogen – eine bizarre, fast mondähnliche Umgebung, die zeigt, wie jung und lebendig Island geologisch ist.

    Danach ging’s weiter zur Brimketill Lava Rock Pool – ein natürlicher Lavapool direkt an der rauen Küste. Früher glaubten die Menschen, hier baden Trolle, wenn die Wellen über die Felsen krachen. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Wellenschüssel“. Baden sollte man hier aber lieber nicht – die Brandung ist brutal und unberechenbar. Dafür ist der Anblick bei starkem Wellengang umso spektakulärer.

    Unser nächstes Ziel waren die Gunnuhver Thermalquellen. Hier brodelt und zischt es aus allen Ecken – heiße, schwefelige Dämpfe steigen aus riesigen Schlammlöchern auf. Die Gegend ist nach der Sage der Geisterfrau Gunna benannt, die hier der Legende nach für immer in den heißen Quellen gefangen ist. Die Quelle ist die größte aktive Schlammpfanne Islands, und man spürt, wie dünn die Erdkruste an dieser Stelle ist.

    Ganz in der Nähe haben wir auch noch den Reykjanesviti Leuchtturm besucht – er ist der älteste Leuchtturm Islands und liegt malerisch an der steilen Küste. Von dort aus kann man sowohl die zerklüfteten Klippen als auch die endlosen Lavafelder sehen. Die Küstenlinie hier ist wild, windig und einfach typisch Island.

    Zum Abschluss ging’s zur Bridge Between Continents – auf Isländisch Brú Milli Heimsálfa. Hier treffen sich die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte. Man kann also im wahrsten Sinne des Wortes von „Amerika nach Europa“ spazieren – oder umgekehrt. Die kleine Fußgängerbrücke überspannt einen Graben, der durch das Auseinanderdriften der Platten (ca 2-3 cm im Jahr) entstanden ist. Ein spannender Ort, um mal kurz die Dimensionen unseres Planeten zu spüren.

    Alles in allem war es heute ein Tag voller Naturgewalten, Sagen, Geschichte und echter „Made in Iceland“-Momente.
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  • Reykjavik

    11 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute stand auf unserer Island-Reise Sightseeing in Reykjavík auf dem Programm – der nördlichsten Hauptstadt der Welt und gleichzeitig dem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum Islands. Mit rund 140.000 Einwohnern lebt hier etwa ein Drittel der gesamten Bevölkerung des Landes. Trotzdem wirkt die Stadt eher gemütlich als hektisch, fast schon wie ein großes Dorf mit viel Charme.

    Natürlich haben wir uns als Erstes die berühmte Hallgrímskirkja angeschaut. Die Kirche ist mit 74,5 Metern das höchste Kirchengebäude Islands und wurde von den Basaltsäulen inspiriert, die man in der Natur oft findet – z. B. am Svartifoss oder in den Küstenregionen.

    Anschließend sind wir durch die Altstadt geschlendert – mit ihren bunten Häusern, kleinen Cafés und gemütlichen Straßen. Besonders rund um die Laugavegur, die Haupteinkaufsstraße, ist immer was los. Hier findet man Boutiquen, Souvenirläden, Street Art und natürlich den ein oder anderen Hot Dog-Stand (Isländer lieben ihre Hot Dogs – angeblich besser als in jedem Fastfood-Laden).

    Auch spannend: der Harpa Konzert- und Konferenzsaal direkt am Hafen. Die moderne Glasfassade ist von Basaltformationen inspiriert und je nach Wetter und Lichteinfall schimmert das Gebäude in verschiedenen Farben. Hier finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt – auch für Architektur-Fans ist das Gebäude sehenswert.

    Ein kleines Highlight war für uns auch der Besuch am Solfar (Sun Voyager) – einer stilisierten Wikingerschiff-Skulptur am Wasser, die ein Symbol für Entdeckung und Abenteuer sein soll. Passt also ganz gut zu unserer Reise.

    Reykjavík selbst liegt übrigens auf einer Halbinsel, umgeben von Bergen und Meer, und ist seit der Landnahmezeit im 9. Jahrhundert besiedelt. Der Name bedeutet „Rauchbucht“, benannt nach den dampfenden heißen Quellen, die die ersten Siedler hier gesehen haben.

    Insgesamt war Reykjavík für uns heute ein entspannter Tag – eine Stadt mit viel Geschichte, moderner Kultur und typisch isländischem Charme.
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  • Brúará Wasserfall

    12 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute haben wir unseren Tag in Laugarvatn gestartet – einem kleinen, charmanten Ort am gleichnamigen See im Golden Circle Gebiet. Das Besondere an Laugarvatn ist die geothermale Aktivität direkt am Seeufer. Der Name bedeutet übrigens übersetzt „Warmwassersee“. Schon seit Jahrhunderten nutzen die Einheimischen die heißen Quellen, die hier unter dem schwarzen Sandstrand brodeln – früher zum Baden, heute vor allem zum Brotbacken im heißen Boden.

    Wie schon erwähnt, wird dort traditionell das Hverabrauð, ein dunkles Roggenbrot, in Töpfen in der heißen Erde gegart – oft für 24 Stunden. Das ist kein Marketing-Gag, sondern wirklich gelebte Tradition. Wer möchte, kann das fertige Brot in der nahegelegenen Laugarvatn Fontana probieren – einer Kombination aus Thermalbad und Bäckerei direkt am See. Dort kann man sogar beim Ausgraben zuschauen.

    Vom warmen See ging’s für uns dann weiter zu einer kleinen Wanderung auf dem Brúará Trail, der zu einem eher unbekannten, aber wunderschönen Wasserfall führt: der Brúarfoss. Das Wasser hier ist türkisblau – eine Farbe, die durch Gletscherwasser und den hellen Untergrund entsteht. Der Wasserfall selbst ist nicht hoch, aber durch seine vielen kleinen Kaskaden und Brücken fast schon kunstvoll.

    Die Brúará, der Fluss, in dem der Wasserfall liegt, hat auch geschichtlich Bedeutung: Früher diente er als natürliche Grenze zwischen verschiedenen Thing-Gebieten (Verwaltungseinheiten im alten Island). Der Name Brúará bedeutet „Brückenfluss“, weil es hier früher eine natürliche Steinbrücke gab – die leider 1810 eingestürzt ist.

    Die Wanderung zum Brúarfoss war ruhig, landschaftlich sehr schön und deutlich weniger überlaufen als andere Highlights im Golden Circle. Insgesamt ein perfekter Mix aus Geologie, Tradition und Natur heute – und ein kleiner Geheimtipp, wenn man dem Trubel der größeren Sehenswürdigkeiten entkommen möchte.
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  • Þingvellir und Glymur

    13 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute haben wir unsere Tour mit einem echten Klassiker begonnen: dem Þingvellir-Nationalpark – einem Ort, der sowohl landschaftlich als auch geschichtlich unglaublich wichtig für Island ist. Þingvellir liegt genau auf dem Grabenbruch zwischen der eurasischen und nordamerikanischen Kontinentalplatte. Hier kann man also buchstäblich zwischen zwei Kontinenten spazieren. Die Spalten, die sich durch die Landschaft ziehen, entstehen durch das Auseinanderdriften der Platten – etwa 2 cm pro Jahr.

    Historisch ist Þingvellir aber noch bedeutender: Hier wurde im Jahr 930 n. Chr. das erste Althing, also das älteste noch bestehende Parlament der Welt, gegründet. Die isländischen Siedler kamen einmal im Jahr zusammen, um Gesetze zu beschließen und Streitigkeiten zu klären – und das alles unter freiem Himmel. Der Ort hat also eine tiefe symbolische Bedeutung für die isländische Nation. Heute gehört Þingvellir zum UNESCO-Welterbe und ist Teil des bekannten Golden Circle.

    Schnorcheln in der bekannten Silfra-Spalte haben wir diesmal ausgelassen – das Wasser dort ist glasklar, aber mit knapp 2 °C auch ziemlich frisch. Stattdessen ging’s weiter Richtung Westen, mit ein paar Fotostopps unterwegs – immer wieder schöne Blicke auf Fjorde, Lavafelder und kleine Höfe inmitten weiter Natur.

    Ziel war der Glymur, mit 198 Metern einer der höchsten Wasserfälle Islands. Der Weg dorthin ist nicht ganz ohne: steil, teilweise ausgesetzt, mit Flussüberquerung und schmalen Pfaden. Simone ist tapfer hochgestiegen, während ich wegen meiner Höhenangst lieber umgedreht habe. Der Blick von oben soll aber großartig gewesen sein (laut Simone 😉). Ich habe es mir aus der Luft mit der Drohne angeguckt...

    Das Wetter war typisch isländisch: wechselhaft, mit Regenschauern, Wind und zwischendurch ein paar trockenen Phasen. Nass und kühl, aber trotzdem ein richtig spannender und schöner Tag – mit viel Natur, Geschichte und einem kleinen Adrenalinschub.
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  • Schöne Wetter ausgenutzt

    14 lipca, Islandia ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute stand eine richtig schöne Rundtour mit vielen Highlights auf dem Programm – und das bei bestem Wetter! Wir haben den Tag voll ausgekostet und so viele Orte wie möglich mitgenommen. Hier ein kurzer Überblick mit ein paar Hintergrundinfos zu jedem Stopp:

    Deildartunguhver: Eine der leistungsstärksten heißen Quellen Europas – das Wasser sprudelt hier mit fast 100 °C aus dem Boden. Die Quelle versorgt umliegende Orte sogar mit Fernwärme. Man steht nur wenige Meter vom brodelnden Wasser entfernt – ziemlich beeindruckend, auch wenn’s eher ein kurzer Stopp ist.

    Hraunfossar: Einer der faszinierendsten Wasserfälle Islands – denn das Wasser kommt hier nicht aus einem Fluss, sondern tritt direkt aus dem porösen Lavagestein hervor. Es wirkt fast so, als würde der Fels selbst Wasser „ausatmen“. Ein ruhiger, breiter Wasserfall mit ganz eigener Ästhetik.

    Grábrók: Ein alter Vulkankrater, der leicht zu erklimmen ist. Von oben hat man einen tollen Blick über Lavafelder, Wiesen und umliegende Berge. Der Krater gehört zu einem Vulkansystem, das vor etwa 3.000 Jahren aktiv war. Heute eine schöne Wanderung in beeindruckender Landschaft.

    Gerðuberg Cliffs: Eine lange, gerade Basaltmauer, bestehend aus perfekten sechseckigen Säulen. Entstanden durch langsames Abkühlen von Lava – fast sieht es aus, als hätte jemand die Felsen mit einem Lineal gezeichnet. Ein geologisches Kunstwerk mitten im Nirgendwo.

    Ytri-Rauðarmelskúla: Ein steiler Kraterkegel mit herrlichem Rundumblick und spannender Lavalandschaft drumherum. Wir sind bis ganz oben gegangen – anstrengend, aber lohnend. Die Farben des Bodens, die Form des Kraters und die Ruhe dort oben waren besonders.

    Rauðfeldsgjá Gorge: Eine enge Schlucht, die man über einen kleinen Wasserlauf betreten kann. Laut Saga hat hier der Riese Bárður seinen Neffen hineingestoßen – die Stelle hat also nicht nur Natur, sondern auch Mythologie. Das Gefühl, zwischen den nassen Felswänden zu stehen, ist etwas ganz Besonderes.

    Giant Padlock: Kein offizieller Ort, aber wir haben hier einfach angehalten, weil der Blick über die Küste und das Inland so schön war. So ein Moment, der einen einfach innehalten lässt – und ja, davon gab’s heute noch viele mehr.

    Ein rundum gelungener Tag mit Sonne, Weitblick, Vulkanen, Wasserfällen und jeder Menge Fotos auf der Speicherkarte.
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  • Halbinsel Snæfellsnes

    15 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute waren wir rund um die Halbinsel Snæfellsnes unterwegs – ein echtes Island in Miniatur: Wasserfälle, Vulkane, Küste, Sagen, Kunst – alles auf engem Raum. Hier ein Überblick unserer Tour mit ein paar Hintergrundinfos zu den Highlights:

    🔹 Grundarfjörður & Kirkjufell
    Gestartet haben wir in Grundarfjörður, einem kleinen Ort mit großem Fotomotiv: Kirkjufell, der wohl bekannteste Berg Islands. Die spitze Form taucht auf unzähligen Postkarten und Instagram-Posts auf – vor allem zusammen mit dem Kirkjufellsfoss, dem malerischen Wasserfall im Vordergrund. Der Name bedeutet „Kirchenberg“, wegen seiner markanten Form. Bekannt wurde der Berg auch durch die Serie Game of Thrones.

    🔹 Búðafoss & Svöðufoss
    Auf dem Weg kamen wir an mehreren schönen Wasserfällen vorbei:

    Búðafoss ist eher klein, liegt aber idyllisch und ruhig – ein echter Geheimtipp.

    Svöðufoss hingegen ist höher und liegt direkt unter einem Lavaplateau. Im Hintergrund thront der Gletscher Snæfellsjökull – das ergibt ein richtig schönes Panorama.

    🔹 Hellissandur & Murals
    In Hellissandur, einem kleinen Ort mit etwa 400 Einwohnern, hat uns die Street Art überrascht: Über 30 Murals schmücken hier die Hauswände. Der Ort bezeichnet sich selbst als „Street Art Capital of Iceland“. Die Bilder sind bunt, kreativ und oft mit lokalen Themen oder Sagen verbunden – definitiv einen Stopp wert.

    🔹 Schiffswrack Sæljós GK-2
    Das alte Fischerboot Sæljós GK-2 stammt ursprünglich aus Sandgerði (Reykjanes), liegt aber jetzt als Wrack am Strand bei Skarðsvík. Es ist ein beliebtes Fotomotiv und ein stiller Zeuge der langen Fischereigeschichte Islands. Die Holzreste und der rostige Rumpf wirken fast wie eine Skulptur in der Landschaft – besonders im Kontrast zu Strand und Meer.

    🔹 Lóndrangar & Sagen
    Die Lóndrangar sind zwei 60 und 75 Meter hohe Basaltspitzen, die wie Zähne aus der Küste ragen – Überreste eines alten Vulkankraters. Laut isländischer Saga sollen hier Trolle und Elfen leben – manche Isländer betreten das Gebiet aus Respekt gar nicht. Die Formationen sind nicht nur geologisch spannend, sondern auch ein Ort mit mystischer Ausstrahlung.

    🔹 Gatklettur
    Eines unserer absoluten Highlights: der Gatklettur bei Arnarstapi. Die Basaltbögen direkt über dem Atlantik sehen aus, als hätte die Natur ein Tor ins Meer gebaut. Durch Erosion über Jahrtausende entstanden, sind die Formen fast zu perfekt, um natürlich zu sein. Der Kontrast zwischen schwarzem Gestein, weißer Gischt und dem tiefen Blau des Meeres ist einfach genial.

    Ein rundum eindrucksvoller Tag auf der Snæfellsnes-Halbinsel – mit alten Sagen, Naturgewalt, Kunst und Klassikern. Kein Wunder, dass diese Region oft als „Island in klein“ bezeichnet wird.
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  • Vulkan Ausbruch

    16 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Kurz haben wir überlegt, ob wir wegen des aktuellen Vulkanausbruchs bei Grindavík nochmal hinfahren sollen, um die frische Lava zu sehen. Aber klar war schnell: Die Straßen sind gesperrt, das Gebiet ist gefährlich, und wir wollen auf keinen Fall die Einsatzkräfte oder die Arbeit der Behörden stören.

    Ein seltsames Gefühl bleibt trotzdem – denn letzte Woche standen wir noch genau dort, auf dem Campingplatz und sind durch Grindavík geradelt. Und jetzt ist die Stadt und die blaue Lagune erneut komplett evakuiert, der Campingplatz geschlossen, und die Lava rückt wieder gefährlich nah. Island zeigt einem immer wieder: Die Natur ist hier Chef im Ring.

    Also sind wir weiter Richtung Norden gefahren, mit ein paar ruhigen, schönen Stopps unterwegs:

    🔹 Aussichtspunkt & Ort Stykkishólmur. Bekannt ist die Kirche Stykkishólmskirkja. Sie wurde 1980 gebaut und fällt sofort durch ihre moderne, fast skulpturale Form auf. Gleich daneben ist ein toller kleiner Aussichtspunkt, von dem man einen tollen Blick über den Hafen, die vorgelagerten Inseln und die weite Bucht hat. Der hat uns richtig gut gefallen.

    🔹 Bootswrack – Stykkishólmur Shipwreck
    Ein Stück unterhalb des Aussichtspunktes liegt ein altes Schiffswrack, halb im Gras, halb auf den Felsen. Es stammt aus der aktiven Zeit der Fischerei und erinnert daran, wie hart das Leben auf See hier früher war. Heute ist es ein beliebter Fotospot – besonders bei tiefstehender Sonne, wenn das rostige Metall im Licht leuchtet. Auch ein schönes Symbol für den Übergang von alter Arbeit zu neuem Tourismus.

    🔹 Grundarfoss
    Etwas abseits der Hauptstraße, bei Grundarfjörður, liegt der Grundarfoss – ein ruhiger, eindrucksvoller Wasserfall mit über 70 Metern Fallhöhe. Er liegt eingebettet in einer tiefgrünen Schlucht und ist meist nicht überlaufen. Der Weg dorthin führt über ein Stück Weideland (zu Fuß erlaubt), was den Besuch noch ein Stück authentischer macht.

    Trotz der ernsten Lage im Süden war es heute ein ruhiger und schöner Tag – mit Momenten zum Innehalten, Fotografieren und einfach Weiterziehen.
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  • Patreksfjörður

    18 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute ging’s für uns weiter nach Norden – rein in die abgelegenen, rauen und wunderschönen Westfjorde, genauer gesagt nach Patreksfjörður. Allein die Fahrt dorthin war schon ein Erlebnis: serpentinenreiche Straßen, steile Pässe, tiefe Fjorde und immer wieder Aussichtspunkte, an denen man einfach anhalten muss, weil die Landschaft einen zwingt, mal kurz die Klappe offen stehen zu lassen.

    Die Westfjorde (Vestfirðir) gehören zu den ursprünglichsten und einsamsten Regionen Islands. Rund 10 % der Landesfläche, aber nur knapp 3 % der Bevölkerung leben hier – man merkt also schnell: Hier ist es ruhig, abgeschieden und die Natur steht im Vordergrund. Die Region besteht aus einem Netz von tief eingeschnittenen Fjorden, hohen Bergen, abgelegenen Dörfern und kaum besiedeltem Land.

    Ein paar spannende Fakten:

    Geologisch gehören die Westfjorde zu den ältesten Teilen Islands, über 15 Millionen Jahre alt.

    Viele Straßen sind nicht asphaltiert, besonders in den abgelegeneren Gegenden – ein gutes Fahrzeug (oder Geduld) zahlt sich hier aus.

    Im Winter ist die Region teils monatelang schwer erreichbar, was erklärt, warum hier viele kleine Orte mit starker Eigenständigkeit überlebt haben.

    Patreksfjörður ist mit knapp 700 Einwohnern einer der größeren Orte hier – benannt nach dem heiligen Patrick, dem Schutzheiligen eines frühen Siedlers. Heute lebt der Ort hauptsächlich vom Fischfang und zunehmend vom sanften Tourismus. Es gibt einen kleinen Hafen, ein paar Unterkünfte, ein nettes Café und – wie fast überall in Island – eine tolle Aussicht aufs Wasser und die umliegenden Berge.

    Die Westfjorde sind definitiv nichts für Eile, aber genau das macht sie so besonders: langsames Reisen, einsame Küstenstraßen, wilde Natur – und immer wieder dieser Gedanke: „Wow, das sieht doch kein Mensch sonst.“
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  • Ab in den Norden

    19 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute sind wir weiter in den Norden der Westfjorde gefahren – durch eine Landschaft, die sich heute von ihrer mystischen Seite gezeigt hat: diesig, neblig, kaum Sicht, aber genau das hatte seinen Reiz. Alles wirkte ruhiger, langsamer und ein bisschen wie aus einer anderen Zeit. Und trotz (oder gerade wegen) des Wetters war’s wieder ein schöner Tag mit vielen besonderen Stopps.

    🔹 Reykjafjarðarlaug Hot Pool
    Mitten in einem abgelegenen Fjord liegt dieser kleine, einfache Naturpool, gespeist von heißen Quellen. Das Becken ist künstlich angelegt, aber daneben gibt’s auch noch eine ganz natürliche Quelle. Das Wasser hat etwa 40 °C, und man sitzt dort – mit Blick auf den Fjord, auf grasende Schafe und Nebel in den Bergen. Duschen gibt’s auch, ganz rudimentär, aber funktional. Ein echter Geheimtipp, kostenlos und wunderbar entspannt.

    🔹 The A-House – Abandoned Barn Fossfjörður
    Direkt an der Straße steht eine alte Scheune in A-Form, die inzwischen zu einer Art Kunstprojekt/Lost Place geworden ist. Bunt dekoriert, mit witzigen Details, alten Möbeln, Puppen, Schildern und Krimskrams. Eine Mischung aus skurril, kreativ und leicht gruselig. Tolles Fotomotiv, besonders wenn der Nebel sich wie ein Film darüberlegt.

    🔹 Fossfjörður Foss (Wasserfall)
    Hier findet man einen eher kleinen Wasserfall, der direkt an der Straße liegt. Für Island-Verhältnisse fast unauffällig, aber hübsch eingebettet in die Landschaft. Durch den vielen Regen in der letzten Zeit führte er ordentlich Wasser – auch kleinere Fälle werden dann plötzlich sehr lebendig.
    Es gab aber auch noch mehr tolle Wasserfälle neben der Strecke (siehe Fotos) - Island ohne Wasserfälle geht irgendwie nicht...

    🔹 Alte Kettenraupe – „Simones Spot“
    Ein rostiges, altes Kettenfahrzeug, das einfach am Straßenrand steht – vermutlich einst im Einsatz beim Wegebau oder in der Landwirtschaft. Für Fans von Lost Places und Technikresten (Simone!) auf jeden Fall ein interessanter Fund. Man fragt sich sofort: Wer hat das Ding hier gelassen? Warum? Und wie lange steht es hier schon?

    🔹 Garðar BA 64
    Eines der bekanntesten Wracks Islands – die Garðar BA 64 ist das älteste Stahlschiff des Landes, 1912 in Norwegen gebaut. Sie diente viele Jahrzehnte als Fischerei- und Walfangschiff, bevor sie 1981 hier an Land gesetzt wurde. Seither rostet sie langsam vor sich hin und ist heute ein beliebter Fotospot. Das Wrack liegt direkt am Ufer und hat durch Wind, Salz und Zeit eine ganz besondere Patina bekommen.

    Die Route durch die Westfjorde heute war schmal, kurvig, oft unbefestigt – aber landschaftlich beeindruckend. Auch wenn man wegen des Nebels heute nicht alles sehen konnte, hat die Stimmung dafür gesorgt, dass sich der Tag besonders angefühlt hat. Die Westfjorde bleiben einfach speziell – egal bei welchem Wetter.
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  • Dynjandi

    19 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Danach stand heute ein echtes Highlight auf dem Programm: der Dynjandi-Wasserfall – für viele (inklusive uns) einer der beeindruckendsten Wasserfälle ganz Islands. Was einen da erwartet, ist einfach nur spektakulär.

    🔹 Dynjandi – „der Donnernde“
    Der Name Dynjandi bedeutet auf Isländisch „der Donnernde“ – und der Name ist Programm: Der Wasserfall rauscht mit unglaublicher Kraft die Felsen hinab und man hört ihn schon, lange bevor man ihn sieht. Er stürzt insgesamt über 100 Meter in die Tiefe, wobei der obere Teil fast wie ein Brautschleier aussieht: oben schmal (ca. 30 m), unten breit (über 60 m) – dadurch wirkt er elegant und kraftvoll zugleich.

    Dynjandi ist geologisch gesehen ein sogenannter "Trappaberg-Wasserfall", entstanden durch abgestufte Lavaablagerungen. Die Form entsteht durch das Gestein, das sich in Lagen abkühlt und erodiert – was den Wasserfall fast wie eine natürliche Felsentreppe aussehen lässt.

    🔹 Die Wasserfälle unterhalb...
    Was viele nicht wissen: Unterhalb des Dynjandi liegen noch sechs kleinere Wasserfälle, die man beim Aufstieg zum Hauptfall passiert.

    Jeder dieser Fälle ist für sich schon sehenswert – manche stürzen direkt aus engen Schluchten, andere plätschern breiter über die Felsen. Der Aufstieg entlang dieser Kaskaden ist kurzweilig und bietet immer wieder neue und tolle Perspektiven auf die Natur und die Wasserfälle.

    🔹 Dynjandi liegt in einem geschützten Naturgebiet (und das ist auch gut so, da wirklich viele Leute hierher kommen - teils mit großem Bussen), die Wanderwege wurden in den letzten Jahren gut ausgebaut. Es gibt einen kleinen Parkplatz, einfache Toiletten und Schilder mit Informationen zu Natur und Geologie.

    Für uns war Dynjandi definitiv eines der großen Highlights der Westfjorde – vielleicht sogar ganz Islands. Die Kombination aus Naturkraft, Eleganz, Ruhe und Abgeschiedenheit macht diesen Ort so besonders. Wer den Weg bis hierher auf sich nimmt, wird mit einem der eindrucksvollsten Wasserfälle Europas belohnt.
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  • Wale in der Bucht

    20 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute haben wir unseren Tag in Ísafjörður, dem "Hauptort" der Westfjorde, gestartet – klein, charmant und von steilen Bergen eingerahmt. Gleich am Ortsrand fließt ein kleiner, namenloser Wasserfall, den man fast übersehen könnte – aber als Einstieg in den Tag war er perfekt. Danach ging’s auf eine kurze, aber steile Wanderung hoch zum Naustahvilft, auch bekannt als „The Troll Seat“.

    Der Name kommt aus einer alten Saga: Angeblich soll hier ein Troll gesessen haben, der die Sonne verschlafen hat – was in Island bekanntlich fatal ist, da Trolle bei Sonnenlicht zu Stein werden. Ob wahr oder nicht – die Aussicht von oben war genial: Der Fjord, die bunte Stadt unten und sogar ein paar Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen lagen, gaben ein tolles Panorama.

    Anschließend ging’s weiter zum Valagil-Wasserfall, etwas versteckt in einer tiefen Schlucht auf der Halbinsel Álftafjörður. Die Wanderung dorthin führt durch moosige Landschaft, mit tollen Blicken ins Tal. Der Wasserfall stürzt mit Wucht aus einer engen Felsspalte – besonders nach Regen ein beeindruckendes Schauspiel.

    Doch das eigentliche Highlight heute: die Tierwelt!
    Am Straßenrand, direkt am Strand, haben wir Robben gesichtet, die sich in der Sonne gesonnt haben. Und dann, völlig unerwartet: Wale in der Bucht! Wir konnten sie eine zeitlang beobachten – Rückenflossen, Wasserfontänen und ein paar Tauchgänge. Einfach magisch.

    Zum Abschluss des Tages kam noch ein echtes Juwel: das Thermalbad Gjörvidalslaug. Eine kleine natürliche heiße Quelle, mitten im Nirgendwo, mit einer einfachen Hütte zum Umziehen und einem wunderbar warmen Becken mit etwa 40 °C heißem Wasser. Und das Beste: ganz für uns allein, völlig kostenlos und in absoluter Stille – nur Natur, Dampf und das leise Plätschern der Quelle.

    Ein rundum perfekter Tag in den Westfjorden – mit Natur, Ruhe, Tierbegegnungen und einem heißen Bad zum Runterkommen.
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  • Drangsnes

    21 lipca, Islandia ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute waren wir rund um Drangsnes unterwegs – eine ruhige, kleine Ortschaft an der Ostküste der Westfjorde, die uns mit ihrer Mischung aus Natur, Geschichte und ein bisschen skurrilem Charme richtig gut gefallen hat.

    Eim Highlight war der viereckige Krosslaug Hotpot, der direkt neben der Straße liegt. Das Wasser darin ist angenehm heiß, und rundherum leuchten die Farben in Grün, Gelb, Orange und Weiß – als hätte jemand mit einem Pinsel einmal alles ausprobiert. Die Farben entstehen durch Mineralien, Algen und thermische Ablagerungen. Der Pool selbst ist alt, ursprünglich aus Stein gefasst und ganz natürlich geblieben – kein Eintritt, kein Trubel, einfach Island pur.

    Gleich daneben: ein stiller Ort mit viel Geschichte – Gvendarlaug, die „heilige Quelle“. Früher wurde dem Wasser dort heilende Wirkung nachgesagt, besonders in Verbindung mit dem Bischof Guðmundur góði (Gvendur). In der Gegend stehen noch alte Gras-Hütten, die liebevoll detailliert und original ausgestattet wurden (sogar mit Sound) – man kann sich gut vorstellen, wie die Leute hier vor Hunderten Jahren gelebt und gebadet haben.

    Und dann noch ein kurzer Stopp am berühmten großen Holzstuhl auf dem Hügel bei Drangsnes – einfach ein schöner, leicht verrückter Fotospot mit Blick auf den Fjord. Island eben: still, bunt, eigenwillig – und immer wieder besonders.
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  • Direkt am glühenden Lavastrom

    23–24 lip, Islandia ⋅ ☁️ 14 °C

    Wow. Wow. Wow. Heute haben wir spontan beschlossen, aus dem Norden nochmal ganz in den Süden zu fahren – zum aktuellen Vulkanausbruch bei Grindavik. Und was sollen wir sagen? Es hat sich sowas von gelohnt.

    Der Vulkan war extrem aktiv, und wir konnten direkt am Lavastrom stehen – nur wenige Meter entfernt von glühender, langsam fließender Lava, die sich ihren Weg durch die Landschaft frisst. Das Knistern, die Hitze, die Bewegung – total surreal. Man weiß gar nicht, ob man staunen oder respektvoll zurückweichen soll.

    Das Wetter hat auch noch perfekt mitgespielt – klarer Himmel, wenig Wind – also haben wir die Drohne gestartet und einfach nur unglaubliche Aufnahmen gemacht. Diese Kombination aus schwarzer Erde, roter Lava und weitem Himmel… schwer in Worte zu fassen.

    Definitiv einer der beeindruckendsten Momente unserer Reise – Island live und in echt.

    Morgen geht es dann für uns wieder zurück in den Norden - da gibt es auch noch einiges zu sehen...
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  • Bessere Luft im Norden

    24 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute sind wir wieder zurück im Norden – mit typisch isländischem Regenwetter, aber ehrlich gesagt: bessere Luft. In der Nähe des aktiven Vulkans im Süden war die Luft durch die Gase ziemlich heftig – nicht nur schwefelig, sondern teilweise auch gesundheitsgefährdend. Sogar in Reykjavík wurde heute die höchste Luftwarnstufe ausgerufen. Also war’s ganz gut, wieder etwas Abstand zur Eruption zu haben.

    Wir hüsteln auch beide heute etwas und das Kratzen im Hals ist auch unangenehm...

    Trotz Regen haben wir zwei tolle Stopps gemacht:

    🔹 Hvítserkur
    Ein absoluter Kult-Ort in Island. Der 15 Meter hohe Fels steht direkt an der Küste der Halbinsel Vatnsnes und sieht aus wie… ja, das darf sich jeder selbst aussuchen: Ein Troll, ein Drache, ein trinkendes Tier? Der Name bedeutet eigentlich „Weißhemd“ – wegen der weißen Vogelspuren, die die unzähligen Seevögel auf dem Felsen hinterlassen.

    Laut isländischer Saga war Hvítserkur einst ein Troll, der die Kirche in Thingeyrar zerstören wollte, aber vom Sonnenlicht überrascht wurde – und so zu Stein erstarrte. Heute ist er eines der beliebtesten Fotomotive im Norden. Am besten zu sehen bei Ebbe, dann kann man auch fast direkt an den Fels heranlaufen.

    🔹 Kolugljúfur Canyon & Wasserfall
    Ein beeindruckender Canyon mit einem mächtigen Wasserfall – benannt nach der Riesin Kola, die der Sage nach hier in der Schlucht gelebt haben soll. Der Fluss Víðidalsá stürzt hier in mehreren Kaskaden durch eine enge, felsige Schlucht. Die Kombination aus tiefer Spalte, tosendem Wasser und grünem Umland ist besonders eindrucksvoll – auch (oder gerade) bei grauem Wetter.

    Der Canyon ist leicht zugänglich, direkt neben der Straße, und trotzdem wirkt er wie ein kleines, verstecktes Naturwunder. Perfekt für einen kurzen Spaziergang und ein paar gute Fotos – oder einfach nur zum Staunen.

    Trotz Regen war’s heute wieder ein spannender Tag – weniger dramatisch als der Vulkan, aber landschaftlich genauso typisch für Island: rau, sagenhaft und voller Kontraste.
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  • Weiter im Norden unterwegs

    25 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute war wieder ein richtig schöner Tag und wir haben einige tolle Orte entdeckt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Von Basaltsäulen am Meer über heiße Quellen bis zu einsamen Küstenwasserfällen – Island überrascht einfach immer wieder.

    🔹 Kálfshamarsvík
    Ein echter Geheimtipp an der Nordküste: In dieser kleinen Bucht findet man beeindruckende Basaltsäulen, ganz ähnlich wie bei den berühmteren Gerðuberg oder Svartifoss – nur ist man hier fast immer allein. Die sechseckigen Säulen sind durch langsames Abkühlen von Lava entstanden und wirken wie von Hand gestapelt.
    Dazu gibt’s einen alten Leuchtturm aus dem Jahr 1940 – schlicht, funktional und wunderbar fotogen mit den Steinsäulen im Vordergrund und dem Meer im Hintergrund. Die Bucht wurde früher als Naturhafen genutzt, ist aber heute unbewohnt. Es gibt nur noch ein paar Ruinen.

    🔹 Fosslaug
    Einer unserer Favoriten heute! Fosslaug ist eine natürliche heiße Quelle, die direkt neben einem wunderschönen Wasserfall liegt – dem Reykjafoss. Der Wasserfall stürzt breit und kraftvoll über moosige Felsen, während der kleine Pool daneben angenehm warm ist – perfekt zum Baden mit Aussicht.
    Der Ort liegt etwas versteckt bei Varmahlíð, ist aber über einen kurzen Spaziergang erreichbar. Das Wasser im Pool ist etwa 38–40 °C warm – nicht zu heiß, genau richtig. Ein Erlebnis, das man so nur in Island hat: im heißen Wasser liegen, während wenige Meter entfernt ein Wasserfall rauscht.

    🔹 Ketubjörg
    Ein weniger bekannter, aber sehr beeindruckender Küstenwasserfall. Hier fällt ein Fluss direkt von den Klippen ins Meer – ein seltener Anblick. Die Gegend ist wild und offen, mit dramatischen Ausblicken über den Nordatlantik.
    Der Ort ist nicht stark ausgeschildert, aber mit etwas Kartenlesen gut zu finden. Die steilen Klippen bieten auch Lebensraum für viele Vögel – im Sommer besonders spannend.

    🔹 Siglufjörður
    Hier bleiben wir jetzt für zwei Nächte, denn für morgen ist richtig schlechtes Wetter angesagt. Der Ort liegt eingebettet zwischen hohen Bergen direkt am Fjord und war früher das Zentrum des Heringsfangs in Island. Heute erinnert das Heringserlebnismuseum (ja, das heißt wirklich so) an diese Zeit – und ist tatsächlich spannend gemacht.
    Siglufjörður ist charmant, ruhig, mit netten Cafés, farbigen Häusern und einem kleinen Hafen. Perfekt zum Ausruhen, Lesen oder einfach dem Regen zuhören.

    Alles in allem: ein abwechslungsreicher Tag zwischen Felsen, Wasser und Wärme – und ein idealer Ort, um morgen einfach mal eine Pause einzulegen.
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  • Siglufjörður

    26 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 8 °C

    Regentag in Siglufjörður – aber wir hatten richtig Glück! Statt nur grauem Stillstand gab’s heute etwas Stadtfest-Stimmung, Musik, lachende Menschen und sogar ein bisschen Sonne zwischendurch.

    Besonders schön: Vor dem Heringserlebnismuseum gab es eine traditionelle Vorführung zur Hering-Verarbeitung – mit alten Geräten, Tracht und echtem Handwerk. Man konnte zusehen, wie früher der Hering eingesalzen und verpackt wurde – genau so, wie es hier in der Hochphase des Heringsbooms (ca. 1920–1960) ablief. In der Zeit war Siglufjörður das Zentrum des Heringsfischfangs in ganz Island und hatte fast städtisches Flair.

    Dazu gab's für alle kostenlos Hering und Hotdogs – ziemlich gute Kombi, ehrlich gesagt. Und das Ganze begleitet von Livemusik. Trotz Regen war die Stimmung richtig gut – typisch isländisch eben: Das Wetter ist Nebensache, Hauptsache, man macht was draus.
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  • Regentag

    27–30 lip, Islandia ⋅ ☁️ 8 °C

    Einige Fragen uns immer mal wieder, wie denn bei uns ein Regen Tag so aussieht?

    Was macht ihr dann? Auf so kleinen Raum zusammen im Wohnmobil?

    Naja - Thomas spielt etwas mit KI (er nennt das "arbeiten") und Simone... - da hat Thomas ein passend KI Video generiert 😉

    Morgen reisen wir weiter, damit wir nicht noch auf noch mehr blöde Ideen kommen 😉
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  • Insel Grímsey

    28 lipca, Islandia ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute stand ein ganz besonderer Tagesausflug auf dem Programm: Mit der Fähre und unseren Klapprädern ging’s auf die kleine, abgelegene Insel Grímsey – die nördlichste bewohnte Insel Islands und der einzige Ort des Landes, der tatsächlich nördlich des Polarkreises liegt. Ein echter Bucket-List-Punkt also!

    Die Fähre „Sæfari“ braucht rund 3 Stunden ab Dalvík – unterwegs hatten wir traumhaft ruhiges Wetter, Sonne pur und sogar das Glück, Wale aus der Ferne zu sehen. Ein perfekter Einstieg in den Tag, besonders nach zwei eher nassen Tagen im Norden.

    Auf Grímsey selbst sind wir einmal um die Insel geradelt – oder eher: versucht zu radeln. Der Weg war stellenweise so rau und steil, dass wir die Räder teilweise tragen mussten. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Die Insel ist wild, offen, grün – und überall: Vögel!

    Besonders verliebt haben wir uns in die Papageientaucher (Puffins) – einfach unglaublich niedlich, wie sie mit ihren kurzen Flügeln herumwatscheln, starten und wieder landen. Daneben gab’s auch unzählige andere Seevögel, ein paar Islandpferde, ein paar Schafe – und sonst? Ruhe. Viel Natur und Weite.

    Fazit: Ein Traumtag bei Sonnenschein auf einer kleinen Insel mitten im Nordatlantik. Anstrengend, ja – aber wunderschön. Und definitiv einer dieser Orte, die man nicht vergisst.
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  • Ruhetag in Ólafsfjörður

    29 lipca, Islandia ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute war mal ein etwas ruhigerer Arbeitstag in Ólafsfjörður – ganz entspannt, mit Laptop, Kaffee und Blick auf den Fjord. Die kleine Ortschaft liegt eingebettet zwischen Bergen im Norden Islands und ist vor allem für ihre Ruhe, Natur und Abgeschiedenheit bekannt.

    Spannend: Ólafsfjörður hat tatsächlich die einzige Skischanze Islands! Sie wurde in den 1950er-Jahren gebaut, heute aber kaum noch genutzt. Trotzdem irgendwie cool, dass ausgerechnet dieser kleine Ort so ein sportliches Unikat hat.

    Der Campingplatz liegt schön gelegen direkt unter der sehr kleinen Skischanze, mit Blick auf die umliegenden Berge und den Fjord. Hier weht meistens eine frische Brise – perfekt zum Durchlüften nach langen Fahrtagen. Der Ort selbst ist ruhig, hat aber alles Nötige: Supermarkt, Tankstelle, kleine Cafés – und nette Spazierwege rund ums Wasser.

    Ein guter Ort zum Runterkommen, Sortieren, Arbeiten – und einfach mal kurz Pause drücken.
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  • Goðafoss, Akureyri und Aldeyjarfoss

    30 lipca, Islandia ⋅ 🌬 13 °C

    Heute ging’s für uns über Akureyri, die "Hauptstadt des Nordens", wo wir erstmal ein paar Besorgungen gemacht haben. Die Stadt liegt wunderschön am Eyjafjörður und ist ein angenehmer Mix aus Stadtleben und Natur.

    Ein kleiner Geheimtipp liegt direkt gegenüber der Stadt auf der anderen Fjordseite: ein Wasserfall mit rund 25 °C warmem Wasser! Kein Witz – das Wasser kommt aus einer heißen Quelle, die sich mit kaltem Wasser mischt. Wir haben kurz überlegt, ob wir einfach reinspringen… haben’s dann aber doch gelassen. Trotzdem ein richtig spannender Ort, den kaum jemand kennt.

    Weiter ging’s zum bekannten Goðafoss – dem „Wasserfall der Götter“. Der Legende nach wurden hier im Jahr 1000 n. Chr. die letzten heidnischen Götterfiguren ins Wasser geworfen, als Island offiziell das Christentum annahm. Heute rauscht der Fluss Skjálfandafljót hier kraftvoll über breite Felsen – und die Aussicht ist einfach beeindruckend.

    Aber das eigentliche Highlight kam später: Aldeyjarfoss. Der Wasserfall ist nicht so leicht zu erreichen – die Straße dorthin ist eine F-Road, also eigentlich nur mit 4WD erlaubt. Wir sind mit unserem Bus so weit gefahren, wie es ging, und wollten die letzten 4 km zu Fuß laufen.

    Blöd nur: Thomas hat sich beim Navigieren vertan – falscher Punkt, falscher Wasserfall, und plötzlich waren’s deutlich viel mehr Kilometer als geplant - shit. Aber hey, Bewegung soll ja gesund sein 😅

    Und am Ende: Wow. Aldeyjarfoss liegt dramatisch in der Landschaft, umgeben von perfekten Basaltsäulen, die aussehen wie Orgelpfeifen. Der Wasserfall stürzt mit Gewalt in ein tiefes Becken – einfach ein beeindruckendes Naturbild, das alle Anstrengung wert war.

    Jetzt sind wir aber auch erstmal richtig kaputt. Aber glücklich.
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